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Life Sciences-Magazin I 21. Jahrgang
6/2015
Interview
ISSN 1435-5272 | A 49017
Rodger Novak im
Gespräch über die
Goldgräberstimmung
im Genome Editing
und die Zukunft von
Crispr Therapeutics
Deutsche Börse:
Neues Venture Network soll
Unternehmen und Investoren
zusammenbringen
Pro & Kontra:
Werden Orphan Drugs in
Europa auf einer zu dünnen
Datenbasis zugelassen?
SPEZIAL:
Biomanufacturing –
Wachstumsmarkt zwischen
Masse und Klasse
E
B
O
R
P
LESE
Langzeitüberleben mit Krebs
Investoren stürzen sich
auf Immuntherapien
Bei Amgen
sind biologische
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©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014)
Intro
Editorial
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Gruselig! Ein altmodisches Wort, doch passt es hier genau: Als ich vor einem Monat an dieser Stelle die düstere Befürchtung aufschrieb, dass es über kurz oder lang einen
„genom-editierten“ Menschen geben könnte, dauerte es nur
wenige Tage, bis die Meldung um die Welt ging: Chinesische
Wissenschaftler haben das Genom menschlicher Embryonen
manipuliert (siehe Seite 54). Damit schaffte es die CRISPRCas9-Technik selbst in die Publikumsmedien. Wenn auch die
Versuche nicht sonderlich erfolgreich waren, der sprichwörtliche Rubikon ist trotzdem überschritten. Eine weltweite bioethische und biopolitische Debatte ist jetzt notwendig und überfällig. Während führende Wissenschaftler bereits damit begonnen
haben, rührt sich in der Politik bislang wenig. Dabei kommt die
Andreas Mietzsch
Entwicklung eigentlich nicht überraschend: Schon 1997 wurHerausgeber
de in dem amerikanischen Science-Fiction-Film „Gattaca“ eine
Zukunft gezeigt, in der genetisch optimierte Menschen Vorrang
vor natürlich entstandenen genießen. Man stelle sich nun Szenarien vor, in denen atavistische
Rassisten mit oder ohne religiösem Hintergrund nicht nur „andersartige“ Menschen ermorden, sondern ihre Vorstellungen von einem idealen Menschen mit biotechnischen Methoden
realisieren. Man denke nur an das irre Projekt „Lebensborn“ der Nationalsozialisten. Indes, die
unglaubliche Komplexität menschlichen Seins und Verhaltens dürfte uns noch einmal einen
kurzen Aufschub gewähren – schließlich ist unser Genom zwar entziffert, aber noch lange
nicht in Gänze entschlüsselt. Doch die Zeit drängt. CRISPR-Cas9 ist eine vielversprechende
Technik, mit der viel Gutes erreicht werden kann. Zudem wird sie dafür gerühmt, dass sie sehr
einfach anzuwenden sei. Letzteres wissen jetzt aber auch diejenigen Fanatiker jedweder Couleur, die sich im Besitze der allein seligmachenden Weisheit wähnen. Da liegt die Gefahr!
›
Auf den Biotechnologietagen in Köln war Bioökonomie ein Thema von vielen (s. S. 62).
Begrüßenswert ist die Forderung von Prof. Dr. Joachim von Braun, Co-Vorsitzender des
Bioökonomierates, den Begriff Bioökonomie um den roten Sektor zu erweitern, also Biomedizin und -pharma. Als der zunächst KBBE (knowledge-based bioeconomy) lautende Terminus
nach 2008 von Brüssel aus seinen Weg nahm, wurde der „rote“ Bereich bewusst außen vor
gelassen, weil letzterer bereits seit langem intensiv gefördert wurde und unter der neuen
Fahne eher nachhaltige Agrar- und Industrieprojekte unterstützt werden sollten. In den USA
zum Beispiel wurde diese inhaltliche Amputation nie vorgenommen. Hierzulande hat sich der
Begriff Bioökonomie, obwohl er an sich selbsterklärend ist, bislang überraschend wenig in der
Öffentlichkeit durchgesetzt. Auch deshalb sollte die Korrektur dieser semantischen Krücke
schnellstens vorgenommen werden.
Eher eine schwache Vorstellung war wohl die Podiumsdiskussion zur Bioökonomie in Köln.
