Nrr 01.2015 | WWW.VDMB.DE 3D-DRUCK Der Schritt in die 3. Dimension STRATEGIE Bilanzkennzahlen als Führungsinstrument DRUCKEREI VOGL GMBH & CO. KG Lass Dich drucken Kleines! Mit dem Verband Druck + Medien Bayern arbeitet die Büttenpapierfabrik Gmund interdisziplinär an der Neuausrichtung von hochwertigen Printmaterialien. Gmund entwickelt Papier für die Printmedien der Zukunft. www.gmund.com 2 VDMB KOMPASS 01.2015 der VDMB hat sich auf die Agenda geschrieben, die Zukunftsthemen unserer Branche transparent zu machen. Davon finden Sie in der vorliegenden Kompass-Ausgabe – übrigens in einem frischen, überarbeiteten Layout – zahlreiche Beispiele. Eines davon ist der Digitaldruck, dem auch in den nächsten Jahren weiteres Wachstum zugeschrieben wird. Grund genug, die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und Geschäftsfelder im Rahmen des erstmalig durchgeführten Digitaldruck-Kongresses in Düsseldorf unter die Lupe zu nehmen. Passend dazu stellen wir Ihnen das neue Gütesiegel für Druckereien im Digitaldruck, den QSD, sowie unsere Kooperation mit der Fogra beim Systemcheck Digitaldruck vor. Und noch eine gute Nachricht: Unsere bundesweiten Qualifizierungsangebote zum Geprüften Digitaldruck Professionell werden gut angenommen und daher fortgesetzt. Ein weiterer noch sehr innovativer Zukunftsmarkt ist der 3D-Druck. Wir stellen Ihnen mit René Robl einen bayerischen Drucker und seine ersten Erfahrungen in diesem jungen Geschäftsfeld vor. Alle Druckdienstleister, die sich die Frage stellen, ob sie auch in den 3D-Druck investieren sollen, sei unser 2. Fachkongress 3D-Druck am 21. Juli in Ismaning ans Herz gelegt. Auf vielfachen Wunsch setzen wir auch unseren Kooperationstag fort und konzentrieren uns diesmal auf die beiden spannenden Bereiche Einkauf und Produktion. Wieder zeigen wir das Spektrum an Möglichkeiten der Zusammenarbeit in unserer Branche auf; wieder präsentieren Unternehmer hoch interessante Praxisbeispiele. Dass mittelständische Druckereien in Zukunft noch viel stärker zusammenarbeiten müssen, ist längst kein Geheimnis mehr. Beim Kooperationstag des VDMB am 21. Mai gibt es dazu reichlich Anregungen und Impulse. Profitieren auch Sie davon und seien Sie mit dabei! Ich freue mich auf Sie. 01.2015 VDMB KOMPASS 3 Inhalte DAS BEWEGT DIE BRANCHE ZEITUNGSBRANCHE Erbschaftssteuer: Rücksicht auf Familienunternehmen! Zeitungsverlage auf Innovationskurs 05 06 Digitaldruck auf dem Vormarsch STRATEGIE 11 10 DIGITALDRUCK-KONGRESS 2015 Kooperationen in Einkauf und Produktion 15 DRUCKEREI VOGL GMBH & CO. KG Lass Dich drucken Kleines! 17 3D-DRUCK Der Schritt in die 3. Dimension STRATEGIE AUS DEN BETRIEBEN Bilanzkennzahlen als Führungsinstrument + Pressedruck Augsburg + Schneider Printmedien + Büttenpapierfabrik Gmund 22 25 BILDUNG Mitarbeiter (m/w) gesucht! 34 www.adv-schoder.de Kataloge. Mailings. Magazine. Beilagen. Anz_Print_Media_20x190mm.indd 1 4 VDMB KOMPASS 01.2015 15.09.2009 13:23:46 Uhr Das bewegt die Branche Erbschaftssteuer: Rücksicht auf Familienunternehmen! ie Pläne zur Reform der Erbschaftssteuer erfüllen die Familienunternehmer der bayerischen Druck- und Medienindustrie mit großer Sorge um den Erhalt ihrer Betriebe und die Sicherung ihrer Arbeitsplätze. Sie befürchten, dass die Erbschaftssteuer einen Übergang des Unternehmens auf die nächste Generation über Gebühr erschwert oder sogar vereitelt. „Die mittelständischen familiengeführten Unternehmen sind das Rückgrat der bayerischen Druck- und Medienindustrie. In vielen Betrieben steht in den kommenden Jahren die Generationennachfolge an. Diese darf durch kompliziertes und wirtschaftlich belastendes Erbrecht nicht behindert werden. Mit den bisherigen Plänen der Bundesregierung befürchten wir eine deutliche Steuererhöhung, ein höheres Maß an Bürokratie und eine wachsende Rechtsunsicherheit“, kommentiert Holger Busch, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Druck und Medien Bayern, die Auswirkungen der aktuellen Gesetzesinitiative. GESTALTUNGSSPIELRÄUME NUTZEN Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hatte festgestellt, dass Verschonungstatbestände für Familienunternehmen sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Grundsatz zulässig sind. Lediglich bei der Ausgestaltung dieser Tatbestände hatte es Grenzen aufgezeigt. Der VDMB fordert die Bundesregierung daher nachdrücklich auf, von den aufgezeigten Gestaltungsspielräumen Die mittelständischen familiengeführten Unternehmen sind das Rückgrat der bayerischen Druck- und Medienindustrie. Dieses darf durch ein wirtschaftlich belastendes Erbrecht nicht gefährdet werden! Holger Busch zugunsten familiengeführter Unternehmen Gebrauch zu machen. Kleine Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern, die das Gros der Druckereien im Freistaat ausmachen, sollten nach Meinung des VDMB auch zukünftig komplett von der Auflage, die Lohnsumme über mehrere Jahre nachzuweisen, ausgenommen werden, um von der Erbschafts- und Schenkungssteuer verschont zu werden. Oberhalb dieser Schwelle ist eine Härteklausel notwendig, die bei unverschuldetem Wegfall von Arbeitsplätzen zum Tragen kommt. Dies verhindert unnötige Bürokratie und wäre ein klares Zeichen der Politik für eine Erbschaftssteuerregelung, die nicht auf Steueroptimierung, sondern auf Wachstum im Mittelstand ausgerichtet ist. „Wir brauchen auch in Zukunft Sonderregelungen für kleinere Betriebe, weil bei ihnen schon der unverschuldete Ausfall eines oder weniger Mitarbeiter gravierende Auswirkungen auf die Besteuerung hätte“, so Busch. FAMILIENUNTERNEHMEN NICHT BENACHTEILIGEN Zudem fordert der VDMB, dass die Bundesregierung klarstellen muss, dass das neue Erbschaftssteuergesetz ausschließlich auf die Zukunft gerichtet ist. Die vom BVerfG eingeräumte Rückwirkungsmöglichkeit ab dem 17.12.2014 darf nicht genutzt werden, da sie bis zum Inkrafttreten des Gesetzes faktisch zu einer wachsenden Rechtsunsicherheit führen würde. Der VDMB appelliert an die Bundesregierung, ihre Zusage einzuhalten, dass die Neuregelung nicht zu einer erhöhten Steuerbelastung von Familienunternehmen führt. Die weit überwiegende Anzahl der Unternehmen der bayerischen Druck- und Medienindustrie befindet sich in Familienbesitz. Damit ist die Branche ein Abbild der starken bayerischen Wirtschaft, deren Rückgrat der inhabergeführte Mittelstand ist. Mit fast 1.000 Unternehmen, die flächendeckend in ganz Bayern beheimatet sind, stellt die Druck- und Medienbranche einen der wichtigsten Wirtschaftszweige im Freistaat dar. Die gesamte Wertschöpfungskette Print – mit Papierherstellung, Verlagen, Druckereien, Buchhandel und Mediendienstleistern – steht für mehr als 50.000 hoch qualifizierte Arbeitsplätze insbesondere im ländlichen Raum und für mehr als zehn Milliarden Euro Umsatz. 01.2015 VDMB KOMPASS 5 Digitaldruck-Kongress 2015 „Alles muss sich ändern, damit es so bleibt, wie es ist.“ Holger Jung, Jung von Matt er Digitaldruck ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Mit diesem Ausblick schloss der Digitaldruck-Kongress in Düsseldorf. Mehr als 200 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet folgten den Vorträgen namhafter Referenten über neue Märkte, Strategien, Anwendungen, Geschäftsmodelle, Services und Kundenerwartungen. „Die Verknüpfung von innovativen Druckdienstleistungen und intelligentem Datenmanagement ist eine enorme Chance für unsere Betriebe und die gesamte Branche“, betonte Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien e. V., in seiner Eröffnungsrede. Digitaldruck auf dem Vormarsch Digitaldruck-Kongress in Düsseldorf ein voller Erfolg Mehr als 200 Teilnehmer informierten sich über neue Märkte, Strategien, Geschäftsmodelle und Kundenerwartungen. „Unsere Aufgabenstellung und Chance als Lieferant lautet ‚permanent Kundenzufriedenheit generieren‘ – das geht über unser Produkt hinaus! Digitaldruck in Kombination mit einer umfangreichen EDI-Vernetzung ist einer der Schlüssel zum Erfolg.“ Marius Dammig, Kroha GmbH 6 VDMB KOMPASS 01.2015 POTENZIALE AUFZEIGEN Mit dem Kongress hat der bvdm erstmalig öffentlich die am Digitaldruckprozess beteiligten oder interessierten Produzenten, Zulieferer und Weiterverarbeiter in Deutschland zusammengerufen. Auswertungen von Markt- und Wirtschaftsdaten hatten über sechs Jahre ein enormes Wachstum im Digitaldruck angezeigt. Ziel des Kongresses war es daher, weitere und neue Potenziale für Unternehmen aufzuzeigen sowie Informationslücken bezüglich Kundenerwartungen, Anwendungen und begleitenden Services zu schließen – sowohl bei Druckern als auch bei Einkäufern. WISSENSDEFIZIT BEI DRUCKEREI UND KUNDE Deutlich wurde auf dem Kongress, dass Einkäufer in Unternehmen, Organisationen und selbst in Agenturen nicht genug über die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten wissen, die über den Digitaldruck zur Verfügung stehen. Druckereien wiederum kennen die Marketing- und Kommunikationsziele ihrer Kunden häufig zu wenig, um ihnen passgenaue Lösungen aus dem Digitaldruck anzubieten. Diese Themenfelder wurden insbesondere auch in den Pausen im direkten Dialog erörtert. Dass der bvdm in Düsseldorf – ein Jahr vor der drupa – prosperierende Märkte präsentieren konnte, hat darüber hinaus bei Teilnehmern, Referenten und Sponsoren spürbar für Aufbruchsstimmung und Optimismus gesorgt. Digitaldruck-Kongress 2015 Wer nutzt Digitaldruck? 65 % der Druckunternehmen weltweit nutzen Digitaldruck. 5% arbeiten ausschließlich digital. Eines der ersten Unternehmen mit der Zertifizierung nach QualitätsSiegel Digitaldruck: Haßfurter Medienpartner is 12 | Gültig b 2016 Verlässliche und reproduzierbare Qualität QualitätsSiegel Digitaldruck sorgt für Vertrauen bei den Kunden Die Qualitätsanforderungen an Druckprodukte sind hoch. Dies gilt für den Digitaldruck mindestens im gleichen Maß wie für klassische Druckverfahren. Im Gegensatz zum Digitaldruck ist zum Beispiel im Offsetdruck mit dem PSO ein Standard etabliert, nach dem gedruckt werden kann – mit Vorteilen für den Drucker wie für den Kunden. Der Drucker weist seine Druckqualität durch eine regelmäßige Zertifizierung nach. Der Kunde kann seinen Druckdienstleister nach klar definierten und geprüften Qualitätsstandards auswählen. Die Verbände Druck und Medien haben gemeinsam mit der PRINTXMEDIA Süd das QualitätsSiegel Digitaldruck entwickelt. ERSTE UNTERNEHMEN ZERTIFIZIERT Mit dem QSD stellt der bvdm der Branche jetzt auch für den Digitaldruck ein verlässliches Siegel zur Verfügung. In Bayern haben mit Color-Offset GmbH, Eberl Print und Haßfurter Medienpartner GmbH & Co. KG bereits die ersten drei Unternehmen das QualitätsSiegel Digitaldruck erhalten. MIT DEM QSD PROFITIERT IHR UNTERNEHMEN DURCH: • eine effizientere und sicherere Arbeitsorganisation • eine verlässlich hohe und planbare Druckqualität • eine deutliche Abgrenzung von Wettbewerbern • ein hohe Mitarbeiterkompetenz im Digitaldruck • eine sichere und wirtschaftlich planbare Produktion • einen unabhängigen Nachweis mit hoher Vertrauensbasis der Druck- und Medienverbände • ein einmaliges Werbeinstrument mit hoher Reputation und Außenwirkung Wolfgang Totzauer [email protected] Tel. 0 89/96 22 87-41 85 % der Akzidenz- und Werbedrucker nutzen den Digitaldruck. Wie groß ist der Anteil am Umsatz? 