Gemeindebrief - Martinsgemeinde Angermünde

Gemeindebrief
Juli / August 2015
Evangelisch-Lutherische Martinsgemeinde Angermünde
„Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen!“
Offenbarung des Johannes Kapitel 21, Vers 3
Missionsfest in Berlin-Marzahn mit Freunden und Gemeindegliedern
aus Angermünde, Berlin-Marzahn, Berlin-Mitte, Berlin-Wedding,
Berlin-Wilmersdorf, Fredersdorf, Fürstenwalde und Oranienburg
mit Missionar Holger Thomas aus Cottbus-Döbbrick
Nach-Gedanken zum Missionsfest
Liebe Freunde und Gemeindeglieder
der Martinsgemeinde Angermünde!
Liebe Leserin, lieber Leser!
Missionsfest im Zelt auf der Wiese
im Garten der Schwarzburger Str. 8.
Mitarbeitende von „Laib und Seele“
hatten das Zelt besorgt und aufgebaut. Viele waren Samstagvormittag
gekommen und haben fleißig für die
Kartoffelsuppe geputzt und geschnippelt. Und auch die Räumlichkeiten wurden geputzt und gewienert.
Und dann feierten wir ein schönes,
buntes, abwechslungsreiches Missionsfest mit Freunden und Bekannten aus nah und fern. Der
weiteste Gast war der Missionar
selbst, obwohl er „nur“ aus Deutschland kam, aus Cottbus-Döbbrick.
Sommerzeit ist Ferienzeit. Man
braucht nicht mehr die Heizung aufdrehen. Es wird wahrscheinlich
wieder viel wärmer, als es angenehm
sein wird. Es reicht ein dünnes Zelt,
um den Tau der Nacht abzuhalten.
Mit so einem Zelt ist damals das
Volk Israel durch die Wüste gezogen. Sie waren auf dem Weg von
Ägypten aus der Gefangenschaft in
die Freiheit der Kinder Gottes in das
Gelobte Land Israel, das Gott ihren
Vätern versprochen hatte. Gott geht
mit. Gott ist mit auf der Wanderung
des Lebens. Und manchmal ist seine
Last nicht zu schwer. Die Priester
mussten, wenn das Volk weiterzog,
alles schon einpacken und verstauen.
So ein Zelt zum Missionsfest ist
luftig. Man kann so ein bisschen
hineinschauen, was da los ist. Man
muss nicht gleich die ganze Zeit
bleiben, sondern nur so lange wie
man mag. Und doch hat uns dieses
Zelt Ruhe und Konzentration gegeben und auch Schutz vor Wind und
einem Bisschen Mai-Kühle.
Gott will bei den Menschen wohnen.
Er will auf Augenhöhe nahe sein. Er
will sich nicht verbarrikadieren,
nicht abschotten, sondern luftig nah,
mit dünner Haut bei uns Menschen
sein.
Beim Gottesdienst haben wir etwas
davon erlebt. Da kam Gott uns nah in
den Worten der Bibel, in der menschenfreundlichen Auslegung und
Begegnung mit dem Missionar Holger Thomas. Gott kam uns nah in
seinem Sohn Jesus Christus, im
Heiligen Abendmahl: „Der wahre
Leib und das wahre Blut unseres
Herrn und Heilands Jesus Christus,
für euch dahingegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden.“
Gott kommt uns nah in den Psalmen
und Liedern. Unsere Seele kommt
zum Schwingen und wiegt sich im
Lob Gottes. Und wer
mag, kann dabei sein,
kann im Zelt sitzen
oder eben draußen
sein. Auch dort bekommt man einiges
mit.
verraten und festnehmen lassen, foltern
und am Kreuz töten
lassen. Es kann also
sein, dass wir als
Offenbarung 21,3
Christen Jesus auch
im Leiden nachfolgen
Mit der Ausgabestelle „Laib und (müssen). Doch Jesus ist nach drei
Seele“ will die Marzahner Missions- Tagen auferstanden. Er hat den Tod
gemeinde bei den Menschen woh- besiegt. Damit haben auch wir eine
nen. Sie will da sein, wo sie wohnen. Hoffnung auf das ewige Leben. Wir
Sie will sie einladen, dass sie kom- hoffen, dass dieses Wort des Sehers
men und bleiben, sich aufwärmen, Johannes wahr wird: Gott selbst wird
bei ihnen wohnen.
sich stärken an Leib und Seele.
