Testbericht der YACHT - Die Seglermanufaktur

Cooler Look. Die kantige Optik passt gut zum
sportlichen Konzept. Die Dimensionen stimmen
22
2012
YACHT-TEST • J 70
71
KLEINE KISTE
GANZ GROSS
Leicht, schnell und trailerbar. Die J 70 aus den USA bringt alles
mit, was ein echtes Sportboot bieten soll. Ein pragmatisches und
dennoch innovatives Boot auf dem YACHT-Prüfstand
ange war es ruhig. Aber
jetzt kommt der Markt
schnell-sportlicher und
bezahlbarer Boote wieder
in Bewegung. Erst unlängst
hat mit Bavaria Yachtbau
überraschend auch einer der führenden Serienhersteller ein neues, junges Engagement
in der Gattung der kleinen Rüssel-Racer bekannt gegeben. Die B/one (Test in YACHT
Nr. 15/2012) soll sich dank eines konsequent
umgesetzten One-Design-Konzepts als internationale Klasse aufbauen.
Ein Ziel, dem auch viele andere Hersteller entgegenstreben: Der ultimative Einheitstypus als Magnet für ambitionierte Regattasegler, deren übergeordnetes Bestreben
es ist, in großen Feldern und auf hohem Niveau gegen die guten und namhaften Leute
der Szene zu segeln. Wer es schafft, diesen
Anspruch mit einem gelungenen Sportboot
zu bedienen, hat möglicherweise schon
einen echten Selbstläufer am Start. Gutes
Beispiel dafür: die Melges 24. Die Mutter
aller Sportboote gilt selbst nach über 20 Jahren auf dem Markt immer noch als das Maß
der Dinge in diesem Sektor.
Ähnliches trifft auf die J 80 aus Amerika
zu. Seit J Boats eine Lizenzproduktion in
Frankreich unterhält, hat sich das attraktive
Boot vor allem dort als Klasse schnell durchsetzen können. Mit einem Gewicht von über
1,3 Tonnen ist die J 80 als Sportboot aller-
F O T O : YA C H T / N. K R AU S S
L
dings recht schwer und segelt deshalb etwas
weniger lebhaft. Zudem hat das Boot keinen
Hubkiel, was vor allem den Transport auf
der Straße erschwert.
Jetzt haben die Amerikaner darauf reagiert und bringen mit der neuen J 70 eine
etwas kleinere, dafür deutlich abgespeckte
moderne Version der J 80 auf den Markt. Das
neue Boot wiegt nur noch knapp 800 Kilogramm bei einem Ballastanteil von 35 Prozent. Außerdem erhält die 70er, wie bei allen
echten Sportbooten mittlerweile üblich, einen Hubkiel zum Hochkurbeln und könnte
so auch über eine Rampe gewassert werden.
Dazu kommt ein Mast aus Kohlefaser im
Standard, der von zwei Leuten bequem von
Hand gestellt und gelegt werden kann. Kurz:
Die neue, kleine J ist leichter, einfacher zu
handhaben und besser zu transportieren als
ihre größere Schwester.
TEMPERAMENTVOLL LEBENDIG
Beim YACHT-Test auf der Schlei kann die
J 70 die Vorteile ihres geringen Gewichts bei
einem böigen, sehr unkonstanten Wind zwischen 15 und 20 Knoten Stärke ausspielen.
Das kleine, sehr agile Boot lässt sich ganz
mühelos an der Windkante steuern und
segelt auch in den knackigen Drückern
fabelhaft steif. Mit einer Breite von nur 2,25
Metern fällt die Amerikanerin im Vergleich
zur Konkurrenz eher schlank aus, was sich
vor allem auf den Kursen hoch am Wind
YACHT-TEST • J 70
72
M ESSW E RTE
J 70
22
T EC H NISC H E DAT E N
SEGELLEISTUNGEN, OHNE
Konstrukteur . . . . . . . . . . . A l a n J o h n s t o n e
ABDRIFT UND STROM
CE-Entwurfskategorie C (K ü s t e n g e w.)
Lüa (Rumpflänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 , 9 3 m
37 Grad
5,9 kn
LWL (Wasserlinienlänge) . . . . . . . . . . 6 , 2 4 m
7,0 kn
60 Grad
7,9 kn
90 Grad
9,1 kn
120 Grad*
7,5 kn
150 Grad*
2 kn
Breite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 , 2 5 m
4 kn
6 kn
8 kn
10 kn
Windgeschwindigkeit: 16 kn (5 Bft.)
Tiefgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1, 5 0 m
Hübsches und leichtes Sportboot mit
einem hohen Potenzial für eine neue
Einheitsklasse. Einfaches Handling
dank Hubkiel und Carbonrigg.
