Life Sciences-Magazin I 22. Jahrgang 3/2016 Interview ISSN 1435-5272 | A 49017 Cevec-Geschäftsführer Frank Ubags über CAP-Zelllinien, Partnerschaften und die Schärfung der Strategie. E B O R P LESE Industrielle Biotechnologie B.R.A.I.N. gibt’s jetzt an der Börse Narkose: Tabubruch: LABORWELT: Paion AG muss Phase III-Studie in Europa aufgrund zu geringer Probandenzahl abbrechen Großbritannien erlaubt erstmals gezielte Eingriffe in die Keimbahn menschlicher Embryonen Digitale Innovationswelle erfasst das Labor und macht Ergebnisse genauer, schneller, umfassender Bei Amgen sind biologische Arzneimittel in Qualität verwurzelt und werden von Zuverlässigkeit genährt. Eine solide Qualitätskontrolle und zuverlässige Versorgung sind genau so wichtig wie wissenschaftliche Innovationen. Seit mehr als drei Jahrzehnten wird bei Amgen jedes Medikament mit Engagement, Leidenschaft und dem Streben nach Perfektion hergestellt. Darum finden Sie bei Amgen die Biologika, die für die Behandlung Ihrer Patienten so enorm wichtig sind. Und das auch für die zukünftigen Generationen. Weitere Informationen über Amgens Engagement für eine gleichbleibende 8\HSP[p[\UKa\]LYSpZZPNL=LYZVYN\UNÄUKLU:PL\U[LY biotechnologybyamgen.de. ©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014) Intro Editorial › An einem der finstersten Börsentage der jüngsten Zeit hat die Brain AG ihren Börsengang in Frankfurt erfolgreich durchgezogen. Respekt! Sicherlich gab es Heerscharen von Bedenkenträgern und hasenfüßigen Beratern, die dringend davon abgeraten hatten. Im sicherheitsverliebten Deutschland mit seinem vielerorts bräsigen Kapitalmarkt ein wenig bekanntes Thema wie die industrielle Biotechnologie in widrigem Umfeld zum IPO zu tragen, dazu gehört schon eine Menge Selbstbewusstsein. Lesen Sie unseren ausführlichen Bericht auf Seite 8ff. Einzig das Zugeständnis an die Lage, am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne zu 9 Euro zugeteilt zu haben, dürfte das Brain-Management ärgern, denn dadurch schrumpfte Andreas Mietzsch der dem Unternehmen zufließende Erlös. Doch die Anleger Herausgeber der ersten Stunde können nicht meckern: Während ich diese Zeilen schreibe, schnuppert der Kurs in Frankfurt an der 10,50 Euro-Marke. Es wird gemunkelt, dass viele Investoren aus Großbritannien und Skandinavien zu den Erstzeichnern gehörten. Es ist übrigens der langjährigen und intensiven Öffentlichkeitsarbeit von Brain zu verdanken, dass eine Hypothek aus den Gründertagen des Unternehmens beim Börsengang überhaupt keine Rolle spielte: der schwache Name. Die offizielle Firmierung, die kaum einer kennt, lautet B.R.A.I.N. Biotechnology Research and Information Network AG. Ein englischsprachiges Akronym fanden die wissenschaftlich geprägten Gründer Anfang der 90er sicherlich hochoriginell, doch für einen börsennotierten Konzern mit industriellen Ambitionen in Deutschland ist das wenig passend – schließlich ist schon das Arbeitsgebiet erklärungsbedürftig genug. Zudem: Gebe ich die Bezeichnung Brain als Aktien-Suchwort bei meiner Direktbank ein, bekomme ich 15 Treffer. Die vom Neuen Markt bekannte deutsche Software-Schmiede Brain International AG ist wenigstens nicht mehr dabei. Sie meldete 2002 Insolvenz an. › Der Neologismus „fremdschämen“, seit 2009 im Duden, gehört eigentlich nicht zu meinem Wortschatz. Neuerdings fällt er mir jedoch immer öfter ein, zum Beispiel, als die Italiener anlässlich eines iranischen Staatsbesuches ihre antiken Statuen verhüllten und auf ihren wunderbaren Rotwein verzichteten. Oder wenn ich die aktuelle Anzeigenkampagne von Siemens sehe. „Ingenuity for life“ heißt der neue Slogan der Firma. Dabei ist /ˌɪn.dʒəˈnjuː.