beschichte erst burdi itti Heim fand. Es iren Briefen gera ende von Briefen ; man knietief da und Schubladen ipft; j a sogar seit reiben dicht ange w a r geöffnet und lchen 'UnterschlaD e r Briefträger aem J a h r auf den ,• sei doch viel be h nach Hause zu nedenen Häufern lfen. Nachdem er dieser süßen Geschien e s ihm unu t zu machen, da hr anhäuften. Di« schreiben fei ihm Worden, aber er mit. Diese etwa mpfing aber ihre zung, die e r a n ch gewöhnlich nur n a n bekomme da Gerungen, allerlei Absagen Usw. un!> Nenschheit etwas >em e r die Briefe »erzeugt, e r habe part, als er um Argentinier scheiis sehr anfechtbar in die T a t des rüstung als Amii t Ecks 1 er feinen Gesel s Witzblatt, wir!' ein allgemein be zu Hand. Nac! Dame zu ihren den ist. D a si ichte, fo stellt si Mitte der Tafe z Licht abdrehei !len unter di üsse die Polize n sah die Gesell Zicht wieder ans .> fort. Was die Woche brachte... Die zu Ende gehende Woche hat u n s zunächst d i e S o r g e n d e s H e i l i g e n V a t e r s geoffenbart. I n feiner Weihnachtsanspräche an die Kardinäle hat Papst P i u s XI. diesen Sorgen beredten Ausdruck gegeben. E r hat dabei ganz besonders auf Mexiko, Ruhland und China hingewiesen und in bezug auf diese drei Länder erklärt, daß dort in letzter Zeit b e i s p i e l l o s e B a r b a r e i e n vorgekommen seien, „so daß man 'kaum glauben kann, daß. sich nicht alle Völker dagegen mit dem Ausdrucke des Abscheris und der VerÄammung erheben werden". Viel beachtet worden ist, wie freundliche Worte der Papst in seiner Weihnachtsanspräche für I t a l i e n und feine Regierung gefunden hat. Der Papst lobte vor allem die Fortschritte der religiösen' Unterweisung i n den Schulen I t a l i e n s und hob die guten Früchte dieser Tatsache hervor. Diese liebenswürdigen Worte gegenüber der Regierung Mussolini wären sicher nicht gesprochen worden, wenn d a s Gerücht richtig wäre, d a s in neuester Zeit wissen will, zwischen dem Vatikan und Quirinal i n Rom sei eine ernstliche Entfremdung eingetreten, weil der Apostolische Stu'hl mit der Haltung Mussolinis in der Römischen Frage nicht zufrieden fei. Man kennt ja b i s jetzt die Haltung Mussolinis i n der Römischen Frage noch gar nicht genau und kann daher über diese Haltung auch 'keine bestimmte Meinung haben! * * # Wenn zwei, die früher Freunde waren, in S t r e i t geraten und sich vor aller Öffentlichkeit zanken, so erfährt man mitunter Dinge, die m a n sonst nie zu hören bekommen hätte. S o geht es jetzt auch wieder in R u ß l a n d . Der aus der bolschewistischen P a r t e i ausgefchlossene einist allmächtige T r o t z k i kommt nun mit schweren öffentlichen Anklagen gegen das bolschewistische System. Die „N-arodny Listy" veröffentlicht eine Unterredung ihres Moskauer Korrespondenten Kostov mit Trotzki, der erklärte, daß d a s h e u t i g e R e g i m e nicht m e h r e i n e D i k t a t u r -des P r o l e t a r i a t e s d a r f t e l l e , f o n d e r n e i n e p e r s ö n l ich e D i k t a t u r . Die Bilanz der Revolution bestehe im Austausch des alten kapitalistischen Systems durch das sogenannte Nep-System, das eine neue Bourgeoisie in den Städten und Dörfern hervorgerufen habe. Auf dem flachen Lande wachse täglich die Zahl der vermögenden Bauern, während in den Städten bourgeoisti sche Geschäftsleute und Spekulanten 7V P r o zent des Innenhandels in den Händen haben. Die Spekulation bilde überhaupt die TriebKraft des neuen Geschästslebens. .Ein zweiter P u n k t der Revolution habe die