Life Sciences-Magazin I 21. Jahrgang Interview 5/2015 ISSN 1435-5272 | A 49017 Die MaxSynBio-Koordinatoren Petra Schwille und Kai Sundmacher erklären, wie sie eine künstliche Zelle bauen wollen. Technischer Durchbruch GVO oder nicht GVO? Das ist hier die Frage. E B O R P LESE Österreich: Branchenerhebungen: SPEZIAL: 111 Mio. Euro-Rekordfinanzierung ermöglicht Nabriva Phase III-Studie für ihren Antibiotikakandidaten. Deutschland und die Schweiz melden gestiegene Umsätze, neue Firmen und mehr Mitarbeiter. BiobasedWorld auf der ACHEMA 2015 in Frankfurt – Rundgänge, Themen, Tipps und Termine Bei Amgen sind biologische Arzneimittel in Qualität verwurzelt und werden von Zuverlässigkeit genährt. Eine solide Qualitätskontrolle und zuverlässige Versorgung sind genau so wichtig wie wissenschaftliche Innovationen. Seit mehr als drei Jahrzehnten wird bei Amgen jedes Medikament mit Engagement, Leidenschaft und dem Streben nach Perfektion hergestellt. Darum finden Sie bei Amgen die Biologika, die für die Behandlung Ihrer Patienten so enorm wichtig sind. Und das auch für die zukünftigen Generationen. Weitere Informationen über Amgens Engagement für eine gleichbleibende 8\HSP[p[\UKa\]LYSpZZPNL=LYZVYN\UNÄUKLU:PL\U[LY biotechnologybyamgen.de. ©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014) Intro Editorial › Herkömmliche Revolutionen gehen üblicherweise mit Schusswaffengebrauch unterschiedlicher Kaliber einher, moderne Revolutionen kommen geräuschlos aus dem Labor. Jetzt ist es einmal wieder soweit. Erst vor knapp drei Jahren wurde die erste eukaryotische Zelle mit CRISPR-Cas9 editiert, jetzt wird klar, dass die neuen gentechnischen Präzisionsscheren der molekularen Biologie den nächsten großen Wachstumsschub ermöglichen. Die leichte Handhabbarkeit und die universellen Einsatzmöglichkeiten sorgen für ein wahrlich revolutionäres Tempo in der Anwendung. Biopolitikern und -ethikern schwant nun, dass die neue Technik den in den vergangenen 30 Jahren mühsam zusammengezimmerten Rechtsrahmen sprengen wird. Schon warnen führende WissenschaftAndreas Mietzsch ler in Science und nature vor dem Einsatz in der Keimbahn, der hierzulande verboten ist. Doch was passiert, wenn irgendwo in Herausgeber der Welt ein erster „editierter“ Mensch geboren wird? Brisant ist schon jetzt die Frage, ob eine editierte Pflanze noch ein GVO im Sinne des Gentechnikgesetzes ist oder nicht. Die neuen Verfahren sind so dicht an der konventionellen Züchtung (nur eben viel schneller und genauer), dass die technischen Veränderungen sich nicht mehr von natürlichen Mutationen unterscheiden. Das Einfügen von Fremd-DNA erscheint da eine Methode von vorgestern zu sein. Lesen Sie mehr dazu in unserer spannenden Titelgeschichte auf Seite 8 ff. › Und wie hat sich die Biotechnik-Branche im vergangenen Jahr geschlagen? Während Ernst & Young, pardon EY, in seinem Deutschland-Report in Molltönen schwelgt („Umsatzrückgang, Verlustzunahme, Abnahme der Firmenzahl“), kommt biotechnologie.de im Auftrag des BMBF zu ganz anderen Ergebnissen: Rekordumsatz über 3 Mrd. Euro, mehr Mitarbeiter, mehr Firmen, gestiegene F&E-Investitionen. Offenbar lohnt es sich doch, die gesamte Branche nach den Kriterien der OECD zu durchleuchten und nicht nur einen selbstdefinierten Kernbereich. Mehr dazu auf Seite 20. › Leserbriefe bekommen wir ja leider viel zu selten. Doch nach dem April-Heft war das anders. Es gab Lob und im Newsletter von BioM freundlich verpackten Tadel. Dort hieß es: „Hochzeiten sind auch etwas, das in der Biotechnologie-Branche sehr üblich geworden ist, wo sich gerade in letzter Zeit häufiger zwei Partner nach längerem oder kürzerem Kennenlernen