Appetit auf Regionales Was die Region jetzt braucht

Gut. MehrWert für die Region / Juli 2011
Gut für die Menschen.
Wo unser
Andere anstiften,
MehrWert wirkt Gutes zu tun
Bei den Kindern der Region – unseren
Kunden von morgen
MehrWert für die Region
finanzieren zu können. Etwa
300.000 Euro hat sie bislang für
Einzelfall- und Projekthilfen zur
Verfügung gestellt. Das Geld
stammt aus vielen kleinen und
größeren Spenden sowie den Er-
„Ohne das ehrenamtliche
Engagement der vielen
Helfer wäre das alles nicht
möglich“
„Dicke“ Spende für die Bürgerstiftung: German Rieping (Mitte) mit Kreissparkassen-Vorstand
Jürgen Brönstrup (links) und Landrat Thomas Kubendorff (rechts)
7500 Grundschülern wird der
Rücken gestärkt. Start war in
Ibbenbüren.
Schwere Schulranzen, langes Sitzen
und mangelnde Bewegung – kein
Wunder, dass jeder zweite Grundschüler über Rückenschmerzen
klagt. Deshalb stärkt der Verein
„Aktion Rückenwirbel e. V.“ den
Schülern den Rücken: Eine Physiotherapeutin bringt den Kindern
jeder Klasse vier einfache Übungen
bei. Diese können sie – wie das
tägliche Zähneputzen – in den
Alltag integrieren. So halten die
Kleinen ihren Rücken fit und gesund. Das findet die Kreissparkasse
stark und unterstützt die Aktion
für über 7500 Schüler in ihrem
Geschäftsgebiet mit mehr als
10.000 Euro.
www.aktion-rueckenwirbel.de
JeKi – das klingt gut:
jedem Kind ein Instrument
Als er nach Jahrzehnten erfolgreicher unternehmerischer Tätigkeit
vor elf Jahren in den Ruhestand
ging, hatte German Rieping „eigentlich keine konkreten Pläne
für das Rentnerleben“. Sein Tag
aber ist heute trotzdem so ausgefüllt wie ehedem. Denn der ehemalige Verleger der Ibbenbürener
Volkszeitung „stiftet Menschen
an, Gutes zu tun“. Seit ihrer
Gründung im Herbst 2000 ist
Rieping Vorsitzender der Bürgerstiftung Tecklenburger Land.
Gemeinnützig, überkonfessionell
und von anderen Organisationen
unabhängig hilft sie dort, wo
„Not am Mann oder der Frau ist“,
so der 76-Jährige. Das geschieht
auf zwei Wegen. Zum einen gibt
die Bürgerstiftung Menschen, die
Hilfe brauchen, direkte finanzielle
Unterstützung. Zum anderen hat
sie verschiedene Projekte ins Leben gerufen, die Kinder schon im
Vorschulalter stark machen, benachteiligten Jugendlichen Zukunftsperspektiven geben oder
alte Menschen Zuwendung erfahren lassen. Was Rieping dabei immer wieder berührt, ist die „große
Hingabe“, mit der die vielen ehrenamtlichen Helfer tätig sind.
„Ohne ihr Engagement wäre das
alles nicht möglich.“ Dennoch
braucht die Bürgerstiftung natürlich auch Mittel, um ihre Arbeit
trägen aus dem Stiftungskapital.
Das Stiftungskapital selbst soll, so
Rieping, „auf ewig erhalten bleiben, damit der Stiftungszweck
auch dauerhaft gewährleistet ist“.
623.000 Euro haben 188 Privatpersonen, Unternehmen und Vereine bis heute an gebundenem
Kapital gestiftet. Und es soll noch
mehr werden, wünscht sich der Vorsitzende der Bürgerstiftung Tecklenburger Land. Riepings Ziel sind
eine Million Euro. So bleibt denn
sein Tag auch künftig damit ausgefüllt, ehrenamtliche Helfer, Förderer und Stifter zu gewinnen, um
Menschen in Not helfen zu können.
www.buergerstiftungtecklenburgerland.de
Wer unsere Fragen richtig beantwortet, kann sich demnächst etwas Feines
gönnen: Wir verlosen Einkaufsgutscheine im Wert von insgesamt 800 Euro!
