V A R I A BÜCHER ell abgestimmte Bewegungsübungen sollten über den ganzen Tag verteilt werden. Mentalzeit Denken ist an Gefühle gekoppelt und folgt den Kriterien der individuellen Mentalität. Aus diesem Grund kann psychisches Befinden mit Zeiten „geistiger Aktivitäten jeder Art“ (englisch: mental work) verbunden und als „Mentalzeit“ bezeichnet werden. Mit Ausdauer und Geduld kann man von innen heraus äußere Veränderungen positiv beeinflussen. Statt viel „gleichzeitig“ zu erledigen, ist es ratsam, sich wenig in gründlicher „Folge“ vorzunehmen. Eine sinnvolle Möglichkeit der Zeitstrukturierung ist das „synchrone Programmieren“. Es dient beispielsweise dazu, psychische Belastungen zu entschärfen oder Handlungen in der Vorstellung vorwegzunehmen. Sozialzeit Soziales Wohlbefinden wird durch mitmenschliche Zuwendung erreicht. Dafür muß jeder nach seinen individuellen Bedürfnissen und Erfordernissen Zeit vorsehen, die als „Sozialzeit“ treffend gekennzeichnet ist. Obwohl Begegnungen vorwiegend mit Uhrzeiten der Weltzeit verbunden sind, ist „Sozialzeit“ nicht der Weltzeit gleichzusetzen. „Sozialzeiten“ gibt es in der Politik, in der Wirtschaft und anderen Lebensbereichen. Man sollte die eigene „Sozialzeit“ ergründen und überlegen, wann und wo sie eingesetzt werden kann. In der Kommunikation unterscheidet man Ich-Zeitler von Du-Zeitlern, weil jeder Mensch seine eigene Zeitlichkeit besitzt. Selbst eineiige Zwillinge werden durch die Umweltbedingungen in unterschiedliche individuelle Zeitlichkeiten versetzt. Wenn man mit anderen Menschen kommuniziert, muß man sich immer auf deren Zeitlichkeit und Befindlichkeit einstellen. Die daraus resultierenden Mißverständnisse lassen sich ebenfalls durch „synchrones Programmieren“ vermeiden. Ichzeiten Wer die äußere und die innere Zeit beherrscht und mit sinnvollen Inhalten füllt, wird mit „erfüllten“ Zeiten und mit ausgewogener Lebensqualität (körperlich, psychisch, sozial) belohnt. Jeder zeitlich Orientierte kann mit dem richtigen Zeitmodell seine Lebensqualität kurz- bis langfristig aufrechterhalten oder sogar verbessern. Konflikte zwischen Weltzeit-Takten und „Ichzeit“-Rhythmen können minimiert werden. Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Klaus Müsebeck Riesenstraße 11 67655 Kaiserslautern Video „Was tun, bis Hilfe kommt“ Im Rahmen der Vorbereitungen auf die Ärztlichen Präventionstage wurde von der Bundesvereinigung für Gesundheit das Kaufvideo „Was tun, bis Hilfe kommt“ vorgestellt. Heim- und Freizeitunfälle stellen ein dringliches Gesundheitsproblem dar, das bisher zu wenig beachtet wird. Die Erstversorgung durch Laien bis zum Eintreffen professioneller Hilfe trägt zur besseren Prognose bei Herz-KreislaufProblemen bei. Beide Themenbereiche werden in kompetenter und anschaulicher Weise durch dieses Video der Bevölkerung nähergebracht. Das Video ersetzt keinen Erste-Hilfe-Kurs, ergänzt diesen jedoch sinnvoll, da die notwendigen Informationen jederzeit verfügbar sind und sich durch wiederholtes Anschauen einprägen. Das Video ist zum Preis von 19,99 DM in zahlreichen Supermarktketten erhältlich. EB Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 41, 9. Oktober 1998 (15) A-2507
© Copyright 2024 ExpyDoc