31% dieser Betriebe erwirtschaften 25 % oder mehr ihres Umsatzes mit Digitaldruck. Gibt es Digitaldruck auch im Verpackungsdruck? Von den Verpackungsdruckern nutzen 43 % den Digitaldruck. Quelle: drupa global trends 2014 01.2015 VDMB KOMPASS 7 Digitaldruck Auf der sicheren Seite bvdm und Fogra kooperieren bei Systemprüfung Digitaldruck Manchmal kommt hinterher das böse Erwachen. Ein Kundenauftrag mit besonders diffizilen Anforderungen an den Bildpasser, die Auflösung oder die Konstanz der Farbwiedergabe bringt es ans Licht: Das kürzlich erst neu aufgestellte Digitaldrucksystem – mit großen Erwartungen verknüpft – genügt den Ansprüchen nicht. Die Diskussionen zwischen dem Anwender und dem Hersteller des Systems, die nun geführt werden müssen, versprechen alles andere als angenehm zu verlaufen; im schlimmsten Fall droht früher oder später der Abbruch der Geschäftsbeziehungen. Aber das muss nicht sein. PRÜFMETHODEN FÜR DIE MASCHINENABNAHME Mit sorgfältig definierten Qualitätskriterien – beim Vertragsabschluss mit Sollwerten im Pflichtenheft festgeschrieben und nach der Installation des Drucksystems geprüft – könnten unangenehme Überraschungen vermieden werden. bvdm und Fogra haben jetzt vereinbart, gemeinsam relevante Kriterien zu identifizieren und geeignete Prüfmethoden dafür zu entwickeln. Mit von der Partie sind die PRINTXMEDIA-Gesellschaften der Druck- und Medienverbände, die ihre Expertise aus der technischen und strategischen Beratung von Digitaldruckanwendern einbringen und mit der Fogra zusammen ein Dienstleistungspaket rund um die Systemprüfung Digitaldruck schnüren werden. „Es wäre keineswegs zielführend, einfach 8 VDMB KOMPASS 01.2015 die im Offsetdruck etablierten Abnahmerichtlinien auf den Digitaldruck zu übertragen, denn die Druckverfahren funktionieren völlig unterschiedlich“, so Jürgen Gemeinhardt von der Fogra. Er verantwortet das vom Freistaat Bayern geförderte Fogra-Forschungsprojekt „Grundlagen zur Maschinenabnahme im digitalen Produktionsdruck“, das die für die Prüfrichtlinien erforderlichen Erkenntnisse liefern soll. „Die Bewertungsmethoden müssen daher auf die besonderen Eigenschaften von Digitaldruckmaschinen abgestimmt sein.“ ge Anforderung das am besten geeignete Digitaldrucksystem auszusuchen. Sinnvoll sind daher nur individuell vereinbarte Sollwerte. Diese orientieren sich an der Bedeutung, die dem jeweiligen Prüfparameter angesichts der Aufgaben zukommt, die insgesamt an das System gestellt werden.“ Die fertigen Richtlinien wollen die Projektpartner in der ersten Hälfte des drupa-Jahres 2016 veröffentlichen. Ab dann werden die Partner auch Systemprüfungen anbieten, damit sowohl die Käufer als auch die Anbieter der Systeme auf der sicheren Seite sind. „Anders als bei Offsetmaschinen sind bei Digitaldrucksystemen sowohl die Erwartungen der Anwender als auch die von den Herstellern angebotenen Lösungen sehr vielfältig“ Harry Belz, bvdm VERÖFFENTLICHUNG IN 2016 Die zu erarbeitenden Richtlinien werden Testformen und Prüfmethoden beschreiben, jedoch keine Sollwerte enthalten. Dazu Harry Belz, Projektkoordinator beim bvdm: „Anders als bei Offsetmaschinen sind bei Digitaldrucksystemen sowohl die Erwartungen der Anwender als auch die von den Herstellern angebotenen Lösungen sehr vielfältig. Einheitliche Sollwerte für die Maschinenprüfung würden die Bemühungen beider Seiten konterkarieren, für die jeweili- Vorsprung im Digitaldruck D er Megatrend „Digitaldruck“ hat uns eine atemberaubende technische Entwicklung in der Qualität und Produktivität im Digitaldruck beschert. Die technisch immer versierteren Digitaldruckmaschinen ermöglichen faszinierende Print-Produkte mit Individualisierungen in der Kundenansprache, die bis in die Inline-Veredelung gehen und dadurch pfiffige Lösungen im Druck realisieren, die der Offsetdruck nicht bieten kann. QUALIFIZIERTE MITARBEITER ENTSCHEIDEND Der Digitaldruck ist eines der wichtigsten Wachstumsthemen der Druck- und Medienindustrie. Viele klassische Offsetdruckereien stehen inzwischen vor der Herausforderung, bestehende Geschäftsmodelle und Produktionsverfahren durch digitale Druckverfahren zu erweitern. Der Qualifikation der Mitarbeiter kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Aus der von den Verbänden initiierten Digital Expert Group wurde von Unternehmern der Branche der Bedarf an einer solchen Weiterbildungsmaßnahme angemeldet. Die Bildungsexperten der Verbände – insbesondere vdm in Baden-Württemberg, vdm Bayern und vdm Nord-West – haben mit ihrem Fachwissen und mit Unterstützung des bvdm ein Lehrgangskonzept erarbeitet, das großes Interesse bei den Unternehmen der Branche findet. INVESTITION IN DIE ZUKUNFT „Mit dem Lehrgang Geprüfter Digitaldruck Professional stellen die Verbände Druck und Medien erneut ihre wichtige Funktion für die Branche unter Beweis: Sie vernetzen die Unternehmer, greifen deren Anliegen auf und verfügen über das Wissen und die Ressourcen, um den Unternehmen wichtige Hilfestellungen für die Zukunftsfähigkeit zu geben. Denn nur im Netzwerk der Unternehmen und in Zusammenarbeit mit den Akademien und Weiterbildungszentren der Landesverbände konnte eine Fortbildung „Geprüfter Digitaldruck Professional“ der Verbände erfolgreich etabliert. Bundesweit einmaliges Schulungskonzept unterstützt Unternehmen bei der Integration von Digitaldruckanwendungen in den eigenen Maschinenpark sowie in bestehende Prozesse. solche praxisnahe und hilfreiche Qualifizierung entwickelt werden“, erklärt Theo Zintel, bildungspolitischer Referent des Bundesverbands Druck und Medien. „Wir haben damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt.“ Der Lehrgang beinhaltet drei Module zu je drei Tagen an den Standorten Ostfildern/ Stuttgart, Lünen/Dortmund und Ismaning/ München. Er beginnt mit dem ersten dreitägigen Modul am 16. April 2015 in Ostfildern/Stuttgart. Vom 7. bis 9. Mai treffen sich die Teilnehmer in Lünen/Dortmund und vom 18. bis 20. Juni in Ismaning/München. INFOS UND ANMELDUNG: www.vdmb.de/d-professional WIR REVOLUTIONIEREN WEB TO PRINT CloudLab Sales & Management GmbH, Germany Gerberstr. 1, 44135 Dortmund printQ ist eine Marke der CloudLab AG www.printq.eu 01.2015 VDMB KOMPASS 9 Zeitungsbranche Zeitungsverlage auf Innovationskurs Die deutsche Zeitungsbranche ist in allen Bereichen auf Innovationskurs. Dies ist das Ergebnis der Studie „Trends der Zeitungsbranche 2015“, die der BDZV gemeinsam mit der Unternehmensberatung SCHICKLER durchgeführt hat. Printauflage Printwerbung SA LE -4,0 % -1,7 % -9,7 % -1,7 % den Rückgang der letzten sank die Auflage erwartete Entwicklung für sanken die Printwerbeerlöse erwartete Entwicklung für 2014 2015 2013 2015 Werbeerlösen in 2015 Trends der Zeitungsbranche 2015. In den Zeitungsunternehmen werde mutig und mit großem unternehmerischem Geist an der Zukunft gearbeitet, erklärte BDZV-Präsident Helmut Heinen. Dabei sei der Digitalbereich der wichtigste Wachstumstreiber. So planten zwei Drittel der Verlage für das laufende Jahr neue Digitalprodukte jenseits der klassischen Websites und News-Apps. Dazu kämen die Innovationen in Print: Die Hälfte der Verlage entwickle neue zielgruppenspezifische Printprodukte, wie beispielsweise regionale Wirtschaftsmagazine. Ein Großteil der Verlage investiere zudem in Geschäftsmodelle außerhalb des Kerngeschäfts. Erfreulich sei – so Heinen – der Optimismus in der Branche mit Blick auf das klassische Geschäft. Sowohl bei den Zeitungsauflagen als auch im Werbemarkt rechne die Branche mit einer Stabilisierung. INTEGRATION VON PRINT UND ONLINE Der Chefredakteur der „Saarbrücker Zeitung“ und Vorsitzende der BDZV-Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Peter Stefan Herbst hob hervor, dass die Integration von 10 VDMB KOMPASS 01.2015 Die Verlage erwarten, Jahre bei Auflage und deutlich zu reduzieren. Quelle: BDZV, SCHICKLER Print- und Onlineredaktionen bei den Zeitungsverlagen vorangetrieben werde. Zur Entwicklung von digitalen Bezahlmodellen führte er aus, dass laut Trendumfrage 20 Prozent der Verlage in diesem Jahr ihre Bezahlinhalte (E-Paper, Paid Content) in ein digitales Abo-Modell einbringen wollten. Bisher böten bereits über 100 Verlage Bezahlinhalte im Netz an. Durch neue Newsletter und verstärkte Social-Media-Präsenzen würden besondere Inhalte der Redaktionen immer professioneller verlinkt und damit auch zeitungsfernere Zielgruppen an die Angebote der Verlage herangeführt, so Herbst. BESTÄNDIGER WANDEL Peter Skulimma, Associate Partner bei der Unternehmensberatung SCHICKLER, erläuterte, dass die Zeitungsunternehmen sich der Umfrage zufolge in den nächsten Jahren weiter wandeln und mit einem noch größeren Portfolio aufstellen würden. So gingen vor allem viele große Verlage davon aus, dass sie binnen drei Jahren einen großen Anteil ihrer Gesamterlöse aus Umsätzen jenseits des Kerngeschäfts erzielen würden. Hierzu zähl- ten Bereiche wie das Angebot von Reiseveranstaltungen, die Organisation von Messen und Web-/SEO-Dienstleistungen. Die Digitalisierung werde den Ergebnissen der Studie zufolge in drei Dimensionen vorangetrieben: durch die Entwicklung von digitalen Zeitungsprodukten, das Angebot von digitalen themen- und zielgruppenspezifischen Produkten sowie durch die Investition in neue digitale Geschäftsmodelle, zum Beispiel durch Beteiligungen an oder Akquisitionen von Start-up-Unternehmen. DREI TRENDS DER BRANCHE WURDEN DEUTLICH: 1. Print stabilisiert sich langsam, das Digitalgeschäft ist ein starker Wachstumstreiber. 2. Diversifikation: Verlage stellen sich breiter auf und entwickeln neue Geschäftsmodelle. 