ɪ.ti/ für nichtenglische Zungen nur schwer auszusprechen. Da den Siemens-Leuten offenbar klar ist, dass nur die wenigsten der 100 Millionen Deutsch-Muttersprachler mit dem Wort etwas anfangen können, wird grau ein Wörterbuch-Eintrag hinterlegt. Irgendwie scheint man nicht nur in Italien, sondern auch bei dem deutschen Traditionskonzern nicht verstanden zu haben, dass Globalisierung auch ein gesundes Selbstbewusstsein erfordert. Wissen Sie, wie der neue „Leiter der globalen Kommunikation“ bei Siemens heißt? Josef Käser. Kennen Sie nicht? Im Hauptberuf ist er Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und nennt sich Joe Kaeser. Im Vergleich dazu kann ich doch gut damit leben, dass das führende deutsche Unternehmen der industriellen Biotechnologie /brein/ heißt. › Unseren Bericht zur Zika-Lage finden Sie auf Seite 43. Obwohl es wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt ist, dass das Virus für die beobachteten Missbildungen ursächlich ist, hat die WHO vorsorglich den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Da es bislang weder einen Impfstoff noch ein Heilmittel gibt, schwärmen in Brasilien (das um seine Olympischen Spiele fürchtet) jetzt 220.000 Soldaten aus, um die übertragende Stechmücke Aedes aegyptii zu bekämpfen. Wer jemals in Lateinamerika war, bezweifelt sehr, dass derartigem Aktionismus Erfolg beschieden ist. Es gibt aber in der Geschichte ein Vorbild: In den 30er Jahren wurden die malariaverseuchten Pontinischen Sümpfe südwestlich von Rom trockengelegt und besiedelt. Mit drakonischen Kontrollen und Strafen sorgten die regierenden Faschisten unter Mussolini dafür, dass auch noch die kleinste Pfütze auf den Höfen verschwand, um die Mücken an der Fortpflanzung zu hindern. Mit Erfolg, die Malaria wurde ausgerottet. Nur: die Pontinischen Sümpfe haben eine Fläche von 775 km2, Brasilien jedoch 8.514.877 km2. www.transkript.de Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016 %,211$/(൭൫൬൱ 1DFKZXFKVZLVVHQVFKDIWOHUDXIJHSDVVW -HW]WEHZHUEHQ 'DV&OXVWHU*HVXQGKHLWVZLUWVFKDIW%HUOLQ %UDQGHQEXUJ+HDOWK&DSLWDOVFKUHLEW]XP QHXQWHQ0DOGHQ%,211$/(6SHHG/HFWXUH $ZDUGDXV3UlPLHUWZHUGHQGLHEHVWHQ .XU]SUlVHQWDWLRQHQ]XP7KHPD 1HXH,GHHQXQG.RQ]HSWH DXV%LRWHFKQRORJLHXQG /LIH6FLHQFH %ULQJHQ6LHLQQXU0LQXWHQ±VSDQQHQGXQG YHUVWlQGOLFK±,KU3URMHNWDXIGHQ3XQNW 'DV)LQDOH¿QGHWDP0DLDXIGHU ;,9%,211$/(LQ%HUOLQVWDWW %HZHUEXQJVVFKOXVV $SULO :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQXQWHU ZZZEPDWFKHXELRQQDOH 'HU6SHHG/HFWXUH$ZDUGZXUGHYRP&OXVWHU+HDOWK&DSLWDO %HUOLQ%UDQGHQEXUJXQGYIDELRLQV/HEHQJHUXIHQXQGZLUG YRQEHLGHQ3DUWQHUQXQWHUVWW]W Gefördert aus Mitteln der Länder Berlin und Brandenburg, der ,QYHVWLWLRQVEDQN%HUOLQNR¿QDQ]LHUWYRQGHU(XURSlLVFKHQ8QLRQ ±(XURSlLVFKHU)RQGVIU5HJLRQDOH(QWZLFNOXQJ Wirtschaft Börsendebüt für Brain Inhaltsverzeichnis Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 32 BMBF fördert Apogenix mit 3 Mio. Euro / Apeiron: exklusiver Zugang zu US-Technologie / Roches Ocrelizumab gilt als Durchbruch / Hemovent sammelt 5,4 Mio. Euro ein / „Jena-Experiment“ geht weiter . . . . 6 Mixer: |transkript persönlich, Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 33 Nanobiotechnologie: Schwermetalle effizient aus Abwasser filtern; Vegetative Vermehrung von Hybridpflanzen gelungen . . . . . . 34 Wirtschaft Protagen findet Prostatakrebsmarker; Volpi produziert für Qiagen; Diagnostikentwickler Abviris erhält mittleren Millionenbetrag; Fraunhofer IZI unterstützt israelische Redhill Biopharma . . . . . . . . . . . . 12 8 „Zwischen unserer Ankündigung zum Börsengang und dem Schließen des Orderbuches ist der Dax um mehr als 9% gefallen“ berichtet Jürgen Eck (Bildmitte), Vorstandsvorsitzender von Brain. Gerade aus diesem Blickwinkel darf der erste Börsengang des Jahres und das erste Debüt eines Bioökonomie-Pioniers an der Frankfurter Wertpapierbörse als Erfolg gewertet werden. Von Beginn an haben die Bioökonomie-Spezialisten aus Zwingenberg Wert darauf gelegt, den IPO nicht als Exit-Möglichkeit für Großaktionäre, sondern als Finanzierungsereignis innerhalb einer weiteren Wachstums- und Industrialisierungsstrategie darzustellen. In der Titelgeschichte fasst |transkript