Arbeiterbefreiung gebildet. Tatsächlich trage nun das P r o letariat die Folgen der Wirtfchaftskrisis anr schwersten. D i e A r b e i t s z e i t ist v o n 9 a u f 10 S t u n d e n gestiegen g e g e n e l e n d e n L o h n. «In den meisten Fabriken genüge der Verdienst nicht zur Deckung primitivster Lebensbedürfnisse. Trotzky kenne k e i n z w e i t e s L a n d , w e l ches f o t r a u r i g e L e b e n s v e r h ä l t n i s s e a u s w e i s e wie Rußland, wo angeblich Las Proletariat herrsche. «zum Patienten) jetzt allerdings habe noch eine' !un, die könne> t viel haben S i tausend Stück. Ungar war ii geblieben uni gefragt, wie e Virt," erwidert fut, ober im-me nzen, die hobei Nacht!" Mann hatte sic richt wegen >z antworten, un zem Ton: „Wie r gewesen?" c Jüngling led * * * E l s a ß - L o t h r i n g e n , d a s im Kriege fo öfters versuch Wagen lau viel gelitten hat und heute weiterhin die T r a gik des Grenzlandes empfindet, hat eine böse W - e i h n a c h t s ü b e r r - a s c h u n g erlebt. Die rschwunden bi selbe bestand darin, daß unvermittelt bei denjenigen Personen, die man dafür i n s Auge gefaßt hatte, H a u s d u r c h s u c h u n g e n geeben, du häi macht wurden. Dabei wurden, wie Havas ;t du doch wi meldet, unwiderlegliche Beweise dafür gesunkostbaren Bu -ch.Beppo enei gegangen un ine Violine g! »arescu gesagl rück," und ih gedrückt?" n n ebenso gx( d Tonio. Ä übers Mee gut, doch nid viel dafür < b - mehr. E r hl inen Weingai geheiratet. E chten bei eine >nd feine zwi sehen 'Ko«tri ind. a della falut1 r Beppo, f ün: V a ibene?" ip-po fröhli< A rivederei! Ruder in >t den, daß die sogenannte autonomistische Bewegung mit deutschem Kapital betrieben wird. Offenbar ist die Polizei durch De nunziation in den Beisitz des vichtigen Adressenmaterials gekommen und hat nun Waffen in ihrem Besitz, mit denen sie in ihrem S i n n e operieren kann. Auch die „Humanite", das Blatt der elsäsfischen Kommunisten, erhielt unangemeldeten Besuch der politischen Polizei und es soll hier namentlich gelungen sein, den Nachweis dafür zu erbringen, daß d a s Blatt mit bolschewisti schem Kapital arbeitet und die Aufgabe hat, die Staatssicherheit zu unterminieren. Wahrscheinlich wird a u f diese Enthüllungen hin der Innenminister S a r r a u t das Blatt im Erscheinen einstellen. Damit wäre d a n n die offene Opposition fo ziemlich mundtot gemacht. E s wäre aber ganz verfehlt, sich vorzustellen, daß n u n im Elfaß Gottesfrieden herrschen würde. D a s elsässische Volk ist ein typisch oppositio nelles Volk. E s hat seine Eigenart, es geht weder im französischen Volk auf, noch ist es je im deutschen Volk aufgegangen. Wenn die französische Regierung vermeidet, diese Eigena r t zu.verletzen, wenn sie i n S p r a c h e , S c h u l e und namentlich K i r c h e alle Gewalt ausscheidet und mit Takt vorgeht, so wird die friedliche Durchdringung dieser Landesgebiete im Sinne ihrer Französisierung keine schwere Aufgabe fein. D a ß d a Kardinalfehler begangen wurden, hat der autonomiftischen Bewe gung Anreiz gegeben und hätte sie entwickeln müssen, auch wenn sich die deutsche Propaganda nicht damit befaßt hätte. Auf der Schwelle zum Paradiese. W i r verabredeten alsdann den Ort, Zeit und Waffen. An einem buhlen Herbst morgen trafen wir uns hinter einem- Wäld chen. Die Unparteiischen machten zum letztem mal einen Versöhnungsversuch, ich weigerte, mich entschieden: denn, -merkwürdig genug, ich hielt die fixe I d e e fest, daß ich mit diesem Duell den dünkelhaften J u n k e