Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-11-29 12:02 1 Luftverkehr: Flugzeug mit brasilianischem Fußballteam abgestürzt (11.92/12) Bogotá (dpa) - Ein aus Brasilien kommendes Flugzeug mit mehr als 80 Menschen an Bord ist in Kolumbien abgestürzt. Dies sagten Flugbehörden des Departements 2016-11-29 08:02 1KB www.t-online.de 2 USA: Ein Ex-General als möglicher Außenminister (2.17/12) Nach einem Treffen zeigt sich Donald Trump von Ex-CIA-Chef David Petraeus beeindruckt – schon wird der als Außenminister gehandelt. Doch es gibt noch mehr Kandidaten. 2016-11-29 05:57 2KB www.zeit.de 3 Südkorea: Präsidentin Park will Amt aufgeben (2.08/12) Südkoreas Präsidentin ist bereit, von ihrem Amt zurückzutreten. Grund ist eine Korruptionsaffäre, die sie stark belastet und ihren Rückhalt in der Bevölkerung schwächt. 2016-11-29 07:43 2KB www.zeit.de 4 Südkoreas Präsidentin lässt Parlament über Rücktritt entscheiden (2.08/12) Park Geun-hye gibt dem Druck der letzten Wochen offenbar nach. Sie lässt jetzt das Parlament über ihre politische Zukunft entscheiden. 2016-11-29 07:09 2KB www.tt.com 5 Samsung denkt über Aufspaltung nach (2.06/12) Wenige Monate nach dem Desaster um das Smartphone Galaxy Note 7 erwägt der südkoreanische Elektronik-Riese eine Aufspaltung. Zuvor hatte ein mächtiger USHed... 2016-11-29 09:04 1KB www.haz.de 6 Rekordzahl an Bootsflüchtlingen in Italien (2.06/12) Bis Montag rettete die Küstenwache mehr als 171.000 Menschen im Mittelmeer. Das sind bereits mehr als 2014. 2016-11-29 06:25 1KB diepresse.com 7 Obamacare-Gegner als US-Gesundheitsminister? (2.05/12) Der künftige US-Präsident Trump will offenbar den Obamacare-Kritiker Tom Price zum Gesundheitsminister machen. Price ist Abgeordneter aus dem US-Bundesstaat Georgia. Unbesetzt sind weiterhin Außen- und Verteidigungsministerium - der Name Petraeus fällt. 2016-11-29 05:40 3KB www.tagesschau.de 8 Vergöttert und kritisiert: Kuba nimmt Abschied von Fidel Castro (2.04/12) Die Kubaner trauern um Revolutionsführer Fidel Castro. In Havanna erweisen Tausende Menschen dem Comandante die letzte Ehre. Doch auch Kritiker schweigen nicht. 2016-11-29 12:02 3KB www.augsburger-allgemeine.de 9 Zahl der Krebs-Neuerkrankungen in Deutschland gestiegen (1.05/12) Krebs ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Weil die Gesellschaft altert, erkranken auch mehr Menschen daran, beobachten Experten in einem neuen Bericht. 2016-11-29 12:02 1KB www.augsburger-allgemeine.de 10 Mann schwingt Schlachtermesser auf US-Campus: Neun Verletzte (1.04/12) Erneut Alarm an einer Universität in den USA: Ein Mann hantiert in Ohio mutmaßlich mit einem Messer. Mehrere Menschen werden verletzt. Am Ende ist der Angreifer tot. 2016-11-28 17:17 2KB www.tt.com 11 Wolkenkratzer in San Francisco sinkt und kippt seitwärts (1.02/12) Für die mehr als 400 edlen Wohnungen im Millenium Tower in San Fancisco hatten Käufer mehrere Millionen Dollar gezahlt. Nachdem das Gebäude jährlich um ein paar Zentimeter absinkt, gehen die Wogen hoch. 2016-11-29 07:42 2KB www.tt.com 12 Europol sperrte 4500 Internetseiten wegen Markenpiraterie (1.02/12) An der Polizeiaktion beteiligten sich 27 Länder – überwiegend aus Europa, aber auch aus den USA und Kanada. 2016-11-29 07:34 2KB www.tt.com 13 Thailands Regierung bereitet Weg für Thronbesteigung von Kronprinz (1.02/12) Sobald Maha Vajiralongkorn die Einladung des Parlaments akzeptiert hat, wird er zu König Rama X. 2016-11-29 07:15 3KB www.tt.com 14 BND-Präsident warnt vor Hackern bei Bundestagswahl 2017 (1.02/12) Hacker und Trolle haben die US-Wahl beeinflusst - die Spur führt nach Russland. Der neue BND-Präsident Bruno Kahl sieht solche Störkampagnen im Wahljahr 2017 auch auf Deutschland zukommen. 2016-11-29 09:04 3KB www.sueddeutsche.de 15 2. Liga: Terodde führt Stuttgart im Duell der Ex-Meister zum Sieg (1.02/12) Dank Torjäger Simon Terodde nistet sich der VfB Stuttgart auf den Aufstiegsrängen in der 2. Fußball-Bundesliga ein. Die Schwaben gewannen zum Abschluss des 1... 2016-11-29 09:04 2KB www.haz.de 16 TV-Sendung 'Wer wird Millionär?': Rheinländerin scheitert an Millionenfrage (1.02/12) Wer wird Millionär? Jutta Tegeler-Mehl nicht. Die Millionenfrage konnte die Rheinländerin am Montagabend in der Quizshow von Günther Jauch nicht beantworten. Doch immerhin: Sie geht mit 500.000 Euro nach Hause. 2016-11-29 09:05 2KB www.rp-online.de 17 Streik bei Lufthansa: Piloten bleiben am Boden Ein Ende des Streiks bei Lufthansa ist nicht in Sicht. Auch am heutigen Dienstag werden über 800 Flüge gestrichen. 2016-11-29 00:00 1KB www.nzz.ch (1.02/12) 18 US-Wahl: Obama weist Spekulationen über Wahlbetrug zurück (1.02/12) Millionen illegaler Stimmen bei der US-Wahl? Die amtierende Regierung sieht keine Anzeichen. In zwei weiteren Staaten wurden Neuauszählungen beantragt. 2016-11-28 21:55 2KB www.zeit.de 19 „Digitales Dorf“ soll aufs Land locken Kein Landesrat will den Beamten eine Weisung erteilt haben. Das, obwohl in einem Fall die Staatsa... 2016-11-29 09:04 5KB www.tt.com (1.00/12) 20 Wirtschaft - Deutschland: Einfuhrpreise fallen weniger stark WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Preisverfall von nach Deutschland importierten Gütern schwächt sich weiter ab. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Dienstag 2016-11-29 08:02 1KB www.t-online.de 21 Film: Filmemacherin Barbara Trottnow erkundet Migration Mainz (dpa) - Migration ist das Hauptthema im Werk der Filmemacherin Barbara Trottnow. Und die Türkei. Dass beides jetzt so aktuell werden würde, hätte sie 2016-11-29 08:02 4KB www.t-online.de 22 Atom: Neue Schutzhülle für Atomruine Tschernobyl wird übergeben Pripyat (dpa) - Mehr als 30 Jahre nach der verheerenden Explosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl wird heute eine neue Schutzhülle für den 1986 2016-11-29 08:00 1KB www.t-online.de 23 Essen auf Herd verursacht Küchenbrand Nienburg (ots) - ROHRSEN (mue) - Am Montagabend, 28.11.2016, 21.20 Uhr, mussten Polizei und Feuerwehr zu einem Küchenbrand in den 'Lärkeweg'. Nach ersten 2016-11-29 07:59 1KB www.t-online.de 24 Olfen, Unterer Berg/ Einbruch Coesfeld (ots) - Am 28.11.16, zwischen 17.05 Uhr und 18.30 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam durch ein Fenster in ein Reihenhaus ein. Sie durchsuchten 2016-11-29 07:59 796Bytes www.t-online.de 25 Zwei Schwerverletzte nach Auffahrunfall auf A4 Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 4 in Richtung Thüringen sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Ein 20-jähriger Fahrer eines Kleintransporters 2016-11-29 07:58 1KB www.t-online.de 26 Bankautomat in Witten gesprengt: Kripo ermittelt Unbekannte Täter haben in Witten einen Bankautomaten bei einer Tankstelle im Stadtteil Herbede aufgestellt. Die Ermittler gehen von mehreren Tätern aus. Es 2016-11-29 07:58 917Bytes www.t-online.de 27 Mord an 18-Jährigem aus Marbach nach 17 Jahren aufgeklärt Mehr als 17 Jahre nach dem Mord am 18-jährigen Patrick P. aus Marbach am Neckar ist der Fall laut Polizei weitgehend aufgeklärt. Wie die Ermittler am Dienstag 2016-11-29 07:58 1KB www.t-online.de 28 Nolde, Macke & Beckmann bei Jubiläumsauktion von Grisebach Bilder von Emil Nolde, August Macke und Max Beckmann stehen bei der Jubiläumsversteigerung zum 30-jährigen Bestehen des Berliner Auktionshauses Grisebach zum 2016-11-29 07:58 1KB www.t-online.de 29 Vernehmung von Janukowitsch bringt MaidanHintergründe ans Licht Während der tödlichen Schüsse auf Demonstranten am Maidan-Platz soll der ExPräsident Viktor Janukowitsch enge Kontakte zu Russlands Führung unterhalten haben. 2016-11-29 07:55 4KB www.tt.com 30 Asylpolitik: Herr Strobl demonstriert Härte CDU-Vize Strobl will Abschiebungen forcieren. Doch viele seiner Vorschläge sind entweder alt, kaum umsetzbar oder missachten die tatsächliche Lage in den Fluchtländern. 2016-11-29 07:52 5KB www.zeit.de 31 US-Wissenschaftler bekämpfen Hunde-Krebs – um dem Menschen zu helfen Hunde leiden bei verschiedenen Tumorarten unter ähnlichen Genmutationen wie der Mensch. In den USA beginnt dazu nun ein großangelegtes Forschungsprojekt. 2016-11-29 07:49 2KB www.heise.de 32 Baukonzern Porr profitiert von Auftragsrekord Österreichs zweitgrösster Baukonzern, die Porr, bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten drei Quartalen stieg der Gewinn auf 30,7 Millionen Euro. 2016-11-29 07:46 1KB diepresse.com 33 App für gläubige User: "Sindr" zeigt den schnellsten Weg zu Gott Die katholische Kirche zeigt sich offen - zumindest für den digitalen Wandel. In wenigen Wochen bietet sie eine App an, die wie Tinder funktioniert. Nur findet man dort weder Sex noch die große Liebe - sondern den nächsten Beichtstuhl. 2016-11-29 07:44 3KB www.n-tv.de 34 Ölpreise wieder gefallen - Noch keine Einigung der OPEC Die Gräben innerhalb des Ölkartells OPEC bleiben offenbar groß - und der Ölpreis zeigt sich volantil. 2016-11-29 07:42 1KB diepresse.com 35 Lufthansa-Piloten setzen Streik fort: 1700 Flüge fallen aus Die Arbeitnehmervertretung fordert für 5400 Lufthansa-Piloten 3,7 Prozent mehr Geld im Jahr – einschließlich Nachzahlungen für vier Jahre. 2016-11-29 07:28 2KB www.tt.com 36 Russland: Die "neue Normalität" ist die alte Europa kann einen Neuanfang mit Russland nicht dem politischen Anfänger Trump überlassen. Es muss eine zukunftsfähige Ordnung entwerfen und aus der Geschichte lernen. 2016-11-29 07:25 7KB www.zeit.de 37 Jared Kushner - der mächtigste Schwiegersohn der Welt Ob bei wichtigen Personalien oder strategischen Fragen - auf niemanden hört Donald Trump so sehr wie auf seinen Schwiegersohn Jared Kushner. Als persönlichen Vertrauten möchte Trump ihn mitnehmen ins Weiße Haus. Martin Ganslmeier über die "graue Eminenz" im Hintergrund. 2016-11-29 07:21 4KB www.tagesschau.de 38 Electra - Fahrräder, so bunt wie Bonbons Bequem, praktisch, individualisierbar und derzeit besonders angesagt: Der kalifornische Hersteller Electra bringt seine Lifestyle-Fahrräder nach Europa. Die Zeit dafür erscheint günstig - trotz starker Konkurrenz. 2016-11-29 09:04 3KB www.sueddeutsche.de 39 Scorpions: Ersatztermin in Hamburg Die Rock-'n'-Roll-Party kann weitergehen! Heute machen die Scorpions Station in Hamburg - es ist der Ersatztermin für das abgebrochene Konzert im März. 2016-11-29 09:04 702Bytes www.ndr.de 40 Grüne vorne, FI und VP im Retourgang Die Grünen bleiben umfragemäßig an der Spitze des Innsbrucker Parteispektrums. Und Christine Oppitz-Plörer würde den Bürgermeistersessel behalten – aber nur, wenn die Grünen Sonja Pitscheider ins Rennen schicken. 2016-11-29 09:04 4KB www.tt.com 41 Video: 450-Kilo-Bombe in Nördlingen entschärft Über 70 Jahre schlummerte ein Blindgänger unter einem Feld zwischen Löpsingen und Wallerstein (Nördlingen). Am Montag wurde der Sprengsatz entschärft. 2016-11-29 12:02 4KB www.augsburger-allgemeine.de 42 73-Jährige übersieht Auto und stirbt Eine Fußgängerin ist am Montagabend in Kempten von einem Auto erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert worden. Die 73-Jährige starb noch an der Unfallstelle. 2016-11-29 12:02 1KB www.augsburger-allgemeine.de 43 Wie lange soll der Stadtmarkt samstags öffnen? Das Thema wird zum Politikum. Händler wehren sich gegen eine Verlängerung bis 16 Uhr. Auch ein geplanter Versuch stößt auf geringe Akzeptanz. 2016-11-29 12:02 4KB www.augsburger-allgemeine.de 44 Herrmann fordert Überwachung von WhatsAppNachrichten Joachim Herrmann kritisiert, dass Ermittler keine WhatsApp-Nachrichten von Verbrechern mitlesen dürfen. Der bayerische Innenminister hofft, dass sich das bald ändert. 2016-11-29 12:02 1KB www.augsburger-allgemeine.de 45 Cyber-Attacke auf Telekom: Kein Anschluss für 900.000 Kunden Über das Telekom-Netz wurde eine Software verbreitet, die Internet-Router lahmlegte. Die Netzagentur ist alarmiert. Verbraucherschützer fürchten vergleichbare Angriffe auf selbstfahrende Autos. 2016-11-29 09:05 4KB www.rp-online.de 46 So ködern Islamisten Kinder und Jugendliche Internet-Plattformen stilisieren den Krieg gegen „Ungläubige“ als Abenteuer. Was kann man gegen diese islamistische Propaganda tun? 2016-11-29 12:02 3KB www.augsburgerallgemeine.de 47 BER - ein Fluchhafen für die Ewigkeit Vor fünf Jahren sollte Berlins neuer Airport in Betrieb gehen. Stattdessen wird noch immer eine Mängelliste abgearbeitet, die zehntausende Punkte enthält. 2016-11-29 12:02 9KB www.augsburger-allgemeine.de 48 Staatsregierung treibt Liftprojekt am Riedberger Horn voran Die bayerische Staatsregierung will heute das umstrittene Skiliftprojekt am Riedberger Horn im Allgäu vorantreiben. 2016-11-29 12:02 2KB www.augsburger-allgemeine.de 49 Deko-Trends zum Fest: Ohne Kitsch geht es nicht In der Adventszeit ist es dieses Jahr ähnlich wie in der Mode: Altbekanntes kommt zurück – etwa das Räuchermännchen. Aber ohne Kitsch geht es nicht. 2016-11-29 12:02 3KB www.augsburger-allgemeine.de 50 Tschernobyl: Hightech-Mantel für den Reaktor Der neue Sarkophag über dem Katastrophen-Reaktor ist schwer wie ein Flugzeugträger und voller Elektronik. Trotzdem hat er nur einen Zweck: Zeit zu gewinnen. 2016-11-29 09:04 5KB www.sueddeutsche.de 51 Ständehaus-Treff: Hannelore Kraft weiß, wer SPDKanzlerkandidat wird Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat beim Ständehaus-Treff über Politik und Privates gesprochen. Sie sagt, wer SPD-Kanzlerkandidat werde, wisse sie schon. 2016-11-29 09:05 6KB www.rp-online.de 52 SZ Espresso - Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige Was heute wichtig ist und wird. 2016-11-29 09:04 4KB www.sueddeutsche.de 53 Vier Jugendliche sterben: An der Unfallstelle wird häufig gerast Vier junge Menschen sterben bei einem schrecklichen Unfall in Markt Rettenbach. Die Gemeinde steht unter Schock. An der Unfallstelle wird häufig zu schnell gefahren. 