vermählen. Dies wirft wie bei jeder Vermählung die Frage auf, ob nicht eine andere Partnerschaft viel geeigneter erscheinen würde, oder auch das Single-Leben nicht doch viel bevorzugenswerter ist, und ob also diese ganze ‚Mergerei‘ eigentlich so der richtige Trend ist? ... Und so darf man wohl auch die Eingangsworte des längstgedienten Branchenkenners in der aktuellen Ausgabe unseres Lieblingsfachmagazins transkript verstehen, der ein echtes Klagelied über den vermeintlichen Ausverkauf der deutschen Ideenschmiede anstimmt. Wenn man alles gesehen und erlebt hat, was diese Branche in den letzten Jahrzehnten zu bieten hatte, darf es durchaus einmal schwerfallen, in reine optimistische Gesänge zu verfallen bei aktuellen Nachrichten von CureVac oder Suppremol. Emotionslos betrachtet sind dies aber nun einfach einmal ‚tolle‘ Nachrichten!“ Zu dem Newsletter wiederum erreichte uns ein galliger Leserkommentar: „Lustig. Gerade was die Wahl der Beispiele anbelangt. Es ist doch gerade der Unterschied zwischen Suppremol und CureVac, dass letztere die Gates-Millionen nutzen, um eine Produktionsanlage zu bauen, Chapeau! Da muss man kein studierter Volkswirt sein, um den Unterschied zu verstehen, es würden zwei Minuten Nachdenken reichen.“ Der volkswirtschaftliche Blick auf die Werkbank Biotechnologie polarisiert also durchaus. Die FrankFurter allgemeine machte kurz darauf sogar die Biotech-Risikoscheu der hiesigen Pharmakonzerne für deren Niedergang (im Weltmaßstab) verantwortlich. Mich ollen Preußen wundert noch etwas anderes: Das Aufkaufen kleiner Biotech-Firmen durch Pharmakonzerne wird bei der BioM als „Merger“ (Fusion) bezeichnet und mit einer traditionellen (bayerischen?) Hochzeit bzw. Vermählung verglichen ... J www.transkript.de Itranskript I Nr. 5 I 21. Jahrgang 2015 BIOTECHNICA Drei Tage. Über 600 Aussteller aus 28 Nationen. Orientierung geben. Die ganze Wertschöpfungskette der Biotechnologie auf einen Blick. Kontakte knüpfen. Mit internationalen Networking- und Partnering-Angeboten. Up to date bleiben. Mit den aktuellen Themen Bioeconomy, Personalized Medicine Technologies und BioIT. 6.– 8. Oktober 2015 Hannover ▪ Germany biotechnica.de . essen Zwei M NICA . t e k H Ein Tic IOTEC ichr em B Mit Ih nnen Sie gle N ö k LUTIO Ticket L ABVO ie d ig zeit h en . besuc Wirtschaft Inhaltsverzeichnis GVO oder nicht GVO? Aktuelles in Kürze . . . . . . . . . . . . . 6 Wirtschaft Patentkommentar; Zuse-Gemeinschaft als gemeinsame Stimme der Industrieforschungsinstitute gegründet . . . . . . 13 Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . . 15-17 8 Neue biotechnische Verfahren kommen ohne das Einschleusen von Genen ins Erbgut aus. Sie liefern Pflanzen, die konventionellen Züchtungen gleichen. Im März hat das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) entschieden, dass die Biotech-Gewächse nicht unter das Gentechnikrecht fallen. Eine derart hergestellte Rapssorte des US-Unternehmens Cibus darf demzufolge ab sofort ohne weitere Formalitäten in Deutschland angebaut werden. Für Kritiker zählen indes auch die neuen Methoden zur Gentechnik – auch nach der derzeit gültigen Definition. Sie fordern für derartige Sorten Freisetzungsverbot, Sicherheitsüberprüfung, Zulassung und Kennzeichnung. 