3. Die Digitalisierung wird in drei Dimensionen vorangetrieben. Unternehmensportrait: Druckerei Vogl GmbH & Co. KG Mit neuer LE-UV-Maschine in neuer Produktionsstätte: Ralf Vogl, Geschäftsführer der Druckerei Vogl GmbH & Co KG 01.2015 VDMB KOMPASS 11 Unternehmensportrait: Druckerei Vogl GmbH & Co. KG F ür die Druckerei Vogl GmbH & Co. KG waren die letzten Monate geprägt von Veränderungen. So zog das Unternehmen aus München in neue, größere Produktionshallen nach Zorneding und fusionierte mit dem Druckunternehmen Käsbauer. Außerdem hat die Druckerei Vogl in eine neue LE-UV Maschine investiert und seinen kompletten Maschinenpark auf diese Technologie umgestellt. LEIDENSCHAFT FÜR NATURPAPIER Die Druckerei Vogl ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Naturpapier. Das erfordert einen enormen Aufwand in der Druckvorstufe und in der Produktion, um ein überzeugendes Ergebnis zu erzielen. Hierfür hat das Unternehmen in der Vergangenheit alles auf den Prüfstand gestellt: die Druckfarben, die Messtechnik, das Material, die Farbraumtransformation, die Proofs, das Proofmaterial. Das hat dazu geführt, dass sie in diesem Bereich eine Vorreiterrolle innehaben und geschätzter Partner für eine Vielzahl von Kunden geworden sind. Hohe Kompetenz und ein hoher Qualitätsanspruch bestimmen das Handeln der Mitarbeiter. Dass man sich da an Preiskämpfen nicht beteiligen kann und will, versteht sich fast von selbst. Vogl will sich das leisten können. Darauf arbeitet das Team um Inhaber und Geschäftsführer Ralf Vogl hin. 12 VDMB KOMPASS 01.2015 MIT UV-OFFSETDRUCK AUF JEDES MATERIAL Mit den neuen UV-Offsetmaschinen hat der Betrieb sein Spektrum erweitert und hat jetzt die Möglichkeit, auch auf Materialien wie Hart-PVC, Haftfolien, PP/PE/PET-Folien, Lentikular sowie sogar Holz zu drucken. Ebenso können sie nun auf alle Papiere drucken, die im konventionellen Offsetdruck aus trocknungstechnischen Gründen nicht bedruckbar waren, und auch in ihrem Kernbereich, dem Druck auf Naturpapier, profitiert das Unternehmen durch das neue Trocknungsverhalten. Man merkt schnell: Ein Auftrag ist für die Druckerei Vogl mehr als eine Gelegenheit, Geld zu verdienen. Das Unternehmen möchte immer das Optimale aus Papier und Farbe herausholen. Diese Leidenschaft ist im Unternehmen zu spüren und die Begeisterung für Technik und Druck spürt man auch, wenn man mit Ralf Vogl über sein Unternehmen spricht. MASCHINENAUSSTATTUNG • 2-Farben Heidelberg Speedmaster, max. Format: 52 x 37 cm • 5-Farben Heidelberg Speedmaster mit UV Austattung + UV Lackwerk, max. Format: 50 x 35 cm • 5-Farben KBA mit UV Austattung und UV Lackwerk, max. Format: 106 x 74 cm Unternehmensportrait: Druckerei Vogl GmbH & Co. KG Herr Vogl, Sie haben Ihr Unternehmen komplett auf die LE-UV-Technologie umgestellt und in eine neue Maschine investiert. Was waren die Beweggründe? Ralf Vogl: Das Drucken auf Naturpapier ist unser Schwerpunkt – hier sind wir Spezialisten und Vorreiter. Uns hat es genervt, dass wir ständig die Trocknungsproblematik hatten. Die logische Weiterentwicklung für mich war dann zu sagen: Wenn wir jetzt investieren, dann auf gar keinen Fall in eine „normale“ 5-Farben mit Lack. Es gibt hier einen extremen Konkurrenzkampf auf dem Markt. Das wollte ich auf gar keinen Fall. Deshalb die Investition in die LE-UV-Technologie… Ralf Vogl: Ja, wir haben komplett auf LEUV umgestellt und gleichzeitig mit der Druckerei Käsbauer fusioniert. Das hat mit einer losen Zusammenarbeit begonnen und dann schließlich zur Übernahme geführt. Dieses Unternehmen hat bereits seit über zehn Jahren Erfahrung im klassischen UV-Offset. Herr Käsbauer bringt uns jetzt als Berater das komplette Know-how aus diesem Bereich ins Haus. Davon profitieren wir enorm. Sind durch den Zusammenschluss in Summe Maschinen abgebaut worden? Ralf Vogl: Nein, lediglich ausgetauscht. Letztendlich haben wir jetzt genau denselben Maschinenpark wie vorher auch. Ich wollte eine komplette UV-Druckerei haben. Wir haben jetzt eine A3-Maschine in UV und eine A1-Maschine in UV. Das ist wahnsinnig toll, da wir das komplette Spektrum anbieten können. Unser Naturpapier ist endlich trocken und auch von der Druckqualität ist es viel besser als im konventionellen Offsetdruck. Der Qualitätsunterschied ist teilweise wirklich unfassbar. Sie sind also zufrieden mit Ihrer Investition? Ralf Vogl: Ja. Erst als wir am neuen Standort die ersten UV-Druckjobs auf Folie gedruckt haben, ist mir so richtig klar geworden, welches Potenzial in dieser Technologie steckt. Schon jetzt sind circa zehn Prozent unserer Druckjobs Folienaufträge und wir wollen diese Sparte auf jeden Fall noch stärker ausbauen, da hier noch bessere Margen zu erzielen sind als im konventionellen Bogenoffset. Allerdings ohne den Zusammenschluss mit der Firma Käsbauer wäre der Schritt sicher schwieriger gewesen, da das Betreiben einer UV-Maschine doch deutlich aufwändiger ist als die Maschinenhersteller einem immer vorgaukeln. Heißt das, Sie ändern Ihre Strategie und gehen verstärkt in Richtung Foliendruck? Ralf Vogl: Das ist ein Spagat. Wir bleiben natürlich die Experten für Naturpapiere. Hier haben wir das Know-how, sei es im Colormanagement oder bei ICC-Profilierungen. Ich sehe das Thema Foliendruck mehr als eine Erweiterung unseres Portfolios. Das macht gerade richtig Spaß, weil auch die Mitarbeiter richtig neugierig sind. Die neue Drucktechnik bietet uns eine Vielzahl an Möglichkeiten und es gibt viel Neues zu lernen. Haben Sie schon neue Kunden hinzugewonnen? Ralf Vogl: Wir fangen gerade damit an, Kunden zu akquirieren, die für uns vorher völlig uninteressant geworden sind. Als klassische Agentur-Druckerei waren wir bei vielen immer zu teuer. Im Bereich Foliendruck sind wir jetzt aber preislich wieder so attraktiv, dass wir auch auf diese Kunden zugehen können, die früher für uns uninteressant waren. Sie drucken viel für Agenturen, wie kam es dazu? Ralf Vogl: Wir waren schon immer sehr „agenturlastig“. Viele Druckereien sagen: Mit den Agenturen muss ich nicht unbedingt zusammenarbeiten. Du schreibst unzählige Angebote, machst Präsentationen, erstellst Blindmuster – ein großer Aufwand. Hier sage ich: Super, nur her mit diesen Kunden! Wir beraten die gerne individuell. Wir haben schon früh festgestellt, dass wir preislich nicht die günstigsten sein können. Wir schaffen es einfach nicht. So wie wir aufgestellt sind, haben wir keine Chance, der Preisvorreiter zu sein – und ehrlich gesagt: ich will es auch gar nicht sein 01.2015 VDMB KOMPASS 13 Unternehmensportrait: Druckerei Vogl GmbH & Co. KG Mit den Agenturen haben wir ein eigenes Kundensegment aufgebaut, das zu uns passt – und umgekehrt. Hier spielt natürlich auch der Standortvorteil München eine Rolle. Wir betreiben ja nach wie vor ein sehr lokales Geschäft. War es da nicht eine Hemmschwelle aus München raus nach Zorneding zu ziehen? Ralf Vogl: Das war ein Punkt, über den ich mir lange den Kopf zerbrochen habe. Dann haben wir im Vorfeld mit unseren Kunden gesprochen und für die war der Ortswechsel kein Grund, uns Aufträge nicht zu geben. Kann man sich aus Ihrer Sicht dem Preiswettbewerb entziehen? Wenn ja, wie? Ralf Vogl: Wir wollen uns immer weiter von der Standard-Druckerei wegbewegen. Das ist zwar ein aufwändiger Weg, aber ich denke, er lohnt sich. Und es macht auch mehr Spaß einen Auftrag zu bekommen weil der Kunde unbedingt bei einem drucken will, als wenn man nur der Günstigste ist. Es ist mittlerweile schon so, dass ich bestimmte Anfragen ablehne, wenn es nicht 100-prozentig passt. Die Idealvorstellung ist es, so gut aufgestellt zu sein, um nicht alles mit sich machen zu lassen. In die LE-UV Technologie investieren immer mehr Druckereien. Besteht hier zukünftig nicht die Gefahr einer Überkapazität? Ralf Vogl: Es kann gut sein, dass sich der Vorsprung in ein paar Jahren wieder egali- 14 VDMB KOMPASS 01.2015 siert hat. Ähnlich war es schon damals beim Thema Dispersionslack. Wir waren bei den ersten, die in Dispersionslack investiert haben, aber irgendwann zählt das halt nicht mehr. Was uns hilft, ist der Know-how Vorsprung, den wir haben. Wir werden uns weiterentwickeln, um den Vorsprung zu halten. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren? Ralf Vogl: Der Fachkräftemangel ist wirklich die größte Gefahr. Ich bin überzeugt, dass ich jetzt schon 20 Prozent mehr Umsatz generieren könnte, wenn ich die entsprechend guten Mitarbeiter hätte. Vor allem gute Sachbearbeiter suchen wir händeringend. Wir haben es mit vielen versucht und uns auch von vielen wieder trennen müssen, weil sie mit unserer Geschwindigkeit nicht klar gekommen sind. Bei uns ist Zug im Laden. Wir sind ein sehr eng getaktetes Unternehmen – aber dafür bezahlen wir auch sehr gut. Wo steht Ihr Unternehmen in fünf Jahren? Ralf Vogl: Im Moment läuft es extrem gut. Das hätten wir alle so nicht erwartet. Dass uns eine Maschine, die 30-35 Prozent mehr Output bringt – und das bringt sie – jetzt genauso drei Schichten voll macht, hätten wir so nicht für möglich gehalten. Wir werden weiter unsere Liebe zu Naturpapier vorantreiben und den Foliendruck ausbauen. Denken Sie an weitere Investitionen, wenn die Entwicklung so weiter geht? Ralf Vogl: Meine Mitarbeiter haben schon gesagt, wenn es so weiter geht, brauchen wir bald eine zweite Maschine. Auf gar keinen Fall! Das ist das letzte, was ich will. Bevor wir das machen schmeißen wir erst einmal die Kunden raus, die schlecht Preise zahlen [lacht]. Gibt es einen besonderen Auftrag, an den Sie sich regelmäßig zurückerinnern? Ralf Vogl: Das ist das Bid Book für die WM-Bewerbung von Katar. Ein sehr aufwändiges Produkt mit Echtledereinband, das unter strengster Geheimhaltung von uns produziert wurde. Hier war während der gesamten Produktion bis zur Druckabnahme eine Projektbetreuerin aus Katar in unserem kleinen Besprechungsraum vor Ort und hat jeden Druckbogen abgestimmt. Für die finale Abstimmung fuhren die Katarer dann mit zwei schwarzen Limousinen vor und überprüften nochmal jede Seite der insgesamt 20 Bücher die vorab geliefert werden mussten, bevor es nach Zürich zur FIFA weiterging. Das war eine spannende Erfahrung, an die ich gerne zurückdenke. Die Druckerei Vogl im Web: WWW.DRUCKEREI-VOGL.DE KOOPERATIONEN in Einkauf und Produktion DONNERSTAG, 21. MAI 2015 IM ZENTRUM FÜR DRUCK UND MEDIEN, ISMANING I n einer sich konsolidierenden Branche werden Kooperationen für viele mittelständische Druckereien zur Überlebensstrategie gehören. Deswegen hat der VDMB bereits vor zwei Jahren mit großer Resonanz und großer Strahlkraft einen ersten Kooperationstag für die Druckindustrie durchgeführt. 2015 wird das Thema erneut aufgegriffen mit den beiden Schwerpunkten Einkauf und Produktion. + Bestehende Kooperationsplattformen strainer Frieder Gamm mit seinem mitreißenden Vortrag „Verhandlungen gewinnt man im Kopf!