2016-11-29 12:02 3KB www.augsburger-allgemeine.de 54 Trauerfeierlichkeiten. Stadt würdigt Kurt F. Viermetz Augsburg nimmt am 6. Dezember Abschied vom verstorbenen Ehrenbürger Kurt F. Viermetz. Es sind mehrere Termine geplant. 2016-11-29 12:02 2KB www.augsburgerallgemeine.de 55 AEV punktet trotz Ausfälle - besonderes Spiel für schlafenden Fan Trotz zahlreicher Ausfälle holt der AEV vier Punkte am Wochenende. Der Hauptgesellschafter Lothar Sigl kündigt aber keine neuen Spielerverpflichtungen an. 2016-11-29 12:02 3KB www.augsburger-allgemeine.de 56 Bahn und GDL schaffen keinen Durchbruch bei Tarifverhandlungen In den Tarifverhandlungen für das Zugpersonal bleiben die Deutsche Bahn und die GDL weiter uneins. Nun sollen neue Gespräche Mitte Dezember den Durchbruch bringen. 2016-11-29 12:02 2KB www.augsburger-allgemeine.de 57 Der Super-GAU von Tschernobyl: Protokoll einer Katastrophe 30 Jahre nach dem Super-GAU: Eine riesige Hülle soll am Dienstag den Sarkophag von Tschernobyl unter sich verschlucken. Die Katastrophe vom 1986 im Protokoll. 2016-11-29 12:02 1KB www.augsburger-allgemeine.de 58 Siemens feiert Siemens - Festakt zum 200. Geburtstag des Gründers Vor 169 Jahren legte Werner von Siemens den Grundstein für den heutigen Elektrokonzern Siemens. Zum 200. Geburtstag des Gründers feiert der Konzern in Berlin. 2016-11-29 12:02 1KB www.augsburger-allgemeine.de 59 Gegen schnelles Aus für Atommeiler in Gundremmingen Der Vorschlag der Stadtverwaltung war klar: Augsburg sollte per Resolution ein früheres Aus des Kernkraftwerks in Gundremmingen fordern. Es kam anders. 2016-11-29 12:02 2KB www.augsburger-allgemeine.de 60 Diese Familie erzählt vom Leben mit einem todkranken Kind Keine vier Monate sind die Zwillinge von Regina und Walter Sturm alt, da ist klar: Lina ist schwerstbehindert, Leni ist gesund. Die Anwaltinger Familie erzählt von ihrer Situation. 2016-11-29 12:02 7KB www.augsburger-allgemeine.de 61 Krankenschwester soll versucht haben, Ehemann mit Blutverdünner zu töten Mit Blutverdünnungsmittel soll eine Krankenschwester in Niederbayern versucht haben, ihren Mann zu töten. Laut Anklage wollte sie an sein Erbe kommen. Jetzt steht sie vor Gericht. 2016-11-29 12:02 2KB www.augsburger-allgemeine.de 62 Mordsgeschäfte killen Image von Waffenherstellern Waffenhersteller Heckler & Koch will Problemländer wie Mexiko oder die Türkei nicht mehr beliefern. Das passiert aber nicht freiwillig, sondern auf Druck aus der Politik. 2016-11-29 12:02 2KB www.augsburger-allgemeine.de 63 Island gegen „Iceland“ Die Beziehungen zwischen Island und England waren schon mal besser - jetzt droht ein großer Streit zu eskalieren. Island klagt gegen die britische Supermarkt... 2016-11-29 09:04 893Bytes www.haz.de 64 Telekom-Kunden kommen wieder ins Netz Durchatmen bei allen Telekom-Kunden: Im Laufe des Dienstags sollen alle Probleme behoben sein. Die Cyberattacke auf die Router sei schlecht vorbereitet gewes... 2016-11-29 09:04 3KB www.haz.de 65 Tragödie auf dem Tennis-Court: Chilenin Seguel verliert Vater während Match Tragödie in Chile: Während ihres Matches ist der Vater und Trainer von Daniela Seguel auf der Tribüne verstorben. Das Match wurde abgebrochen. 2016-11-29 09:05 1KB www.rp-online.de 66 Trump trifft sich noch einmal mit Romney Die Suche nach dem künftigen US-Außenminister geht offenbar in die entscheidende Phase. Trotz Kritik aus dem eigenen Lager will Donald Trump sich wieder mit... 2016-11-29 09:05 2KB www.haz.de 67 Rabattschlacht "Cyber Monday" beschert USOnlinehandel Rekordabsatz Black Friday und Cyber Monday haben die US-amerikanische Kundschaft zu vielen Käufen verführt. Nach vorläufigen Schätzungen sollen Rekordwerte eingefahren worden sein. 2016-11-29 06:59 1KB www.heise.de 68 Hertha verlängert mit Ibisevic bis 2019 Kapitän Vedad Ibisevic bleibt dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC treu. Der Bosnier verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2019. Das ga... 2016-11-29 09:04 979Bytes www.haz.de 69 Italien: Neapel fällt im Rennen um Europacupränge zurück Der italienische Fußball-Vizemeister SSC Neapel ist in der Serie A im Rennen um die Europapokalränge zurückgefallen. Der Champions-League-Teilnehmer kam am M... 2016-11-29 09:04 1003Bytes www.haz.de 70 Ex-Berliner Marcelinho macht mit 41 Jahren weiter Die Tingeltour des früheren Bundesliga-Profis Marcelinho durch Brasiliens FußballLigen geht im kommenden Jahr in seiner Heimatstadt Campina Grande weiter. D... 2016-11-29 09:04 1KB www.haz.de 71 Tödlicher Unfall auf der A33: Was Politiker im Kampf gegen Falschfahrer fordern In der Nacht zu Montag sind drei Menschen bei einem Unfall auf der A33 bei Paderborn gestorben, der vermutlich von einem Falschfahrer verursacht wurde. Politiker fordern verschiedene Maßnahmen im Kampf gegen die Geisterfahrer. 2016-11-29 09:05 4KB www.rp-online.de 72 Handballer zwischen Träumen und Tatsachen Der magere 29:28-Erfolg über den Tabellenletzten HSC 2000 Coburg eröffnet den Handballspielern der TSV Hannover-Burgdorf rosige Perspektiven für den Eur... 2016-11-29 09:04 976Bytes www.haz.de 73 Wo es den besten Handyempfang gibt Welche Mobilfunknetz-Betreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Nase vorn haben, wurde im connect-Netztest ermittelt. Die Note "überragend" wurde erstmals vergeben - an einen Schweizer Anbieter. 2016-11-29 06:47 3KB diepresse.com 74 Fortuna Düsseldorf: Sobottka wird immer wichtiger Der frühere Schalker gibt dem Mittelfeld des Fußball-Zweitligisten die nötige Stabilität. Trotz seiner erst 22 Jahre gehört er bereits zu den Führungsspielern, ist defensiv stark und obendrein torgefährlich. 2016-11-29 09:05 3KB www.rp-online.de 75 Fußballprofi mit 1000 Euro Gehalt Profi-Fußballer verdienen viel Geld. Was wie ein Allgemeinplatz klingt, stimmt in Wirklichkeit gar nicht. Denn die meisten Profis müssen mit weniger als 1000 Dollar im Monat auskommen. So das Ergebnis einer Studie der Fußballergewerkschaft FIFPro. Von T. Spickhofen. 2016-11-29 06:37 4KB www.tagesschau.de 76 Chancen für den S-Bahn-Ausbau ins Umland steigen Kommt die S-Bahn von Spandau über Falkensee nach Nauen? Die Prognosen sind positiv. Und nicht nur dort: Auch in Tegel und Zehlendorf könnte was passieren. 2016-11-29 06:35 2KB www.tagesspiegel.de 77 Niederlande: Ja zu Burka-Verbot gilt als sicher Es ist ein abgespecktes Burka-Verbot, das die Niederlande heute wohl beschließen werden. Gesichtsbedeckende Kleidung, also vor allem Burkas und Niqab, sollen künftig in Schulen, Bussen oder Krankenhäusern verboten sein. Reine Symbolpolitik? Von L. Kazmierczak. 2016-11-29 06:34 4KB www.tagesschau.de 78 UN fordern Stopp der Angriffe auf Aleppo Es ist ein hilfloser Appell: Die UN rufen die Kriegsparteien in Syrien auf, ihre Angriffe auf Zivilisten im Osten von Aleppo einzustellen. Die "willkürliche Bombardierungen" müssten gestoppt werden. Die Menschen in der Stadt brauchen dringend Hilfslieferungen. 2016-11-29 06:31 3KB www.tagesschau.de 79 Wir sollten nicht alle Asylbewerber gleichbehandeln Wer vor Verfolgung flieht, hat die gleichen Rechte, wie einer, der ein besseres Leben sucht. Das führt zu einer Benachteiligung der wirklich Schutzbedürftigen. Ein Kommentar. 2016-11-29 06:31 4KB www.tagesspiegel.de 80 Retro Computing: Slack-Client für den Commodore 64 Wer Slack zur Kommunikation in Arbeitsgruppen einsetzt, kann künftig auch über einen Commodore 64 mit anderen Mitarbeitern Nachrichten austauschen. Voraussetzung ist jedoch ein Raspberry Pi, der einen Großteil der Arbeit übernimmt. 2016-11-29 06:29 2KB www.heise.de 81 Digital Freedom Festival: Fake News als größte Bedrohung für die Internetfreiheit Estlands Ex-Präsident Toomas Hendrik Ilves hat sich auf einer Internetkonferenz in Riga sehr besorgt gezeigt über online verbreitete "Desinformation auf industrieller Ebene" und Hacks. Die Demokratie sei in Gefahr. 2016-11-29 06:25 6KB www.heise.de 82 Trüffel im "Rio Grande" statt Bier an der Spree Berlin besteht nicht nur aus biertrinkenden Hipstern, sagt der Leiter des Feinschmeckerfestivals "Eat! Berlin". Der Vorverkauf für die siebte Edition beginnt jetzt. 2016-11-29 06:12 4KB www.tagesspiegel.de 83 CDU-Politikerin eröffnet Bürgerbüro im Autohaus ihres Mannes Die CDU-Abgeordnete Katrin Vogel eröffnet ihr Bürgerbüro im Autohaus ihres Mannes. Kritik kommt von den Linken. 2016-11-29 06:10 3KB www.tagesspiegel.de 84 Nahles gegen Urwahl - steht SPD-Kandidat fest? "Ende Januar wird entschieden", sagt Arbeitsministerin Andrea Nahles zur K-Frage in der SPD. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will hingegen schon wissen, wer gegen Angela Merkel antritt. 2016-11-29 06:09 2KB www.tagesspiegel.de 85 Gefälschte Produkte auf 4500 Internetseiten verkauft Der europäischen Polizeibehörde Europol gelang ein großer Marktpiraterie. 2016-11-29 06:05 1KB diepresse.com Schlag gegen 86 Daimler will Lkw-Erfolgsmodell Actros in China bauen China gilt als weltgrößter Markt für Lastwagen. Daimler will dort mit seinem Erfolgsmodell Actros präsent sein. 2016-11-29 06:02 1KB diepresse.com 87 Samsung prüft Börsengang in den USA Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor Elliott Management dringt darauf, dass Samsung sein operatives Geschäft abtrennt und in den USA an die Börse bringt. 2016-11-29 06:00 1KB diepresse.com 88 „Alle Systeme sind ausgefallen – nur unseres nicht“ Frequentis, der Weltmarktführer bei Flugsicherungssystemen, rüstet mit seinem Knowhow im neuen Geschäftsfeld Rettung, Feuerwehr und Polizei aus. 2016-11-29 05:56 4KB diepresse.com 89 Steuern: „Den Gesetzen fehlt es an Qualität“ Die Steuervorteile der Sonderzahlungen gehören in den Tarif eingerechnet, Unternehmen sollen nur an eine Stelle Abgaben abführen, meinen die Wirtschaftstreuhänder. 2016-11-29 05:49 4KB diepresse.com 90 - Kinostarts der Woche Ein Flugzeug landet im Hudson River - doch die Heldengeschichte bekommt Risse. Außerdem treffen sich Werwölfe und Vampire mal wieder zur Entscheidungsschlacht und ein kleiner Roboter fliegt, schwimmt und macht tüüt. 2016-11-29 05:46 893Bytes www.sueddeutsche.de 91 Schweiz: Die meisten Zuwanderer sind keine Fachkräfte Der Schweizer Ständerat beschäftigt sich diese Woche mit strengeren Regeln für Arbeitsmigranten. Laut einer Studie sind 80 Prozent der Zuwanderer, die seit 2007 in die Schweiz kamen, keine benötigten Fachkräfte. 2016-11-29 05:43 3KB diepresse.com 92 Mit gutem Gefühl für eine gute Sache Investitionen in Mikrofinanzinstitute erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wenn man bei seriösen Anbietern gelandet ist, winken stabile Renditen. 2016-11-29 05:42 5KB diepresse.com 93 Was lernen wir aus Tschernobyl? 100 Jahre Sicherheit für 2,1 Milliarden Euro: Der neue Sarkophag steht. Wie der gefährliche Reaktorkern je geborgen werden soll, weiß aber niemand. 2016-11-29 05:35 7KB www.tagesspiegel.de 94 Mit Eiern, Keksen und Musik: Ältester Mensch der Welt feiert Geburtstag Emma Moranos Leben umspannt drei Jahrhunderte. Sie ist damit der einzige noch lebende Mensch, der im 19. Jahrhundert geboren wurde. An ihrem Ehrentag lässt sie es ruhig angehen. 2016-11-29 05:28 2KB www.n-tv.de 95 Ohio: Ermittler prüfen Terrorverdacht nach Attacke auf Campus Auf dem Gelände einer US-Uni hat ein Angreifer elf Menschen verletzt. Er wurde anschließend erschossen. Die Polizei untersucht Hinweise auf ein terroristisches Motiv. 2016-11-29 04:19 2KB www.zeit.de 96 Klimawandel: Schlimmste Korallenbleiche am Great Barrier Reef bestätigt Wissenschafter haben eine Hiobsbotschaft für das grösste Korallenriff der Welt bestätigt, die sich seit dem Frühjahr abgezeichnet hat: 2016-11-29 00:00 1KB www.nzz.ch 97 Geld- und Währungspolitik: Wer hat Angst vor Blockchain? Das Potenzial der Blockchain-Technologie lässt sich nur ausschöpfen, wenn die Zentralbanken in das System eingebunden sind. 2016-11-29 00:00 6KB www.nzz.ch 98 MEI und Fachkräftemangel: Eine Studie mit Verspätung Das Zürcher Amt für Wirtschaft wollte mit seiner Fachkräfte-Studie die Politik nicht in eine ungewollte Richtung lenken; daher hielt 2016-11-29 00:00 3KB www.nzz.ch 99 Vermeintlich freie Arztwahl: Die Groupe Mutuel verärgert Eltern In einem Versicherungsmodell der Walliser Krankenkasse fällt die versprochene freie Arztwahl für Kinder plötzlich weg. 2016-11-29 00:00 5KB www.nzz.ch 100 Auf Kollisionskurs mit Brüssel?: Fillons Schocktherapie Frankreichs bürgerlicher Präsidentschaftskandidat verspricht radikale Reformen. 2016-11-29 00:00 4KB www.nzz.ch Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-11-29 12:02 1 /100 Luftverkehr: Flugzeug mit brasilianischem Fußballteam (11.92/12) abgestürzt Bogotá (dpa) - Ein aus Brasilien kommendes Flugzeug mit mehr als 80 Menschen an Bord ist in Kolumbien abgestürzt. Dies sagten Flugbehörden des Departements Antioquia am frühen Morgen dem Fernsehsender Caracol. Die Maschine sei bei dem Berg El Gordo in der Nähe der Ortschaft La Unión vom Radar verschwunden, teilte der Leiter der Luftfahrtbehörde von Antioquia, Alfredo Bocanegra, mit. An Bord der CharterMaschine war auch das brasilianische Erstliga-Fußballteam Chapecoense, das am Mittwoch in Medellín das erste Spiel der Finalrunde des Südamerika-Cups gegen Atlético Medellín bestreiten sollte. Es gebe anscheinend Überlebende, teilte der Flughafen von Antioquia auf Twitter mit. Behörden in La Unión gaben an, es seien sechs Menschen verletzt geborgen worden. Rettungsteams seien auf dem Weg zur mutmaßlichen Unfallstelle, hieß es weiter. Bei der verunglückten Maschine handele es sich um eine Avro RJ der bolivianischen Fluggesellschaft Lamia. An Bord befanden sich nach Angaben des Flughafens von Medellín insgesamt 81 Menschen: 72 Passagiere sowie neun Besatzungsmitglieder. Chapecoense ist ein Verein aus Chapecó im südbrasilianischem Bundesstaat Santa Catarina, der erst 2014 in die Erste Liga Brasiliens aufgestiegen ist. Das Fußballteam war über Santa Cruz de la Sierra in Bolivien nach Kolumbien geflogen. Kolumbien: Flugzeug mit Fußballmannschaft verunglückt zeit.de Flugzeug-Unglück in Kolumbien | Brasilianisches Erstliga-Team bei Absturz an Bord bild.de BND warnt vor russischen Hacker-Eingriffen in deutschen Wahlkampf stern.de Flugzeugabsturz in Kolumbien: Chapecoense an Bord sueddeutsche.de Flugzeug mit brasilianischem Fußballteam in Kolumbien abgestürzt tagesschau.de Brasilianische Fußballmannschaft mit Flugzeug abgestürzt stern.de Flugzeug mit Brasilianisches Fußballteam brasilianischem Fußballteam unter den Passagieren: abgestürzt Flugzeug mit 81 Menschen augsburger-allgemeine.de an Bord stürzt in Kolumbien ab rp-online.de 2016-11-29 08:02 www.t-online.de 2 /100 USA: Ein Ex-General als möglicher Außenminister (2.17/12) Auf seiner Suche nach einem geeigneten Außenminister hat der designierte US-Präsident Donald Trump nun auch den früheren General David Petraeus ins Spiel gebracht. Nach einem Treffen mit Petraeus zeigte sich Trump "sehr beeindruckt", wie er über Twitter mitteilte. Just met with General Petraeus--was very impressed! Auch Petraeus berichtete von einem "sehr guten Treffen". Trump habe dabei "großes Verständnis für die unterschiedlichen Herausforderungen" demonstriert. Der Ex-General hatte vergangene Woche in einem Interview gesagt, er stünde für einen Posten in Trumps Regierung zur Verfügung. Petraeus zählt zu den prominentesten Militärs in den USA. Er war Oberbefehlshaber der USTruppen im Irak, der Nato-Kräfte in Afghanistan und Chef des US-Zentralkommandos. 