die Details des Börsengangs zusammen und vergleicht Brain mit den Wettbewerbern im In- und Ausland. Cevec: erfolg mit 15 Gentherapie-Vektoren Zahlreiche neue Partnerschaften konnte der Expressionsspezialist Cevec Pharmaceuticals für seine CAP-Zelllinien abschließen. Der Geschäftsführer Frank Ubags erläutert im Gespräch mit |transkript, was er seit seinem Antritt vor einem Jahr in Köln bereits erreicht hat und welche ehrgeizigen Pläne er für die Zukunft hegt. Ubags positioniert Cevec als reinrassigen Technologieanbieter – und nicht als Lohnhersteller: „Wir wollen nicht diejenigen sein, die den x-ten Antikörper für einen Pharma-Kunden produzieren. Unsere CAPTechnologie liefert auch hier hervorragende Ergebnisse – aber wir können und wollen nicht High-Tech zum Low-Budget-Preis anbieten.“ I4 LESEPROBE Wissenschaft Senostic erhält Seed-Finanzierung; Merck startet Accelerator in Kenia; In Greifswald entsteht Zentrum für „Life Sciences und Plasmatechnologie“ . . . . . . . . . . . 16 Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . .17–19 Patentkommentar, Wilex sichert sich US-Schlüsselpatent, Medigene forscht mit Uni Lausanne; Evotec vertieft Kooperation mit Michael J. Fox-Stiftung . . . . . . . 20 Gründergeist: Mypols GmbH, Konstanz . . . . . . . . 22 Rechtsanwälte dürfen nach Urteil auch mit Ärzten oder Apothekern Sozietäten bilden 24 Sepsis: Neuer Schub für Diagnose und Therapie . . . . . . . . . . . . . . . 36 DKFZ-Forscher entdecken diagnostischen Biomarker für Niereninsuffizienz; Regeln für neue Züchtungsverfahren vorgeschlagen; Methode zur Mehrfachmarkierung bei Fluoreszenzmikroskopie vorgestellt . . . 38 Gastbeitrag Andreas Bergmann (Sphingotec GmbH): Sepsis bekämpfen . . . . . . . 39 Herstellung von CAR-T-Zellen: Miltenyi führt EU-Konsortium an; Idee für Entwicklung artspezifischer Insektizide präsentiert . . 40 Politik Wirtschaft fordert in Davos finanzielle Anreize für Antibiotika-Entwicklung . . . . . . 41 WHO ruft trotz vieler Fragezeichen globalen Notstand wegen Zika-Virus aus . . . . . 43 3B Pharma handelseinig mit Ipsen. . . . 25 Crowdinvesting-Projekte nehmen Hürde; Aleva findet Partner in den USA; Förderung für Werner Siemens Imaging Center . . . 26 US-Konzern übernimmt FSSB; Evonik Industries interessiert an Implantat-Innovation; TE Connectivity findet Übernahmeziel in Irland; Nielsen gründet Telemedizinfirma . 27 BPI befürchtet Institutionalisierung des Preismoratoriums; Laborärzte weisen auf Finanzierungslücken hin . . . . . . . . . 28 IP-Konferenz: Expertentreff in Berlin zu digitalen Gesundheitsanwendungen . . . . 29 Apceth liebäugelt mit australischer Technologie; Nanorepro baut Portfolio aus; Baseler BC Platforms geht zwei Kooperationen ein; Eckert & Ziegler beteiligt sich an dänischem Start-up . . . . . . . . . 30 20 Mio. Euro für Vasopharm; Smart Dyelivery glückt Seed-Runde . . 31 Kostenträger stellen Zusatznutzen bei Orphan Drugs in Frage . . . . . . . . . . 44 Diagnostikbranche blickt optimistisch ins neue Jahr; Zoonosen-Forschung: Regierung legt 40 Mio. Euro-Programm auf . . . . . 45 Pro & Kontra: Braucht Deutschland eine Zuckersteuer? 46 Regionales Grazer CBmed feiert Geburtstag; AlzheimerOrganisation unterstützt Kölner Forschungsprojekt; Sachsen-Anhalt bekommt Leistungszentrum Chemie und Biosystemtechnik . 49 Verbände . . . . . . . . . . . . . 