Ein Instrument erlernen ist positiv für Intellekt, soziale Kompetenz und die gesamte Persönlichkeit. Viele gute Gründe für
die Kreissparkasse, sich hier zu
engagieren.
Jedem Kind ein Instrument – ist
eine Fördermaßnahme zur musikalischen Früherziehung des Landes
NRW. In Greven und Steinfurt
setzte man jeweils ein Pilotprojekt
dazu in den Musikschulen auf. Die
Kreissparkasse unterstützte nicht
nur diese, sondern auch die drei
Impressum:
Herausgeber: Kreissparkasse Steinfurt
weiteren öffentlichen Musikschulen
der Region finanziell. Gut investiertes Geld, mit dem viele Kinder an Instrumente herangeführt
werden. Gut investiert auch von
den Anlegern des KinderGlückZertifikats: Je 1000 angelegten
Euro stellte die Kreissparkasse einen Betrag für das Projekt bereit;
insgesamt 41.000 Euro. Und gut
investiert für die Region, die so
ihr Spektrum kultureller Förderung verbreiterte und die Basis
für künftige Erfolge musikalischer Talente legte.
V.i.S.d.P.:
Markus Bischoff-Wittrock
Karl Derikartz,
Vorstandsvorsitzender
Kreissparkasse Steinfurt
Ein Gewinn für die ganze Region: die Kreissparkasse
Wir sind keine Bank, wie jede andere. Sondern eine Bank, die sich für ihre Kunden und die Region einsetzt.
Denn die Kreissparkasse gehört sozusagen der Region und ihren Bürgern und ist in deren öffentlichem Auftrag
aktiv. Dabei geht es nicht nur um Geld – es geht um mehr: um Sie als Mensch, um die Wirtschaft und die
Umwelt hier vor Ort. Kurz – um das Prinzip MehrWert.
Gut für die Wirtschaft.
Mehr als 155 Jahre sind wir für
die Menschen und Unternehmen
hier vor Ort als regionale Universalbank aktiv. Uns ist es wichtig,
den regionalen Wirtschaftskreislauf aktiv mitzugestalten, damit
es uns allen gut geht.
Gut für die Umwelt.
Mit auf die Region zugeschnittenen Produkten tragen wir zur Finanzierung ökologisch sinnvoller
und klimafreundlicher Projekte
bei. Wir wollen, dass auch unsere
Kinder eine Umwelt zum Leben
vorfinden.
„Weitsichtige Unternehmen, engagierte Menschen und
bewusstere Energienutzung bringen uns alle voran. Gut,
wenn ein verlässlicher Partner dies unterstützt.“ Der
Sparkassenvorstand spricht Klartext. > Seite 2
Ibbenbüren: flüssiges Gold
Vom Firmengründer zur Nr. 1
bei Rapsöl – gewachsen mit uns.
Klima und Geldbeutel schonen
Tipps vom Energieberater –
staatliche Fördergelder über uns.
„Grüne“ Geldanlage
Gut für ein sauberes Gewissen
und regionale Projekte.
Anstiften, Gutes zu tun
> Seite 2
> Seite 3
> Seite 3
> Seite 4
Das Ehrenamt verdient Öffentlichkeit – Beispiel einer Bürgerstiftung.
