Wohin geht die Pflege – Reform der Gesundheitsberufe

Wohin geht die Pflege?
Reform der Gesundheitsberufe
Mag. Marianne Raiger
8.4.2015
Inhalt
 Gründe für die notwendige Veränderung
 Kompetenzmodell für Pflegeberufe in Österreich
 Bildungslandschaft der Pflegeberufe
 Reformvorschläge zu den Gesundheits- und
Krankenpflegeberufen vom BMG
 Forderungen des ÖGKV
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Warum …..
Veränderungen aufgrund demografischer Entwicklungen
Veränderungen aufgrund des veränderten Pflegebedarfs
Veränderungen der Bildungslandschaft
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3
April 15
4
Prävalenz von mindestens einer chronischen
Krankheit 2006/07 in Österreichs Bevölkerung
Quelle: Österreichischen Gesundheitsbefragung 2006/07, GÖG-ÖBIG eigene Darstellung
100
90
80
70
Prozent
60
50
40
30
20
10
0
Insgesamt
Gesamt
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15 bis unter 30 30 bis unter 45 45 bis unter 60 60 bis unter 75 75 und mehr
Männer
Frauen
5
Einschränkungen bei Alltagstätigkeiten auf
Grund andauernder gesundheitlicher Probleme
in der österreichischen Bevölkerung
100
90
80
Prozent
70
60
50
40
30
20
10
0
15-44
45-64
Stark eingeschränkt
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65-84
Etwas eingeschränkt
84 und mehr
gesamt
Nicht eingeschränkt
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Quelle: St:AT. Ö. Gesundheitsbefragung „2006/2007, GÖG-ÖBIG eigene Darstellung
Alter und dementielle Erkrankungen
Quelle: „Leben mit Demenz“ 2008
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Veränderungen, die den Pflegebedarf bestimmen
Chronische
Erkrankungen
Akute
Erkrankungen
komplex
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alters-, lebensstil- und
behinderungsbedingte
Einschränkungen
einfach
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Kompetenzmodell für
Pflegeberufe in Österreich
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Das 5-stufige Kompetenzmodell
ANP
5
4
3
2
1
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(erweiterte vertiefte Fachpraxis in
klar definierten Aufgabenfeldern,
Weiterentwicklung des Fachs)
Spezialist/in
aufbauend auf die Grundausbildung mit
weiterführender Kompetenz in einem Spezialbereich)
Generalist/in
(selbstbestimmt, selbständig, zertifizierte
Ausbildungsprogramme, laufende Weiterqualifikation)
Pflegeassistenz
(übt Beruf innerhalb definierter Grenzen
unter direkter oder indirekter Aufsicht aus)
Unterstützungskraft
(unterstützt unter direkter oder indirekter Aufsicht)
Kompetenzmodell für Pflegeberufe in Österreich
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Kompetenzmodell der Pflege_ÖGKV_LV Stmk.
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Bildungslandschaft der
Pflegeberufe
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IST- Situation / Bildung
BMS/GuKPS
x
x
x
x
x
Fach-Sozialbetreuung
GuKPS: Gesundheits- und
Krankenpflegeschulen
BMS: Berufsbildende Mittlere Schule
Quelle: GÖG/ÖBIG-eigene Darstellung
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SOLL: international anschlussfähige Bildungspyramide
Advanced Practice Nurse (ANP)
Kompetenzerweiternde
Spezialisierungen
(erweiterte vertiefte Fachpraxis in klar definierten
Aufgabenfeldern, wissenschaftliche
Weiterentwicklung des Faches)
Nurse Specialist
(aufbauend auf Grundausbildung
mit weiterführender Kompetenz in einem Spezialbereich)
Registered Nurse
Kompetenzvertiefende
Spezialisierungen
(selbstbestimmt, selbständig,
zertifizierte Ausbildungsprogramme, laufende Weiterqualifikation)
Enrolled/Licensed practical Nurse
Berufsgruppe(n) zur Unterstützung
ICN=International Council of Nurses
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Gehobener Dienst
für GuK
(Generalist/innen)
Pflegeassistenz
(übt Beruf innerhalb definierter Grenzen
unter direkter oder indirekter Aufsicht aus)
(unterstützt unter direkter oder indirekter Aufsicht)
Bachelor
u.a. Heimhilfe
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Quelle: Evaluation GuKG 2011, GÖG/ÖBIG-eigene Darstellung
Bildungslandschaft der Zukunft?!
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Quelle: GuKG-Evaluation 2011 - GÖG/ÖBIG-eigene Darstellung
Reformvorschläge zu den
Gesundheits- und
Krankenpflegeberufen
vom Bundesministerium für Gesundheit
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Forderungen des ÖGKV
 Neu-Anpassung des Tätigkeitsbereiches des gehobenen Dienstes
für GuKP an die Erfordernisse und zukünftigen Bedürfnisse der
Bevölkerung.
 Die Überführung der Ausbildung des gehobenen Dienstes für GuKP
in den tertiären Bereich.
 Die Reform der Gesundheitsberufe solle die Eigenständigkeit der
Handlungsfelder von GuK-Berufen unterstreichen.
 Entwicklung für berufsbegleitende Upgrade Studiengänge für die
derzeit in der Praxis tätigen GuKP.
 Die Ausbildung der Pflegefachassistenz in einem Stundenausmaß
von insgesamt 2500 Stunden vorwiegend in Kompakt-Lehrgängen.
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Danke für Ihre
Aufmerksamkeit !!!!
Mag. Marianne Raiger
Landesvorsitzende des ÖGKV Steiermark
Nothelferweg 20
8020 Graz
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