Gut. MehrWert für die Region / Juli 2011 Gut für die Menschen. Wo unser Andere anstiften, MehrWert wirkt Gutes zu tun Bei den Kindern der Region – unseren Kunden von morgen MehrWert für die Region finanzieren zu können. Etwa 300.000 Euro hat sie bislang für Einzelfall- und Projekthilfen zur Verfügung gestellt. Das Geld stammt aus vielen kleinen und größeren Spenden sowie den Er- „Ohne das ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer wäre das alles nicht möglich“ „Dicke“ Spende für die Bürgerstiftung: German Rieping (Mitte) mit Kreissparkassen-Vorstand Jürgen Brönstrup (links) und Landrat Thomas Kubendorff (rechts) 7500 Grundschülern wird der Rücken gestärkt. Start war in Ibbenbüren. Schwere Schulranzen, langes Sitzen und mangelnde Bewegung – kein Wunder, dass jeder zweite Grundschüler über Rückenschmerzen klagt. Deshalb stärkt der Verein „Aktion Rückenwirbel e. V.“ den Schülern den Rücken: Eine Physiotherapeutin bringt den Kindern jeder Klasse vier einfache Übungen bei. Diese können sie – wie das tägliche Zähneputzen – in den Alltag integrieren. So halten die Kleinen ihren Rücken fit und gesund. Das findet die Kreissparkasse stark und unterstützt die Aktion für über 7500 Schüler in ihrem Geschäftsgebiet mit mehr als 10.000 Euro. www.aktion-rueckenwirbel.de JeKi – das klingt gut: jedem Kind ein Instrument Als er nach Jahrzehnten erfolgreicher unternehmerischer Tätigkeit vor elf Jahren in den Ruhestand ging, hatte German Rieping „eigentlich keine konkreten Pläne für das Rentnerleben“. Sein Tag aber ist heute trotzdem so ausgefüllt wie ehedem. Denn der ehemalige Verleger der Ibbenbürener Volkszeitung „stiftet Menschen an, Gutes zu tun“. Seit ihrer Gründung im Herbst 2000 ist Rieping Vorsitzender der Bürgerstiftung Tecklenburger Land. Gemeinnützig, überkonfessionell und von anderen Organisationen unabhängig hilft sie dort, wo „Not am Mann oder der Frau ist“, so der 76-Jährige. Das geschieht auf zwei Wegen. Zum einen gibt die Bürgerstiftung Menschen, die Hilfe brauchen, direkte finanzielle Unterstützung. Zum anderen hat sie verschiedene Projekte ins Leben gerufen, die Kinder schon im Vorschulalter stark machen, benachteiligten Jugendlichen Zukunftsperspektiven geben oder alte Menschen Zuwendung erfahren lassen. Was Rieping dabei immer wieder berührt, ist die „große Hingabe“, mit der die vielen ehrenamtlichen Helfer tätig sind. „Ohne ihr Engagement wäre das alles nicht möglich.“ Dennoch braucht die Bürgerstiftung natürlich auch Mittel, um ihre Arbeit trägen aus dem Stiftungskapital. Das Stiftungskapital selbst soll, so Rieping, „auf ewig erhalten bleiben, damit der Stiftungszweck auch dauerhaft gewährleistet ist“. 623.000 Euro haben 188 Privatpersonen, Unternehmen und Vereine bis heute an gebundenem Kapital gestiftet. Und es soll noch mehr werden, wünscht sich der Vorsitzende der Bürgerstiftung Tecklenburger Land. Riepings Ziel sind eine Million Euro. So bleibt denn sein Tag auch künftig damit ausgefüllt, ehrenamtliche Helfer, Förderer und Stifter zu gewinnen, um Menschen in Not helfen zu können. www.buergerstiftungtecklenburgerland.de Wer unsere Fragen richtig beantwortet, kann sich demnächst etwas Feines gönnen: Wir verlosen Einkaufsgutscheine im Wert von insgesamt 800 Euro! Ein Instrument erlernen ist positiv für Intellekt, soziale Kompetenz und die gesamte Persönlichkeit. Viele gute Gründe für die Kreissparkasse, sich hier zu engagieren. Jedem Kind ein Instrument – ist eine Fördermaßnahme zur musikalischen Früherziehung des Landes NRW. In Greven und Steinfurt