Appetit auf Regionales
Ausgezeichnete Lebensmittel – ein neues Siegel verbürgt die Herkunft
Kreissparkasse
Steinfurt
Ausbildung oder
Studium für eine
sichere Zukunft
German Rieping
Wissen, gewinnen, shoppen
Projektstart in Steinfurt: 31 Grundschüler der Marienschule in Steinfurt – Borghorst mit ihren
Instrumenten
Was die Region
jetzt braucht
Bürgerstiftung Tecklenburger Land hilft Menschen in Not
Aktion Rückenwirbel e. V. –
aufrecht durchs Leben gehen
Mit Krone, Palme, Schraube und Medaille zu einem gesunden Rücken. Grundschüler aus LotteWersen mit Physiotherapeutin Ulrike Kuhn
Gut.
Meinung
Gut für die Menschen.
Die Einlagen unserer Kunden
fließen zurück in die örtliche
Wirtschaft. Unsere Gewinne
gehen nicht an Aktionäre oder
Genossen, sondern z. B. an
kulturelle und soziale Aktivitäten vor Ort.
Karte weg? Gerne können Sie auch im Internet teilnehmen unter www.prinzip-mehrwert.de
Was habe ich eigentlich im
Einkaufskorb? Wo kommt es
her? Was ist drin? Immer mehr
Verbraucher achten darauf.
Den Preis beschädigter Ökosysteme, abgepresster Billiglöhne
und irrwitziger Transportwege
wollen sie nicht mehr bezahlen.
Bei Lebensmitteln greifen Konsumenten immer öfter zu Waren
mit der Auszeichnung „Aus der
Region“. Denn kurze Wege
von Produzenten zu Händlern
schützen die Umwelt. Zudem genießen heimische Unternehmen
hohes Vertrauen in puncto Qualität und Arbeitsbedingungen.
Nachbarschaft verbindet eben.
Um die regionale Herkunft ihrer
Produkte zu betonen, schlossen
sich jetzt heimische Firmen zum
Netzwerk Münsterland Qualität
zusammen.
Am Siegel erkennen Sie sofort
ausgewählte Erzeugnisse, die
hier in der Region maßgeblich
produziert oder veredelt wurden.
Das sichert Arbeitsplätze in unserer Landwirtschaft sowie in den
vielen Betrieben.
Weiterer positiver Aspekt: Das
Geld bleibt hier in der Region
– statt in die Kassen der Multis
zu fließen. Das deckt sich mit
3 Fragen, 10 Preise:
Gewinnen Sie mit der Kreissparkasse.
Wissen, gewinnen und mit
Einkaufsgutscheinen im Wert
von insgesamt 800 Euro in der
Region shoppen.
Gut für den heimischen Wirtschaftskreislauf, dass wir ihn in
Schwung halten. Selbst dieses
Gewinnspiel leistet einen kleinen
Beitrag: Wir spenden Gutscheine
und in der Region profitiert der
Handel. Teilnahme auch unter
www.prinzip-mehrwert.de möglich!
> Teilnahmekarte auf Seite 4
Was steckt hinter unserem Prinzip MehrWert?
Was haben Sie davon; wie profitiert der Kreis und alle die hier leben?
Mehr lesen Sie auf diesen Seiten und unter www.prinzip-mehrwert.de
der Geschäftsphilosophie der
Sparkassen. Auch sie stärken den
regionalen Wirtschaftskreislauf
und sind für Unternehmen wie
für Privatkunden da. Somit
unterstützen die Sparkassen im
Münsterland unter Federführung
der Kreissparkasse Steinfurt das
Netzwerk Münsterland Qualität
in vielen Bereichen.
www.muensterland-qualitaet.de
Jetzt aber los in Richtung Zukunft: Schulabgängern des Jahres
2012 bietet die Kreissparkasse
die Chance auf einen qualifizierten Ausbildungsplatz oder ein
duales Bachelor-Studium. Junge
Menschen können sich bei ihr zu
Bankkaufleuten oder Kaufleuten
für Versicherungen und Finanzen
ausbilden lassen bzw. ein duales
Studium beginnen. Dafür sollten
sie sich bis spätestens 15. Juli
2011 online bewerben. Ausführliche Infos, Anleitungen und die
Onlinebewerbung gibt es unter
www.ksk-steinfurt.de im Internet. Die Kreissparkasse ist traditionell einer der größten Ausbildungsbetriebe im Kreis Steinfurt
und stellt für 2012 insgesamt 30
neue Ausbildungsplätze bereit.
