Bestens VorBereitet: BaBy kann kommen imPFen: VorBeugen

CLEVER
News und Tipps VON IHRER VERSICHERUNG 1/2015
Bestens Vorbereitet:
Baby kann kommen
ImPFEN: Vorbeugen ist
besser als HEILEN
Gut versichert in die
Selbstständigkeit
Claudia Müller
Leiterin Agentur Davos
Liebe Leserin, lieber Leser
Ein Baby stellt das Leben der frischgebackenen Eltern ganz schön auf den Kopf. Da ist es von Vorteil, wenn
schon während der Schwangerschaft alles vorbereitet und in die Wege geleitet wird, was nur irgendwie möglich
ist. Dazu gehört es, etwa zwei bis drei Monate vor der Geburt auch die richtige Krankenversicherung abzuschliessen. Viele werdende Eltern sind dankbar für eine gute Beratung, denn gerade bei Kleinkindern ist das Abschliessen von Zusatzversicherungen schon vor der Geburt von Vorteil. Lesen Sie dazu auch unsere Titelgeschichte (Seite 3).
In Davos dauert der Winter bekanntlich etwas länger, und ich ziehe im April noch die letzten Schwünge auf den
Ski. Wenn der letzte Feriengast Davos verlässt und die Bergbahnen den Winterbetrieb einstellen, kehrt eine
idyllisch Eintracht ein. In dieser Zeit geniesse ich die Ruhe und Harmonie, welche Davos zu bieten hat. Im Frühling tanke ich Energie und die ersten Sonnenstrahlen im Unterland und freue mich schon auf den Sommer in den
Bergen. Es ist zum Beispiel wunderschön, in unserem Dischmatal spazieren zu gehen oder zu biken.
Geniessen Sie, wo auch immer, die schönen Frühlingstage. Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre
dieser CLEVER-Ausgabe.
Im Inhalt finden Sie
Alles parat fürs Baby: Im Ernstfall richtig versichertSeite
3
Impfen: Wann sich welche Vorbeugung lohntSeite
6
Sicher ins Abenteuer SelbstständigkeitSeite
8
ÖKK Mitarbeitende mit vollem Einsatz für die VersichertenSeite 10
ÖKK Kunde: 5 Fragen an Beat NiederhauserSeite 12
Titelbild Carmen Didianos
Baby ist im Ernstfall gut
versichert. Die Tessinerin
vertraut auf ÖKK.
2 ÖKK
IMPRESSUM
CLEVER News und Tipps von Ihrer Versicherung. 27. Jahrgang, 1/2015. HERAUSGEBER ÖKK,
Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail [email protected]. CHEFREDAKTION Bruno Schatz. Redaktionsleiter Patrick Eisenhut. REDAKTION/GRAFIK/PRODUKTION Swisscontent AG, 8032 Zürich. Julia Dieziger, Daniela Hefti,
Daliah Kremer, Nicole Senn, Juliane Rungger, Lara Surber. Mitarbeit Paolo D’Avino. Korrektorat Birgit Roth. BILDER Markus Bertschi (Cover), Pierre Oettli. DRUCK Somedia Production, 7007 Chur.
Carmen Didiano freut sich
auf den Familienzuwachs. Bis auf einige
Einkäufe ist alles bereit für das Baby.
Name dringend gesucht
Carmen Didiano freut sich auf
ihr erstes Kind. Sie blickt dem
Moment mit Gelassenheit entgegen, denn alles Wichtige
haben sie und ihr Lebenspartner in die Wege geleitet. Einzig
über den Namen ist man sich
noch nicht einig.
C
armen Didianos Fröhlichkeit
ist ansteckend. Sie lacht
herzlich, als sie merkt, dass
sich der Fotograf und der Reporter im
Stockwerk geirrt haben. «Ich bin völlig
ausser Atem, wenn ich die Treppe nur
schon bis in den ersten Stock nehmen
muss», begrüsst sie die Besucher. «Erst
vor zwei Wochen sind wir nach Bellinzona gezogen», erzählt die werdende
Mutter, um sich gleich für die Unordnung und die vielen Umzugskisten in der
Wohnung zu entschuldigen. Es seien
aufregende Wochen gewesen, meint sie
weiter. «Noch aufregendere und intensi-
vere werden kommen.» Sie streichelt sich
über den Bauch, als sie dies sagt, und
strahlt über das ganze Gesicht. «Es wird
ein Junge», verrät sie. «Noch zwanzig
Tage. Dann ist es so weit.»