“ PROGRAMMINHALTE: + Exklusive Ergebnisse der bvdm-Umfrage vorstellen und hinterfragen + Optimierung der eigenen gewachsenen Einkaufsprozesse + Kostenfresser im Einkauf + Kostensenkungspotentiale Unternehmer berichten erneut von ihren Erfahrungen. Sie teilen ihre Erkenntnisse aus Fehlern und berichten über die Chancen enger Zusammenarbeit. Gemeinsam mit den Teilnehmern diskutieren Sie erneut über Perspektiven, Chancen und auch Grenzen von Produktionskooperationen. Von diesem Schwerpunkttag werden erneut Impulse für alle Teilnehmer ausgehen. Mit Unterstützung von: HIGHLIGHT: Freuen Sie sich auf Einkauf- Ansicht „Einkauf in der Druckindustrie“ + + + + + + Fokus Einkauf: Potentiale heben Energieeinkauf – Optionen für die Druckindustrie Machen Kooperationen überhaupt einen Sinn? Fokus Produktion: man muss nicht alles selber machen PrintAllianz München: Ein erster Erfahrungsbericht Vereinte Deutsche Druck AG Sammelformendruck nur für Druckdienstleister JETZT ANMELDEN! www.vdmb.de/veranstaltungen Unser Medienpartner: 01.2015 VDMB KOMPASS 15 Interessenvertretung: CSU-Parteitag Ministerpräsident Horst Seehofer und Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, im Austausch mit den Vertretern der bayerischen Wirtschaft Holger Busch mit Thomas Kreuzer, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, am Stand des VDMB Auch Markus Söder, Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat tauschte sich mit den Verbandsvertretern aus 16 VDMB KOMPASS 01.2015 E ine der wichtigsten Aufgaben des VDMB stellt die Interessenvertretung der Mitglieder dar. Der regelmäßige Austausch mit politischen Entscheidungsträgern auf allen Ebenen bildet dafür die Grundlage. Denn der persönliche Kontakt und die Präsenz im politischen Raum öffnen Türen, um die Anliegen der Druckindustrie – z.B. bei der Erbschaftssteuer, dem Mindestlohn oder der Energiepolitik – vorzubringen und durchzusetzen. Beim Großen Parteitag der CSU trafen die VDMB-Vertreter erneut wichtige Ansprechpartner aus der Bayerischen Staatsregierung sowie den Parlamenten in Brüssel, Berlin und München. Quelle: 3D Systems Der Schritt in die 3. Dimension Die Offsetdruckerei Friedrich Robl in Zirndorf hat in eine 3D-Druckmaschine investiert. Unter der Marke „intakt urform“ positioniert sich das Unternehmen mit dieser neuen Dienstleistung am Markt. Die Entscheidung hierzu fiel auf dem 3D-Druck-Kongress des VDMB im vergangenen Jahr. 01.2015 VDMB KOMPASS 17 Innovation: 3D-Druck 2014 18 217.350 108.151 2,3 Millionen Quelle: Gartner Inc. em 3D-Druck gehört die Zukunft. Die Nachfrage von Privatverbrauchern und Industrie nach 3D-Druckern steigt stetig. Ständig verbesserte Qualität der erstellten 3D-Objekte und sinkende Preise für die Geräte machen diese Technik immer attraktiver. Das Marktforschungsunternehmen Gartner Inc. rechnet für das Jahr 2015 mit einer Auslieferung von insgesamt 217.000 3D-Druckern weltweit. Das Unternehmen prognostiziert, dass sich die Verkaufszahlen in den kommenden Jahren jährlich mehr als verdoppeln werden, mit 2,3 Millionen verkauften Einheiten im Jahr 2018. Keine Frage, diese Technologie wird viele Branchen verändern. Sollte ich mich als Druckunternehmer also auch mit dem Thema 3D-Druck beschäftigen? Viele Kunden sind überzeugt: 3D-Druck bekomme ich in einer Druckerei. Fast wie von alleine öffnet sich damit ein neues – attraktives – Geschäftsfeld für Druck- und Mediendienstleister. Stimmt das? Ist 3D-Druck ein ernstzunehmendes Geschäftsfeld für die Druckindustrie? Diese Frage wurde im Rahmen des ersten Fachkongresses 3D-Druck des VDMB im vergangenen Jahr ausführlich diskutiert. Eine erfolgreiche Veranstaltung, die ihre Fortset- zung in diesem Jahr finden wird – dann mit konkreten Aussagen zu Geschäftsmodellen, ersten Erfahrungsberichten aus der Branche und weiterem Mehrwert. Auch René Robl war unter den Teilnehmern. Sein Fazit: Der 3D-Druck ist ein wirklich interessantes Geschäftsfeld – auch für Druckereien. Nach reiflicher Überlegung entschied er sich für den Eintritt in den 3D-Druck-Markt. Eine Vase aus essbarem Zucker, entstanden im 3D-Drucker. 2. FACHKONGRESS SAVE THE DATE 21. JULI 2015 2015* VDMB KOMPASS 01.2015 2018* * Prognose Quelle: 3D Systems D Verkaufte 3DDruckmaschinen weltweit (Privatgebrauch und industriell) Innovation: 3D-Druck H err Robl, was hat Sie dazu bewogen, als klassische Offsetdruckerei in diese Technologie zu investieren? Es ist kein Geheimnis, dass der Druck und der Existenzkampf in unserer Branche enorm zugenommen haben. Aus diesem Grund suchen innovative Unternehmer immer nach Lösungen oder Nischen, um sich zu positionieren. Als ich einen sehr interessanten Fernsehbericht über 3D-Druck sah, war ich fasziniert von der Technik, dem Facettenreichtum und den Möglichkeiten, die es mithilfe von Rapid Prototyping gibt und geben wird. Nach näherem Hinsehen und Recherche im Internet kamen mir so manche Ideen, wie man sich mit 3D-Druck im Markt positionieren könnte. Dazu kam noch eine Einladung zu einem Infotag vom Verband Druck und Medien Bayern, wo ich noch weitere wissenswerte Informationen erhalten habe und die Entscheidung für mich gefällt habe – ich muss 3D-Druck in unserem Unternehmen einführen. Was ist Ihre Hauptkundengruppe im Bereich 3D-Druck/Rapid Prototyping? Da wir noch ziemlich am Anfang stehen, ist das Kundenklientel noch sehr weit gefächert. Jedoch zeichnet sich ab, dass für uns gute Chancen in den Bereichen Spielzeugbranche, Sportmittelhersteller und Medizin vorhanden sind. Wenn es speziell um Funktionsprototypen geht, die in sich beweglich sein sollen – wie z. B. Zahnräder, Verschlüsse oder sogar kugelgelagerte Modelle – sind die Kunden Ansprechpartner aus Produktentwicklung und Konstruktion. Gibt es Überschneidungen mit Ihren Kunden im klassischen Druckgeschäft? Ja – hier gibt es einige. Sie waren natürlich die ersten Ansprechpartner für unser Vorhaben. Neben Personal für die 3D-Druckmaschine benötigt man auch das entsprechende Know-how für die Vorstufe/Datenprüfung. Haben Sie neues Personal eingestellt? Neues Personal wurde bislang noch nicht eingestellt, dafür ist die Auslastung noch nicht gegeben. Es gibt am Markt sehr gute Software, die bereits automatisierte Datenprüfungen vornehmen. Derzeit erhalten wir die Daten fertig von unseren Kunden und konstruieren selbst noch nicht, was jedoch in absehbarer René Robl mit seiner Projet 3500 HDMax von 3D Systems. Das Druckverfahren basiert auf einer Tintenstrahltechnologie mit Photopolymeren und UV-Lampen. Zeit geschehen wird. Der Schulungsaufwand rein für die 3D-Druckmaschine ist nicht sehr schwierig oder zeitaufwendig. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen mit dieser Dienstleistung? Zuerst stand die Frage offen – setzt sich diese Technologie durch und, wenn ja, welches Verfahren ist für mich das geeignetste. Denn durch die unterschiedlichen 3D-Verfahren kann man nicht jedes Klientel abdecken. Also musste ich mich vor der Anschaffung entscheiden, in welche Richtung ich gehen möchte mit welchem Verfahren. Da ich ja ein Quereinsteiger bin, sprich 3D-„Druck“ eigentlich nichts außer dem Namen mit der eigentlichen Druckbranche gemeinsam hat, liegt meiner Ansicht nach die größte Herausforderung in Zukunft darin, die künftigen Kunden davon zu überzeugen, dass wir das nötige technische Know-how, aber auch Fachwissen mitbringen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Sprich wir werden uns stetig weiter- und fortbilden, um in diesem Markt bestehen zu können, da hier nicht erst seit gestern Profis am Werk sind. Carl-Benz-Straße 2, 90513 Zirndorf Tel. 09 11/999 68 08-44 [email protected] www.intakt-urform.de 01.2015 VDMB KOMPASS 19 GemeinsameJahrestagung2015 Freitag, 12. und Samstag, 13. Juni in Friedrichshafen Programmablauf Donnerstag, 11. Juni 2015 – Friedrichshafen + Abendessen im Restaurant Lukullum im Zeppelin Bräustüble Freitag, 12. Juni 2015 – Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen + Mitgliederversammlungen der Verbände + Gemeinsame Jahrestagung „Der Kunde im Fokus“ + Festlicher Abend im Hangar des Dornier Museums Friedrichshafen Samstag, 13. Juni 2015 – Hafen Friedrichshafen + Gemeinsame Bodenseeschifffahrt mit der MS Katharina + Netzwerk-Lunch im Restaurant des Zeppelin Museums Friedrichshafen (Teilnehmer zahlen selbst) Anmeldung unter www.vdmb.de/jahrestagung2015 oder mit der beiliegenden Faxantwort. 20 VDMB KOMPASS 01.2015 Unsere Partner Der Kunde im Fokus Alexander Voges Peter Stämpfli Paul Johannes Baumgartner Bereichsleiter Formatmanagement OTTO GmbH & Co. KG Verwaltungsratspräsident, Stämpfli Gruppe AG Radiomoderator und Kommunikationstrainer 01.2015 VDMB KOMPASS 21 Bilanzkennzahlen als Führungsinstrument Eine professionelle Bilanzanalyse liefert ein Spiegelbild Ihres Unternehmens und bildet die Grundlage für erfolgreiche Zukunftsstrategien V iele Unternehmen nutzen die Bilanz noch immer viel zu wenig!“, so Jens Meyer, Geschäftsführer der PRINTXMEDIA Süd. „Unternehmen sollten das Instrument der Bilanzanalyse intensiv zur Analyse des eigenen Unternehmens einsetzen. Selbstverständlich hilft eine Bilanzanalyse nicht gegen einen ruinösen Preiswettbewerb, Überkapazitäten oder fehlende Alleinstellungsmerkmale, aber: Eine Bilanzanalyse bildet das Spiegelbild des Unternehmens und liefert wertvolle Informationen für erfolgreiche Zukunftsstrategien.“ BILANZEN FÜR DEN EIGENBEDARF Wenige Kennzahlen reichen in der Regel aus, um den „Gesundheitszustand“ Ihres Unternehmens offenzulegen. Zunächst bilden die Bilanz und die dazugehörige Gewinn- und Verlustrechnung ein Abbild des Betriebsgeschehens. Auch wenn eine Unternehmensentwicklung immer in die Zukunft gerichtet ist, bilden die Kennzahlen die Grundlage, von der alle zukünftigen Entwicklungen abhängen. Erst mit einem positiven Kennzahlenrating erhalten Unternehmen von Banken und anderen Kapitalgebern die finanziellen Mittel, die Investitionen in die Zukunft erlauben. THEMA HAUSBANK Eine Kreditabsage von der Hausbank zu bekommen, schmerzt. Denn im Klartext bedeutet dies nichts anderes als: „Wir glauben nicht an deine Geschäftsidee und vertrauen 22 VDMB KOMPASS 01.2015 dir unser Geld nicht an!“ Aber woher nehmen sich Banken das Recht dazu? Ganz einfach, sie machen das, was viele Unternehmen selber nicht machen, sie schaffen Transparenz und schauen sich das Unternehmen genau an. Banken verfügen über keine Kristallkugel, die bei einem tiefen Blick in die selbige Geheimnisse von Unternehmen preisgibt. Der vermeintliche Trick der Banken besteht in der Analyse von Jahresabschlüssen. Daraus erhalten sie viele Informationen, auch solche, die nicht direkt in der Bilanz abzulesen sind. Das sogenannte Rating und die vorliegende Kredithistorie erlauben es dem Bankberater, ein Unternehmen genau zu durchleuchten. Viel tiefer, als es manchem Unternehmer recht ist, aber auch viel intensiver, als manche Manager das eigene Unternehmen beleuchten. GRUNDLAGE FÜR ZUKUNFTSPLANUNGEN Der Bilanzkennzahlenvergleich liefert für jedes Unternehmen eine individuelle Kennzahlenanalyse und damit die Basis für eine weiterführende Analyse. Der Bilanzkennzahlenvergleich liefert Unternehmen objektive Informationen, die es erlauben, bisherige Entwicklungen zu erkennen und zu bewerten. Das Unternehmen kann diese für seine weiteren Planungen nutzen. Als nächster Punkt erfolgt die Zieldefinition der nächsten Schritte. Diese sind sehr stark von der zukünftigen Unternehmensstrategie geprägt. WOZU EIGENTLICH KENNZAHLEN? Es gibt viele Gründe, sich eingehend mit Kennzahlen zu beschäftigen, denn sie zeigen Ursachen von Entwicklungen auf und geben Signale, in welche Richtung sich ein Unternehmen gerade entwickelt. • Kennzahlen sind messbar und deshalb vergleichbar. • Kennzahlen dienen als Orientierungsgrößen und Benchmarks. • Kennzahlen sind kontrollierbar. • Kennzahlen sind objektiv. DER WEG ZU KENNZAHLEN Ein spezielles Analyseverfahren für unsere Branche bietet der Bilanzkennzahlenvergleich der Verbände Druck und Medien. Anhand der Bilanz werden auf Grundlage einer seit Jahrzehnten bewährten Struktur typische Rating-Kennzahlen und einige weitere wichtige Kennzahlen ermittelt. Die Kennzahlen können sowohl für Benchmarks als auch zum Vergleich mit Ergebnissen des Bankenratings herangezogen werden. Unternehmen sollten die Erstellung einer Bilanz als eine lohnende Investition verstehen. Mit wenig Aufwand wird aus einer Bilanz ein hervorragendes Analyse- und Strategieinstrument. Jens Meyer IN DREI SCHRITTEN ZUR ZIELGERICHTETEN UNTERNEHMENSFÜHRUNG Bei der Bewertung einzelner Kennzahlen und der Betrachtung des Gesamtbildes unterstützen Sie die betriebswirtschaftlichen Berater der PRINTXMEDIA Süd. Der Service ist in drei Stufen gegliedert: 1. Im ersten Schritt werden anhand des Jahresabschlusses die Kennzahlen des Unternehmens direkt ermittelt. Mit dem Vergleich von Jahresabschlüssen mehrerer Jahre ergibt sich ein transparentes Bild der Unternehmensentwicklung. 