setzte man jeweils ein Pilotprojekt dazu in den Musikschulen auf. Die Kreissparkasse unterstützte nicht nur diese, sondern auch die drei Impressum: Herausgeber: Kreissparkasse Steinfurt weiteren öffentlichen Musikschulen der Region finanziell. Gut investiertes Geld, mit dem viele Kinder an Instrumente herangeführt werden. Gut investiert auch von den Anlegern des KinderGlückZertifikats: Je 1000 angelegten Euro stellte die Kreissparkasse einen Betrag für das Projekt bereit; insgesamt 41.000 Euro. Und gut investiert für die Region, die so ihr Spektrum kultureller Förderung verbreiterte und die Basis für künftige Erfolge musikalischer Talente legte. V.i.S.d.P.: Markus Bischoff-Wittrock Karl Derikartz, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Steinfurt Ein Gewinn für die ganze Region: die Kreissparkasse Wir sind keine Bank, wie jede andere. Sondern eine Bank, die sich für ihre Kunden und die Region einsetzt. Denn die Kreissparkasse gehört sozusagen der Region und ihren Bürgern und ist in deren öffentlichem Auftrag aktiv. Dabei geht es nicht nur um Geld – es geht um mehr: um Sie als Mensch, um die Wirtschaft und die Umwelt hier vor Ort. Kurz – um das Prinzip MehrWert. Gut für die Wirtschaft. Mehr als 155 Jahre sind wir für die Menschen und Unternehmen hier vor Ort als regionale Universalbank aktiv. Uns ist es wichtig, den regionalen Wirtschaftskreislauf aktiv mitzugestalten, damit es uns allen gut geht. Gut für die Umwelt. Mit auf die Region zugeschnittenen Produkten tragen wir zur Finanzierung ökologisch sinnvoller und klimafreundlicher Projekte bei. Wir wollen, dass auch unsere Kinder eine Umwelt zum Leben vorfinden. „Weitsichtige Unternehmen, engagierte Menschen und bewusstere Energienutzung bringen uns alle voran. Gut, wenn ein verlässlicher Partner dies unterstützt.“ Der Sparkassenvorstand spricht Klartext. > Seite 2 Ibbenbüren: flüssiges Gold Vom Firmengründer zur Nr. 1 bei Rapsöl – gewachsen mit uns. Klima und Geldbeutel schonen Tipps vom Energieberater – staatliche Fördergelder über uns. „Grüne“ Geldanlage Gut für ein sauberes Gewissen und regionale Projekte. Anstiften, Gutes zu tun > Seite 2 > Seite 3 > Seite 3 > Seite 4 Das Ehrenamt verdient Öffentlichkeit – Beispiel einer Bürgerstiftung. Appetit auf Regionales Ausgezeichnete Lebensmittel – ein neues Siegel verbürgt die Herkunft Kreissparkasse Steinfurt Ausbildung oder Studium für eine sichere Zukunft German Rieping Wissen, gewinnen, shoppen Projektstart in Steinfurt: 31 Grundschüler der Marienschule in Steinfurt – Borghorst mit ihren Instrumenten Was die Region jetzt braucht Bürgerstiftung Tecklenburger Land hilft Menschen in Not Aktion Rückenwirbel e. V. – aufrecht durchs Leben gehen Mit Krone, Palme, Schraube und Medaille zu einem gesunden Rücken. Grundschüler aus LotteWersen mit Physiotherapeutin Ulrike Kuhn Gut. Meinung Gut für die Menschen. Die Einlagen unserer Kunden fließen zurück in die örtliche Wirtschaft. Unsere Gewinne gehen nicht an Aktionäre oder Genossen, sondern z. B. an kulturelle und soziale Aktivitäten vor Ort. Karte weg? Gerne können Sie auch im Internet teilnehmen unter www.prinzip-mehrwert.de Was habe ich eigentlich im Einkaufskorb? Wo kommt es her? Was ist drin? Immer mehr Verbraucher achten darauf. Den Preis beschädigter Ökosysteme, abgepresster Billiglöhne und irrwitziger Transportwege wollen sie nicht mehr bezahlen. Bei Lebensmitteln greifen Konsumenten immer öfter zu Waren mit der Auszeichnung „Aus der Region“. Denn kurze Wege von Produzenten zu Händlern schützen die