Ihre „Azubis“ überzeugen regelmäßig durch überdurchschnittliche Leistungen.
Sie tun Gutes? Dann berichten Sie uns darüber.
Schicken Sie uns Ihr Projekt,
Ihre Aktion, Ihr Engagement
mit einer Kurzbeschreibung!
Wir berichten in unserem Sparkassenmagazin „Gut.“ darüber.
Engagieren Sie sich für die Umwelt? Für einen sozialen Zweck?
Oder hatten Sie eine Geschäfts-
idee, die Arbeitsplätze sicherte
oder neue schuf? Dann schicken
Sie Ihr Projekt ein. Wir bieten
engagierten Bürgern eine Bühne,
sich und ihr Projekt vorzustellen.
In einer der nächsten Ausgaben
von „Gut.“ Anmelden unter
www.prinzip-mehrwert.de
Prinzip MehrWert:
Gut für die Wirtschaft.
Gut für die Umwelt.
Gut für die Menschen.
Gut. MehrWert für die Region / Juli 2011
Gut für die Wirtschaft.
Mit „flüssigem Gold“ zur Nr. 1
Feinnussiges Kernöl aus Ibbenbüren erobert die Regale
Ideen schaffen Arbeitsplätze. Und Dr. Michael Raß ist
ein Mann voller Ideen. Vor
zehn Jahren gründete er die
Teutoburger Ölmühle. Heute
beschäftigt das Unternehmen
75 Mitarbeiter und ist Deutschlands Nr. 1 für kaltgepresste
Raps- und Sonnenblumenöle.
Bundesweit stehen die vielfach
ausgezeichneten PremiumKernöle aus Ibbenbüren
inzwischen ganz vorne in den
Regalen von Supermärkten und
Fachhandel.
Einer der Gründe für den Siegeszug des „flüssigen Goldes“ ist sein
mildnussiger Geschmack, der
von Feinschmeckern besonders
geschätzt wird. Und den „kann“
allein die Teutoburger Ölmühle.
Denn nur bei ihr wird die Saat
vor der Pressung geschält und
lediglich der goldgelbe Kern zu
hochwertigem Kernöl gepresst.
Die in der Schale enthaltenen
Bitterstoffe gelangen so nicht ins
Öl. Auch die Kaltpressung unterscheidet sich von herkömmlichen
Verfahren. Dadurch bleiben
Vitamine, Antioxidantien und der
Dr. Michael Raß – Gründer und Geschäftsführer der Teutoburger Ölmühle
inzwischen berühmte feinnussige
Geschmack voll erhalten. Dieses
innovative und patentierte Herstellungsverfahren ist in mehrjähriger Forschung an der Uni Essen
gemeinsam von Dr. Michael Raß
und Dr. Christian Schein, mit
dem er später die Teutoburger
Ölmühle gründete, entwickelt
worden. „Eigentlich war es gar
nicht geplant, Unternehmer zu
werden“, erinnert sich Raß. Dass
es anders kam, ist das „Verdienst“
der Lebensmittelindustrie. Sie
hielt das umweltfreundliche Herstellungsverfahren für „großtechnisch nicht umsetzbar“. Deshalb
nahm der junge Wissenschaftler
das Heft selbst in die Hand.