2. Im zweiten Schritt liefert der Bilanzkennzahlenvergleich zu Analysezwecken Werte ähnlich strukturierter Unternehmen. So lassen sich Abweichungen von der Branche leicht erkennen. 3. Im dritten Schritt erfolgt die Analyse dahin gehend, ob erkannte Schwachstellen echte Probleme darstellen oder auf individuelle Unternehmensumstände zurückzuführen sind. Daran anschließend werden konkrete Korrekturmaßnahmen mit Zielsetzungen definiert, damit das Unternehmen sich im intensiven Markt- und Wettbewerbsprozess zukünftig behaupten kann. Durch die jährliche Teilnahme am Bilanzkennzahlenvergleich können Unternehmen eigenständig die gesetzten Ziele überprüfen. Im laufenden Geschäftsjahr können diese Ziele anhand der monatlichen Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) überprüft werden. SERVICE FÜR IHR UNTERNEHMEN In jedem einzelnen Punkt der beschriebenen Schritte bietet die PRINTXMEDIA Süd konkrete Hilfe. Von der Ermittlung der Kennzahlen über die Analyse bis zu konkreten Umsetzungsvorschlägen erhalten Sie Unterstützung für Ihr Unternehmen. Besonders interessant: Die Auswertung des Bilanzkennzahlenvergleichs erfolgt sehr differenziert und geht in über 40 Betriebsgruppen auf Produktionsschwerpunkte, Geschäftszweige und Betriebsgrößen der teilnehmenden Betriebe ein. Als Ergebnis erhalten Sie 15 Unternehmenskennzahlen mit wichtigen Orientierungsmarken, Hinweise für Ihre unternehmerische Planung und ein Ergebnisrating in grafischer Darstellung. Es zeigt Ihnen als ersten Analyseansatz das Stärken-Schwächen-Potenzial Ihres Unternehmens. Weiter erhalten Sie Benchmarks der erfolgreichsten Unternehmen der Branche. Diese Erstanalyse ist hervorragend geeignet, um Ihre Hausbanken über Leistungsfähigkeit und unternehmerische Aktivitäten zu informieren. KONTAKT UND INFORMATION Sie möchten mehr über Ihre Bilanzkennzahlen erfahren? Sie möchten gerne am Bilanzkennzahlenvergleich teilnehmen? Die PRINTXMEDIA Süd – Netzwerk der betriebswirtschaftlichen Berater der Verbände Druck und Medien – unterstützt Sie gerne. Nehmen Sie einfach Kontakt mit Ihrem Verband Druck und Medien auf. Gerald Walther [email protected] Tel. 0711/450 44 65 Jens Meyer EINE LOHNENDE INVESTITION Unternehmen sollten die notwendige Erstellung einer Bilanz nicht als reinen Aufwand verstehen, weil Gesetzgebung und Finanzämter diese fordern. Vielmehr sollten sie die Erstellung eines Jahresabschlusses als eine lohnende Investition verstehen. Mit wenig Aufwand wird aus einer Bilanz ein hervorragendes Analyse- und Strategieinstrument. [email protected] Tel. 0 89/96 22 87-11 SÜD GmbH das beratungsnetzwerk der druck- und medienverbände 01.2015 VDMB KOMPASS 23 Arbeitsrecht ann ist Arbeitszeit auch wirklich Arbeitszeit? Das Arbeitszeitgesetz bezweckt nach dem Gesetzeswortlaut die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer sowie den Sonntag und die anerkannten Feiertage als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung der Arbeitnehmer. Es gilt für Arbeiter gleichermaßen wie für Angestellte (außer den leitenden Angestellten und Auszubildende, es sei denn die Auszubildenden sind jünger als 18 Jahre, dann gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz). WAS ZÄHLT NICHT ZUR ARBEITSZEIT? Wegezeiten für die Strecke von der Wohnung zur Arbeitsstelle zählen nicht zur Arbeitszeit, genauso wenig wie Umkleide- und Waschzeiten der Arbeitnehmer. Keine Arbeitszeit ist auch die Reisezeit, allerdings gibt es hier Ausnahmen; so zum Beispiel, wenn der Arbeitnehmer durch die Reise seine Arbeitspflicht bspw. als Servicetechniker erfüllt oder wenn der Arbeitnehmer während der Dienstreise die Hauptleistung aus seinem Arbeitsverhältnis erfüllt, wenn er z. B. Akten bearbeitet. Ebenso ist die Reisezeit auf der Dienstreise als Arbeitszeit zu verstehen, wenn der Arbeitgeber anordnet, dass der Arbeitnehmer (selbst) Auto fahren muss. Auch Rufbereitschaft ist keine Arbeitszeit. Bei der Rufbereitschaft hält sich der Arbeitnehmer an einem von ihm selbst bestimmten, dem Arbeitgeber aber anzuzeigenden Ort außerhalb des Betriebs auf und ist jederzeit erreichbar. Die Zeit der reinen Erreichbarkeit ist gerade keine Arbeitszeit, da der Arbeitnehmer keine Arbeitsleistung erbringt. Wird der Arbeitnehmer allerdings tätig, dann ist die geleistete Arbeit als Arbeitszeit zu werten und entsprechend zu vergüten. DIE RUHEPAUSEN Nach allgemeinem Sprachgebrauch liegt eine Ruhepause vor, wenn die Arbeit unterbrochen wird. Pausen sind keine Arbeitszeit und sind daher grundsätzlich nicht zu vergüten. Während der Pause hat der Arbeitnehmer weder Arbeit zu leisten noch sich dafür bereitzuhalten. Er hat dabei die freie Entscheidungsbefugnis, wo und wie er die Zeit verbringen will. Bei einer Arbeitszeit zwischen 6 und 9 Stunden ist eine Ruhepause von 30 Minuten und bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden eine Ruhepause von 45 Minuten zu gewähren, wobei spätestens nach 6 Stunden stets eine Pause gewährt werden muss. Der Beginn und das Ende der Ruhepausen müssen im Voraus feststehen, wobei die Festlegung von Lage und Dauer der Ruhepause dem Arbeitgeber obliegt. Besteht im Unternehmen ein Betriebsrat, ist dessen zwingende Mitbestimmung zu beachten. DIE RUHEZEIT Von den Ruhepausen ist die sog. Ruhezeit zu unterscheiden. Nach den Vorgaben zur Ruhezeit muss der Arbeitnehmer nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben. Hierbei gilt, dass Wegezeit ebenso Ruhezeit ist wie Rufbereitschaft. Wird bei der Rufbereitschaft die Ruhezeit des Arbeitnehmers unterbrochen, muss der Arbeitgeber die volle Ruhezeit im Anschluss an die Unterbrechung neu gewähren. SONN- UND FEIERTAGSARBEIT Im Grundsatz besteht das Verbot der Sonnund Feiertagsarbeit von 0 Uhr bis 24 Uhr. Aber kein Verbot ohne Ausnahme, wie zum Beispiel die Verschiebung der Sonn- und Feiertagsruhe. Hierbei können mehrschichtige Betriebe mit regelmäßiger Tag- und Nachtschicht den Beginn oder das Ende der Sonnund Feiertagsruhe um bis zu sechs Stunden vor- oder zurückverlegen, wenn unmittelbar nach dem Beginn der Ruhezeit der Betrieb für 24 Stunden ruht. Eine weitere Ausnahme gilt nach § 10 Absatz 1 Ziffer 8 des Arbeitszeitgesetzes für die Tagespresse. Ebenso gilt eine Ausnahme vom Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit für die Bewachung von Betriebsanlagen, für die Reinigung und Instandhaltung von Betriebseinrichtungen sowie zur Verhütung des Misslingens von Arbeitsergebnissen, wenn das auch teilweise Misslingen von Arbeitsergebnissen nicht auf andere zumutbare Weise verhindert werden kann. Allerdings müssen mindestens 15 Sonntage im Jahr beschäftigungsfrei bleiben und es dürfen Höchstarbeitszeiten und Ausgleichszeiträume nicht überschritten werden. Zudem ist Arbeitnehmern nach erfolgter Sonn- bzw. Feiertagsarbeit ein Ersatzruhetag innerhalb eines bestimmten Ausgleichszeitraums zu gewähren, bei Sonntagsarbeit innerhalb von 2 Wochen und bei Feiertagsarbeit innerhalb von 8 Wochen. Im Ausgleichszeitraum muss dann ein Werktag arbeitsfrei bleiben. RA Marcus Jülicher [email protected] Tel. 09 11/26 44 41 24 VDMB KOMPASS 01.2015 Mitarbeiter (m/w) gesucht! Eine Umfrage des VDMB belegt den Mangel an Facharbeitern in der Branche. Für viele Unternehmen wird die Fachkräftesicherung zur zentralen Herausforderung. 01.2015 VDMB KOMPASS 25 Fachkräftesicherung aut einer Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) könnten allein in Bayern bereits im Jahr 2020 rund 230.000 Fachkräfte fehlen, und zwar in sämtlichen Bereichen der Wirtschaft. Um ein umfassendes Bild über den momentanen und zukünftigen Bedarf an Fachkräften in der Druck- und Medienbranche zu erlangen, wurden bei einer Befragung des VDMB über 50 Unternehmen zu ihrer aktuellen Beschäftigungssituation befragt. Das Resultat: Auch für die Druckund Medienbranche ist die Fachkräftesicherung von zentraler Bedeutung. Probleme bei der Besetzung der offenen Facharbeiterstellen melden 49 Prozent der befragten Unternehmen. Berücksichtigt man hierbei lediglich die Betriebe, die aktuell auch Bedarf an Mitarbeitern haben, so sind es 78 Prozent. Ein momentaner Bedarf an besonders dringend benötigten Fachkräften besteht im Bereich Druck und Weiterverarbeitung. So meldet rund die Hälfte der befragten Unternehmen einen akuten Bedarf an ausgebildeten Medientechnologen. LAGE WIRD SICH NOCH VERSCHÄRFEN Diese Entwicklung macht sich bei vielen Unternehmen auch wirtschaftlich bemerkbar. So geben bereits jetzt 45 Prozent der Betriebe an, dass ihre Geschäftstätigkeit infolge des Mangels an Fachkräften beeinträchtigt ist. Beim Blick in die Zukunft ist keine Entspannung der Lage in Sicht. Im Gegenteil: In den nächsten zwölf Monaten rechnen 54 Prozent der Unternehmen mit einem steigenden Bedarf an Facharbeitern. Für die nächsten fünf Jahre schätzen lediglich 16 Prozent der Betriebe ihren Bedarf als rückläufig ein. 64 Prozent der Unternehmen gehen von einem zunehmenden Bedarf an Facharbeitern aus, 22 Prozent sogar von einem stark zunehmenden. AUSGLEICH FÜR FEHLENDES PERSONAL Für über 90 Prozent der Unternehmen sind Überstunden ein Mittel, um fehlende Fachkräfte auszugleichen. Als weitere Maßnahme, um fehlendes Personal zu kompensieren, setzen 95 Prozent der Unternehmen auf die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Das Angebot von Personaldienstleistern nimmt rund die Hälfte der befragten Betriebe in Anspruch, 21 Prozent greifen häufig auf Leiharbeitnehmer zurück. Für den VDMB bedeutet diese Situation, sein Dienstleistungsangebot für die Unternehmen zu optimieren und weiter auszubauen. Denn: Damit die Betriebe der Branche auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben, muss die Fachkräftesicherung und mit ihr die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern noch mehr als bisher in den Fokus rücken. Können Ihre offenen Facharbeiterstellen besetzt werden? Quelle: VDMB-Umfrage zum Fachkräftebedarf 2015 (n = 51) ARBEITSKREIS BILDUNGSPOLITIK TAGT Die Fachkräftesicherung ist die zentrale Herausforderung der nächsten Jahrzehnte – auch für die Druck- und Medienbranche. Darin waren sich auch die knapp 30 Teilnehmer aus Betrieben und Berufsschulen des Arbeitskreises Bildungspolitik des VDMB einig. Die Ergebnisse der Branchenumfrage sprechen eine klare Sprache: Zahlreiche Stellen können schon jetzt nur schwer besetzt werden und eine Vielzahl an Unternehmen ist in ihrer aktuellen Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. „Das ist dramatisch. Und der demografische Wandel wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen“, so Holger Busch, Hauptgeschäftsführer des VDMB in seiner Begrüßung an die Teilnehmer. „Daher ist es unsere wichtigste Zukunftsaufgabe, Interesse und Begeisterung bei jungen Menschen für die Berufsausbildung in der Druck- und Medienindustrie zu wecken. Denn: Wer die Zukunft dieser spannenden und hochtechnischen Branche sichern will, braucht den qualifizierten Nachwuchs.