Was ist schön? Ästhetische Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter

Kurzzusammenfassung
Maturaarbeit 2009 Maria Bots
Was ist schön?
Ästhetische Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter
1. Allgemeine Angaben
1.1 Titel des Projekts:
Was ist schön? Ästhetische Erfahrungen im
Kindes- und Jugendalter
1.2 Institution:
Kantonsschule Zofingen
1.3 Vorname und Name der Autorin:
Maria Bots
1.4 Name der Begleitperson:
Anna Maria Dietschi
Name des Korreferenten:
1.5 Monat und Jahr der Abgabe:
Heinz Merz
Oktober 2009
2. Grundlagen der Arbeit
2.1 Motivation
Mich fasziniert, was im Kopf eines Menschen vorgeht. Ich finde es interessant, herauszufinden, was ein Mensch denkt.
„Schön“ ist ein sehr subjektiver Begriff. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung
davon. Deswegen reizte es mich, herauszufinden, wieso Menschen verschiedene
Dinge schön finden.
Es war mir wichtig, einen eigenen Untersuchungsteil in meine Maturaarbeit einzubauen. Ich wollte selber etwas herausfinden. So habe ich mich entschieden, Kinder
verschiedener Altersstufen nach ihrem Empfinden von „schön“ zu befragen.
2.2 Leitfragen
1. Verändert sich die Idee von „schön“ von der Kindheit zum Jugendalter?
2. Gibt es dabei geschlechtsspezifische Unterschiede?
2.3 Hypothesen
Daraus liessen sich folgende Hypothesen ableiten:
1. Jüngere Kinder finden schön, was sie gerne tun, im zunehmenden Alter wird der
Begriff objektbezogener.
2. Mädchen empfinden anders als Jungen.
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Kurzzusammenfassung
Maturaarbeit 2009 Maria Bots
2.4 Methoden
Um Antworten auf meine Fragestellungen zu bekommen, interviewte ich 154 Kinder
aus sechs verschiedenen Altersstufen: Ich besuchte einen Kindergarten, eine zweite
- , eine vierte - eine sechste -, eine achte - und eine neunte Klasse.
Ich stellte allen Kindern unvorbereitet die Frage „Was ist schön?“. Angelehnt an das
klinische Interview, geprägt von Piaget, versuchte ich durch behutsames Nachfragen
die Gedankenwege der Kinder zu ergründen.
Die Antworten auf die Frage teilte ich anschliessend in folgende 3 Kategorien, definiert in Gabor Paáls Theorie über verschiedene Arten der Ästhetik, ein:
• Muster- Begriffe
• Beziehungs- Begriffe
• Handlungs- Begriffe
Die Resultate meiner Untersuchung interpretierte ich anhand von Hintergrundinformationen über Entwicklungspsychologie, Sprachentwicklung und Wahrnehmung.
3. Projektverlauf
3.1 Etappen der Produktherstellung
Direkt nach dem Entschluss dieses Projekt durchzuführen, nahm ich Kontakt mit
Lehrpersonen auf, um möglichst bald die Interviews für die Untersuchung aufzuzeichnen zu können.
Während dieser Zeit befasste ich mich intensiv mit Literatur über Ästhetik, Werteentwicklung, Sprachentwicklung und Entwicklungspsychologie.
Anschliessend galt es, eine geeignete Methode für die Auswertung der Interviews zu
entwickeln oder zu finden.
Schlussendlich könnten die Resultate interpretiert und der schriftliche Teil erstellt
werden.
3.2 Wichtigste Aussenkontakte
Die wichtigsten Aussenkontakte für meine Arbeit waren die Lehrpersonen, die mir
erlaubten, ihr Schüler und Schülerinnen zu befragen: Frau Richard-Tritten, Frau
Wey, Frau Bots, Frau Jäggi, Frau Gut, Herr Fantozzi, Herr Weber.
4 Das Produkt
4.1 Beschreibung
Die genaue Beschreibung der Auswertungsmethode macht ein grosser Teil der
schriftlichen Arbeit aus. In weiteren Teilen werden die Resultate dargestellt, Hintergrundwissen aufgearbeitet und die Untersuchung interpretiert.
4.2 Bedeutung, Wertung
Die Arbeit zeigt auf, dass der Begriff „schön“ ab der 4. Klasse immer mehr beziehungsorientiert wird, und nicht objektbezogener, wie angenommen.
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