Nachfolge: Wenn der Sohn übernimmt So sind die

DOSSIER
News und Tipps für Ihr Unternehmen 2/2015
Nachfolge: Wenn der
Sohn übernimmt
So sind die Angestellten
optimal versichert
Zufriedene Mitarbeitende
sind Schlüssel zum Erfolg
Guido Dachauer
Leiter Gebiet Davos/Prättigau
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Übergabe einer Firma ist ein Vorgang, dem eine lange Planungs- und Überführungsphase vorausgeht. Betriebliche und personelle Anpassungen sowie rechtliche, steuerliche und finanzielle Abläufe müssen koordiniert
werden. Ebenso stellt die Pensionierungsplanung des Betriebsinhabers eine grosse Herausforderung dar. ÖKK
bietet Unternehmen persönliche Beratungen vor Ort an. So lassen sich Risiken analysieren und mit geeigneten
und zukunftsorientierten Versicherungslösungen abdecken. Lesen Sie dazu unsere Titelgeschichte.
Wenn sich die Laubbäume und die Lärchen in ihren kräftigen Herbstfarben präsentieren, geniesse ich die
letzten Wochenenden im Maiensäss in Jenisberg, bevor die Winter- und Skisaison wieder beginnt. Ich freue
mich auch schon auf diese Zeit, wenn es wieder lebhafter zu und her geht und die Wintersport-Aktivitäten in
unserem Gebiet Davos/Prättigau wieder aktuell werden.
Zwei Generationen konzentriert
an der Arbeit: Roland Fäh hat
seine Firma Sohn Ruben übergeben
und ist nun dessen Angestellter.
Geniessen auch Sie die schönen Herbsttage. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieses
DOSSIER-Magazins.
Wenn der Sohn zum Chef wird
Im Inhalt finden Sie
Titelbild Nachfolge geregelt:
Roland Fäh hat sein Unternehmen
schrittweise seinem Sohn Ruben
übergeben.
2 ÖKK
Nachfolge regeln: Die Herausforderung frühzeitig anpacken
Seite
3
So versichern Unternehmen ihre Angestellten richtig
Seite
6
Case Management: Für das Wohl der Mitarbeitenden sorgen
Seite
8
Personenversicherung für Landwirte: Worauf es zu achten gilt
Seite 10
Vorsorge 2015 im Überblick
Seite 11
ÖKK Kunde: 5 Fragen an Marco Zimmermann
Seite 12
IMPRESSUM
DOSSIER News und Tipps von Ihrer Versicherung. 27. Jahrgang, 2/2015.
Herausgeber ÖKK, Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail [email protected].
Chefredaktion Bruno Schatz. Redaktionsleiter Patrick Eisenhut.
Redaktion/Grafik/Produktion Swisscontent AG, 8032 Zürich. Daliah Kremer, Lara Surber, Nicole Senn.
Mitarbeit Leo Hug, Charlotte Pauk, Katrin Roth. Korrektorat Dominik Süess. Bilder Markus Bertschi (Cover), Andrea Badrutt. Druck Somedia Production, 7007 Chur.
Die Nachfolge im eigenen Unternehmen zu regeln, ist eine
besondere Herausforderung. Der
Unternehmer hat oft jahrelang
Herz und Seele in die Firma
gesteckt. Umso schöner, wenn
der Nachfolger aus der eigenen
Familie kommt und im Unternehmen schon Fuss gefasst hat.
Damit es jedoch so reibungslos
abläuft wie bei der Firma Fäh &
Co. in Seewis im Prättigau, gilt
es vieles zu beachten.
W
er ist denn nun der
Chef in der Firma? «Ab
und zu kann ich schon
noch einen Ratschlag geben», meint Vater Roland Fäh augenzwinkernd. Tatsächlich hat aber der 40-jährige Sohn
Ruben per Anfang Jahr das Steuer der
Familienunternehmung Fäh & Co übernommen. Die Firma entwickelt und verkauft Wasserauf bereitungsanlagen. Die
familieninterne Nachfolge ist nicht immer klar gewesen. Zwar arbeitet Ruben
seit seiner Lehre als Chemielaborant bei
Ems Chemie im Unternehmen seines Vaters und war auch Teilhaber. Die Verantwortung ganz zu übernehmen, davor
scheute er aber lange Zeit zurück. «Als
Angestellter hat man Feierabend, nun ist
die Belastung grösser. Bei Schwierigkeiten drehen die Gedanken weiter, abzuschalten fällt mir eindeutig schwer», begründet Ruben Fäh sein Zögern.
Für den 67-jährigen Vater ist die Lösung
perfekt. Er habe schon immer gehofft,
dass eines der Kinder das Unternehmen
übernimmt. «Es wäre doch schade gewesen, wenn ich meine Firma einem Mitbewerber hätte übergeben müssen.»
Langsamer Übergang
Über die Übernahme der Firma und die
Nachfolgeregelung sprechen die beiden seit
zwei bis drei Jahren. Die Übergabe in fachlicher Hinsicht wurde Schritt für Schritt
eingeleitet und fand schon vor länger Zeit
statt. «Am Anfang musste Ruben noch viel
lernen», meint der Vater trocken. Da es für
ihr Metier keine Lehre gibt, sei das tatsächlich so gewesen, stimmt Ruben zu. So
musste er sich etwa die handwerklichen
Fähigkeiten eines Sanitärs aneignen. «Er
ist aber geschickt darin», erkennt der Vater
an, «heute ist der Anlagenbau und die
Montage das, was er am liebsten macht.»
dossier 3
Guido Dachauer
Leiter Gebiet Davos/Prättigau
Wenn der Sohn zum Chef wird
Die Nachfolge im eigenen Unternehmen zu regeln, ist eine besondere Herausforderung. Der
Unternehmer hat oft jahrelang Herz und Seele in die Firma gesteckt. Umso schöner, wenn der
Nachfolger aus der eigenen Familie kommt und im Unternehmen schon Fuss gefasst hat.
