B.R.A.I.N. gibt`s jetzt an der Börse

Life Sciences-Magazin I 22. Jahrgang
3/2016
Interview
ISSN 1435-5272 | A 49017
Cevec-Geschäftsführer Frank Ubags
über CAP-Zelllinien,
Partnerschaften und
die Schärfung der
Strategie.
E
B
O
R
P
LESE
Industrielle Biotechnologie
B.R.A.I.N. gibt’s jetzt
an der Börse
Narkose:
Tabubruch:
LABORWELT:
Paion AG muss Phase III-Studie
in Europa aufgrund zu geringer
Probandenzahl abbrechen
Großbritannien erlaubt erstmals
gezielte Eingriffe in die Keimbahn
menschlicher Embryonen
Digitale Innovationswelle erfasst
das Labor und macht Ergebnisse
genauer, schneller, umfassender
Bei Amgen
sind biologische
Arzneimittel in
Qualität
verwurzelt
und werden von
Zuverlässigkeit
genährt.
Eine solide Qualitätskontrolle und zuverlässige Versorgung sind genau
so wichtig wie wissenschaftliche Innovationen.
Seit mehr als drei Jahrzehnten wird bei Amgen jedes Medikament mit
Engagement, Leidenschaft und dem Streben nach Perfektion hergestellt.
Darum finden Sie bei Amgen die Biologika, die für die Behandlung Ihrer
Patienten so enorm wichtig sind. Und das auch für die zukünftigen Generationen.
Weitere Informationen über Amgens Engagement für eine gleichbleibende
8\HSP[p[\UKa\]LYSpZZPNL=LYZVYN\UNÄUKLU:PL\U[LY biotechnologybyamgen.de.
©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014)
Intro
Editorial
›
An einem der finstersten Börsentage der jüngsten Zeit
hat die Brain AG ihren Börsengang in Frankfurt erfolgreich durchgezogen. Respekt! Sicherlich gab es Heerscharen von Bedenkenträgern und hasenfüßigen Beratern, die
dringend davon abgeraten hatten. Im sicherheitsverliebten
Deutschland mit seinem vielerorts bräsigen Kapitalmarkt ein
wenig bekanntes Thema wie die industrielle Biotechnologie in
widrigem Umfeld zum IPO zu tragen, dazu gehört schon eine
Menge Selbstbewusstsein. Lesen Sie unseren ausführlichen
Bericht auf Seite 8ff.
Einzig das Zugeständnis an die Lage, am unteren Ende
der Bookbuilding-Spanne zu 9 Euro zugeteilt zu haben, dürfte das Brain-Management ärgern, denn dadurch schrumpfte
Andreas Mietzsch
der dem Unternehmen zufließende Erlös. Doch die Anleger
Herausgeber
der ersten Stunde können nicht meckern: Während ich diese
Zeilen schreibe, schnuppert der Kurs in Frankfurt an der 10,50
Euro-Marke. Es wird gemunkelt, dass viele Investoren aus Großbritannien und Skandinavien
zu den Erstzeichnern gehörten.
Es ist übrigens der langjährigen und intensiven Öffentlichkeitsarbeit von Brain zu verdanken,
dass eine Hypothek aus den Gründertagen des Unternehmens beim Börsengang überhaupt
keine Rolle spielte: der schwache Name. Die offizielle Firmierung, die kaum einer kennt, lautet B.R.A.I.N. Biotechnology Research and Information Network AG. Ein englischsprachiges
Akronym fanden die wissenschaftlich geprägten Gründer Anfang der 90er sicherlich hochoriginell, doch für einen börsennotierten Konzern mit industriellen Ambitionen in Deutschland
ist das wenig passend – schließlich ist schon das Arbeitsgebiet erklärungsbedürftig genug.
Zudem: Gebe ich die Bezeichnung Brain als Aktien-Suchwort bei meiner Direktbank ein,
bekomme ich 15 Treffer. Die vom Neuen Markt bekannte deutsche Software-Schmiede Brain
International AG ist wenigstens nicht mehr dabei. Sie meldete 2002 Insolvenz an.
›
Der Neologismus „fremdschämen“, seit 2009 im Duden, gehört eigentlich nicht zu meinem Wortschatz. Neuerdings fällt er mir jedoch immer öfter ein, zum Beispiel, als die
Italiener anlässlich eines iranischen Staatsbesuches ihre antiken Statuen verhüllten und auf
ihren wunderbaren Rotwein verzichteten. Oder wenn ich die aktuelle Anzeigenkampagne von
Siemens sehe. „Ingenuity for life“ heißt der neue Slogan der Firma. Dabei ist /ˌɪn.dʒəˈnjuː.ɪ.ti/
für nichtenglische Zungen nur schwer auszusprechen. Da den Siemens-Leuten offenbar
klar ist, dass nur die wenigsten der 100 Millionen Deutsch-Muttersprachler mit dem Wort
etwas anfangen können, wird grau ein Wörterbuch-Eintrag hinterlegt. Irgendwie scheint man
nicht nur in Italien, sondern auch bei dem deutschen Traditionskonzern nicht verstanden zu
haben, dass Globalisierung auch ein gesundes Selbstbewusstsein erfordert. Wissen Sie,
wie der neue „Leiter der globalen Kommunikation“ bei Siemens heißt? Josef Käser. Kennen
Sie nicht? Im Hauptberuf ist er Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und nennt sich Joe
Kaeser. Im Vergleich dazu kann ich doch gut damit leben, dass das führende deutsche Unternehmen der industriellen Biotechnologie /brein/ heißt.
