Landtag Brandenburg P

Landtag Brandenburg
P-RASW 6/2
6. Wahlperiode
Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden
Krajny sejm Bramborska
Rada za nastupnosći Serbow
Protokoll
2. Sitzung (öffentlich)
20. Januar 2015
Potsdam - Haus des Landtages
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr
Vorsitz:
Harald Koncak
Protokoll:
André Wilksch
Anwesende Ratsmitglieder:
Harald Koncak
Torsten Mak
Helmut Matik
Angela Šurmanowa
Datum der Ausgabe: 19. März 2015
Landtag Brandenburg
Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden
2. Sitzung
P-SR 5/2
S. 2
20.01.2015
wi-web-dw
Tagesordnung:
1.
Vorstellung der Brandenburger Kandidatinnen und Kandidaten als Vertreter des
sorbischen Volkes im Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk
2.
Wahl von zwei Mitgliedern und zwei stellvertretenden Mitgliedern für den Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk
3.
Protokollkontrolle
4.
Verschiedenes
Festlegungen:
1.
Der Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden (RASW) beschloss einstimmig die Tagesordnung.
2.
Frau Karin Tschuck und Frau Babett Zenker wurden mehrheitlich als ordentliche Mitglieder für den Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk gewählt.
3.
Frau Angela Schurmann und Frau Anna Kossatz-Kosel wurden einstimmig
bzw. mehrheitlich als stellvertretende Mitglieder für den Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk gewählt.
4.
Der RASW beschloss einstimmig im Umlaufverfahren über Anträge zu Erweiterungen des sorbischen Siedlungsgebietes zu befinden.
5.
Der RASW beschloss einstimmig die nächsten Sitzungen am 17. März 2015,
13.00 Uhr, und am 12. Mai 2015, 13.00 Uhr, in Potsdam durchzuführen.
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Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden
2. Sitzung
P-SR 5/2
S. 3
20.01.2015
wi-web-dw
Aus der Beratung:
Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden zur 2. Sitzung des Rates für Angelegenheiten der Sorben/Wenden. Die Tagesordnung liege vor, ihm seien keine weiteren
Wünsche auf Änderung bekannt und da es keine Anmerkungen zur Tagesordnung gibt,
lässt er über diese abstimmen.
Abstimmung
Abstimmungsergebnis
RASW
JA
NEIN
ENTH.
4
-
-
Damit beschließt der RASW einstimmig die Annahme der eben vorgeschlagenen Tagesordnung.
Zu TOP 1:
Vorstellung der Brandenburger Kandidatinnen und Kandidaten als
Vertreter des sorbischen Volkes im Stiftungsrat der Stiftung für
das sorbische Volk
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass man heute die Aufgabe hätte, die Vertreter
der Niederlausitz in den Stiftungsrat in zwei Etappen zu wählen; einmal die ordentlichen Vertreter und zweitens die Stellvertreter. Folgende Kandidaten haben sich um
einen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk beworben:
Herr Dr. Hoffmann, Gerd-Rüdiger
Frau Kossatz-Kosel, Anna
Frau Schurmann, Angela
Frau Tschuck, Karin
Frau Zenker, Babett
Er informiert darüber, dass Frau Zenker leider im Urlaub sei; sie könne den heutigen
Termin daher nicht wahrnehmen. Er habe aber vorher nochmal mit ihr ein ausführliches Gespräch gehabt.
Seitens des Rates hätte es eine Ausschreibung gegeben. Es sei sehr schwierig gewesen, die entsprechenden Kandidatinnen und Kandidaten zusammenzubekommen.
Zum Zeitpunkt des Endes der Ausschreibung habe man noch nicht die entsprechenden Kandidaten zusammen gehabt - das war der 14. November 2014 - und man habe sich im Rat verständigt, diese Ausschreibung zu verlängern, denn sonst hätte
man nicht über die notwendige Anzahl verfügt. Man musste dann persönliche Gespräche führen usw., das sei sehr schwierig gewesen, die entsprechenden Personen
zu finden. Er bittet darum, dass sich die Kandidaten kurz vorstellen.
(Die Kandidaten stellen sich in alphabetischer Reihenfolge vor und beantworten Fragen der Ratsmitglieder.)