Damit es jedoch so reibungslos abläuft wie bei der Firma Fäh & Co. in Seewis im Prättigau,
gilt es vieles zu beachten.
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Übergabe einer Firma ist ein Vorgang, dem eine lange Planungs- und Überführungsphase vorausgeht. Betriebliche und personelle Anpassungen sowie rechtliche, steuerliche und finanzielle Abläufe müssen koordiniert
werden. Ebenso stellt die Pensionierungsplanung des Betriebsinhabers eine grosse Herausforderung dar. ÖKK
bietet Unternehmen persönliche Beratungen vor Ort an. So lassen sich Risiken analysieren und mit geeigneten
und zukunftsorientierten Versicherungslösungen abdecken. Lesen Sie dazu unsere Titelgeschichte.
Wenn sich die Laubbäume und die Lärchen in ihren kräftigen Herbstfarben präsentieren, geniesse ich die
letzten Wochenenden im Maiensäss in Jenisberg, bevor die Winter- und Skisaison wieder beginnt. Ich freue
mich auch schon auf diese Zeit, wenn es wieder lebhafter zu und her geht und die Wintersport-Aktivitäten in
unserem Gebiet Davos/Prättigau wieder aktuell werden.
Geniessen auch Sie die schönen Herbsttage. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieses
DOSSIER-Magazins.
Im Inhalt finden Sie
Titelbild Nachfolge geregelt:
Roland Fäh hat sein Unternehmen
schrittweise seinem Sohn Ruben
übergeben.
2 ÖKK
Nachfolge regeln: Die Herausforderung frühzeitig anpacken
Seite
3
So versichern Unternehmen ihre Angestellten richtig
Seite
6
Case Management: Für das Wohl der Mitarbeitenden sorgen
Seite
8
Personenversicherung für Landwirte: Worauf es zu achten gilt
Seite 10
Vorsorge 2015 im Überblick
Seite 11
ÖKK Kunde: 5 Fragen an Marco Zimmermann
Seite 12
IMPRESSUM DOSSIER News und Tipps von Ihrer Versicherung. 27. Jahrgang, 2/2015.
Herausgeber ÖKK, Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail [email protected].
Chefredaktion Bruno Schatz. Redaktionsleiter Patrick Eisenhut.
Redaktion/Grafik/Produktion Swisscontent AG, 8032 Zürich. Daliah Kremer, Lara Surber, Nicole Senn.
Mitarbeit Leo Hug, Charlotte Pauk, Katrin Roth. Korrektorat Dominik Süess. Bilder Markus Bertschi (Cover), Andrea Badrutt. Druck Somedia Production, 7007 Chur.
W
er ist denn nun der
Chef in der Firma? «Ab
und zu kann ich schon
noch einen Ratschlag geben», meint Vater Roland Fäh augenzwinkernd. Tatsächlich hat aber der 40-jährige Sohn
Ruben per Anfang Jahr das Steuer der
Familienunternehmung Fäh & Co übernommen. Die Firma entwickelt und verkauft Wasserauf bereitungsanlagen. Die
familieninterne Nachfolge ist nicht immer klar gewesen. Zwar arbeitet Ruben
seit seiner Lehre als Chemielaborant bei
Ems Chemie im Unternehmen seines Vaters und war auch Teilhaber. Die Verantwortung ganz zu übernehmen, davor
scheute er aber lange Zeit zurück. «Als
Angestellter hat man Feierabend, nun ist
die Belastung grösser. Bei Schwierigkeiten drehen die Gedanken weiter, abzuschalten fällt mir eindeutig schwer», begründet Ruben Fäh sein Zögern.
Für den 67-jährigen Vater ist die Lösung
perfekt. Er habe schon immer gehofft,
dass eines der Kinder das Unternehmen
übernimmt. «Es wäre doch schade gewesen, wenn ich meine Firma einem Mitbewerber hätte übergeben müssen.»
Langsamer Übergang
Über die Übernahme der Firma und die
Nachfolgeregelung sprechen die beiden
seit zwei bis drei Jahren. Die Übergabe in
fachlicher Hinsicht wurde Schritt für
Schritt eingeleitet und fand schon vor länger Zeit statt. «Am Anfang musste Ruben
noch viel lernen», meint der Vater trocken.
Da es für ihr Metier keine Lehre gibt, sei
das tatsächlich so gewesen, stimmt Ruben
zu. So musste er sich etwa die handwerklichen Fähigkeiten eines Sanitärs aneignen.
«Er ist aber geschickt darin», erkennt der
Vater an, «heute ist der Anlagenbau und
die Montage das, was er am liebsten
macht.» Zwei Generationen konzentriert
an der Arbeit: Roland Fäh hat
seine Firma Sohn Ruben übergeben
und ist nun dessen Angestellter.
dossier 3
und den drei Kindern sowie als dritte
Partei Rubens Schwester mit ihrer Familie wohnt.