Hier zeigte sich, dass auch prominente Protagonisten manchmal nicht auf der Höhe der Zeit
sind. Die Moderation eröffnete mit Gentechnikfragen (die bei der Bioökonomie nun wirklich
nicht im Vordergrund stehen), dann schwadronierte der Vorsitzende einer biotechnologischen
Interessenvertretung (!) darüber, ob man die Bioökonomie überhaupt brauche, wenn doch
in Zukunft mit Hilfe der Solarenergie CO2 technisch aus der Luft abgeschieden und zu Produkten verarbeitet werden würde. Die beste Figur machte ausgerechnet eine GreenpeaceMitgründerin und ehemalige grüne Umweltministerin, die sachlich argumentierte und mit
belastbaren Daten und Fakten eine Lanze für die Bioökonomie brach.
Wer sich bioökonomisch selbst auf den neuesten Stand bringen und mit der grundsätzlichen Frage beschäftigen möchte, ob die Bioökonomie ein Irrweg oder eine industrielle Revolution ist, der sollte am 23. Juni in die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin
gehen (siehe S. 75). Dort diskutieren auf Einladung der BIOCOM AG und des IWBio e.V. Fachleute ganz verschiedener Provenienz, wie es zehn Jahre nach dem legendären Auftaktkongress „Weiße Biotechnologie“ um die Sache steht und ob die Bioökonomie eine Zukunft hat.
So unterschiedliche Akteure wie Franz-Theo Gottwald, der Autor des umstrittenen Buches
„Irrweg Bioökonomie“, oder Holger Zinke, Umweltpreisträger und Unternehmer, versprechen
einen interessanten Abend mit anschließendem ‚Networking‘ zum Thema.
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Itranskript I Nr. 6 I 21. Jahrgang 2015
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Bioec
Inhalt
Krebsimmuntherapie
Inhaltsverzeichnis
Politik
Aktuelles in Kürze: IMBA / Evolva / Affimed /
GVO-Kennzeichnung / Syngenta
6
Pharma-geführtes IMI-Konsortium will
Nachweis vagabundierender Krebszellen
im Blut standardisieren
57
Wirtschaft
Patentkommentar
Börse aktuell
16
17-19
Neuroforscher stellen Translationsprojekte
auf Campus Biotech in Genf vor
23
8
Morphosys kauft Lanthio; Dauer neuer
Omeicos-Chef; Bayer wird Investor bei
Flagship Ventures Fund V
Regionales
SHS hält 125 Mio Euro für die Life Sciences
bereit; Diskussion auf Re:publica-Konferenz
zu Googles Knowledge Graph Health
25
i. Teil
Tübinger MPG-Forscher stellt PrimatenExperimente ein; Berliner Forscher stoppen
Migration von Brustkrebszellen; Fliegen als
hochwertige Biomasselieferanten
53
ii. Teil
eli lilly und Genmab sind Biontechs
Wunschpartner
Bei der Suche nach Tumortargets und
passenden T-Zell-Rezeptoren setzen sowohl der Pharmakonzern Eli Lilly als auch
die Biotech-Firma Genmab (beide USA)
auf das Know-how von Biontech
13
iii. Teil
Über Göttingen nach europa
Zwei US-Krebsspezialisten stecken
frisches Börsenkapital in europäische
Biotech-Firmen Durch den Kauf der Stage Cell Therapeutics in Göttingen sicherte
sich Juno Therapeutics beispielsweise
eine Aufreinigungstechnologie für T-Zellen
Im März hatte Kite Pharma bereits in den
Niederlanden zugegriffen Hinter beiden
Start-ups stecken dabei Münchener
Expertise und deutsches Kapital
14
I4
LESEPROBE
Gründergeist: Aquila Biolabs GmbH
26
Ticker: Klinische Studien
51
Mixer: |tk persönlich, Kapital-O-Meter
52
Wissenschaft
Genome Editing von Keimbahngenen
geht weiter
Europäische Kommission öffnet Markt für
Produkte aus 19 transgenen Pflanzen
59
24
Biotech-Unternehmen und Pharmafirmen