50–53 Service Buchbesprechung Personalia/Preise. Termine . . . . . Index . . . . . . . Letzte Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 54 55 56 58 Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016 Abb.: Luise Böttcher, Archiv BRAIN AG TiTel Connecting Global Competence Keimbahneingriff: 42 Kritik an Großbritannien Paion: Rückschlag 12 in Europa, USA im Plan Das selbstgesteckte Ziel, einen US-Zulassungsantrag noch im Jahr 2017 einzureichen, liegt für Paion in weiter Ferne: Mitte Februar musste der Spezialpharma-Entwickler eine europäische Phase III-Studie mit seinem aussichtsreichsten Entwicklungskandidaten Remimazolam abbrechen. Nach Unternehmensangaben gelang es nicht, eine ausreichende Zahl herzchirurgischer Patienten zu rekrutieren, die mit dem Anästhetikum narkotisiert werden sollten. In Zusammenhang mit der ad hoc-Meldung knickte der Aktienkurs zeitweise um mehr als 40% ein. Weitere Phase III-Studien in den USA laufen hingegen weiter. „Die Phase III-Koloskopiestudie verläuft nach Plan und die Patientenrekrutierung wird nach wie vor im ersten Quartal 2016 erwartet“, versichert Paion-Chef Wolfgang Söhngen im Gespräch mit |transkript. Trotz erheblicher Zweifel unabhängiger Gutachter an der Machbarkeit und technischen Kompetenz der Forscher gab die britische Human Fertilisation & Embryology Authority (HFEA) dem Team um Kathy Niakan (Foto) vom Francis-Crick-Institut in London Anfang Februar grünes Licht, in den nächsten drei Jahren die Funktion entwicklungsrelevanter Gene in frühen menschlichen Embryonalstadien mittels Genome Editing zu untersuchen. Neben der evangelischen und katholischen Kirche äußerten in Deutschland auch Wissenschaftler Kritik an den nach deutschem Recht verbotenen Experimenten an befruchteten Eizellen und den sich daraus entwickelnden Embryonen. „Man weiß noch viel zu wenig über die Risiken des Genome Editings in der Keimbahn des Menschen“, so Boris Fehse von der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. TU NE3 TW RE4 O4 RK GL 03 AL2 Highlights 2016: Live-Labore und Arbeitsschutz Laborautomation Abb.: xiaoliangge/fotolia.com (unten), Francis Crick Institute (rechts), sudok1/fotolia.com (oben) U2 B2 SPEZIAL: LABORWELT III IV VI VII XIII IX X XIII XIX Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016 F3 Intro: Labore werden zu Datenfabriken Labormarkt im Umbruch (28): Mettler-Toledo schenkt reines Wasser ein Proben-Normalisierung leicht gemacht Mehr Zeit für Etablierung neuer Parameter – Interview Stephan Wnendt, MLM Medical Labs GmbH Verbände Expertenstatement: Leuchtmarkierung im Hochdurchsatz Produkte High-End-Thermocycling im automatisierten Labor Ausblick Elementar für Ihren Erfolg. Auf der weltweit größten Messe für Labortechnik, Instrumentelle Analytik und Biotechnologie finden Sie alle Produkte und Lösungen rund um das Labor – in Industrie und Forschung. Wissenschaftlicher Höhepunkt – die analytica conference. Hier referiert die internationale Elite über Analytik-Trends in der Chemie und den Life Sciences. 10. – 13. Mai 2016 Messe München 25. Internationale Leitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference www.analytica.de Wirtschaft Anwalts neuer Liebling Urteil Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts öffnet Rechtsanwaltssozietäten für Mediziner und Apotheker. In Kanzleien mit Life-Sciences-Schwerpunkt wird die Entscheidung unterschiedlich bewertet. Rechtsanwälten mit Medizinern oder Pharmazeuten ergäbe nur dann Sinn, wenn sich die Kanzlei beispielsweise mit Haftungsfragen oder Arzneimittelzulassungen beschäftige, so der Patentanwalt weiter. „Es scheint, dass die Grenzen der Berufsstände mehr und mehr schwinden“, befindet hingegen Ute Kilger, Partner bei Boehmert & Boehmert in Berlin. „Ich könnte mir vorstellen, dass man gerade im Life-Sciences-Bereich das Spektrum der Beratung ausdehnen könnte – beispielsweise auf regulatorische Aspekte, die ja durchaus in unserem Bereich eine Rolle spielen“, so die IP-Expertin. I 24 LESEPROBE tischen Beratung eine Zusammenarbeit von Rechtsanwälten mit Ärzten und Apothekern gefragt. „Während diese Zusammenarbeit bislang bereits stattfindet und meist einzelfallbezogen und häufig in Form von spezifischen Gutachten und Stellungnahmen durchgeführt wird, ist nunmehr dank des Beschlusses vom BVerfG eine intensive, ganzheitliche Zusammenarbeit möglich“, sagt Peter Homberg, Partner im Frankfurter Büro der globalen Großkanzlei Dentons. Nicht zuletzt, da die zu bearbeitenden