111 Mio. Euro für Wiener Nabriva 12 Die Rekordfinanzierung über 111 Mio. Euro ermöglicht dem Wiener Unternehmen Nabriva den Start einer Phase III-Studie für ihren wichtigsten Antibiotikakandidaten. Es ist die bisher größte Finanzierungsrunde einer österreichischen Biotech-Firma. Die Nabriva Therapeutics AG profitiert dabei vom Trend zu großen Finanzierungsrunden, der in den USA derzeit vorherrscht. Mit einer ersten Abschlagszahlung über 46 Mio. Euro (50 Mio. US-Dollar) wird eine Phase III-Studie mit Nabrivas Leitprodukt Lefamulin (BC-3781) finanziert. Außerdem werden Mittel dieser Serie B-Finanzierung in ein präklinisches Entwicklungsprogramm gesteckt, in dem das Unternehmen nach ähnlichen Antibiotika sucht, die ein erweitertes Wirkspektrum haben. I4 LESEPROBE Down-Syndrom-Nachweis mit fetaler DNA vorteilhaft; Nachwuchsforscher profitieren von MPG-Reform; Neuer Yersinien-Hemmstoff entdeckt . . . . . . . . . . . . . . 32 Acib-Forscher stellen neue Methode zur Proteinaufreinigung vor . . . . . . . . . 33 Politik Minister ergreift Initiative gegen Antibiotika-Resistenz. . . . . . . . . . . 34 Morphosys und Celgene gehen getrennte Wege . . . . . . . . . . . . . 18 BPI rückt Kinderarzneien in den Fokus . 35 Kapitalerhöhungen für Nanorepro und Wilex; Rigontec verlängert Serie A; . . . 19 Genome editing für Keimbahnänderungen tabu . . . . . . . 36 Evotecs strategische Partnerschaft mit Sanofi unter Dach und Fach . . . . . 20 Pro & Kontra: Kassenerstattung für Bluttest auf Down-Syndrom? . . . . . . 37 Schweizer Biotech-Branche zieht positive Jahresbilanz . . . . . . . . . . . 21 Regionales Mensch und Unternehmen: Barbara Mayer, Spherotec GmbH . . . . 22 Biogasproduktion besser ohne Enzymzusatz; Streit um Neonicotinoid-Insektizide; Biomasse bei Neuinvestitionen abgeschlagen 24 Gastbeitrag: China stärkt Patentrecht . 25 China-Fonds von TVM startet; AMP Biosimilars sichert Kapitalmarktzugang . . 26 Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 27 Mixer: |transkript persönlich, Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 28 Wissenschaft Blaulichttherapie gegen Erektionsstörungen; Medigene präsentiert Technologieplattform; Sirtuin-Hemmstoff gefunden . . . . . . . 29 Biogasproduktion ohne Enzyme? DGKL eröffnet Geschäftsstelle in Berlin; Henkel und RWTH kooperieren; Fraunhofer IZI aktiv in Kanada . . . . . . 38 Biobasierte Werkstoffe: Köln Bühne für Start-ups der industriellen Biotechnologie 39 Europaweiter Gesundheitssektor formiert sich; Technologietransfer: Ausgründungen liegen im Trend . . . . . . . . . . . . . . 40 Informationsüberfluss Problem für Proteomforscher . . . . . . . . . . . . . 41 Verbände . . . . . . . . . . . . . 42-45 Service Personalia . Termine . . Index . . . . Produkte . . Letzte Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 47 48 49 50 24 Itranskript I Nr. 5 I 21. Jahrgang 2015 Abb.: Cibus (links); Uschi Dreiucker/pixelio.de (rechts) TITEL Abb.: alphaspirit / fotolia.com (oben); Max-Planck-Gesellschaft, Peter Hergersberg (Mitte); Katja Kraemer / fotolia.com; Ninami / fotolia.com (unten) Mehr Umsatz, 23 Firmen, Mitarbeiter Zwei zeitgleich veröffentlichte Erhebungen zur Lage der deutschen Biotechnologie-Industrie zeichnen wegen unterschiedlicher Herangehensweisen gegensätzliche Bilder zur Lage des Sektors. Die deutlich optimistischere Variante stammt von den Experten von biotechnologie.de, die die Daten im Auftrag des BMBF erheben. Umsatz, Mitarbeiter und Finanzierung – in der deutschen Biotech-Branche stehen die Signale demnach auf Wachstum. 