liefern sich auf dem Feld der Krebsimmuntherapien ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen Es geht um den besten wissenschaftlichen Ansatz und die beste klinische
Strategie Dabei bringen sich auch immer
mehr deutsche Firmen in Position Das
zeigen jüngste Übernahmen deutscher
Firmen wie Stage Cell Therapeutics und
neue Kooperationen wie die der Mainzer
Biontech mit Eli Lilly und Genmab
„Feuerwerk an neuen
therapeutischen Ansätzen”
Wer arbeitet mit wem an welchem Projekt? – Ein Überblick der spannendsten
Therapieansätze mit CAR-T, TCR und
Checkpoint-Inhibitoren
8
Streit um neue EU-MedizinprodukteRegelung; Parlament setzt sich für
EU-Verbot von Klonfleisch ein;
Freude über EFSI; EU-Plastiktütenverbot
abgesegnet
58
Bioökonomie-Konferenz in Halle wird
europäisch; Demonstration gegen
Berliner Tierversuchslabor; Roche
nimmt neues Produktionszentrum
in Betrieb
Neuer Besucherrekord bei den Deutschen
Biotechnologietagen in Köln
62
Gründerwerkstatt in Heidelberg;
Best-of-Biotech-Awards gehen an
vier österreichische Start-ups;
Bayern startet neue BioökonomieInitiative
64
Gastbeitrag: Technologietrends in
der Onkologie-Diagnostik
65
Verbände
54
Achillesferse von resistenten Tuberkeln unter
der Lupe; Neue DFG-Schwerpunktprogramme; Additive für Plastikabbau wirkungslos;
Genexpressionssignatur zeigt das Risiko
für erhöhten Blutdruck
56
61
66-69
Service
Personalia
Termine
Index
Bücher
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74
Venture Network der Deutschen Börse zur
Wachstumsfinanzierung wird konkret
16
Im Juni soll das „Deutsche Börse Venture
Network“ an den Start gehen Selbsterklärtes
Ziel ist das Auflösen „struktureller Zugangsund Informationsdefizite“ im Bereich der
Wachstumsfinanzierung Die Deutsche Börse will sich damit als Katalysator beweisen
Das Venture Network organisiert eine nichtöffentlichen Onlineplattform zur Anbahnung
von Finanzierungsrunden sowie verschiedene
Veranstaltungen zum Thema
Itranskript I Nr. 6 I 21. Jahrgang 2015
Abb.: Roche (oben); Epizentrum/ CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons (unten)
TiTel
Pro & Kontra zu
60
Orphan-Drug-Zulassung
Investoren setzen 20
bei CRISPR auf Risiko
Fast 60 Mio. Euro hat Crispr Therapeutics von
Investoren erhalten. Neben Finanzinvestoren
setzen auch Biotech-Schwergewicht Celgene
und Pharmagigant GlaxoSmithKline über ihre
jeweiligen Investorenvehikel auf das Rennpferd
aus Basel. Das Potential der Präzisionsgenscheren erscheint ihnen verlockend – trotz der
Möglichkeit eines Patentkrieges mit GenomeEditing-Rivalen aus den USA. |transkript sprach
mit CEO Rodger Novak (Foto) über dessen
Pläne mit Crispr Therapeutics und die Zukunft
des Therapiefeldes. Novak stellt dabei klar,
dass seine Firma alles andere als ein klassisches Start-up ist und mit dem eingeworbenen Geld mehr als nur ein oder zwei Projekte
vorantreiben will. In zwei Jahren könnte die
Millionensumme schon aufgebraucht sein.
Durch den Fall des Gentherapie-Pioniers Uniqure sind Schnellzulassungen für Arzneien
gegen seltene Erkrankungen ins Fadenkreuz
geraten. Was ist das richtige Maß statistischer Evidenz? Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig,
Vorsitzender der Arzneimittelkommission der
deutschen Ärzteschaft, fordert, die Anforderungen an die Zulassung von Orphan Drugs
zu erhöhen. Darüber hinaus sollen auch wissenschaftliche Erkenntnisse zu patientenrelevanten Endpunkten und Vergleichsstudien mit
therapeutischen Alternativen verlangt werden.