r treffen könnte, der mit einmal die Landsmannschaft so hoch hielt. Nie werde ich Heinrichs traurigen und vorwurfsvollen Blick vergessen, a l s er meine heftige Weigerung vernahm; er schien noch immer auf einen Ausgleich gehofft zu haben. E r w a r sehr blaß, als e r die Pistole zur H an d nahm und schaute mich bittend a n . Aller Zorn schwand bei seinem Anblick a u s meinem Herzen; ich wußte, ich hatte keinen erfahrenen Gegner mir gegenüber, e r hielt vielleicht -zum erstenmal die todbringende Waffe in tier Hand, während ich ein routinierter Schütze und in jeder Hinsicht im Vorteil war. Ich dachte beinen Augenblick daran, -auf ihn zu schießen, ich hätte mich sogar gefreut, -wenn er mir damals eins gewischt — hatte ich's doch wohlverdient. Ich nahm mir auch vor, gleich nachdem wir unsere Waffen abgefeuert,. zu ihm zu gehen und ihn um Verzeihung zu bit- Oie Bilanz von 1 9 2 7 . Die Sehnsucht der Menschheit nach dem ewigen Frieden kam in der Weihnachtszeit in unseren Festen zum gebührenden Ausdruck.' Zieht man aber die Bilanz von allem was im Laufe des J a h r e s zu der dauernden Berankerung des Friedens geschehen ist, so fällt dieselbe leider fehr dürftig aus. Insbesondere w a s die Abrüstung betrifft, so hat es zwar nicht a n schönen Abrüstungsplänen gefehlt, aber in der Realität ist davon sehr wenig erreicht worden. Frankreich wünschte zuerst eine allgemeine Abrüstung, England wollte die Luftstreitkräfte vermindern, und die Vereinigien Staaten wollten die Abrüstung zu Land und zu Wasser getrennt behandeln. Die letzteren beschränkten sich dann darauf, eine Ver ständigung über die Abrüstung zur S e e zu erreichen. Frankreich und Italien lehnten aber gleich von Anfang a n ab, sich bei einer derartigen Konferenz vertreten zu lassen, wogegen sich die Vereinigten Staaten, England und J a pan, über ein gemeinsames Vorgehen einigten. Jedoch kam es in dieser Seeabrüstungskonserenz nach sehr langen andauernden Veryan!)lungen auch zu keiner Verständigung. Etwas glücklicher w a r die dritte Kommission der Völkerbundsversammlung, die dem Antrage Polens gemäß den Angriffskrieg verurteilte, und alle internationalen Konflikte mit friedlichen Mitteln zu schlichten zustimmte. Während in Genf so auf verschiedene A r t und Weife über die Abrüstung beraten wurde, brach England die diplomatischen Beziehungen zu Rußland ab, in China setzte der Bürgerkrieg aufs neue ein, in Mexiko tobte eine blutige Kirchenverfolgung, in Portugal unterlagen die Revolutionäre der bewaffneten Macht. Die einzigen Erfolge, welche man in diesem J a h r e wirklich aus dem Gebiete der Völkerversöhnung feststellen konnte, ist die Verminderung der Truppenbestände im deutschen Rheinland und die Räumung des Saargebietes von französischen Truppen. Größere Erfolge als die ^Verwirklichung der Völkerversöhnung auf politischem Gebiete w a r den Konferenzen beschieden, welche wixtten. Die Unparteiischen hatten schon eins — zwei — drei — gezählt, und noch immer standen wir mit der Waffe in der Hand u n s gegenüber. Da knallte es plötzlich, 'Heinrick) hatte seinen Schuß in die Luft gefeuert — warf die Pistole weit von sich und stellte sich ruhig wieder in Positur. „Kindereien!" Zürnte der J u n k e r ärgerlich und sandte mir einen wütenden Blick zu. Mein Rausch w a r vollends verflogen: dem lieben guten Menschen konnte und wollte ich nichts tun, aber ein schalkhafter Gedanke durchblitzt^ mein Hirn. Heinrich trug auf seiner linben Wange ein häßliches M a l in Gestalt einer grauen Maus, oft schon