Die Talente des Vaters nutzen
Fäh & Co. AG
«Bei einem Verkauf an einen
Mitbewerber hätte ich keinen Tag
länger gearbeitet.»
Das Unternehmen Fäh & Co. AG ist
in der Wasseraufbereitung tätig. Dazu
gehören Bau und Service von An­
lagen zur Wasserfilterung, Wasser­­
enthärtung, UV-Entkeimung und
Heizungswasserbehandlung sowie von
Dosieranlagen, Osmoseanlagen und
Anlagen der Schwimmbadtechnik.
Neben Ruben Fäh und seiner Frau
Bettina sind noch dessen Eltern
Roland und Helen sowie zwei Monteure im Familienbetrieb tätig.
www.faeh-und-co.ch
Roland Fäh
Nun ist auch der formelle Übergang von
der Kollektivgesellschaft, an der Vater
Roland, Mutter Helen und Sohn Ruben
beteiligt waren, in eine Aktiengesellschaft (AG) vollzogen. Dazu haben die
Eltern ihre Anteile aus dem Unternehmen herausgelöst. Der Anteil von Ruben
ist in eine AG umgewandelt worden.
Aussenstehende Person wirkt beruhigend
Bei den Fragen rund um die Nachfolgeregelung haben sich Fähs auf ihren
Treuhänder verlassen können. Er hat
sich dabei nicht nur um die aktuellen
finanziellen Aspekte gekümmert, sondern auch um Erbschaftsfragen. Dazu
hat er auch Gespräche mit den beiden
Schwestern von Ruben geführt, damit
niemand benachteiligt ist und im Falle
einer Erbschaft das Unternehmen nicht
gefährdet ist. Beide Schwestern arbeiten
nicht im Unternehmen mit. Dass ein
Aussenstehender diese Gespräche führte, sei ein grosser Vorteil gewesen, sind
Vater und Sohn heute überzeugt. So sei
die Sache im Vordergrund gestanden,
weniger die Emotionen.
4 ÖKK
Eine Erleichterung sei die eingespielte
Zusammenarbeit im Alltag gewesen. Alle
mitarbeitenden Familienangehörigen –
also Vater, Sohn, Mutter und die Frau von
Ruben – kannten ihre Tätigkeitsgebiete.
Sie konnten sich auf die mit der Übergabe
anfallenden Formalitäten konzentrieren.
So mussten beispielsweise die Versicherungen den neuen Firmenverhältnissen
angepasst werden. «Die Offerten zu vergleichen, wird einem nicht gerade einfach
gemacht», seufzt Ruben Fäh. Dabei ist ihnen die langjährige Zusammenarbeit mit
und die Beratung von ÖKK zugute gekommen, die Versicherungslösungen für
Unternehmen und seit 2001 die berufliche Vorsorge anbietet. Zusammen mit
dem Treuhänder hat Michael Freytag,
Key Account Manager Unternehmenskunden Ostschweiz, die Familie während des gesamten Prozesses der Nachfolgeregelung begleitet. Dabei hat
Michael Freytag nicht nur mit Vater
und Sohn Fäh die Situation besprochen
und die Ziele festgelegt, sondern auch
für alle andern in der Firma involvierten
Familienangehörigen die für sie beste
Lösung gesucht. Ganz im Sinne von
ÖKK: Indem er ihnen unkompliziert
und transparent die Vor- und Nachteile
aufzeigte, um ihnen so die Entscheidung zu erleichtern.
Für Michael Freytag ist die Nachfolgeregelung bei Fähs problemlos verlaufen.
Mit der Übergabe an den Sohn ist die
Beratung von ÖKK nicht beendet. «Alle
drei bis fünf Jahre werden wir das Gespräch mit Ruben Fäh suchen, um die
aktuelle Situation und die Deckung der
Risiken neu zu beurteilen», sagt Michael
Freytag. Dieses Angebot hat für Ruben
Fäh den Ausschlag für seine Wahl gegeben: «Nicht zuletzt aufgrund der guten
Beratung sind wir nun auch mit der beruflichen Vorsorge und der Unfall-Zusatzversicherung bei ÖKK.» Ebenso hat
Ruben Fäh die Erwerbsausfallversicherung der neuen Situation angepasst.
Neu ist die Firma mit ihren Geschäftsräumen Mieterin im Wohn- und Geschäftshaus, in dem neben den Eltern
Fäh auch Ruben mit seiner Frau Bettina
Die familieninterne Nachfolge hat
mehrere Vorteile: Roland Fäh und seine
Frau Helen arbeiten nun Teilzeit und
nehmen sich zusätzlich pro Woche einen ganzen Tag frei. Die Zahl der freien Tage soll noch ausgebaut werden. So
ist ein langsamer schrittweiser Rücktritt möglich. «Bei einem Verkauf an einen Mitbewerber hätte ich keinen Tag
länger gearbeitet», sagt der Vater, der
sich nun möglichst auf seine liebste Tätigkeit konzentriert, nämlich den Verkauf. In diesem Bereich kann Ruben
von der Erfahrung seines Vaters profitieren. «Ich werde im Verkauf nie das
Talent meines Vaters haben», ist Ruben
überzeugt, «ich muss in diesem Gebiet
einen andern Weg finden oder später
jemanden anders einstellen.»
Nicht nur was die Talente betrifft, sind
Vater und Sohn verschieden. «Wir sind
zwei ganz verschiedene Charaktere», beschreibt Ruben sich und seinen Vater.