Dr. Siegfried Throm vom Verband forschender
Arzneimittelhersteller verteidigt das bestehende System: „Orphan Drugs stehen insgesamt
nicht in dem Ruf, nach der Zulassung mangelnde Wirksamkeit oder inakzeptable Nebenwirkungen zu offenbaren.“
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SPEZIAL
Biomanufacturing
Abb.: Sartorius (unten); Marco2811/fotolia.de (Mitte); CRISPR Therapeutics (oben)
Die Auftragsfertigung von Biopharmazeutika
bleibt auch in Zukunft ein Markt, der zweistellig wächst. Doch wohin geht die Entwicklung? |transkript stellt die Trends vor:
29 Intro: Kunststoff schlägt Edelstahl –
aber nicht immer
30 Marktüberblick: Problemlöser
sind gefragt
42 Interview: Konstantin Matentzoglu
von der Baseler Celonic AG will die
Firma neu positionieren
44 Nachrichten: Lonza partnert mit
Nikon; Sartorius kauft Bio Outsource;
Mymetics führt europäisches VakzineKonsortium an
46 ACHEMA: Wie die Industrie 4.0 in
der Biotech-Welt Einzug hält
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INVESTOREN DES HIGH-TECH GRÜNDERFONDS II
Itranskript I Nr. 6 I 21. Jahrgang 2015
Wirtschaft
Omeicos Dauer neuer Chef
|
Die Omeicos Therapeutics GmbH hat seit
Mitte April einen neuen Geschäftsführer. Mit
Ulrich Dauer hat ein Urgestein der deutschen
Biotech-Branche bei dem Berliner Herzspezialisten angeheuert. Omeicos entwickelt synthetische Derivate natürlicher Metabolite von
Omega-3-Fettsäuren. Ein besonderes Augenmerk legen die Forscher dabei auf sogenannte CYP-Eicosanoide. Die niedermolekularen
Wirkstoffe sollen bei Patienten mit Vorhofflimmern eingesetzt werden. „Unsere Substanzen haben eine höhere Bindungsaffinität
zu ihren Targets und eine vorteilhafte PharAnzeige
Übernahme Morphosys kauft Lanthio
Lanthios beteiligt. Nun wurden die anderen
Anteilseigner ausgezahlt, darunter INKEF Capital, BioGeneration Ventures und Hanzepoort.
„Jetzt ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um
[…] die Weiterentwicklung dieses spannenden
Programms zu sichern“, sagte Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender von Morphosys.
Lanthio war 2012 das erste Unternehmen,
an dem sich Morphosys mit Eigenkapital direkt beteiligte. Finanzvorstand Jens Holstein
will die damals begonnene Innovation-Capital-Initiative weiterführen: „Wir werden auch
weiterhin nach Möglichkeiten Ausschau
halten, in biopharmazeutische Start-ups zu
investieren und mit ihnen zusammenarbeiten – zur Stärkung unserer Fähigkeiten in der
Wirkstoffentwicklung und um das firmeneigene Medikamentenportfolio auszubauen.“
makokinetik“, grenzt Dauer Omeicos‘ Arzneikandidaten von nativen Omega-3-Fettsäuren
ab, wie sie in Nahrungsergänzungsmitteln
vorkommen. Zudem würden Patienten, die
zu wenig CYP450 bilden, ohnehin nicht von
einer Einnahme natürlicher Fettsäuren profitieren. „Wir wollen nun die Leitsubstanzen,
die identifiziert worden sind, zügig Richtung
Klinik entwickeln“, erläutert Dauer.
Der ehemalige 4SC-Chef hat seine neue
Stelle unmittelbar nach dem Abschluss einer
Serie-A-Finanzierungsrunde über 6,2 Mio.
Euro angetreten. „Die Anerkennung für den
geglückten Abschluss der Finanzierungsrunde gebührt allein dem bestehenden Team“,
betont Dauer. Auf weitere Erfolge kann nun
gemeinsam hingearbeitet werden.
Wagniskapital Bayer wird Investor
bei Flagship Ventures Fund V
Seit April Omeicos-Chef: Ulrich Dauer
Über eine Beteiligung am Wagniskapitalfonds
Flagship Ventures Fund will die Bayer AG ihrer Sparte Cropscience den Zugriff auf neue
Technologien im Agrarbereich sichern. Bisher
waren die Fonds des US-amerikanischen Anbieters vor allem auf Start-ups im Bereich Gesundheit fokussiert. Zusammen mit Bayer soll
beim Flagship Ventures Fund V nun vermehrt
auf Ideen aus dem Bereich Nachhaltigkeit
im Energie-, Wasser-, Landwirtschafts- und
Ernährungssektor geachtet werden. Zu den
strategischen Investoren gehören neben
Bayer auch AstraZeneca und Nestlé Health
Science. Das Gesamtvolumen des im März
geschlossenen fünften Fonds liegt bei rund
I 24
LESEPROBE
537 Mio. Euro. Mit welcher Summe sich Bayer beteiligt, wurde zunächst nicht bekannt.
„Mit steigendem Schädlingsdruck, zunehmenden Witterungsschwankungen und neuen
Verbrauchervorlieben brauchen die Landwirte neue Lösungen zur Steigerung der Erträge
und der Qualität“, sagte Liam Condon, Vorstandsvorsitzender von Bayer Cropscience.