Trotz lebhafter Eigenschaften auch
einsteigertauglich
Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 9 5 k g
Konstruktion und Konzept
Großsegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 4 5 m 2
Einfaches Handling
Rollgenua (105 %) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 , 3 2 m 2
Gut trailerbar (Hubkiel)
Ultimatives One-Design
* Mit Gennaker
RU M P F- U. D E C K S B AU W E I S E
Attraktives Preisgefüge
GFK-Sandwichkonstruktion (E-Glass)
Gute Bauqualität
mit Vinylesterharzen. Gebaut im
POTENZIAL
Segelleistung und Trimm
Vakuum-Infusionsverfahren
STZ 1 = 4,9
Sehr lebhaft auf allen Kursen
4,0 Cruiser
Performance-Cruiser 5,0
PR E IS U N D W E R F T
kein Innenausbau, viel Segelfläche
Grundpreis ab Werft
............. 34
390 €
Preis regattaklar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 3 9 3 9 0 €
Garantie/gegen Osmose
KOJENMASSE
Fehlerfreies Deckslayout
Viel Reibung auf dem Achterstag
Typisch Sportboot: wenig Gewicht,
....
2/10 Jahre
Typisch Sportboot. Flaches Unterund großes Cockpit mit viel Platz
Y- BEWERT U NG
Ballast/-anteil . . . . . . . . . . . . . . 2 8 5 k g /3 6 %
Wellenhöhe: glattes Wasser
wasserschiff, schlanke Anhänge
2012
Ausrüstung und Technik
Kohlefasermast im Standard
Hochwertige Decksausstattung
Vorschiff
Knapp
1,90 x 1,30/0,40 m
Durchschnitt
Komfortabel
WERFT J Composites, Olonne sur Mer
Scharfkantige Beschläge am Mastfuß
(Frankreich); www.jcomposites.eu
VERTRIEB www.mittelmannswerft.de
1
Dimensionslos e Z ahl. Bere chnung: 2 √S/ 3 √V. Je höher der Wer t, desto mehr S e g elfläche (S) hat das S chiff in Relation zur Verdrängung ( V ). 2 G emäß YACHT-D e finition. Alle Preis e inkl. Mehr wer tsteuer
Schon bei vergleichsweise wenig Wind streckt die J 70 ihre Nase
hoch. Der GENNAKER ZIEHT KRAFTVOLL, bleibt aber von
Hand kontrollierbar. Und die Manöver sind problemlos
positiv bemerkbar macht. Das Boot verhält
sich gefühlt weniger zickig als zum Beispiel
die anspruchsvoll zu segelnde Melges 24
und verzeiht auch Steuerfehler gutmütiger.
Dank ihres geringen Gewichts und trotz
ihrer eher schmalen Linien zeigt die J 70
auch auf dem Vorwindkurs jede Menge
sportliches Temperament. Der Gennaker
mit 45 Quadratmeter Fläche wird bis in den
Topp gezogen und zerrt das Boot kraftvoll
nach Lee. Es kommt spielend ins Rutschen
und knackt schon bald die Marke von zehn
Knoten, selbst bei vergleichsweise wenig
Wind. Im Test auf der Schlei loggte die J 70 in
Gleitfahrt verschiedentlich sogar über 15
Knoten in den Böen.
Das Handling in den Manövern und das
Trimmen der Segel gestaltet sich einfach
und sehr übersichtlich. Alle Funktionen sind
dort angebaut, wo sie sinnvoll erreichbar
sind, vor allem auch bezüglich der schnellen
Abläufe während des Regattageschehens.
Im Großen und Ganzen übernimmt die J 70
das bewährte Layout ihrer großen Schwester
J 80. Eine Anordnung übrigens, die sich mittlerweile auch bei vielen anderen Sportbooten mit Gennaker und ausziehbarem Bug-
22
DIE KONKURRENZ
2012
B/ ONE BY BAVA RIA
DE LPHIA 24 SP ORT
Lüa (Rumpflänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 0 0 m
Lüa (Rumpflänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 3 0 m
Lüa (Rumpflänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 ,10 m
Lüa (Rumpflänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 , 2 0 m
Breite
Breite
Breite
Breite
..................................
2,49 m
..................................
M E LGES 20
2,50 m
S B 20
..................................
2 ,13 m
..................................
2 ,10 m
Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 5 0 k g
Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 0 0 k g
Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 0 k g
Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3 5 k g
Segelfläche am Wind
Segelfläche
Segelfläche
Segelfläche
.............
32,0 m2
Gennaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 6 m
Segeltragezahl
1
...........................
