Tag der Musikschullehrpersonen Weiterbildung für Musiklehrerinnen und -lehrer Freitag nach Auffahrt, 15. Mai 2015 Südpol, Kriens Programm 09.00 Begrüssung, musikalische Eröffnung 09.15 Wie sinnvoll sind Musikwettbewerbe? Grosser Saal Patrick Ottiger, Trompeter, Dirigent, Instrumentallehrer Pius Strassmann, dipl. Musik-Kinesiologe, Lehrer für Blockflöte 10.15 Wieviel Wettbewerb erträgt der Musikunterricht? Dr. Hans Widmer, Philosoph 10.45 Pause 11.15 Podiumsdiskussion Wie sinnvoll sind Musikwettbewerbe? 12.15 Lunch Bistro 13.30 Workshops div. Räume 15.00 Pause 15.30 Der Berufsauftrag für Musikschullehrpersonen Rechte und Pflichten der Musikschullehrpersonen Grosser Saal Jost Feer, Beauftragter für Musikschulen 16.00 Musikalischer Ausklang 16.15 Ende der Tagung Ort Südpol - Musik Tanz Theater Arsenalstrasse 28 6010 Kriens Kosten Fr. 100.00 (inkl. Verpflegung) Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Tagungskosten werden in Rechnung gestellt. Die Rechnung gilt als Anmeldebestätigung. Mittagessen Bistro, Südpol Eine Anmeldung ist erforderlich; Menüwahl siehe Anmeldeformular Anmeldung Mit Anmeldeformular bis 18. April 2015 an Dienststelle Volksschulbildung, Franziska Michel, Kellerstrasse 10, 6002 Luzern, oder per Mail: [email protected] Aufgrund des positiven Echos, welches der 1. kantonale Weiterbildungstag für Lehrpersonen der Musikschulen vom letzten Jahr auslöste, hat die kantonale Musikschulkommission beschlossen, diesen Weiterbildungstag am Freitag nach Auffahrt wieder durchzuführen. Der diesjährige Weiterbildungstag steht am Vormittag ganz im Zeichen der Frage nach dem Sinn von Musikwettbewerben. Neben Referaten zu Pro und Kontra bzw. zu Alternativen zu Musikwettbewerben versuchen wir uns diesem Themenkreis auch aus philosophischer Sicht anzunähern. In einer Podiumsdiskussion debattieren die Referenten mit Einbezug der Teilnehmenden über dieses aktuelle Thema. Am Nachmittag steht in den Workshops eine Reihe von aktuellen Themen zur Auswahl. Wie sinnvoll sind Musikwettbewerbe? Patrick Ottiger Trompeter, Dirigent, Instrumentallehrer Pius Strassmann dipl. Musik-Kinesiologe, Lehrer für Blockflöte Dr. Hans Widmer Publizist und Philosoph Wo Menschen miteinander Ähnliches tun, kommt es oft zu einem sich Messen. In den verschiedensten Gesellschaften haben sich im Hinblick auf alle möglichen Tätigkeitsbereiche organisierte Wettbewerbsstrukturen herausgebildet, so auch in der Domäne der Kultur und insbesondere der Musik. Die Frage kann also nicht lauten: "Wettbewerb ja oder nein?". Vielmehr könnte sie formuliert werden: "Wieviel Wettbewerb ertragen Lehrende und Lernende im fragilen Geschehen des Erlernens eines Instruments?" Wettbewerb in einem gesunden Mass kann beleben, in einem Übermass jedoch schädlich sein und zwar nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für die Musik. Wo aber das "gesunde Mass" anzusetzen ist, muss immer wieder neu gesucht werden, wie den richtigen Ton. Dr. Hans Widmer Workshops (Anmeldung erforderlich) 1. Einführung in die Musik-Kinesiologie Pius Strassmann Musik-Kinesiologe, Ausbilder für MK, Lehrer für Blockflöte Die Musik-Kinesiologie ist eine Anwendung der Kinesiologie für Musizierende. Die Musik-Kinesiologie unterstützt uns am Instrument, beim sinnvollen Üben und beim Ablösen von Leistungsmustern, die auf Rivalität statt auf Musse beruhen. Wir erlernen einfache körperliche und mentale Übungen der Musik-Kinesiologie, welche wir im Unterricht für ein gelöstes und aufmerksames Musizieren aller Beteiligten anwenden können. In Ergänzung zu den Ausführungen vom Vormittag werden wir versuchen, Zielsätze zu formulieren, die im Zusammenhang mit den Übungen der Musik-Kinesiologie Musizierlust und Lebensfreude am Instrument anregen können. 