Nordhäuser Allgemeine TANO Montag,.Januar FH-D W S Adventskalender mit digitaler Füllung Silke Timpel (28) Nach meinem Schulabschluss habe ich eine Lehre als Zierpflanzengärtnerin gemacht und später noch meinen Sozialassistenten, weil mir die Arbeit in der Gärtnerei etwas zu eintönig war und mir die Zusammenarbeit mit Menschen gefehlt hat. Dabei habe ich gemerkt, dass mir die soziale Arbeit gefällt und mich erfüllt. Durch ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Deutschen Gewerkschaftsbund habe ich dann noch in einen Bereich reingeschnuppert, den ich unheimlich spannend finde – die Verbindung zwischen Jugendarbeit und politischer Arbeit. Es war ein tolles Gefühl, jungen Menschen zu zeigen, wie sie ihre Rechte als Azubis einfordern können und vor allem mitzuerleben, dass sich ihre persönliche Situation positiv verändert und wie sie das bestärkt. Deshalb bin ich auch beim DGB geblieben und arbeite noch immer ehrenamtlich bei der Thüringer DGB-Jugend, wodurch ich auch in die Bereiche Finanzen und Personal sowie Ehrenamtsmanagement reinschnuppern konnte. Die Arbeit hat mir so gut gefallen, dass ich bei der Auswahl meines Studiengangs nach etwas Sozialem gesucht hab, das mir auch die Möglichkeit bietet, Führungsaufgaben in einer sozialen Organisation zu übernehmen. So bin ich dann auf Sozialmanagement gestoßen. Nordhausen war für mich als Erfurterin gut erreichbar und der familiäre Campus hat mir sofort gefallen. Das praxisnahe Studium bietet in meinen Augen einen sehr guten Ausgangspunkt für den Berufseinstieg. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, später mal beruflich auf meine Gärtnerausbildung zurückzugreifen. Es gibt viele Möglichkeiten, Natur und Soziales zu verbinden, z. B. durch eine Qualifikation zur GartenTherapeutin, die sehr interessante Ansätze bereit hält. T 21. Januar, 16 bis 20 Uhr Der 8. Gründertreff bietet gründungsinteressierten Studierenden, Absolventen und Mitarbeitern der Hochschule Nordhausen eine Plattform des gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausches rund um das Thema der Existenzgründung. 28. Januar, 12 Uhr Die Hochschule Nordhausen konzentriert ihre Forschungsaktivitäten auf die drei Forschungsschwerpunkte: GreenTech, Management und Governance, Soziale und gesundheitliche Dienstleistungen. Die Hochschule lädt zum Tag der Forschung am 28. Januar ein. 18. April, 10 bis 15 Uhr Die Hochschule Nordhausen veranstaltet am Samstag, dem 18. April 2015, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr ihren jährlichen Hochschulinformationstag (HIT). Studieninteressenten können sich an diesem Tag auf dem Hochschulcampus über das vielfältige Studienangebot der Hochschule, die Studienbedingungen und das studentische Leben informieren. Die Nordhäuser Hochschule hat einen digitalen Adventskalender, dessen Türchen alljährlich mit allerlei kreativen, witzigen, aber auch nachdenklich stimmenden Inhalten gefüllt werden. Neben den traditionellen Türchen wie dem „Eisbaden Türchen“, in dem es jedes Jahr Fotos und Videos dieses besonderen Spektakels gibt, oder dem „Das Re- ferat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit macht immer den Anfang“-Türchen, das als einstimmendes Zugpferd dienen soll, gab es abermals jede Menge originel- le Ideen. Vom Auftritt des Hochschulchors bis zum weihnachtlich trällernden Technikkurses des Studienkollegs war alles dabei. Foto: Hochschule Nordhausen Neuer Hochschulchor zieht viele Begeisterte an Erstes Konzert im Audimax war ein voller Erfolg. Weitere Sänger sind natürlich jederzeit willkommen Von K. Tschernatsch-Göttling Nordhausen. Der Audimax der Fachhochschule Nordhausen war ausgefüllt von weihnachtlichen Klängen. Der neu gegründete Hochschulchor der Fachhochschule Nordhausen begleitete die diesjährige Weihnachtsfeier des Studiengangs „Regenerative Energietechnik“ kulturell und hatte in diesem Rahmen seinen