“ CHANCEN AM ARBEITSMARKT SCHAFFEN Auch die Ausbildung von jungen Flüchtlingen wurde intensiv diskutiert. Hier hatten sowohl Unternehmen als auch die Berufsschulen bereits erste positive Erfahrungen aufzuweisen, wünschen sich jedoch weniger Bürokratie und mehr Unterstützung durch die Politik. Sind Sie durch Nichtbesetzung offener Stellen in Ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt? nein 2015 2012 ja, sehr 43 % etwas 38 % 37 % 8 % 32 % 24 % 14 % 6 % 6 % nein 26 nur schwer VDMB KOMPASS 01.2015 problemlos kein Bedarf 55 % 37 % Fachkräftesicherung „Die Fachkräftesicherung ist die zentrale Herausforderung der nächsten Jahrzehnte!“ – Darin waren sich die Teilnehmer am Arbeitskreis Bildungspolitik des VDMB einig. Das Gremium diskutiert die Gestaltung der Aus- und Weiterbildung im Bereich Druck und Medien. Insbesondere bei der Betreuung und Sprachförderung von Asylbewerbern sehen sie dringend Handlungsbedarf. „Die Politik muss umdenken und den Stellenwert der dualen Ausbildung stärken! Denn unsere Gesellschaft braucht mindestens so viele Facharbeiter wie Ingenieure. Die duale Berufsausbildung ist für die Unternehmen unserer Branche deshalb von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist es enorm wichtig, möglichst viele Jugendliche in unser Berufsbildungssystem zu integrieren und zu einem erfolgreichen Berufsabschluss zu führen. Hier müssen alle Potenziale, auch die von leistungsschwächeren Jugendlichen und Flüchtlingen, genutzt werden“, resümiert Thomas Hosemann, Bildungsreferent des VDMB, die Ergebnisse der Sitzung. IMAGE DER BRANCHE VERBESSERN Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Fachkräftemangel, der sich schon jetzt abzeichnet, die Unternehmen der Branche zukünftig vor große Herausforderungen stellen wird. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird es zukünftig mehr denn je darum gehen, das Image der Branche zu stärken und zu zeigen, wie attraktiv, wie innovativ und wie wirtschaftlich erfolgreich Arbeitsplätze in der Druck- und Medienindustrie sein können. „Denn das sind sie!“, so Busch abschließend. Thomas Hosemann [email protected] Tel. 089/33036-126 Jetzt anfordern! Wie schätzen Sie Ihren zukünftigen Bedarf an Facharbeitern in den nächsten fünf Jahren ein? NACHWUCHS GEWINNEN! 42 % Alle Dienstleistungen des VDMB im Bereich Nachwuchsgewinnung 22 % 20 % 8% 8% auf einen Blick. www.vdmb.de/ nachwuchsgewinnung sehr gering gering gleich hoch sehr hoch 01.2015 VDMB KOMPASS 27 Bildung Adobe Photoshop feiert 25. Geburtstag Berufsschulpreis verliehen Herzlichen Glückwunsch! Vor 25 Jahren – am 19. Februar 1990 – brachte Adobe das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop auf den Markt. „Heute ist Photoshop zum Synonym moderner Bildbearbeitung geworden. Aus unserer grafischen Industrie ist es kaum mehr wegzudenken – ein schönes Jubiläum für ein bedeutendes Produkt“, gratuliert VDMB-Hauptgeschäftsführer Holger Busch und kündigt eine einmalige Rabattaktion an: Bei Buchung bis 25. März 2015 erhalten alle Teilnehmer am Photoshop-Kurs „Einstieg in die Bildbearbeitung“ im ZDM 25 Prozent Jubiläumsrabatt. Auf alle weiteren Adobe-Kurse im ZDM gibt es 10 Prozent Mitfeier-Rabatt – ebenfalls bei Buchung bis 25.3.2015. Zusätzlich verlost der VDMB unter allen Buchungen im Rahmen dieser Rabattaktion zwei Jahreslizenzen für die Adobe Creative Cloud. Mehr Infos auf: www.vdmb.de/25jahre-photoshop Christian Aumüller (r.) und Stefan Aumüller (2. v. r.) mit den strahlenden Preisträgern Bereits zum zwölften Mal wurde der von Aumüller Druck Regensburg ausgelobte „Aumüller Berufsschulpreis“ vergeben. Seit 2003 vergibt das Unternehmen diese Auszeichnung an die besten Absolventinnen und Absolventen in den Ausbildungsberufen Medientechnologe Druck und Mediengestalter Digital und Print sowie an die beste Projektarbeit. Die Ehrung nahmen Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Stefan Aumüller und OStD Anton Nenning vor. Sie gratulierten allen Preisträgern und Stefan Aumüller fügte hinzu: „Halten Sie Ihr Engagement, Ihren Einsatz weiterhin auf einem hohen Niveau, dann werden Sie auch erfolgreich sein.“ Bei der Vorstellung des Projekts „Erstellung von Werbematerial für das Berufsschulzentrum Regensburg Land“ gab es vom Bildungsreferenten der Stadt Regensburg noch ein weiteres Zuckerl: Die Schüler sollen an der Umgestaltung des öffentlichen Auftritts des Amtes mitarbeiten. WIR ZEIGEN IHNEN JEDE PERSPEKTIVE Frei drehbare und zoombare 3D Produktvorschau Sie können jedem Produkt mit printQ Leben einhauchen. Die printQ 3D Vorschau erlaubt Ihren Kunden ein besseres Überprüfen des Produktes bevor es in Produktion geht. Zudem macht das freie Drehen und Zoomen der optional personalisierten 3D Druckprodukte Spass und hebt Ihren Printshop erfolgreich von dem des Wettbewerbes ab. Die printQ Web to Print 3D Vorschau erlaubt jegliche Form der Interaktion: Der Falzflyer kann geöffnet und geschlossen, die Broschüre durchgeblättert und die Verpackung zusammengebaut werden. 3D für unterwegs Als Web to Print & Printshop Software für Magento ist printQ mobil-tauglich. Ihr Außendienstmitarbeiter kann direkt beim Kunden über das Handy oder Tablet die Druckdaten in den Printshop hochladen und die von printQ generierte 3D Vorschau dem Kunden präsentieren. Natürlich liefert printQ auch die kalkulierten Angebotspreise und nimmt den Auftrag bei der Platzierung entgegen. printQ ist eine Marke der CloudLab AG www.printq.eu 28 VDMB KOMPASS 01.2015 CloudLab Sales & Management GmbH, Germany Gerberstr. 1, 44135 Dortmund Ihr Ansprechpartner: Thomas Mac Millan Phone +49 231 96849986, Mail [email protected] UNSERE KURSE IM BEREICH Erfolgreich ausbilden Die Popularität der überbetrieblichen Ausbildung (üba) des VDMB ist ungebrochen Die überbetriebliche Ausbildung in der üba gGmbH des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) wird von den Unternehmen und Auszubildenden der Branche weiterhin als Garant für einen guten Berufsstart gesehen. „In der überbetrieblichen Ausbildung des VDMB können Auszubildende das Gelernte in Ruhe festigen, Wissenslücken schließen und sich voll auf ihre Ausbildungsinhalte konzentrieren. Wir schicken unsere Auszubildenden regelmäßig zu diesen maßgeschneiderten Angeboten – mit großem Erfolg“, erklärt Christoph Schleunung, Geschäftsführer der Schleunungdruck GmbH und der Druckhaus Mainfranken GmbH und Vorsitzender des VDMB. ATTRAKTIVE AUSBILDUNGSBEDINGUNGEN Die Auszubildenden von heute müssen die Leistungsträger von morgen werden. Denn nur so sichern sich gute Unternehmen der Druck-, Medien- und Agenturbranche nachhaltigen Erfolg. „Wenn sich die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner über die hervorragenden Arbeitsmarktzahlen in Bayern freut, hat diese leuchtende Medaille auch eine Kehrseite: Der Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte, vor allem aber auch um den Nachwuchs, ist nirgends härter als in Bayern. Deshalb müssen die Unternehmen der Druck- und Medienbranche noch stärker als bisher selbst ausbilden und attraktive Ausbildungsbedingungen bieten. Mit der üba im modernen Zentrum für Druck und Medien gelingt dies“, betont Holger Busch, VDMB-Hauptgeschäftsführer. Der VDMB ist einer von nur noch wenigen Druck- und Medienverbänden in Deutschland, der eine überbetriebliche Ausbildung mit eigenem Maschinenpark vorhält. „Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit und die Branche schätzt diese Professionalität“, so Busch. ULRICH RENN FEIERT 30-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM In der üba gGmbH stehen den Auszubildenden topaktuelle Mac- und Windows-Arbeitsplätze, CTP-Belichter, Digitaldruckmaschine, Siebdrucktisch, eine Heidelberg Speedmaster sowie diverse Weiterverarbeitungsplätze zur Verfügung. Damit können sich Nachwuchskräfte an einem umfassenden Maschinenpark ausbilden lassen und die Ausbildungsbetriebe selbst vermeiden Stillstandszeiten im eigenen Betrieb. „In konzentrierter Arbeitsatmosphäre lassen sich die Lerninhalte so vermitteln, dass am Ende bessere Prüfungsergebnisse herauskommen. Das zeigt die langjährige Erfahrung“, erklärt einer der beiden Ausbilder, Ulrich Renn, der vor kurzem sein 30-jähriges Dienstjubiläum feierte. „Wir versprechen nicht nur langjährige Erfahrung, wir leben sie. 30 Jahre im Dienst des Nachwuchses – das ist eine besondere Leistung, auf die Herr Renn stolz sein kann und auf die wir als VDMB stolz sind. Herzlichen Glückwunsch“, gratuliert Busch. Ausbildung Prüfungsvorbereitung 3. Ausbildungsjahr Mo – Do 13. – 30. April 2015 Adobe Illustrator für Einsteiger Mo – Mi 11. – 13. Mai 2015 Digitaldruck (1) Mo – Mi 11. – 13. Mai 2015 Adobe Illustrator für Fortgeschrittene Mo – Mi 18. – 20. Mai 2015 Digitaldruck (2) Mo – Mi 18. – 20. Mai 2015 ProzessStandard Offsetdruck Mo – Mi 18. – 20. Mai 2015 Colormanagement Mo – Di 1. – 2. Juni 2015 Prüfungsvorbereitung Siebdruck Mo – Mi 1. – 3. Juni 2015 Prüfungsvorbereitung Druckpraxis Mo – Fr 15. – 19. Juni 2015 Prüfungsvorbereitung Druckpraxis Mo – Fr 22. – 26. Juni 2015 Einführung in die Druckund Medienwelt Mo – Fr 7. – 18. September 2015 Gestaltungsgrundlagen Mo – Mi 21. – 23. September 2015 ANMELDUNG: www.vdmb.de/seminare üba gGmbH Reichenbachstraße 1 · 85737 Ismaning Telefon 089/962287-0 · Fax 0 89/96 22 87-77 [email protected] · www.vdmb.de 01.2015 VDMB KOMPASS 29 Technik Laufende Kontrolle mit PSOaktiv