Umwelt. Zudem genießen heimische Unternehmen hohes Vertrauen in puncto Qualität und Arbeitsbedingungen. Nachbarschaft verbindet eben. Um die regionale Herkunft ihrer Produkte zu betonen, schlossen sich jetzt heimische Firmen zum Netzwerk Münsterland Qualität zusammen. Am Siegel erkennen Sie sofort ausgewählte Erzeugnisse, die hier in der Region maßgeblich produziert oder veredelt wurden. Das sichert Arbeitsplätze in unserer Landwirtschaft sowie in den vielen Betrieben. Weiterer positiver Aspekt: Das Geld bleibt hier in der Region – statt in die Kassen der Multis zu fließen. Das deckt sich mit 3 Fragen, 10 Preise: Gewinnen Sie mit der Kreissparkasse. Wissen, gewinnen und mit Einkaufsgutscheinen im Wert von insgesamt 800 Euro in der Region shoppen. Gut für den heimischen Wirtschaftskreislauf, dass wir ihn in Schwung halten. Selbst dieses Gewinnspiel leistet einen kleinen Beitrag: Wir spenden Gutscheine und in der Region profitiert der Handel. Teilnahme auch unter www.prinzip-mehrwert.de möglich! > Teilnahmekarte auf Seite 4 Was steckt hinter unserem Prinzip MehrWert? Was haben Sie davon; wie profitiert der Kreis und alle die hier leben? Mehr lesen Sie auf diesen Seiten und unter www.prinzip-mehrwert.de der Geschäftsphilosophie der Sparkassen. Auch sie stärken den regionalen Wirtschaftskreislauf und sind für Unternehmen wie für Privatkunden da. Somit unterstützen die Sparkassen im Münsterland unter Federführung der Kreissparkasse Steinfurt das Netzwerk Münsterland Qualität in vielen Bereichen. www.muensterland-qualitaet.de Jetzt aber los in Richtung Zukunft: Schulabgängern des Jahres 2012 bietet die Kreissparkasse die Chance auf einen qualifizierten Ausbildungsplatz oder ein duales Bachelor-Studium. Junge Menschen können sich bei ihr zu Bankkaufleuten oder Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen ausbilden lassen bzw. ein duales Studium beginnen. Dafür sollten sie sich bis spätestens 15. Juli 2011 online bewerben. Ausführliche Infos, Anleitungen und die Onlinebewerbung gibt es unter www.ksk-steinfurt.de im Internet. Die Kreissparkasse ist traditionell einer der größten Ausbildungsbetriebe im Kreis Steinfurt und stellt für 2012 insgesamt 30 neue Ausbildungsplätze bereit. Ihre „Azubis“ überzeugen regelmäßig durch überdurchschnittliche Leistungen. Sie tun Gutes? Dann berichten Sie uns darüber. Schicken Sie uns Ihr Projekt, Ihre Aktion, Ihr Engagement mit einer Kurzbeschreibung! Wir berichten in unserem Sparkassenmagazin „Gut.“ darüber. Engagieren Sie sich für die Umwelt? Für einen sozialen Zweck? Oder hatten Sie eine Geschäfts- idee, die Arbeitsplätze sicherte oder neue schuf? Dann schicken Sie Ihr Projekt ein. Wir bieten engagierten Bürgern eine Bühne, sich und ihr Projekt vorzustellen. In einer der nächsten Ausgaben von „Gut.“ Anmelden unter www.prinzip-mehrwert.de Prinzip MehrWert: Gut für die Wirtschaft. Gut für die Umwelt. Gut für die Menschen. Gut. MehrWert für die Region / Juli 2011 Gut für die Wirtschaft. Mit „flüssigem Gold“ zur Nr. 1 Feinnussiges Kernöl aus Ibbenbüren erobert die Regale Ideen schaffen Arbeitsplätze. Und Dr. Michael Raß ist ein Mann voller Ideen. Vor zehn Jahren gründete er die Teutoburger Ölmühle. Heute beschäftigt das Unternehmen 75 Mitarbeiter und ist Deutschlands Nr. 1 für kaltgepresste Raps- und Sonnenblumenöle. Bundesweit stehen die vielfach ausgezeichneten PremiumKernöle aus Ibbenbüren inzwischen ganz vorne in den Regalen von Supermärkten und Fachhandel. Einer der Gründe für den Siegeszug des „flüssigen Goldes“ ist sein mildnussiger