›
Unseren Bericht zur Zika-Lage finden Sie auf Seite 43. Obwohl es wissenschaftlich noch
nicht eindeutig belegt ist, dass das Virus für die beobachteten Missbildungen ursächlich
ist, hat die WHO vorsorglich den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Da es bislang
weder einen Impfstoff noch ein Heilmittel gibt, schwärmen in Brasilien (das um seine Olympischen Spiele fürchtet) jetzt 220.000 Soldaten aus, um die übertragende Stechmücke Aedes
aegyptii zu bekämpfen. Wer jemals in Lateinamerika war, bezweifelt sehr, dass derartigem
Aktionismus Erfolg beschieden ist. Es gibt aber in der Geschichte ein Vorbild: In den 30er Jahren wurden die malariaverseuchten Pontinischen Sümpfe südwestlich von Rom trockengelegt
und besiedelt. Mit drakonischen Kontrollen und Strafen sorgten die regierenden Faschisten
unter Mussolini dafür, dass auch noch die kleinste Pfütze auf den Höfen verschwand, um die
Mücken an der Fortpflanzung zu hindern. Mit Erfolg, die Malaria wurde ausgerottet. Nur: die
Pontinischen Sümpfe haben eine Fläche von 775 km2, Brasilien jedoch 8.514.877 km2.
www.transkript.de
Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016
%,211$/(൭൫൬൱
1DFKZXFKVZLVVHQVFKDIWOHUDXIJHSDVVW
-HW]WEHZHUEHQ
'DV&OXVWHU*HVXQGKHLWVZLUWVFKDIW%HUOLQ
%UDQGHQEXUJ+HDOWK&DSLWDOVFKUHLEW]XP
QHXQWHQ0DOGHQ%,211$/(6SHHG/HFWXUH
$ZDUGDXV3UlPLHUWZHUGHQGLHEHVWHQ
.XU]SUlVHQWDWLRQHQ]XP7KHPD
1HXH,GHHQXQG.RQ]HSWH
DXV%LRWHFKQRORJLHXQG
/LIH6FLHQFH
%ULQJHQ6LHLQQXU0LQXWHQ±VSDQQHQGXQG
YHUVWlQGOLFK±,KU3URMHNWDXIGHQ3XQNW
'DV)LQDOH¿QGHWDP0DLDXIGHU
;,9%,211$/(LQ%HUOLQVWDWW
%HZHUEXQJVVFKOXVV
$SULO
:HLWHUH,QIRUPDWLRQHQXQWHU
ZZZEPDWFKHXELRQQDOH
'HU6SHHG/HFWXUH$ZDUGZXUGHYRP&OXVWHU+HDOWK&DSLWDO
%HUOLQ%UDQGHQEXUJXQGYIDELRLQV/HEHQJHUXIHQXQGZLUG
YRQEHLGHQ3DUWQHUQXQWHUVWW]W
Gefördert aus Mitteln der Länder Berlin und Brandenburg, der
,QYHVWLWLRQVEDQN%HUOLQNR¿QDQ]LHUWYRQGHU(XURSlLVFKHQ8QLRQ
±(XURSlLVFKHU)RQGVIU5HJLRQDOH(QWZLFNOXQJ
Wirtschaft
Börsendebüt für Brain
Inhaltsverzeichnis
Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 32
BMBF fördert Apogenix mit 3 Mio. Euro /
Apeiron: exklusiver Zugang zu US-Technologie / Roches Ocrelizumab gilt als Durchbruch / Hemovent sammelt 5,4 Mio. Euro
ein / „Jena-Experiment“ geht weiter . . . . 6
Mixer: |transkript persönlich,
Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 33
Nanobiotechnologie: Schwermetalle effizient
aus Abwasser filtern; Vegetative Vermehrung
von Hybridpflanzen gelungen . . . . . . 34
Wirtschaft
Protagen findet Prostatakrebsmarker; Volpi
produziert für Qiagen; Diagnostikentwickler
Abviris erhält mittleren Millionenbetrag;
Fraunhofer IZI unterstützt israelische
Redhill Biopharma . . . . . . . . . . . . 12
8
„Zwischen unserer Ankündigung zum
Börsengang und dem Schließen des
Orderbuches ist der Dax um mehr als
9% gefallen“ berichtet Jürgen Eck (Bildmitte), Vorstandsvorsitzender von Brain.
Gerade aus diesem Blickwinkel darf der
erste Börsengang des Jahres und das
erste Debüt eines Bioökonomie-Pioniers
an der Frankfurter Wertpapierbörse als
Erfolg gewertet werden. Von Beginn an
haben die Bioökonomie-Spezialisten aus
Zwingenberg Wert darauf gelegt, den IPO
nicht als Exit-Möglichkeit für Großaktionäre, sondern als Finanzierungsereignis
innerhalb einer weiteren Wachstums- und
Industrialisierungsstrategie darzustellen.