2. Übecoaching - Effektives Üben durch kreative Übetechniken Dr. Andrea Kumpe Dozentin für Musik und Rhythmik, Koordinatorin Weiterbildung, Forschungskoordinatorin, HSLU-Musik Wir hinterfragen das Selbstverständlichste und Zeitaufwändigste: das Üben. Als Künstler und Pädagogen bestimmt es unseren musikalischen Alltag. Wer kennt es nicht: Glücksmomente, Frust, Anstrengung, Leichtigkeit usw. Was aber bedeutet Üben? Wie funktioniert es und welchen Einfluss haben wir auf das Üben? Übetechniken erlauben uns, unser Üben effektiv zu gestalten und zu optimieren. Vorgestellt werden einfachste und oftmals unscheinbare Übetechniken bis hin zu neuartigen Übemethoden, die erst langsam im Bereich der Musik Fuss fassen. 3. Jazz - Improvisieren im Unterricht Ricardo Regidor Dozent Klavier Jazz, Ensemblekurse Jazz, HSLU-Musik Anhand einfacher Jazz-Standards befassen wir uns mit den drei grundlegenden Improvisationstechniken aus dem traditionellen Jazz: Variation über ein Thema, horizontale und vertikale Improvisation. Ausserdem befassen wir uns mit ternärer Phrasierung und der gängigen Mainstream-Jazzsprache. Ziel des Workshops ist das Erleben des Grundkonzeptes des Jazz: das Thema als Ausgangslage und Inspiration für das spontane Kreieren eigener Ideen. Die Teilnehmenden werden gebeten, das eigene Instrument mitzubringen. 4. Impuls(ives) Lernen - Herausforderung und Chance Herbert Fiedler Pianist, Komponist, Arrangeur und Autor, Dozent für Musik/Musikpädagogik an der Akademie Remscheid In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Herausforderung, Jugendliche über den Instrumentalunterricht hinaus „musikalisch“ zu fördern. Es werden praxiserprobte Projektkonzeptionen vorgestellt. Dabei werden theoretische Hintergründe, die eine Verbindung mit dem Instrumentalunterricht aufgreifen, diskutiert, mit und ohne Instrument aufgezeigt und in Form von praktischen Übungen gemeinsam erarbeitet. Das Trainieren von musikrelevanten Themen ohne Instrument hat einerseits einen besonderen pädagogischen Reiz, anderseits entstehen kleine „Szenen“, die sich aus der Verknüpfung von Alltagsobjekten, Musik, Bewegung und Sprache zusammensetzen und zu einer Aufführung verschmelzen können. 5. Live is rhythm, rhythm is everything Johannes Bohun inszeniert, choreographiert und komponiert in mehr als 30 Ländern auf vier Kontinenten. Er leitet in ganz Europa Workshops und Seminare für Musiker, Pädagogen, Strassenkinder und Manager. Wir tauchen in die Welt des allgegenwärtigen Rhythmus ein und gestalten Musik, Grooves, Choreographien und Performances mit Alltagsgegenständen sowie natürlich und zuallererst dem eigenen Körper! Auf der Suche nach Klangkörpern sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Rhythmus, Ausdruck, Bühnenpräsenz, sowie insbesondere die spielerische Entfaltung der eigenen Kreativität stehen dabei stets im Vordergrund. Es gibt nichts, mit dem man nicht Musik machen könnte. Musik ist Kommunikation. Rhythmus ist Sprache. Die Teilnehmenden werden gebeten, bequeme Kleider mitzunehmen. 