Geschmack, der von Feinschmeckern besonders geschätzt wird. Und den „kann“ allein die Teutoburger Ölmühle. Denn nur bei ihr wird die Saat vor der Pressung geschält und lediglich der goldgelbe Kern zu hochwertigem Kernöl gepresst. Die in der Schale enthaltenen Bitterstoffe gelangen so nicht ins Öl. Auch die Kaltpressung unterscheidet sich von herkömmlichen Verfahren. Dadurch bleiben Vitamine, Antioxidantien und der Dr. Michael Raß – Gründer und Geschäftsführer der Teutoburger Ölmühle inzwischen berühmte feinnussige Geschmack voll erhalten. Dieses innovative und patentierte Herstellungsverfahren ist in mehrjähriger Forschung an der Uni Essen gemeinsam von Dr. Michael Raß und Dr. Christian Schein, mit dem er später die Teutoburger Ölmühle gründete, entwickelt worden. „Eigentlich war es gar nicht geplant, Unternehmer zu werden“, erinnert sich Raß. Dass es anders kam, ist das „Verdienst“ der Lebensmittelindustrie. Sie hielt das umweltfreundliche Herstellungsverfahren für „großtechnisch nicht umsetzbar“. Deshalb nahm der junge Wissenschaftler das Heft selbst in die Hand. Aber auch aus dem erfolgreichen Wachstum der Teutoburger Öl- mühle wäre beinahe nichts geworden. Diesmal war es eine große Geschäftsbank, die Raß’ Ideen durchkreuzte. Ihr erschienen die mit einem weiteren Wachstum seines Unternehmens verbundenen Risiken zu groß. „Zum Glück aber ist dann die Kreissparkasse eingesprungen. Ohne sie wären unser Erfolg und die Schaffung so vieler Arbeitsplätze kaum möglich gewesen“, freut sich Raß, dem der persönliche Draht zu seiner Hausbank wichtig ist. Bei der Kreissparkasse sei man offen für neue Ideen, kenne das Unternehmen und seine Märkte. „Und alle Entscheider sitzen hier vor Ort und nicht fernab in einer der Finanzmetropolen.“ www.teutoburger-oelmuehle.de Eine Idee in die Strümpfe gebracht Fertigung in Serbien sichert Arbeitsplätze in Borghorst Borghorster Atair GmbH hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem der führenden deutschen Strumpfhersteller und -anbieter entwickelt. In 25 Jahren zum führenden Strumpfhersteller: Atair-Geschäftsführer Reiner Baumbach und Günter Hacke Mehr als 60 Millionen Paar Strümpfe und Socken gehen Jahr für Jahr von Borghorst in viele Länder Europas. Man findet sie heute in den Filialen nahezu aller großen Handelsketten, Drogeriemärkte und Kaufhäuser als so genannte Handelsmarken, aber auch im Fachhandel unter Topmarken wie „Tom Tailor“, „Bugatti“ oder „Camel active“. Denn die Ihr Erfolgsrezept: Das mittelständische Unternehmen liefert seinen Kunden mehr als nur Qualitätsware. Es entwickelt für sie jeweils eigene Kollektionen und komplette Vermarktungskonzepte – von der exklusiven Ausstattung über den Service bis zur Präsentation in den Geschäften. Atair-Geschäftsführer Reiner Baumbach: „Diese Idee, die sich bei Lebensmitteln schon lange bewährt hatte, haben wir auch in die Strümpfe gebracht.“ Etwa 80 Prozent des Umsatzes werden mit den Marken für Handelsketten gemacht, der Rest mit Lizenz- und eigenen Labels. Erdacht wird das alles von Designern und Marketingspezialisten in Borghorst. Hier befindet sich auch das Zentrallager mit dem Logistikzentrum, in dem die Lieferungen für etwa 22.000 Verkaufsstellen zusammengestellt werden. In Borghorst schlägt das Herz von Atair, 60 Menschen sind hier beschäftigt. Hergestellt werden die Strümpfe und Socken in einem Werk im Süden Serbiens, das Atair 2006 übernommen hat. „Die eigene Fertigung dort sichert die Arbeitsplätze hier“, betont Baumbach, dem diese Wechselwirkung ebenso wichtig