Sachverhalte immer komplexer werden, dürfte „eine Beratung aus einer Hand ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell darstellen“, ist der Patentexperte sicher. „Grenzen der Berufsstände verschwinden“ Andernorts zeigt man sich wesentlich zurückhaltender. So ist das Urteil für die Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle beispielsweise nach eigenem Bekunden kein Thema. „Patente kann man schlecht behandeln und Tabletten brauchen sie auch nicht“, heißt es auch von einem Münchener Patentanwalt mit einem Augenzwinkern. Bei Vossius & Partner wird jedenfalls auf die bewährten Ausbildungswege für Patentanwälte gesetzt. „Wir nehmen Naturwissenschaftler auf und bilden sie zu europäischen und/oder deutschen Patentanwälten aus. Mediziner kommen nicht in Frage, weil sie nicht zur Ausbildung zugelassen würden“, sagt Hans-Rainer Jaenichen, einer der Vossius-Partner. Eine Sozietät von Viele Kanzleien wollen Trennung vorerst beibehalten Konkrete Planungen, den eigenen Partnerkreis um einen Arzt oder Apotheker auszuweiten, gibt es noch bei keiner der von |transkript befragten Kanzleien. Selbst in Sozietäten, die das Urteil grundsätzlich begrüßen, steht bei derlei Überlegungen die Vorsicht an erster Stelle. Man werde auch künftig den Erfahrungsaustausch mit Apothekern und Ärzten suchen, betont Hans-Eric Rasmussen-Bonne, Partner von Weitnauer Rechtsanwälte am Standort Berlin: „Unser bevorzugter Weg bleibt jedoch, mit dem versierten, bei unseren Mandanten beschäftigten medizinischen Fachpersonal transaktionsbezogen zusammenzuarbeiten und auf eine klare Trennung der Verantwortlichkeiten zu setzen.“ Eine Partnerschaft sei aber aufgrund der unterschiedlichen gesetzlichen, berufsrechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen wohl nur schwierig umzusetzen. Es zeigt sich: Zwar hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts die bisherige klare Trennung zwischen den Berufsständen aufgebrochen. Das allein reicht aber nicht, um Ärzten und Apothekern den Weg in die Anwaltspartnerschaft zu ebnen. Ob sich der breiten Masse der Gesundheitsexperten hier ein neues Betätigungsfeld eröffnet, wird sich erst zeigen, wenn erste Aspiranten ihren Wert für die anwältlichen Berufsstände unter Beweis gestellt haben. [email protected] Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016 Abb.: Ocskay Bence/fotolia.com Bisher war klar geregelt, mit wem sich ein Rechts- oder auch Patentanwalt auf eine berufliche Partnerschaft einlassen darf. Eine abschließende Aufzählung, die beispielsweise Steuerberater und -bevollmächtigte, Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer nennt, findet sich in den jeweiligen Berufsordnungen. Seit Anfang Februar sorgt ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts (Az. 1 BvL 6/13) für zusätzlichen Spielraum. Demnach darf sich ein Rechtsanwalt auch mit einem Arzt oder Apotheker zu einer Partnerschaftsgesellschaft zusammenschließen. Das bislang geltende Sozietätsverbot sei ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Berufsfreiheit und damit verfassungswidrig, so die Richter. Für den Deutschen Anwaltverein ist das Urteil ein Menetekel für eine grundsätzliche rechtliche Neuregelung der Beziehung zwischen Anwälten und fachfremden Experten durch den Gesetzgeber: „Rechtsanwälte müssen schon heute mit anderen Spezialisten wie Architekten und Ingenieuren, mit Ärzten oder Apothekern, mit Unternehmensberatern oder Mediatoren zusammenarbeiten“, betont Verbandspräsident Ulrich Schellenberg. Gerade bei interdisziplinären Fragestellungen müsse es die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Angehörigen nicht-anwaltlicher Berufe geben. |transkript hat eine Reihe von Kanzleien mit Tätigkeitsschwerpunkt in den Life Sciences um ihre Einschätzung gebeten, wie sich das Urteil auf den Sektor auswirken könnte. Ist doch gerade in diesem Bereich bei der juris- Wissenschaft | Dass neue