«So haben wir immer gut zusammengearbeitet. Klar, es gab hin und wieder
Diskussionen. Früher hatte mein Vater
das letzte Wort, heute habe ich es. Wie
mein Vater nun aber die Verantwortung
abgeben und loslassen kann, das bewundere ich. Ich weiss nicht, ob ich das an
seiner Stelle auch so gut könnte», meint
Ruben anerkennend.
Berufliche Vorsorge von ÖKK
ÖKK bietet Unternehmen flexible
Leistungspläne mit einer transparenten Verwaltung an. Dabei profitieren
die Kunden von zahlreichen Vorteilen:
differenzierte Angebotspalette, modularer Aufbau des Angebots (Alter,
Invalidität, Tod), persönlicher Service
und rasche Abwicklung von Anliegen,
nachschüssige Prämienzahlung, Liquiditäts- und Zinsvorteile, überdurchschnittliche Umwandlungssätze
in der Rentenberechnung und zusätzliches Todesfallkapital. Möglich sind
auch eine vorzeitige Pensionierung,
individuelle Kaderlösungen und eine
Mischform von Kapitalauszahlung
und Rente.
www.oekk.ch/beruflichevorsorge
«Die nobelste aller
Führungsaufgaben»
In der Schweiz müssen in den
nächsten Jahren über 50 000
Firmen eine Nachfolgeregelung
treffen. Lieni Füglistaller
erklärt, was dabei wichtig ist.
Quelle: www.parlament.ch
Die Zusammenarbeit funktioniert nicht nur
zwischen Vater und Sohn bestens, auch mit den
Angestellten läuft alles optimal.
Herr Füglistaller, wie findet man einen
Nachfolger für sein Unternehmen?
Als Erstes ist es wichtig, die Regelung der
Nachfolge nicht als punktuelles Ereignis
zu verstehen. Es ist vielmehr ein Entwicklungsprozess, der meist länger dauert
als vorgesehen. Man sollte sich deshalb
schon früh damit befassen. Der Unternehmer muss sich überlegen, welche
Kompetenzen der Nachfolger oder die
Nachfolgerin braucht, um das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Er sollte sich fragen: «Wie stelle ich mir
diese Person vor in Bezug auf Fähigkeiten, Eigenschaften, Erfahrung, Alter
etc.?» Es ist wichtig, sich die verschiedenen Szenarien auszumalen: «Will mein
Sohn, will meine Tochter die Firma weiterführen? Oder ist einer der Mitarbeitenden in der Lage, den Betrieb zu übernehmen? Oder soll ich lieber verkaufen?»
Wie bereitet man die Nachfolge optimal vor?
Zentral ist es, sich ernsthaft mit dieser
wichtigen, anspruchsvollen und nobelsten
aller Führungsaufgaben zu beschäftigen.
Nobel deshalb, weil man mit der richtigen Nachfolge seine eigene Firma und
die damit verbundenen Arbeitsplätze erhält. KMU Next bietet dazu Hilfe sowie
Coachings an und begleitet Prozesse.
Der Next Check ist eine ausgezeichnete
Grundlage, um eine persönliche Standortbestimmung zum Thema Nachfolge
vorzunehmen. Wichtig ist es auch, im
Familienkreis über die Nachfolge zu
sprechen. Zudem muss sie in der Geschäftsleitung thematisiert werden, und
es braucht einen entsprechenden Plan.
Wann sollte man mit diesen Vorbereitungen
beginnen?
Das ist sehr individuell, aber so mit
50 Jahren sollte man sich erste Gedan-
Lieni Füglistaller (63) ist Geschäftsführer der
gemeinnützigen Stiftung KMU Next und Profi auf
dem Gebiet der Nachfolgeregelung. KMU Next
berät kleine und mittlere Unternehmen in allen
Nachfolgebelangen.
ken machen und mit der Nachfolge­
planung beginnen. In einem Familienunternehmen dauert es im Schnitt sieben
Jahre, bis die Nachfolge geregelt ist.
Wenn man den Prozess früh anstösst,
wird das Ergebnis besser.
Was sind die grössten Schwierigkeiten bei
der Nachfolge?
Oft beginnt man zu spät mit der Planung und gerät dann unter Zeitdruck.
Problematisch ist es auch, wenn man von
falschen Annahmen ausgeht. Wenn man
sich beispielsweise sicher ist, dass die
Tochter den Betrieb einmal übernehmen
wird – aber noch gar nie mit ihr darüber
gesprochen hat. Ausserdem haben Unternehmer beim Verkauf oft zu hohe
Preisvorstellungen. Ein anderes Problem, das viele betrifft, ist das Nichtloslassenkönnen. Deshalb braucht es unabhängige Beratungsstellen, die objektiv
und uneigennützig die optimale Lösung
für den Unternehmer finden können.
KMU Next beispielsweise ist eine neutrale Stiftung, die sich den KMU verpflichtet fühlt und ihnen mit Rat und
Tat zur Seite steht.
www.kmunext.ch
dossier 5
Versicherungslösungen für Unternehmen
Unternehmer tragen grosse Verantwortung für sich selbst und ihre Angestellten. Das gilt auch beim
Abschluss der nötigen Versicherungen. Wir zeigen, was beachtet werden muss.
Gemäss dem Schweizerischen Bundesgesetz über die Unfallversicherung
(UVG) müssen alle Mitarbeiter gegen
Unfälle und deren Folgen versichert sein.
