Gelebte Städtepartnerschaft - Wie sonst, wenn nicht so !

Gelebte Städtepartnerschaft - Wie sonst, wenn nicht so !
Bünde/Leisnig (EVZ).
Die Freude am gemeinsamen musizieren führte die zwei Posaunenchöre Leisnig und Bünde im Juni
wieder einmal zusammen. Dieses
Mal trafen sie sich in Leisnig. Seit
acht Jahren stehen die Leisniger
und Bünder durch ihr gemeinsames
Hobby in Kontakt. Zuerst durch
zwei Familien, doch dann reifte die
Idee, doch etwas Gemeinsames zu
unternehmen. So fand nun das
Treffen der zwei Posaunenchöre
schon zum fünften Mal statt. Immer
im Wechsel alle zwei Jahre zwischen
den jeweiligen Städten. Der Höhepunkt ist immer ein gemeinsames
Konzert. Die Musiker, die ausschließlich alle in ihrer Freizeit
musizieren, lassen gern andere
Menschen an ihrer Freude teilhaben.
So luden sie zu einem festlichen
Bläserkonzert in die Stadtkirche
St. Mathäi in Leisnig ein. Wer dieser
Einladung gefolgt ist, wurde mit
einem Klangerlebnis der besonderen
Art belohnt. Unter der Leitung von
Hans-Jörg Hillnhütter (Bünde) und
Kirchenmusikdirektor
Holger
Schmidt (Leisnig) erklang Musik
z.B. von Felix Mendelsohn Bartholdy
„Jauchzet dem Herrn“, aus der Ooper die“ Zauberflöte“ hörte man
„Das klingt so herrlich“, aber auch
Dixitime von Rainer Kasan erhallte
in der Kirche. Die vielseitige Posaunenmusik erwirkte absolute
Ruhe, aber auch zu spontanem Ap-
plaus ließen sich die Zuhörer hinreißen. Die Wirkung der Konzertklänge verstärkte sich noch durch
die herrliche Akustik in der Kirche.
Obwohl die Besetzung und das Repertoire bei beiden Chören ähnlich
sind, so hatten die Bünder noch
ein besonderes Bonbon mitgebracht.
Sie setzten ein Rhythmusinstrument,
das Cajan ein. Cajans (Kistentrommel) erzeugen durch das Schlagen
mit den Händen auf der Holzplatte
einen sehr interessanten Klang. In
Kombination mit den klassischen
Instrumenten des Posaunenchores
ergänzt es die tiefen Lagen und
führt zu einem besonderen Klankhöhepunkt. Ein Hörerlebnis mit
Gänsehauteffekt. Der Applaus am
Ende des abwechslungsreichen und
ansprechenden Programms war entsprechend groß. Ein Zeichen für
die 32 Musiker, dass ihre Botschaft
im Herzen der Zuhörer angekommen
ist. Erleichtert, glücklich und gut
gelaunt wandten sie sich dem gemütlichen Beisammensein mit Speis
und Trank zu, was von den Leisnigern
vor der Kirche organisiert worden
ist Mit sichtlicher Freude erzählte
Posaunenchorleiter Hans-Jörg Hillnhütter, wie herzlich sie immer wieder
von den Leisnigern aufgenommen
werden. Voller Begeisterung berichtete er von der gemeinsamen
Fahrt ins Kloster Buch und dem Besuch des Technik-Museums Andrä.
in Leisnig. Auch Kirchenmusikdi-
Der Bünder Posaunenchor in der Stadtkirche St.Mathäi in Leisnig.
Gemütliches Beisammensein der zwei Posaunenchöre in Leisnig vor der
Stadtkirche St. Mathäi in Leisnig.
FOTOS: EVZ (ELKE MANN)
rektor Holger Schmidt freut sich
über die gewachsenen Freundschaften und die Verbundenheit der Posaunenchöre miteinander. Wie er
meinte, ispirieren sich die beiden
Chöre gegenseitig und schon jetzt
freut er sich auf das nächste Treffen
in Bünde. Doch bis dahin musizieren
die beiden Posaunenchöre wieder
getrennt.