Siehe da,
die Hütte Gottes
bei den Menschen!
Gott hat uns reich beschenkt: mit Gaben und Lebensmitteln, mit fleißigen
Helferinnen und Helfern, die mittun
und sich einsetzen, mit Begegnungen, die unter die Haut gehen.
Nach dem Gottesdienst gab es die
Kartoffelsuppe aus der Gulaschkanone. Alle wurden satt. Es ist
sogar noch reichlich übriggeblieben,
sodass wir von unserem Überfluss
noch die Bewohner im Obdachlosenheim satt machen konnten.
Manchmal hat man das Gefühl: Gott
hat mich verlassen. Gott hat mich vergessen. Wenn es Gott geben würde,
dann dürfte er das doch nicht zulassen. Auch Christen erleiden
Schicksalsschläge. Auch vor ihnen
machen Leid und Tod nicht Halt. In
einigen Ländern werden Christen
um ihres Glaubens willen gedemütigt, verfolgt, gefoltert und getötet.
Der Meister Jesus Christus hat sich
Die Kinder haben davon etwas
gesungen: „Etwas in mir zeigt mir,
dass es dich wirklich gibt. Ich bin
gewiss, dass du lebst, mich kennst
und mich liebst. Du bringst mich
zum Lachen, machst, dass mein Herz
singt. Du bringst mich zum Tanzen,
meine Seele schwingt. Ich atme auf
in deiner Gegenwart. Herr du allein
gibst mir Freude, die von innen
kommt, Freude, die mir niemand
nimmt. Herr, du machst mein Leben
hell mit dem Licht deiner Liebe.“
Schenke Gott uns weiterhin die Zuversicht, dass er uns nahe sein will
und nahe ist. Schenk er uns Kraft und
Mut, die nötigen Voraussetzungen,
dass wir für andere Menschen da
sein können mit dem Licht seiner
Liebe.
Herzlich grüßt Ihr / Euer
Pastor Kirsten Burghard Schröter
Termine Angermünde
Do 02. 07.
Eberswalde 15.00: Seniorenkreis bei Frau Graff im Garten
FR 19.30 Bibelkreis Dorfstr. 39
Sa 04. 07.
Groß Schönebeck 10.00 Unterricht E.-Thälmann-Str. 40
5. Sonntag nach Trinitatis
AN 10.00: Familiengottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Schröter)
anschl. gemeinsames Mittagessen
6. Sonntag nach Trinitatis
BI 9.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Krieser)
FR 9.30: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Schröter)
Ferien-Anfang
7. Sonntag nach Trinitatis
AN 9.30: Gottesdienst mit Lektor
8. Sonntag nach Trinitatis
BI 9.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Schröter)
FR 15.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Krieser)
9. Sonntag nach Trinitatis
AN 9.30: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Schröter)
10. Sonntag nach Trinitatis
FR 15.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Krieser)
11. Sonntag nach Trinitatis
AN 9.30: Gottesdienst mit Lektor
12. Sonntag nach Trinitatis
FR 15.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Krieser)
Ferien-Ende
So 05. 07.
So 12. 07.
Do 16. 07.
So 19. 07.
So 26. 07.
So 02. 08.
So 09. 08.
So 16. 08.
So 23. 08.
Fr 28. 08.
So 30. 08.
So 06. 09.
13. Sonntag nach Trinitatis
BI 9.00: Gottesdienst mit Abendmahl (Pastor Schröter)
14. Sonntag nach Trinitatis
AN 9.30: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
Pastor Schröter befindet sich vom 6. bis 24. August im Urlaub. Die Vertretung
hat Pastor Krieser (Fürstenwalde), Tel. 03361/4466.
So 13. 09.
Mo 14. 09.
So 20. 09.