ersten öffentlichen Auftritt. Dementsprechend aufgeregt waren die Sänger und Sängerinnen, denn viele von ihnen haben keinerlei Chor-Erfahrung und sind somit auch nicht mit dem Gefühl vertraut, auf einer Bühne zu stehen. Allerdings ist der Auftritt schon im Vorfeld als großer Erfolg zu bewerten, denn die Gruppe singt erst gerade einmal seit einigen Wochen zusammen. Im Sommer dieses Jahres hatten Johanna Lesk und Harvine Pleuler die Idee, einen Hochschulchor zu gründen. „Wir singen beide sehr gern und haben gedacht, es wäre doch eine nette Sache, einen Chor an der Hochschule zu haben und gemeinsam zu singen“, erzählen die beiden Studentinnen. Dass das Vorhaben im Alleingang wohl aber nicht umgesetzt werden könnte, war ihnen klar. Nicht zuletzt zeigten dies die Erzählungen einer Kommilitonin, die 2012 schon einmal bei der Gründung eines Hochschulchors dabei war. Diesen gab es nur einige Wochen, weil die professionelle Leitung fehlte und schnell klar wurde, dass die Studenten selbst zu wenig Ahnung hatten, um einen Chor zu führen. Der neue Hochschulchor bei seinem ersten erfolgreichen Auftritt im Audimax. Also machten sich Johanna und Harvine auf die Suche nach jemandem, der die musikalische Leitung übernehmen könnte. Dabei sind sie auf Thomas Hofereiter gestoßen, der gleich „Feuer und Flamme“ für das Vorhaben war. Der studierte Dirigent ist Kantor am Nordhäuser Dom und hat zahlreiche Erfahrungen mit Chören sowie mit jungen Leuten. „Ich habe auch schon immer mal darüber nachgedacht, dass man mit Studenten der Fachhochschule zusammen ein Projekt aufziehen könnte“, berichtet er. Er mag die Dynamik an der Arbeit mit jungen Leuten und gibt sein umfangreiches Wissen gerne weiter. Dennoch war er etwas skeptisch, ob das musikalische Interesse der Studierenden an der Fachhochschule ausreicht, um einen ganzen Chor zu füllen. Als dann zu Beginn des aktuellen Wintersemesters das erste Treffen stattfand und dabei etwa fünfzig Studenten erschienen, war Thomas Hofereiter positiv überrascht. In den kommenden Wochen mussten alle Beteiligten erst einmal miteinander warm werden, es wurde eine Auswahl an Lie- Foto: K. Tschernatsch-Göttling dern getroffen, manch einer verließ die Gruppe auch wieder. „Das gehört aber einfach dazu“, sagt Thomas Hofereiter: „Vor allem bei der speziellen Situation an einer Hochschule, wo für einen Chor eine recht hohe Fluktuation herrscht.“ Dennoch hat er Respekt davor, dass die Fachhochschule selbst einen Chor hervorbringt. Zu den Mitgliedern zählen auch zehn junge Sänger, sodass sogar vierstimmig gesungen werden kann. „Das ist alles noch ausbaufähig“, gibt der Kantor zu, „aber es ist ein Anfang.“ Bei der Weihnachtsfeier im Audi- max kam der Chor schon einmal gut an, die Mischung aus klassischen Liedern wie „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und modernen Klängen wie dem gospelartigen „Freedom ist Coming“ begeisterte die Zuhörer. Johanna Lesk wünscht sich, dass dies auch bei weiteren Auftritten gezeigt werden kann. Immerhin wird dadurch auch eine öffentliche Wirksamkeit erfüllt, die der Hochschulleitung ebenfalls recht sein dürfte. Über weitere Sänger würden sich alle Chor-Mitglieder natürlich immer freuen, ein Einstieg ist jederzeit möglich. Gastaufenthalt in New York Die angehende Ingenieurin Traudel Brode forschte am „College of Environmental Science and Forestry“ Von Nicola Bargfrede Nordhausen. Traudel Brode ist nicht nur Deutschlandstipendiatin, sondern hat sich auch erfolgreich für ein Forschungsstipendium im weltweit durchgeführten Rise-Programm des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) beworben. Dieses führte die angehende Ingenieurin des Studiengangs „Regenerative Energietechnik“ an die „State University of New York“. Dort erforschte sie am „College of Environmental Science and Forestry“ verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Abwässer aus der