Ein Wunschkind
Der Umzug in eine grössere Wohnung
war nur eine von vielen Veränderungen
der letzten Monate. In der alten Wohnung in Magadino fehlte der Patchworkfamilie das zusätzliche Kinderzimmer.
Im neuen Heim hätten sie und ihr Lebenspartner, Marco Carta, und dessen
18-jährige Tochter aus erster Ehe
CLEVER 3
Die optimale Versicherung
hat Carmen Didiano schon
vor einiger Zeit abgeschlossen.
Nun muss sie sich noch für
den richtigen Kinderwagen
entscheiden.
«Mit der Paketversicherung ÖKK
FAMILY ist die Familie im medizinischen Ernstfall gut versichert.»
Carmen Didiano
genügend Platz. «Marco und ich haben
uns vor fünf Jahren auf Sardinien kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten
Blick.» Fast wie im Film, fügt sie hinzu.
Die Neuigkeit über die Schwangerschaft
habe sie ihm während eines Nachtessens
in ihrem Lieblingsrestaurant mitgeteilt.
«Ich stellte ihm einen Nuggi auf seinen
leeren Teller.» Die Botschaft war unmissverständlich. «Minutenlang sass er
mir wortlos gegenüber», sagt Carmen
Didiano mit leuchtenden Augen. Im
Rückblick komme ihr die Schwangerschaft manchmal unwirklich vor. Doch
der wachsende Bauch, die Termine
beim Frauenarzt, der erste Ultraschall,
wo sie die Beinchen und Ärmchen des
Kleinen beobachten konnte, das
Schwangerschaftsturnen und -schwimmen oder die Geburtsvorbereitungskurse
haben sie immer wieder daran erinnert,
dass in ihrem Bauch ihr Wunschkind heranwächst.
4 ÖKK
Nuggis zum Schluss
Die Freude auf den Nachwuchs ist gross.
«Meine Mutter war total aus dem Häuschen.» Verständlicherweise, wie Didiano
erklärt, denn sie werde zum ersten Mal
Grossmutter. «Täglich ruft sie an, um sich
nach dem Wohlbefinden zu erkundigen.»
Fürsorglich umsorgt werde sie auch vom
Lebenspartner, auch wenn die Schwangerschaft unkompliziert gewesen sei. «Ich
hatte weder grosse Stimmungsschwankungen noch andere körperliche Beschwerden.» Einzig bei den wenigen
Hungerattacken reagierte sie leicht gereizt. «Dann musste schnell ein Sandwich
her.» Keine Anzeichen von Anspannung
bei Didiano, obwohl ein Blick in die
Wohnung zeigt, dass weder das Kinderzimmer eingerichtet noch ein Kinderwagen zu sehen ist. «Keine Sorge! Alles noch
in den herumliegenden Kisten», beruhigt
sie und bittet dann den Besuch, sie auf einen Spaziergang in die Stadt zu begleiten.
Es würden doch noch ein paar Sachen für
den Kinderhaushalt fehlen. Wir folgen
der Frohnatur in den Baby-Shop.
Im Ernstfall gut versichert
Froh ist Carmen Didiano auch über den
Abschluss der neuen Familienversicherung. Gleich zu Beginn der Schwangerschaft habe sie sich mit dieser Frage beschäftigt. Der Lösungsvorschlag von
ÖKK habe sie überzeugt. «Mit der Paketversicherung ÖKK FAMILY ist die
Familie im medizinischen Ernstfall gut
versichert», sagt die werdende Mutter.
Auch könne sie bei Geburt im Spital
ein Familienzimmer beziehen. Zudem,
schmunzelt Didiano, werde ihr mit dem
Wechsel zu ÖKK Pampers für ein ganzes Jahr frei Haus geliefert. Doch das sei
natürlich nicht das ausschlaggebende
Kriterium gewesen, präzisiert sie, sondern die guten Dienstleistungen von
ÖKK. Die Juristin möchte nach der Ge-
Vitamin Folsäure bei
Kinderwunsch
Interview mit Maria Walliser,
Botschafterin und
Präsidentin der Stiftung
Folsäure Offensive Schweiz
Oft wird auf die Notwendigkeit der Versorgung mit Folsäure bei Schwangerschaft
verwiesen. Warum ist das so wichtig?