Grundpreis ab Werft
.............
2
5,6
27 360 €
..........................
31, 0 m 2
Gennaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 5 m
Segeltragezahl
1
...........................
Grundpreis ab Werft
.............
2
6,2
24 990 €
.........................
24,2 m2
Gennaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 0 , 0 m
Segeltragezahl
1
...........................
Grundpreis ab Werft
..............
2
6 ,1
40 840 €
..........................
2 7, 3 m 2
Gennaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 6 , 0 m 2
Segeltragezahl 1
...........................
Grundpreis ab Werft
.............
6 ,1
28 500 €
Preis regattaklar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 3 0 9 2 0 €
Preis regattaklar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 2 4 9 9 0 €
Preis regattaklar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4 3 3 0 €
Preis regattaklar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 2 8 5 0 0 €
Stückzahl/seit
8 0/2 01 2
Stückzahl/seit
Stückzahl/seit
2 3 0/2 0 0 8
Stückzahl/seit
15/2 01 2
YACHT-Test
k e i n Te s t
YACHT-Test
YACHT-Test
....................
.........................
Neuer spannender Rüssel-Renner
aus dem Hause Bavaria Yachtbau.
Sehr konsequent umgesetztes OneDesign-Konzept. Attraktiver Preis
WWW.SAIL-B1.COM
F O TO S : YA C H T / N. K R AU S S ( L . ) , YA C H T / T. S TÖ R K L E , YA C H T / S. H U C H O, I N T E R NAT I O NA L M E L G E S 20 C L A S S A S S O C I AT I O N, YA C H T / C . S O R E N T I ; Z E I C H N U N G : A . H O P P E N H AU S
73
....................
...................
4 9/2 0 0 5
2 5 - 2 6 /2 0 0 6
Leichtes Sportboot mit Ballastschwert und einer Menge Segelfläche. Starke Verbreitung mit großen
Feldern vor allem in Polen. Günstig
W W W . D E L P H I AY A C H T E N . D E
rüssel als gut funktionierender Standard
durchgesetzt hat.
Mit Schotzug und Traveller lässt sich das
relativ schlanke und im Top nur mäßig stark
ausgestellte Großsegel ausgezeichnet in
Form trimmen. Dazu hilft auch das Achterstag, das über einen Hahnepotläufer gezogen wird, eine für JBoats typische Einrichtung, welche die Werft bei fast allen Yachten
im Standard verbaut. Bei viel Wind wird diese Funktion aber durch deren eigene Reibung gehemmt, eine Schottalje oder eine
Kaskade wäre effizienter zu bedienen.
Die Fockschot wird direkt über die Holepunkte und einen Satz kleiner Winschen auf
dem Deck getrimmt. Regattacrews lenken
sich bei Wind die Schot dann ganz einfach
nach Luv um und stellen von dort aus das
Segel ein. Das funktioniert mit etwas Übung
recht gut, verlangt aber viel Feingefühl, weil
die ebenfalls hohe und schlanke Fock mit
ihren kurzen Schotzügen sehr empfindlich
reagiert. Alternativ könnte die Fockschot
doppelt geführt werden.
Auch das Setzen und Bergen des Gennakers aus dem Niedergang zur Schlupfkajüte
ist problemlos. Dank der komplett ver-
YACHT-Test
..................
.......................
Die kleine Schwester der erfolgreichen Melges 24. Ultimatives
One-Design mit stark wachsenden
Feldern vor allem in Italien
WWW.MELGES20.COM
senkten Rollanlage für die Fock können sich
Gennakerschoten und Halsleine im Manöver nicht verheddern, und mit dem recht
langen Carbon-Bugspriet (1,50 Meter ab
Vorstag) gestaltet sich auch das Halsen unschwer. Aufpassen muss die Mannschaft
einzig, dass der Gennaker beim Setzen und
Bergen vorbei an den zahlreichen Trimmund Spanneinrichtungen der Fallen am Mast
keinen Schaden nimmt. Schöner (auch op-
DIE J 70 HAT DAS
POTENZIAL FÜR
EINE EINHEITSKLASSE. DIE
ECKDATEN
DAFÜR PASSEN
..................
6 7 0/2 0 0 5
..........................
2 /2 0 0 8
Starke Einheitsklasse besonders in
England, aber auch in Deutschland.
Sehr striktes One-Design mit
Einheitssegeln. Preiswert
WWW.SB20CLASS.COM
tisch) wäre es gewesen, Groß- und Fockfall
durch den Kajütaufbau nach unten zu führen und dort über Taljen zu spannen.