Hier setze die neue Fondsbeteiligung an.
Das Interesse an der Landwirtschaft weitet
sich schnell auf unterschiedliche Bereiche
wie etwa Genomik, IT/Datenmanagement
und Fernerkundungen aus. Mit der neuen
Beteiligung will Bayer sich in diesem Bereich
einen frühen Einstieg sichern.
Itranskript I Nr. 6 I 21. Jahrgang 2015
Abb.: Morphosys, Omeicos
Rund 20 Mio. Euro investiert die Morphosys
AG in die vollständige Übernahme ihrer niederländischen Beteiligung Lanthio Pharma
BV. Das Unternehmen in Martinsried erhält
so Zugriff auf vier Lanthipeptid-Programme.
Dabei handelt es sich um eine neuartige
Wirkstoffklasse, die eine hohe Zielmolekülselektivität und verbesserte Wirkstoffeigenschaften aufweisen soll. LP2 – der am
weitesten fortgeschrittene Arzneikandidat
Lanthios – wird künftig von Morphosys unter
der Bezeichnung MOR107 gegen diabetische
Nephropathie und fibrotische Erkrankungen
entwickelt. Eine klinische Phase I-Studie mit
dem Molekül soll 2016 starten.
Zuletzt hielt Morphosys 19,98% der Lanthio-Anteile. Morphosys hatte sich im November 2012 an einer Serie-A-Finanzierung
Wissenschaft
Genome editing von
Keimbahngenen geht weiter
CRISPR-Cas9 Obgleich Forscher weltweit das gezielte Ausschalten von Keimbahngenen
des Menschen geächtet haben, wird munter weitergeforscht. Zwei Teams berichteten im April.
(„Menschenklonen“) generell tabu, heißt es
nun, dass „es“ nicht getan werden dürfe, weil
die Technologie noch nicht fehlerfrei arbeite
und die medizinischen Folgen unabsehbar
seien.
Genome editing für Jedermann: Die CRISPR-Cas9-Technologie ermöglicht gezielte
Schnitte im Genom. Gebraucht werden nur eine Zielsequenz und ein Expressionsystem für die Nuklease Cas9.
Das wäre geklärt. Erst Mitte März hatten führende Köpfe des Genome editings vor Manipulationen der menschlichen Keimbahn mit
Genscheren wie CRISPR-Cas9 gewarnt (vgl.
|transkript 5/2014). Ende April gaben chinesische Genomingenieure der Universität Guangzhou dann die schauerliche Entwarnung:
Die Technologie sei noch nicht ausgereift,
berichteten die Forscher um Junjiu Huang,
die das unsägliche Keimbahnexperiment an
künstlich befruchteten menschlichen Eizellen
tatsächlich durchgeführt hatten. Allerdings
enthielten die von ihnen genutzten Zygoten
drei anstelle von zwei Chromosomensätzen
und bringen deshalb keine entwicklungs- und
lebensfähigen Embryonen hervor (Protein &
Cell, doi: 10.1007/s13238-015-0153-5).
Das Schneiden des für die Beta-Thalassämie verantwortlichen Beta-Globin-Gens
sei zwar in den Zygoten mit drei Vorkernen
(„3VK“-Zygoten) erfolgreich gewesen, erklärte Huang. Die anschließende DNA-Reparatur
war aber so ineffizient, dass in den resultierenden Blastozysten manche Zellen das BetaGlobin-Gen exprimierten hätten, manche aber
auch nicht. Daneben sei es zu unbeabsichtigI 54
LESEPROBE
ten Schnitten („off-target“-Effekten) und dem
Ausschalten des Delta-Globin-Gens gekommen. Um Erbkrankheiten vorzubeugen, müsse
die Technologie erheblich verbessert werden,
so das Fazit der Forscher, deren Kollege Xiaofang Sun zuvor das Erzeugen voll funktionsfähiger embryonaler Stammzellen aus den 3VKZygoten geglückt war (J Assist reProd Genet.,
doi: 10.1007/s10815-012-9764-4). „Wenn
man dies bei normalen Embryonen versuchen
will, sollte die Erfolgsquote bei fast 100% liegen“, unterstrich Huang. „Deshalb haben wir
abgebrochen. Wir denken, dass die Methode
noch nicht ausgereift ist.“
Obgleich entsprechende Versuche nach
Embryonenschutzgesetz verboten sind, werben auch deutsche Stammzellforscher für
ein internationales Moratorium des Keimbahn-Editings. Dem Ruf der Internationalen
Stammzellgesellschaft ISSCR, entsprechende
Arbeiten bis auf weiteres auszusetzen, folgte
das German Stem Cell Network im April mit
einem eigenen Papier (www.gscn.org). Neu an
allen bisher veröffentlichten Aufrufen ist die
Begründung für das Moratorium: War bisher
die genetische Manipulation der Keimzellen
Was im Menschen noch Fiktion ist, liefert in
Tiermodellen für mütterlich vererbte Mitochondrienkrankheiten bereits nennenswerte
Erfolge, wie ein US-Team um Juan Belmonte Ende April berichtete (C ell , 10.1016/j.
