Koalition will Schulleitermangel in Berlin beseitigen

13.4.2015
Schulwesen: Koalition will Schulleitermangel in Berlin beseitigen - Printarchiv - Berlin - Berliner Morgenpost
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13. Apr. 2015, 21:18
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Von Andreas Abel
An den Berliner Schulen fehlen derzeit 136 Schulleiter und stellvertretende Schulleiter. Besonders
dramatisch ist die Lage an Grundschulen, dort sind allein knapp 90 Führungsstellen nicht besetzt –
19 von Schulleitern, 70 von Stellvertretern. Damit ist fast jede fünfte Grundschule von diesem
Problem betroffen. Neu ist es nicht, allerdings hat sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr
zugespitzt. Nun wollen sich die Koalitionsfraktionen im Abgeordnetenhaus des Schulleitermangels
annehmen.
Die CDU­Fraktion hatte dazu bereits im vergangenen Herbst einen Antrag formuliert. Dort fordert
sie unter anderem, größere finanzielle Anreize für die Übernahme einer Leitungsfunktion zu
schaffen und die Besoldung der Grundschulleiter um eine Gehaltsstufe anzuheben. Konrektoren,
die eine Schulleitung kommissarisch wahrnehmen, sollen für diese Zeit ebenfalls das höhere Gehalt
bekommen. Hintergrund ist, dass viele Lehrer unter den jetzigen Bedingungen nicht bereit sind,
eine solche Aufgabe zu übernehmen. Es könne nicht sein, dass ein Lehrer für zwei Fächer mehr
verdient als der Konrektor einer Grundschule, sagte dazu Carsten Paeprer, in der Vereinigung der
Berliner Schulleiter für Grundschulen zuständig, der Berliner Morgenpost. Außerdem bräuchten die
Grundschulleitungen dringend Unterstützung bei Verwaltungsaufgaben.
Diese Unterstützung benötigten alle Schulleiter, sagt die CDU. Sie trügen hohe
Personalverantwortung und müssten Managementaufgaben wahrnehmen, die mit der Führung
eines mittelständischen Unternehmens vergleichbar seien. "Damit sich Schulleiter mit voller Kraft
diesen wichtigen Aufgaben widmen können, muss sichergestellt sein, dass sie von einem
Verwaltungsteam, bestehend aus Verwaltungsleiter, Schulsekretärin, Hausmeister und einem IT­
Experten unterstützt werden", heißt es im Antrag.
Mehr Autonomie für Schulen
Besonders wichtig für eine Entlastung der Schulleiter sei, dass auch die Position des Stellvertreters
sowie die Funktionsstellen, also etwa für Fachbereichsleiter und pädagogische Koordinatoren,
besetzt sind, formuliert die Union. Der Senat müsse eine Strategie vorlegen, wie innerhalb der
nächsten zwei Jahre alle freien stellvertretenden Schulleiterstellen und freie Funktionsstellen
besetzt werden können. Zudem solle in einem Modell erprobt werden, den Schulen mehr
Autonomie zuzubilligen. In diesem Rahmen sollten auch die Entscheidungsbefugnisse von
Schulleitern über Personal und Budget erweitert werden. Außerdem sollten sie die Möglichkeit
erhalten, bestimmte Leistungsziele innerhalb der Schule durchsetzen zu können.
Schließlich, so die Union, solle die Qualifizierung der Rektoren verbessert werden. Lehrer, die
Schulleiter werden wollen, müssten eine Qualifikation nachweisen, entweder durch eine frühere
Schulleitertätigkeit oder einen verpflichtenden Qualifizierungslehrgang an der neu gegründeten
Schulleiter­Akademie. Zudem sollten absehbare Vakanzen, etwa durch Pensionierung oder
Schulwechsel, künftig schneller und transparent bekannt gegeben und die Bewerbungs­ und
Auswahlverfahren in kürzerer Zeit als bisher abgeschlossen werden.
"Engagierte Schulleiter haben eine weit über das normale Maß hinausgehende Arbeitsbelastung.
Es besteht Konsens darüber, dass die Qualität einer Schule maßgeblich mit den menschlichen,
fachlichen und pädagogischen sowie den Team­ und Managementqualitäten des Schulleiters und
seines Stellvertreters zusammenhängen", sagte CDU­Fraktionschef Florian Graf dazu der Berliner
Morgenpost. Die aktuelle Situation mit 136 unbesetzten Schulleiter­ und Vertreterstellen sei fatal
und müsse dringend geändert werden.
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Mit dem Antrag der CDU befasst sich nun die SPD­Fraktion. Ziel ist – wie üblich in der Koalition –
ein gemeinsamer Antrag im Abgeordnetenhaus. Die Bildungspolitiker der SPD­Fraktion reklamieren
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article139354539/Koalition-will-Schulleitermangel-in-Berlin-beseitigen.html#
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Schulwesen: Koalition will Schulleitermangel in Berlin beseitigen - Printarchiv - Berlin - Berliner Morgenpost
für sich, dass die ursprüngliche Initiative zur Verbesserung der Situation der Schulleiter von den
Sozialdemokraten ausgegangen sei. Deren Antragsentwurf konzentrierte sich allerdings nach
Morgenpost­Informationen sehr auf Brennpunktschulen, was der CDU nicht weit genug ging. Daher
formulierte die Union ihren eigenen Antrag. Den hat der Facharbeitskreis der SPD­Fraktion leicht
verändert und nun den Finanzexperten der Fraktion vorgelegt. Wesentlicher Änderungsvorschlag
der Sozialdemokraten: Das Modell für mehr Autonomie in Budget­ und Personalfragen sowie zur
Durchsetzung von Leistungszielen solle an Brennpunktschulen erprobt werden.
Zudem verweist die SPD darauf, dass die Vorschläge im Rahmen der Beratungen für den
Doppelhaushalt 2016/2017 diskutiert werden müssten. "Die Schulleiter sind die Kapitäne des
Schulbetriebes, sie haben den Kompass in der Hand und tragen eine große Verantwortung für den
richtigen Kurs ihrer Schulentwicklung. Wir wollen sie dafür besser ausbilden und bezahlen. Es
besteht noch Beratungsbedarf, weil das viel Geld kostet und seriös gestaltet werden muss, das geht
nicht handstreichartig", sagte Joschka Langenbrinck, Bildungspolitiker der SPD­Fraktion.
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Ralf Treptow, Vorsitzender der Vereinigung der Oberstudiendirektoren Berlins und Direktor des
Rosa­Luxemburg­Gymnasiums in Pankow, mahnt ebenfalls Verbesserungen bei den Schulleitern
an. Die Direktoren der Gymnasien müssten verbeamtet werden, fordert Treptow. Sie erfüllten
hoheitliche Aufgaben, weil sie über die Hochschulzulassung von Abiturienten entscheiden. Zweitens
müsse die Zahl der Unterrichtsstunden, die Schulleiter und deren Stellvertreter an Gymnasien zu
geben haben, reduziert werden. Sie sei im Bundesvergleich besonders hoch.
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