Internationalität an deutschen Hochschulen – Was bieten die bekanntesten Untersuchungen? AG 4 „Ansätze zur Messung und Bewertung der Internationalität von Hochschulen“ Dr. Martin Bruder Bonn, 13. November 2013 1 Relevante Publikationen und Projekte Rankings Benchmarking International Europaweit Profildaten National Audit Unterscheidungsmerkmale zwischen den Projekten Quantitative Indikatoren vs. qualitative Aussagen Berücksichtigung des spezifischen Internationalisierungsprofils der Hochschule vs. institutionenübergreifende Vergleichbarkeit Vorgegebene vs. flexible vs. keine Aggregation von Einzelindikatoren Ableitung von Handlungsansätzen 3 THE World University Ranking Indikatoren für Internationalität: • Anteil ausländischer Mitarbeiter • Anteil ausländischer Studierender • Anteil der Publikationen mit mindestens einem internationalen Autor Die Internationalisierungsindikatoren gehen insgesamt mit 7,5% in die Gesamtbewertung ein (je Indikator 2,5%) 4 U-Multirank Konsortium unter Federführung des CHE und des Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) Entwicklung von Indikatoren in 5 Teilbereichen: Studium und Lehre Forschung Wissens- und Technologietransfer Internationale Orientierung Regionale Einbettung Stark individuell anpassbar 5 U-Multirank 6 Merkmale von Rankings Quantitative Indikatoren vs. qualitative Aussagen Quantitative Indikatoren Berücksichtigung des spezifischen Internationalisierungsprofils der Hochschule vs. institutionenübergreifende Vergleichbarkeit Fokus auf institutionenübergreifender Vergleichbarkeit Vorgegebene vs. flexible vs. keine Aggregation von Einzelindikatoren Vorgegebene (THE-Ranking) oder flexible (U-Multirank) Aggregation Ableitung von Handlungsansätzen Keine Ableitung von Handlungsansätzen 7 Profildatenprojekt zur Internationalität der deutschen Hochschulen Auftraggeber: Gemeinschaftsprojekt von DAAD, HRK und AvH Durchführung: Gesellschaft für empirische Studien, Kassel Ziele und Rahmenbedingungen: • Entwicklung und Erhebung von vergleichbaren Indikatoren zur Internationalität der deutschen Hochschulen • Bereitstellung der Daten für die Hochschulen • Minimierung des Erhebungsaufwandes an den Hochschulen 8 Erhobene Indikatoren Leistungsbereiche der HS Themenbereiche Ausländerstudium (N= 10) Lehre/ Studium X Forschung Datenquelle Verwaltung/ Infrastruktur DESTATIS Mobilität im Rahmen von ERASMUS (N=8) X DAAD Auslandsstudium in Austauschprogrammen außerhalb von ERASMUS (N=3) X HS DAAD-Stipendiaten und DAAD-Fördergelder (N=7) International ausgerichtete Studiengänge (N=7) X X HS Studienangebote im Ausland (N=1) X HS Internationale Kooperationen (N=8) X X Wissenschaftliches und künstlerisches Personals mit ausländischer Staatsangehörigkeit (N=2) Forschungsdrittmittel aus dem Ausland (N=2) X X DESTATIS X HS X AvH AvH-Stipendiaten und –Preisträger (N=3) Maßnahmen zur Förderung der Internationalität und der Qualitätssicherung (N=17) X X X X DAAD HRK HS 9 Bereiche der Internationalität Bereichsübergreifende Faktorenanalyse: Identifizierung von sieben Kerndimensionen 1. Internationalität des Campus (z.B. Anteil der Bildungsausländer-Studierenden, Anteil des ausländischen Personals) 2. Organisiertes Auslandsstudium und internationale Vernetzung in Studium und Lehre (z.B. Anteil der der ERASMUS-Studierenden, Anzahl der intern. Kooperationen pro Professor) 3. Auslandsorientierung von Studiengängen (z.B. Anteil der internationalen Studiengänge, Anteil der englischsprachigen Studiengänge, Anteil Doppelabschluss-Studiengänge) 4. Dozentenmobilität (Dozentenmobiliät im Rahmen von ERASMUS) 5. Akademische Qualität mit internationalem Bezug (z.B. Quote der Promotionen von Bildungsausländern, Quote der Aufenthalte von AvH-Stipendiaten und -Preisträgern, DAAD-Förderbeträge pro Studierendem im 5./6. Semester) 6. Internationale Vernetzung in der Forschung (Internationale Kooperationen ohne ERASMUS) 7. Studienangebote im Ausland (Existenz von Studienangeboten im Ausland) nur bei erster Erhebung berücksichtigt 10 Definition von Benchmarking-Gruppen: Hochschulcluster Technische Universitäten Große Universitäten (20.000 Studierende und mehr) Kleinere Universitäten (weniger als 20.000 Studierende) Große Fachhochschulen (5.000 Studierende und mehr) Kleine Fachhochschulen (weniger als 5.000 Studierende) Kunst- und Musikhochschulen 11 3. Berichterstattung: Hochschuldossiers Universität XY 12 3. Berichterstattung: Gesamtbericht (seit 2010) Entwicklung der Anteile der Bildungsausländer-Studierenden 13 Unterschied zu Rankings Keine Aggregation der Indikatoren somit kein vorgegebenes Verständnis „erfolgreicher Internationalität“ Aber: Faktorenanalyse bietet Ansatzpunkte für Bereiche, in denen Schwerpunkte gesetzt werden können Aktueller Stand für einzelne Indikatoren im Vergleich zu „Peer Group“ kann aus anonymisierten Tabellen entnommen werden Beitrag zur Strategiebildung im Bereich Internationalität 14 7. Weiterführende Informationen Rankings: • Times Higher Education Ranking http://www.timeshighereducation.co.uk/world-university-rankings/ • U-Multirank http://www.u-multirank.eu/ • CHE-Ranking http://www.che-ranking.de/ Benchmarking: • International Student Barometer http://www.i-graduate.org/services/international-student-barometer-and-studentbarometer/ • Indicators for Mapping and Profiling Internationalisation http://www.impi-project.eu/ Auditing: • HRK Audit http://www.hrk.de/de/projekte_und_initiativen/5198.php Hintergrund: • http://www.unesco.org/new/en/education/resources/in-focus-articles/rankings/ 15 Danke für die Aufmerksamkeit! www.daad.de © Michael Jordan Dr. Martin Bruder Leiter Referat Evaluation und Statistik (212) DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst Kennedyallee 50 53175 Bonn Tel.: +49 (0)228 882-859 [email protected] 16
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