Züchtungsverfahren wie das gezielte Ausschalten von Pflanzengenen mittels Oligonucleotid directed mutagenesis (ODM) oder das Genome Editing Pflanzen hervorbringen, die sich in nichts von konventionell, durch ungerichtete Mutagenese erzeugte Sorten unterscheiden, ist in vielen nationalen Gentechnikbehörden unstrittig. Ob in Großbritannien, Schweden, Finnland, Irland, Spanien oder Deutschland, nirgends wurden entsprechend modifizierte Pflanzen bislang als gentechnisch veränderte Organismen eingestuft. Doch die politische, also nicht-wissenschaftliche Bewertung des gezielten Eingriffs läuft sowohl in den USA als in der beim Thema Gentechnik hypersensiblen EU noch und ist mit Sicherheit auch Thema des Internationalen Freihandelsabkommens TTIP. Nachdem sich Gentechnikgegner klar gegen und Industrie- sowie Pflanzenzüchter ebenso klar für eine Einstufung der neuen Züchtungen anhand der Produkteigenschaften ausgesprochen haben, was genomeditiierten Pflanzen künftig die teure Zulassung als GVO ersparen würde, haben sich Ende Januar fünf Wissenschaftler in Nature geNetICs (doi: 10.1038/ng.3484) zu Wort gemeldet. Sie schlagen folgende Anwendungs- und Zulassungsregeln vor: – das Ausbreitungsrisiko genomeditierter Pflanzen in Labor und Freiland minimieren – die Abwesenheit jeglicher Fremdproteine beweisen, wenn zum Genom-Editing erforderliche Komponenten als DNA-Konstrukte in die Zelle geschleust wurden – Sequenzänderungen an den Zielorten dokumentieren. Werden Fremdsequenzen eingebaut, soll deren phylogenetische Verwandtschaft bei einer Entscheidung, ob GVO oder nicht, zu Rate gezogen werden. – Off-target-Effekte mittels Whole-GenomeSequencing ausschließen. Die vernünftig und neutral klingenden Vorschläge haben indes eine Schwäche, die Gentechnikgegnern leichtes Spiel macht: Sie stammen durchweg von Wissenschafltern, die eng mit der Agrobiotech-Industrie verbunden sind. Co-Autor Detlef Weigel vom Tübinger Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie ist etwa Mitgründer der Firma Computomics und ehemaliger Berater von Bayer CropScience. Verschwörungstheorien über von Saatgutkonzernen willfährig gemachte Wissenschaftler sind programmiert. I 38 LESEPROBE Niereninsuffizienz Neuentdecktes Arzneimittelziel ist zugleich Marker Wenn die Niere im Zuge einer chronischen Insuffizienz geschädigtes Gewebe nicht mehr regenerieren kann, wird es gefährlich. Das Nierengewebe vernarbt zunehmend und die Filterfunktion nimmt immer mehr ab. Noch gibt es kaum gute Diagnose- und Therapieoptionen, um die schleichend fortschreitende Fibrose und den oft damit einhergehenden Schwund (Atrophie) der Nierentubuli früh genug zu erkennen und zu behandeln. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben jetzt einen diagnostischen Biomarker im Urin ausgemacht, der zugleich als Arzneimittelziel interessant erscheint (JCI INsIght., doi: 10.1172/jci.insight.84916). Zellstress, so berichtet das Team um Bernd Arnold und Hermann-Josef Gröne, führe in den für die Rückresorption und -absorption verantwortlichen Tubuluszellen zu einer erhöhten Produktion des Dickkopf-3-Proteins (DKK3), die mit einer fibrosefördernden, starken T-Zell-Aktivität einherging. Schalteten die Forscher das DKK3-Gen in Mäusen mit chronischer Niereninsuffizienz aus oder blockierten sie das Signalmolekül des Wnt-Signalweges mit Antikörpern, zeigten die Nager eine mildere Fibrose und verbesserte Nierenfunktion. In Patienten mit fortschreitendem Verlust der Nierenfunktion unterschiedlichster Ursache fanden die Wissenschaftler stets erhöhte DKK3-Konzentrationen im Urin. Da die Menge des Biomarkers mit dem Ausmaß der Gewebevernarbung und der Schwere der Tubulusatrophie korrelierte, eignet sich DKK3 aus Sicht der Forscher möglicherweise zur Frühdiagnose. Ein Patent ist bereits angemeldet. Mikroskopie Unerreichte Mehrfachmarkierung Mit einem neuen Verfahren ist es Wissenschaftlern der Universität Würzburg und