2012 trat er als Chef des Auslandsgeheimdiensts CIA zurück, weil er einer Geliebten vertrauliche Informationen weitergegeben hatte. Dafür wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt. Am heutigen Dienstag wollte Trump seine Gespräche mit möglichen Kandidaten für das Amt des Außenministers fortsetzen. Geplant war ein zweites Treffen mit dem früheren Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney. Gegen Romney gibt es allerdings unter Trumps engsten Beratern starke Vorbehalte , weil er im Wahlkampf zu den schärfsten innerparteilichen Kritikern des Rechtspopulisten gezählt hatte. Auch den republikanischen Senator Bob Corker will Trump treffen. Er ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im US-Senat. Als weiterer Anwärter für den Spitzenposten im Außenamt gilt seit Längerem New Yorks früherer Bürgermeister Rudy Giuliani, der ein früher Unterstützer Trumps ist. Einen passenden Kandidaten für das Amt des Gesundheitsministers hat Trump offenbar bereits gefunden: Aus seiner Partei heißt es, Trump habe sich für Tom Price entschieden. Trump werde seine Entscheidung am Dienstag mitteilen, sagte ein Vertreter der Republikanischen Partei. Price ist Abgeordneter aus dem US-Bundesstaat Georgia und zählt zu den großen Kritikern der Gesundheitsreform des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama. Das entsprechende Gesetz von 2010 hatte Trump als Desaster bezeichnet. Nach seiner Wahl sagte Trump in einem Interview, er erwäge, zumindest Teile der Gesundheitsreform zu erhalten. Durch Obamacare sind Millionen US-Bürger erstmals unter den Schutz einer Krankenversicherung gekommen. USA - Trump berät sich auf Suche nach Außenminister mit Ex-General Petraeus sueddeutsche.de Trump könnte Ex-CIA-Chef Petraeus zum Außenminister machen diepresse.com 2016-11-29 05:57 ZEIT ONLINE www.zeit.de 3 /100 Südkorea: Präsidentin Park will Amt aufgeben (2.08/12) Südkoreas politisch angeschlagene Präsidentin Park Geun Hye will den Weg für einen Nachfolger freimachen. Sie wolle dem Parlament die Entscheidung über ihre politische Zukunft einschließlich der Verkürzung ihrer Amtszeit überlassen, sagte Park. "Sobald die Abgeordneten Maßnahmen für eine Machtübergabe vorlegen, die Gefahr eines Machtvakuums und ein Regierungschaos möglichst klein halten, werde ich zurücktreten", sagte Park in einer live im Fernsehen übertragenen Ansprache. Beobachter werteten die Erklärung als Versuch, einem entwürdigenden Amtsenthebungsverfahren zu entgehen. Hintergrund ist ein Korruptionsskandal um eine ihrer Freundinnen. Park wird vorgeworfen, ihrer langjährigen Bekannten Choi Soon Sil ohne öffentliches Amt die Einmischung in die Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben. Diese soll dank ihrer Beziehungen zur Präsidentin Sponsorengelder für zwei Stiftungen eingetrieben und sich persönlich bereichert haben. Die 60-jährige Choi sitzt inzwischen wegen des Verdachts auf Betrug und Machtmissbrauch in Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft Park Mittäterschaft vor. Die Opposition bereitet derzeit ein Verfahren zur Amtsenthebung der Präsidentin durch das Parlament vor. Park hatte sich bereits zweimal für die Affäre entschuldigt. Ihre Zustimmung in der Bevölkerung ist drastisch gesunken, einer aktuellen Umfrage zufolge fordern neun von zehn Südkoreanern Parks Rücktritt. Erst am Samstag hatten erneut Hunderttausende Menschen gegen die Präsidentin demonstriert. Südkoreas Präsidentin kündigt Rücktritt an haz.de Südkorea: Präsidentin Park zum Rücktritt bereit nzz.ch 2016-11-29 07:43 ZEIT ONLINE www.zeit.de 4 /100 Südkoreas Präsidentin lässt Parlament über Rücktritt (2.08/12) entscheiden Seoul – Vor dem Hintergrund von Korruptionsvorwürfen und Massendemonstrationen für ihren Rücktritt hat die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye am Dienstag dem Parlament angeboten, über ihre Zukunft zu entscheiden. Dies würde auch ein eventuell vorzeitiges Ende ihrer Amtszeit umfassen, sagte Park in einer im Fernsehen übertragenen Rede. „Ich werden dem Parlament alles überlassen, was meine Zukunft betrifft, inklusive einer Verkürzung meiner Amtszeit“, erklärte die Präsidentin. Sie bat das Parlament darum, einen Weg zur sicheren Machtübergabe zu finden. Die Opposition bereitet derzeit ein Verfahren zur Amtsenthebung der Präsidentin durch das Parlament vor. Am Samstag hatten erneut Hunderttausende gegen Park demonstriert und ihren Rücktritt gefordert. Park wird vorgeworfen, ihrer langjährigen Freundin Choi Soon-sil ohne öffentliches Amt die Einmischung in die Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben. Auch beschuldigt die Staatsanwaltschaft Park, Choi bei der Eintreibung von Sponsorengeldern für zwei private Stiftungen geholfen zu haben. Choi soll sich dank ihrer Beziehungen zur Präsidentin an den Geldern persönlich bereichert haben. Park hatte sich bereits zweimal für die Affäre entschuldigt. Ihre Zustimmung in der Bevölkerung ist nach jüngsten Umfragen auf nur noch vier Prozent gesunken. (APA/AFP/Reuters) Südkoreas Präsidentin kündigt Rücktritt an haz.de Südkorea: Präsidentin Park zum Rücktritt bereit nzz.ch 2016-11-29 07:09 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 5 /100 Samsung denkt über Aufspaltung nach (2.06/12) Seoul. Der Smartphone-Marktführer Samsung denkt nach eigenen Angaben über eine weitere Vereinfachung seiner Unternehmensstruktur durch Aufspaltung nach. Das könne die Bildung einer Dachgesellschaft einschließen, teilte der südkoreanische Technologie-Riese am Dienstag mit, der auch die Nummer Eins bei Speicherchips und Fernsehern ist. Samsung reagiert damit unter anderem auch auf Forderungen des US-Investors Elliot Management, der Aktionär bei Samsung Electronics ist, nach einem Konzernumbau. In einem offenen Brief hatte der USHedgefonds im Oktober kritisiert, dass das Beteiligungsgeflecht der Samsung-Gruppe - deren Flaggschiff der Elektro-Hersteller ist - zu kompliziert sei. Samsung solle ein Unternehmen abspalten, das für das operative Geschäft zuständig ist, sowie eine Holding bilden. Samsung habe in den vergangenen Jahren Schritte zur Vereinfachung der Geschäftstätigkeiten unternommen, „um sich auf die Kernfähigkeiten“ zu konzentrieren, hieß es in der Firmenmitteilung. Die Suche nach der „optimale Struktur“ hänge unter anderem von strategischen, rechtlichen und finanziellen Erwägungen ab. Die Überprüfung, an der auch externe Berater beteiligt seien, könne mindestens sechs Monate in Anspruch nehmen. Samsung war zuletzt wegen einer weltweiten Rückrufaktion für sein Smartphone Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr bei den Akkus unter Druck geraten. Von dpa/RND/zys Smartphone-Marktführer Samsung erwägt mögliche Aufspaltung sueddeutsche.de Elektronikkonzern: Samsung erwägt eine Aufspaltung nzz.ch 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 6 /100 Rekordzahl an Bootsflüchtlingen in Italien (2.06/12) Bis Montag rettete die Küstenwache mehr als 171.000 Menschen im Mittelmeer. Das sind bereits mehr als 2014. 29.11.2016 | 06:25 | ( DiePresse.com ) Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die seit Jahresanfang nach Italien kamen, erreichte einen neuen Höchststand. Bis Montag wurden den italienischen Behörden zufolge bereits mehr als 171.000 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. Im bisherigen Rekordjahr 2014 lag die Gesamtzahl bei 170.100 Geretteten. Nach UN-Angaben kamen seit Jahresbeginn mindestens 4690 Männer, Frauen und Kinder bei der gefährlichen Überfahrt ums Leben. Etwa 1400 Flüchtlinge sind am Montag vor der Küste Libyens aus dem Mittelmeer gerettet worden. Die meisten von ihnen waren in überfüllten Schlauchbooten zur Überfahrt nach Italien aufgebrochen, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Demnach beteiligten sich neben italienischen Einsatzkräften auch die irische Marine, zwei Handelsschiffe sowie die von Ärzte ohne Grenzen und der französischen Hilfsorganisation SOS Méditerranée gecharterte "Aquarius" an den Rettungsaktionen. (APA/AFP) Mittelmeer: Anzahl der Bootsflüchtlinge in Italien so hoch wie nie zeit.de Italien rettete 1.400 Bootsflüchtlinge aus dem Meer tt.com 2016-11-29 06:25 diepresse.com 7 /100 Obamacare-Gegner als US-Gesundheitsminister? (2.05/12) Der künftige US-Präsident Trump will offenbar den Obamacare-Kritiker Tom Price zum Gesundheitsminister machen. Price ist Abgeordneter aus dem USBundesstaat Georgia. Unbesetzt sind weiterhin Außenund Verteidigungsministerium der Name Petraeus fällt. Der künftige US-Präsident Donald Trump will nach Angaben aus seiner Partei den Obamacare-Kritiker Tom Price zum Gesundheitsminister machen. Trump werde seine Entscheidung noch heute mitteilen, sagte ein Vertreter der Republikanischen Partei. Price ist Abgeordneter aus dem US-Bundesstaat Georgia und gehört wie Trump selbst zu den großen Kritikern der Gesundheitsreform des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama. Newt Gingrich, ein prominenter Berater Trumps, begrüßte die jüngste Personalentscheidung. Wenn es darum gehe, dem Kongress bei der Ersetzung von Obamacare zu helfen, sei Price "der richtige Führer. " Im Wahlkampf hatte Trump erklärt, er werde als Staatsoberhaupt wichtige Gesetze zurücknehmen und durch andere ersetzen, darunter die von Obama eingeführte allgemeine Krankenversicherung. Das entsprechende Gesetz von 2010 hatte Trump als Desaster bezeichnet. Nach seiner Wahl sagte Trump in einem Interview, er erwäge, zumindest Teile der Gesundheitsreform zu erhalten. Durch Obamacare sind Millionen US-Bürger erstmals in den Genuss einer Krankenversicherung gekommen. Die Republikaner haben die Gesundheitsreform aber mehrheitlich abgelehnt. Derweil geht das Rennen um Schüsselpositionen in Trumps Kabinett in die entscheidende Phase. Sowohl die Positionen für das Außenamt als auch das Verteidigungsministerium in der Regierung des designierten US-Präsidenten sind offiziell noch vakant. Heute trifft Trump ein weiteres Mal Mitt Romney. Der Republikaner hatte Trump im Wahlkampf mehrfach harsch kritisiert. Seine Kandidatur für die Spitze des Außenministeriums wird von Trump-Loyalisten deswegen entschieden bekämpft. Sie setzen sich für Rudy Giuliani ein, den Ex-Bürgermeister New Yorks. Auch David Petraeus wird für die Position des Chefdiplomaten gehandelt. Der hochdekorierte Vier-Sterne-General trat 2012 wegen Geheimnisverrats als CIA-Direktor zurück. Nach einem Treffen mit Petraeus am Montag in New York twitterte Trump, er sei sehr beeindruckt von ihm. Petraeus käme grundsätzlich auch für die Position des Verteidigungsministers in Frage, hier gilt aber General James Mattis als Favorit. Ebenfalls am Dienstag trifft Trump in New York Bob Corker. Der Senator von Tennessee sitzt dem Auswärtigen Ausschuss des Kongresses vor. Der Name des Republikaners wurde von Anfang an immer wieder genannt, wenn es um den Posten des Außenministers geht. Trump könnte Ex-CIA-Chef Petraeus zum Außenminister machen diepresse.com Donald Trumps Kabinett: Obamacare-Gegner wird Gesundheitsminister nzz.ch 2016-11-29 05:40 tagesschau.de www.tagesschau.de 8 /100 Vergöttert und kritisiert: Kuba nimmt Abschied von Fidel (2.04/12) Castro Die brennende Karibiksonne ist für so manchen alten Kämpen zuviel. Stundenlang stehen die Kubaner vor dem Denkmal für den Nationalhelden José Martí in Havanna an, um dem gestorbenen Revolutionsführer Fidel Castro die letzte Ehre zu erweisen. Mehrere Menschen erleiden einen Schwächeanfall, Sanitäter eilen mit Tragen herbei. Schließlich haben die Sicherheitskräfte Erbarmen und lassen die Rentner in der Schlange vorrücken. «Ich habe mit Fidel in der Sierra Maestra gekämpft», erzählt Luciano Caballero. An seiner beigen Guayabera - dem traditionellen Leinenhemd aus der Karibik - hängen zahlreiche Orden. «Der Größte ist von uns gegangen», sagt der 79-Jährige unter Tränen. Dann ruft er: «Viva Fidel.» Im Inneren des José-Martí-Denkmal ist ein Foto von Castro aus dessen Zeit als Revolutionär und ein Gebinde aus weißen Blumen aufgestellt worden. Vier Soldaten in Gala-Uniformen flankieren den Schrein. Die Ehrenwache wird von Mitgliedern des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und anderen hochrangigen Funktionären gehalten. Andächtig ziehen die Menschen vorüber. So mancher alte Guerillero, der noch Seite an Seite mit Castro gegen die Truppen von Diktator Fulgencio Batista gekämpft hat, steht stramm und salutiert. Dann geht es weiter. Noch immer warten Tausende draußen in der sengenden Sonne und warten auf Einlass. Orlinda Martín hatte als Jugendliche 1958 und 1959 bei Santa Clara in Zentral-Kuba mit Castros Guerilleros für die Revolution gekämpft. «Ich habe für die Rebellen Essen geklaut», erzählt die 72-Jährige. «Da haben mich die Soldaten angeschossen», sagt sie und zeigt auf ihr Gesäß, wo sie die Kugel erwischt hat. Später arbeitete sie in einer Schuhfabrik. Einmal kam Fidel Castro zu Besuch, um die Produktion zu inspizieren. Trotz seines harten Lebens, den Gefechten und der Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern, habe der Revolutionsführer ganz weiche Hände gehabt, erinnert sich Martín. «Fidel ist der Vater von uns allen. Wie ihn gibt es keinen Zweiten.» Auch am Dienstag können die Kubaner noch im José-Martí-Denkmal Abschied nehmen. Am Abend findet auf dem Platz der Revolution eine Massenkundgebung mit Gästen aus der ganzen Welt statt. Unter anderen werden Spaniens früherer König Juan Carlos, der bolivianische Präsident Evo Morales und Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto in Havanna erwartet. Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) vertritt Deutschland bei den Trauerfeierlichkeiten. Die kubanische Regierung nutzt Castros Tod auch, um die Reihen zu schließen und das Volk auf die Verteidigung der Revolution einzuschwören. Im ganzen Land können die Menschen sich in Büchern eintragen und feierlich schwören, weiterhin für die Ideale Castros und den Sozialismus zu kämpfen. Während die einen Castro als mutigen Rebellen und großen Staatsmann würdigen, erinnern andere an die schweren Menschenrechtsverletzungen unter seiner Herrschaft. «In diesen Tagen erinnern wir uns an jene, die es nicht bis hierhin geschafft haben», schreibt die prominente Dissidentin Yoani Sánchez in ihrem Blog «14ymedio». «An jene, die während der Castro-Zeit starben, die im Meer ertrunken sind, die Opfer der Zensur des Máximo Líder wurden.» Obama und Trudeau reisen nicht zu Castro-Begräbnis nach Kuba tt.com Abschied vom Comandante - Trauer in Kuba tagesschau.de 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 9 /100 Zahl der gestiegen Krebs-Neuerkrankungen in Deutschland (1.05/12) Die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen hat sich laut einem neuen Krebsbericht seit 1970 fast verdoppelt. 2013 erkrankten etwa 482.500 Menschen an Krebs, wie das Bundesgesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut in Berlin mitteilten. Begründet wird die Entwicklung mit der älter werdenden Gesellschaft. Bei vielen Krebsarten steigt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter. Rechnet man den Altersaspekt heraus, so sei bei einigen Krebsarten in den vergangenen Jahren eine Trendwende zu beobachten, hieß es weiter. Rückläufig sei zum Beispiel Lungenkrebs bei Männern. Dies hänge mit dem Rückgang des Rauchens zusammen. Der «Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland» des Zentrums für Krebsregisterdaten am RKI ist am Dienstag erstmals veröffentlicht worden. Laut Angaben existiert damit erstmals Krankheitsgeschehen, Fortschritten und künftigen Entwicklungen. eine Übersicht zu Krebsbericht: Deutlich mehr Fast doppelt so viele KrebsNeuerkrankungen Neuerkrankungen wie 1970 sueddeutsche.de sueddeutsche.de 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 10 /100 Mann schwingt Schlachtermesser auf US-Campus: Neun (1.04/12) Verletzte Columbus – Mit einem Fleischermesser hat ein Mann auf dem Campus der Ohio State University in der Stadt Columbus mehrere Menschen verletzt. Zuvor war er in eine Gruppe Fußgänger gefahren. Der Mann sei von einem Polizisten niedergeschossen und getötet worden, teilte die Polizei wenige Stunden nach der Tat am Montag mit. Beim Angreifer handle sich um einen Studenten der Universität, Abdul Razak Ali Artan, sagte die Universitätsvertreterin Monica Moll am Montag vor Journalisten. Die Sender CBS und NBC hatten zuvor unter Verweis auf Behördenvertreter berichtet, der Angreifer habe somalische Wurzeln. Die konkreten Motive für seine Tat blieben zunächst unklar. Von der Polizei in der Stadt Columbus hieß es nach der Attacke, ein Terrorangriff sei eine „Möglichkeit“. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Neun Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Präsident der Universität, Michael Drake. Einige wurden wegen Stich- oder Schnittverletzungen behandelt, andere wegen Verletzungen aufgrund des Zusammenpralls mit dem Auto. Der Campus war am Vormittag (Ortszeit) mehr als eine Stunde lang abgeriegelt. Die Suche nach einem möglichen Mittäter sei ergebnislos verlaufen, sagte der Polizeichef von Ohio, Craig Stone. Um das Universitätsgelände hatten sich unzählige Polizisten und weitere Einsatzkräfte postiert. Die Liste von gewalttätigen Vorkommnissen in Schulen und Universitäten in den USA ist lang. Jedes Jahr werden mehrere Vorkommnisse gemeldet, bei denen Menschen verletzt oder sogar getötet werden. Am 1. November starb in North Carolina ein 19-Jähriger bei einer solchen Gewalttat. (TT.com/APA/dpa) Mann fährt in Menschenmenge und schwingt Schlachtermesser - War es ein Attentat? stern.de 2016-11-28 17:17 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 11 /100 Wolkenkratzer in San Francisco sinkt und kippt seitwärts (1.02/12) San Francisco – Der 58 Stockwerke zählende und knapp 200 Meter hohe Millennium Tower von San Francisco sinkt jedes Jahr um mehrere Zentimeter und kippt seitwärts. Das geht aus Satellitenbildern der Europäischen Raumfahrtagentur ESA von dem 2009 fertiggestellten Wolkenkratzer mit dunkler Glasfassade hervor, in dem LuxusApartments untergebracht sind. Vermutlich ruhten die Stützstäbe unter dem Bau nicht fest auf dem Fundament, heißt es in einer ESA-Mitteilung vom Wochenende. In der kalifornischen Küstenstadt sorgt das als „Schiefer Turm von San Francisco“ verspottete Gebäude schon seit längerer Zeit für Gesprächsstoff. Für die mehr als 400 edlen Wohnungen im Herzen der Innenstadt hatten Käufer mehrere Millionen Dollar gezahlt. Der Millennium Tower ist der höchste Wohnbau in der immer wieder von Erdbeben geplagten Stadt. Einem Gutachter zufolge ist es seit 2009 mehr als 40 Zentimeter gesunken und 15 Zentimeter zur Seite gekippt. In einer Sammelklage gegen die Eigentümer, die Schadenersatz in Höhe von 500 Millionen Dollar (472,2 Mio. Euro) fordert, ist von Rissen im Gebäude und eintretendem Wasser die Rede. Erdbeben könnten die Lage noch verschlimmern. Möglicherweise habe auch der Bau eines neuen Zug- und Busbahnhofs neben dem Wolkenkratzer zu der gefährlichen Entwicklung beigetragen, heißt es in der Klageschrift. Die Entwicklerfirma muss sich möglicherweise auch strafrechtlich verantworten, sofern sie von dem Problem wusste. „Wir werden nicht tatenlos zusehen und einem Entwickler erlauben, sich auf Kosten anderer zu bereichern, indem entscheidende Informationen versteckt werden, die laut Gesetz offengelegt werden müssen“, teilte Staatsanwalt Dennis Herrera nach einer Klage Anfang November mit. (APA/AFP) San Franciscos "schiefer Turm": Millennium Tower kippt n-tv.de 2016-11-29 07:42 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 12 /100 Europol sperrte Markenpiraterie 4500 Internetseiten wegen (1.02/12) London – In einer grenzübergreifenden Razzia gegen Markenpiraterie hat die europäische Polizeibehörde Europol mehr als 4500 Verkaufsseiten im Internet gesperrt. Über diese Seiten seien gefälschte Markenartikel verkauft worden, teilte Europol am Montagabend mit. An der Polizeiaktion seien 27 Länder beteiligt gewesen – die meisten in Europa, aber auch die USA und Kanada. Bei den angebotenen Produkten handelte es sich um Fälschungen von Luxusartikeln, Sportkleidung, Ersatzteilen, Elektrowaren und Medikamenten, wie die Behörde mitteilte. Auch wenn derartige Angebote „wie ein Schnäppchen wirken, können sie doch ernsthafte Gefahren für die Gesundheit und die Sicherheit des Käufers darstellen“, warnte Europol. Die meisten der nun geschlossenen Internet-Seiten hätten ihre Waren über soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram angeboten, erklärte die Behörde. Im Vergleich zu einer ähnlichen Aktion im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der gesperrten Seiten „erheblich vergrößert“. Die niederländische Polizei teilte unterdessen mit, dass sie im Rahmen der Europol-Aktion zwölf Menschen festgenommen und mehrere Häuser und Warenlager durchsucht habe. Mehr als 3500 Gegenstände seien sichergestellt worden – darunter Fälschungen von Markenprodukten von Adidas, Nike und Kenzo. (APA) Razzia gegen Markenklau: Polizei sperrt 4500 Websites wegen Markenpiraterie nzz.ch 2016-11-29 07:34 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 13 /100 Thailands Regierung bereitet Weg für Thronbesteigung (1.02/12) von Kronprinz Bangkok – Thailands Militärregierung hat gut sechs Wochen nach dem Tod von Bhumibol Adulyadej die Thronfolge eingeleitet. Der Präsident der als Parlament fungierenden gesetzgebenden Versammlung lud Maha Vajiralongkorn in einer live im Fernsehen übertragenen Sitzung am Dienstag formell ein, den Thron zu besteigen. Die 250 vom Militär ernannten Mitglieder riefen: „Lang lebe der König!“ Der 64-Jährige wird König Rama X, sobald er die Einladung annimmt. Das gilt als Formalität, weil er den Thron nach dem Tod seines Vaters am 13. Oktober bereits akzeptierte. Die Nachfolge-Regelung in Thailand sieht vor, dass nun zunächst der Parlamentspräsident den Thronfolger persönlich dazu einlädt, den Thron zu besteigen. Danach wird der neue König öffentlich ausgerufen. Das Treffen des Parlamentspräsidenten mit Maha Vajiralongkorn könnte am Mittwoch oder Donnerstag stattfinden, sagte Vizepremier Prawit Wongsuwon. Unklar war, ob Vajiralongkorn überhaupt in Thailand war. Vajiralongkorn war nach dem Tod seines Vaters und den ersten Trauerriten in Bangkok nach Deutschland geflogen. Er verbringt viel Zeit in Bayern, weil sein jüngster Sohn dort zur Schule geht. Von der Mutter des Prinzen ist er geschieden. Es war seine dritte Ehe. Die feierliche Krönung findet frühestens nach dem Ende der einjährigen Trauerphase statt. Bhumibol war der neunte König der Chakri-Dynastie und formal König Rama IX. Er war nach mehr als 70 Jahren Regentschaft im Alter von 88 Jahren gestorben. Eigentlich hätte der neue König gleichentags proklamiert werden sollen. Vajiralongkorn ließ über Putschführer und Regierungschef Prayut Chan-o-cha aber überraschend ausrichten, er wolle erst trauern. Seit dem Tod des Königs fungierte der Vorsitzende des Kronrats, Prem Tinsulanonda (96) als Regent. Der einzige Sohn des Königs hat eine lange Militärkarriere hinter sich und steht im Rang eines Admirals und Generalobersten. Er ist ausgebildeter Pilot und fliegt seine Boeing 737 meistens selbst. Thailand hat zwar eine konstitutionelle Monarchie, doch spielt das Königshaus eine wichtige politische Rolle. Die Regierung konsultiert den Monarchen und den Kronrat und richtet sich stets nach deren Wünschen. Über die Königsfamilie wird nur öffentlich berichtet, was der Palast sanktioniert. Meinungsäußerungen, die darüber hinausgehen, verbietet ein strenges Gesetz gegen Majestätsbeleidigung. Bhumibol war eine einende Kraft in dem politisch tief gespaltenen Land und wurde tief verehrt. Beliebtheitsumfragen über andere Mitglieder der Königsfamilie sind wegen des Gesetzes undenkbar. (APA/dpa/AFP) Thailand macht Weg für neuen König frei diepresse.com 2016-11-29 07:15 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 14 /100 BND-Präsident warnt vor Hackern bei Bundestagswahl (1.02/12) 2017 Hacker und Trolle haben die US-Wahl beeinflusst die Spur führt nach Russland. Der neue BNDPräsident Bruno Kahl sieht solche Störkampagnen im Wahljahr 2017 auch auf Deutschland zukommen. Daten-Hacks und FakeNachrichten haben den US-Wahlkampf zeitweise dominiert. So sehr, dass der Direktor des FBI, James Comey, zuletzt davon sprach, "ein Nationalstaat" habe gezielt versucht, den demokratischen Prozess von außen zu untergraben, mit neuen, hybriden Methoden. Erst stahlen Hacker Daten aus der Zentrale der Demokratischen Partei von Hillary Clinton, dann verbreiteten sogenannte Troll-Fabriken falsche Schlagzeilen zugunsten des Republikaners Donald Trump. Manche wurden auch schon deutlicher als Comey: Die Spur führe nach Russland, heißt es bei USSicherheitsbehörden. Diese Gefahr kommt im Wahljahr 2017 auch auf Deutschland zu, warnt der neue Präsident des Bundesnachrichtendienstes , Bruno Kahl. Es gebe "Erkenntnisse, dass Cyber-Angriffe stattfinden, die keinen anderen Sinn haben, als politische Verunsicherung hervorzurufen", sagte Kahl der Süddeutschen Zeitung im Hinblick ausdrücklich auf russische Internet-Aktivitäten. Der BND-Chef sprach von gezielten Störkampagnen, die von außen gesteuert würden. "Hier wird eine Art von Druck auf den öffentlichen Diskurs und auf die Demokratie ausgeübt, der nicht hinnehmbar ist. " Der BND-Präsident bestätigte, es gebe bei den Störungen der US-Wahl "Anhaltspunkte" für eine Spur nach Russland. "Die Zurechnung zu einem staatlichen Akteur ist technisch naturgemäß schwierig. Aber es spricht einiges dafür, dass das von staatlicher Seite zumindest geduldet oder gewünscht wird. " Auch in Deutschland, wo im kommenden Jahr gewählt wird, wachse diese Bedrohung. "Europa ist im Fokus dieser Störversuche, und Deutschland ganz besonders. " Seit dem Ukraine-Konflikt ist auch das deutschsprachige Internet zunehmend im Visier sogenannter Troll-Fabriken, die gezielt Desinformation verbreiten. Dabei sei es nicht zwingend das Ziel der Attacken, einem bestimmten Kandidaten oder einer Partei am Wahltag zu helfen. "Die Täter haben ein Interesse, den demokratischen Prozess als solchen zu delegitimieren. Egal, wem das nachher hilft. " Bruno Kahl, 54, ist in der Öffentlichkeit noch kaum in Erscheinung getreten. Dies ist, nach fünf Monaten Amtszeit, sein erstes Interview - und auch das erste, das in der neuen, noch nicht ganz fertigen, noch menschenleeren BND-Zentrale in Berlin-Mitte geführt wurde. Im ziemlich kleinen Präsidentenzimmer stehen noch keine Möbel, also traf Kahl die SZ-Journalisten in einem Zimmer des künftigen ärztlichen Dienstes des BND, in dem schon ein paar OP-artige Lampen stehen und die ersten Computer. Die IT wird gerade, vom BND selbst, eingerichtet. Internet: BND-Chef warnt vor Störaktionen aus Russland zeit.de 2016-11-29 09:04 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 15 /100 2. Liga: Terodde führt Stuttgart im Duell der Ex-Meister (1.02/12) zum Sieg Stuttgart. Dem amtierenden Zweitliga-Torschützenkönig Terodde gelangen dabei die Saisontreffer neun und zehn (3., 33.). Kevin Möhwald verkürzte für den Club (80.). Für die Entscheidung sorgte Takuma Asano (90.