Text - e-k-g-b.de

Gottesdienst Brüninghausen 22.03.2015
Vorstellung der Konfirmanden
„Nur dieses eine Leben“
Joh.14,6: Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich.
1. „Nur dieses eine Leben“ – Du bist umkämpft
Was da auf der CD zu hören war, stimmt. Du denkst vielleicht: Ja,
theoretisch. Aber das mit diesem Leben – da habe ich doch noch Zeit.
Ich hoffe es für Dich.
Aber Du kommst um eine Entscheidung nicht herum: Wofür willst Du
es einsetzen? Was soll Dein Herz bestimmen? Wohin willst? Was
willst Du erreichen? Was hat einen wirklichen Wert?
Längst kämpfen sie ja schon um Dich. Da sind so Stimmen, die Dir
zurufen:
„Du musst gut sein. Du musst gut aussehen. Du musst fit sein.“ Sonst
bist Du ein Loser und Du bist draußen.
„Du musst die richtigen Klamotten tragen. Du musst den angesagten
Nagellack benutzen und die heißesten Schuhe tragen. Du musst die
richtigen Leute gut finden. Du musst auf jeden Fall immer up to date
sein und nicht oldschooled.“
Du musst Spaß haben, Du musst die richtigen Events kennen. Du
musst wissen, was so abgeht.“
Also: Da kämpfen viele um Dich. Viele wollen dein Geld, wollen, dass
du sie likest, dass du ihnen dein Ohr leiht.
Und da gibt es heute auch eine Stimme, die lauter wird: Glaube ist
out. Jesus ist langweilig. Die Bibel zu lesen, zu beten – ist ätzend.
In solchem Stimmengewirr lebst du!
Gar nicht so einfach, sich da zurechtzufinden. Du gerätst unter Stress.
Weißt Du eigentlich noch, wer du wirklich bist? Weißt du noch, was
Du tatsächlich willst?
Was trägt Dich, wenn Du nicht mithalten kannst, wenn Du mal nicht
fit, modisch, schön, sportlich und angesagt bist. Wer liebt dich so wie
du bist und nicht bloß deine polierte Fassade.
Lohnt es sich eigentlich, sein Leben einzusetzen für Dinge und Leute,
die dich gar nicht wirklich meinen?
Woran willst Du Dein Herz hängen? Wer und was ist es wert?
Wichtige Fragen. Und manchmal kommt es im Leben darauf an, dass
einer die richtigen Fragen stellt und echt hinguckt. Ich wünsche Dir
heute den Mut zu den richtigen Fragen.
2. Es ist wahr: Du hast „nur dieses eine Leben“
Wir haben von der CD vorhin den Titel gehört: „Nur dieses eine
Leben“. Und die Botschaft dieses Liedes ist einfach mal wahr:
Du hast nur einen Versuch. Es gibt keinen weiteren. Was wirst du
machen aus diesem einen Versuch? Ich hoffe sehr, dass du sehr
aufmerksam guckst, was um dich so im Gange ist. Ich hoffe auch,
dass Du durchschaust, dass vieles, was da so als Mode aufgebaut
wird, die wirklichen Belastungsproben nicht aushält.
Dein Makeup wird dir in der Krise nicht helfen. Und wenn Du Angst
hast, dann helfen auch nicht die billigen Tröster, die dich nur
betäuben.
Und wenn Du immer andere für dich denken lässt, dann verlierst du
deine Freiheit.
Guck hin! Lass dich nicht so schnell einfangen.
Du hast nur dieses eine Leben. Mach das Richtige draus.
Und ich empfehle dir: Lass dich auf Jesus ein. Lass ihn wirklich heran
an dich, denn dann wirst du herausgelockt ins Leben. Er ist da
Fachmann.
1. Spann deine Segel auf
Eigenartiges Bild. Aber mir gefiel es. Eine Dschunke in einem Hafen
irgendwo in Asien. Dieses Boot hat eine große Segelfläche. Und mir
fällt auf, dass alles, was so an Segeln irgendwie flott zu machen ist,
vor den Wind gelegt ist. Ich habe den Eindruck, der Kapitän will aber
auch jeden kleinen Windhauch einfangen, um das Schiff in Bewegung
zu bringen.
Auch ein Bild, das gut in unseren Gottesdienst passt. Wenn Du willst,
kannst Du Dein Leben eben so ansehen, wie ein Segelschiff. Und
wenn Du Fahrt aufnehmen willst und Kurs halten, dann musst du den
Wind richtig ausnutzen. Du musst wissen, woher er weht. Und du
musst dich auskennen, wie du alle Segel setzt, damit du dich richtig
vor den Wind legen kannst.
Was ich meine, ist: Der gute Geist Gottes ist so ein zuverlässiger
Wind, der dein Leben treiben und tragen kann. Wenn du ihn spürst,
dann musst du alle Segel setzen. Dann musst du bemüht sein, aber
auch jedes Fitzelchen einzufangen, damit dir ja nichts verloren geht.
Wenn du dein Leben so lebst, dann wird Gott dich auf den großen
Ozean treiben. Dann wird das eine Fahrt, die fordert dich heraus, die
wird auch Kraft kosten. Da wird es Stürme geben und Nächte, in
denen du nicht weißt, ob du es jemals schaffen wirst. Aber du wirst
auch Inseln entdecken von atemberaubender Schönheit, du wirst
merken, dass deine Kräfte wachsen, dass du Mut gewinnst und
Erfahrung. Du wirst Dinge erleben, die werden so schön sein, dass dir
das Herz wehtut. Und du wirst mit jedem Tag dem Land der Freiheit
näher kommen. Manchmal kannst du es schon ahnen, schon
schnuppern. Und am Schluss läuft dein Schiff in den Hafen ein. Und
du wirst sehen: da ist so schön, wie du es dir in deinen kühnsten
Träumen nicht vorgestellt hast.
Wenn ich es könnte, dann würde ich jeden von Euch jetzt persönlich
locken wollen in das Abenteuer des Glaubens. Es ist nämlich schön.
Christ zu sein ist nichts Doofes und Abgestandenes. Dort, wo mir
wirklich Jesus begegnet, da komme ich in Bewegung, da verwandelt
sich alles, da beginnt eine Reise zur Freiheit.
Willst du eigentlich mitkommen. Dann spann deine Segel aus, auch
wenn der KU zu Ende ist, dann such andere, die schon unterwegs
sind, stell ehrlich deine Fragen, lass dich ein auf das Kursbuch, die
Bibel, lass dich einladen zum Jugendkreis.
Wisst Ihr: Gott hat uns nicht nötig. Er könnte auch ohne uns Gott
sein, aber er will es nicht. Denn er weiß, dass wir erst bei ihm ganz
echt und ganz da sind.
Willst du eigentlich mit ihm leben, motiviert und angesteckt vom
Geist der Freiheit. Oder willst du am Rande stehen bleiben – und
dann später einmal verzweifelt sagen: Hätte ich damals doch nur
wirklich zugehört und mich rufen lassen auf diesen Weg zur Freiheit
und zum Leben?
Amen.