Das Vitamin Folsäure – auch bekannt als
Vitamin B9 oder Folat – ist zuständig für
die Zellteilung und Blutbildung. Und
genau diese Faktoren sind enorm entscheidend für die Entwicklung des ungeborenen Kindes. Sogar die gesamte
Schweizer Bevölkerung ist unterversorgt
mit dem Lebensvitamin Folsäure, weil
auch eine bewusste Ernährung nicht genügend Folsäure enthält. Vor allem junge
Männer und Paare mit Kinderwunsch
sollten deshalb den Tagesbedarf an Folsäure durch ein Multivitaminpräparat
oder angereicherte Lebensmittel decken.
Glauben Sie, dass künftige Mütter und auch
Jugendliche genügend sensibilisiert sind
für diesen Bedarf?
burt wieder arbeiten. Sie lasse sich überraschen, wie sich Beruf und Mutterschaft
vereinbaren liessen. Gespannt sei sie
auch, ob sie alle Vorsätze umsetzen werde, die sie gefasst habe. «Natürlich mache
ich mir Gedanken darüber, ob ich den
Herausforderungen als Mutter gewachsen bin», gibt sie zu. Doch sie mache sich
keinen Kopf. Sie sei nicht der Typ, der
sich im Voraus gross Sorgen mache, zumal sie in diesem Fall vieles im Vorfeld
vorbereitet habe. Sie sehnt sich nach dem
grossen Moment. Das Zimmer in der
Klinik Santa Chiara in Locarno ist reserviert, die letzte Untersuchung beim Frauenarzt ergab, dass alles in Ordnung ist
und der Kleine bereits über drei Kilogramm wiegt. Einzig über den Namen ist
man sich noch nicht einig. «Noch 20
Tage. Dann wird ein Mitglied mehr die
Familie Didiano / Carta erfreuen», sagt
Carmen Didiano und lacht wieder ihr
ansteckend fröhliches Lachen.
Dies ist genau das Ziel der Sensibilisierungkampagne der Stiftung Folsäure
Schweiz. Ein jährlich neu gestaltetes
Magazin, eine aktuelle Homepage und
Interviews und Berichte in Fachzeitschriften helfen ebenfalls, dass über die
Auswirkungen eines Folsäuremangels
aufgeklärt wird. Leider nehmen sechs
von zehn Frauen das Folsäurepräparat zu
spät ein, denn ein Neuralrohrdefekt,
auch Spina bifida oder offener Rücken
genannt, passiert schon in der vierten bis
fünften Schwangerschaftswoche.
Seit ihren Anfängen informiert die SFO die
Öffentlichkeit über die Wichtigkeit und Vorteile der Folsäure. Was sind ihre nächsten
Ziele?
Weltweit reichern 80 Länder Mehl, Mais
oder Reis mit Folsäure an – die Schweiz
nicht! Nach 15 Jahren Stiftungstätigkeit
und einer Steigerung der Awareness von
unter 40 Prozent auf fast 80 Prozent wollen wir vermehrt wieder zurück zum
Grundnahrungsmittel Mehl. Wir haben
«Die gesamte Schweizer Bevölkerung ist
unterversorgt mit dem Lebensvitamin Folsäure»,
weiss Botschafterin Maria Walliser.
ein ehrgeiziges Ziel: in allen 26 Kantonen der Schweiz Bäckereibetriebe als
Botschafter gewinnen. Und natürlich
sind wir bestrebt, dank unseren Partnern
aus Lebensmittel- und Pharmaindustrie
eine immer grössere Auswahl an folsäurehaltigen Nahrungsmitteln auf den
Markt zu bringen.
Eine neue Studie bestätigt, dass sich das
Vitamin B9 auch vorteilhaft auf die künftigen Väter auswirkt. Was steckt dahinter?
Genau! Wie schon erwähnt, hat das Vitamin B9 mit Zellteilung zu tun, und deshalb stärkt es die Qualität der Spermien.
Welche anderen positiven Wirkungen hat die
Folsäure noch für die Bevölkerung?
Die Zellteilung ist ein lebenslanger Prozess, und vor allem beim Älterwerden hat
das Vitamin Folsäure wieder entscheidenden Einfluss, so zum Beispiel senkt es
das Risiko von Hirnschlag und steigert
die Hirnleistung im Alter. Als Präventivbehandlung zur Vorbeugung bei Demenz
und Depressionen im Alter spielt die Folsäure eine wichtige Rolle.