+3). Mit dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage baute Stuttgart den Vorsprung auf Mitabsteiger Hannover 96 auf dem Relegationsplatz auf vier Punkte aus. Bei den Nürnbergern ging dagegen eine Serie zu Ende: Nach sieben Partien verließ der Club den Platz erstmals wieder als Verlierer. Als Tabellenzehnter beträgt der Rückstand auf Rang drei weiter sechs Punkte. Vor 42.053 Zuschauern erwischte der fünfmalige Meister gegen den neunmaligen Titelträger einen Traumstart und ging nach einer sehenswerten Kombination früh in Führung (3.). Die Franken kamen erst Mitte der ersten Hälfte besser ins Spiel und fast zum Ausgleich, als Tobias Kempe aus gut 25 Metern denn Innenpfosten traf (25.). Der zweite Treffer fiel stattdessen acht Minuten später auf der anderen Seite - wieder durch den effektiven Terodde. Im Laufe der zweiten Halbzeit erlangten die Stuttgarter zwar die Spielkontrolle mehr und mehr zurück, der FCN blieb aber gefährlich. Topstürmer Guido Burgstaller, der in jedem der vorangegangenen fünf Spiele getroffen hatte, trat nur mit einem Kopfballtreffer aus Abseitsposition in Erscheinung (69.), stattdessen traf der eingewechselte Rurik Gislason erneut nur den Innenpfosten (73.). Auf der anderen Seite wurde ein Tor von Marcin Kaminski nach einem angeblichen Offensivfoul nicht gegeben (71.). © 2016 SID VfB Stuttgart hält Kurs auf die Bundesliga - dank Simon Terodde stern.de 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 16 /100 TV-Sendung 'Wer wird scheitert an Millionenfrage Millionär?': Rheinländerin (1.02/12) Die Millionenfrage war knifflig: "Welchen Eintrag findet man im 'Urduden' von 1880 nicht? ", wollte Moderator Günther Jauch wissen. A: Mikrophon B: Dynamit C: Batterie D: Glühlampe Kandidatin Tegeler-Mehl wusste es nicht - und ging lieber mit 500.000 Euro nach Hause. Die richtige Antwort wäre "D: Glühlampe" gewesen. Jauch erklärte: Dynamit gibt es seit 1866, die Batterie wurde schon 1800 erfunden, Mikrophone wurden in den 1870er Jahren entwickelt und die Glühbirne gab es zwar schon vor dem "Urduden", doch sie wurde erst nach 1880 zum Alltaggegenstand. Tegeler-Mehl war trotzdem zufrieden und kann sich jetzt einige Wünsche erfüllen, unter anderem: den Mini, den Führerschein für die Harley Davidson, einmal Bären beim Lachsfangen zusehen und eine Delfintherapie für die Nichte. Die Kandidatin aus Eltville am Rhein hatte am vergangenen Montagabend bei Günther Jauch einen regelrechten Sprint durch die Quizfragen hingelegt. Bei der 500.000-Euro-Frage in der vergangenen Woche hatte sie zwei Joker benutzt. Diese Frage hatte geheißen: "Wer muss beim Urlaub im Schwarzwald grundsätzlich die sogenannte Zwei-Meter-Regel beachten? " Die Antwortmöglichkeiten A: Mountainbiker B: Hundebesitzer C: Wohnmobilfahrer D: Nichtschwimmer Gemeinsam mit ihrem Sohn, der als Telefonjoker diente, tastete sich Jutta Tegeler-Mehl voran, verließ sich letztendlich jedoch auf ihr Bauchgefühl. Am Ende loggte sie die richtige Antwort A ein. Die Regel besagt, dass nur Radwege genutzt werden dürfen, die mindestens zwei Meter breit sind. Mutig gezockt – vor allem, da die Kandidatin bei einer falschen Antwort auf 500 Euro zurückgefallen wäre. Kandidatin lässt Millionenfrage unbeantwortet tt.com 2016-11-29 09:05 RP ONLINE www.rp-online.de 17 /100 Streik bei Lufthansa: Piloten bleiben am Boden (1.02/12) (dpa) Die Piloten der Lufthansa sind am Dienstag erneut in einen Streik getreten. «Auf der Kurzstrecke wurden 816 Flüge gestrichen», sagte ein Unternehmenssprecher am Morgen. 82 000 Passagiere seien betroffen. Am Mittwoch würden zudem 890 Verbindungen mit 98 000 Passagieren ausfallen. In der Folge will die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) auf die Langstrecken abzielen. Auch danach sind Streiks möglich, betonte Cockpit. Ein Ende des Tarifstreits ist nicht in Sicht. Lufthansa und Cockpit streiten seit Jahren ums Geld. Die Gewerkschaft verlangt für die 5400 Piloten Tariferhöhungen von zusammen 22 Prozent über fünf Jahre bis April 2017. Lufthansa zog Beschwerde zurück: Piloten dürfen streiken tt.com 2016-11-29 00:00 Dirk Niepelt www.nzz.ch 18 /100 US-Wahl: Obama weist Spekulationen über Wahlbetrug (1.02/12) zurück Das US-Präsidialamt hat die Spekulationen des gewählten Präsidenten Donald Trump zurückgewiesen, wonach Millionen Menschen bei der Wahl zu Monatsbeginn angeblich illegal abgestimmt hätten. Es gebe keine objektiven Hinweise auf einen umfassenden Wahlbetrug, sagte ein Sprecher des scheidenden Präsidenten Barack Obama. Trump hatte am Wochenende über Twitter Zweifel am regulären Verlauf der Abstimmung am 8. November geäußert. Würde man die Millionen illegal abgegebener Stimmen abziehen, hätte er nicht nur die für seinen Sieg entscheidende Mehrheit der Wahlleute gewonnen, sondern auch die meisten Stimmen insgesamt, behauptete der Republikaner. In addition to winning the Electoral College in a landslide, I won the popular vote if you deduct the millions of people who voted illegally Nach dem bisherigen Stand hat die unterlegene Demokratin Hillary Clinton landesweit über zwei Millionen Stimmen mehr als Trump erhalten. Auf Initiative der US-Grünen wird das Ergebnis in mindestens einem Bundesstaat wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten neu ausgezählt. Die Grünen-Kandidatin Jill Stein hatte das für Wisconsin beantragt. Stein teilte am Montag mit, dass sie ihrem entsprechenden Antrag im Bundesstaat Wisconsin nun auch einen in Pennsylvania habe nachfolgen lassen. Ein Anwalt des Wahlkampfteams der Grünen-Präsidentschaftskandidatin kündigte außerdem an, bis Mittwoch eine Petition zur Neuauszählung der Stimmen in Michigan einzureichen. Der Wahlausschuss des Bundesstaates Michigan bestätigte, dass Trump dort 10.704 Wählerstimmen mehr als seine Rivalin Hillary Clinton erhalten hatte. Sein Vorsprung betrug damit nur etwa 0,2 Prozentpunkte – so knapp war es bei einer Präsidentschaftswahl in dem US-Staat seit mehr als 75 Jahren nicht gewesen. Trump erhält damit die 16 Wahlmännerstimmen Michigans. Der Republikaner kommt damit auf 306, Clinton bleibt bei 232 Wahlmännern. Seit 1988 hatte kein republikanischer Präsidentschaftskandidat mehr in Michigan gewonnen. In Wisconsin wurde die Neuauszählung laut Medienberichten am Montag von der Wahlbehörde genehmigt, sie könnte am Donnerstag beginnen. Trump hatte die beantragten Neuauszählungen kritisiert. Dass sie etwas am seinem Wahlsieg ändern, gilt als unwahrscheinlich. Trotz Wahlsieg: Trump spricht wieder von „Wahlbetrug“ tt.com 2016-11-28 21:55 ZEIT ONLINE www.zeit.de 19 /100 „Digitales Dorf“ soll aufs Land locken Kein Landesrat will den Beamten eine Weisung erteilt haben. Das, obwohl in einem Fall die Staatsa... Der PR-Gag um eine „versehentlich“ nach Deutschland transportierte Pistenraupe ruft nicht nur positive Reaktionen hervor. Nun ermittelt der PR-Et... Drama in Kolumbien: Ein CharterFlugzeug stürzt ab. An Bord sind mehr als 80 Menschen, darunter die Mannschaft des brasilianischen Erstligisten Chapecoense. ... (1.00/12) Nicht Favoritin Hillary Clinton, sondern der republikanische Quereinsteiger Donald Trump wird der 45. Präsident der USA. Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Nach der enttäuschenden EURO will das ÖFB-Team in der WM-Quali sein wahres Gesicht zeigen. Die Gegner auf dem Weg nach Russland: Wales, Serbien, Irland, Geor... Alle Infos rund um den alpinen Ski-Weltcup. Mit TT.com sind Sie vom Auftakt in Sölden bis zum Weltcup-Finale in Aspen mit dabei. Zahlen, Daten, Fakten inklus... Der PR-Gag um eine „versehentlich“ nach Deutschland transportierte Pistenraupe ruft n... 2.000 Tiroler wollten ein Autogramm von Bayern-Star David Alaba. Um ans Ziel zu kommen, war Geduld gefragt. Kein Landesrat will den Beamten eine Weisung erteilt haben. Das, obwohl in einem Fall die Staatsanwaltschaft wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. Kein Landesrat will den Beamten eine Weisung erteilt haben. Das, obwohl in einem Fall die Staatsa... Normalerweise sind es schlechte Verlierer, die mit unbewiesenen Vorwürfen Wahlergebnisse anzweifeln. Es braucht schon einen Donald Trump, um die Verhältnisse... Reinhold gegen Reinhold: ÖVP-Chef Mitterlehner zitierte Klubobmann Lopatka wegen dessen Wahlempfehlung für Norbert Hofer zu einem Vier-Augen-Gespräch. Dabei... Nicht Favoritin Hillary Clinton, sondern der republikanische Quereinsteiger Donald Trump wird der 45. Präsident der USA. Wegen des Debakels rund um defekte Kuverts für Wahlkarten wird die eigentlich für 2. Oktober angesetzte Wiederholung der Stichwahl auf den 4. Dezember versch... Der Post-Chef kündigt für heuer drei neue Postpartner in Tirol an. Personalabbau sei notwendig, u... Rom wird seine Müllkrise auch mit Hilfe von Österreich bewältigen. Das Umweltministerium in Wien hat der Entsorgung von bis zu 70.000 Tonnen Abfall aus der E... Mit Optimismus gehen Tirols Seilbahner in die Wintersaison. Ohne Seilbahnen wäre der Bezirk Landeck laut einer Studie ein Notstandsgebiet. Viele Einheimische und Gäste in Seefeld nehmen den „PR-Gag“ rund um die Pistenraupe r... Der PR-Gag um eine „versehentlich“ nach Deutschland transportierte Pistenraupe ruft nicht nur positive Reaktionen hervor. Nun ermittelt der PR-Et... Drama in Kolumbien: Ein Charter-Flugzeug stürzt ab. An Bord sind mehr als 80 Menschen, darunter die Mannschaft des brasilianischen Erstligisten Chapecoense. ... In der Stunde seines größten Triumphes dachte Nico Rosberg an Michael Schumacher. Der Deutsche nu... 2.000 Tiroler wollten ein Autogramm von Bayern-Star David Alaba. Um ans Ziel zu kommen, war Geduld gefragt. Weil Lewis Hamilton beim WM-Finale die Anweisungen aus der Box ignorierte ließ MercedesMotorsportchef Toto Wolff eine Bestrafung des Briten offen. Alle Zahlen, Daten und Fakten rund um die Königsklasse des Motorsports finden Sie in unserem Formel-1-Dossier. Nach der enttäuschenden EURO will das ÖFB-Team in der WM-Quali sein wahres Gesicht zeigen. Die Gegner auf dem Weg nach Russland: Wales, Serbien, Irland, Geor... Bei allen wichtigen Fußball-Spielen dieser Welt darf ein subjektiver Beobachter nicht fehlen. Der TT.com-Live-Ticker schaute den Kickern immer ganz genau auf... Alle Infos rund um den alpinen Ski-Weltcup. Mit TT.com sind Sie vom Auftakt in Sölden bis zum Weltcup-Finale in Aspen mit dabei. Zahlen, Daten, Fakten inklus... Harfe und Harmonie ergeben „Harfonie“. Der Bandname von Nora Baumann und Hanna Maizne... Stephan Hawking bezeichnete die Kollision eines Asteroiden mit der Erde als eine der „größten Bedrohungen im Universum“. Vor drei Jahren bekam di... Wenn einen der Mürbteig zermürbt und Keks und Bäcker schäumen, dann ist man vermutlich in die Back-Falle getappt. Sieben häufige Keksfehler und wie man diese... Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Interviews, Porträts, Album-Kritiken: In der Rubrik Soundstube Tirol stellen wir lokale Künstler und Bands vor. Aber auch Neuigkeiten aus der Tiroler Musiksz... Fehlkauf vermeiden, vorher informieren. Rezensionen zu den aktuellsten Spielen regelmäßig auf TT Online. AUSGEBUCHT! Termine: 06.-13.05. und 13.-20.05.2017 Gewinnen Sie eine von 100 PKW-Autobahn-Jahres-Vignetten 2017 im Wert von je € 86,40.. Termin: 26.06. - 07.07.2017 Acht Regierungsmitglieder und keine einzige Weisung tt.com 2016-11-29 09:04 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 20 /100 Wirtschaft - Deutschland: Einfuhrpreise fallen weniger stark WIESBADEN (dpa-AFX) Der Preisverfall von nach Deutschland importierten Gütern schwächt sich weiter ab. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Dienstag lagen die Einfuhrpreise im Oktober 0,6 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Die Preisrückgänge, eine Folge vor allem des starken Ölpreisverfalls im vergangenen Jahr, werden damit immer schwächer. Im September waren die Einfuhrpreise noch um 1,8 Prozent gefallen, im August um 2,6 Prozent. Nach wie vor drückt die Energiepreisentwicklung das Importpreisniveau, allerdings wesentlich schwächer als noch vor wenigen Monaten. Ein Grund ist, dass die Ölpreise derzeit - im Gegensatz zum vergangenen Jahr - relativ stabil sind. Energie insgesamt war laut Bundesamt im Oktober 2,2 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Ölprodukte wie Benzin waren 1,3 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Rohöl dagegen war erstmals seit mehr als zwei Jahren teurer als im Vorjahresmonat. 