cell.2015.03.051). Zur Ausprägung der Mitochondriopathien kommt es, wenn der prozentuale Anteil mutierter mitochondrialer
DNA (mtDNA) eine kritische Schwelle überschreitet. Zunächst zeigten die Forscher vom
Salk-Institut in La Jolla daher, dass sie durch
Genome editing von Mauszygoten den Anteil
mutierter mtDNA senken können. Das gezielte
Schneiden der mutierten Variante führte dazu,
dass bevorzugt Wildtyp-mtDNA auf die Folgegeneration weitergegeben wurde. Auch der
anschließende Test in Mensch-Maus-Zygoten
mit maternal vererbten Mitochondrienkrankheiten wie Lebersche optische Neuropathie,
neurogene Muskelschwäche, Ataxie und
Retinitis pigmentosa verlief positiv. Das Niveau der mutierten mtDNA, die die Kalifornier
mittels TALEN-Technologie schnitten, sank.
Die chimären Zygoten hatten sie – „wegen
der Schwierigkeit, an Patientenzygoten heranzukommen“ – künstlich durch Fusion
von Mausoozyten mit Zellen von Patienten
erzeugt. Laut Forschungsleiter Belmonte
müsse der Anteil der Mitochondrien mit der
krankheitsinduzierenden Mutation lediglich
um 10% bis 40% gesenkt werden, um die
Krankheitssymptome zu unterdrücken. Er findet, dass die einmalige Manipulation von Patientenoozyten schonender, technisch weniger
aufwendig und weniger traumatisch sei als die
in Großbritannien zugelassene Mitochondrienspende (vgl. |transkript 3/2015).
[email protected]
Itranskript I Nr. 6 I 21. Jahrgang 2015
Abb.: Thermo Fisher Scientific
Versuche laufen trotz
internationaler Ächtung weiter
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IMPRESSUM
Das Life Sciences-Magazin |transkript
erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der
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Herausgeber:
Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch
Redaktion:
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Anzeigen:
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H. Heenemann GmbH & Co. KG
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21. Jahrgang 2015
Hervorgegangen aus BioTechnologie
Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88)
und BioEngineering (1988 – 94)
ISSN 1435-5272
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Life -Science Research im VDGH, der
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Beilage: biotechnologie.de
Titelbild: Roche
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Bayer CropScience GmbH
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Becton Dickinson GmbH
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Beilage
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BioTOP Berlin-Brandenburg
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Boehmert & Boehmert
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Bristol-Myers Squibb
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Caribou
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Celgene Corp
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Celonic AG
28, 42
CEM GmbH
24, 48, 51
CEVEC Pharmaceuticals GmbH 31
Chimera Biotec GmbH
44
8
Citibank
Clinrex GmbH
70
Co don AG
19
Concept Heidelberg
40, 45
CRISPR Therapeutics
20, 21, 22
CSD Labs GmbH
64
Curetis AG
62, 70
Cyprumed GmbH
64
Cytena GmbH
52
Cytos
19
Dechema Ausstellungs GmbH
DECHEMA Forschungsinstitut
Deutsche Börse AG
Deutsche Messe AG
DIA Europe / DIA Home
DiaSorin Deutschland GmbH
46
40
16
3
11
70
E
Editas Medicine
Eli Lilly
Endress + Hauser AG
Epigenomics AG
