Ringberater WQM_Zusammenfassung Infoheft.

Weinbau Qualitätsmanagement (WQM) e.V. Tätigkeiten und Leistungen
Matthias Klös, Stefan Schmidt,
WQM e.V., DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Seit Gründung des Vereins Weinbau Qualitätsmanagement (WQM) im Jahr
2001 fokussiert dessen Arbeit stets die qualitative Verbesserung der
Trauben- und Fassweinproduktion durch eine enge Zusammenarbeit
zwischen Handel und Winzer, die beiden Seiten nützt. WQM sieht sich an
dieser Stelle als zentrale Schnittstelle zwischen allen beteiligten Akteuren des
Fassweingeschäftes: zwischen Winzern und Erzeugergemeinschaften, die
Wein liefern, Weingütern und Kellereien, die den Wein verarbeiten sowie dem
Handel, der den fertigen Wein schließlich abnimmt und verkauft.
WQM will in Zusammenarbeit mit seinen Projektwinzern Arbeitsabläufe
optimieren, Entscheidungen koordinieren und somit eine bessere
Fassweinqualität erzielen, die letztendlich zu mehr Ertrag und Absatz führt.
Im Rahmen seiner Qualitätsprojekte und weinbaulichen Beratung setzt WQM
auf den Grundsatz der „Guten Fachlichen Praxis“ des Weinbaus, sodass sich
alle weinbaulichen Empfehlungen daran orientieren. Darüber hinaus bietet
WQM seinen Projektteilnehmern durch ein modernes, GPS-gestütztes
Datenbanksystem
einen
hohen
Grad
an
Dokumentation
und
Rückverfolgbarkeit. Neben grundlegenden Daten zu den Projektflächen wird
zusätzlich die Rebengesundheit sowie weitere weinbauliche Attribute (z. B.
Laubwandarbeit, Ertrag) erfasst. Anhand dieser Daten und der direkten
Erfolgskontrolle im Weinberg können die Anbaumaßnahmen beständig
optimiert und nachhaltig verbessert werden. Damit können u.a. gezielte
Empfehlungen zu Pflanzenschutzmittelbehandlungen gemacht werden, so
dass der Einsatz auf ein Mindestmaß minimiert werden kann. Weiterhin wird
durch
die
Initiierung
regelmäßiger
Bodenuntersuchungen
die
Bodenbeschaffenheit bewertet, sodass eine ausgeglichene Düngung
durchgeführt werden kann. Zusätzlich erfolgt eine Beratung hinsichtlich
standortangepasster Bodenbearbeitung unter dem Grundsatz der
Bodenschonung und Reduzierung der Arbeitsdurchläufe.
Zusammenfassend steht eine konsequente Ausrichtung an die Vorgaben der
Vermarktungspartner im Mittelpunkt, um eine undefinierte Weinproduktion
"ins Blaue" hinein zu vermeiden.