HHS-Fußballer: So erfolgreich wie niemals zu- vor!

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HHS-Fußballer:
So erfolgreich
wie niemals zuvor!
A
m 16. Juni ging für unsere Fußball - Schulmannschaft ein Traum
in Erfüllung. Wir standen im Endspiel
um die Hamburger
Meisterschaft für Schulmannschaften
und konnten die
VR Oppelner
Straße nach einem spannenden
Spiel deutlich
und verdient mit
5 : 2 besiegen.
Dieser Titelgewinn war der Lohn für
zwei Jahre konsequenter Arbeit und
Vorbereitung. Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits das Halbfinale erreicht hatten, konnten wir mit nahezu
derselben Mannschaft in die diesjährige Saison gehen. Bis zum Endspiel
trafen wir dabei auf insgesamt zehn
Schulen, die allesamt geschlagen werden konnten. Höhepunkt war dabei sicherlich das Spiel gegen den amtie-
renden Meister, die GS
Max - Brauer aus Altona.
Ein Kopfballtor kurz vor
Schluß ermöglichte eine
Verlängerung, in der wir
uns schließlich mit 3 : 1
durchsetzen konnten.
Unsere Schulmannschaft
hat sich in allen Spielen
durch vorbildliches Verhalten und Auftreten, unbändigen Siegeswillen, und nicht zuletzt durch hohe
Spielkultur
ausgezeichnet. Unbestritten waren wir im vergangenen Schuljahr die “Nummer
1” im Hamburger Schulfußball. Neben dem Titelgewinn erhielten wir die Möglichkeit, zum Bundesfinale der 16 Landessieger im Rahmen von “Jugend trainiert
für Olympia” im September nach Berlin zu fahren.
Obwohl zwei Stammspieler fehlten, hat
sich auch hier unsere Schulmannschaft achtbar geschlagen: von sechs
Spielen wurden zwei gewonnen, zwei
weitere endeten unentschieden. Dem
Sportgymnasium Dresden unterlagen
wir dann nach spannendem Elfmeter-
„Turnen macht keinen Spaߔ
schießen mit 8 : 9. Am Ende erreichten wir Platz 8. Für ein besseres Abschneiden fehlte uns nur EIN Elfmetertor.
Die Tage in Berlin waren ein einmaliges Erlebnis. Über 3000 Jugendliche
haben in sechs Sportarten 21 Meisterschaften durchgeführt. Nachdenklich
stimmt, wie schlecht dabei die Hamburger Mannschaften abgeschnitten
haben. Nur fünf anderen Mannschaften ist es nämlich gelungen, einen besseren Platz als unsere Fußballer zu
erreichen. Im Regelfall landen die Hamburger Meister in Berlin unter “ferner
liefen”.
Karl - Theo Meyer
Tore vom Fließband c c c c c c c c c c c c c c c c c c c c c c c
Die Mädchen aus unserer 6h wollten
schon länger einmal wieder gegen eine
andere Klasse Fußball spielen. Also
trafen sich die 6h und die 8e am letzten Schultag vor den Frühjahrsferien.
Wir zogen uns in der HTHC-Halle um
und wärmten uns ersteinmal richtig auf.
Die 6h hatte eine kleine Fangemeinde
dabei mit Herrn Baumann als OberAnfeuerer. Und dann ging´s los! Im
Spiel passierten ein paar Pannen. Als
erstes rollten die Kugeln der Schüttelbox auf das Spielfeld. In voller Begeisterung zertrümmerten wir eine als
Schlagzeug missbrauchte Tonne des
HTHC und der Hallenwart erwischte
uns dabei.
Zur Halbzeit stand es 4 : 0 für die 8e,
weil die Jungen der 8e zwei Köpfe größer waren als wir. Die Mädchen der
8e waren zwar auch zwei Köpfe größer als unsere Mädchen, dennoch
konnten die Mädchen der 6h ein Tor
machen. So ging es in die Halbzeitpause.
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HHS-Jahrbuch 1998
Die zweite Halbzeit der Jungen begann
genauso wie die erste: die Jungen der
8e schossen Tore wie am Fließband,
bis es 8 : 0 für sie stand. Dann schoss
die 6h auch ein Tor (das schönste im
Spiel), so dass es am Ende 8 : 1 für
die Jungen der 8e stand. Die zweite
Halbzeit der Mädchen begann
schwungvoll, die 6h schoss noch ein
Tor und es stand 2 : 0 für unsere Klasse. Die letzte Chance im Spiel hatte
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die 8e und sie nutzten sie auch zum
2 : 1 Endstand des Mädchenspiels.
Wir haben uns alle gut verstanden, es
war ein faires Spiel und wir hatten viel
Spaß. Zum Abschluß gab es dann
noch ein Foto. Trotz der 9 : 3 Niederlage fanden wir uns sehr mutig, gegen
eine 8. Klasse angetreten zu sein.