2016-11-29 08:02 www.t-online.de 21 /100 Film: Filmemacherin Migration Barbara Trottnow erkundet Mainz (dpa) - Migration ist das Hauptthema im Werk der Filmemacherin Barbara Trottnow. Und die Türkei. Dass beides jetzt so aktuell werden würde, hätte sie nicht gedacht. "Die weltoffene, moderne Türkei fühlt sich von Europa verraten", sagt die Produzentin aus KleinWinternheim bei Mainz nach der Rückkehr von ihrer jüngsten Türkeireise. "Es gibt den Eindruck, dass sich Europa für das Flüchtlingsabkommen an Präsident Recep Tayyip Erdogan verkauft hat - so viel Empörung habe ich selten gespürt. " Gerade die Künstler und Intellektuellen in der Türkei könnten die Zurückhaltung Europas angesichts von Einschränkungen demokratischer Rechte nicht nachvollziehen. Mit ihren Filmen "Emine" (2006), "Deutsch aus Liebe" (2010) und "Eduard Zuckmayer - Ein Musiker in der Türkei" (2015) hat Trottnow deutsch-türkische Migrationserfahrungen aus drei unterschiedlichen Perspektiven erkundet. Die 18-jährige Emine kam aus völliger Armut nach Deutschland, ohne Sprachkenntnisse und als Analphabetin. Im zweiten Film dokumentierte Trottnow das Schicksal von drei jungen Frauen, die aus Liebe ihren türkischen Männern nach Deutschland folgten. Im letzten Teil der Trilogie schließlich porträtierte sie Eduard Zuckmayer (1890-1972), den Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer aus dem rheinhessischen Nackenheim, der 1936 unter dem Druck des NS-Regimes in die Türkei emigrierte und dort die Entwicklung der Musikpädagogik prägte. Diese Produktion wurde von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur gefördert. Der Dokumentarfilm sei "eine Bereicherung in doppelter Hinsicht", erklärte das Kulturministerium. "Er bringt uns das Lebenswerk des bei uns im Vergleich zu seinem Bruder Carl eher wenig beachteten Eduard Zuckmayer näher und beleuchtet gleichzeitig ein Thema, das aktueller und relevanter nicht sein könnte. " Armut, Liebe und Politik sind drei existenzielle Erfahrungen, die Menschen dazu bringen können, in einem anderen Land neu anzufangen. In ihren Filmen stelle sie dar, wie schwierig ein solch großer Schritt sei. "Es ist gut zu zeigen, dass auch Deutsche fliehen mussten, nicht freiwillig gegangen sind", sagt Trottnow im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Eduard Zuckmayer wäre kaum in die Türkei gegangen, wenn er nicht aus der "Reichskulturkammer" der Nationalsozialisten ausgeschlossen worden wäre. Nach den Reaktionen auf den gescheiterten Militärputsch in der Türkei gebe es jetzt viele Künstler und Intellektuelle, die nach dem Verlust ihrer beruflichen Möglichkeiten oder aus Sorge vor einer Inhaftierung das Land verlassen wollten. "Aber Migration kann auch sehr bereichernd sein, das sieht man an Eduard Zuckmayer. " Während in Deutschland kaum jemand den Bruder des Schriftstellers kennt, ist der Name von Eduard Zuckmayer in der Musikszene der Türkei bis heute lebendig geblieben. Der Film über ihn wurde so auch schon in der Türkei aufgeführt. Das nächste Projekt der Filmemacherin ist kein Film, sondern eine interaktive Web-Plattform zu Naturschutz und Tourismus in der südwesttürkischen Ortschaft Dalyan. Dort produzierte Trottnow ein Filmporträt der Engländerin June Haimoff, die sich für den Schutz seltener Meeresschildkröten einsetzte. Auch ein Fotobuch soll nun dazu kommen - "über all die Menschen, die ich in 25 Jahren in Dalyan kennengelernt habe und wie sich ihr Leben durch den Tourismus verändert hat". Den Vertrieb ihrer Filme hat Trottnow selbst in die Hand genommen, sie organisiert Aufführungen in Kinos und bietet die Filme über ihre Webseite auf DVD an. Ihre Produktionsfirma vor den Toren von Mainz liegt etwas abseits von den großen Zentren des Filmschaffens. "Aber ich hänge an Mainz, das ist meine Wahlheimat", sagt Trottnow. Arbeiten für das ZDF haben die Filmemacherin von Norddeutschland im Anschluss an das Studium in Göttingen nach Mainz geführt. "Ich empfinde das Leben hier manchmal als mediterran und die Menschen als besonders offen. " 2016-11-29 08:02 www.t-online.de 22 /100 Atom: Neue Schutzhülle für Atomruine Tschernobyl wird übergeben Pripyat (dpa) - Mehr als 30 Jahre nach der verheerenden Explosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl wird heute eine neue Schutzhülle für den 1986 zerstörten Reaktor übergeben. Zur Übergabe wird auch der ukrainische Präsident Petro Poroschenko erwartet. Der riesige Stahlmantel soll für die nächsten 100 Jahre einen Austritt von Strahlen verhindern und vor Umwelteinflüssen schützen. Die Konstruktion gilt als das größte bewegliche Bauwerk der Welt. Sie soll einen Betonsarkophag ergänzen, der von der Sowjetunion nach der Kernschmelze von 1986 eilig errichtet worden war. An den Kosten von rund zwei Milliarden Euro beteiligten sich mehr als 40 Geberländer. Am 26. April 1986 war ein Test in Tschernobyl außer Kontrolle geraten, Reaktor 4 explodierte. Die Detonation wirbelte radioaktive Teilchen in die Luft. Von der damaligen Sowjetrepublik breitete sich die abgeschwächte Wolke auch über Westeuropa und Deutschland aus. 2016-11-29 08:00 www.t-online.de 23 /100 Essen auf Herd verursacht Küchenbrand Nienburg (ots) - ROHRSEN (mue) - Am Montagabend, 28.11.2016, 21.20 Uhr, mussten Polizei und Feuerwehr zu einem Küchenbrand in den "Lärkeweg". Nach ersten Ermittlungen hatte der 25-jährige Wohnungsmieter schlichtweg vergessen, den Herd nach dem Aufwärmen seines Essens auszuschalten. Nur mit Hilfe von Atemschutz konnten Kräfte der Feuerwehr Rohrsen bis in die Küche vordringen und den Brandherd löschen. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 5.000 Euro geschätzt. Neben der Polizei Nienburg waren noch Feuerwehrkräfte der Wehren Rohrsen, Drakenburg, Heemsen und Haßbergen mit sechs Fahrzeugen vor Ort. Bei dem Brand wurden keine Personen veletzt. 2016-11-29 07:59 www.t-online.de 24 /100 Olfen, Unterer Berg/ Einbruch Coesfeld (ots) Am 28.11.16, zwischen 17.05 Uhr und 18.30 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam durch ein Fenster in ein Reihenhaus ein. Sie durchsuchten die Räume. Was im Einzelnen entwendet wurde, konnte bei der Anzeigenaufnahme noch nicht gesagt werden. Hinweise nimmt die Polizei in Lüdinghausen entgegen, Tel.: 02591/7930. 2016-11-29 07:59 www.t-online.de 25 /100 Zwei Schwerverletzte nach Auffahrunfall auf A4 Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 4 in Richtung Thüringen sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Ein 20-jähriger Fahrer eines Kleintransporters wechselte nahe der Anschlussstelle HohensteinErnstthal (Landkreis Zwickau) den Fahrstreifen, wie die Polizei am Dienstag in Chemnitz mitteilte. Dabei beachtete der 20-Jährige den Angaben zufolge den Verkehr nicht, so dass ein 24-jähriger am Steuer eines nachfolgenden Autos zunächst gegen die Mittelplanke fuhr und dann mit einem weiteren Auto zusammenstieß. Dessen 47-jährige Fahrerin sowie der 24-Jährige kamen am frühen Montagabend schwer verletzt ins Krankenhaus. 2016-11-29 07:58 www.t-online.de 26 /100 Bankautomat in Witten gesprengt: Kripo ermittelt Unbekannte Täter haben in Witten einen Bankautomaten bei einer Tankstelle im Stadtteil Herbede aufgestellt. Die Ermittler gehen von mehreren Tätern aus. Es gebe entsprechende Zeugenaussagen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Die Spuren werden aber noch von der Kriminalpolizei ausgewertet. Ob die Täter Beute machten, war zunächst unklar. 2016-11-29 07:58 www.t-online.de 27 /100 Mord an 18-Jährigem aus Marbach nach 17 Jahren aufgeklärt Mehr als 17 Jahre nach dem Mord am 18-jährigen Patrick P. aus Marbach am Neckar ist der Fall laut Polizei weitgehend aufgeklärt. Wie die Ermittler am Dienstag mitteilten, haben sie drei mutmaßliche Täter identifiziert - allerdings sind alle drei bereits seit Jahren tot. Nachdem der Fall im Mai 2015 noch einmal in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" thematisiert worden war, habe ein Zeuge den entscheidenden Hinweis auf die drei Männer gegeben, die damals zur Stuttgarter Drogenszene gehört hätten, hieß es in einer Mitteilung. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor darüber berichtet. Die Leiche des 18-Jährigen war 1999 in einem Wald nahe Pfullingen (Kreis Reutlingen) gefunden worden. Die Identität hatte die Polizei 15 Jahre lang nicht klären können. 2016-11-29 07:58 www.t-online.de 28 /100 Nolde, Macke & Beckmann bei Jubiläumsauktion von Grisebach Bilder von Emil Nolde, August Macke und Max Beckmann stehen bei der Jubiläumsversteigerung zum 30-jährigen Bestehen des Berliner Auktionshauses Grisebach zum Verkauf. Insgesamt werden von Mittwoch bis Samstag (30. November bis 3. Dezember) mehr als 1500 Kunstwerke zu einem mittleren Schätzwert von 29 Millionen Euro angeboten. Es sei die qualitativ und quantitativ größte Versteigerung in der Geschichte des Hauses, teilte Firmengründer Bernd Schultz vorab mit. Grisebach gilt als eines der wichtigsten deutschen Auktionshäuser für die Klassische Moderne. Den Namen hat das Unternehmen vom Firmensitz, der denkmalgeschützten Stadtvilla des Architekten Hans Grisebach in der Wilmersdorfer Fasanenstraße nahe dem Kudamm. Zum 1. Januar 2017 zieht sich Schultz als Geschäftsführer zurück und überträgt die Position an seinen Partner Florian Illies (45). Der frühere Journalist und Autor ("Generation Golf", "1913") wird das Auktionshaus dann zusammen mit Micaela Kapitzky leiten, die sich seit 2005 die Verantwortung mit Schultz teilte. Ein Schwerpunkt bei der Jubiläumsauktion ist neben der klassischen Moderne auch die zeitgenössische Kunst. Für internationales Interesse sorgen dem Unternehmen zufolge unter anderem Andy Warhols berühmtes Porträt von Joseph Beuys und Robert Indianas Skulptur "Love". 2016-11-29 07:58 www.t-online.de 29 /100 Vernehmung von Janukowitsch Hintergründe ans Licht bringt Maidan- Kiew/Rostow am Don – Durch die Vernehmung des ukrainischen ExPräsidenten Viktor Janukowitsch, der am Montag aus Russland per Videokonferenz von einem Kiewer Staatsanwalt befragt wurde, sind neue Details zum Machtkampf von 2013/2014 bekannt geworden. Erstmals legte die ukrainische Anklagebehörde die telefonischen Kontakte zwischen Janukowitsch mit Wladimir Putin und dessen Vertrauten in entscheidenden Tagen offen. Der am 23. Februar 2014 aus der Ukraine nach Russland geflohene Viktor Janukowitsch wurde formal als Zeuge in einem Kiewer Gerichtsverfahren befragt, in dem ehemalige Sonderpolizisten im Zusammenhang mit Todesschüssen am Maidan angeklagt sind. Während einer Verhandlungsunterbrechung informierte Generalstaatsanwalt Juri Luzenko jedoch den ehemaligen Staatschef, dass er nunmehr des Landesverrats beschuldigt werde. Einer von Janukowitschs Anwälte protestierte und erklärte, dass eine derartige Mitteilung nicht in der ukrainischen Strafprozessordnung vorgesehen sei. Janukowitsch bestreitet Vorwürfe Janukowitsch stritt jede Verantwortung für die Todesschüsse am Maidan ab und machte für die politische Eskalation des Winters 2013/2014 Rechtsradikale und Oligarchen verantwortlich. Hinter dem Polizeieinsatz vom 30. November 2013, bei dem erstmals Studenten am Maidan verprügelt worden waren, vermutete er seinen damaligen Kanzleichef Sergej (Serhij) Ljowotschkin und den nunmehr in Wien lebenden Oligarchen Dmitri (Dmytro) Firtasch. Ljowotschkin war bereits in der Vergangenheit in diesem Zusammenhang erwähnt worden, derartige Vorwürfe gegen Firtasch sind neu. Im Laufe seiner stundenlangen Befragung konnte oder wollte sich der Ex-Präsident an wichtige Einzelheiten nicht erinnern und er gab manches auch ungenau wieder. Er sei am 25. November in Österreich gewesen, erzählte Janukowitsch. „Ich sah Spruchbänder und unsere Partner fragten mich, was das sei. Ich antwortete dem Kanzler, dass wir unseren Kurs in Richtung europäische Integration nicht aufgeben wollen“, sagte er. Tatsächlich war Janukowitsch am 21. und 22. November 2013 in Wien – parallel zur folgenreichen Absage der Unterzeichnung eines EU-Assoziierungsabkommens und dem Beginn von Protesten am Kiewer Maidan. Zudem traf er damals laut Medienberichten damals lediglich Bundespräsident Heinz Fischer und Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP). Telefonate mit Putin Aufhorchen ließen am Montag insbesondere Fragen des Staatsanwalts, der auf Basis von Telefonverbindungsdaten Indizien für enge Absprachen zwischen Kiew und Moskau während der Zuspitzung des innenpolitischen Konflikts in der Ukraine aufzählte. Zwischen Dezember 2013 und Februar 2014 habe, so erklärte der Anklagevertreter, Janukowitsch 54 Mal über das Telefon seines Leibgardenchefs mit Viktor Medwetschuk telefoniert. Dieser umstrittene ukrainische Politiker, der während der Proteste am Maidan lediglich als Chef einer eher virtuellen Partei fungierte, gilt als enger Vertrauter und einer der wichtigsten UkraineBerater von Russlands Präsident Wladimir Putin. Die Rede war aber auch von einem nächtlichen Anruf Putins bei Janukowitsch in der Nacht auf den 19. Februar 2014 und einigen Telefonaten des ukrainischen Präsidenten nach Russland, die während der Gewalteskalation am 20. Februar 2014 erfolgt seien. Der Staatsanwalt berichtete zudem von einem bisher unbekannten Treffen zwischen ExPremierminister Nikolaj (Mykola) Asarow und Putin am 18. Februar 2014, das von Janukowitschs Leibgardenchef organisiert worden sein soll. „Ich weiß das nicht“ oder „Ich kann mich nicht daran erinnern“ reagierte Viktor Janukowitsch auf diese Vorwürfe. 