Aber auch aus dem erfolgreichen
Wachstum der Teutoburger Öl-
mühle wäre beinahe nichts geworden. Diesmal war es eine große
Geschäftsbank, die Raß’ Ideen
durchkreuzte. Ihr erschienen die
mit einem weiteren Wachstum
seines Unternehmens verbundenen Risiken zu groß. „Zum Glück
aber ist dann die Kreissparkasse
eingesprungen. Ohne sie wären
unser Erfolg und die Schaffung so
vieler Arbeitsplätze kaum möglich
gewesen“, freut sich Raß, dem
der persönliche Draht zu seiner
Hausbank wichtig ist. Bei der
Kreissparkasse sei man offen für
neue Ideen, kenne das Unternehmen und seine Märkte. „Und
alle Entscheider sitzen hier vor
Ort und nicht fernab in einer der
Finanzmetropolen.“
www.teutoburger-oelmuehle.de
Eine Idee in die Strümpfe gebracht
Fertigung in Serbien sichert Arbeitsplätze in Borghorst
Borghorster Atair GmbH hat
sich in den vergangenen 25
Jahren zu einem der führenden
deutschen Strumpfhersteller
und -anbieter entwickelt.
In 25 Jahren zum führenden Strumpfhersteller:
Atair-Geschäftsführer Reiner Baumbach und
Günter Hacke
Mehr als 60 Millionen Paar
Strümpfe und Socken gehen
Jahr für Jahr von Borghorst
in viele Länder Europas. Man
findet sie heute in den Filialen
nahezu aller großen Handelsketten, Drogeriemärkte und
Kaufhäuser als so genannte
Handelsmarken, aber auch im
Fachhandel unter Topmarken
wie „Tom Tailor“, „Bugatti“
oder „Camel active“. Denn die
Ihr Erfolgsrezept: Das mittelständische Unternehmen liefert seinen Kunden mehr als nur Qualitätsware. Es entwickelt für sie
jeweils eigene Kollektionen und
komplette Vermarktungskonzepte – von der exklusiven Ausstattung über den Service bis zur
Präsentation in den Geschäften.
Atair-Geschäftsführer Reiner
Baumbach: „Diese Idee, die sich
bei Lebensmitteln schon lange bewährt hatte, haben wir auch in
die Strümpfe gebracht.“ Etwa 80
Prozent des Umsatzes werden mit
den Marken für Handelsketten gemacht, der Rest mit Lizenz- und
eigenen Labels.
Erdacht wird das alles von Designern und Marketingspezialisten in
Borghorst. Hier befindet sich auch
das Zentrallager mit dem Logistikzentrum, in dem die Lieferungen für etwa 22.000 Verkaufsstellen zusammengestellt werden. In
Borghorst schlägt das Herz von
Atair, 60 Menschen sind hier beschäftigt. Hergestellt werden die
Strümpfe und Socken in einem
Werk im Süden Serbiens, das Atair
2006 übernommen hat. „Die eigene Fertigung dort sichert die
Arbeitsplätze hier“, betont Baumbach, dem diese Wechselwirkung
ebenso wichtig ist wie der Kreissparkasse. Sie begleitet das Borghorster Unternehmen von Anfang an – auch jenseits der Grenzen.
„Die Sparkasse war unsere Gründerbank und ist noch heute die
Hausbank von Atair“, betont
Baumbach. Denn auch ein Unternehmen, das europaweit unterwegs sei, brauche professionelle
Unterstützung und das Vertrauen
von nebenan. www.atair.de
Was die
Region jetzt
braucht
Gut. MehrWert für die Region / Juli 2011
Energie immer teurer –
da hilft nur noch sparen
Praktische Tipps von Energieberater Andreas Holtgrave
Starke Unternehmen, engagierte
Menschen, sinnvoller Umgang
mit der Energie sind mehr denn je
gefragt – und verlässliche Partner.
Karl Derikartz steht dazu.
Sie ist schon fast vergessen,
die Finanz- und Wirtschaftskrise. Denn die Konjunktur
in unserer Region brummt.
Der Vorstandsvorsitzende der
Kreissparkasse Steinfurt Karl
Derikartz ist davon überzeugt,
dass dies vielen Menschen zu
verdanken ist.
„Besonnene Unternehmer hielten
in der Krise ihre Arbeitskräfte.