der Berliner Picoquant GmbH erstmals gelungen, bis zu neun verschiedene Zellstrukturen zugleich zu markieren und abzubilden. „Eine große Schwierigkeit bei der Visualisierung mikroskopischer Strukturen mit der Fluoreszenzmikroskopie ist die eindeutige Unterscheidung der vielen fluoreszierenden Sonden, die sich zum Teil sehr ähneln“, erklärt Thomas Niehörster, Mitentwickler des Ende Januar in Nature Methods vorgestellten Verfahrens (doi: 10.1038/ nmeth.3740). Um das Problem zu lösen, setzten Niehörster und Kollegen drei abwechselnd gepulste Laser mit verschiedenen Wellenlängen im blauen, grünen und roten Spektrum ein. Zur Auswertung der in 32 Kanälen detektierten Signale mit einer eigens programmierten Software nutzten sie Unterschiede im Emissionsspektrum der Sonden und das zeitlich leicht unterschiedliche Abklingen der Fluoreszenz. Theoretisch lassen sich etwa mit sFLIMikroskopie (spectrally resolved fluorescence lifetime imaging microscopy) 15 verschiedene Zellstrukturen markieren und abbilden. In der Praxis begrenzt die Zahl der verfügbaren Sonden und das nicht gerade einfache Markieren von Zellstrukturen – zum Beispiel dem F-Aktin-Proteingerüst des Zellskeletts (im Bild grün), der Zellkernhülle (blau) oder neu entstehende DNA (rot) – die Zahl unterscheidbarer Strukturen bislang auf neun. Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016 Abb.: Thomas Niehörster Pflanzenzüchtung Endlich Regeln für grün gefärbte Genscheren Firmenindex DIREVO Biotech AG Dow Chemical Company Dr Babor GmbH & Co KG DZ Bank AG IMPRESSUM Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030 / 26 49 21-0 Fax: 030 / 26 49 21-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Andreas Macht Tel. 030/264921-45, -49, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-48 Herstellung: Benjamin Röbig Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 22. Jahrgang 2016 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung LifeScience Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilage: BIOCOM AG Titelbild: Luise Böttcher, Archiv BRAIN AG © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin I 56 LESEPROBE 11 11 11 17 E 10x Genomics 1abtik AG 3B Pharmaceuticals GmbH 12 36, 37 25 A AB Enzymes GmbH 11 Abbott Diagnostics 26 Ablynx NV 32 Abviris Deutschland GmbH 12 Actelion Pharmaceuticals Ltd 32 Activoris Medizintechnik GmbH 26 ADC Therapeutics 32 Adrenomed AG 35, 39 Advancedcath 27 Alere Technologies GmbH 26 Aleva Neurotherapeutics SA 26 Algeta ASA 25 Alphabet 29 AMGEN GmbH U2 Amyris 11 AnalytiCon Discovery GmbH 11 Analytik Jena AG XIII Apceth GmbH 30 Apeiron Biologics AG 6 Apogenix AG 6 Apple 29 Armo Biosciences 18 32 AstraZeneca Auria 30 B Banexi Ventures 26 Bayer AG 18, 25, 29 Bayern Kapital GmbH 31 BB Biotech 26 Berenberg Privatbank 17 Berlin Partner f Wirtsch /Techn 3, 31 BIO Deutschland e V 21 Biocartis SA 18 BIOCOM AG 29, Beilage Biofrontera AG 17 BioMed Partners 26 Biontech AG 6 Blättchen Financial Advisory GmbH 9 bm-t beteiligungsmanagement 31 Boehmert & Boehmert 24 Boehringer Ingelheim 17, 32, 49 Brain AG 3, 8, 33 Bristol-Myers Squibb GmbH 32 C EBD Group U3 Eckert & Ziegler 30 Eli Lilly & Co Ltd 17 Ellipse Technologies 18 VII, XII em-tec GmbH Epigenomics AG 17 EQUI TS GmbH 17 Estèe Lauder 11 Eufets GmbH 6 Europ Biotechnology Network XV Evolva Holding AG 11 Evonik Industries AG 27 Evotec AG 20 ExpoTest Ltd 30 F Fiagon GmbH 16 Finnvera 27 First Berlin Equity Research GmbH 17 Fördergesellschaft IZB 13 Fort Rock Capital 31 FSSB Chirurgische Nadeln GmbH 27 Future Capital AG 31 G GATC Biotech AG GenVec Inc Gilson International B V Givaudan Schweiz AG GlaxoSmithKline Greatbatch Grünenthal GmbH 54 32 VI, IX 11 12, 17, 43 26 49 H Hanseatic Asset Management 31 HBM Healthcare AG 18 Heidelberg Capital Private Equity 31 Heidelberg Pharma AG 20 Hemovent GmbH 6 High-Tech Gründerfonds 12, 16,58 HMW Innovations AG U4 HTI bio-X XII I IBM Illumina United