15. Sonntag nach Trinitatis
BI 9.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Schröter)
FR 9.30: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Krieser)
BI: Bläserchorprobe
16. Sonntag nach Trinitatis
AN 9.30: Gottesdienst mit Lektor
AN = 16278 Angermünde, Martinsplatz 1 (Martinskirche)
BI = 16359 Biesenthal, Schulstr. 14 (Ev. Gemeindehaus)
FR = 16306 Fredersdorf, Dorfstr. (Ev.-Luth. Kirche)
(wo nicht anders angegeben)
Termin-Vorschau
für Übergemeindliches:
Sa 05. 09., 10.00 Uhr: Lektorenfortbildung in Berlin-Wilmersdorf
Sa 12. 09.: „Fest der Kirchen“ auf
dem Berliner Alexanderplatz
Sa 19. 09., 10.00 Uhr: Kindersingetag in Berlin-Zehlendorf
So 27. 09.: Sprengel-Bläserfest in
Dresden
Herzlichen
Glückwunsch
zum Geburtstag!
02. 07.
09. 07.
14. 07.
14. 07.
15. 07.
20. 07.
20. 07.
26. 07.
27. 07.
30. 07.
02. 08.
07. 08.
11. 08.
18. 08.
20. 08.
30. 08.
Karl-Heinz Brehmer
Christian Keuchel
Margitta Reitzig
Ruth Zerahn
Claudius Zellmer
Doreen Herrmann
Konstantin Zellmer
Ute Liesack
Florian Lamprecht
Reinhard Kracheel
Reinhard Zerahn
Hartmut Wollenberg
Jack Herrmann
Marie-Luise Wollenberg
Nico Thom
Egbert Schorling
Bitte vormerken: Am Samstag, den 17. Oktober, unternehmen wir zusammen mit Berlin-Marzahn und Fürstenwalde eine Gemeindefahrt nach
Wittenberg. Unter anderem wird das neue lutherische Begegnungszentrum
der SELK besichtigt werden. Die Kosten betragen einschl. Busfahrt ab
Angermünde, Mittagessen und Kaffeetrinken ca. 35 Euro pro Person.
Die 13. Kirchensynode SELK
Vom 8. bis 14. Juni tagte die 13. Kirchensynode der Selbständigen Ev.Luth. Kirche in den Räumen der Gemeinde der Großen Kreuzkirche in
Hermannsburg.
Zum thematischen Schwerpunkt unter dem Titel „Die Heilige Schrift in
der Bedeutung für die Gemeinde“
hörte die Synode zwei Vorträge, die
beide sehr dankbar aufgenommen
wurden. Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Theolog. Hochschule Oberursel) referierte über das Hören und
Prof. Dr. Alexander Deeg (Universität Leipzig) über das Lesen der Heiligen Schrift. Zu Beginn der Synode
hatte Bischof Hans-Jörg Voigt, D.D.
seinen Bericht gegeben (abrufbar
unter www.selk.de, Synode 2015 /
Berichte).
Die Kirchensynode hatte auf ihrer
Tagung rund 50 Anträge zu den
folgenden Themen zu bearbeiten.
Strukturfragen
Die von den Synoden der Kirchenbezirke Westfalen und Rheinland
gefassten Beschlüsse, mit Wirkung
vom 1. Januar 2016 einen gemeinsamen Kirchenbezirk zu bilden,
waren der Anlass, über Veränderungen der kirchlichen Strukturen zu
beraten. Im Ergebnis beschloss die
Synode, die Sprengel zum 1. Januar
2016 abzuschaffen. Für die amtie-
renden Pröpste gelten die bisherigen
Amtszeiten und regionalen Zuordnungen. Statt der Sprengel bestehen
künftig vier „Wahlregionen“ (Nord,
Ost, Süd, West), die von Kirchenleitung und Kollegium der Superintendenten festgelegt werden. Das
Propstamt bleibt erhalten. Die Pröpste werden künftig durch die in einer
Wahlregion beteiligten Bezirkspfarrkonvente nominiert und durch
die Bezirkssynoden gewählt.