In der Titelgeschichte fasst |transkript die
Details des Börsengangs zusammen und
vergleicht Brain mit den Wettbewerbern
im In- und Ausland.
Cevec: erfolg mit
15
Gentherapie-Vektoren
Zahlreiche neue Partnerschaften konnte der
Expressionsspezialist Cevec Pharmaceuticals für seine CAP-Zelllinien abschließen.
Der Geschäftsführer Frank Ubags erläutert im
Gespräch mit |transkript, was er seit seinem
Antritt vor einem Jahr in Köln bereits erreicht
hat und welche ehrgeizigen Pläne er für die
Zukunft hegt. Ubags positioniert Cevec als
reinrassigen Technologieanbieter – und nicht
als Lohnhersteller: „Wir wollen nicht diejenigen sein, die den x-ten Antikörper für einen
Pharma-Kunden produzieren. Unsere CAPTechnologie liefert auch hier hervorragende
Ergebnisse – aber wir können und wollen
nicht High-Tech zum Low-Budget-Preis anbieten.“
I4
LESEPROBE
Wissenschaft
Senostic erhält Seed-Finanzierung; Merck
startet Accelerator in Kenia; In Greifswald
entsteht Zentrum für „Life Sciences und
Plasmatechnologie“ . . . . . . . . . . . 16
Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . .17–19
Patentkommentar, Wilex sichert sich
US-Schlüsselpatent, Medigene forscht mit
Uni Lausanne; Evotec vertieft Kooperation
mit Michael J. Fox-Stiftung . . . . . . . 20
Gründergeist:
Mypols GmbH, Konstanz . . . . . . . . 22
Rechtsanwälte dürfen nach Urteil auch mit
Ärzten oder Apothekern Sozietäten bilden 24
Sepsis: Neuer Schub für Diagnose
und Therapie . . . . . . . . . . . . . . . 36
DKFZ-Forscher entdecken diagnostischen
Biomarker für Niereninsuffizienz; Regeln für
neue Züchtungsverfahren vorgeschlagen;
Methode zur Mehrfachmarkierung bei
Fluoreszenzmikroskopie vorgestellt . . . 38
Gastbeitrag Andreas Bergmann (Sphingotec
GmbH): Sepsis bekämpfen . . . . . . . 39
Herstellung von CAR-T-Zellen: Miltenyi führt
EU-Konsortium an; Idee für Entwicklung
artspezifischer Insektizide präsentiert . . 40
Politik
Wirtschaft fordert in Davos finanzielle Anreize für Antibiotika-Entwicklung . . . . . . 41
WHO ruft trotz vieler Fragezeichen globalen
Notstand wegen Zika-Virus aus . . . . . 43
3B Pharma handelseinig mit Ipsen. . . . 25
Crowdinvesting-Projekte nehmen Hürde;
Aleva findet Partner in den USA; Förderung
für Werner Siemens Imaging Center . . . 26
US-Konzern übernimmt FSSB; Evonik
Industries interessiert an Implantat-Innovation; TE Connectivity findet Übernahmeziel in
Irland; Nielsen gründet Telemedizinfirma . 27
BPI befürchtet Institutionalisierung des
Preismoratoriums; Laborärzte weisen auf
Finanzierungslücken hin . . . . . . . . . 28
IP-Konferenz: Expertentreff in Berlin zu digitalen Gesundheitsanwendungen . . . . 29
Apceth liebäugelt mit australischer
Technologie; Nanorepro baut Portfolio aus;
Baseler BC Platforms geht zwei Kooperationen ein; Eckert & Ziegler beteiligt sich
an dänischem Start-up . . . . . . . . . 30
20 Mio. Euro für Vasopharm;
Smart Dyelivery glückt Seed-Runde
. . 31
Kostenträger stellen Zusatznutzen bei
Orphan Drugs in Frage . . . . . . . . . . 44
Diagnostikbranche blickt optimistisch ins
neue Jahr; Zoonosen-Forschung: Regierung
legt 40 Mio. Euro-Programm auf . . . . . 45
Pro & Kontra:
Braucht Deutschland eine Zuckersteuer? 46
Regionales
Grazer CBmed feiert Geburtstag; AlzheimerOrganisation unterstützt Kölner Forschungsprojekt; Sachsen-Anhalt bekommt Leistungszentrum Chemie und Biosystemtechnik . 49
Verbände . . . . . . . . . . . . . 50–53
Service
Buchbesprechung
Personalia/Preise.
Termine . . . . .
Index . . . . . . .
Letzte Seite . . .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
40
54
55
56
58
Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016
Abb.: Luise Böttcher, Archiv BRAIN AG
TiTel
Connecting Global Competence
Keimbahneingriff:
42
Kritik an Großbritannien
Paion: Rückschlag 12
in Europa, USA im Plan
Das selbstgesteckte Ziel, einen US-Zulassungsantrag noch im Jahr 2017 einzureichen,
liegt für Paion in weiter Ferne: Mitte Februar
musste der Spezialpharma-Entwickler eine
europäische Phase III-Studie mit seinem aussichtsreichsten Entwicklungskandidaten Remimazolam abbrechen. Nach Unternehmensangaben gelang es nicht, eine ausreichende
Zahl herzchirurgischer Patienten zu rekrutieren, die mit dem Anästhetikum narkotisiert
werden sollten. In Zusammenhang mit der
ad hoc-Meldung knickte der Aktienkurs zeitweise um mehr als 40% ein. Weitere Phase
III-Studien in den USA laufen hingegen weiter.