Imax Discovery GmbH Immunexpress InflaRx GmbH infoteam Software AG INHECO GmbH Initiative Capital Romandie Inovio Pharmaceuticals Int Flavors & Fragrances Inc Intrexon Corp Ipsen S A c-LEcta GmbH 58 CAP-CMV GmbH 33, 58 Carpegen GmbH 33, 36 Catalent Pharma Solutions 30 CBMed GmbH 49 CellAct Pharma GmbH 32 CEM GmbH 28, 32, 53 CEVEC Pharmaceuticals 15, 30, 33 Chemchina 33 CMS Hasche Sigle 24 Creganna Medical Group 27 Crop Energies AG 17 Cubedx 36 Curasight AG 30 Curavac Europe 32 Curetis AG 36 Cynata Technologies 30 L‘Oreal Laracompanion Libragen SA Lifeline Ventures LifeWatch AG LTF Labortechnik GmbH & Co D M Danisco A/S Dehmel & Bettenhausen Dendropharm GmbH Dentons DIA Europe 10 20, 25 12 24 7 K Kapsch BusinessCom Klapp Cosmetics GmbH Kosak-Biotech GmbH Kyowa Hakko Kirin Co Ltd L 29 57 11 36 32 XI X, XIII 26 43 11 43 25 49 11 58 30 11 26 11 27 32 III, X MaxiVAX SA 54 MBG Schleswig-Holstein GmbH 12 Medicxi Ventures 30 Medigene AG 6, 20 Merck KGaA 16, 18 Messe München GmbH 5 Mettler-Toledo International Inc IV miacom diagnostics GmbH V MIG Verwaltungs AG 6, 9 Miltenyi Biotec 40 Mint Labs 29 MLM Medical Labs GmbH III, VII Mologen AG 32 MorphoSys AG 18 Mypols Biotec GmbH 22 Mytomorrows 29 N Nanorepro AG Nice! Innovations Nielsen N V Novartis AB Novozymes A/S NRW Bank Nuvectra Corp 30 26 27 17, 30, 32 10 6 26 O Octreopharm GmbH Oddo Seydler Bank AG Organobalance GmbH Oxitec Ltd P Paion AG PerkinElmer chemagen Permira Funds Phenoquest AG Protagen AG Puracon GmbH Pure-Circle 25 9 54 43 12 XVI 27 58 12 16 11 Q/R Qiagen NV 12, 49 Qualcomm 29 RedHill Biopharma 12 Roche AG 6, 12, 30, 32, 58 Roland Berger Strategie Cons 29 S Samsung Electronics 36 Sanofi SA 17, 43 Science4Life e V XII Scil Proteins GmbH 15 Seed Fonds Aachen II 6 Senomyx 11 Senostic GmbH 16 SHS Ges f Beteiligungsmanag 16 Smart Dyelivery GmbH 31 SMC Research 17 Sonovum AG 16 SphingoTec GmbH 39 STRATEC Biomedical AG 17 STRATEC Molecular GmbH XI Surgical Specialities Corp 27 Swiss Biotech Association 23 Symrise GmbH & Co KG 11 Syngenta 33 Synoste Oy 27 T/V T2 Biosystems TE Connectivity ThermoFisher Scientific TNT Express GmbH Valneva SA vasopharm BIOTECH GmbH Vimeda Viomedo Virologik GmbH Volpi Group Vossius & Partner W Wacker Biotech GmbH WCTI Partners Wefo-tec GmbH Weitnauer Rechtsanwälte Wilex AG 36 27 36 30 12 31 26 29 58 12 24, 29 12, 15 6 26 24 20 Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016 10 T H A N N UA L I N T E R N AT I O N A L PA R T N E R I N G C O N F E R E N C E BIO-EUROPE SPRING 2016 ® APRIL 4–6 2016 STOCKHOLM, SWEDEN Ten years facilitating global life science partnering opportunities • 12,500+ one-to-one partnering meetings • 2,800 licensing opportunities • 2,300+ attendees (75% top/senior management) • 1,400 companies representing 50+ countries Engage with best fit partners this April in Stockholm. ebdgroup.com/bes SAVE EUR 100* when you register by March 15 with code BES16-transkript. *Discount applies to prevailing rate and may not be combined with other offers. Produced by Supported by Wir gratulieren der BRAIN AG zur erfolgreichen Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse Die BRAIN AG gehört in Europa zu den führenden Unternehmen der Bioökonomie und nutzt den Werkzeugkasten der Natur und die Methoden der industriellen Biotechnologie, um Produkte wie Enzyme, bioaktive Naturstoffe und Produktions- Mikroorganismen herzustellen und zu vermarkten. Als erstes Unternehmen der Bioökonomie hat es im Februar 2016 erfolgreich die Notierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen. BRAIN AG, Zwingenberg – www.brain-biotech.de Tel.: +49-6251-9331-0 – E-Mail: [email protected] TECHNOLOGI E BIO EU OL OG IE N EM LI E N IT-TECHN RIA ATE IN CH M E DI Z Wir investieren in die Zukunft CH TE NIK CLE AN TE Beteiligen Sie sich mit uns an innovativen Wachstumsunternehmen. MIG Fonds – www.mig-fonds.de – E-Mail: [email protected]
© Copyright 2024 ExpyDoc