hatten wir ihn zu überreden gesucht, das vierbeinige Tier durch eine Operation beseitigen zu lassen: e r hatte immer dazu gelacht und gemeint, er hoffe, a u f einem anderen Wege -davon (befreit zu werden. Meine Hand m a r treffsicher, das wußte ich; nicht eine Linie tiefer ging der Schuß, a l s ich ihn wollte! Der Gedanke tauchte sabelhast rasch in mir aus und -durchlief alle Instanzen: ich wollte, daß chm durch das unangenehme Duell etwas Angenehmes geschehe, und so änderte ich rasch meine Stellung und zielte seitwärts^ wo ich das geschwänzte, graubehaarte Tier in sreien Umrissen a n seiner Wange hängen sah. E i n Blitz — ein Knall, und mit einem fröhlichen Lachen schaftliche Probleme zu lösen suchten. Die Weltwirtschaftskonferenz faßte Beschlüsse, die zwar nicht vollständig verwirklicht wurden, aber doch für die künftige Gestaltung der wirtschaftlichen Verhältnisse von weittragender Bedeutung sein dürfte. Die bedeutendste Resolution war diejenige, welche dem S t a a t e empfahl die Zollschranken zu beseitigen oder wenigstens zu erniedrigen. Diesen Beschlüssen w a r insofern ein Erfolg beschieden, als die spätere Handelskonferenz in Genf einen>Entwurf über die Aufhebung der Ein- und Ausfuhrverbote annahm. Auch die Beschlüsse, die auf eine Herabsetzung der Preise durch Rationalisierung hinzielten, sind beachtenswert. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß in der Schweiz diesbezüglich mehr getan worden ist, a l s allgemein bekannt ist. S o hat in der Schweiz ein von den Maschinenlinduistriellon eingesetztes Normalienbureau seit I a h r e n ersprießliche Arbeit geleistet. Auch in anderen Industriezweigen ist und wird rege gearbeitet um die Produktion zu verbilligen. Das gilt ganz besonders für die Gegenwart, wo mit hohen Transportkosten, Steuern, Arbeitslöhnen, gerechnet werden muß. Welchen Erfolg die Rationalisierungsbestrebungen, aufweisen, sei a n einem einzigen Beispiel nachgewiesen: die Zahl der ausgeführten Uhren betrug im Durchschnitt auf je einen Arbeiter im J a h r e 1885 100 Uhren, im J a h r e -1905 <150, im Jahre 1915 330, und im Jahre 1925 529 S t . Uhren. Immerhin ift festzustellen, daß zahlreiche Staaten sich noch nicht entschließen konnten, die Prinzipien der WeltwirtfchaftsKonferenz in die P r a x i s umzusetzen. Aus diesem Grunde bestehen immer noch eine Menge den Handel erschwerende zollpolitische Maßnahmen, welche die freie Entfaltung des WeltVerkehrs und besonders den wirtschaftlichen Aufstieg in den alten europäischen -Industrie, staaten verhindern. A u s diesem Grunde .st der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit immer noch nicht durchgreifend zu beendigen gewesen. I m Gegenteil in England ist -die Zahl der Unbeschäftigten wieder im Zunehmen, und in Italien ist -sie noch größer, denn je. Frankreich leidet infolge der geringen Aufwertung der dortigen Währung weniger unter dem Mangel der Avbeit. I n Deutschland haben sich die Verhältnisse zwar gebessert, aber der Umstand, daß noch über 300,000 unterstützt werden müssen, zeigt doch, daß alle Hindernisse die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, noch nicht überwunden sind. Die Stabilisierung der Lira. Mit der Stabilisierung der italienischen Währung ist wiederum eine durch den Krieg und die Nachkriegszeit schwer mitgenommene Nationalwährung Europas neu geordnet worden. Mit dieser Neuordnung sind die außerordentlichen Kursschwankungen, welche nicht nur das Land selbst, sondern auch den internationalen Handel schwer beunruhigen, sür