Die Wünsche der 7 Weizenkörner Kinder – und

Die Wünsche der 7 Weizenkörner
Kinder – und Familienmesse mit Überreichung der Erstkommuniongewänder
Material: Brot und Brotmesser
Schneidbrett
Tischtuch
Salz
Ev. ein Glasgefäß mit Getreidekörnern in die Mitte vor den Altar stellen
Eingangslied: Da ist die Tür so weit offen
Begrüßung:
Kyrie: Priester: Herr, wir rufen zu dir:
1. Wir sollen gut zueinander sein. Aber manchmal tun wir jemandem weh.
Herr, erbarme dich unser.
2. Wir sollen schenken und teilen: Aber manchmal nehmen wir jemandem etwas weg.
Christus, erbarme dich unser.
3. Wir sollen miteinander spielen und hilfsbereit sein. Aber manchmal machen wir jemandem
etwas kaputt.
Herr, erbarme dich unser.
Priester: Guter Gott!
Hilf uns, gute Menschen zu werden.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.
Gloria: Gottes Liebe ( M: Spiritual/ T: aus “ Das Lob”)
Tagesgebet: Guter Gott! Du hast uns das Leben geschenkt. Wir wollen versuchen, nichts Böses zu
tun, sondern anderen Menschen zu helfen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Freund und Bruder. Amen.
Geschichte: Die Wünsche der 7 Weizenkörner
In einem großen Weizenfeld stand eine Ähre mit vielen kleinen Körnern darin, die auf das große Leben
warteten.
„Ich möchte einmal viel erleben“, sagte das Erste, „und die Welt sehen.“
Das Zweite sagte:“ Ich möchte ein sinnvolles Leben haben, das für die Menschen nützlich ist!“
Das dritte und das vierte Korn pflichteten ihm bei: „ Ja, das wollen wir auch!“
Das fünfte Korn wollte in Ruhe sein Leben genießen.
Korn Nummer Sechs sagte sehnsüchtig: „Ich möchte Gottes Geheimnis sehen!“
Das siebente Korn sagte nach längerem Nachdenken: „Ich möchte, dass Gott mein Leben gebraucht, wie er
will.“
Und es geschah, dass der allmächtige Gott die Wünsche der Ährenkinder hörte und beschloss, jedem Korn zu
geben, was es begehrte.
Als die Ernte kam, da fiel das erste Korn, das die Welt sehen wollte, neben dem Sack auf den Wagen und fuhr
die lange Strecke vom Feld zur Scheune oft hin und her. Irgendwann fiel es an einer holprigen Wegstelle
vom Wagen.
Das fünfte Korn, das sein Leben genießen wollte, sprang – aus Angst vor dem Mähdrescher- vorher auf die
Erde. Da freute es sich an Luft und Sonnenschein – bis ein frecher Spatz kam und es einfach aufpickte.
Die anderen Körner fielen alle miteinander in einen großen Sack und kamen in die Scheune.
Das zweite, dritte und vierte Korn, die ein sinnvolles Leben haben wollten, wurden eines Tages zusammen mit vielen
anderen von einer großen Schaufel aus dem Sack geholt und in die Mühle geworfen. Sie wurden gemahlen und im Ofen zu
knusprigen Broten gebacken. Und am Morgen beim Frühstück machten sie die Kinder satt.
Nun blieb noch das sechste Körnchen, das Gottes Geheimnisse sehen wollte und das kleine Siebente, das sich einfach von
Gott gebrauchen lassen wollte.
Und der allmächtige Gott dachte an sie und dachte sich etwas ganz Schönes für sie aus.
Korn Nummer sechs kam eines Tages auch in die Mühle und in die Backstube, um ein besonderes Brot, eine Hostie, zu
werden. Als der Pfarrer bei der Eucharistiefeier in der Kirche Gebet und Segen für das Abendmahl sprach und das heilige
Brot emporhob, da spürte es, dass etwas vom Geheimnis Gottes in ihm selbst war.
Das kleine siebente Korn aber wurde mit anderen zum Acker gefahren und ausgesät. Dann kam die Egge und der Boden
schloss sich über ihnen. Es blieb in der Erde und starb.