Druck- und Medienverbände und Fogra bieten Erweiterung der Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck an ie Druck- und Medienverbände und die Fogra bieten ab sofort eine Erweiterung ihrer Zertifizierungen nach ProzessStandard Offsetdruck an. Mit PSOaktiv können Druckereien auch zwischen den Stichtagsprüfungen der herkömmlichen Zertifizierung Qualität, Prozesssicherheit und Einhaltung der Standards nachweisen. „Damit wird PSOaktiv zu einem wertvollen Instrument, das das Vertrauen zwischen Druckerei und Kunde weiter stärkt, Auseinandersetzungen vermeidet und die Qualität im täglichen Ablauf erhöht. PSOaktiv bietet im Gegensatz zu Produkten anderer Anbieter eine echte Prüfung der Konformität des ProzessStandards Offsetdruck. Damit Das Produkt bietet genau das, was ein Qualitätsdrucker heute braucht: Verlässlichkeit zu jeder Zeit im Hinblick auf die Konformität zum ProzessStandard Offsetdruck, Argumente für den Kunden und Sicherheit bei Reklamationen. Dr. Eduard Neufeld, Institutsleiter und Geschäftsführer der Fogra entsteht ein nachweisbar sicherer Prozess“, erklärt Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien. Erstmalig können Unternehmen mit PSOaktiv die konsequente Einhaltung der Qualitätsvorgaben nach ProzessStandard Offsetdruck nachweisen. Besonders für kritische Auftraggeber bietet die laufende Kontrolle ein hohes Maß an Verlässlichkeit. Zusätzlich werden Auswertungstabellen zur Verfügung gestellt, sodass jede Druckerei, die PSOaktiv nutzt, regelmäßig eine eigene Dokumentation erhält. Weitere Informationen: WWW.PXM-SUED.DE An diesem Abend stellen wir Ihnen in drei praxisnahen und mit Beispielen bereicherten Vorträgen wichtige Maßnahmen und Hilfestellungen vor, mit denen Sie technische Entwicklungen und Marktveränderungen frühzeitig erkennen, fundiert bewerten und für die Zukunft prognostizieren können. Nutzen Sie die inspirierende Atmosphäre in der Allianz Arena, um aus einer neuen Perspektive auf Ihr Unternehmen zu sehen! Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! SÜD GmbH 30 das beratungsnetzwerk der druck- und medienverbände VDMB KOMPASS 01.2015 Weitere Infos und Anmeldung unter: www.vdmb.de/champions-league Innovation: Gedruckte Elektronik Im Alltag angekommen Auf der LOPEC 2015 in München zeigten zahlreiche Anwendungen aus den Bereichen Smart Packaging oder Automotive deutlich, wie weit der Einsatz von gedruckter Elektronik bereits fortgeschritten ist. Dr. Stephan Kirchmeyer, Vorsitzender der OE-A (Organic and Printed Electronics Association) und Head of Marketing bei Heraeus, brachte es auf den Punkt: „Ab sofort können wir über konkrete Geschäfte sprechen. Die Branche hat einen weiteren Schritt von der Forschung über die einzelnen Anwendungen hin zu einer eigenen Industrie vollzogen.“ Die zahlreichen Produkte auf der Fachmesse, wie beispielsweise OLED-TV, interaktive Verpackungen und gedruckte Sitzheizungen für Autos, haben das verdeutlicht. einem T-Shirt, das den Herzschlag misst, wurden bereits Anwendungen auf der Messe vorgestellt. Mildner dazu: „Wearables sind ein Thema, das uns in Zukunft noch intensiv begleiten wird.“ MESSE MIT INTERNATIONALER BEDEUTUNG Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München GmbH, zieht ebenfalls ein positives Messefazit: „Wie viel Bewegung in der Branche ist, spiegelt sich in den kontinuierlich gestiegenen Besucherzahlen wider. Ein klares Ab sofort können wir über konkrete Geschäfte sprechen. Die Branche hat einen weiteren Schritt hin zu einer eigenen Industrie vollzogen. Dr. Stephan Kirchmeyer, Vorsitzender der OE-A VERPACKUNGS- UND AUTOMOBILBRANCHE IM FOKUS Die LOPEC deckt die komplette Wertschöpfungskette der gedruckten Elektronik ab. Von Forschung über Materialhersteller und Produktionsverfahren bis hin zu Produkten wurde auf der Fachmesse alles gezeigt. Wolfgang Mildner, General Chair LOPEC und Inhaber von MSW, hebt besonders die Vielfalt der Exponate hervor: „Wir haben so viele Produkte wie noch nie zuvor auf dieser Messe gesehen.“ Neben der Branche Automotive waren Smart Packaging und Wearables wichtige Themen. Mit einer intelligenten Tablettenpackung oder Indiz, dass wir mit dem Veranstaltungskonzept der LOPEC genau richtig liegen.“ Von den über 2.300 Besuchern kamen über 50 Prozent aus dem Ausland. Die Top-Besucherländer neben Deutschland waren Großbritannien, Japan, die USA, die Niederlande und Frankreich, gefolgt von Korea. Senger ist hinsichtlich der Internationalität überzeugt, „dass die LOPEC wieder einmal bewiesen hat, dass sie die weltweit wichtigste Plattform für gedruckte Elektronik ist“. Zwei Drittel der Teilnehmer sind der Meinung, dass die Bedeutung der LOPEC in den nächsten zwölf Monaten sogar noch weiter zunehmen wird. Die nächste LOPEC findet von 5. bis zum 7. April 2016 im ICM in München statt. 01.2015 VDMB KOMPASS 31 Neu im VDMB B A ereits 1966 gründete der gelernte Schriftsetzermeister Bruno bseits industrieller Massenproduktion sind wir spezialisiert Kelly eine Lohnsetzerei in Abensberg. Anfang der 70er-Jahre auf hochwertige, individuelle Printprodukte in kleinen und wurde aus der Setzerei eine kleine Offsetdruckerei, die im Laufe der mittleren Auflagen. Wir begeistern mit persönlicher Beratung, unZeit immer weiter ausgebaut wurde. serer kreativen Vorstufe, der Erfahrung im Content-Management, Heute bietet die Druckerei ein großes Spektrum der grafischen Indusausgefeilten Verarbeitungsschritten sowie der Sorgfalt beim Umgang trie an. Vom Entwurf über die satztechnische Realisierung, den Druck mit Kundendaten. und die Verarbeitung wird alles in den eigenen Räumen gefertigt. In dem Unter anderem entwerfen wir mit und familiengeführten Unternehmen ist Schnelligkeit und für unsere KundInnen Spezialprodukte wie Flexibilität ein wichtiger Grundsatz. Mit den 25 MitPop-up-Karten, Karten mit Kugel oder -MITGLIEDER WEITERE NEU s ag rl arbeitern und modernster Technik in allen Abteilungen Drehrad, Büttenrand-Karten, GutscheinVe k- und + Parat Druc ist die Druckerei auch für die Zukunft optimal aufgehüllen und Endlosklappkarten. Wie sagte en GmbH, Münch g er nb de ei W eine Kundin? „Es macht immer wieder , GmbH + SDV Winter r te en nc ie ed Wir sind Mitglied im VDMB geworden, weil wir denken, Spaß anzuschauen, was aus dem Kartenund M + F&W Druckdass es, in einer sich ständig wandelnden Branche wie der haus Kollektiv kommt! Immer schöne Sarg GmbH, Kienbe eri st du In + Druckindustrie, wichtig ist, durch einen Zusammenschluss chen!“ Doch auch in der beratungs- und chinen + Hilpert Mas d el rf einzelner Betriebe Stärke zu demonstrieren und größeren betreuungsintensiven Herstellung von , Eite Anlagen GmbH Einfluss auf eine Politik zu bekommen, die immer mehr Kunstkatalogen, Programmen und Kadazu tendiert, nur die Großindustrie zu fördern. lendern liegen unsere Stärken – von der Konzeption bis zum Einstellen der Inhalte ins Internet. Seit 1979 ist unser Betrieb stellt. Unter dem Motto „Wir bringen Farbe in Ihr Leben“ wurde im Jahr in kollektivem Eigentum, d. h., alle GesellschafterInnen entscheiden 2012 die Abteilung Werbetechnik in eine Filiale ausgelagert. Hier werden im Konsens und führen den Betrieb gemeinsam. Großflächenplakate, Schaufenster- und Autobeschriftungen, aber auch Am VDMB interessieren uns v. a. die Weiterbildungsangebote und Keilrahmenbilder, Direktdruck auf Acryl etc. angeboten. der Austausch über aktuelle technische und strategische Themen. KELLY-DRUCK GMBH Münchner Straße 35, 93326 Abensberg Telefon 09443/9140-23, Fax 09443/9140-20 [email protected], www.kelly-druck.de KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE DIENSTE GMBH Auerbacher Straße 12, 93057 Regensburg Telefon 0941/20822-0, Fax 0941/20822-20 [email protected], www.kartenhauskollektiv.de ANZEIGE Erfolg ist kalkulierbar – mit RSK-Software! Das hoch flexible Auftragsmanagementsystem für die grafische Industrie. 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Als Mitglied der IHK-Vollversammlung Schwaben ist es ihm wichtig, sich für die Interessen der regionalen Wirtschaft einzusetzen. Der VDMB gratuliert Markus Brehm ganz herzlich zu seinem Jubiläum und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg! Erneute PSO-Zertifizierung nach bvdm/Fogra Pressedruck Augsburg bestätigt hohe Qualität im Zeitungs- und Beilagendruck Bereits zum vierten Mal in Folge wurde die Presse-Druck- und Verlags-GmbH in Augsburg nach dem ProzessStandard Offsetdruck zertifiziert. Das Unternehmen, das unter anderem die Augsburger Allgemeine Zeitung druckt, weist damit eine hohe Qualität und Prozessstabilität im herausfordernden Zeitungs- und Beilagendruck nach. „Wir sind sehr stolz, dass wir nach unseren Zertifizierungen im Jahr 2007, 2010 und 2012 nun erneut erfolgreich zertifiziert wurden. Für unser Haus und unsere Abläufe konnten wir jedes Mal Verbesserungen erzielen und uns dabei weiterentwickeln. Der Dank für diesen Erfolg gebührt unserem ganzen Team in der Produktion. Dank des großen Engagements unserer Mitarbeiter konnten wir die hohen an uns gestellten Anforderungen erreichen“, erklärt Andreas Ullmann, Technischer Leiter. 34 VDMB KOMPASS 01.2015 Bild: Ralf Lienert Markus Brehm wird 60 Zum 70. von Peter Schneider Nach einer langen Unternehmerkarriere konnte Peter Schneider Ende vergangenen Jahres seinen 70. Geburtstag feiern. Der leidenschaftliche Unternehmer aus dem oberfränkischen Weidhausen übernahm im Jahr 1982 in zweiter Generation das Unternehmen seines Vaters Hilmar Schneider und baute es zum modernen Mittelstandsbetrieb aus. Er verdreifachte im Laufe der Jahre die ursprüngliche Anzahl von 15 Mitarbeitern auf derzeit 50. Heute produziert man bei der Schneider Printmedien GmbH in Weidhausen im 3-Schicht-Betrieb vorwiegend hochwertige Drucksachen mit diversen Veredelungen. Auch dem umweltfreundlichen, sprich: nachhaltigen Druck hat man sich mit Leidenschaft verschrieben. 