Wo stehen wir? Wie weiter? Web 2.0 und Wissensmanagement

01.12.2009
Wo stehen wir?

Daten:
 für
 für

WISSENSMANAGEMENT IM
WEB 2.0 – SOCIAL
SOFTWARE


Rechner → 0100101110010
Menschen → Semantik
Information: durch Menschen interpretierte Daten
Wissen: Information eingebettet in persön-lichen
Erfahrungskontext
Markup: Daten → Semantik für Rechner
 Einschub:
Formatierung durch Stylesheets
Marcel Götze
Wie weiter?

1.
2.
3.
4.
5.
Wissensmanagement im Web 2.0
Web 1.0
Web 2.0
Wi
Wissensrepräsentation
ä t ti iim W
Web
b2
2.0:
0 Tools
T l
Semantic Web
Wissensrepräsentation im Semantic Web
Der Fortschritt lebt vom Austausch des
Wissens (Albert Einstein)
Bildquelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein
Web 2.0 und Wissensmanagement
Historisches: World Wide Web
Uwe Richter: Web 2.0 & Co. – die sieben wichtigsten Trends im Wissensmanagement


Wandel von Vorgangs- zu Aufgabenorientierten Wissensarbeit


Echtzeitkommunikation
Einsatz neuer Suchtechiken
1989 Aufbau eines Informationsaustauschsystems am CERN
durch Tim Berners-Lee, Basis: Hypertext


Wissensmanagement

Ziel: Austausch von Forschungsergebnissen
Idee schon älter: Vannevar Bush: „Memex
1990 erster Browser: „WorldWideWeb“, später Nexus
nur Anzeige von Text
1992 Graphikdarstellung in Browsern wie Viola
1993 Mosaic, erster erfolgreicher Browser

Weiterentwicklung zu Netscape Communicator

Partizipation
Wissenstransfer

Nutzung von kollektiver Intelligenz
Richter (2008)
im Browserkrieg unter gegangen
„Weltweites Gewebe“ - Weltweite
durch Hyperlinks „verwobene“
Dokumente
Bildquelle: Wikipedia
1
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Vom Web 1.0 zum Web 2.0
Begriff: Web 2.0
8


Weiterentwicklung des WorldWideWebs
Beispiele:
Web 1.0
DoubleClick
Ofoto
mp3.com
Britannica Online
personal websites
domain name speculation
publishing
directories (taxonomy)
content management systems
Google AdSense
Flickr
Napster
Wikipedia
participation



technische Sicht vs. soziale Sicht
Benutzung einer Versionsnummer, ähnlich wie bei
Software
Begriff nicht definiert aber umschrieben
wikis
Eric Knorr (2003)
„Web 2.0 is the business revolution in the computer
industry caused by the move to the Internet as a
platform, and an attempt to understand the rules for
success on that new platform.“


der Web-Technologien
der Wahrnehmung des Webs
tagging („folksonomy“)
„An increase of outsourcing with web services is nothing
less than the start of what Scott Dietzen, CTO of BEA
Systems, calls the Web 2.0, where the Web becomes a
universal, standards-based integration platform. Web
1.0 (HTTP, TCP/IP and HTML) is the core of enterprise
infrastructure “
infrastructure.

 Veränderung
blogging
search engine optimization
Grundlage:
 Weiterentwicklung
Web 2.0









Web 2.0


Tim O’Reilly (2006)
Web 2.0 – Hauptmerkmale


Partizipation: Grenzen zwischen Konsumenten und
Produzenten von Medieninhalten verschwinden
Vernetzung: „Architektur des Mitwirkens“


Nutzung
Nu
u g kollektiver
o e ve Intelligenz,
e ge , kollektiven
o e ve Wissens
W sse s
Verschwinden der Trennung zwischen lokalen und
zentralen Daten und Anwendungen
 vom

lokalen Rechner zur Software im Web
Personalisierung von Informationen
Reinmann & Sporer (2007)
Web 2.0 – weitere Kriterien
Wissensmanagement im Web
11


Daten als wichtigste Grundlage
Modulare Zusammenstellung von Systemen und Seiten
im Netz




Module von unterschiedlichen Entwicklern (Prinzip ähnlich
OpenSource)
Wissensmanagement
Wissenserzeugung
verteiltes, gemeinsames Nutzen von Inhalten und
technischen Diensten → einfache Geschäftsmodelle
Ende des klassischen Softwarelebenszyklus‘ →
immerwährendes Beta-Stadium
Die Software geht über die Fähigkeiten eines einzelnen
Verwendungszwecks hinaus.
Wissensverteilung
statisch
• Web 1.0
• Distribution
• Datenbanken
dynamisch
• Web 2.0
• Kollaboration
• Lernende Organisation
Bucher (2007)
2
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Soziale Aspekte des Web 2.0
13
Soziale Aspekte des Web 2.0
14