Ein neues Gesangbuch
Die Synode verlängerte den Auftrag
an die Gesangbuchkommission,
nahm einzelne Teile des vorliegenden Entwurfs zustimmend zur
Kenntnis und bestätigte damit Beschlüsse, die der Allgemeine Pfarrkonvent (APK) bereits gefasst hatte,
unter anderem auch zur neuen Form
des Psalmodierens. Die Kommission
wurde gebeten, den Liedteil noch
einmal durchzusehen und nach
Möglichkeit den Anteil neuerer
Lieder zu erhöhen. Die Neuordnung
der gottesdienstlichen Lesereihen
sowie die derzeit erarbeitete Revision des Textes der Lutherbibel sollen wenn möglich in das neue SELKGesangbuch Eingang finden. Die
Synode dankte der Kommission für
die umfangreiche Arbeit und verwies
die noch nicht abgestimmten Teile
des Gesangbuchs an den APK.
Frequenz der Kirchensynode
„Die Kirchensynode tagt zukünftig
in Synodalperioden.“ Dies beschloss
die 13. Kirchensynode und legte
außerdem fest: „Die nächste Synodalperiode beginnt mit der Kirchensynode 2019.“ Dabei kommt
die Synode höchstens einmal im Jahr
und mindestens einmal in der Synodalperiode zu einer ordentlichen
Tagung zusammen.
Frage der Frauenordination
In einem der fünf Arbeitsausschüsse
wurden Anträge behandelt, die zur
Frage der Ordination von Frauen
gestellt worden waren und die sich
gegen die Regelung der Grundordnung wandten, nach der in der
SELK nur Männer Pfarrer sein
können. Der Leitantrag, der von dem
Arbeitsausschuss eingebracht wurde, beantragte in einem ersten Teil
die Streichung dieser Grundordnungsfestlegung. Er erreichte die
erforderliche Zweidrittel-Mehrheit
nicht und wurde damit abgelehnt.
Angenommen wurde dann ein Antrag, der den nächsten APK bittet,
dieses Thema unter bestimmten konkreten Fragestellungen weiter zu
behandeln.
Berufungsrecht
Auf eine Verknüpfung von Berufungsrecht und Finanzleistung
zielten verschiedene Anträge, die der
Synode vorlagen. Es ging dabei
darum, die Besetzung von Pfarrstellen mit der angemessenen Beteiligung der jeweiligen Pfarrbezirke
an den Besoldungs- und Versorgungsverpflichtungen der Gesamtkirche zu verbinden. Der mit diesen
Anträgen befasste Arbeitsausschuss
stellte das Anliegen der Anträge in
einen weiteren Zusammenhang und
brachte einen Leitantrag ins Plenum
ein, der mit großer Mehrheit angenommen wurde. Mit ihm werden
die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten gebeten,
eine Richtlinie zum Stellenplan zu
erlassen und darin verschiedene
Beurteilungskriterien für Entscheidungen aufzunehmen, darunter die
Finanzkraft, die Umlageentwicklung, die Kirchgliederzahlen, die
Gemeindeentwicklung, die geografische Lage sowie die missionarischen und diakonischen Bemühungen und Möglichkeiten.
Wahlen
In die Kirchenleitung wurden als
Laien-Kirchenräte gewählt: Christa
Brammen, Erik Braunreuther und
Ferdinand Scheu. Auch für die
Synodalkommissionen für Haushalts- und Finanzfragen sowie für
Rechts- und Verfassungsfragen wurden Mitglieder neu gewählt.
(nach Doris Michel-Schmidt)
Wenn unzustellbar, zurück!
Bei Umzug mit neuer Anschrift zurück!
MONATSSPRUCH JULI 2015:
Christus spricht: Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere
stammt vom Bösen.
Matthäus 5,37
Evangelisch-Lutherische Martinsgemeinde Angermünde
in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK)
Pfarrer: Kirsten Burghard Schröter
Pfarramt: Börnicker Chaussee 98, 16321 Bernau bei Berlin
Telefon: 03338 / 709 49 61, Mobil: 0179 / 69 77 681
E-Mail: [email protected]
Internetpräsenz: www.martinsgemeinde.de
Bankverbindung: Sparkasse Uckermark,
IBAN: DE73 17056060 3624007717, BIC: WELADED 1 UMP
Vorsteher: D. Lenz (Tel. 03337/450040), E. Schorling (Tel. 039861/63665),
G. Sixtus (Tel. 03331/252401), M.-L. Wollenberg (Tel. 03331/23736),
S. Zellmer (Tel. 03331/252333); Kasse: U. Lamprecht (Tel. 03337/41837).