Eppendorf AG
EUFETS AG
Evolva AG
Evonik
Evotec
EY
Fördergesellschaft IZB
7
Formycon
19
Fujifilm Diosynth Biotechnologies 37
G
Genmab A/S
8, 13
Gerresheimer AG
70
GlaxoSmithKline
20
Google Inc
25
Grünecker/Kinkeldey/Stockmair/
Schwanhäusser
20
GSK Biologicals
21
H
HBM Partners AG
17, 19
High-Tech Gründerfonds Manag 5, 62
HMW Innovations AG
U4
I
IGV Institut für Getreideverarb
52
immatics biotechnologies GmbH 12
Intellia Therapeutics
21
J
16
14, 17
K
Kite Pharma
KWS SAAT AG
14
17, 19
L
Lanthio Pharma B V
Linde Engineering
Lonza
24
46
19
M
Magforce
medicomp GmbH
Medigene AG
Merck KGaA
MIG Verwaltungs AG
Miltenyi Biotech GmbH
Miracor
Mologen
Mondo Biotech
Monsanto
Nabriva GmbH
Nestle Health Science SA
NeuroProof GmbH
New Enterprise Associates
Novartis AG
Novo Nordisk
22
24
62
20
8, 21
64
O
21
8, 13, 52
18
18, 19, 70
15
13
6, 19
19
19
67
F
Johnson & Johnson
Juno Therapeutics
19, 24
44
N
D
4SC AG
MorphoSys AG
Mymetics S A
19
70
12, 18, 19
8, 17, 19
16
63
25
19
64
6
Omeicos Therapeutics GmbH
24
P
Paion AG
17, 19, 70
Pall GmbH
32, 33
Phenex Pharmaceuticals AG
63
PIP – Poly Implant Prothèse
58
PlasmidFactory GmbH
36, 43
Probiodrug
19
ProBioGen AG
49
Promega Deutschland GmbH
70
Proteros Biostructures GmbH
16
Q
Qiagen NV
19, 62, 70
Quintiles Deutschland GmbH
70
R
Rentschler Biotechnologie GmbH 35
Richter-Helm BioTec GmbH
39
Rigontec GmbH
8
Robert Bosch GmbH
46
Roche AG
8, 19
Roche Diagnostics Deutschland 50
Rodin Therapeutics
16
S
Sanofi SA
22
Santhera
19
Sartorius Stedim Biotech
47, 48
schuett-biotec GmbH
41
SHS Ges f Beteiligungsmanag
25
Siemens Healthcare
70
Spark Therapeutics
17
SR One
20
Stage Cell Therapeutics GmbH 8, 14
Stratec
19
Syconium Lactic Acid GmbH
64
Sygnis
19
Syngenta
6
Sysmex Europa GmbH
70
T
T-Cell Factory B V
Tamirna GmbH
Technologiepark Heidelberg
Therametrics
TRI Dental Implants
TÜV Rheinland
14
64
64
19
25
58
V
Valneva
Versant Ventures
Vimecon
Vita 34
VTU Technology GmbH
19
20
25
19
29, 40
W
Wilex AG
19
Itranskript I Nr. 6 I 21. Jahrgang 2015
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23. Juni 2015, 18 Uhr, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
Das Ziel der Bioökonomie klingt verheißungsvoll: die Etablierung einer auf nachhaltigen Rohstoffen
basierenden und gleichzeitig hochinnovativen Wirtschaft. Kurz, die Biologisierung der Industrie. Ist das ein
Irrweg oder hat diese industrielle Revolution bereits begonnen? Eine kontroverse Diskussion mit
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Prof. Dr. Stefanie Heiden, Industrielle u. Umwelt-Biotechnologie, Universität Osnabrück (Einführung)
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Autor des Buches “Irrweg Bioökonomie”
Dr. Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender der BRAIN AG, Zwingenberg
Dr. Martina Fleckenstein, WWF, Leiterin EU-Politik, Landwirtschaft und Biomasse
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung
Andreas Mietzsch, Herausgeber der Zeitschrift |transkript (Moderation)
Bei Interesse an einer Teilnahme registrieren Sie sich bitte unter www.biocom.de/events/kas oder
schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Beschränkte Teilnehmerzahl.
Mitveranstalter:
Medienpartner:
Industrieverbund
Weiße Biotechnologie e.V.
Organisation: BIOCOM AG | Lützowstraße 33–36 | 10785 Berlin
www.biocom.de | [email protected] | Tel. +49 (0)30 264921-53 | Fax +49 (0)30 264921-66
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