Weiter ist der Arbeitgeber verpflichtet,
sich um die berufliche Vorsorge seiner
Angestellten zu kümmern. Das Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hin-
Wie muss ich als Arbeitgeber
meine Mitarbeiter versichern?
terlassenen- und Invalidenvorsorge
(BVG) schreibt vor, dass alle Arbeitgeber, die obligatorisch zu versichernde
Arbeitnehmer beschäftigen, einer registrierten Vorsorgeeinrichtung angeschlossen sein müssen.
Wie muss ich mich als Unternehmer
selbst versichern?
Das hängt von der Rechtsform Ihres Unternehmens ab. Grundsätzlich gelten Inhaber von Einzelfirmen, Kollektiv- und
Kommanditgesellschaften für die Versicherungen als selbstständig Erwerbende.
Sie sind damit nicht Angestellte und
Die Erwerbsausfallversicherung ist nicht
obligatorisch, aber empfehlenswert. Das
Obligationenrecht schreibt bei unfalloder krankheitsbedingtem Ausfall,
Mutter- oder Vaterschaft eines Mitarbeiters nämlich eine Lohnfortzahlungspflicht vor. Sind Sie als Arbeitgeber nicht
gegen Erwerbsausfall versichert, müssen
Sie die Lohnfortzahlung aus der eigenen
6 ÖKK
Muss ich eine Erwerbsausfallversicherung
abschliessen?
Tasche bezahlen. Mit einer Erwerbsausfallversicherung erstattet Ihnen der Versicherer – je nach Vereinbarung – diese
Kosten oder Teile davon zurück. Auch
wenn Sie selbst krank sind, erhalten
Sie mit der Erwerbsausfallversicherung
ein Krankentaggeld.
Was kann ich tun, wenn ich meinen
Mitarbeitern mehr als den obligatorischen
Versicherungsschutz bieten möchte?
selbst für ihre Unfallversicherung und
berufliche Vorsorge verantwortlich. Inhaber von Aktiengesellschaften oder
GmbH sind gleichzeitig ihre eigenen
Angestellten. Für die Sozialversicherungen gelten sie als unselbstständig Erwerbende. Sie zahlen Pensionskassenbeiträge
und sind über die Firma gegen die finanziellen Folgen von Unfällen versichert,
wie die anderen Mitarbeiter auch.
Welche
Versicherungslösungen
bietet mir ÖKK?
Mit ÖKK BERUFLICHE VORSORGE, der ÖKK UNFALLVERSICHERUNG und der ÖKK ERWERBSAUSFALLVERSICHERUNG deckt ÖKK
die wichtigsten Versicherungen für Unternehmer ab. Dank verschiedener Zusatzangebote findet sich für jede Firma
die ideale Versicherungslösung.
Wenn Sie Ihre Mitarbeiter über die normale Unfallversicherung hinaus ver­­­sichern möchten, bietet sich die ÖKK
UNFALL-ZUSATZVERSICHERUNG
an. Sie beinhaltet unter anderem die Behandlung in der privaten Spitalabteilung,
bis zu 100 Prozent Lohnfortzahlung
schon ab dem ersten Tag und versichert
Überschusslöhne über 126 000 bis zu
250 000 Franken. In der ÖKK ERWERBSAUSFALLVERSICHRUNG
können Sie für Ihre Mitarbeitenden zu-
sätzliche Deckungen für Mutter- oder
Vaterschaft versichern. In der ÖKK BERUFLICHE VORSORGE haben Sie
die Möglichkeit, für Ihre Mitarbeitenden oder Kader optimale individuelle
Leistungspläne zu versichern.
Wie kann ich
Krankheitsfällen im
Betrieb vorbeugen?
Es lohnt sich, in die Gesundheit Ihrer
Mitarbeiter zu investieren. ÖKK bietet
Workshops und Vorträge zum Thema an,
um in Ihrem Unternehmen über die Bedeutung genügender Bewegung, gesunder
Ernährung und von Ergonomie zu informieren. Viele Absenzen in Ihrem Unter-
nehmen verursachen hohe Kosten. ÖKK
bietet Massnahmen im Absenzmanagement, damit Sie Ihre Absenzkosten senken können. Trifft ein Leistungsfall ein,
hilft ÖKK mit dem kostenlosen Case Management bei der Wiedereingliederung
betroffener Mitarbeiter ins Berufsleben.
Weitere Informationen
Wie muss ich vorgehen,
wenn ein Leistungsfall eintritt?
Über die Online-Leistungsmeldung
ÖKK SUNET ONLINE können Sie
Unfälle, Krankheiten und Mutterschaften ganz einfach online melden. Die Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt und
sicher, die Leistungsabwicklung rasch
und unkompliziert. Sie können Leistungsfälle auch direkt Ihrem ÖKK Berater melden.
Weitere Infos zu ÖKK Versicherun­
gen für Firmenkunden erhalten Sie
auf der Internetseite www.oekk.ch/
unternehmenskunden oder vor Ort in
Ihrer ÖKK Agentur.
Details zur beruflichen Vorsorge finden Sie unter:
www.bsv.admin.ch/themen/vorsorge
dossier 7
«Ich habe einiges gelernt über die Firma»
Seit 1955 steht der Name Hintermann Wolfhausen AG für Qualität im Malergewerbe. Geschäftsführer
und Alleininhaber Marc Hintermann erklärt, warum ein gutes Arbeitsklima und zufriedene Mitarbeiter
der Schlüssel zum Erfolg der Firma sind und wie ÖKK mit Case Management hier unterstützt.