Weitere Informationen:
www.folsaeure.ch
CLEVER 5
Impfen – Krankheiten mit ihren eigenen
Erregern bekämpfen
Seit der Einführung der Impfung vor über 200 Jahren ist es möglich, zahlreichen Krankheiten vorzubeugen. Damit haben nicht nur viele ehemalige «Volksseuchen» ihren Schrecken verloren; auch
die Angst vor diesen Krankheiten und das Wissen über die Impfung als Präventionsmethode haben
abgenommen. ÖKK beantwortet einige zentrale Fragen zum Thema.
Was passiert genau bei einer Impfung?
Beim Impfen werden dem Patienten abgeschwächte oder abgetötete Krankheitserreger oder Teile davon verabreicht. Der
Körper erkennt im Impfstoff den tatsächlichen Erreger und reagiert mit der Bil-
dung von entsprechenden Abwehrstoffen.
Falls das Immunsystem später dem wirklichen Krankheitserreger begegnet, verhindern die zuvor aufgebauten Abwehrzellen einen Ausbruch der Krankheit.
Wer sollte sich impfen lassen?
Basierend auf den Empfehlungen der
Eidgenössischen Kommission für Impffragen, veröffentlicht das Bundesamt
für Gesundheit (BAG) jedes Jahr einen Impfplan. Die darin enthaltenen
Basisimpfungen werden allen Personen empfohlen, wobei viele eine bestimmte Altersgruppe betreffen. So ist im Säuglingsalter das Risiko, an
einer Kinderkrankheit zu erkranken, besonders gross; ab der Pubertät
nimmt die Gefahr zu, sich eine sexuell übertragbare Krankheit einzufangen. Zusätzliche Impfungen empfehlen sich für Menschen, die besonders gefährdet sind, sich mit einer Krankheit anzustecken, oder für die eine
Infektion besonders gefährlich werden könnte. So können gerade für ältere
Menschen scheinbar harmlose Krankheiten wie Grippe eine Gefahr darstellen, weil das Immunsystem im Alter schwächer wird und der Körper
oft schon mit anderen Leiden belastet ist. Auch wer oft mit Gefahrenquellen in Kontakt kommt, sollte über Impfungen
nachdenken. Das gilt beispielsweise für Krankenhausangestellte, Jäger, Fischer oder für Förster, wenn es um die
Zeckenimpfung geht.
Wogegen sollte man sich impfen lassen?
Zurzeit rät das BAG zu Impfungen gegen
Diphtherie, Keuchhusten, Starrkrampf,
die bakterielle Infektion Haemophilus influenzae Typ B, Kinderlähmung, Masern,
Mumps und Röteln. Diese Impfungen
sollten alle bereits im Kindesalter vorgenommen werden. Für Jugendliche kommen Impfungen gegen Varizellen («Wilde
6 ÖKK
Blattern»), Humane Papillomaviren
(HPV) und Hepatitis B hinzu. Im Erwachsenenalter gilt es vor allem, bereits
durchgeführte Impfungen wie gegen Tetanus oder Diphtherie alle zehn bis
zwanzig Jahre aufzufrischen. Vor Reisen
können zudem weitere Impfungen nötig
werden. Auskunft darüber kann der
Hausarzt geben.
Was kann ich tun,
wenn ich mein Impfbüchlein
verloren habe?
Man kann beim behandelnden Arzt
nachfragen, welche Impfungen bereits
durchgeführt wurden. Grundsätzlich
empfiehlt es sich aber, Kopien vom Impf-
ausweis herzustellen. Die Internetsite
www.meineimpfungen.ch bietet ausserdem die Möglichkeit, Impfungen online
zu registrieren.
Was sind übliche
Reaktionen auf eine
Impfung, und wann
sollte man besser zum
Arzt gehen?
Impfungen mit abgetöteten Erregern führen im Normalfall zu einer Entzündung an
der Einstichstelle, die mit Schmerzen, einer
Schwellung oder einem warmen Arm verbunden sein kann. Hin und wieder kommt
es zu Fieber. Diese Nebenwirkungen können am Tag der Behandlung und am Folgetag eintreten. Dauern sie länger als fünf bis
sieben Tage an, sollte man einen Arzt aufsuchen. Bei sogenannten Lebendimpfstoffen
wie dem gegen Masern, Mumps und Röteln kommt es erst nach fünf bis zehn Tagen zu
allfälligen Reaktionen. Hier kann ebenfalls vorübergehend Fieber auftreten, auch Ausschläge kommen vor. Wiederum gilt: Abweichungen von diesen Angaben sollten mit
dem Arzt besprochen werden.
Welche Kosten übernimmt
der Krankenversicherer?
