Finanzmarktkrise – was nun? - Security KAG

Security Kapitalanlage AG
Finanzmarktkrise – was nun?
2
Aktuelles Stimmungsbild
3
Opfer der Finanzkrise (Beispiele)
Insolvenz
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
4
Welche europäischen Institute sind betroffen?
Problemfälle: Isländische Banken
werden wieder verstaatlicht! Bilanzsumme
der Banken entspricht ca. der zehnfachen
Wirtschaftsleistung Islands!
9 gerettet!
iff
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9 gerettet!
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Ein
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
9 gerettet!
5
Finanzmarktkrise – Was nun?
Der größte Risikofaktor aller Kapitalanlagen ist der Anleger selbst!!!
(André Kostolany)
6
Hintergründe der Finanzkrise
Funktion der Börse: Liqiditätssteuerung!
Kapitalanlage
Kapitalbeschaffung
Börse
Aktuelles Problem:
Liquitätsversorgung funktioniert nicht – daher
- Staatliche Subventionen und
- Liquiditätsspritzen der Notenbanken
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Entstehung der Krise
1. Phase: 2000 – 2007:
Niedriges Zinsniveau Ö
Ö Unterstützung der Wirtschaft Ö
Ö Aufnahme von Krediten Ö
Ö Investment in Immobilien und andere Vermögenswerte Ö
Ö Anstieg der Vermögenspreise (Immobilienblase) Ö
Ö Investoren fühlen sich „reicher“ und erhöhen den Verschuldungsgrad Ö
Ö Banken vergeben Kredite an schlechte Schuldner („Subprimes“) Ö
Ö Kredite werden in Pakete gepackt und an Investoren weiterverkauft
(Erhöhung der Erträge in Niedrigzinsphasen) Ö
Ö Risikobereitschaft der Investoren steigt Ö
8
Kreditkrise (2007 - ?)
2. Phase: 2007 – ?:
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Anstieg der Inflation sowie des Zinsniveaus Ö
viele Kreditnehmer bekommen Zahlungsschwierigkeiten Ö
Immobilien werden auf den Markt „geworfen“ und drücken die Preise Ö
Kreditsicherheiten reichen nicht aus Ö
Kreditnehmer können nicht nachschießen Ö
Zwangsversteigerungen Ö
Abwärtsspirale der Immobilienpreise Ö
Verschuldung wird aufgrund der erhöhten Zinsbelastung reduziert Ö
Druck auf die Vermögenspreise (Verkaufsüberhang) Ö
Anleihenabwertungen durch Bonitätsverschlechterung Ö
Zu wenig Eigenkapital der Banken für erhöhtes Risiko Ö
Banken müssen Risiken reduzieren Ö
Druck auf die Finanzmärkte, etc.
9
Geschäftsfelder der Banken
Kredite an Private Personen
Konsumenten - Spareinlagen
Banken
Kredite an Unternehmen
Banken
Kapitalmärkte –
Beschaffung der Liquidität
Kapitalveranlagungen
10
Problemdarstellung aus Sicht der Banken
Konsumenten - Liquiditätsengpass
Banken
Kreditausfälle durch gestiegene
Zinsen sowie Abschreibungen durch
nicht ausreichende Sicherheiten
Kreditausfälle durch Zahlungsschwierigkeiten der Unternehmen
Banken
Kapitalmärkte – höhere Risikoprämien (höhere
Refinanzierungskosten)
Kursverluste durch Veranlagungen
Outcome: rückläufiges Wirtschaftswachstum, höhere Refinanzierungskosten, rückläufige
Vermögenspreise durch „Entschuldung“, Vertrauenskrise machen Subventionen (Staaten,
Notenbanken) notwendig, etc.