Herr Hintermann, welche Dienstleistungen
bietet Ihr Betrieb an?
Unser Kerngeschäft sind innere und äussere Malerarbeiten mit eigenem Gerüstbau, diverse Trockenbau- und Verputzarbeiten sowie Ablauge- und Spritzaufträge
in hoch modernen Räumlichkeiten.
Möglich macht das mein Team von total
15 Mitarbeitern, zu dem unter anderem
ein Projektleiter Malermeister, zwei ausgebildete Baustellenleiter, drei Lernende
und ich selbst gehören.
«Dank dem Coaching von ÖKK
konnten wir ein massgeschneidertes
Pflichtenheft erstellen.»
Wie integrieren Sie kranke oder verunfallte
Mitarbeiter nach der Genesung bei ihrer
Rückkehr in den Arbeitsalltag?
Lassen Sie mich das an einem aktuellen
Beispiel eines Mitarbeiters erklären. Er
musste aufgrund von Rückenbeschwerden sein Pensum vorübergehend auf
50 Pro­
z ent reduzieren und baut dieses
nun langsam wieder auf. Bei der Einschätzung, was aus medizinischer aber
auch menschlicher Optik zumutbar ist,
wurden alle Beteiligten im Rahmen des
Case Management von ÖKK beraten.
Durch dieses kostenfreie Coaching
konnten wir für unseren Mitarbeiter eine
Art massgeschneidertes Pflichtenheft erstellen, das sich bis heute für beide Seiten
bewährt hat.
Gibt es bestimmte Krankheiten oder Unfälle, die spezifisch sind für Ihre Branche?
Ja, das sind vor allem Ausschläge, Hautreizungen sowie Atemwegserkrankungen, die im Zusammenhang mit lösungsmittelhaltigen und alkalischen
Anstrichstoffen beziehungsweise durch
Schleiferarbeiten ausgelöst werden können. Bei Arbeiten auf der Leiter oder
dem Gerüst besteht zusätzlich noch die
Gefahr, infolge ungenügender Sicherung
oder Handhabung zu stürzen.
Mit welchen Massnahmen schützen Sie
Ihre Mitarbeiter davor?
Der Umgang mit potenziellen Gefahren
gehört in unserem Beruf zur Grundausbildung, die Lernenden sind beim Abschluss mit den wichtigsten Regeln sowie den gesetzlichen Vorschriften der
Suva vertraut. Als Arbeitgeber ist es mir
wichtig, dass meine Mitarbeiter lernen,
sich zu schützen, wenn sie einer Gefahr
ausgesetzt sind, denn das ist oft die
grösste Herausforderung. Ich sehe mich
hier in der Pflicht, ein Arbeitsklima zu
schaffen, in dem sich der Mitarbeiter
nicht unnötig gestresst fühlt. Im Übrigen legen wir grossen Wert auf regelmässige Schulung über Arbeitssicherheit
durch externe Experten.
Haben sich diese Bemühungen bewährt?
Die Zahl der Unfälle hat stetig abgenommen, im letzten Jahr gab es sogar
keinen zu verzeichnen. Auch die krankheitsbedingten Ausfälle von drei bis fünf
8 ÖKK
Marc Hintermann
Haben Sie noch weitere Erfahrungen sammeln können mit dem Case Management
von ÖKK?
Für Marc Hintermann zählen nicht nur fachliche, sondern auch menschliche Kompetenzen stark. Dank seines
Engagements ist die Zahl der Unfälle zurückgegangen. Die krankheitsbedingten Ausfälle halten sich im Rahmen.
Arbeitstagen pro Jahr und Mitarbeiter
halten sich im Rahmen.
Welche Konsequenzen hat es für die Firma,
wenn ein Mitarbeiter aus gesundheitlichen
Gründen fehlt?
Ungeplante Ausfälle versuchen wir mit
der Verschiebung von Kundenterminen
abzufedern, das hat sich bisher immer
bewährt. Im schlimmsten Fall müsste
man temporäre Arbeitskräfte einstellen,
aber das ist bisher nur einmal passiert
wegen hoher Auslastung. Und bei langfristigen Ausfällen greift ab dem 30. Tag
die Taggeldversicherung, die in unserem
Betrieb über ÖKK läuft.
Ja, vor einigen Jahren hatten wir einen
Mitarbeiter mit psychischen Problemen.
Dank der hervorragenden Betreuung
durch die Spezialisten von ÖKK habe
ich einiges gelernt über unsere Firma
und in der Folge gewisse Strukturen angepasst, um die einzelnen Mitarbeiter
weniger zu belasten.
«Mitarbeiter machen die Hintermann Wolfhausen AG erfolgreich» gehört zum Leitbild
ihrer Firma. Inwiefern fördern Sie die berufliche und persönliche Entwicklung Ihres
Teams?
Die Ausbildung von Lernenden ist uns
ein grosses Anliegen, wir führen in jedem
Lehrjahr je einen Lernenden. Ausserdem
unterstützen wir unsere Mitarbeiter bei
der Weiterbildung, indem wir ihnen Zeit
Richtiger Schutz ist
wichtig für die
Mitarbeitenden. Das
Unfall- und
Krankheitsrisiko soll
so weit wie möglich
reduziert werden.
und manchmal auch Geld für Fachkurse
zur Verfügung stellen. Die Erfahrung hat
gezeigt, dass sich solche Investitionen in
jeder Hinsicht auszahlen.