Die Kosten für die vom BAG empfohlenen Impfungen werden mit wenigen
Ausnahmen von der obligatorischen
Grundversicherung übernommen. ÖKK
übernimmt bei zusätzlichen Impfungen
Kosten von 90 Prozent bis maximal
200 Franken pro Jahr, sofern die Versicherten ein Versicherungspaket wie zum
Beispiel ÖKK STANDARD oder ÖKK
FAMILY haben.
Empfehlungen des Bundesamts
für Gesundheit (BAG)
Die Empfehlungen des BAG finden
sich auf der Webseite der Eidgenössischen Kommission für Impffragen:
www.bag.admin.ch/ekif/
CLEVER 7
Mit Herzblut –
aber sicher
Vor sechs Jahren nahmen
Antonella und Antonio Piccirillo
das Abenteuer Selbstständigkeit in Angriff. Aber nicht, ohne
sich gegen den Einkommensverlust abzusichern: Sie
schlossen eine Erwerbsausfallversicherung ab.
«V
oller Tatendrang waren
wir. Und hatten keine
Ahnung, was uns erwartet. Wir stürzten uns einfach ins Abenteuer», erinnert sich Antonella Piccirillo.
Als sich vor sechs Jahren die Möglichkeit
ergab, die Autogarage zu übernehmen, in
der ihr Mann Antonio bereits seine Lehre gemacht hatte, überlegten die beiden
nicht lange. Und das, obwohl die Selbstständigkeit nie ihr grosser Traum gewesen war. Sie hatten sich gerade erst ein
Haus gekauft, ihre Kinder Matteo und
Ilenia waren im Teenageralter, beide
noch in Ausbildung. Die hohe zeitliche
Belastung und die wirtschaftliche Unsicherheit seien eine grosse Herausforderung gewesen in der Anfangszeit, sie hätten viel lernen müssen und oft schlaflose
Nächte gehabt. «Aber daran sind wir gewachsen», betont Antonella Piccirillo.
Gemeinsam betreiben Antonella und
Antonio Piccirillo noch immer mit viel
Herzblut die eigene Garage. Mit ihrem
Team erledigen sie in der Werkstatt Reparaturen, Service und Reifenwechsel
für alle Automarken. Sie bieten Chiptuning an und beraten Kunden beim
Kauf von Neuwagen oder Occasionen.
Sie sind zudem Vertreter von Fiat und
Alfa Romeo: Im Ausstellungsraum stehen vier rote italienische Oldtimer.
Auf der sicheren Seite
Auch in Versicherungsfragen kannten
sich die Piccirillos am Anfang nicht aus.
8 ÖKK
«Die Abwicklung unseres Versicherungsfalls mit der ÖKK ist reibungslos
verlaufen. Das war super.»
Antonella Piccirillo
Was braucht es? Was ergibt Sinn? «Dabei musste alles schnell gehen», erinnert
sich Antonella. Die Inhaber liessen sich
von einem Versicherungsbroker umfassend beraten. Er schlug ihnen ÖKK als
Versicherer vor – und so ist die Garage
Piccirillo bis heute ÖKK Kunde.
Auch eine Erwerbsausfallversicherung
hat das Inhaberpaar damals abgeschlossen. Während eine Unfallversicherung
für eine GmbH wie die Garage Piccirillo
obligatorisch ist, ist die Krankentaggeldversicherung in den meisten Branchen
freiwillig. «Ich wollte aber schon immer
gut abgesichert sein», erklärt Antonella
Piccirillo. «Wir mussten schliesslich unsere Existenz sichern als Selbstständige.
Wäre Antonio krankheitshalber arbeitsunfähig geworden, hätten wir mit unseren zwei Kindern in Ausbildung und
dem eigenen Haus trotzdem über die
Runden kommen müssen.» Um Deckungslücken zu vermeiden, entschieden
sie sich damals für eine Erwerbsausfallversicherung mit Volldeckung.
«Eine super Sache»
Die gute Absicherung kommt den Piccirillos nun zugute – und auch ihren
Mitarbeitern. Vor Kurzem war die Arbeitsbelastung in der Garage Piccirillo
noch etwas höher als üblich: Ein Mitarbeiter war krankheitshalber über vier
Monate arbeitsunfähig. Und das ausgerechnet in der «Pneusaison», wenn das
Team im Akkord Reifen wechselt.
Diesmal brauchten sie daher noch mehr
Helfer als sonst.
