DIE FRAGE Was haben LomoKameras mit dem Militär zu tun? Der sowjetische Vizeverteidigungsminister Igor Kornizki war begeistert. 1982 sah er auf der Fotomesse Photokina in Köln die neue japanische Kompaktkamera Cosina CX-2. Und weil er sich das Exemplar als guter Kommunist nicht kaufen konnte, gab er seinen Ingenieuren den Auftrag, etwas Ebenbürtiges zu bauen: einfach, leicht zu bedienen, funktional, vollautomatisch. 1984 ging die Lomo LC-A in Produktion. 500 Arbeiter stellten pro Monat 1100 Kameras aus 450 Einzelteilen her. Für das breite Volk war die Kamera mit einem Preis von 75 Rubel bei einem Durchschnittslohn von 175 Rubel pro Monat zu teuer. Erfolgreich war das Prestigeprojekt damals trotzdem – bis zum Ende der Sowjetunion. Doch davon lesen Sie morgen mehr. (aba)
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