Web 1.0: Autoren sind für Inhalte verantwortlich
Web 2.0: Benutzer/innen wirken an Inhalten mit


→ Architektur des Mitwirkens



Nutzung kollektiver Intelligenz, kollektiven Wissens
Organisation von persönlichen Informationen


Kollaborative Organisation von Informationen

Soziales „„Suchen & Finden“ von Informationen


Reflexion und Sammlung von Erfahrungen
(Chronologische) Dokumentation von Ideen und Gedanken
Öffentliche Sammlung von interessanten Informationen
Auffinden von Kontakten mit gleicher Interessensbasis
Verknüpfung von Bibliographien mit bestimmten Nutzern
Auffinden von Publikationen durch dessen Bibliographie
Reinmann & Sporer (2007)
Social Software






Arten von Social Software, Beispiele
nicht nur im Web 2.0
allgemein: Software, die



die Kommunikation unterstützt
die Zusammenarbeit fördert
erlaubt, Netzwerke aufzubauen


→ Begriff nicht definiert
Strukturierung Sozialer Software:



Reinmann & Sporer (2007)

Informationsmanagement: Werkzeuge zur Organisation von
Wissen und Produktion von Wissensobjekten
Beziehungsmanagement: Werkzeuge zur Teilung von Wissen und
Vernetzung von Wissensträgern
Identitätsmanagement: Werkzeuge zum Ausdruck und
Präsentation des eigenen Selbst im Netz




Tagging: Gemeinschaftliches Indizieren
Kollaboratives Schreiben, Bookmarking, Katalogisieren
Instant Messaging
Mashups
Soziale Netzwerke
Virtuelle Welten, Online Spiele
Webforen
Weblogs
Wikis
Reinmann & Sporer (2007), Wikipedia
Beispiele für Web 2.0: Folksonomy
Beispiel: Flickr
17


Gemeinschaftliches Indexieren → Tagging
Zuordnen von Descriptoren, Schlagwörtern (Tags) zu
Objekten
 Lesezeichen
 Photos
 wissenschaftliche

Paper
Meist keine Festlegungen über Vokabular
 Jeder
kann frei Taggen
gemeinschaftlicher Wortschatz
 Herausbildung
3
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Del.iso.us
Beispiele für Web 2.0: Folksonomy
20

Social Bookmarking

Probleme:
Synonyme
Unterschiedliche Sprachen
 Getrennt-, Zusammenschreibung



WebDesktop, Web-Desktop, Web Desktop, Web_Desktop
Kontextbedeutungen: Apple, Virgin
 Singular/Plural
→ Bildung unterschiedlicher Kategorien


Vorteile:


Arbeitsverteilung
Benutzer fügen Schlagworte hinzu, nicht Autoren → bessere
Benutzbarkeit (Suchergebnisse)?
21
Social Networking
Anwendungen im Web 2.0: Folksonomy
22

Phototagging: „Flickr“,

Social Bookmarking:

 Del.icio.us

 Bibsonomy

 Digg
 Mister

 Kommunikation
Wong
 Bildung
neuer Geschaftsverbindungen
neuer Projekte
 Terminmanagement, -abstimmung
Social Cataloging:
 Entwicklung
 Library
→
Thing
eher Soziales Netzwerk
Social Networking
Beispiele
23
24




Interessen: Fotocommunity, StudiVZ
Dating: Tickle, NachtlebenMD (Urbanite)
Beziehungsorientiert: OpenNetworX, LinkedIn,
Friendster
Geschäftsorientiert: Ecademy, OpenBC (Xing)
Webseiten mit denen Menschen in Kontakt
treten/bleiben können
Management von sozialen Netzwerken
Zweck:
Soziale Aspekte des Web 2.0:
Blogging

Blog – Wortkreuzung aus Web Log

Umfrage ergab:




73% der Blogger schreiben aus Spaß
27% nicht persönlich, zur Wissensvermittlung
Beispiele für textuelle Blogs:



Web-Tagebuch
http://www.allesk.de, http://gegenteiltag.de/wordpress
http://www.magdeblog.de/, http://klog.kfiles.de/index.php
Blogs nicht nur textuell



Podcasts
VideoBlogs, Vlogs
→ Webcasts
4
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Beispiele Web 2.0: Microblogging
Anwendungen im Web 2.0: Webcasts
25
26

Beispiele:

 Podcasts:

Deutschlandfunk, Mediathek von ARD und ZDF
 VideoBlogs: Rocketboom, Ehrensenf, Youtube, dopcast


Beispiele Web 2.0: Wikis
27
Blog bei dem nur Kurznachrichten versandt werden
Postings können abboniert werden
Öffentlich oder privat zugänglich
B k t t Dienst:
Bekanntester
Di t Twitter
T itt
Personalisiertes Web
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




Name stammt von Wikiwiki (hawaianisch für schnell)
Content-Management-System (CMS)
Erlaubt die gemeinsame Erstellung von Webseiten
P i t BBeispiel:
Prominentes
i i l Wikipedia,
Wiki di DokuWiki
D k Wiki
Desktop Wikis:




Web 1.0: Webseite statisch, alle konsumieren die gleichen
Inhalte
Web 2.0: Benutzer/innen können Inhalte ihren Interessen
entsprechend anpassen
Personalisierung,
g, Definition: Anpassen
p
an persönliche
p
Bedürfnisse
Bei digitalen Dokumenten:
 WikidPad,

 Tomboy,

 TiddlyWiki

Grundsätzliche Unterscheidung:


Personalisiertes Web
Anpassung des Inhalts
Anpassung der Darstellung
Für den Benutzer/Benutzerin
Durch den Benutzer/Benutzerin
Webforen
29

Personalisierung durch den Benutzer/in:
 Inhalte
 Beispiel:


Wissen
NetVibes, Pageflakes
 Webradio:

 Last.fm,
MusiMap, musiclens

Personalisierung für den Benutzer/in:

 Google
AdSense
Platz/Plattform zur asynchronen Kommunikation
 Austausch,
von Webseiten
Archivierung von Erfahrungen, Meinungen →
Themenorientiert, meist hierarchisch → Threads
Nutzer „posten“ Fragen, Nachrichten
Arten:
 Usenet,
Newsgroups
 Mailingliste
 Webforum
 Board
5
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Gemeinschaftliches Bearbeiten von
Dokumenten
Interaktive Anwendungen im Web
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







Erlauben die Zusammenarbeit
Mindmaps
Chart- und Diagrammerstellung
Bildb b it
Bildbearbeitung,
Fotogalerien
F t
l i
Textverarbeitung
Speicherplatz für Dateien
…
Übersicht: go2web20.net
Mindmeister

GoogleDocs, WizIQ, Zoho, ThinkFree

http://mashable.com/2008/02/11/13-word-processors/
Bildbearbeitung

Web 3.0?
Beispiele für Web 2.0: Abonnementdienste
37
nicht gemeinschaftlich
38

Bereitstellung von Inhalten, die abonniert werden
können
 Feeds:





RSS, Atom
RSS: Really Simple Syndicate
 Zusätzliches
Programm erforderlich: Feedreader
 Abonnement durch Eingabe der Feedadresse
 Feedreader lädt Feed automatisch (zeitgesteuert)
Weiterführende semantische Vernetzung?
Internet 2.0: jedes Gerät hat eine eigene IP-Adresse



IPv6: 128 Bit lange Adresse = 2128 Adressen
reicht, für 6,65 · 1023 Adressen/m2 Erdoberfläche
Jeder kann jederzeit online sein
Vielleicht aber auch nicht nur jedes Gerät sondern jeder Blog, jeder Artikel,
Autor,…
Autor
Verarbeiten von Informationen erfolgt dezentral, getrennt vom Medium, unabhängig
vom Autor





Man liest nicht mehr ein Blog sondern von einem Autor in mehreren Blogs
Orte wären irrelevant. Bild wird durch IP bestimmt, nicht Position
Neue Zugangswege wären notwendig
Artikel werden nicht mehr in einem Blog veröffentlicht sondern „zur Verfügung gestellt“
Informationen werden anhand ihrer IP identifiziert und entsprechend zusammengestellt
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Ausblick: Semantic Web
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Zusammenfassung
40



Codierung von Bedeutung im Web

 In

Rechnerverständlicher Form
Ermöglicht Automatische Auswertung von
Bedeutungen
Vorteile:
 Daten
 Neue
können in Beziehung zueinander gesetzt werden
Erkenntnisse können gewonnen werden


WWW: Dienst im Internet
Weltweites Gewebe durch Verlinkung
Protokoll: Hypertext Transfer Protokoll
Web 2.0:
2 0:
Webseite als Plattform für Anwendungen
Daten wichtiger als Aussehen
 Nutzung verteilter Daten und Anwendungsteile
 Ausnutzen der Kompetenz vieler Web-Nutzer


7