ist wie der Kreissparkasse. Sie begleitet das Borghorster Unternehmen von Anfang an – auch jenseits der Grenzen. „Die Sparkasse war unsere Gründerbank und ist noch heute die Hausbank von Atair“, betont Baumbach. Denn auch ein Unternehmen, das europaweit unterwegs sei, brauche professionelle Unterstützung und das Vertrauen von nebenan. www.atair.de Was die Region jetzt braucht Gut. MehrWert für die Region / Juli 2011 Energie immer teurer – da hilft nur noch sparen Praktische Tipps von Energieberater Andreas Holtgrave Starke Unternehmen, engagierte Menschen, sinnvoller Umgang mit der Energie sind mehr denn je gefragt – und verlässliche Partner. Karl Derikartz steht dazu. Sie ist schon fast vergessen, die Finanz- und Wirtschaftskrise. Denn die Konjunktur in unserer Region brummt. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Steinfurt Karl Derikartz ist davon überzeugt, dass dies vielen Menschen zu verdanken ist. „Besonnene Unternehmer hielten in der Krise ihre Arbeitskräfte. Und sie investierten zur richtigen Zeit. Auch dank der Politik, die die richtigen Rahmenbedingungen schuf; etwa mit Kurzarbeitergeld und Investitionsanreizen. Hier setzt die rekordverdächtige Höhe an bereitgestellten Krediten durch die Sparkasse an heimische Firmen ein beeindruckendes Zeichen“, konstatiert Derikartz. Dieser Mut, in unsicheren Zeiten zu investieren, sichere heute auch den Arbeitnehmern vor Ort ihr Einkommen – und damit auch zahlreichen Privatkunden der Kreissparkasse. Doch auch die „weichen Faktoren“ einer Region beeinflussen die Wirtschaftskraft maßgeblich. So käme es eben nicht nur auf Unternehmer an. Sondern auch auf möglichst viele Menschen, die sich ehrenamtlich in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen, lobt der Vorstandsvorsitzende. „Ich bin überzeugt davon, dass wir Menschen vor allem dort gerne leben, wo wir uns geborgen und verstanden fühlen“, ergänzt er. Im ganzen Geschäftsgebiet gäbe es eine Vielzahl von Projekten, Aktiven und nennenswerten Initiativen. Allen sei gemeinsam, dass mit viel ehrenamtlicher Tatkraft und persönlichem Einsatz Gutes getan werde. „Auch hier tragen wir gerne unsere Verantwortung und finanzieren aus unseren Gewinnen solche Vorhaben. So stützt die Kreissparkasse auch diesen wichtigen Pfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs einer Region. Das kommt letztlich allen Menschen zugute.“ „Es zählt nicht nur das Geld, sondern der Zweck, in den es investiert wird“ Nicht erst seit Fukushima betont Derikartz, wie wichtig auch der Umgang mit der Umwelt ist. Gerade hier trage jeder selbst seinen persönlichen Teil an Verantwortung, bemerkt der Chef von über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Da die nicht verbrauchte Energie die beste Rendite erziele, solle jeder im eigenen Haushalt beginnen. Dass dies passiere, zeigten die weiterhin kräftig steigenden Kreditfinanzierungen für Modernisierungen über die Kreissparkasse. „Es wird massiv in Einsparungen investiert“, stellt der Institutsvorstand fest und ergänzt: „So wie für den Erfolg der Kreissparkasse die Gemeinschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich ist, so lebt und wächst eine Region nur durch das vielfältige Engagement Vieler. Seit über 155 Jahren mit der Region fest verbunden, übernimmt die Sparkasse Verantwortung, engagiert sich finanziell und durch ehrenamtliches Wirken des Personals. Diese Verantwortung zu leben, ist Teil unserer Geschäftsphilosophie – und jeder Kunde hat seinen Anteil daran.