STEIRERLAND Donnerstag, 2. März 2017 jeden Teichwirt“ Interview Woche Fischereimeister Helfried Reimoser ist seit 25 Jahren Geschäftsführer des Steirischen Teichwirteverbandes. Er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den 400 Teichwirten und den Konsumenten. Er selbst führt das Fischzentrum „Spofize“ in Werndorf, leitet Fischkochkurse und bewirbt mit viel Einsatz die Marke „Steirerfisch“. NL: Unbestritten ist, dass die Marke „Steirerfisch“ von den Konsumenten sehr gut angenommen wird. Reimoser: Das stimmt! Heuer feiert unsere Marke „Steirerfisch“ ihr 25-Jahr-Jubiläum. Sie garantiert frische Qualität und 100-prozentige heimische Herkunft. Unsere Teichwirte halten und füttern ihre Fische sehr naturnah. Verschiedene Fischarten bilden eine Teichgemeinschaft. Daraus ergibt sich auch die Vielfalt der angebotenen Fische. So tummeln sich in den heimischen Teichen beispielsweise Karpfen, Störe, Amure, Forellen, Lachsforellen, Saiblinge sowie Bachforellen. Karl Brodschneider solche Überpopulation regeln, wie es zum Teil schon in anderen Bundesländern geschieht. NL: Die Zukunftsstrategie der Landwirtschaftskammer sieht eine deutliche Erhöhung der Selbstversorgung auf 60 Prozent bis zum Jahr 2030 vor. Ist das realistisch? Reimoser: Die Selbstversorgung mit Süßwasserfischen liegt bei uns aktuell bei 34 Prozent. Wenn wir nur die karpfenartigen und forellenartigen Fische hernehmen, so haben wir eine 20-prozentige Selbstversorgung. Dass wir dieses Ziel von 60 Prozent Selbstversorgung erreichen, halte ich derzeit nicht für möglich. Karl Brodschneider Mit NEUES LAND die Welt sehen wird neben dem natürlichen Futter vorwiegend mit Gerste und heimischem Ölkuchen gefüttert. Dass Karpfen letteln, gehört der Vergangenheit an, denn die steirischen Teichwirte betreiben die Fischhaltung höchst professionell – ihre Karpfen hältern sie extra zwei Wochen in frischem Wasser. Und dass sich der Karpfen zu einer Delikatesse entwickelt hat, hängt auch mit dem Service der Teichwirte zusammen, die alles küchenfertig herrichten. NL: Wo bekommt man den heimischen Fisch überhaupt? Reimoser: Insgesamt gibt es in der Steiermark rund 400 Teichwirte. 70 von ihnen sind in der Direktvermarktung tätig. 500 Tonnen heimische Fische werden direkt auf den Bauernmärkten oder ab Hof verkauft. Nur 100 Tonnen kommen in den Großhandel. NL: Was ist eigentlich der beliebteste Fisch in der Steiermark? Reimoser: Das ist zweifelsohne der Karpfen. Er hat einen Fettgehalt von nur fünf Prozent im Filet und ist somit auch fett ärmer als Lachs oder Forelle. Das hängt auch mit der Fütterung zusammen. Der Karpfen NL: Warum sind Sie so skeptisch? Reimoser: Das sind die derzeitigen Umstände. Auf der einen Seite sind das die vorhin ge- SCHULTERKLOPFEN Zur Person nannten Fischfresser: Wir ernten durchschnittlich 700 Kilo Fische pro Hektar, möglich wären aber 1500 Kilo. Auf der anderen Seite sind es die behördlichen Auflagen für die Erlangung einer Wasserrechtsbewilligung. Diese werden immer teurer und langwieriger. der Foto: Fuchs IMMER DABEI der Leitung von Grete Turnsek teil. Zum Abschluss präsentierten sie mit großer Freude ihre selbst genähten echten Trachten. Der Bauernbund wünscht den acht Frauen viel Freude mit dem neuen Trachtendirndl! St. Katharein a. d. L. Schiefer freute sich beim „Ball in Nitscha“ über den vollbesetzten Saal im „Kaltenbrunnerhof“. Unter den Gästen waren die Bürgermeister Chirstoph Stark und Werner Höfler sowie viele Vereinsobleute. Es gab einen schwungvollen Auftanz sowie eine Verlosung und eine Showeinlage, in welcher US-Präsident Donald Trump (Peter Schiefer), seine „First Lady“ Melanie (Birgit Prenner) und sein Sicherheitsberater (Karl Höfler) den Ortsteil Nitscha besuchten. Knödelpartie Kürzlich fand das traditionelle Knödelschießen der Ortsgruppe St. Ka tharein an der Laming gegen den Bauernbund Tragöß statt. Es war ein sehr spannender und lustiger Wettkampf, aus dem St. Katharein als Sieger hervorging. Abschließend gab es ein gemeinsames Essen und gemütliches Beisammensein. Foto: privat Das Team rund um Ballobmann Karl Höfler und Vizebürgermeister Peter Foto: privat Nitscha Ein witziger Besuch 9 Am kommenden Montag startet unsere diesjährige NEUES LAND-Leserreise. Sie führt nach Israel. Zusammen mit 43 Männern und Frauen werde ich mit dabei sein. Dieses Land übt schon deshalb eine Faszination auf mich aus, weil wir Dörfer, Städte und Plätze besuchen werden, die ich alle schon aus meiner Kindheit kenne. Nicht London, Madrid oder Moskau waren die ersten ausländischen Orte, die ich als kleines Kind zu hören bekam, sondern Bethlehem, Nazareth und Jerusalem. Und die Geschichten von Jesus ließen in mir ein Bild entstehen, das ich jetzt mit dem tatsächlichen Bild vergleichen kann und werde. Ich bin stolz, dass es NEUES LAND schon seit zwölf Jahren gelingt, gemeinsam mit seinen Lesern und Leserinnen die Welt kennenzulernen. Jede Reise war etwas Besonderes. Spätestens seit wir im Jahr 2007 mit drei Reisegruppen in Irland und im Jahr 2008 ebenfalls mit drei Gruppen in Norwegen waren, hat sich eine richtige Leserreisen-Familie gebildet. Nach Portugal ging es im Jahr 2009 gleich vier Mal. Auch an die Amalfi-Küste reisten im Jahr 2010 vier Gruppen. Unvergessen für viele Teilnehmer bleibt sicher die Flusskreuzfahrt von Moskau nach St. Petersburg im Jahr 2011. Das Schiff gehörte den 190 Steirern und Steirerinnen ganz allein. Der Süden Spaniens wurde im Jahr 2012 von drei Gruppen erkundet. Ein Jahr später wagte sich eine Gruppe nach China. 2014 war NEUES LAND gleich zweimal in Südafrika. Dazu kamen noch etliche Bus-Reisen nach Frankreich, Italien und Ungarn. Fest steht: Wer mit NEUES LAND reist, der kann sicher was erzählen. 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