2014 war daher zweifelsohne ein Erfolgsjahr. So hat der Umsatz der dedizierten, also hauptsächlich mit Biotechnologie beschäftigten Unternehmen erstmals die Marke von 3 Mrd. Euro durchbrochen (+5,8%). Zum ersten Mal seit 2008 sind auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) gestiegen. Mitte April wurde in Berlin das 25 Mio. Euro schwere Projekt MaxSynBio zur synthetischen Biologie vorgestellt. Eine Aufgabe von MaxSynBio – einem Netzwerk von neun MaxPlanck-Instituten – ist es, die nächste Generation biotechnologischer Produktionsverfahren zu etablieren. Im Kern geht es um die Vision, aus exakt quantitativ beschreibbaren biologischen Funktionsmodulen eine Minimalzelle zu erzeugen. Die Koordinatoren Petra Schwille (MPI für Biochemie, Martinsried) und Kai Sundmacher (MPI für die Dynamik komplexer technischer Systeme, Magdeburg) erläutern im Gespräch mit |transkript, was MaxSynBio von ähnlichen Vorhaben der US-Kollegen Craig Venter oder Jay Keasling unterscheidet und ob sich schon Anwendungspotentiale abzeichnen. Communication and dissemination services for EU-funded consortia Are you looking for a communications partner in Horizon 2020 and other R&D programmes? As an SME with more than 25 years of experience in biotechnology/ life sciences, BIOCOM is the perfect partner for your communication and dissemination needs. SPEZIAL ACHEMA BiobasedWorld Biotechnologische Verfahren haben sich auch in der Chemieindustrie einen festen Platz erobert. Dementsprechend gibt es bei der ACHEMA 2015, die vom 15.6. bis 19.6. in Frankfurt am Main stattfinden wird, viele Aussteller und etliche Veranstaltungen zum Thema. Das aktuelle |transkript-Spezial zur ACHEMA präsentiert – diesmal in englischer Sprache – die zu erwartenden Höhepunkte der Veranstaltung: Algen-basierte Produktion Aufschwung bei Bioreaktoren Fortschritte der Elektrobiotechnologie Automation in der Weißen Biotechnologie Außerdem helfen sieben nach Themen aufgeschlüsselte Pfade bei der Orientierung auf dem Ausstellungsgelände. Itranskript I Nr. 5 I 21. Jahrgang 2015 © Fotolia.de Künstliche Zellen 30 für die Biotechnologie t1SPKFDUCSBOEJOHBOEQSFQBSBUJPO of communications materials t$SFBUJPONBJOUFOBODFBOE VQEBUJOHPGUIFQSPKFDUXFCTJUF t1SFTTBOENFEJBXPSLJODMWJEFPT t0SHBOJTBUJPOPGDPOGFSFODFTBOE workshops Interested? 'PSNPSFJOGPSNBUJPOKVTUIFBEUP www.biocom.de/comdis or contact Dr. Boris Mannhardt at [email protected] Wirtschaft Erneuerbare Energien Wind und Solar schlagen Biomasse bei neuen Investitionen | Vom weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren vor allem Wind- und Solaranlagen. Projekte zur Nutzung von Biomasse oder zur Herstellung von Biokraftstoffen stehen bei Geldgebern hingegen nicht mehr so hoch im Kurs. Das zeigt eine neue Studie der Frankfurt School of Finance in Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP. Demnach wurde 2014 weltweit mit 249 Mrd. Euro rund 17% mehr Geld in regenerative Energien gesteckt als im Jahr zuvor. Angetrieben wurde das Wachstum vor allem durch Solaranlagen in China und Japan sowie Rekordinvestitionen in europäische Offshore-Windprojekte. Der Ausbau von Solar- und Windanlagen machte nicht zuletzt deshalb mit 92% den weitaus größten Teil der gesamten Investitionen aus. Bei den Biomassekraftwerken ging die Investitionssumme hingegen um 10% auf 8,4 Mrd. US-Dollar zurück. Die Ausgaben im Bereich Biokraftstoffe fielen mit 5,1 Mrd. US-Dollar (-8%) sogar auf ein 10-Jahres-Tief. Deutschland verzeichnete nach Darstellung der Studie im vergangenen Jahr nur einen geringen Anstieg der Ausgaben, konnte mit einem Investitionsvolumen von umgerechnet 10,5 Mrd. Euro allerdings seinen fünften Platz im Länderranking behaupten. Spitzenreiter blieb China, wo die Ausgaben für den Ausbau regenerativer Energien um fast 40% auf umgerechnet 77 Mrd. Euro anstiegen – fast ein Drittel der globalen Investitionen. Wind 270,2 280 256,4 Solar 260 Biosprit 237,2 240 Biomasse/ Waste-to 220 Energy 200 Sonstiges 181,8 140 120 60 40 20 2004 2006 2008 2010 2012 2014 Summe der weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien (in Mrd. US-$). I 24 LESEPROBE Quelle: FS-UNEP Collaborating Centre 100 45,1 spiel Maissilage oder Hühnertrockenkot. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) förderte das Vorhaben mit rund 1,8 Mio. Euro. Vor allem Enzymzugaben direkt in einen mesophil betriebenen Fermenter sehen die Forscher kritisch: Positive Effekte auf den Abbaugrad und die Abbaugeschwindigkeit wurden nicht beobachtet. Auch die im Labormaßstab erzielten positiven Ergebnisse, etwa ein höherer Gasertrag, ließen sich in den späteren Praxisversuchen nur ansatzweise bestätigen. „Aus ökonomischer Sicht stehen den positiven Effekten durch eine höhere Gasproduktion und verringerte Substrat- und Betriebskosten die relativ hohen Kosten für den Enzymeinsatz entgegen“, folgert der Projektträger, die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe. Eine Ende März veröffentlichte Studie macht Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Neonicotinoide für das weltweite Bienensterben mitverantwortlich. Es gebe starke Hinweise auf deren negative Auswirkungen, teilte das EU-Wissenschaftsnetzwerk European Academies Science Advisory Council (Easac) mit. Nicht nur Honigbienen, auch Motten und Schmetterlinge, die ebenfalls Pflanzen bestäuben, würden durch die Mittel beeinträchtigt – ebenso wie insektenfressende Vögel. Die Wissenschaftler warnen, es drohe ein „Bestäubungsdefizit“ – da immer mehr Nutzpflanzen angebaut werden, die auf die Bestäubung angewiesen sind, wäh- rend die Zahl der Insekten rückläufig sei. Die EU-Kommission hatte in den vergangenen Jahren den Einsatz der Neonicotinoide durch Verbote eingeschränkt. Sie betreffen auch die Wirkstoffe Clothianidin und Imidacloprid von Bayer sowie Thiamethoxam von Syngenta. Bei der Vorlage der Bilanzzahlen für 2014 sagte Helmut Schramm, der Geschäftsführer von Bayer Crop Science, das Anwendungsverbot sei eine „Fehlentscheidung“. Das Ziel, die Bienen zu schützen, würde verfehlt. Bayer habe daher „weitere unterstützende Maßnahmen zur Verteidigung dieser für die Landwirtschaft bedeutsamen Wirkstoffgruppe ergriffen“. Itranskript I Nr. 5 I 21. Jahrgang 2015 Abb.: Uschi Dreiucker/pixelio.de 160 80 Fast vier Jahre lang haben Forscher im Verbundvorhaben BiogasEnzyme die Wirksamkeit von Enzymen im Biogasprozess untersucht. Ihr kritisches Urteil: Die weitverbreitete Praxis, kommerziellen Anlagen Enzyme zuzusetzen, führt nicht zu ökonomischen Vorteilen. Koordiniert wurden die Arbeiten vom LeibnizInstitut für Agrartechnik Potsdam-Bornim. Zu den weiteren Projektpartnern gehörten die Firmen Archea Service GmbH, ASA Spezialenzyme GmbH, Biogas Nord Anlagenbau GmbH und ebenso das Deutsche Biomasseforschungszentrum gGmbH sowie das Prüfund Forschungsinstitut Pirmasens. Im Projekt testeten die Forscher im Labor-, Technikums- und Praxismaßstab verschiedene Enzympräparate in Verbindung mit unterschiedlichen Einsatzstoffen, wie zum Bei- Pflanzenschutz Weiter Streit um Neonicotinoid-Insektizide 180 112,1 Biogas Enzymzusätze bewähren sich im Praxistest nicht Politik Prävention Die Einführung einer Zuckersteuer für „vermeintlich ungesunde“ Lebensmittel hat Ende März Erhard Siegel, der Chef der Deutschen Gesellschaft für Diabetes, gefordert. Er zeigte sich darüber verwundert, dass das Bundesernährungsministerium entgegen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation eine entsprechende Steuer ablehne. Forschung Das Fraunhofer-Institut UMSICHT hat Mitte März Unternehmen zur Teilnahme an einer Studie aufgerufen, die Eintragsquellen von Mikroplastik in Gewässer untersucht. Bereits im Vormonat hatte das Bundesforschungsministerium eine Förderintiative gestartet, die das gleiche Ziel verfolgt (vgl. |transkript 4/2015). Leopoldina Die Kriterien