Und sie investierten zur richtigen
Zeit. Auch dank der Politik, die
die richtigen Rahmenbedingungen schuf; etwa mit Kurzarbeitergeld und Investitionsanreizen.
Hier setzt die rekordverdächtige
Höhe an bereitgestellten Krediten
durch die Sparkasse an heimische
Firmen ein beeindruckendes
Zeichen“, konstatiert Derikartz.
Dieser Mut, in unsicheren Zeiten
zu investieren, sichere heute auch
den Arbeitnehmern vor Ort ihr
Einkommen – und damit auch
zahlreichen Privatkunden der
Kreissparkasse.
Doch auch die „weichen Faktoren“ einer Region beeinflussen
die Wirtschaftskraft maßgeblich.
So käme es eben nicht nur auf
Unternehmer an. Sondern auch
auf möglichst viele Menschen, die
sich ehrenamtlich in den Dienst
ihrer Mitmenschen stellen, lobt
der Vorstandsvorsitzende. „Ich bin
überzeugt davon, dass wir Menschen vor allem dort gerne leben,
wo wir uns geborgen und verstanden fühlen“, ergänzt er. Im ganzen Geschäftsgebiet gäbe es eine
Vielzahl von Projekten, Aktiven
und nennenswerten Initiativen.
Allen sei gemeinsam, dass mit
viel ehrenamtlicher Tatkraft und
persönlichem Einsatz Gutes getan
werde. „Auch hier tragen wir
gerne unsere Verantwortung und
finanzieren aus unseren Gewinnen solche Vorhaben. So stützt
die Kreissparkasse auch diesen
wichtigen Pfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs einer Region. Das
kommt letztlich allen Menschen
zugute.“
„Es zählt nicht nur
das Geld, sondern
der Zweck, in den
es investiert wird“
Nicht erst seit Fukushima betont
Derikartz, wie wichtig auch der
Umgang mit der Umwelt ist. Gerade hier trage jeder selbst seinen
persönlichen Teil an Verantwortung, bemerkt der Chef von über
800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Da die nicht verbrauchte
Energie die beste Rendite erziele,
solle jeder im eigenen Haushalt
beginnen. Dass dies passiere,
zeigten die weiterhin kräftig
steigenden Kreditfinanzierungen
für Modernisierungen über die
Kreissparkasse. „Es wird massiv
in Einsparungen investiert“, stellt
der Institutsvorstand fest und
ergänzt: „So wie für den Erfolg
der Kreissparkasse die Gemeinschaft der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verantwortlich ist, so
lebt und wächst eine Region nur
durch das vielfältige Engagement
Vieler. Seit über 155 Jahren mit
der Region fest verbunden, übernimmt die Sparkasse Verantwortung, engagiert sich finanziell und
durch ehrenamtliches Wirken
des Personals. Diese Verantwortung zu leben, ist Teil unserer
Geschäftsphilosophie – und jeder
Kunde hat seinen Anteil daran.“
Es zähle eben nicht nur das Geld,
sondern der Zweck, in den es
investiert werde. „Wenn unser
Handeln Menschen ermutigen,
unterstützen und begleiten kann,
sich füreinander einzusetzen,
dann lebt es sich auch zukünftig
gut in unserer Region.“
Gut für die Umwelt.
Kein Ende in Sicht – die Preise
für Strom, Öl und Gas gehen
immer weiter nach oben. Da
gibt es nur eines: Energie sparen. Das schont den Geldbeutel
und zugleich auch die Umwelt.
Viele wollen das. Deshalb hat
Andreas Holtgrave jetzt noch
mehr zu tun als ohnehin schon.
Denn der Diplom-Physiker ist
Energieberater der Verbraucherzentrale in Ibbenbüren.
„Der erste Schritt zum Sparen ist
ein Energie-Check“, sagt er. Denn
wer den Verbrauch reduzieren
will, muss ihn erst einmal kennen.