„Die Phase III-Koloskopiestudie verläuft nach
Plan und die Patientenrekrutierung wird nach
wie vor im ersten Quartal 2016 erwartet“, versichert Paion-Chef Wolfgang Söhngen im Gespräch mit |transkript.
Trotz erheblicher Zweifel unabhängiger Gutachter an der Machbarkeit und technischen
Kompetenz der Forscher gab die britische
Human Fertilisation & Embryology Authority
(HFEA) dem Team um Kathy Niakan (Foto)
vom Francis-Crick-Institut in London Anfang
Februar grünes Licht, in den nächsten drei
Jahren die Funktion entwicklungsrelevanter
Gene in frühen menschlichen Embryonalstadien mittels Genome Editing zu untersuchen.
Neben der evangelischen und katholischen
Kirche äußerten in Deutschland auch Wissenschaftler Kritik an den nach deutschem Recht
verbotenen Experimenten an befruchteten Eizellen und den sich daraus entwickelnden Embryonen. „Man weiß noch viel zu wenig über
die Risiken des Genome Editings in der Keimbahn des Menschen“, so Boris Fehse von der
Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf.
TU
NE3
TW
RE4
O4
RK
GL
03
AL2
Highlights
2016:
Live-Labore und
Arbeitsschutz
Laborautomation
Abb.: xiaoliangge/fotolia.com (unten), Francis Crick Institute (rechts), sudok1/fotolia.com (oben)
U2
B2
SPEZIAL: LABORWELT
III
IV
VI
VII
XIII
IX
X
XIII
XIX
Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016
F3
Intro: Labore werden zu Datenfabriken
Labormarkt im Umbruch (28):
Mettler-Toledo schenkt
reines Wasser ein
Proben-Normalisierung leicht
gemacht
Mehr Zeit für Etablierung neuer
Parameter – Interview Stephan
Wnendt, MLM Medical Labs GmbH
Verbände
Expertenstatement:
Leuchtmarkierung im Hochdurchsatz
Produkte
High-End-Thermocycling im
automatisierten Labor
Ausblick
Elementar für
Ihren Erfolg.
Auf der weltweit größten Messe für Labortechnik,
Instrumentelle Analytik und Biotechnologie finden
Sie alle Produkte und Lösungen rund um das Labor –
in Industrie und Forschung. Wissenschaftlicher
Höhepunkt – die analytica conference. Hier referiert
die internationale Elite über Analytik-Trends in der
Chemie und den Life Sciences.
10. – 13. Mai 2016
Messe München
25. Internationale Leitmesse für Labortechnik,
Analytik, Biotechnologie und analytica conference
www.analytica.de
Wirtschaft
Anwalts neuer Liebling
Urteil Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts öffnet Rechtsanwaltssozietäten für Mediziner
und Apotheker. In Kanzleien mit Life-Sciences-Schwerpunkt wird die Entscheidung unterschiedlich bewertet.
Rechtsanwälten mit Medizinern oder Pharmazeuten ergäbe nur dann Sinn, wenn sich
die Kanzlei beispielsweise mit Haftungsfragen
oder Arzneimittelzulassungen beschäftige, so
der Patentanwalt weiter.
„Es scheint, dass die Grenzen der Berufsstände mehr und mehr schwinden“, befindet
hingegen Ute Kilger, Partner bei Boehmert &
Boehmert in Berlin. „Ich könnte mir vorstellen,
dass man gerade im Life-Sciences-Bereich
das Spektrum der Beratung ausdehnen könnte – beispielsweise auf regulatorische Aspekte, die ja durchaus in unserem Bereich eine
Rolle spielen“, so die IP-Expertin.
I 24
LESEPROBE
tischen Beratung eine Zusammenarbeit von
Rechtsanwälten mit Ärzten und Apothekern
gefragt. „Während diese Zusammenarbeit
bislang bereits stattfindet und meist einzelfallbezogen und häufig in Form von spezifischen
Gutachten und Stellungnahmen durchgeführt
wird, ist nunmehr dank des Beschlusses vom
BVerfG eine intensive, ganzheitliche Zusammenarbeit möglich“, sagt Peter Homberg,
Partner im Frankfurter Büro der globalen
Großkanzlei Dentons. Nicht zuletzt, da die zu
bearbeitenden Sachverhalte immer komplexer werden, dürfte „eine Beratung aus einer
Hand ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell
darstellen“, ist der Patentexperte sicher.
„Grenzen der Berufsstände
verschwinden“
Andernorts zeigt man sich wesentlich zurückhaltender. So ist das Urteil für die Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle beispielsweise nach eigenem Bekunden kein Thema.