Finanziell belastete der Krankheitsfall
ihres Mitarbeiters die Piccirillos immerhin nur in den ersten 30 Tagen; die weiteren Kosten für den Lohn des kranken
Mitarbeiters waren von ihrer Erwerbsausfallversicherung bei ÖKK gedeckt.
Die Abwicklung des Falles mit der ÖKK
sei reibungslos gelaufen. «Für Kleinbetriebler wie uns ist das eine super Sache»,
sagt Antonella Piccirillo. Dank der Volldeckung hat der Mitarbeiter während
seiner Abwesenheit den vollen Lohn
erhalten – keine Selbstverständlichkeit.
Antonio und Antonella Piccirillo in ihrer Garage in
Netstal. Unterstützt wird das Inhaberpaar von
den beiden Lernenden Pascal Züger und Mara Lucic.
Abends trifft sich die ganze Familie in der Küche:
Die Piccirillos bereiten dann gemeinsam mit Tochter
Ilenia und Sohn Matteo das Abendessen zu.
«Wir hatten bei keinem unserer früheren
Arbeitgeber eine Erwerbsausfallversicherung mit Volldeckung», betont Antonella Piccirillo.
Kleine Auszeiten
12-Stunden-Tage und zwei Wochen Ferien im Jahr – daran hätten sie sich inzwischen gewöhnt. «Das gehört zur
Selbstständigkeit eben dazu. Wir können uns aber heute auch einmal abgrenzen und nehmen uns unsere kleinen
Auszeiten.» Antonio läuft Marathon und
fährt Velo, zusammen tanzen sie Salsa
und leisten sich einmal im Jahr einen
kurzen Städtetrip. Matteo, inzwischen
ausgebildeter Logistiker, und Ilenia, in
Ausbildung zur Kleinkinderzieherin, leben beide noch zu Hause. Und wenn
man der Familie so beim gemeinsamen
Diskutieren und dem Vorbereiten des
Abendessens in der Küche zuschaut,
macht es ganz den Eindruck, dass auch
der Familienzusammenhalt nicht unter
dem grossen Einsatz von Antonio und
Antonella gelitten hat.
Die Erwerbsausfallversicherung
Für Selbstständigerwerbende und ihre Familien kann Arbeitsunfähigkeit schnell
zu einer hohen finanziellen Belastung führen. Inhaber einer GmbH oder AG können sich (und ihre Mitarbeiter) über die ÖKK ERWERBSAUSFALLVERSICHERUNG absichern. Inhaber einer Einzel- oder Kollektivfirma können sich
mit ÖKK COMPENSA vor der finanziellen Belastung bei Arbeitsunfähigkeit
schützen. Diese Versicherung eignet sich auch für Privatpersonen. Wer bei seinem
Arbeitgeber nicht oder nur beschränkt versichert ist, kann so Deckungslücken selber schliessen. Ein Arbeitsausfall kann auch Hausfrauen oder Hausmänner in finanzielle Engpässe bringen, wenn plötzlich Kosten für die Unterstützung im
Haushalt oder bei der Kinderbetreuung anfallen. Wartefristen und genaue Versicherungsleistung können den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Mehr Informationen unter:
www.oekk.ch/taggeldversicherung
CLEVER 9
Voller Einsatz für die Versicherten
Vom Leistungseinkauf bis zum Servicecenter: Bei ÖKK arbeiten wir tagtäglich auf allen
Ebenen an der bestmöglichen Versicherungslösung für unsere Kunden.
Beim Festlegen
des Angebots
Heinz Grittner
Leiter Produktmanagement
«Mein Team und ich, wir sind in der
Produktentwicklung tätig. Zu dritt sind
wir zuständig für neue Versicherungslösungen und passen bestehende Pakete
bei Bedarf an. Im Mittelpunkt unserer
Arbeit stehen die Versicherten. Wir sind
darum bemüht, ein Versicherungsangebot zu entwickeln, das den Bedürfnissen
unserer Kunden entspricht. Dazu beobachten wir den Versicherungsmarkt. Ideen
erreichen uns aber auch vonseiten der
Kundenberater, und auch das eigene
Umfeld – das schliesslich zwangsläufig
aus Krankenversicherten besteht – kann
Inputs geben. Daneben können auch gesetzliche Änderungen oder der medizinische Fortschritt eine Überarbeitung
des Versicherungsangebotes erfordern.