“ Es zähle eben nicht nur das Geld, sondern der Zweck, in den es investiert werde. „Wenn unser Handeln Menschen ermutigen, unterstützen und begleiten kann, sich füreinander einzusetzen, dann lebt es sich auch zukünftig gut in unserer Region.“ Gut für die Umwelt. Kein Ende in Sicht – die Preise für Strom, Öl und Gas gehen immer weiter nach oben. Da gibt es nur eines: Energie sparen. Das schont den Geldbeutel und zugleich auch die Umwelt. Viele wollen das. Deshalb hat Andreas Holtgrave jetzt noch mehr zu tun als ohnehin schon. Denn der Diplom-Physiker ist Energieberater der Verbraucherzentrale in Ibbenbüren. „Der erste Schritt zum Sparen ist ein Energie-Check“, sagt er. Denn wer den Verbrauch reduzieren will, muss ihn erst einmal kennen. Es macht also Sinn, in regelmäßigen Abständen den Zählerstand zu notieren. Das entlarvt die Schwachstellen der Haustechnik, am Gebäude und auch im eigenen Verhalten. „Niemand muss im Dunklen sitzen, auf den Fernsehabend und auf Komfort verzichten“, gibt Holtgrave Entwarnung. Denn schon durch kleine Gewohnheitsänderungen lässt sich der Stromkonsum kräftig verringern. So bleibt in vielen Haushalten der PC meist den ganzen Tag eingeschaltet. „Vor allem die beliebten Spiele-PCs sind heute der mit Abstand größte Stromfresser“, berichtet der Sparexperte. Auf das Energielabel achten Das Stromsparen fängt beim Kauf eines Elektrogerätes an. Geiz kann da ganz schön teuer werden. „Bei der Entscheidung für den Fernseher, die Waschmaschine oder ei- nen Kühlschrank sollte man nicht nur auf den Preis, sondern auch auf das Energielabel schauen“, rät der Energieberater. Denn nur zu oft entpuppe sich das vermeintliche Schnäppchen als Stromsauger. Das, was man beim Kauf gespart habe, zahle man dann durch hohen Stromverbrauch mehr als drauf. „Die Effizienzklasse A+ oder A++ sollte ein Gerät daher schon haben.“ „Bei der EnergieSparkasse kennt man alle öffentlichen Fördertöpfe und hilft“ Überhaupt nichts hält Holtgrave davon, jetzt bei großer Hitze Haus oder Wohnung mit einer mobilen „Klimaanlage“ aus dem Baumarkt zu kühlen. „Auch Geräte einer günstigen Effizienzklasse brauchen unglaublich viel Strom und bringen nicht viel.“ Einfacher, billiger und nicht minder Dächer verzweifelt gesucht Heimische Solarstrom-Produktion soll ausgebaut werden schaft produzieren Sonnenstrom und reduzieren so den Ausstoß klimaschädlicher Gase nachhaltig. Wie viel, das kann man täglich auf der Internetseite www.br-solar.de ablesen. Die Energie beschert den Anteilseignern über viele Jahre eine stattliche Rendite mit begrenztem Risiko. Der Klimawandel bedroht unseren Globus. Im Kampf gegen die Erderwärmung engagieren sich deshalb immer mehr Menschen für den Ausbau der erneuerbaren Energien – auch mit eigenem Geld. Weltweit schießen Windkraftund Solaranlagen wie Pilze aus dem Boden. „Doch die meisten würden lieber in ein Klimaprojekt in ihrer Nachbarschaft investieren“, beobachtet Dieter Ruhe schon seit Langem. Der Elektroingenieur aus Hörstel gründete daher die B&R Solar GmbH, die im Umkreis seiner Heimatgemeinde kleinere Fotovoltaikanlagen auf „fremden“ Dächern errichten lässt. Erwerb und Betrieb der Anlagen erfolgen jeweils durch eigene Gesellschaften, an denen mehr als 40 klimabewusste Menschen aus der Region für „kleines Geld“ beteiligt sind. Schon sechs solcher Bürgersolarkraftwerke in der Nachbar- Weitere Projekte sollen jetzt folgen. „Das Interesse ist riesig“, so Ruhe. Sein Problem: „Derzeit fehlt es an Dächern für neue Anlagen.