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Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden
2. Sitzung
Zu TOP 2:
P-SR 5/2
S. 4
20.01.2015
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Wahl von zwei Mitgliedern und zwei stellvertretenden Mitgliedern
für den Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk
Der Vorsitzende erläutert das Wahlverfahren und führt unter anderem aus, dass die
Feststellung der Wählbarkeit der Kandidaten entsprechend des Wahlgesetzes des
Landes Brandenburg vom Rat geprüft worden sei. Gemäß § 8 des Landeswahlgesetzes seien alle Bürger im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Satz 1 der Verfassung des
Landes Brandenburg wählbar. Sie müssten das 18. Lebensjahr vollendet und mindestens seit drei Monaten im Land Brandenburg ihren ständigen Wohnsitz haben. Da
man alle Kandidaten sehr gut kennen würde, sollte das kein Problem sein.
Aufgrund ihrer Kandidatur verzichtet Frau Schurmann an der Wahl teilzunehmen,
sodass Torsten Mak, Helmut Matik und Harald Koncak an der geheimen Wahl teilnehmen.
Wahl von zwei ordentlichen Mitgliedern für den Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk
Frau Karin Tschuck und Frau Babett Zenker erhalten jeweils zwei Stimmen,
sodass sie damit als ordentliche Mitglieder für den Stiftungsrat der Stiftung für
das sorbische Volk gewählt sind.
Wahl von zwei stellvertretenden Mitgliedern für den Stiftungsrat der Stiftung für das
sorbische Volk
Drei Stimmen sind auf Frau Angela Schurmann und zwei Stimmen sind auf
Frau Anna Kossatz-Kosel entfallen, sodass sie damit als stellvertretende Mitglieder für den Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk gewählt sind.
Der Vorsitzende bedankt sich bei der Wahlkommission und damit seien die Vertreter
für den Stiftungsrat gewählt. Er wünscht allen viel Erfolg in dieser verantwortungsvollen Tätigkeit und eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den sorbischen
Institutionen der Niederlausitz.
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Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden
2. Sitzung
Zu TOP 3:
P-SR 5/2
S. 5
20.01.2015
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Verschiedenes
Herr Mak führt aus, dass es gemäß dem neuen Sorben/Wenden-Gesetz darum gehe, zu überprüfen, inwieweit sich das sorbische/wendische Siedlungsgebiet erweitern
lasse um Kommunen, die dafür die Bedingungen erfüllen würden, dass diese eine
sorbische/wendische kulturelle oder sprachliche Tradition nachweisen könnten oder
dass es ihnen nachgewiesen werden könne. Dafür würde es auch eine Arbeitsgruppe geben. Man habe mit dem Sorben/Wenden-Beauftragten und den Regionalsprecherinnen hervorragende Basisarbeiter, die auch schon gut gearbeitet haben würden
und es könne durchaus sein, dass man noch bis zum 31. Mai 2015 - bis zu diesem
Zeitpunkt würde man sicherlich offiziell noch amtieren - schon die ersten Entscheidungen brauche. Dass man vielleicht mit Gemeinden zusammen Anträge stellen
könne, das Siedlungsgebiet zu erweitern oder auch, dass man zur Not auch selbst
einen Antrag stelle. Das müsse dann relativ schnell gehen, das wäre auch für die
interessieren Gemeinden nicht zumutbar, wenn man jedes Mal neu tagen und vielleicht mit dem ganzen Tross nach Potsdam fahren müsste. Deswegen schlage er
vor, dass man als Sorben/Wenden-Rat dazu sich soweit abstimme, dass man ein
Abstimmungsverfahren im Umlauf machen könnte, sodass man diesbezüglich sehr
schnell und spontan agiere. Natürlich auch mit Unterschrift, dass es protokollarisch
nachgewiesen werden könne.
Abstimmung
Abstimmungsergebnis
RASW
JA
NEIN
ENTH.
4
-
-
Damit beschließt der RASW einstimmig, im Umlaufverfahren über Anträge zu Erweiterungen des sorbischen Siedlungsgebietes zu befinden.
Abstimmung
Abstimmungsergebnis
RASW
JA
NEIN
ENTH.
4
-
-
Damit beschließt der RASW einstimmig, die nächsten Sitzungen am
17. März 2015, 13.00 Uhr und am 12. Mai 2015, 13.00 Uhr, in Potsdam
durchzuführen.
(Dieses Protokoll wurde durch Beschluss des Rates für Angelegenheiten der Sorben/Wenden gemäß
§ 83 Satz 3 GOLT in der 3. Sitzung am 17. März 2015 bestätigt.)