6. Alexandertechnik - Gelassen zum Ziel Andrea Marti Lehrerin für AlexanderTechnik, Körpertherapeutin − Wenn Sie mehr innere Ruhe und Präsenz in Auftrittssituationen oder in ihrem Alltag entwickeln möchten, − wenn Sie den Wunsch haben, Ihre Haltung zu verbessern, um Schmerzen und einseitigen Belastungen vorzubeugen, − wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, ungünstige Übemuster oder andere Automatismen zu verändern, − wenn Sie neue Impulse für Ihre Unterrichtspraxis suchen oder die eigene Technik verfeinern möchten, dann kann die Alexander-Technik interessant für Sie sein. Sie bekommen einen ersten theoretischen und praktischen Einblick in die Methode. 7. Garage-Band - ein Gratistool im Musikunterricht Alexander Fähndrich Gitarrist und dipl. AudioEngineer, freier Komponist und Produzent für Filmmusik Neben den etablierten Lehrmitteln steigt die Anforderung, schneller und konkreter auf die Bedürfnisse der Schüler und Eltern einzugehen. Ein Song aus den Charts kostenlos downloaden und als Playalong für die Schüler oder das Ensemble aufbereiten, in jeder Tonart, in jedem Tempo inkl. Notenmaterial? Nichts einfacher als das! Eigene Übungen erstellen, für andere Instrumente transponieren, fachübergreifende Arrangements erstellen und das Ganze in Youtube oder in einer Cloud bereitstellen? Nichts einfacher als das! Lernen Sie die Welt von Garage Band kennen, Sie werden begeistert sein! 8. Smartphone und Tablets im Musikunterricht Stefan Gisler Schulmusik ZHdK, MAS Popmusik HKB, Informatiker HF Tablets und Smartphones bieten Unterstützung für Musiker und Musikerinnen in vielerlei Hinsicht: für den Unterricht, für eine Performance, eine Produktion oder bei administrativen Aufgaben. Ein Vorteil ist, dass viele Apps nichts oder nur den Bruchteil einer entsprechenden Computersoftware kosten und mehrere Geräte, auch den Computer, sowie das Mitführen von Notenheften grösstenteils überflüssig machen. Um die Themenschwerpunkte auszuwählen, erhalten die Teilnehmenden nach der Anmeldung einen Link zu einem Online-Formular. Weitere Infos dazu finden Sie auf www.tabletlernen.ch/workshops (unter Inhalt). Die Teilnehmenden werden gebeten, das eigene Smartphone oder Tablet mitzubringen. 9. Videoanalyse – ein kreatives Tool zur Unterrichtsentwicklung Marc Brand Musiker, Dozent für Musikpädagogik Leiter Module für Videotraining und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HSLU-Musik Die Videoanalyse ist durch ihre Unmittelbarkeit ein, für Musikschulen sehr geeignetes und kreatives Tool der Unterrichtsentwicklung. Dabei werden in profilübergreifenden Kleingruppen aktuelle Unterrichtssituationen der Teilnehmenden mittels Videostudiums analysiert und besprochen. Schon der gemeinsame Lerneffekt oder das kollegiale Feedback auf gezielte Fragestellungen hin, wie etwa: «Wirke ich authentisch?» oder: «Wie ist mein Sprachgebrauch?» können sehr bereichernd sein. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen kann auch der Beginn einer mehrtägigen Weiterbildung sein. Anmeldung Tag der Musikschullehrpersonen, 15. Mai 2015 Name, Vorname Strasse, PLZ, Ort Tel. E-Mail Musikschule Funktion Workshop (bitte drei Workshops wählen) 1. Priorität 2. Priorität 3. Priorität Lunch Bistro Südpol Fleischmenü Vegimenü Anmeldung bis 18. April 2015 an: Dienststelle Volksschulbildung Franziska Michel Kellerstrasse 10, 6002 Luzern [email protected] Die Ausschreibung mit Anmeldeformular finden Sie auch im Internet unter www.volksschulbildung.lu.ch ⇒ Aktuell Die Platzzahl in den Workshops ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Bildungs- und Kulturdepartement Dienststelle Volksschulbildung Kellerstrasse 10 6002 Luzern www.volksschulbildung.lu.ch
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