dafür, welcher Patient angesichts der Knappheit an Spenderorganen ein Organ erhalten soll, lassen sich nicht rein medizinisch festlegen. Die Entscheidung über die Organverteilung soll deshalb nach Ansicht der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina nicht länger von der Bundesärztekammer, sondern von einem demokratisch legitimierten Gremium getroffen werden. Petition Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages unterstützt die Forderung nach einem Anti-Doping-Gesetz. Angesichts zahlreicher verstreuter Verbotsnormen sei ein einheitliches Gesetz wünschenswert, hieß es Ende März. BfR Nachdem die Internationale Agentur für Krebsforschung das Herbizid Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen“ eingestuft hat, fordert die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ein sofortiges Verbot. Eine Sprecherin des Bundesinstituts für Risikobewertung sagte |transkript, dass das BfR frühestens Ende des Jahres Stellung zu den Risiken nehmen wird, wenn die EU-Neubewertung des Herbizids abgeschlossen ist. Bioethik Abgeordnete aller Bundestagsfraktionen haben Ende März die Einsetzung des Hightech Forums begrüßt. Das Gremium unter Vorsitz von Andreas Barner (Boehringer Ingelheim) berät die Bundesregierung bei der Umsetzung der HightechStrategie. I 36 LESEPROBE Gentherapie Genome editing nicht für Keimbahnänderungen einsetzen Gentherapien, die erbliche Bluterkrankungen wie die Beta-Thalassämie zu heilen versprechen, sind längst in klinischer Entwicklung. Die US-Firma Sangamo Biosciences und ihr Partner Biogen haben erst im Februar grünes Licht für eine klinische Studie von der USZulassungsbehörde FDA erhalten, bei der das Ablesen der krankheitsverursachenden, defekten Kopie des Beta-Globin-Gens in blutbildenden Stammzellen von Kindern unterdrückt wird. Durch gezieltes Ausschalten des BCL11A-Gens, das in früher Kindheit die Genexpression von fetalem auf das adulte Globin umschaltet, verstetigen die US-Bioingenieure die Expression des intakten fetalen gamma-Globins – und heilen damit aller Voraussicht nach die Erbkrankheit. Zum Ausschalten des BCLA11-Gens nutzt Sangamo die Technik des Genome editings: Eine ZinkFinger-Nukclease führt in der Zellkulturschale einen gezielten Schnitt im BCL-11A-Gen von Blutstammzellen aus. Bei der anschließenden DNA-Reparatur treten oft Fehler auf – das Gen wird inaktiviert. Entsprechende patienteneigene Blutstammzellen werden den jungen Patienten reinfundiert. Sie müssen weder den Ausbruch der Krankheit noch Abstoßungsreaktionen durch fremde Spenderzellen fürchten, so die Theorie. Ähnliche Therapien entwickelt Sangamo für Mukoviszidose und die Bluterkrankheit (Partner: Shire) oder die Sichelzellanämie (Biogen). Doch was mit Körperzellen funktioniert, soll in Keimbahnzellen tabu bleiben. „Die Auswirkungen von Eingriffen in die Keimbahn können derzeit nicht abgeschätzt werden“, schreibt Sangamo-CEO Edward Lanphier, Chef der 200 Firmen starken Alliance for Regenerative Medicine, Mitte März in N ature (doi:10.1038/519410a). Angesichts bereits laufender Keimbahneingriffe, zum Beispiel am BRAC1-Gen in Eizellen, schlägt er ein freiwilliges Moratorium vor, um „Schäden für die Entwicklung von Genome editing-Technologien in somatischen Zellen“ abzuwenden. Sechs Tage später schließen sich ihm Forscher um George Church, Paul Berg und Jennifer Doudna mit einer in ScieNce (doi: 10.1126/science. aab1028) veröffentlichten Selbstverpflichtung an. Sie empfehlen, insbesondere die moderne, für jeden Forscher technisch einfach durchzuführende CRISPR/Cas9-Genome EditingTechnologie vom Einsatz an Keimzellen auszunehmen – zumindest so lange, bis