Wie meinen Sie das?
Viele Bewerber schreiben im Motiva­
tionsbrief, sie hätten gehört, die Firma
Hintermann Wolfhausen AG sei mensch­
lich und fachlich ein toller Betrieb.
Schön ist es auch, wenn die Kunden bei
einem Auftrag ausdrücklich einen bestimmten Mitarbeiter verlangen, weil sie
so zufrieden waren mit ihm. Für mich
ist das die Bestätigung, dass wir auf dem
richtigen Weg sind.
Case Management – erfolgreiche Wiedereingliederung
Case Management ist eine kostenlose Dienstleistung von ÖKK für Unternehmenskunden, mit der sie verunfallte oder erkrankte Mitarbeitende bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützen.
Weitere Informationen:
Claudio Vital, Leiter Versicherungsleistungen Unternehmenskunden
Telefon 058 456 12 33, [email protected]
www.oekk.ch/casemanagement
dossier 9
Gut versichert – auch im Berggebiet
Vorsorge auf einen Blick
Mit welchen Lohnabzügen muss der Angestellte oder der selbstständige Unternehmer im Jahr
2016 rechnen? Wie sind diese Abzüge auf die drei Säulen verteilt?
A
ntonio Piccirillo verabschiedet einen Kunden, dann eilt
er vom Büro in die Garage,
gibt den Lernenden Mara und Pascal ein
paar Anweisungen und verschwindet aus
dem Garagentor. Plötzlich steht er wieder im Büro, um sich einen Schlüssel zu
schnappen – und ist auch schon wieder
Urs Guetg kann unbeschwert lachen: Dank
den Leistungspaketen von ÖKK für Landwirte ist
der Landwirt im Notfall bestens versichert.
Urs Guetg (47) ist Landwirt in Savognin. Seine Kühe verbringen die Sommermonate auf der Alp.
Der Landwirt weiss, worauf Bauern und Älpler bei den Personenversicherungen achten müssen.
A
ls Landwirt profitiere ich
von der ÖKK LANDWIRTSCH A F TSV ER SICHERUNG. Das Leistungspaket beinhaltet
unter anderem die Erwerbsausfallversicherung. Damit bin ich abgesichert für
den Fall, dass ich einmal krank werden
sollte. Nach einer vereinbarten Wartefrist von 30 Tagen würde mir ÖKK im
Krankheitsfall auszahlen, was ich sonst
als Lohn verdient hätte. Das ist sehr
wichtig für mich, weil ich so die nötigen
finanziellen Mittel zur Verfügung hätte,
um einen Ersatz für mich einzustellen.
Dank der Aushilfenversicherung muss
ich mir auch keine Gedanken machen,
wenn mir auf meinem Betrieb mal jemand beim Heuen oder Viehtreiben hilft.
Diese optionale Versicherung deckt nämlich die Berufsunfälle und -krankheiten
von Aushilfsmitarbeitern.
Versicherung für das Alppersonal
36 Mutterkühe und ihre Kälber leben auf
unserem Betrieb in Savognin. Im Sommer
gehen sie zur Alp. Dort kümmert sich das
Alppersonal um die Tiere; wir Landwirte
bleiben hier unten im Tal. In der Gemeinde gibt es neun Bauernbetriebe, und zusammen bilden wir die Alpgenossenschaft
Savognin. Die Genossenschaft ist Pächte-
10 ÖKK
rin der drei Alpen, auf denen unsere Kühe
den Sommer verbringen.
Auch die Alpgenossenschaft ist mit dem
Paket ÖKK LANDWIRTSCHAFTSVERSICHERUNG versichert. So wird
das Alppersonal automatisch von der
Unfallversicherung eingeschlossen, und
alle Alpmitarbeitenden sind auch gegen
die finanziellen Folgen von Erwerbsausfall versichert.
Im Notfall schnell versorgt
Für Aushilfen hat auch die Alpgenossenschaft die ÖKK AGRA UNFALL abgeschlossen. So sind Schulklassen oder
Jungmannschaften, die hin und wieder auf
unseren Alpbetrieben mithelfen, während
nehmen uns unsere kleinen Auszeiten.»
Die beiden führen ihre Garage spürbar
mit Herzblut.
Mit Vollgas in die «Pneusaison»
Im Moment ist die Arbeitsbelastung in
der Garage Piccirillo aber noch etwas
höher als üblich: Ein Mitarbeiter ist im
das vorsorgesystem der schweiz
1. Säule
ahv / IV
ihres Aufenthalts gegen die Folgen von
Unfällen geschützt. Schliesslich kann bei
der Arbeit mit den Tieren immer etwas
passieren, auch wenn die Kühe zutraulich
sind. Und auf der Alp ist es sehr steil. Obwohl die meisten Älpler sehr trittsicher
sind, muss man aufpassen, dass man nicht
stürzt. Und auch das Holzhacken – das
macht das Alppersonal selbst – ist nicht
ganz ungefährlich.