künstig ausgeschlossen worden. Allerdings war das Resultat der Stabilisierung schon seit Monaten erreicht, aber bei der energischen Prestigepolitik Mussolinis schien es nicht ausgeschlossen, daß der Duce, wie er in Pesaro -verkündet hatte, noch eine weitere Auswertung anstrebe. Allein die außerordentlichen Schwierigkeiten, welche schon die bisherige Deflation der italienischen Wirtschaft gebracht hatte, den Duce veranlaßt haben, mit der Aufwerwng nunmehr Schluß zu machen, und die Stabilisierung gesetzlich festzulegen. Die An passung der italienischen -Wirtschaft a n die Wirkungen der aufgewerteten Lira gestaltete sich außerordentlich schwierig und gab immer wieder Anlaß zu krisenhaften Depressionen und wirtschastlichen Mißerfolgen. Der Umfang der Aufwertung wird ersichtlich, wenn man die Kurse von 1926 mit jenen von 1927 warf ich meine Pistole hin und lies über den Rasen zu dem blutüberströmten Gegner, der sogleich zusammengebrochen. Bevor ich ihn noch erreicht, sah ich, wie einer der Unparteiischen den J u n k e r Jörge heftig a m Arme faßte u. mit Donnerstimme rief: i„Sie durften Hein rich nicht anstoßen, er veränderte dadurch seine Stellung": das weitere, w a s er sprach, w a r eine Drohung und klang wie „Schufterei", ich ach^ tete nicht weiter darauf, ich wunderte mich nur, daß Heinrich infolge der leichten Verwundung zur Erde gesunken war. Aber Wort und Lachen erstarb auf meinen Lippen, a l s ich in das besorgte Antlitz des Arztes blickte, der sich um den Bewußtlosen mühte. „Der Zustand des Verwundeten ist bedenklich!" sagte e r finster. ,„D«s ist ja nicht möglich," schrie ich, ,„es ist ganz unmöglich," wiederholte ich wieder und wieder: aber w a s half es? Ich hörte noch, -d;e Kugel sei durch Kopf und Hals gegangen, und fühlte, wie mein Sekundant mich a m Arme fortzog, sah die Blicke aller mitleidig aus mich gerichtet — und mir schwindelten die Sinne. „Seefeld hat das Bubenstück vollbracht!" „Aber wie ist e s möglich geworden?" sammerte ich halb betäubt. Wie es möglich geworden? S e e seid sah hinter dem B a u m verborgen dein Manöver ebensogut wie wi r -und schaffte seiner Bosheit Lust; sust a l s du abdrücktest, vergleicht. Während die Großhandelspreise oerhältnisPäßig rasch die Aufwertung über nahm und die Preise zurückgingen, erfolgte die Anpassung der Kleinhandelspreise trotz der sehr scharfen Gewaltmaßnahmen der Regierung nur sehr langsam und unvollständig. Die Lebenskosten blieben außerordentlich hohe, w a s die Industrie zwang, mit hohen Löhnen zu rechnen und dieselben in- der internationalen Konkurrenz sehr ungünstig beeinflußte. M a n ersieht daraus, ein wie großer Dienst der Wirtschaft durch die gesetzte Stabilisierung erwiesen wird. Die neue Regelung bringt die Wiedereinführung der Goldwährung a u f der Basis von 3,66 Lire für einen Goldsranken. Daneben ist zu -bemerken, daß der Kurs für ein englisches P f u n d 92,46 Lire ergibt, und 19 Lire auf den amerikanischen Dollar fallen. V o n . Wichtigkeit ist die Bestimmung, daß der nunmehr stabilisierte gesetzliche Zwangskurs den Banknoten der Banca d'Itali-a zukommt. Der Schritt der italienischen Regierung dürfte die Folge haben, daß auch Frankreich Italien auf dem -Wege der Stabilisierung folgen wird. Hochwasser und Schneestürme. R a b a t, W. Dez. Die Ueberschwemmungen wegen der starken Regenfälle nehmen einen ganz bedrohlichen Charakter an. Viele Län dereien stehen i n dem Kolonisationsgebiet von Keniträ bereits metertief unter Wasser. Auch die Eisenbahnlinien und