deren Sicherheit erwiesen und ein gesellschaftlicher Konsens über den ethischen Einsatz der Technologie bei Keimbahneingriffen erzielt wurde. Auch die Internationale Gesellschaft für Stammzellforschung (ISSCR) plädiert für den freiwilligen Verzicht. „Wir wollen keine neue humane Spezies erschaffen“, bringt es Lanphier auf den Punkt. Stammzellforscher Rudolph Jaenisch, der die Vision von Eingriffen in die Keimbahn für verfrüht hält, denkt bereits weiter: „Bevor es Forscher versuchen, brauchen wir eine prinzipielle Übereinkunft darüber, ob wir Menschen verbessern wollen oder nicht.“ Das US-JointVenture OvaXon arbeitet bereits an „Anwendungen um die Weitergabe von Erbkrankheiten durch die Genkorrektur an Eivorläuferzellen zu verhindern“. Weltweit haben bisher erst 15 Nationen Eingriffe in die Keimbahn rechtsverbindlich verboten. Schema des CRISPR/Cas9-Systems zum Genome Editing: Eine crRNA (rot) bindet an die Zielsequenz (blau), eine doppelsträngige, stromabwärts davon gelegene RNAHaarnadelschleife (rot) dirigiert zugleich die Nuklease Cas9 an die Schnittstelle, vier Basen stromaufwärts von der sogenannten PAM-Sequenz (gelb). Itranskript I Nr. 5 I 21. Jahrgang 2015 Abb.: Feng Zhang in 300 Zeichen Firmenindex IMPRESSUM Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Andreas Macht Tel. 030/264921-45, -49, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-48 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 21. Jahrgang 2015 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life -Science Research im VDGH sowie der -Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Titelbild: CIBUS Interview: MPG/Amac Garbe © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin ‹ I 48 LESEPROBE 3M Deutschland GmbH S13 4SC AG 27, 46 Abcodia Ltd 38 AFFiRiS AG 12 AIR PRODUCTS SU2, S12 Amcure 40 AMGEN GmbH U2 Amgen Inc 15 AMP Biosimilar AG 26 Anergis SA 27 AOP Orphan Pharmaceuticals AG 20 Aquila Biolabs 46 Archea Service GmbH 24 Arsanis Biosciences GmbH 12 ASA SPEZIALENZYME GmbH 24 Ascenion GmbH 40 AstraZeneca 19 Auris Medical 21 Austrianova Biomanufacturing AG 12 BASF AG 39 BASF Plant Science GmbH 8 Basilea Pharmaceutica 46 Bayer AG 6, 15, 20 Bayer Materialscience AG 39 BB Biotech AG 15 BCNP Consultants GmbH 39 15 Berenberg Privatbank Berlin Cures 40 Berner International GmbH S9 Bilfinger SE SU4, S13, S14, S17 Bio-on S p a 39 BIOCOM AG 5, U3, S22, 23 Biofrontera AG 6 Biofrontera Inc 6 Biogas Nord Anlagenbau GmbH 24 Biogen Idec 27, 36 BioM AG 38 BioTOP Berlin-Brandenburg 7, 13 BLOCK a s S11, S16 BlueSens GmbH 19 Boehringer Ingelheim GmbH 20 Brand GmbH + CO KG S16 Bucher Unipektin AG S12 Butalco GmbH 39 CANDOR Bioscience GmbH 49 Celgene Corp 18 Cellectis Plant Sciences 10 Cellex GmbH 27 Celltrion 26 CEM GmbH 27, 40, 49 Cevec Pharmaceuticals GmbH 46 Cibus 8, 10 Coramaze 40 CRISPR Therapeutics 19, 46 Cytos Biotechnology AG 16 Dechema Forschungsinst S5, S14 Deutsche Bank AG 15 Deutsche Messe AG 3 DIA Europe/DIA Home 11 Dievini Hopp Biotech Holding 19 DIREVO Biotech AG 20 DZ Bank AG 15 Ecotechnilin Ltd 39 Epigenomics AG 15 EQUI TS GmbH 15 Equity Research 15 Europ Biotechnology Network SU3 Evotec AG 15, 20 EY 21, 23 f-star GmbH 12 Filtrox AG S12, S19 Finesse Solutions S13, S14 Forbion Capital Partners 19 Formycon AG 16 GE Healthcare S16 GEA Wiegand GmbH S13 Genomatica 32 Getinsight Research GmbH 15 46 GlaxoSmithKline Global Bioenergies SA 20 GLSV 12 GPC Biotech AG 26, 46 greenovation Biotech GmbH 19 Grünecker Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusser 14 haspa GmbH S15 HBM BioVentures AG 12 Heidelberg Pharma AG 19 Heinrich Frings GmbH S13, S21 Henkel AG & Co KGaA 38 Herco Kühltechnik