Unser Anspruch ist es, dem Kunden eine
qualitativ hochstehende Versicherung
anzubieten. Die ÖKK Versicherten sollen sich sicher fühlen können. Besonders
stolz bin ich auf RISIKOKAPITAL
KRANKHEIT, eine Zusatzversicherung, die meist Eltern für ihre Kinder
abschliessen. Sie schützt vor Versicherungslücken bei krankheitsbedingter Invalidität oder Tod. Diese Versicherung
berücksichtigt in besonderem Masse die
Bedürfnisse von Kleinkindern und deren
Eltern, und sie hat sich sehr bewährt. Wir
haben auch den Rabatt entwickelt, von
dem unsere Versicherten beim Abschluss
eines Dreijahresvertrages profitieren.
Durch meine Arbeit kann ich anderen
Sicherheit geben: Weil ich selbst beteiligt bin, weiss ich, dass sich
ein Versicherter bei ÖKK
auf seine Versicherung
verlassen kann.»
Spannende
Produktpalette
Beim Verhandeln
über den Preis
Peter Niggli
Leiter Leistungseinkauf
10 ÖKK
«Leistungseinkauf kann man vereinfacht
so umschreiben: Das sind Vertragsverhandlungen mit Leistungserbringern, bei
denen man miteinander die Tarife aushandelt. Leistungserbringer sind in unserem
Fall zum Beispiel Ärzte oder Spitäler, und
verhandelt wird etwa mit Spitaldirektoren,
Ärzten oder Hausärztenetzwerken. Ein
Beispiel: Mit Spitälern handelt man den
Basispreis nach dem in der Schweiz geltenden Tarifsystem SwissDRG aus. Dieser Wert wird bei einem Spitalaufenthalt
mit dem Kostengewicht – dem Schweregrad der Behandlung – multipliziert, was
dann den Rechnungspreis ergibt. Beim
Leistungseinkauf im Bereich der Obligatorischen Krankenpflege bündelt sich
ÖKK mit 46 weiteren Krankenversiche-
Vorteilhafte Verträge –
aktiver Beitrag
für Prämienzahler
rern zur tarifsuisse, das gibt uns mehr
Einfluss. Für das Jahr 2013 erwirkte die
tarifsuisse 470 Millionen Franken Einsparungen gegenüber den Tarifforderungen der Spitäler, wovon 300 Millionen
den Versicherten und der Rest den Kantonen zugute kamen.
Es löst immer wieder positive Erlebnisse
aus, wenn man einen guten Vertrag abgeschlossen hat. Indem ich vorteilhafte
Konditionen aushandle, kann ich mich als
Leistungseinkäufer aktiv für die Prämienzahler einsetzen.»
Beim Beraten
der Kunden
«Als Leiterin Innendienst berate ich die
Kunden bei der Wahl ihrer Versicherung. Zusätzlich betreue ich die Mitarbeitenden und unsere Lehrtochter. Die
meisten Versicherten lassen sich per
E-Mail oder Telefon beraten. Gerade im
Herbst, wenn die Versicherung gewechselt werden kann, kommen aber auch ei-
nige in der Agentur vorbei. Das kann
man bei uns spontan und ohne Voranmeldung – einer der Berater hat immer
Zeit. Speziell an ÖKK ist, dass man mit
uns auch Termine bei sich zu Hause vereinbaren kann. So sind wir für alle Versicherten gut erreichbar. Gerade das Arbeiten mit Menschen und der Kontakt zu
Kunden machen mir als Leiterin Innendienst besonders Spass. Die Beratung unserer Kunden ist für uns sehr wichtig.
Deshalb informieren wir die Versicherten
regelmässig über neue Angebote und fragen nach, ob sie mit ihrer aktuellen Versicherungslösung zufrieden sind. Schliesslich ändern sich die Interessen und
Bedürfnisse eines Menschen ständig.»