„Patente kann man schlecht behandeln und
Tabletten brauchen sie auch nicht“, heißt es
auch von einem Münchener Patentanwalt mit
einem Augenzwinkern. Bei Vossius & Partner
wird jedenfalls auf die bewährten Ausbildungswege für Patentanwälte gesetzt. „Wir
nehmen Naturwissenschaftler auf und bilden
sie zu europäischen und/oder deutschen Patentanwälten aus. Mediziner kommen nicht in
Frage, weil sie nicht zur Ausbildung zugelassen würden“, sagt Hans-Rainer Jaenichen,
einer der Vossius-Partner. Eine Sozietät von
Viele Kanzleien wollen Trennung
vorerst beibehalten
Konkrete Planungen, den eigenen Partnerkreis um einen Arzt oder Apotheker auszuweiten, gibt es noch bei keiner der von |transkript
befragten Kanzleien. Selbst in Sozietäten, die
das Urteil grundsätzlich begrüßen, steht bei
derlei Überlegungen die Vorsicht an erster
Stelle. Man werde auch künftig den Erfahrungsaustausch mit Apothekern und Ärzten
suchen, betont Hans-Eric Rasmussen-Bonne, Partner von Weitnauer Rechtsanwälte
am Standort Berlin: „Unser bevorzugter Weg
bleibt jedoch, mit dem versierten, bei unseren Mandanten beschäftigten medizinischen
Fachpersonal transaktionsbezogen zusammenzuarbeiten und auf eine klare Trennung
der Verantwortlichkeiten zu setzen.“ Eine
Partnerschaft sei aber aufgrund der unterschiedlichen gesetzlichen, berufsrechtlichen
und regulatorischen Rahmenbedingungen
wohl nur schwierig umzusetzen.
Es zeigt sich: Zwar hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts die bisherige klare Trennung zwischen den Berufsständen
aufgebrochen. Das allein reicht aber nicht,
um Ärzten und Apothekern den Weg in die
Anwaltspartnerschaft zu ebnen. Ob sich der
breiten Masse der Gesundheitsexperten hier
ein neues Betätigungsfeld eröffnet, wird sich
erst zeigen, wenn erste Aspiranten ihren Wert
für die anwältlichen Berufsstände unter Beweis gestellt haben.
[email protected]
Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016
Abb.: Ocskay Bence/fotolia.com
Bisher war klar geregelt, mit wem sich ein
Rechts- oder auch Patentanwalt auf eine
berufliche Partnerschaft einlassen darf. Eine
abschließende Aufzählung, die beispielsweise Steuerberater und -bevollmächtigte,
Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer
nennt, findet sich in den jeweiligen Berufsordnungen.
Seit Anfang Februar sorgt ein Urteil des
Bundesverfassungsgerichts (Az. 1 BvL 6/13)
für zusätzlichen Spielraum. Demnach darf
sich ein Rechtsanwalt auch mit einem Arzt
oder Apotheker zu einer Partnerschaftsgesellschaft zusammenschließen. Das bislang
geltende Sozietätsverbot sei ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Berufsfreiheit und
damit verfassungswidrig, so die Richter.
Für den Deutschen Anwaltverein ist das
Urteil ein Menetekel für eine grundsätzliche
rechtliche Neuregelung der Beziehung zwischen Anwälten und fachfremden Experten
durch den Gesetzgeber: „Rechtsanwälte müssen schon heute mit anderen Spezialisten wie
Architekten und Ingenieuren, mit Ärzten oder
Apothekern, mit Unternehmensberatern oder
Mediatoren zusammenarbeiten“, betont Verbandspräsident Ulrich Schellenberg. Gerade
bei interdisziplinären Fragestellungen müsse
es die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit
Angehörigen nicht-anwaltlicher Berufe geben.
|transkript hat eine Reihe von Kanzleien mit
Tätigkeitsschwerpunkt in den Life Sciences
um ihre Einschätzung gebeten, wie sich das
Urteil auf den Sektor auswirken könnte. Ist
doch gerade in diesem Bereich bei der juris-
Wissenschaft
|
Dass neue Züchtungsverfahren wie das gezielte Ausschalten von Pflanzengenen mittels
Oligonucleotid directed mutagenesis (ODM)
oder das Genome Editing Pflanzen hervorbringen, die sich in nichts von konventionell, durch
ungerichtete Mutagenese erzeugte Sorten unterscheiden, ist in vielen nationalen Gentechnikbehörden unstrittig. Ob in Großbritannien,
Schweden, Finnland, Irland, Spanien oder
Deutschland, nirgends wurden entsprechend
modifizierte Pflanzen bislang als gentechnisch
veränderte Organismen eingestuft. Doch die
politische, also nicht-wissenschaftliche Bewertung des gezielten Eingriffs läuft sowohl in
den USA als in der beim Thema Gentechnik
hypersensiblen EU noch und ist mit Sicherheit
auch Thema des Internationalen Freihandelsabkommens TTIP.
Nachdem sich Gentechnikgegner klar gegen und Industrie- sowie Pflanzenzüchter
ebenso klar für eine Einstufung der neuen
Züchtungen anhand der Produkteigenschaften ausgesprochen haben, was genomeditiierten Pflanzen künftig die teure Zulassung
als GVO ersparen würde, haben sich Ende
Januar fünf Wissenschaftler in Nature geNetICs (doi: 10.1038/ng.3484) zu Wort gemeldet.