SU2, S12 HIB Trim Part Solutions GmbH 39 High-Tech Gründerfonds 6 HMW Innovations AG U4 Hookipa Biotech AG 12 Hospira 26 Humabs Biomed SA 27 Hydra Biosciences 20 I3 Membrane GmbH 40 infoteam Sofware AG S17 Innovacell Biotechnologie GmbH 12 Ithings4u GmbH 19 J R Simplon Company 10 Keygene N V 10 KFW-Bankengruppe 6 Kimble Chase/Scherf-Präzision S16 Lesaffre 39 LifeCodexx AG 37 Lummy Pharmaceutical Co Ltd 26 Lunaphore Technologies AG 46 M+W Group GmbH S13 Magforce Nanotechnologies AG 20 MDxHealth SA 46 MedacSchering Onkologie GmbH 46 Medigene AG 27, 29 Medimmune Ltd 27 Merck KGaA 16 Mestrelab Research SL 20 Metabolomic Discoveries GmbH 19 Mologen AG 28 MorphoSys AG 18 MT Filter co , Ltd S15 MyCartis NV 46 Nabriva Therapeutics GmbH 12 Neuhaus Neotec S12 NewLink Genetics Corp 27 Newron Pharmaceuticals S p A 21 Novartis AG 21, 26 Novartis Venture Fund 12 Novo Nordisk A/S 15 Oddo Seydler Bank AG 15 Okaganan Specialty Fruits Inc 10 Omeicos Therapeutics 6, 28, 40 Onepharm R&D GmbH 12 Orbimed Advisors 12 Oriental Manufacturers S12, S15 origenis GmbH 20 36 OvaXon Paion AG 27 Pall GmbH S13 Phase4 Partners 12 Pierre Guérin SAS S13 Polyphor Ltd 46 Qiagen NV 15 Raucell Oy S12 Rentschler Biotechnologie GmbH 20 Rhein Biotech 46 Rigi Healthcare AG 20 Rigi Orphan Inc 20 Rigontec GmbH 19, 28 Roche AG 27 Sandoz AG 15, 26 Sangamo Biosciences Inc 36 SanguiBio Tech GmbH 20 Sanofi SA 20 Santhera Pharmaceuticals 21, 27 Sartorius AG 15 SENTEK Ltd S17 Silica Verfahrenstechnik S13 Sofinnova Partners 39 Sonormed GmbH 19 20 SpheroTec GmbH Stratec Biomedical Systems AG 15 Sunstone Capital 19 Synthon BV 46 TaiGen Biotechnology 27 Taylor Wessing 25 TRACE Analytics GmbH 19 Tuttnauer S7, S14 TVM Capital 26, 46 uniQure BV 6 Vacuubrand GmbH + Co KG S15, S17 Valneva Austria GmbH 12 Vesalius Biocapital Partners 6 Vita 34 AG 16 Vivo Capital 12 Vogelbusch Biocommodities S13 Wellcome Trust 12 Werksitz GmbH S17 Wilex AG 19, 28 Wölbern Invest AG 6 Wyatt Technology Europe S17 Xutemp Temptech S17 Yanpai Filtration Technology Co S14 Zeus Industrial Products S12 Zwahlen & Mayr SA S15 (Mit S gekennzeichnete Inserenten finden sich im ACHEMA-Spezial ) Itranskript I Nr. 5 I 21. Jahrgang 2015 eGGFOUMJDIF1SFTTFLPOGFSFO[NJU%JTLVTTJPO © KAS #JPzLPOPNJF°*SSXFHPEFS JOEVTUSJFMMF3FWPMVUJPO 23. Juni 2015, 18 Uhr, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin Das Ziel der Bioökonomie klingt verheißungsvoll: die Etablierung einer auf nachhaltigen Rohstoffen basierenden und gleichzeitig hochinnovativen Wirtschaft. Kurz, die Biologisierung der Industrie. Ist das ein Irrweg oder hat diese industrielle Revolution bereits begonnen? Eine kontroverse Diskussion mit › › › › › › Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (Keynote)* Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Autor des Buches “Irrweg Bioökonomie” Dr. Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender der BRAIN AG, Zwingenberg Dr. Martina Fleckenstein, WWF, Leiterin EU-Politik, Landwirtschaft und Biomasse Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung* Andreas Mietzsch, Herausgeber der Zeitschrift “transkript” (Moderation) Bei Interesse an einer Teilnahme registrieren Sie sich bitte unter www.biocom.de/events/kas oder schreiben Sie eine eMail an [email protected]. Beschränkte Teilnehmerzahl. Mitveranstalter: Media Partner: Industrieverbund Weiße Biotechnologie e.V. Organisation: BIOCOM AG | Lützowstraße 33–36 | 10785 Berlin www.biocom.de | [email protected] | Tel. +49 (0)30 264921-53 | Fax +49 (0)30 264921-66 *angefragt SUBSTANZ ENTSCHEIDET ! ViroLogik Wir finanzieren Spitzentechnologien! 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