Nadja Kapp
Leiterin Innendienst Agentur Rapperswil-Jona
Kostenkontrolle
durch kompetente
Überwachung
Beim Abrechnen
der Leistungen
«Ich leite ein Team von sieben Mitarbeiterinnen. Gemeinsam kümmern wir uns
um die korrekte Abrechnung von erbrachten Leistungen und prüfen Kostengutsprachegesuche. Von Kunden oder von
den Leistungserbringern werden uns die
Rechnungen über Behandlungen zuge-
schickt, und wir kontrollieren, ob die richtigen Leistungen zum richtigen Preis
verrechnet wurden. Wir setzen
uns für eine rasche und fehlerfreie
Abrechnung und einen guten Kundenservice ein. Unsere Arbeit kommt den
Versicherten zugute, weil die Prüfung der
Rechnungen verhindert, dass die Kunden
für Leistungen bezahlen müssen, die gar
nicht erbracht wurden. Ausserdem wären
die Versicherungsprämien höher, wenn
wir ohne Kontrolle einfach alles bezahlen
würden. Was mir an meinem Job nicht so
leicht fällt, ist, Versicherte über die Ablehnung eines Kostengutsprachegesuchs
zu informieren. Unter Mithilfe von Vertrauensärzten prüfen wir die Wirksamkeit, die Zweckmässigkeit und die Wirtschaftlichkeit jeder Behandlung, für die
wir ein Gesuch erhalten. Alle drei Aspekte müssen nach Gesetz und Vertrag
erfüllt sein. Wir können Einzelinteressen leider nicht immer entsprechen, weil
wir die Interessen der gesamten Versichertengemeinschaft vertreten. Die täglichen Herausforderungen in meinem
Beruf sind es aber auch, die mir Freude
bereiten. Ich weiss am Morgen nie, was
für Fälle mich erwarten.»
Fabienne von Gunten
Teamleiterin Servicecenter
Heilungskosten Ostschweiz
CLEVER 11
5 Fragen
und Antworten
mit Beat Niederhauser
Grossfamilie oder Einzelkind?
Mit fünf Personen sind wir ja schon fast eine Grossfamilie. Ich selbst habe fünf Brüder und zwei
Schwestern, und meine Kindheit mit so vielen Geschwistern war eine gute Zeit. Mehrere Kinder zu
haben, hat schon Vorteile. Zum Beispiel kann das älteste den jüngeren bei den Hausaufgaben helfen.
Impfen oder nicht?
Wir haben bei all unseren Kindern die empfohlenen
Impfungen durchführen lassen. Natürlich kann es
sein, dass man im ganzen Leben nicht krank wird –
aber dank der Impfungen ist man besser geschützt,
falls doch etwas passieren sollte.
Restaurant oder selber kochen?
Ich bin gelernter Koch und koche lieber selbst. Während der Woche steht meine Frau in der Küche, am
Wochenende und an Festtagen ich. Ilda kocht oft
portugiesische Spezialitäten. Unsere Kinder mögen
ziemlich alles. Zum Geburtstag wünschen sie sich
mal eine Pizza, Lasagne oder Fondue Chinoise.
Wenn wir doch einmal ins Restaurant gehen, bin ich
kein heikler Kunde.
Frühaufsteher oder Nachtschwärmer?
Ich bin ein Frühaufsteher. Um zehn nach vier stehe
ich auf und beginne um fünf Uhr mit der Arbeit.
Frühmorgens bereiten wir im Gemüsehandel, wo ich
arbeite, die Bestellungen für Hotels und Kliniken vor,
und ab sechs Uhr sind unsere Chauffeure unterwegs,
um die Ware auszuliefern. Ich habe keine Probleme
damit, so früh aufzustehen, aber am Wochenende
schlafe ich auch mal bis neun oder zehn Uhr.
ÖKK Kunde Beat Niederhauser (48) mit Ehefrau Ilda Maria (48)
und den Kindern Cristina (15, rechts), Sebastian (13) und
Miriam (8). Der Lagerist lebt mit seiner Familie in Davos-Glaris.
ÖKK
Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart
Telefon 058 456 10 10, Fax 058 456 10 11
[email protected], www.oekk.ch
www.facebook.com/oekk.ch
2
Ich schaue mir gerne ab und zu ein Spiel des HC
Davos an, würde mich aber nicht als Fan bezeichnen.
Die Schnelligkeit des Eishockeys gefällt mir, ebenso
die Stimmung an den Spielen. Fussball schaue ich
gerne am Fernseher. Als Junge habe ich oft mit
Freunden Fussball gespielt, und auch meine eigenen
Kinder spielen ab und zu.
ÖKK Agenturen
Andeer | Arosa | Bellinzona | Bern | Brusio | Buchs | Bülach | Chur | Davos
Domat/Ems | Flims-Waldhaus | Frauenfeld | Glarus | Ilanz | Klosters | Küblis | Landquart
Lenzerheide | Lugano/Pazzallo | Luzern | Mesocco | Müstair | Poschiavo | Rapperswil-Jona Samnaun-Compatsch | Savognin | Schaffhausen | Schiers | Scuol | St. Gallen | St. Moritz Sumvitg | Thusis | Versam | Vicosoprano | Winterthur | Zernez | Zürich
ÖKK8000d/03.15
Fussball oder Eishockey?