Es macht also Sinn, in regelmäßigen Abständen den Zählerstand
zu notieren. Das entlarvt die
Schwachstellen der Haustechnik, am Gebäude und auch im
eigenen Verhalten. „Niemand
muss im Dunklen sitzen, auf den
Fernsehabend und auf Komfort verzichten“, gibt Holtgrave
Entwarnung. Denn schon durch
kleine Gewohnheitsänderungen
lässt sich der Stromkonsum kräftig verringern. So bleibt in vielen
Haushalten der PC meist den
ganzen Tag eingeschaltet. „Vor
allem die beliebten Spiele-PCs
sind heute der mit Abstand größte
Stromfresser“, berichtet der Sparexperte.
Auf das Energielabel achten
Das Stromsparen fängt beim Kauf
eines Elektrogerätes an. Geiz kann
da ganz schön teuer werden. „Bei
der Entscheidung für den Fernseher, die Waschmaschine oder ei-
nen Kühlschrank sollte man nicht
nur auf den Preis, sondern auch
auf das Energielabel schauen“, rät
der Energieberater. Denn nur zu
oft entpuppe sich das vermeintliche Schnäppchen als Stromsauger.
Das, was man beim Kauf gespart
habe, zahle man dann durch
hohen Stromverbrauch mehr als
drauf. „Die Effizienzklasse A+
oder A++ sollte ein Gerät daher
schon haben.“
„Bei der EnergieSparkasse kennt man alle
öffentlichen Fördertöpfe und hilft“
Überhaupt nichts hält Holtgrave davon, jetzt bei großer Hitze
Haus oder Wohnung mit einer
mobilen „Klimaanlage“ aus dem
Baumarkt zu kühlen. „Auch Geräte einer günstigen Effizienzklasse
brauchen unglaublich viel Strom
und bringen nicht viel.“ Einfacher, billiger und nicht minder
Dächer verzweifelt gesucht
Heimische Solarstrom-Produktion soll ausgebaut werden
schaft produzieren Sonnenstrom und reduzieren so den
Ausstoß klimaschädlicher Gase
nachhaltig. Wie viel, das kann
man täglich auf der Internetseite www.br-solar.de ablesen. Die
Energie beschert den Anteilseignern über viele Jahre eine
stattliche Rendite mit begrenztem Risiko.
Der Klimawandel bedroht
unseren Globus. Im Kampf
gegen die Erderwärmung engagieren sich deshalb immer
mehr Menschen für den Ausbau der erneuerbaren Energien – auch mit eigenem Geld.
Weltweit schießen Windkraftund Solaranlagen wie Pilze aus
dem Boden. „Doch die meisten
würden lieber in ein Klimaprojekt in ihrer Nachbarschaft
investieren“, beobachtet Dieter
Ruhe schon seit Langem. Der
Elektroingenieur aus Hörstel
gründete daher die B&R Solar
GmbH, die im Umkreis seiner
Heimatgemeinde kleinere Fotovoltaikanlagen auf „fremden“
Dächern errichten lässt. Erwerb und Betrieb der Anlagen
erfolgen jeweils durch eigene
Gesellschaften, an denen mehr
als 40 klimabewusste Menschen
aus der Region für „kleines
Geld“ beteiligt sind.
Schon sechs solcher Bürgersolarkraftwerke in der Nachbar-
Weitere Projekte sollen jetzt
folgen. „Das Interesse ist riesig“, so Ruhe. Sein Problem:
„Derzeit fehlt es an Dächern
für neue Anlagen.“ Geeignet
dafür sind mindestens 300
Quadratmeter große, südlich
ausgerichtete Flächen. Eigentümer, die Dächer ihrer Immobilien für die Erzeugung von
Sonnenstrom zur Verfügung
stellen, unterstützen damit den
Kampf gegen den Klimawandel
und erhalten überdies dafür
Miete. Eine echte Win-winSituation für alle – vor allem
aber für das Klima.
www.br-solar.de
wirksam sei es, tagsüber die
Rollläden runter- und die Markise
auszufahren und nur nachts sowie
frühmorgens die dann kühle Luft
reinzulassen.
