Indikatoren-Erläuterung

Datum: 13.08.2015
Indikatoren-Erläuterung
Konzern Kommune 2012
Indikatoren-Erläuterung
Allgemeine Informationen
Kommunale Daten
Sofern nichts anderes angegeben ist, wurden die Daten am 31.12. des jeweils gewählten
Jahres erhoben. Alle Indikatoren wurden auf den Gebietsstand 01.01.2014 umgerechnet.
Gründe für fehlende Angaben bei Indikatoren (k.A.) sind unzureichende Vergleichbarkeit
wegen Gebietsstandsänderungen (s. dazu "Hinweis zu Datenausgabe") bzw. fehlende
Verfügbarkeit (s. dazu die folgende Indikatoren-Erläuterungen). Die einzelnen Indikatoren im
Wegweiser Kommune sind den unterschiedlichen Politikfeldern zugeordnet. Dabei ergeben
sich inhaltlich begründete Doppelungen, d.h. einige Indikatoren werden in mehreren
Politikfeldern ausgegeben.
Finanzen
Die kommunalen Haushaltsdaten der einzelnen Gemeinden sind nicht direkt und problemlos
miteinander vergleichbar (s. dazu "Hinweise zur Nutzung Kommunaler Haushaltsdaten"). Für
die Stadtstaaten sind mit Ausnahme der Gemeindesteuern keine Daten eingestellt, weil für sie
eine separate Darstellung der Kommunalaufgaben neben den Landesaufgaben nicht möglich
und deshalb ein fiskalischer Vergleich mit den Kommunen der Flächenbundesländer nicht
machbar ist. Die Haushaltsinformationen über die kommunalen Kernhaushalte für das Jahr
2013 beruhen zunächst auf der vorläufigen vierteljährlichen Kassenstatistik. Sie werden mit
der nächsten Aktualisierung des Wegweisers durch die Daten der Jahresrechnungsstatistik
ersetzt. Die Städte, Gemeinden und Gemeindeverbände befinden sich in einigen Ländern
weiterhin in einer Phase der Umstellung von der kameralen auf das kaufmännische
Rechnungswesen. Mit der Umstellung auf ein neues Rechnungswesen sind naturgemäß
Anlaufschwierigkeiten verbunden. Sie spiegeln sich in Meldefehlern und in der statistischen
Darstellung – z. B. in der Zuordnungspraxis – wider, aber auch im kompletten Ausfall von
Meldungen, was zur Schätzung der Ergebnisse führt. In einigen Fällen werden die Ergebnisse
von den Landesämtern aufgrund der Unsicherheiten für einzelne Jahre nur teilweise oder
überhaupt nicht freigegeben. Für eine Übergangszeit wird deshalb die kommunale
Finanzstatistik mit Unsicherheiten und Informationsdefiziten behaftet sein. Das Saarland
veröffentlicht für die Jahre 2009 bis 2012 keine Daten für kommunale Kernhaushalte. Das
Land Brandenburg veröffentlichte bis einschließlich 2010 keine Daten für Kommunen, die ihr
Rechnungswesen bereits auf die Doppik umgestellt hatten. Ab 2012 werden Daten nur für
Kommunen veröffentlicht, die bereits drei Jahre doppisch buchen. In diesen Fällen konnten
zumindest die Angaben zu den Gemeindesteuern – wie bei den Stadtstaaten -– aus der
Statistik des Realsteuervergleichs ergänzt werden. Für Nordrhein-Westfalen wurde der
Datenabruf für die Jahre 2009 bis 2011 erneut vorgenommen, um bis dahin in vielen Fällen
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nur aus der Kassenstatistik verfügbare Werte durch solche der Jahresrechnungsstatistik zu
ersetzen. Für die Jahresabschlüsse der Unternehmen wurden die Daten auf das Jahr 2012
aktualisiert. Vorläufige Daten für 2013 sind – analog der vierteljährlichen Kassenstatistik der
kommunalen Kernhaushalte – nicht verfügbar. Für die Länder Hessen und Sachsen stehen für
die kommunalen Unternehmen keine Daten der Beteiligungsunternehmen zur Verfügung.
Wegen dieser Unvollständigkeit der Daten wurde darauf verzichtet, Gesamtwerte für den
„Konzern Kommune“ zu bilden. Die für die Abgrenzung der Indikatoren gewählten
Gruppierungs- bzw. Kontonummern der Finanzstatistik oder sonstige Code-Nummern der
Abfragebögen der Schuldenstatistik und der Statistik der Jahresabschlüsse kommunaler
Unternehmen sind jeweils im Feld Berechnung zu finden.
Gesamtverschuldung je Einwohner
Aussage
Die Gemeinde/der Kreis x hatte am 31.12. im Jahr z je Einwohner im „Konzern
Kommune“ (Kernhaushalt und Auslagerungen) Schulden und Verbindlichkeiten
aus Krediten in Höhe von y Euro.
Hinweis auf
In der Gesamtverschuldung kommt die gesamte kommunale Belastung aus
Kreditverpflichtungen aller Organisationseinheiten der Gemeinde zum Ausdruck –
bei Auslagerung unabhängig von den tatsächlichen Einstandspflichten. Der
Indikator macht die Verschuldung zwischen den Gemeinden im Niveau
vergleichbar, gibt aber noch keinen Hinweis auf die Fähigkeit der Gemeinde zur
Schuldentilgung: Reiche Gemeinden können sich – bei Bedarf – höher
verschulden als arme. Ebenso ist die Verschuldung von Kernhaushalten und
Auslagerungen wie Stadtwerke und Wohnungsbaugesellschaften differenziert zu
betrachten. In letzteren kommt es darauf an, ob die Schulden zur Erhaltung der
Wettbewerbsfähigkeit dienen und ihre Tilgung sichergestellt ist. Für die
Zusammenfassung im "Konzern Kommune" wurden – zur Vermeidung von
Doppelzählungen – die Kreditverbindlichkeiten zwischen Kernhaushalt und
Auslagerungen eliminiert.
Berechnung
Kernhaushalte (Investitionskredite + Liquiditätskredite + kreditähnliche
Rechtsgeschäfte) + Investitionskredite Eigenbetriebe + Kreditschulden
Unternehmen - interne Schulden bei Eignern / Einwohner (Stichtag Einwohner:
30.06.)
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Quelle
Statistische Ämter der Länder, FORA mbH, eigene Berechnungen
Einheit
Euro/Einwohner
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Übersicht ausgewählter Indikatoren
Gesamtverschuldung je Einwohner
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