Sie schlagen folgende Anwendungs- und Zulassungsregeln vor:
– das Ausbreitungsrisiko genomeditierter
Pflanzen in Labor und Freiland minimieren
– die Abwesenheit jeglicher Fremdproteine
beweisen, wenn zum Genom-Editing erforderliche Komponenten als DNA-Konstrukte
in die Zelle geschleust wurden
– Sequenzänderungen an den Zielorten dokumentieren. Werden Fremdsequenzen eingebaut, soll deren phylogenetische Verwandtschaft bei einer Entscheidung, ob GVO oder
nicht, zu Rate gezogen werden.
– Off-target-Effekte mittels Whole-GenomeSequencing ausschließen.
Die vernünftig und neutral klingenden Vorschläge haben indes eine Schwäche, die
Gentechnikgegnern leichtes Spiel macht: Sie
stammen durchweg von Wissenschafltern, die
eng mit der Agrobiotech-Industrie verbunden
sind. Co-Autor Detlef Weigel vom Tübinger
Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
ist etwa Mitgründer der Firma Computomics
und ehemaliger Berater von Bayer CropScience. Verschwörungstheorien über von
Saatgutkonzernen willfährig gemachte Wissenschaftler sind programmiert.
I 38
LESEPROBE
Niereninsuffizienz Neuentdecktes
Arzneimittelziel ist zugleich Marker
Wenn die Niere im Zuge einer chronischen
Insuffizienz geschädigtes Gewebe nicht mehr
regenerieren kann, wird es gefährlich. Das
Nierengewebe vernarbt zunehmend und die
Filterfunktion nimmt immer mehr ab. Noch
gibt es kaum gute Diagnose- und Therapieoptionen, um die schleichend fortschreitende
Fibrose und den oft damit einhergehenden
Schwund (Atrophie) der Nierentubuli früh genug zu erkennen und zu behandeln. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben jetzt einen diagnostischen
Biomarker im Urin ausgemacht, der zugleich
als Arzneimittelziel interessant erscheint (JCI
INsIght., doi: 10.1172/jci.insight.84916).
Zellstress, so berichtet das Team um Bernd
Arnold und Hermann-Josef Gröne, führe in
den für die Rückresorption und -absorption
verantwortlichen Tubuluszellen zu einer erhöhten Produktion des Dickkopf-3-Proteins
(DKK3), die mit einer fibrosefördernden, starken T-Zell-Aktivität einherging. Schalteten die
Forscher das DKK3-Gen in Mäusen mit chronischer Niereninsuffizienz aus oder blockierten
sie das Signalmolekül des Wnt-Signalweges
mit Antikörpern, zeigten die Nager eine mildere Fibrose und verbesserte Nierenfunktion.
In Patienten mit fortschreitendem Verlust der
Nierenfunktion unterschiedlichster Ursache
fanden die Wissenschaftler stets erhöhte
DKK3-Konzentrationen im Urin. Da die Menge
des Biomarkers mit dem Ausmaß der Gewebevernarbung und der Schwere der Tubulusatrophie korrelierte, eignet sich DKK3 aus Sicht
der Forscher möglicherweise zur Frühdiagnose. Ein Patent ist bereits angemeldet.
Mikroskopie Unerreichte Mehrfachmarkierung
Mit einem neuen Verfahren ist es Wissenschaftlern der Universität Würzburg und der Berliner Picoquant GmbH erstmals gelungen, bis zu neun verschiedene Zellstrukturen zugleich
zu markieren und abzubilden. „Eine große Schwierigkeit bei der Visualisierung mikroskopischer Strukturen mit der Fluoreszenzmikroskopie ist die eindeutige Unterscheidung der
vielen fluoreszierenden Sonden, die sich zum Teil sehr ähneln“, erklärt Thomas Niehörster,
Mitentwickler des Ende Januar in Nature Methods vorgestellten Verfahrens (doi: 10.1038/
nmeth.3740). Um das Problem zu lösen, setzten Niehörster und Kollegen drei abwechselnd
gepulste Laser mit verschiedenen Wellenlängen im blauen, grünen und roten Spektrum ein.
Zur Auswertung der in 32 Kanälen detektierten Signale mit einer eigens programmierten
Software nutzten sie Unterschiede im Emissionsspektrum der Sonden und das zeitlich
leicht unterschiedliche Abklingen der Fluoreszenz. Theoretisch lassen sich etwa mit sFLIMikroskopie (spectrally resolved fluorescence lifetime imaging microscopy) 15 verschiedene Zellstrukturen markieren und abbilden. In der Praxis begrenzt die Zahl der verfügbaren
Sonden und das nicht gerade einfache Markieren von Zellstrukturen – zum Beispiel dem
F-Aktin-Proteingerüst des Zellskeletts (im Bild grün), der Zellkernhülle (blau) oder neu entstehende DNA (rot) – die Zahl unterscheidbarer Strukturen bislang auf neun.
Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016
Abb.: Thomas Niehörster
Pflanzenzüchtung Endlich
Regeln für grün gefärbte
Genscheren
Firmenindex
DIREVO Biotech AG
Dow Chemical Company
Dr Babor GmbH & Co KG
DZ Bank AG
IMPRESSUM
Das Life Sciences-Magazin |transkript
erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der
BIOCOM AG
Lützowstraße 33 – 36
10785 Berlin | Germany
Tel.: 030 / 26 49 21-0
Fax: 030 / 26 49 21-11
E-Mail: [email protected]
Internet: www.biocom.de
Herausgeber:
Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch
Redaktion:
Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk
Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.)
Maren Kühr
Dr. Martin Laqua
Anzeigen:
Oliver Schnell, Christian Böhm,
Andreas Macht
Tel. 030/264921-45, -49, -54
Vertrieb:
Marcus Laschke
Tel. 030/264921-48
Herstellung:
Benjamin Röbig
Druck:
H. Heenemann GmbH & Co. KG
Bessemerstraße 83 – 91
12103 Berlin
22. Jahrgang 2016
Hervorgegangen aus BioTechnologie
Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88)
und BioEngineering (1988 – 94)
ISSN 1435-5272
Postvertriebsstück A 49017
|transkript ist nur im Abonnement beim
BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und
Institutionen 186 €, für Privatpersonen
94 € und für Studenten unter Vorlage
einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und
Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine
Abo-Bestellung kann innerhalb von
zwei Wochen bei der BIOCOM AG
schriftlich widerrufen werden. Das
Abonnement gilt zunächst für ein Jahr
und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens
sechs Wochen vor Ablauf gekündigt
wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen,
die nicht vom Verlag zu vertreten sind,
besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter
Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin.
Mitglieder der BIO Deutschland, der
Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung LifeScience Research im VDGH, der VBU
sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift
im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in
irgendeiner Form reproduziert oder mit
elektronischen Systemen verarbeitet,
vervielfältigt oder verbreitet werden.
Beilage: BIOCOM AG
Titelbild: Luise Böttcher,
Archiv BRAIN AG
© BIOCOM AG
® BIOCOM ist eine geschützte Marke
der BIOCOM AG, Berlin
I 56
LESEPROBE
11
11
11
17
E
10x Genomics
1abtik AG
3B Pharmaceuticals GmbH
12
36, 37
25
A
AB Enzymes GmbH
11
Abbott Diagnostics
26
Ablynx NV
32
Abviris Deutschland GmbH
12
Actelion Pharmaceuticals Ltd
32
Activoris Medizintechnik GmbH
26
ADC Therapeutics
32
Adrenomed AG
35, 39
Advancedcath
27
Alere Technologies GmbH
26
Aleva Neurotherapeutics SA
26
Algeta ASA
25
Alphabet
29
AMGEN GmbH
U2
Amyris
11
AnalytiCon Discovery GmbH
11
Analytik Jena AG
XIII
Apceth GmbH
30
Apeiron Biologics AG
6
Apogenix AG
6
Apple
29
Armo Biosciences
18
32
AstraZeneca
Auria
30
B
Banexi Ventures
26
Bayer AG
18, 25, 29
Bayern Kapital GmbH
31
BB Biotech
26
Berenberg Privatbank
17
Berlin Partner f Wirtsch /Techn 3, 31
BIO Deutschland e V
21
Biocartis SA
18
BIOCOM AG
29, Beilage
Biofrontera AG
17
BioMed Partners
26
Biontech AG
6
Blättchen Financial Advisory GmbH 9
bm-t beteiligungsmanagement
31
Boehmert & Boehmert
24
Boehringer Ingelheim
17, 32, 49
Brain AG
3, 8, 33
Bristol-Myers Squibb GmbH
32
C
EBD Group
U3
Eckert & Ziegler
30
Eli Lilly & Co Ltd
17
Ellipse Technologies
18
VII, XII
em-tec GmbH
Epigenomics AG
17
EQUI TS GmbH
17
Estèe Lauder
11
Eufets GmbH
6
Europ Biotechnology Network
XV
Evolva Holding AG
11
Evonik Industries AG
27
Evotec AG
20
ExpoTest Ltd
30
F
Fiagon GmbH
16
Finnvera
27
First Berlin Equity Research GmbH 17
Fördergesellschaft IZB
13
Fort Rock Capital
31
FSSB Chirurgische Nadeln GmbH 27
Future Capital AG
31
G
GATC Biotech AG
GenVec Inc
Gilson International B V
Givaudan Schweiz AG
GlaxoSmithKline
Greatbatch
Grünenthal GmbH
54
32
VI, IX
11
12, 17, 43
26
49
H
Hanseatic Asset Management
31
HBM Healthcare AG
18
Heidelberg Capital Private Equity 31