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Abschreibungen im Zuge der Kreditkrise
Source: Bloomberg 12
Szenarien – der Weg aus der Krise
1. Stabilisierung der Liquiditätsengpässe (Szenario: Security KAG)
¾ Staaten und Notenbanken greifen unterstützend ein und sind bereit, mit
allen erdenklichen Mitteln gegen die Krise anzukämpfen
¾
¾
¾
Global akkordierte Zinssenkung der sechs führenden Notenbanken
Bereitstellung von Liquidität
„Auffangnetz“ für die durch die Krise in Probleme geratenen Unternehmen
2. Liquiditätsengpässe bleiben bestehen (worst case)
¾ Stützende Maßnahmen verpuffen
¾ Vertrauenskrise hält an
¾ Risikoprämien steigen weiter an (höhere Refinanzierungskosten)
¾ Rückläufige Investitionen sowie längere Rezession (Worst-Case)
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Eignen sich Aktien zur langfristigen Veranlagung?
Durchschnittliche Performance – Asset-Klassen
7,72%
6,42%
5,55%
3,71%
SPARBUCH*
ANLEIHEN**
AKTIEN***
Gold****
Source: Bloomberg, eigene Berechnungen
*)
**)
***)
****)
3M EURIBOR -50 bps
Effas Österreich (> 1 Jahr)
S&P 500
keine Berücksichtigung von Lagerkosten
Analyse: 01/92 – 09/08
15
Ansparplan – 150 Euro pro Monat über 15 Jahre
50.637
45.219
41.989
36.051
SPARBUCH*
ANLEIHEN**
Aktien***
Gold ****
Source: Bloomberg, eigene Berechnungen
*)
**)
***)
****)
3M EURIBOR -50 bps
Effas Österreich (> 1 Jahr)
DAX
keine Berücksichtigung von Lagerkosten
Analyse: 01/92 – 09/08
16
Schwankungsbreite – Behaltedauer 1 Jahr
79,47%
54,63%
17,65%
9,92%
2,12%
-4,37%
-21,39%
-55,09%
AKTIEN
ANLEIHEN
SPARBUCH
Gold
Source: Bloomberg, eigene Berechnungen
*)
**)
***)
****)
3M EURIBOR -50 bps
Effas Österreich (> 1 Jahr)
DAX
keine Berücksichtigung von Lagerkosten
*) Schwankungsbreite: Rendite p.a. + / - 1 Standardabweichung
Analyse: 01/92 – 09/08
17
Auswirkungen der Finanzkrise auf die einzelnen AssetKlassen?
Rückblick Aktienmärkte - 2008
¾
Performance YTD
-29,53%
M EX ICO B OLSA INDEX
KOPSI (Sout h Ko rea)
-31,75%
A SX 2 00 (A ust ralia)
-31,85%
-35,13%
Nasdaq 10 0 (USA )
-37,79%
DJ-Europ e-St o xx-50 (Euro pe)
-38,24%
B RA ZIL B OV ESPA STOCK IDX
FSSTI (Sing apo ure)
-39,33%
W IG (Po land)
-39,40%
…. A B E R
-39,42%
DA X (Germany)
-40,18%
Nikkei-2 25 (Japan)
PX (Czech Rep.)
-42,45%
Hang-Seng (Hong Ko ng)
-42,68%
¾
-42,77%
B UX (Hung ary)
¾
-44,16%
SENSEX (India)
-44,40%
X U100 (Turkey)
-52,11%
A TX (A ust ria)
RTS (Russia)
¾
-33,26%
S&P 50 0 (USA )
SA SHR (China)
¾
-30,48%
DOW JONES (USA )
Anhaltende Kredit- und Liquiditätskrise
führt zu einer starken Korrektur der
Aktienmärkte
Vertrauenskrise führt zu Bankenkrise
(Lehman, Bear Stearns, etc.)
Reales Weltwirtschaft wird sich
abschwächen
-60,54%
-63,12%
¾
Source: Bloomberg
Notenbanken und Staaten versuchen
gefährdete Unternehmen aufzufangen
Internationale Aktien sind historisch
extrem günstig bewertet (z.B. KGV,
Risikoprämien, etc.)
„hartgesottene“ Investoren wie z.B.