S t r aßen sind unterkrochen. T r i e st, 28. Dez. Die S t a d t Triest ist am Mittwoch nach einer längeren Föhnperiode -von einem heftigen kalten Sturmwind heimgesucht worden, der den Hafenverkehr störte und eine Reihe von Unfällen verursachte. Der Küstenverkehr und die Abfahrt der Züge nach Istrien mußte eingestellt werden. Ein Automobil -wurde umgestürzt. Der Dampfer „Nino Bixio" ist vom Anker gerissen, konnte aber von Schleppern eingeholt werden. M a d r i d , 28. Dez. <In den verschiedenen Teilen "Spaniens herrscht anhaltend schlechtes Wetter. Flüsse sind über die Ufer getreten und haben teils großen Schaden angerichtet. P a r i s , 28. Dez. Aus den Kanalhäfen wird den Blättern berichtet, daß das Sturmwetter anhält und die Schiffahrt weiter behindert. Ost e n d e , 28. Dez. Der S t u r m -hält an. Mehrere Fischerboote, die sich auf dem Meer befanden, sind verschwunden. An der Küste hat noch nie solch ein Wetter gewütet. L o n d o n , 28. Dez. I n einem großen Teil Englands ist der Eisenbahnverkehr infolge der heftigen Schneestürme gestört. E s werden Schiffe vermißt und der Telephon- und Telegraphenverkehr ist teilweise unterbrochen. Auch in Flandern wurden durch Schneestürme erhebliche Störungen verursacht. Marktbericht von Altstätten vom 2g. Dezember 1927. Viehmarkt. Auffuhr 76 (SUieft Großvieh, 24 Käl ber, 356 Schweine, 2 Ziegen, 8 Schafe, 7 Lämmer; total 473 Stück. Preise: Trächtige Kühe und Rinder 1. Qualität Fr. 800—1200: 2. Qualität Fr. 400—800: Jährlinge Fr. 230—350: Müsen F r . 300—550: Saugkälber 1. Qualität Fr. 80—115, 2. Qualität Fr. 5 0 - 8 0 ; Mastkälber Fr. 2.20—2.40 per Kilo Lebendgewicht. Schweinemarkt. Preise: Fette Schweine -Fr. 1.90 bis 2.00 per Kg. Lebendgewicht; J a g e r z. Ausmästen Fr. 2.Ü0—2.30; Msimgerinnen F r . 1.60—1.70; -Ferkel 5—7 Wochen 1. Qualität F r . 35—40, % Q-UÄlität 30 bis 35; J a g e r 7—10 Wochen Fr. 40—60; J a g e r 10 bis 14 Wochen Fr. 60—85; J ä g e r 14—16 Wochen Fr. 85—110. Käse- und Buttermarkt. Appenzeller Räßkäs« F r . 1.60—2.00; Appenzeller Halbfettkäse Fr. 2.40—2.80; Appenzeller Vollfettkäse Fr. 3.10—3.80; Emmentalerkäse Fr. 3.10—3.80; TWterkäse Fr. 3.00—3.20; Sauerkäs« Fr. 1.20—1.40. Auffuhr 1220 Kilo Käse. Butter ab Stock Fr. 4.60—5.00; Butter lZölleli) F r 5.40. Auffuhr 430 Kilo Butter. schlich e r sich hinter Heinrichs Rücken und stieß ihn an — es 'handelte sich um eine einzige Sekunde!" Kleine Zeitung. % Ein neuartiges Auto. Auf der Pariser Automobilausstellung, die kürzlich im Grand Palais an den Champs Elyfees eröffnet wurde, find einige Autos zu sehen, die nach ganz neuartigen Gesichtspunkten gebaut wurden: Ein derartiger Wagen besitzt seine Achsen im herkömmlichen Sinne des Wortes. D a s ganze Gewicht des betreffenden Autos wird allein von den Rädern- getragen, von denen jedes einzeln-e -seine besondere Federung erhält. Fährt solch ein -Wagen durch ein Schlagloch, so bekommt das betreffende Rad zwar einen tüchtigen Stoß, der aber -vollkommen aufgefangen wird und sich nicht auf den Wagen selbst überträgt, w a s bei der alten Bauweise in meh oder weniger starkem Maße stets der Fall sein wird. Der achsenlose Wagen hat noch einen weitern Vorteil. Wenn sonst' ein Rad- ins Gleiten gerät, so wird d a s andere, a u f derselben Achse sitzende Rad die Bewegung mitmacken. S i n die Räder -aber voneinander unabhängig, so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß d a s zweite Rad gewissermaßen wie eine -gute Bremse wirkt.
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