Heidelberg Pharma AG
20
Hemovent GmbH
6
High-Tech Gründerfonds
12, 16,58
HMW Innovations AG
U4
HTI bio-X
XII
I
IBM
Illumina United
Imax Discovery GmbH
Immunexpress
InflaRx GmbH
infoteam Software AG
INHECO GmbH
Initiative Capital Romandie
Inovio Pharmaceuticals
Int Flavors & Fragrances Inc
Intrexon Corp
Ipsen S A
c-LEcta GmbH
58
CAP-CMV GmbH
33, 58
Carpegen GmbH
33, 36
Catalent Pharma Solutions
30
CBMed GmbH
49
CellAct Pharma GmbH
32
CEM GmbH
28, 32, 53
CEVEC Pharmaceuticals 15, 30, 33
Chemchina
33
CMS Hasche Sigle
24
Creganna Medical Group
27
Crop Energies AG
17
Cubedx
36
Curasight AG
30
Curavac Europe
32
Curetis AG
36
Cynata Technologies
30
L‘Oreal
Laracompanion
Libragen SA
Lifeline Ventures
LifeWatch AG
LTF Labortechnik GmbH & Co
D
M
Danisco A/S
Dehmel & Bettenhausen
Dendropharm GmbH
Dentons
DIA Europe
10
20, 25
12
24
7
K
Kapsch BusinessCom
Klapp Cosmetics GmbH
Kosak-Biotech GmbH
Kyowa Hakko Kirin Co Ltd
L
29
57
11
36
32
XI
X, XIII
26
43
11
43
25
49
11
58
30
11
26
11
27
32
III, X
MaxiVAX SA
54
MBG Schleswig-Holstein GmbH 12
Medicxi Ventures
30
Medigene AG
6, 20
Merck KGaA
16, 18
Messe München GmbH
5
Mettler-Toledo International Inc
IV
miacom diagnostics GmbH
V
MIG Verwaltungs AG
6, 9
Miltenyi Biotec
40
Mint Labs
29
MLM Medical Labs GmbH
III, VII
Mologen AG
32
MorphoSys AG
18
Mypols Biotec GmbH
22
Mytomorrows
29
N
Nanorepro AG
Nice! Innovations
Nielsen N V
Novartis AB
Novozymes A/S
NRW Bank
Nuvectra Corp
30
26
27
17, 30, 32
10
6
26
O
Octreopharm GmbH
Oddo Seydler Bank AG
Organobalance GmbH
Oxitec Ltd
P
Paion AG
PerkinElmer chemagen
Permira Funds
Phenoquest AG
Protagen AG
Puracon GmbH
Pure-Circle
25
9
54
43
12
XVI
27
58
12
16
11
Q/R
Qiagen NV
12, 49
Qualcomm
29
RedHill Biopharma
12
Roche AG
6, 12, 30, 32, 58
Roland Berger Strategie Cons
29
S
Samsung Electronics
36
Sanofi SA
17, 43
Science4Life e V
XII
Scil Proteins GmbH
15
Seed Fonds Aachen II
6
Senomyx
11
Senostic GmbH
16
SHS Ges f Beteiligungsmanag
16
Smart Dyelivery GmbH
31
SMC Research
17
Sonovum AG
16
SphingoTec GmbH
39
STRATEC Biomedical AG
17
STRATEC Molecular GmbH
XI
Surgical Specialities Corp
27
Swiss Biotech Association
23
Symrise GmbH & Co KG
11
Syngenta
33
Synoste Oy
27
T/V
T2 Biosystems
TE Connectivity
ThermoFisher Scientific
TNT Express GmbH
Valneva SA
vasopharm BIOTECH GmbH
Vimeda
Viomedo
Virologik GmbH
Volpi Group
Vossius & Partner
W
Wacker Biotech GmbH
WCTI Partners
Wefo-tec GmbH
Weitnauer Rechtsanwälte
Wilex AG
36
27
36
30
12
31
26
29
58
12
24, 29
12, 15
6
26
24
20
Itranskript I Nr. 3 I 22. Jahrgang 2016
10 T H A N N UA L I N T E R N AT I O N A L PA R T N E R I N G C O N F E R E N C E
BIO-EUROPE
SPRING 2016
®
APRIL 4–6
2016
STOCKHOLM, SWEDEN
Ten years facilitating
global life science
partnering opportunities
• 12,500+ one-to-one partnering meetings
• 2,800 licensing opportunities
• 2,300+ attendees (75% top/senior management)
• 1,400 companies representing 50+ countries
Engage with best fit partners this April in Stockholm.
ebdgroup.com/bes
SAVE EUR 100*
when you register by March 15 with code BES16-transkript.
*Discount applies to prevailing rate and may not be combined with other offers.
Produced by
Supported by
Wir gratulieren der BRAIN AG zur erfolgreichen
Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse
Die BRAIN AG gehört in Europa zu den führenden Unternehmen
der Bioökonomie und nutzt den Werkzeugkasten der Natur und
die Methoden der industriellen Biotechnologie, um Produkte wie
Enzyme, bioaktive Naturstoffe und Produktions- Mikroorganismen herzustellen und zu vermarkten. Als erstes Unternehmen der
Bioökonomie hat es im Februar 2016 erfolgreich die Notierung im
Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen.
BRAIN AG, Zwingenberg – www.brain-biotech.de
Tel.: +49-6251-9331-0 – E-Mail: [email protected]
TECHNOLOGI
E
BIO
EU
OL
OG
IE
N
EM
LI E N
IT-TECHN
RIA
ATE
IN
CH
M
E
DI
Z
Wir investieren in die Zukunft
CH
TE
NIK
CLE
AN
TE
Beteiligen Sie sich mit uns an innovativen Wachstumsunternehmen.
MIG Fonds – www.mig-fonds.de – E-Mail: [email protected]