“ Geeignet dafür sind mindestens 300 Quadratmeter große, südlich ausgerichtete Flächen. Eigentümer, die Dächer ihrer Immobilien für die Erzeugung von Sonnenstrom zur Verfügung stellen, unterstützen damit den Kampf gegen den Klimawandel und erhalten überdies dafür Miete. Eine echte Win-winSituation für alle – vor allem aber für das Klima. www.br-solar.de wirksam sei es, tagsüber die Rollläden runter- und die Markise auszufahren und nur nachts sowie frühmorgens die dann kühle Luft reinzulassen. Heizkosten halbieren Dass sich Gebäude im Sommer so stark aufheizen, hat meist die gleiche Ursache, die in der kalten Jahreszeit für hohe Heizkosten verantwortlich ist – unzureichende Dämmung. Holtgrave: „Die meiste Energie wird durch Heizen und die Warmwasserbereitung verbraucht.“ Vor allem in Altbauten, die energetisch noch nicht auf Vordermann gebracht worden sind, bekommt man das zu spüren. „Doch durch eine Dämmung von Wänden, Dach und Keller, den Einbau neuer Fenster und eine moderne Heizungsanlage kann der Energiebedarf für Heizung und warmes Wasser locker um mindestens die Hälfte verringert werden“, so der Fachmann. Wo die Schwachstellen eines Gebäudes liegen und welche Maßnahmen sinnvoll sind, ermitteln Energieberater, wenn sie es vom Keller bis zum Dach unter die Lupe nehmen. Dann weiß man in etwa auch schon, wie groß der Aufwand ist, mit dem zu rechnen ist. Staatliche Fördermittel Denn eine energetische Sanierung, die auch der Werterhaltung einer Immobilie dient, kostet natürlich zunächst einmal Geld. Das aber ist schnell wieder „drin“. Zumal auch der Staat solche Investitionen erheblich erleichtert. Die staatliche KfW-Förderbank hilft mit erheblich zinsverbilligten Darlehen oder Zuschüssen. Dazu muss das Gebäude jetzt nicht einmal mehr „auf einen Schlag“ komplett saniert werden, denn gefördert werden auch einzelne Maßnahmen. Bei der Kreissparkasse kennt man alle öffentlichen „Fördertöpfe“ und hilft bei der Beantragung der Mittel. Denn sie ist eine EnergieSparkasse. Jede Menge Tipps zur Ermittlung Ihres Energieverbrauchs, zum sparsamen Umgang mit Energie und auch dazu, wie Sie Ihr Geld nicht länger verheizen, gibt es unter www.ksk-steinfurt.de/ energiesparkasse im Internet. Und einen Energieberater in Ihrer Nähe finden Sie unter www.hausimglueck.info per Mausklick. Mit der Geldanlage das Klima schützen Das ist ihr MehrWert für die Region: Die Kreissparkasse stellt sich ihrer wirtschaftlichen, sozialen und auch ihrer ökologischen Verantwortung. Als eines der ersten Finanzinstitute hat sie im vergangenen Jahr eine „grüne“ Geldanlage angeboten. Anleger, die zwischen 500 und 50.000 Euro längerfristig in den neuen „KlimaGut-Brief“ der Kreissparkasse investieren, bekommen dafür mehr als attraktive Zinsen, die sogar noch jährlich steigen. Sie haben auch die Garantie, dass die Kreissparkasse das Geld ausschließlich für die Finanzierung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Kreis Steinfurt verwendet. Um sicherzustellen, dass genügend Ökoprojekte zur Finanzierung anstehen, wird der „KlimaGut-Brief“ nur jeweils zeitlich befristet angeboten. Und das mit großem Erfolg: In diesem und im vergangenen Frühjahr sind darin insgesamt mehr als 13 Millionen Euro angelegt worden. Das Geld wird von der Kreissparkasse für die Errichtung u.a. von Fotovoltaik-, Biomasse- und Biogasanlagen sowie für Maßnahmen zur energetischen Sanierung bereitgestellt. Davon profitieren nicht nur die Umwelt und das Klima. Da solche Projekte meist von heimischen Betrieben realisiert werden, sichern sie auch Arbeitsplätze hier vor Ort.
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