Bis jetzt ist unsere Genossenschaft aber
zum Glück von Unfällen verschont geblieben. Und falls doch einmal etwas passieren würde, wäre ein Verletzter schnell
versorgt. Unsere Alpen sind dank Zufahrtsstrassen gut erschlossen, und gleich
hier in Savognin gibt es ein Spital.
weg. «Es ist richtig viel los im Moment»,
sagt seine Frau Antonella und lehnt sich
einen Moment zurück in ihrem Bürostuhl. 12-Stunden-Tage und zwei Wochen Ferien im Jahr – daran hätten sie
sich gewöhnt. «Das gehört zur Selbstständigkeit eben dazu. Wir können uns
inzwischen auch einmal abgrenzen und
2. Säule
bvg
3. Säule
Private Vorsorge
CHF 14 040.–
min. AHV-Rente
1/2
×3
CHF 28 080.–
max. AHV-Rente
1/8
CHF 3510.–
min. koordinierter BVG-Lohn
6/8
CHF 21 060.–
BVG Mindestjahreslohn
×3
CHF 84 240.–
max. anrechenbarer Lohn
17/8
CHF 84 240.–
max. AHV-Lohn
7/8 CHF 24 570.–
BVG Koordinationsabzug
CHF 59 670.–
max. versicherter BVG-Lohn
CHF 33 696.–
ohne 2. Säule
CHF 6739.–
mit 2. Säule
Maximal abzugsberechtiget Beträge
UVG
max. UVG-Lohn CHF 126 000.–
Die Vorteile der ÖKK LANDWIRTSCHAFTSVERSICHERUNG
Die ÖKK LANDWIRTSCHAFTSVERSICHERUNG ist ein Paket, das die
Produkte ÖKK ERWERBSAUSFALLVERSICHERUNG, ÖKK UNFALLVERSICHERUNG und auf Wunsch die Aushilfenversicherung ÖKK AGRA
UNFALL in einer Versicherung vereint. Die ÖKK LANDWIRTSCHAFTSVERSICHERUNG kann für Landwirtschafts- und Rebbaubetriebe, Alpgenossenschaften, landwirtschaftliche Tierzuchtbetriebe und Gemüse- und Obstbaubetriebe abgeschlossen werden. Infos: www.oekk.ch/landwirtschaftsversicherung
Box
Lorenzo Schmid ist als neues Mitglied in den Stiftungsrat der
Loyalis BVG-Sammelstiftung gewählt worden. Lorenzo
Schmid, Rechtsanwalt und Notar und seit 2011 Gemeindeprä-
sident von Arosa, ersetzt den zurückgetretenen Dr. Ruedi Bodenmann. Loyalis vereint die Vorsorge von ÖKK und Sympany. Der vierköpfige Stiftungsrat der Sammelstiftung wird
dossier 11
Marco Zimmermann
beantwortet fünf Fragen
Familientradition oder eigene Wege?
Mir war früh klar, dass ich Zimmermann werden
wollte. Ich habe oft in der Firma meines Vaters mitgeholfen, und die Arbeit hat mir gefallen. Ich stand
aber nie unter Druck, dasselbe zu machen wie mein
Vater. Auch meine Kinder dürfen beruflich eigene
Wege gehen. Das finde ich wichtig. Wenn eines von
ihnen später die Firma übernehmen will, ist das gut.
Wenn nicht, ist das auch kein Problem.
Herbst oder Winter?
Winter. Sobald der Schnee kommt, beruhigt sich die
Lage in der Firma. Im Herbst haben wir immer viel
zu tun, und es geht manchmal hektisch zu und her.
Wenn der Wintereinbruch kommt und es ruhiger
wird auf dem Bau, kann man sich ein wenig erholen.
Berge oder Meer?
Am liebsten Berge am Meer. Ich klettere gerne und
regelmässig. Beim Klettern ist man in
der Natur, das gefällt mir. Und man
kann abschalten: Man hat nichts anderes im Kopf als den Fels und die
Probleme, die es dort zu bewältigen
gibt. Wir waren dieses Jahr auf Kalymnos in den Ferien. Das ist eine
griechische Insel, auf der es Felsen
zum Klettern gibt – und Meer.
WER 12 Personen arbeiten für die
M. Zimmermann Holzbau AG.
Marco Zimmermann ist GeAngestellter oder eigener Chef?
schäftsführer und – zusammen
Ich geniesse die Freiheit, selbst zu entmit seinem Vater Martin (65) –
scheiden, was ich wann machen möchMitinhaber.
te. Der Nachteil ist natürlich, dass sehr
viel an einem hängt. Als Angestellter
lastet nicht die ganze Verantwortung
Wo Klosters
auf den eigenen Schultern.
Was Das Unternehmen ist in den
Sparten Holzbau, Innenausbau
Glas oder Holz?
und Schreinerarbeiten tätig.
Holz. Holz ist ein Werkstoff, aus dem
Hergestellt werden unter
man sehr viel machen kann. Ausseranderem Dachkonstruktionen,
dem hat der Holzbau in den letzten
Holzhäuser, Altholzarbeiten,
Jahren einen Aufschwung erlebt. GeInnenausbauten in Holz,
rade der Holzhausbau hat gegenüber
Treppen, Möbel, Türen
Massivbauten Marktanteile gewonund Parkettböden.
nen. Ich denke, dieser Trend kommt
daher, dass Holz ein warmer, angenehmer und natürlicher Baustoff ist.
WEB www.zimmermann-holzbau.ch
ÖKK Unternehmenskunde
Marco Zimmermann (41) in der
M. Zimmermann Holzbau AG
in Klosters. Er ist Geschäftsführer
und Mitinhaber der Firma.
ÖKK
Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart
Telefon 058 456 10 10, Fax 058 456 10 11
[email protected], www.oekk.ch
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2
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