Heizkosten halbieren
Dass sich Gebäude im Sommer
so stark aufheizen, hat meist
die gleiche Ursache, die in
der kalten Jahreszeit für hohe
Heizkosten verantwortlich
ist – unzureichende Dämmung. Holtgrave: „Die meiste
Energie wird durch Heizen
und die Warmwasserbereitung
verbraucht.“ Vor allem in
Altbauten, die energetisch noch
nicht auf Vordermann gebracht
worden sind, bekommt man
das zu spüren. „Doch durch
eine Dämmung von Wänden,
Dach und Keller, den Einbau
neuer Fenster und eine moderne Heizungsanlage kann
der Energiebedarf für Heizung
und warmes Wasser locker um
mindestens die Hälfte verringert werden“, so der Fachmann.
Wo die Schwachstellen eines
Gebäudes liegen und welche
Maßnahmen sinnvoll sind,
ermitteln Energieberater, wenn
sie es vom Keller bis zum Dach
unter die Lupe nehmen. Dann
weiß man in etwa auch schon,
wie groß der Aufwand ist, mit
dem zu rechnen ist.
Staatliche Fördermittel
Denn eine energetische Sanierung,
die auch der Werterhaltung einer
Immobilie dient, kostet natürlich
zunächst einmal Geld. Das aber
ist schnell wieder „drin“. Zumal
auch der Staat solche Investitionen
erheblich erleichtert. Die staatliche KfW-Förderbank hilft mit
erheblich zinsverbilligten Darlehen
oder Zuschüssen. Dazu muss
das Gebäude jetzt nicht einmal
mehr „auf einen Schlag“ komplett saniert werden, denn gefördert werden auch einzelne Maßnahmen. Bei der Kreissparkasse
kennt man alle öffentlichen
„Fördertöpfe“ und hilft bei der
Beantragung der Mittel. Denn
sie ist eine EnergieSparkasse.
Jede Menge Tipps zur Ermittlung Ihres Energieverbrauchs,
zum sparsamen Umgang mit
Energie und auch dazu, wie
Sie Ihr Geld nicht länger verheizen, gibt es unter
www.ksk-steinfurt.de/
energiesparkasse
im Internet.
Und einen Energieberater in
Ihrer Nähe finden Sie unter
www.hausimglueck.info
per Mausklick.
Mit der Geldanlage
das Klima schützen
Das ist ihr MehrWert für die
Region: Die Kreissparkasse stellt
sich ihrer wirtschaftlichen, sozialen und auch ihrer ökologischen
Verantwortung. Als eines der
ersten Finanzinstitute hat sie im
vergangenen Jahr eine „grüne“
Geldanlage angeboten. Anleger,
die zwischen 500 und 50.000
Euro längerfristig in den neuen
„KlimaGut-Brief“ der Kreissparkasse investieren, bekommen
dafür mehr als attraktive Zinsen,
die sogar noch jährlich steigen.
Sie haben auch die Garantie, dass
die Kreissparkasse das Geld ausschließlich für die Finanzierung
von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Kreis Steinfurt
verwendet.
Um sicherzustellen, dass genügend Ökoprojekte zur Finanzierung anstehen, wird der „KlimaGut-Brief“ nur jeweils zeitlich
befristet angeboten. Und das mit
großem Erfolg: In diesem und im
vergangenen Frühjahr sind darin
insgesamt mehr als 13 Millionen
Euro angelegt worden. Das Geld
wird von der Kreissparkasse für
die Errichtung u.a. von Fotovoltaik-, Biomasse- und Biogasanlagen sowie für Maßnahmen zur
energetischen Sanierung bereitgestellt. Davon profitieren nicht
nur die Umwelt und das Klima.
Da solche Projekte meist von
heimischen Betrieben realisiert
werden, sichern sie auch Arbeitsplätze hier vor Ort.