Warren Buffett nützen die aktuelle
Schwäche für selektive Zukäufe
19
Entwicklung der internationalen Aktienmärkte
Wertentwicklung Aktien Weltweit - 3 Jahre
160%
150%
140%
MSCI World
DJ Euro-Stoxx-50
ATX
S&P 500
Nikkei-225
130%
120%
110%
100%
90%
80%
Okt 05
Apr 06
Okt 06
Apr 07
Okt 07
Apr 08
Beginn: Kredit- und Liquiditätskrise
Okt 08
Source: Bloomberg
20
Aktien – langfristige Analyse
Langfristige Wertentwicklung Aktien USA
100000%
Durchschnittlicher Ertrag p.a.: 13,94 %
Internetblase (2000)
Veranlagungszeitraum Wert des Investment von 1 USD
10000%
10 Jahren
1,38
25 Jahren
8,80
50 Jahren
20,39
100 Jahren
Kreditkrise (2007)
135,75
1000%
100%
Börsencrash (1929)
Dez 07
Dez 03
Dez 99
Dez 95
Dez 91
Dez 87
Dez 83
Dez 79
Dez 75
Dez 71
Dez 67
Dez 63
Dez 59
Dez 55
Dez 51
Dez 47
Dez 43
Dez 39
Dez 35
Dez 31
Dez 27
Dez 23
Dez 19
Dez 15
Dez 11
Dez 07
10%
Source: Bloomberg
21
Rückblick Anleihen - 2008
S pr e a d US C o m po si te vs. US S w a p 10 ye a r s
Liquiditätsengpässe führten zu
einem starken Anstieg der
kurzfristigen Renditen sowie der
Risikoaufschlägen!
700
600
Spread in Basispunkten
500
400
300
200
100
US-Comp. AAA
US-Comp. AA
US-Comp. A
US-Comp. BBB
US-Comp. BB
Jul 08
Jan 08
Jul 07
Jan 07
Jul 06
Jan 06
Jul 05
Jan 05
Jul 04
Jan 04
Jul 03
Jan 03
Jul 02
Jan 02
Jul 01
Jan 01
Jul 00
Jan 00
Jul 99
Jan 99
Jul 98
Jan 98
Jul 97
Jul 96
Jan 97
-100
Jan 96
0
US-Comp. B
Abbildung: kurzfristiges Zinsniveau Europa
Source: Bloomberg
Abbildung: kurzfristiges Zinsniveau Europa
22
Entwicklung Gold/Öl
Entwicklung des Ölpreises in USD pro Barrel
Entwicklung des Goldpreises in USD pro Unze
1100
170
1000
150
900
130
800
110
700
90
600
70
500
50
400
30
300
200
Feb 95
¾
¾
¾
¾
Feb 98
Feb 01
Feb 04
10
Feb 95
Feb 07
Goldpreis unterliegt hohen
Schwankunken und kann eine gute
Wertentwicklung aufweisen
Aber …
Keine Zinsen
Lagerkosten, etc
¾
Feb 98
Feb 01
Feb 04
Feb 07
Ölpreis ist in den letzten Monaten
durch die verschlechterten
Wachstumsprognosen deutlich
gesunken
Source: Bloomberg
23
24
Ihre AnsprechpartnerInnen
Mag. Dieter Rom
Vorstand
+43 316 8071 - 2220
Martin Mikulik, CPM
Vorstand
+43 316 8071 - 2222
DDr. Hans Peter Ladreiter
Vorstand
+43 316 8071 - 2225
Thomas Löffler, CPM
Institutional Sales
+43 316 8071 - 2840
Michael Müller
Retail Sales
+43 316 8071 – 2841
Josef Obergantschnig, CIIA
Aktienfondsmanagement
+43 316 8071 - 2241
Stefan Winkler, CPM
Anleihenfondsmanagement
+43 316 8071 – 2228
Rene Hochsam, CPM
Dachfondsmanagement
+43 316 8071 - 2226
Claudia Graßmugg, CPM
Mid Office
+43 316 8071 - 2238
Mag. Monika Huyer, CPM
Recht/Organisation
+43 316 8071 - 2227
Doris Dirnberger
Organisation/Marketing
+43 316 8071 - 2230
Adolf Polly, CPM
EDV/Programmierung
+43 316 8071 - 2232
25
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Burgring 16, 8010 Graz
T + 43 (316) 80 71-0
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