Kaweh, Pami, Manuela,
Swantje, Sven und Basti, 6h
Ein häufig gehörter Ausspruch von
SchülerInnen im Winter vor der Turnhalle. Die Vorbereitung der Klasse 6f
auf die Bundesjugendspiele Gerätturnen sollte diese Einstellung
veränderen. Die Schüler-Innen durften
für die Darstellung ihres Könnens ein
Gerät auswählen und ihre Übung
selbst gestalten. Dabei war gewährleistet, dass jede/r nur das präsentieren
muss, was er oder sie auch beherrscht. Die SchülerInnen sollten ihre
Übung mindestens paarweise vorführen.
Große Sprünge
Die Bundesjugendspiele haben uns
sehr viel Spaß gemacht. Wir
fanden gut, dass wir uns
selber aussuchen konnten,
was wir tun wollten. Nicht gut fanden wir, dass wir nur eine Disziplin ausüben durften, wobei wir doch so gerne
Bodenturnen und Trampolinspringen
gemacht hätten. Also entschieden wir
uns für Synchronspringen, weil es eine
höhere Benotung dafür gab.
Anfangs traute Herr Klimpki uns
nicht so viel zu, aber mit der Zeit
wurden wir besser und er ermutigte uns zu immer schwierigeren Übungen. Bei unserem Training wurden wir auch von einer
Studentin und einem Studenten sehr unterstützt.
Als wir nun da angekommen waren, worauf wir
uns so
gefreut
hatten, schlotterten
uns die Knie und wir
bekamen Lampenfieber. Als
wir unsere anspruchsvollen Synchronsprünge beendet hatten, waren wir sehr erleichtert.
Unsere Zensur hatte den ganzen Aufwand gelohnt. Es war nämlich eine
Eins!
Schahin und Sebastian
Die Pyramiden-Girls
Wir haben lange überlegt, was wir machen sollen. Weil einige Mädchen
nicht so ein großes “As” im Turnen
sind, haben wir uns für Akrobatik ent-
u
schieden. Wir wollten mehrere Pyramiden darstellen.
Mai ist Japanerin. Sie ist in einem Kimono gekommen, zum großen Erstaunen der KampfrichterInnen. Wir haben
uns lustige Choreographien ausgedacht, womit wir Aufsehen erregten,
dazu eine passende Musik und schon
war alles fertig. Wir brauchten nur noch
ein “charmantes Lächeln” aufzusetzen,
damit wir wie “Stars” aussahen. An
dem Tag unseres Auftritts waren wir
sehr aufgeregt. Doch als wir angefangen haben, fühlten wir uns wie bei den
Proben und gaben alles, was wir
konnten.
Bea,
Kathi, Mai,
Mouna,
Nancy, Wiebke
Vier auf der Matte
Die Idee zum Bodenturnen kam daher, dass wir
uns anfangs nicht einigen
konnten, was wir machen sollten. Also
beschlossen wir
auf dem Boden
zu turnen. Wir
zeigten
auf einem
Mattenviereck
drei
Gruppen- und zwei Solofiguren., wobei wir uns gegenseitig stützten und
hielten.
Marius. Benjamin , Melih, Martin
Letzte Rettung
Nach erfolglosen Versuchen am Boden entschieden wir uns für den Barren. Schon bald hatten wir eine fertige
Nummer und gingen nun gelassen auf
den Wettkampf zu. Doch gerade an
diesem wichtigen Tag wurde Markus
krank! Was sollte nun aus unserer Kür
werden? Zum Glück sprang Herr
Klimpki ein, und unsere Nummer war
gerettet!
Markus, Silvio
Die Kür „Linna“
Gut fanden wir, dass wir uns selber was
aussuchen durften, aber es war gar
nicht so einfach etwas Interessantes
zu finden. Wir wählten Bodenturnen.
Nach ein paar Stunden konnten wir
unsere Kür auch ganz gut. Damit alles noch besser aussah, gab Herr
Klimpki uns den Tip, zwischen den einzelnen Übungen immer eine Pause zu
machen. Damit wir die einhalten konnten, dachten wir uns unsinnige Sätze
aus, die wir vor uns hersagten. Zum
Glück haben die anderen das nicht
gehört und auch nicht gesehen, wie
sehr wir vor dem Auftritt gezittert
haben.
Linn, Lina
Auffällig war, dass sich nach einigen
Sportstunden eine Atmosphäre einstellte, die alle SchülerInnen infizierte. Nach den Bundesjugendspielen waren die TurnerInnen stolz auf ihre geleistete Arbeit, ihre gelungenen Darbietungen und den Erfolg, den sie damit erzielten.
„Turnen macht doch Spaß!”
Hans-Jürgen Klimpki
HHS-Jahrbuch 1998
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