Und nach einigen Monaten wuchs dort, wo es gestorben war, eine Ähre auf, die dreißig Körner trug.
Zwischengesang: Viele kleine Leute ( T/M: Detlev Jöcker)
Evangelium: Das Gleichnis vom Sämann – Mk 4,1-8
Viele Menschen versammelten sich um Jesus. Er sagte zu ihnen:
Als er säte fiel ein Teil der Körner auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen sie.
Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das
Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie
keine Wurzeln hatte.
Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat und sie
brachte keine Frucht.
Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs
empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.
Predigtgespräch mit Kindern
Fürbitten:
Priester: Wir bemühen uns, gut zu sein. Oft gelingt uns das nicht ohne Unterstützung. Darum bitten
wir Gott im Gebet um seinen Beistand und seine Hilfe:
1. Lieber Gott! Du willst, dass wir Gutes tun. Bitte hilf uns dabei.
2. Lieber Gott! Du willst, dass wir teilen. Bitte hilf uns dabei.
3. Lieber Gott! Du willst, dass wir anderen helfen. Bitte hilf uns dabei.
4. Lieber Gott! Du willst, dass wir uns nach einem Streit wieder versöhnen. Bitte hilf uns dabei.
5. Tischmutter: Lieber Gott! Bald feiern wir mit unserem Kind das Fest der Erstkommunion. Hilf
uns, dass wir neben allen äußerlichen Vorbereitungen den wahren Grund dieses Festes
erkennen.
6. Lieber Gott! Wir freuen uns schon sehr auf unsere Erstkommunion. Lass uns trotz aller
Aufregung das Wichtigste nicht vergessen: Dass du im heiligen Brot zu uns kommst.
Priester: Mit deiner Hilfe, Vater, wagen wir es, den Weg des Glaubens zu gehen. Bitte hilf uns dabei.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Gabenlied: Nimm Platz an unserm Tisch (T/M: Reinhard Horn und Rolf Krenzer)
Gabengebet:
Gott, unser Vater, wir schenken dir diese Gaben von Brot und Wein in der Gewissheit, dass du nicht
nur hier in dieser heiligen Messe bei uns bist, sondern auf all unseren Wegen. Mit diesen Gaben
wollen wir dir zeigen, wie sehr wir uns wünschen von dir geleitet zu werden, damit wir glücklich und
zufrieden leben können und dir Freude bereiten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Sanktus: Ha, ha, ha, halleluja ( T/M unbekannt)
Vater unser: gebetet
Friedensgruß: Wenn einer den Frieden beginnt (T/M: Detlev Jöcker)
Kommunion: instrumental
Nach der Kommunion: Wir Kinder im Hause des Herrn ( T/M: Roy Edwards)
Schlussgebet:
Guter Gott, wir haben deine Einladung angenommen und mit dir zusammen Mahl gefeiert. Dankbar
haben wir deine Frohe Botschaft gehört und bitten Dich: Bleibe Du stets bei uns, unseren Familien
und unseren Freunden. Denn du schenkst uns das, was wir zum Leben brauchen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn. Amen.
Segnung und Überreichung der Kutten und Holzkreuze für die Erstkommunion
Einladung zum Brot-mit-Salz-Essen nach dem Gottesdienst
Segen:
Gottes guter Segen sei mit euch,
um euch zu schützen auf all euren Wegen.
Gottes guter Segen sei vor euch!
Er schenke Mut, um zu wagen, nicht zu verzagen auf allen Wegen.
Gottes guter Segen sei um euch!
Heute und Morgen seid ihr geborgen auf all euren Wegen.
Gottes guter Segen sei über euch!
Im Alltag wird er euch leiten auf all euren Wegen.
Gottes guter Segen sei in euch!
Sucht mir den Herzen! Spürt Jesus im Mitmenschen auf all euren Wegen!
So segne euch der allmächtige Gott…..
Schlusslied: Halte zu mir guter Gott ( T: Rolf Krenzer/ M: Ludger Edelkötter)