2012 schied Peter Schneider dann als Geschäftsführer des Unternehmens aus. Er übergab den Stab an seinen Sohn Philipp Schneider und seine Tochter Catrin Lippold-Knauer zu gleichen Teilen. Trotzdem ist Peter Schneider immer noch täglich im Geschäft aktiv und unterstützt die Mannschaft in der Kalkulation. Seine Mitarbeiter liegen ihm sehr am Herzen und er hat stets ein offenes Ohr. Er nimmt auch heute noch gerne den Telefonhörer ab, wenn sich jemand an das Weidhausener Unternehmen wendet. Außerdem ist er seit mehreren Jahren in der Kommunalpolitik als Gemeinderat aktiv. Der VDMB gratuliert Peter Schneider ganz herzlich! Rudolf-Ullstein-Preis für Bernhard Theiss Verleger und Herausgeber zahlreicher Zeitungen erhält höchste bundesdeutsche Auszeichnung des grafischen Gewerbes Mit dem Ullstein-Preis würdigt das Kuratorium der Ullstein-Stiftung Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Branche verdient gemacht haben. Bernhard Theiss, seit 1987 Verleger und Herausgeber zahlreicher Zeitungen, hat sich weit über seine beruflichen Verpflichtungen hinaus für die Belange und die Zukunft der Druckindustrie engagiert. Ehrenamtlich aktiv in der Verbandsarbeit der Branche, war er von 1997 bis 2014 Vorsitzender des Ausschusses Technik + Forschung des Spitzenverbandes der deutschen Druckindustrie und Vizepräsident im Prä- V. l.: Wolfgang Poppen (Präsident bvdm) und Bernhard Theiss sidium des bvdm. In dieser Funktion setzte er zahlreiche wichtige Impulse. So erkannte er frühzeitig die Möglichkeiten der Digitalisierung als Chance zur Vernetzung und setzte Maßstäbe für entsprechende Standards zur Qualitätssicherung. Als einer der Ersten in Deutschland reagierte Theiss Mitte der 90er-Jahre auf die prognostizierte Nachfrage nach vierfarbigen Zeitungen. Gemeinsam mit Maschinenherstellern, Forschungsinstituten und anderen Verbänden arbeitete der Ausschuss Technik + For- Foto: David Ausserhofer schung unter seiner Leitung an geeigneten technischen Lösungen und wirtschaftlich effizienten Prozessen – mit Erfolg. Heute tragen die von Bernhard Theiss mitentwickelten Standards erheblich zur Qualität in der Druckproduktion in Deutschland bei – auch im vierfarbigen Zeitungsdruck. Der Preis in Form des Ullstein-Ringes wurde übereicht durch den Vorsitzenden des Kuratoriums der Ullstein-Stiftung und Präsidenten des Bundesverbandes Druck und Medien, Wolfgang Poppen. Preisverleihung des Blocker Awards im altehrwürdigen Büttenraum der 185 Jahre alten Fabrik, v. l. Caroline Pastor, Gmund; Peter Zimmermann, Druck & Verlag Zimmermann; Martin Lemcke, Langebartels Druck; Robert Meister und Pia Offinger, Meisterdruck; Holger Busch, Verband Druck und Medien Bayern; Laura Kozemko, Gmund Gmund krönt den besten Naturpapierdrucker! Absolut blickdicht, reinweiß und patentiert: das Papier Blocker von lakepaper ist ein absolutes Novum für jeden Drucker und Designer. Gmund hat sich für das besondere Blocker-Papier etwas ganz Spezielles einfallen lassen: Bei der Jahrestagung 2014 des VDMB wurde der Blocker Award ausgelobt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bütten- papierfabrik Gmund wurde der beste Naturpapierdrucker Deutschlands gesucht! Die fünfköpfige Jury wählte aus 243 Einsendungen von Hamburg bis zum Bodensee 23 nominierte Druckereien. Eine Fabrikführung, die große Preisverleihung mit geladenen Gästen und eine Ausstellung der Druckmuster auf Blocker bildeten das umfangreiche Programm zum Award. Der erste Preis ging an die Druckerei Langebartels & Jürgens aus Hamburg. Zwei 2. Plätze gingen an die Druckereien Meisterdruck in Kaisheim und Zimmermann bei München. Zusammen mit Holger Busch konnten die Nominierten alle Arbeiten begutachten und den Abend bei einem geselligen Get-together ausklingen lassen. 01.2015 VDMB KOMPASS 35 Was macht eigentlich… Nicola Redeker? In unserer Rubrik „Was macht eigentlich …?“ stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Mitarbeiter des VDMB und seinen jeweiligen Aufgabenbereich vor Ob dieser Kompass, der Seminarkatalog, Produktflyer oder der Geschäftsbericht – Nicola Redeker ist für die Gestaltung, Umsetzung und Abwicklung von allen Print- und Online-Publikationen im VDMB und seinen Tochtergesellschaften zuständig. Die IHK-geprüfte Medienfachwirtin ist im Team die Allzweckwaffe für Design und Medienproduktion. Jedes Printprodukt, das den Verband verlässt, trägt ihre Handschrift. ZUSTÄNDIG FÜR DAS VDMB-ERSCHEINUNGSBILD Nach ihrer Ausbildung als Mediengestalterin bei der Mediengruppe Münchner Merkur tz hat Nicola Redeker dort vier Jahre in der Druckvorstufe gearbeitet. Berufsbegleitend hat sie auch die Weiterbildung zur Medienfachwirtin Print absolviert, bevor sie den Weg in das Team des VDMB gefunden hat. Hier hat sie maßgeblich an der Einführung der neuen Corporate Identity mitgewirkt. Sie ist Hüterin des Corporate Design und zentrale Ansprechpartnerin, wenn es um Fragen der Gestaltung und das einheitliche Erscheinungsbild der VDMB-Gruppe geht. Nicola Redeker arbeitet gerne mit den Mitgliedsunternehmen des VDMB zusammen: „Mir gefällt, dass die Druckereien oft sehr flexibel sind und unsere ab und an doch sehr kurzfristigen Aufträge schnell und mit optimalem Ergebnis produzieren“, lobt sie die Zusammenarbeit. Wenn sie nach den vielen Stunden am Bildschirm ihren Kopf freibekommen möchte, schwingt sie sich in den Alpen auf das Snowboard oder erkundet mit großem Tatendrang ferne Länder. Beim Genießen zieht Frau Redeker den fruchtigen Weißwein aus Italien dem staubtrockenen Roten aus Frankreich allemal vor. In der Mannschaft des VDMB ist sie stets ein geschätzter Garant für gute Laune. GEPRÜFTE DIGITAL PUBLISHERIN Als Spezialistin für sämtliche Satz- und Gestaltungsprogramme lag es dann auch nahe, sich im crossmedialen Bereich weiterzubilden. So hat sie im vergangenen Jahr das VDMB-eigene Weiterbildungsformat „Geprüfter Digital Publisher“ erfolgreich abgeschlossen. Als ausgebildete Digital Pu- 36 VDMB KOMPASS 01.2015 blisherin ist sie nun auch Profi im Bereich der Erstellung und Umsetzung von digitalen Magazinen, E-Books und weiteren digitalen Produkten. Was bereitet Ihnen an Ihrer Tätigkeit am meisten Freude? Die Vielseitigkeit. Meine Arbeit umfasst den kompletten Entstehungsprozess von (Print-) Produkten. Von der ersten Idee bis zum fertigen (gedruckten) Produkt. Diesen Prozess zu gestalten, bereitet mir große Freude. Was ärgert Sie? E-Mails vom Streckenagenten (S-Bahn München Störungsmeldung) ;-) Auf welches Druckprodukt möchten Sie nicht verzichten? Vor allem auf Bücher! Bücher machen alles mit, lassen sich gut weitergeben und ihnen geht nie der Akku aus. Und natürlich den Seminarkatalog des VDMB! KONTAKT Nicola Redeker, [email protected] Design und Medienproduktion Telefon 0 89/96 22 87-18, Fax -77 Zentrum für Druck und Medien GmbH Reichenbachstraße 1, 85737 Ismaning VDMB Intern Neues aus den Geschäftsstellen Einblick in die Druckbranche Der VDMB unterhält sehr gute Beziehungen zu den wichtigen Ansprechpartnern in der bayerischen Staatsverwaltung. Im Rahmen dieses Austauschs entsendet die Staatsregierung in regelmäßigen Abständen Führungskräfte mit Entwicklungspotential zu so genannten Wirtschaftsvolontariaten auch zum VDMB. Im Februar begleitete Herr Bauoberrat Christian Kreye aus der Bayerischen Staatskanzlei die Arbeit in der Druckindustrie, um sich einen Überblick über diesen für Bayern wichtigen Wirtschaftszweig zu verschaffen. Neben der tarifpolitischen und bildungspolitischen Arbeit des VDMB standen auch Unternehmensbesuche in unterschiedliche Sparten der Druckindustrie – Zeitungsdruck, Verpackungsdruck, Siebdruck und Offset- sowie Digitaldruck – auf dem Programm. Vielen Dank für die Unterstützung: Wolfgang Huber, Color-Offset GmbH; Hannes Riebl und Florian Harrer, Riebl Siebdruck GbmH und Andreas Ullmann, Presse-Druck und Verlags GmbH. Yvonne Fuchs Kathrin Rohlff Christian Orschler Zum 1. Mai übernimmt Rechtsanwältin Yvonne Fuchs ergänzend zu ihren bisherigen Aufgaben die Leitung der Abteilung Recht und Sozialpolitik von Dr. Cornelia Nitsch, die den VDMB nach zwölf erfolgreichen Jahren verlässt. Frau Fuchs leitet derzeit bereits die VDMB-Geschäftsstelle Nürnberg und betreut schwerpunktmäßig die fränkischen und nordbayerischen Mitgliedsunternehmen. Sie gehört nicht zuletzt durch ihre langjährige Erfahrung und ihren ausgeprägten Mitgliederkontakt zu den anerkanntesten Fachanwältinnen der Druck- und Medienverbände. Seit Anfang März verstärkt Frau Kathrin Rohlff unsere Rechtsabteilung in der Schwabinger Geschäftsstelle. Frau Rohlff war zuvor als Anwältin in einer Arbeitsrechtskanzlei sowie als Syndikusanwältin in der Rechts- und Personalabteilung von BayernInvest tätig. Die Arbeit mit dem Betriebsrat sowie der Umgang mit schwierigen Personalentscheidungen sind ihr vertraut. Mit dieser Expertise im Arbeitsrecht, aber auch im Wirtschafts- und Vertragsrecht verstärkt und erweitert der VDMB den wichtigen Service der Rechtsberatung als eine der Kernleistungen für seine Mitgliedsunternehmen. Bereits am 1. Dezember hat Christian Orschler über die Geschäftsführung des Clusters Druck und Printmedien hinaus auch die operative Leitung der ZDM GmbH und damit die Verantwortung für das Weiterbildungsangebot des VDMB übernommen. Als Leiter Kommunikation bleibt er zudem weiterhin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des VDMB, die politische Interessenvertretung sowie das Mitglieder- und Veranstaltungsmanagement zuständig. KONTAKT Yvonne Fuchs, Tel. 09 11/26 44 41 [email protected], www.vdmb.de KONTAKT Kathrin Rohlff, Tel. 0 89/3 30 36-125 [email protected], www.vdmb.de KONTAKT Christian Orschler, Tel. 0 89/3 30 36-119 [email protected], www.vdmb.de 01.2015 VDMB KOMPASS 37 Termine 2015 PDF-Erzeugung und -Bearbeitung im ZDM Ismaning 21. 5. Online Print Symposium Book meets Film 2015 in München auf dem Filmfest München 26./27. 3. Lehrgang Datenprüfer im ZDM Ismaning 13. 4. 1. 7. Kooperationen in Einkauf und Produktion im ZDM Ismaning 21. 5. Adobe InDesign: Buch- und Zeitschriftenproduktion Einstieg in die 3. Dimension mit Adobe Photoshop im ZDM Ismaning im ZDM Ismaning 15. 4. 38 VDMB KOMPASS 01.2015 21. 7. Fachkongress Digitale Transformation im ZDM Ismaning im ZDM Ismaning 9. 6. 28. 7. Impressum: 23. 4. 28. 4. im ZDM Ismaning E-Books mit Adobe InDesign erstellen in der Allianz Arena im ZDM Ismaning 2. Fachkongress 3D-Druck 12. 5. Unternehmerabend Recht am eigenen Bild 2. FACHKONGRESS HERAUSGEBER: SATZ: Verband Druck und Medien Bayern e. V. Friedrichstraße 22 80801 München Nicola Redeker Tel. 0 89/96 22 87-18 [email protected] GESCHÄFTSLEITUNG: Gemeinsame Jahrestagung in Friedrichshafen 12./13. 6. Holger Busch (V.I.S.D.P.) ANZEIGENVERWALTUNG: REDAKTION: Daniela Csallner Tel. 0 89/3 30 36-113 [email protected] Thomas Hosemann Tel. 0 89/3 30 36-126 [email protected] Mediengruppe UNIVERSAL DRUCK: Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Euro-Preise gemäß Preisliste Nr. 23 vom 1.1.2015. Die ganze Vermögensanlage unter einem Dach Patricia von Unruh Leiterin Wealth Management Region München Deutsche Asset & Wealth Management Promenadeplatz 15, 80333 München Telefon +49 89 2390-4070 E-Mail [email protected] FLEXIBILITY Die Druckerei von heute muss einen Spagat beherrschen: Sie soll Kleinstauflagen ebenso selbstverständlich liefern wie veredelte Drucksachen. Deshalb müssen Sie flexibel aufgestellt sein: Mit Offset- und Digitaldruck sind Sie für Aufträge jeder Art gerüstet. Durch unser Angebot profitieren Sie von beiden Welten – wir bieten Ihnen die richtigen Lösungen aus einer Hand. Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH Kurfürsten-Anlage 52–60 • 69115 Heidelberg • Telefon 06221 92-2929 • www.heidelberg.com
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