Tierzucht, wie beispielsweise die Biogaserzeugung oder das mechanische Reinigungsverfahren. Der Forschungsaufenthalt war für sie ganz nebenbei auch eine sehr gute Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse weiter zu vertiefen und verdeutlichte unter anderem, wie modern die Laborausstattung an der FH Nordhausen ist. Eindrucksvoll war auch die Teilnahme an der größten Demonstration gegen den Klimawandel, dem „People´s March for the climate“ in New York City mit immerhin rund 400 000 Teilnehmern. Die Erfahrungen in New York werden ihr beim Studium sicherlich von Nutzen sein. Traudel Brode bei ihrer Forschung zur Abwasserbehandlung. Foto: Hochschule Professor Gernot Kaiser Im Sommer 2014 nahm Professor Gernot Kaiser den Ruf der FH Nordhausen für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik- und Beschaffungsmanagement, an. Nach dem Studium der Wirtschaftspädagogik und Betriebswirtschaftslehre an der FSU Jena ging der gebürtige Thüringer an die European Business School ins Rheingau, promovierte dort und nahm anschließend dort auch eine Junior-Professur an. Seinen Forschungsschwerpunkt Beschaffung und Logistik konnte er dabei durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auch im Hinblick auf die praktische Anwendbarkeit weiter vertiefen. Der besondere Reiz dieser Thematik stellt für ihn die akademische Durchdringung der wertschöpfenden Prozesse in Unternehmen dar. Eine Optimierung der logistischen Arbeitsprozesse in Unternehmen, aber auch Verwaltungen, Versicherungen und Banken, kann so beispielsweise in kurzer Zeit eine effizientere Arbeitsorganisation bewirken. Diese Erfahrung begeisterte den Betriebswirtschaftler schon in diversen Praktika während seines eigenen Studiums. Und dies gibt er auch gern an seine Studierenden weiter. Im Rahmen einer Gastprofessur im Bereich Operations Management an der TU Darmstadt übte Professor Kaiser eine Mentorentätigkeit aus, die es ihm ermöglichte, nicht nur durch Forschung und Lehre, sondern auch individuell an dem Gelingen des Studiums seiner Studenten teilzuhaben. Für seinen Lehrstuhl an der FH Nordhausen wünscht sich der dreifache Familienvater eine stärkere Vernetzung zu Unternehmen aus der Region. Dies hätte nicht nur eine weitere Verbesserung seiner Lehre zur Folge, sondern bietet Studenten auch die Möglichkeit, sich in Unternehmen praktisch weiterzuentwickeln und zu lernen, wie real auftretende Probleme gezielt gelöst werden können. Diese Praxis ist in der heutigen Zeit enorm wichtig für den Berufseinstieg in der Wirtschaft. Zweiter Tag der Forschung Praxisnähe im Logistikmanagement Von Prof. Viktor Wesselak Nordhausen. Die Hochschule Nordhausen, wie sie ab dem Neujahrstag heißt, versteht sich als forschende Hochschule. In den vergangenen zwei Jahren wurden zahlreiche Drittmittelprojekte mit Partnern aus Industrie und Verwaltung neu begonnen oder fortgeführt – häufig unter Beteiligung von EU-, Bundes- oder Landesprogrammen zur Forschungsförderung. Das jährliche Drittmittelvolumen hat 2009 erstmals die Millionengrenze überschritten und lag im letzten Jahr bereits bei knapp 2 Millionen Euro. Neben der Durchführung von anwendungsorientierten Forschungsprojekten kommt der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Hochschule eine wachsende Bedeutung zu. Derzeit sind an der Hochschule 20 wissenschaftliche Mitarbeiter im Rahmen von Drittmittelprojekten tätig und in beiden Fachbereichen laufen 15 kooperative in Verbindung mit langfristigen Forschungsprojekten. Die Hochschule konzentriert ihre Aktivitäten auf die drei Forschungsschwerpunkte GreenTech, Management und Governance sowie Soziale und gesundheitliche Dienstleistungen Dieses Dokument ist lizenziert für Zeitungsgruppe Thueringen, uB47938y. Alle Rechte vorbehalten. © Thüringer Allgemeine. Download vom 14.01.2015 18:55 von www.genios.de.
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