KONTROLLIERT EINHEITLICH
Mittlerweile wird die J 70 in Amerika bereits
in stattlichen Feldern gesegelt. J Boats in den
USA hat bereits 65 Einheiten verkauft. Auch
in Europa läuft die Produktion bei J Composites im französischen Les Sables d’Olonne
gut an. Dort liegen derzeit die Baunummern
drei und vier auf. Die Werft versichert derweil Typen-Identität der Schiffe aus beiden
Fertigungen.
Die Qualitäten der Verarbeitung, die
Grundausstattung und die Vermessungsparameter sollen demnach kompromisslos
einheitlich sein. Einzige Ausnahme: Die USBoote erhalten einen Kohlefasermast von
Southern Spars, die Schiffe aus der französischen Produktion bekommen ein Rohr aus
der Dingi-Division von Seldén, ebenfalls aus
Carbon. Für die Gewichte, die Schwerpunkte, die Biege-Eigenschaften und die
Ausstattung der Riggs wird aber ebenfalls
absolute Einheitlichkeit versichert. Dies hat
J Boats auch in den bereits formulierten
YACHT-TEST • J 70
74
22
2012
NUR SPORT, KEIN KOMFORT
Innen dominiert die gähnende Leere. Wer will, bekommt
Polsterungen für das Vorschiff. So könnten zumindest zwei
Personen MIT WENIG KOMFORT ÜBERNACHTEN
DURCHDACHT UND PRAKTISCH IN FA ST ALLEN BEREICHEN
Klassenvorschriften festgelegt. Und dazu einige sehr interessante, für den Klassenaufbau wichtige Verfügungen. So wird das Crewgewicht auf maximal 280 Kilogramm begrenzt. Damit sind Crews von drei oder vier
Mannschaftsmitgliedern möglich. Auch gibt
es Limitierungen bezüglich der Steuerleute
an Regatten. Lenken dürfen nämlich nur die
Eigner mit einer Anteilsbeteiligung von mindestens 50 Prozent am Boot und dessen Unterhalt. Nicht-Eigner dürfen zwar auch steuern, müssen aber die ISAF-Einstufung als
„Class 1“-Segler nachweisen, dürfen also
keine Profis sein. Damit will J Boats umgehen, dass Berufssegler temporär nur für
Events engagiert werden. Bei der J 80 ist die
Regelung ähnlich.
Auch gibt es Restriktionen bezüglich der
Segel. Vorgeschrieben sind einfache Dacrontücher. Die teuren und empfindlichen Foliensegel bleiben verboten. Und nur ein Satz
Segel (Groß, Fock, Gennaker) darf pro Wettfahrtserie vermessen werden. Während die
Klassenvorschriften der größeren J 80 allerdings selbst die Anschaffung neuer Segel
regelt (ein Satz pro Jahr), bleibt deren Konsum bei der J 70 unlimitiert. Vorgeschrieben
ist das Mitführen eines Außenbordmotors
von mindestens 13 Kilogramm Gewicht.
GEFÄHRLICH
VERBORGEN
HUB STARK
Die vielen Beschläge, Rollen
und Klemmen am Mast können den Gennaker schlitzen.
Der Mast wird um ein
Scharnier an Deck geklappt
Die Rollanlage für die Fock
ist unter Deck montiert.
Damit können sich die
Schoten vom Gennaker
nicht verheddern – prima
Mit einer soliden Kraneinrichtung lässt sich der Kiel
hochkurbeln. Der flexible
Tiefgang ist gut zum Slippen
und zum Trailern
Innen ist schlichtweg nichts. Ein geschlossener Tank im Vorschiff kann als Kojenlager
dienen, zugeschnittene Polsterungen sind
als Option über Werft und Handel erhältlich.
So könnten zumindest zwei Personen mit
eingeschränktem Komfort übernachten. Gemütlich ist das aber nicht.
Angesichts der hochwertigen Verarbeitung (Vakuum-Infusionsverfahren, Vinylesterharze), der tadellosen Bauqualität und
der üppigen Ausstattung mit KohlefaserRigg erscheint der Basispreis der J 70 von
34 390 Euro als recht attraktiv. Dazu müssen
nochmals zusätzlich 5000 Euro für einen
Satz brauchbarer Segel (inklusive Gennaker)
lockergemacht werden.
Ob nun die Sportbootszene ein weiteres
One-Design braucht, ist eine müßige Frage.
Erfolg oder Misserfolg wird dies klären. Eins
ist aber klar: Die neuerdings wieder umkämpfte Klasse attraktiver Sportboote ist um
ein spannendes, vielversprechendes Boot
reicher geworden.
MICHAEL GOOD
F O T O S : YA C H T / N. K R AU S S
WENIG TEURER