2016-11-29 07:55 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 30 /100 Asylpolitik: Herr Strobl demonstriert Härte Zehn Monate vor der Wahl ist der Wahlkampf eröffnet. Angela Merkel hat ihre erneute Kandidatur verkündet und inhaltlich sucht die Union nach einem Profil für den Wahlkampf. Über allem steht dabei die Frage, wie die AfD kleingehalten werden kann. Die CSU hat eine Obergrenze für Flüchtlinge zur Bedingung für ihre Regierungsbeteiligung gemacht. Teile der CDU wollen auf dem Parteitag in einer Woche auch eine härtere Asylpolitik beschließen – dem Koalitionspartner gefällt das nicht. Vergangene Woche gab Thomas Strobl, Baden-Württembergs Innenminister und stellvertretender Vorsitzender der CDU, im Interview mit ZEIT ONLINE die Richtung vor: 2015 sei etwas passiert, das sich nicht wiederholen dürfe. Nun müsse man mit "neuer Konsequenz" abschieben. Zudem forderte er, Marokko, Algerien und Tunesien endlich als sichere Herkunftsstaaten einzustufen und die Liste der Länder um weitere afrikanische Staaten zu erweitern. Am Wochenende legte Strobl nach. Die BILD -Zeitung berichtete über einen Katalog mit asylpolitischen Forderungen , die Strobl am Dienstag bei der Innenministerkonferenz vorstellen will. Eine Woche später soll das Papier beim CDU-Parteitag als Initiativantrag eingebracht und beschlossen werden. Sollte sich Strobl mit seinen Vorschlägen durchsetzen, dürfte das Merkels Ruf als flüchtlingsfreundliche Kanzlerin bei liberalen Wählern beschädigen und neue Koalitionsoptionen wie etwa Schwarz-Grün erschweren. Luise Amtsberg, flüchtlingspolitische Sprecherin, bezeichnet Strobls Vorschlag als "schlicht populistisch". Dabei hatte Strobl im Interview mit ZEIT ONLINE selbst noch Koalitionsoptionen jenseits der großen Koalition gefordert. Strobls Forderungskatalog, der ZEIT ONLINE vorliegt, ist eine bunte Mischung aus Innenpolitik und europapolitischer Grenzsicherung. Manche der Forderungen sind alt, bei anderen ist die Umsetzung unrealistisch: 1. Dokumente: Strobl fordert, Flüchtlinge , die ihre Passdokumente wegwerfen, nur mit Sachleistungen zu versorgen und das Asylverfahren zu beenden. "Es geht nur noch um die Überbrückung weniger Tage bis zur Abschiebung", heißt es in dem Papier. Wie viele solcher Fälle es gibt, ist unklar. In der Praxis dürfte es unmöglich sein, zu unterscheiden, welche Asylbewerber ihre Papiere tatsächlich auf der Flucht verloren haben oder an Schleuser abgeben mussten, wer ohne Dokumente geflohen ist und wer sie mutwillig weggeworfen hat. Bei fehlenden Dokumenten mit Abschiebung zu drohen, ist außerdem nicht legitim: Fehlende Papiere sind kein Grund für das Beenden eines Asylverfahrens und ohne Papiere ist die Abschiebung nicht möglich. Oft sind es nicht die Asylbewerber selbst, sondern ihre Herkunftsländer, die keine Ersatzdokumente ausstellen und damit die Abschiebung verzögern. Der Vorschlag war im Oktober bereits vom Bundesinnenministerium in einem Referentenentwurf aufgebracht worden, die SPD hatte ihr Veto eingelegt und betont, der Vorschlag sei mit ihr nicht abgesprochen gewesen. Die Chancen auf politische Umsetzung stehen also schlecht. 2. Krankheit: Weiterhin fordert Strobl, dass eine Krankheit kein Abschiebungshindernis mehr darstellen soll, wenn diese bereits vor der Flucht bestand. Max Pichl, rechtspolitischer Sprecher von Pro Asyl, glaubt nicht, dass die Unterscheidung zwischen alten und neuen Krankheiten vor Gericht bestand haben würde. Strobls Vorschlag sei ein "klarer Bruch mit den Menschenrechten". Tatsächlich prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) vor einer möglichen Abschiebung, ob Abschiebungsverbote bestehen, weil eine Krankheit im Herkunftsland nicht behandelt werden kann. Ob sich diese Prüfung per Gesetz abschaffen ließe, ist zumindest fraglich. 3. Afghanistan: Laut Strobl soll vermehrt nach Afghanistan abgeschoben werden – auch dies ist eine alte Forderung von Innenminister Thomas de Maizière. Dabei hat die Zahl ziviler Opfer in Afghanistan im ersten Halbjahr 2016 den höchsten Stand seit 2009 erreicht. Strobls Behauptung, einige Regionen Afghanistans seien sicher, widersprechen interne Unterlagen des Bamf , die ZEIT ONLINE vorliegen: "In allen Teilen Afghanistans herrscht ein innerstaatlicher bewaffneter Konflikt in Form von Bürgerkriegsauseinandersetzungen und Guerillakämpfen zwischen afghanischen Sicherheitskräften und den Taliban sowie anderen oppositionellen Kräften. " 4. Rückführungszentren in Ägypten: Außerdem sieht Strobls Plan den Bau von Rückführungszentren in Ägypten und Tunesien vor. Flüchtlinge, die im Mittelmeer gerettet werden, sollen gar nicht erst nach Europa kommen. Gegen den Vorschlag spricht eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Der hatte 2012 entschieden, dass ein Flüchtling, der von einem europäischen Schiff gerettet wird, die Möglichkeit haben muss, einen Asylantrag zu stellen. Deswegen werden Flüchtlinge auch im Rahmen des TürkeiAbkommens erst nach Griechenland gebracht, um dort einen Asylantrag zu stellen. Die Rückführungszentren müssten es ermöglichen, einen Asylantrag in Europa zu stellen. Doch davon steht nichts in Strobls Papier. Strobl fällt nicht zum ersten Mal mit harten Vorschlägen in der Asylpolitik auf. Vergangene Woche wollte er noch die Diktatur Gambia und weitere afrikanische Staaten als sichere Herkunftsstaaten einstufen lassen. Diese Forderung taucht in Strobls Papier nicht mehr auf. Der Vorschlag sei aber nicht vom Tisch, sagte ein Sprecher. 2016-11-29 07:52 ZEIT ONLINE www.zeit.de 31 /100 US-Wissenschaftler bekämpfen Hunde-Krebs – um dem Menschen zu helfen Hunde leiden bei verschiedenen Tumorarten unter ähnlichen Genmutationen wie der Mensch. In den USA beginnt dazu nun ein großangelegtes Forschungsprojekt. Immuntherapien gegen Krebs sind der neueste Schrei in der Onkologie – doch noch immer ist nicht ganz klar, warum der Einsatz des Immunsystems gegen Tumore bei manchen Menschen gut anschlägt, bei manchen aber nicht. Ausgerechnet Hunde sollen nun in den USA dabei helfen, dieses Rätsel zu lösen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ( "Hunde helfen bei der Entschlüsselung der Immuntherapie" ). Wissenschaftler der US-Nationalinstitute für Gesundheit (National Institutes of Health, NIH) möchten dazu an Tiermodellen nun neue Erkenntnisse gewinnen. Dabei spielen Hunde eine entscheidende Rolle – denn diese zeigen bei manchen Krebsformen ähnliche Genmutationen wie Menschen. Wie der Beratungsausschuss des National Cancer Institute (NCI) an den NIHs kürzlich mitteilte , soll 2017 ein experimentelles Immuntherapieprogramm starten, bei dem Vierbeiner behandelt werden. Das NCI arbeitet schon seit 2003 an klinischen Studien für andere Krebstherapieverfahren unter Einbeziehung von Hunden. Der Bereich Immuntherapie wird jetzt erstmals im großen Stil angegangen. Insgesamt stehen 15 Millionen Dollar an Fördermitteln in fünf Tranchen bereit, die über fünf Jahre verteilt werden. Das Geld geht an Forscher an Krebszentren, die mit Veterinärhochschulen zusammenarbeiten sollen, um die Versuche durchzuführen, wie Toby Hecht, der zuständige Projektdirektor am NIC, mitteilt. Die Wissenschaftler hoffen, dass die Untersuchungen ein akkurates Tiermodell ergeben, wie diese Therapieformen beim Menschen funktionieren. Die Ausschreibung für das Projekt beginnt Anfang 2017, erste Mittel für ausgewählte Forschungsvorhaben könnten dann bis September 2017 fließen. Hecht hofft, dass die Hundeversuche auch das Interesse von Pharmafirmen hervorrufen, die Immuntherapien entwickeln. ( Emily Mullin ) Mehr dazu bei Technology Review Online: 2016-11-29 07:49 Ben Schwan www.heise.de 32 /100 Baukonzern Porr profitiert von Auftragsrekord Österreichs zweitgrösster Baukonzern, die Porr, bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten drei Quartalen stieg der Gewinn auf 30,7 Millionen Euro. 29.11.2016 | 07:46 | ( DiePresse.com ) Der nach der Strabag zweitgrösste österreichische Baukonzern Porr konnte in den ersten drei Quartalen seine Produktionsleistung um 9,8 Prozent auf 2,788 Milliarden Euro steigern. Wachstumsmotor waren die Märkte Österreich, Schweiz und Tschechien mit einem Plus von 10,7 Prozent auf 1,529 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn des Konzerns erhöhte sich um 25 Prozent auf 40,8 Millionen Euro, das Periodenergebnis konnte um 27,9 Prozent auf 30,7 Millionen Euro gesteigert werden. "Im dritten Quartal bestätigte sich unsere Strategie des Intelligenten Wachstums mit Fokus auf die bonitätsstarken Heimmärkte erneut. Es ist uns in einem sehr schwierigen, von Konsolidierungen geprägten Umfeld rechtzeitig gelungen, leistungs- und ertragssteigernde Maßnahmen umzusetzen. Auf Basis der hervorragenden Auftragslage rechnen wir für das Gesamtjahr mit einer Ergebnissteigerung", sagt Porr-Chef Karl-Heinz Strauss. Der Auftragsbestand erreichte per 30. September das Rekordvolumen von 5,181 Milliarden Euro (11,5 Prozent über Vorjahr). Der Auftragseingang erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 8,4 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro. 2016-11-29 07:46 diepresse.com 33 /100 App für gläubige User: "Sindr" zeigt den schnellsten Weg zu Gott Die katholische Kirche zeigt sich offen - zumindest für den digitalen Wandel. In wenigen Wochen bietet sie eine App an, die wie Tinder funktioniert. Nur findet man dort weder Sex noch die große Liebe - sondern den nächsten Beichtstuhl. Die katholische Kirche bringt eine neue App auf den Markt. Und zwar mit dem Namen: "The Catholic App". Die Idee stammt angeblich vom Papst persönlich. "Er hat uns gesagt, wir sollen uns kreative Dinge für das Heilige Jahr der Barmherzigkeit überlegen", verriet Erzbischof von Edinburgh Leo Cushley im Vatikan. Das Jahr der Barmherzigkeit hatte Papst Franziskus im Dezember 2015 ausgerufen. Es endete am 20. November 2016. Während dieser Zeit sollte Barmherzigkeit ins Bewusstsein der Gläubigen gerückt werden. In den britischen Medien wird das Meisterwerk vatikanischen Innovationsgeistes bereits liebevoll "Sindr" genannt. Sindr - darin steckt das englische Wort für Sünde (Sin). Sindr gilt als das "bessere Tinder oder Grindr", mit deren Hilfe lüsternde Zeitgenossen versuchen zu flirten oder gar noch niedere Gelüste in Taten umzusetzen verfolgen. Die App der katholischen Kirche richtet sich hingegen an alle Gläubigen, die in hektischen Zeiten den schnellsten Weg zu Gott suchen. Das Prinzip ist schnell erklärt: Via GPS wird der eigene Standpunkt geortet und Suchergebnisse in der Nähe angezeigt. "Wenn du in einer Stadt wie New York, Edinburgh oder London bist, sagt dir die App, wo die nächste katholische Kirche ist. Jeder, der ein Smartphone hat, kann so zur Beichte finden - und das nur mit einem einzigen Knopfdruck. So einfach ist das", sagte Cushley bei der Vorstellung im Vatikan. Es gebe schon viele Anfragen von Kirchen in anderen Regionen, welche in die App aufgenommen werden wollen. Darüber hinaus soll in der App angezeigt werden, wo gerade eine Messe stattfindet oder die Möglichkeit zur Beichte gegeben ist. Die App soll Beichtwilligen unter die Arme greifen, die sich auf Reisen befinden oder auch absichtlich nicht in ihrer angestammten Kirche beichten wollen, um anonym zu bleiben. Rauskommen soll die Anwendung erst zu Beginn des nächsten Jahres. Die durchaus ungewöhnliche Idee schließt an eine Reihe von fortschrittlichen Neuerungen im Vatikan an, die sich seit der Ernennung des Papstes häufen. Erst kürzlich gab Franziskus Priestern die Erlaubnis, die "Sünde der Abtreibung" in Zukunft vergeben zu dürfen. Quelle: n-tv.de 2016-11-29 07:44 n-tv www.n-tv.de 34 /100 Ölpreise wieder gefallen - Noch keine Einigung der OPEC Die Gräben innerhalb des Ölkartells OPEC bleiben offenbar groß - und der Ölpreis zeigt sich volantil. 29.11.2016 | 07:42 | ( DiePresse.com ) Die Ölpreise haben am Dienstag wieder nachgegeben. Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) war es auf einem wichtigen Treffen am Vortag nicht gelungen, sich auf bereits beschlossene Förderkürzungen durch das Ölkartell zu einigen. Am Montag war bereits eine Zusammenkunft der OPEC mit Vertretern von Förderländern, die nicht dem Verbund angehören, abgesagt worden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner kostete in der Früh 47,80 US-Dollar (45,15 Euro). Das waren 44 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 37 Cent auf 46,70 Dollar. Am Montag hatten die Ölpreise noch ins Plus gedreht, nachdem sich der irakische Ölminister Jabbar al-Luaibi optimistisch gezeigt hatte, doch noch eine Verhandlungslösung zu erreichen. Doch nur einen Tag zuvor hatte das mächtige OPEC-Mitglied Saudi-Arabien erklärt, dass das Ölkartell seine Produktion nicht unbedingt kürzen müsse. Die Gräben innerhalb des Ölkartells bleiben offenbar groß. Was man gegenwärtig erlebe, sei ein Wettstreit unter den OPECMitgliedern um das größte Stück vom Kuchen, so Analysten. (APA/dpa-AFX) 2016-11-29 07:42 diepresse.com 35 /100 Lufthansa-Piloten setzen Streik fort: 1700 Flüge fallen aus Frankfurt – Die Piloten bestreiken die Lufthansa erneut für zwei Tage. Allein am Dienstag fielen deshalb 816 Kurzstreckenflüge aus, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Betroffen seien rund 82.000 Fluggäste. Die Flugzeugführer der größten deutschen Airline lassen die Arbeit seit Mitternacht ruhen. Am Mittwoch sollen zusätzlich zu den Deutschland- und Europaflügen auch die Langstreckenjets am Boden bleiben. Insgesamt fallen an beiden Tagen zusammen 1700 Flüge aus. Den Antrag der Lufthansa auf Untersagung des Ausstands der Pilotenvereinigung Cockpit am Dienstag und Mittwoch wies das Arbeitsgericht München am Montag ab. Eine Beschwerde vor der Berufungsinstanz zogen die Rechtsvertreter des Konzerns am Abend nach gut einstündiger Verhandlung zurück. Hinter dem Streik steht die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit, die Lufthansa bereits von Mittwoch bis Samstag größtenteils lahmgelegt hatte. Die Tarifauseinandersetzung zieht sich seit April 2014 hin. Die Arbeitnehmervertretung fordert für 5400 Lufthansa-Piloten 3,7 Prozent mehr Geld im Jahr – einschließlich Nachzahlungen für vier Jahre. Die Lufthansa bietet 0,7 Prozent über eine Laufzeit von gut sechs Jahren. Darüber hinaus geht es in dem Clinch um die Altersund Vorruhestandsversorgung der Flugzeugführer und den Ausbau des konzerneigenen Billigfliegers Eurowings. Die Fronten sind vollkommen verhärtet. (Reuters) 2016-11-29 07:28 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 36 /100 Russland: Die "neue Normalität" ist die alte In 15 Punkten, so haben amerikanische Journalisten ausgerechnet, ist Donald Trump in den vergangenen drei Wochen von seinen Aussagen im Wahlkampf abgerückt. Im Wesentlichen ging es dabei um innenpolitische Fragen, auch hat er manche persönlichen Verunglimpfungen zurückgenommen. Über seine Außenpolitik hat er sich bisher jedoch nicht weiter vernehmen lassen. Konkrete Pläne gibt es jedenfalls immer noch nicht, nur ehrgeizige Absichten – zum einen für die Vermittlung eines Friedensschlusses zwischen Israelis und Palästinensern, zum anderen für einen Ausgleich mit Russland. Während des Wahlkampfs hat Trump Wladimir Putin als "starken Führer" bewundert. Mehrfach hat er erklärt, er wolle einen Neuanlauf im spannungsgeladenen amerikanisch-russischen Verhältnis unternehmen – trotz der Annexion der Krim, trotz der ausgreifenden Politik des Kreml-Herrschers in der Ukraine und trotz seiner Einmischung in den US-Wahlkampf. Nicht Russland, sondern China sieht Trump langfristig als Bedrohung. "Wenn die Vereinigten Staaten und Russland sich gut vertragen würden, so wäre das gar nicht schlecht", sagt er in aller Biederkeit. Nun läge ein stabiles Verhältnis zwischen Moskau und Washington gewiss in unser aller Interesse. Doch sollten wir den in der Tat überfälligen Neuanlauf auf keinen Fall dem unberechenbaren weltpolitischen Anfänger Donald Trump überlassen. Europa – falls es sich bei seiner gegenwärtigen Beschäftigung mit sich selbst dazu nicht aufraffen kann – oder die Bundeskanzlerin sollte hier beherzt vorangehen. Worauf es ankäme, wäre nicht bloß, hier oder dort eine Feuerpause zu erreichen, einen Waffenabzug oder ein Auseinanderrücken der Streitkräfte. Vielmehr käme es darauf an, das Gesamtverhältnis des Westens zu Russland zu klären, zu entspannen und zu entfeinden. Genauer: eine neue Ordnung zu entwerfen. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat der Westen die Gelegenheit verstreichen lassen, mit Moskau eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsräumen Europäische Union und Eurasische Union zu organisieren. Umgekehrt schenkte dann auch Putin europäischen und insbesondere deutschen Vorschlägen für eine Modernisierungspartnerschaft kein Gehör. So nahm die Entfremdung ihren Lauf. In der Annexion der Krim fand sie ihren Höhepunkt. Ich glaube nicht, dass Putin planmäßig darauf hingearbeitet hatte. Aber als die Gelegenheit sich bot, ergriff er sie beim Schopfe. Mein Sinn für Realitäten sagt mir, dass die Heimholung der Krim – völkerrechtlich nicht koscher, historisch indes verständlich – auch nicht rückgängig zu machen ist. Seinen Kriegshafen Sewastopol wird sich der Kreml so wenig nehmen lassen, wie Washington es zulassen würde, dass sein Marinestützpunkt Norfolk, Virginia, (oder auch nur Guantanamo auf Kuba) in fremde Hände geriete. Wir sollten uns nichts vormachen. Die "neue Normalität", von der heute so viel die Rede ist – in Wahrheit ist sie die alte Normalität. Es ist die Wirklichkeit, die wir aus 5.000 Jahren aufgezeichneter Geschichte kennen: Geopolitik, Strategie, Machtdenken, Gleichgewicht, Rivalität und Konflikt oder Ausgleich. Und wir sollten nicht so tun, als ob der Westen unter amerikanischer Führung selbst nicht auch praktiziere, was wir den Russen vorwerfen: Einrichtung und Ausweitung von Einflusszonen, Propaganda, hybride Kriegsführung (wenn nicht mit grünen Männchen, so doch mit Drohnen und Special Forces ), Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder. Zur alten Normalität gehört indes auch das Bemühen, Konflikte einzuhegen und Verhältnisse zu schaffen, in denen alle ihre Interessen gewahrt sehen. Ich plädiere seit Langem dafür, einen solchen Ausgleichsdialog zu führen. Herauszukommen aus dem rein militärischen Tit-for-Tat , dem gegenseitigen Aufschaukeln von Truppenverstärkung, der wohlfeilen Verkündung von Rüsten und Reden, wobei aber das Reden immer auf der Strecke bleibt oder sich auf der untersten Beamtenebene im Klein-Klein erschöpft. Dabei schwebte mir stets ein zweiter Helsinki-Prozess vor, der 1975 dem Kalten Krieg ein Format gab, das den Umschlag in einen heißen Krieg verhinderte, oder auch der Wiener Kongress von 1815 oder der Berliner Kongress von 1878; jedenfalls ein zukunftsmächtiges diplomatisches Großereignis, das den Rahmen schafft auch für eine vertragliche Lösung des Ukraine-Konflikts und eine Eindämmung der mittelöstlichen Krisen – und Einvernehmen bringt vor allem über die künftigen Beziehungen zwischen Europäischer Union und Eurasischer Union. Spätestens in solch einem Rahmen müssten auch die Sanktionen enden, die uns selbst mehr schwächen als die Russen und den Kreml-Herrn nur in die Autarkie und in die Arme der Chinesen treiben. Für seine Anerkennung als Weltmacht müsste Russland sich freilich glaubhaft für das erklären, was Metternich und Bismarck "eine saturierte Macht" nannten. Für die deutsche Außenpolitik ist es im Übrigen nicht der schlechteste Rat, sich in der neu-alten Normalität an den Realitätssinn Bismarcks zu halten. Der machte sich über Russland keine Illusionen; er sprach von dessen beinahe "krankhaft entwickeltem Nationalgefühl". Doch er verwarf "prophylaktische Kriege". Als der Generalstabschef von Moltke (wie heute die NatoGeneralität) beunruhigt von russischen Truppenbewegungen an der Westgrenze, die er als Aufmarsch zum Kriege deutete, ihm darlegte, Deutschland müsse dem russischen Angriff zuvorkommen, lehnte er schroff ab: "Den russischen Krieg werden wir nie hinter uns haben. " Selbst scheiterte Bismarck allerdings mit seinem Versuch, Russland vom deutschen Börsenmarkt abzusperren – heute würde man zu dem damaligen Zoll- und Handelskrieg von 1887 wohl "Sanktionen" sagen. Weil Russland "nicht klein zu kriegen" sei, band er es dann in den Rückversicherungsvertrag ein. Russland war für ihn kein Feind, doch auch kein Partner, sondern immer ein Problem, ein schwieriger Nachbar, mit dem er indes ein positives Verhältnis anstrebte. Da ließ er sich auch von anderen nicht dazwischenreden. Typisch dafür war sein Satz, so gern er England behilflich wäre – dafür könne er die guten Beziehungen zu Russland nicht opfern. Geschichte wiederholt sich nicht, aber manche Lehren birgt sie doch. Wir sollten sie nicht in den Wind schlagen. Reden wir ernsthaft mit dem Kreml-Herrn – und auf höchster Ebene. Wobei eines klar sein muss: Donald Trump hat am Verhandlungstisch mit Putin nichts zu suchen, solange er die Nato für obsolet erklärt und das Beistandsversprechen im Angriffsfall nach Artikel 5 des Atlantikpaktes für nichtig hält. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Das ganz und gar Undenkbare DIE WELT Die Angst der Ukraine vor Trumps Weltordnung BERLINER ZEITUNG Das ist keine Männerfreundschaft 2016-11-29 07:25 ZEIT ONLINE www.zeit.de 37 /100 Jared Kushner - der mächtigste Schwiegersohn der Welt Ob bei wichtigen Personalien oder strategischen Fragen - auf niemanden hört Donald Trump so sehr wie auf den Mann seiner Tochter Ivanka: Jared Kushner. Und Trump möchte ihn als persönlichen Vertrauten mit ins Weiße Haus holen, quasi als "graue Eminenz". Der 35jährige Jared Kushner ist in vielem das genaue Gegenteil von Donald Trump: Er scheut das Rampenlicht der Öffentlichkeit und zieht lieber die Strippen im Hintergrund. Er kann gut zuhören, ist höflich, stilsicher und gläubiges Mitglied einer orthodoxen jüdischen Gemeinde. Ebenso auffällig sind jedoch die Gemeinsamkeiten: Beide haben die Familien-Unternehmen ihrer Väter zu milliardenschweren Imperien ausgebaut. Und so wie Trump von Queens nach Manhattan strebte, verlagerte auch Kushner die Geschäfte seines Vaters von New Jersey in die Mitte New Yorks. Beide verfügten bis vor kurzem über keine politischen Erfahrungen. Trump sieht in seinem Schwiegersohn eine "jüngere Version von sich selbst", schrieb die "New York Times". Und in seinen Wahlkampfreden war Trump stets voll des Lobes für Kushner: "Jared ist ein sehr erfolgreicher Immobilien-Unternehmer. Aber ich glaube, dass er die Politik noch mehr mag als das Immobiliengeschäft. " Ähnlich wie Trump hat auch Kushner Tiefpunkte erlebt: Sein Vater Charles Kushner wurde 2005 wegen illegaler Parteispenden und Korruption zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Der Staatsanwalt, der seinen Vater ins Gefängnis brachte, war pikanterweise Chris Christie, der heutige Gouverneur von New Jersey. Dass Christie kürzlich aus Trumps Übergangsteam entfernt wurde, interpretieren viele Beobachter als späte Rache von Trumps Schwiegersohn. Kushner selbst äußerte sich dazu nicht öffentlich. Überhaupt gibt es kaum Ton-Dokumente von ihm. In einer Internetbotschaft lobt er die Zielstrebigkeit seiner Frau Ivanka: "Sie schafft es immer, das zu erreichen, was sie sich vorgenommen hat. " Seit sieben Jahren ist Kushner mit Ivanka Trump verheiratet. Ihm zuliebe konvertierte sie zum jüdischen Glauben - was Donald Trump stets erwähnte, wenn Kritiker seinem Umfeld antijüdische Tendenzen vorwarfen. Auch im Weißen Haus will Trump nicht auf den Rat seines Schwiegersohns verzichten. Schon im Wahlkampf war Kushner für wichtige Entscheidungen verantwortlich, wie die Entlassung der beiden erfolglosen Wahlkampfmanager Lewandowski und Manafort. Auch dass sich Trump mittlerweile bei Reden an den Teleprompter hält, gilt als Kushners Verdienst. Doch einen offiziellen Regierungsposten darf Trumps Schwiegersohn nicht bekommen. Das verbietet das Gesetz gegen Vetternwirtschaft, verabschiedet vom US-Kongress nach dem Tod Robert Kennedys, der Justizminister seines Bruders John F. Kennedy war. Aber auch wenn Kushner nur außerhalb des Weißen Hauses als unbezahlter Berater des Präsidenten tätig würde, drohten gravierende Interessenskonflikte, befürchtet der Ethikexperte Kenneth Gross im Sender CNN: "Er wird Informationen über die Maßnahmen der Regierung bekommen. Wenn er dann mit seiner Frau über die Trump-Geschäfte spricht, dann verschmelzen die Interessen der Regierung und die des Trump-Unternehmens miteinander. " Der Schwiegersohn als inoffizielle "graue Eminenz" neben Stabschef Reince Priebus und Chefstratege Stephen Bannon? Kritiker befürchten ein Kompetenz- und Verantwortungs-Chaos im Weißen Haus. Auch deshalb denkt Trump bereits über Alternativen nach: Er könne sich Kushner auch gut als Gesandten im Nahen Osten vorstellen, sagte Trump kürzlich der "New York Times": "Ich würde es lieben, derjenige zu sein, der Frieden zwischen Israel und den Palästinensern schließt. " Denn das habe bisher noch keiner geschafft. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn will Trump es versuchen, getreu dem Motto: think big! 2016-11-29 07:21 tagesschau.de www.tagesschau.de 38 /100 Electra - Fahrräder, so bunt wie Bonbons Das Sortiment in dem kleinen Laden in HamburgHoheluft ist bunt wie Bonbons. Mintgrün, rosa, hellblau, kanariengelb. In der Mitte steht Axel Kedenburg, 49 Jahre alt. Er strahlt. "Ist das nicht fantastisch? ", fragt er. Man kann schon jetzt sagen: Falls seine Pläne nicht aufgehen, kann es nicht an mangelndem Enthusiasmus gelegen haben. Axel Kedenburg ist der Europa-Chef der kalifornischen Fahrrad-Marke Electra. Und der zuckersüße Laden ist der erste Flagship-Store des Unternehmens in Europa. Hier soll die Expansion ihren Anfang nehmen. "In fünf Jahren", sagt Kedenburg, "wollen wir in Europa Marktführer sein im Bereich Lifestyle-Fahrräder. " Lifestyle-Fahrräder? Noch vor ein paar Jahren war der Markt für Fahrräder von sportlichen Modellen dominiert. "Damals waren alle verrückt nach Mountainbikes und dachten, das ist die Zukunft", sagt Kedenburg. Electra allerdings setzt auf Komfort und Gemütlichkeit: Aufrechte Sitzposition, breite Reifen, große Transportkörbe. Zudem können Kunden bei Electra das Design ihres Fahrrads individuell zusammenstellen. Verschiedene Farben, dazu Sattel, Klingeln, Körbe und Griffe in unterschiedlichen Materialien und Ausführungen. Das ergibt unzählige Möglichkeiten. Je individueller das Design, desto größer die emotionale Bindung an das Produkt - auf dieses Prinzip bauen auch Autohersteller, Spieleanbieter und TurnschuhMarken. Customizing, also die Möglichkeit, ein Produkt nach persönlichen Wünschen anzupassen, gehört zu den wichtigsten Konsumtrends der heutigen Zeit. Insgesamt scheinen die Umstände für Fahrrad-Hersteller derzeit günstig. In den Großstädten verzichten immer mehr, vor allem junge Menschen, auf den Kauf eines eigenen Autos. Viele haben nicht einmal einen Führerschein. Aber braucht nicht jede Generation ein Prestigeobjekt? Die Bike-Branche hofft, dass ihre Produkte werden können, was Golf , E-Klasse oder BMWCabrio früher mal waren: ein Sehnsuchtsobjekt, ein Ausdruck des eigenen Stils. Immerhin, das ist der Vorteil, schafft man es schneller zu einem schicken Rad als zu einem schicken Auto: Bikes von Electra sind schon für deutlich weniger als 1000 Euro zu bekommen. Kedenburg glaubt, dass zudem das wachsende Umweltbewusstsein seinem Geschäft zuträglich sein wird: "Für eine Kurzstrecke das Auto zu nehmen, ist heute gesellschaftlich verpönt", sagt er. Gleichzeitig habe die Akzeptanz des Fahrrads auch in konservativeren Kreisen zugenommen. Früher wäre man "doof angeschaut" worden, wenn man mit dem Rad bei einem Geschäftstermin angekommen wäre, sagt Kedenburg. Heute habe sich das grundlegend geändert. 2016-11-29 09:04 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 39 /100 Scorpions: Ersatztermin in Hamburg Die Scorpions Hamburg live in Die Rock-'n'-Roll-Party kann weitergehen! Heute machen die Scorpions Station in Hamburg - es ist der Ersatztermin für das abgebrochene Konzert im März. 2016-11-29 www.ndr.de 09:04 NDR 40 /100 Grüne vorne, FI und VP im Retourgang Von Manfred Mitterwachauer Innsbruck – Die Amtszeit der derzeitigen Viererkoalition in Innsbruck, bestehend aus Für Innsbruck (FI), Grünen, SPÖ und ÖVP, neigt sich ihrem natürlichen Ende zu. Im Frühjahr 2018 müssen Gemeinderat und Bürgermeister neu gewählt werden. Es mehren sich darüber hinaus die Anzeichen, dass mit dem dieswöchigen Doppelbudgetbeschluss im Gemeinderat ein langer und heftiger Wahlkampf eingeleitet werden könnte. Auch wenn Meinungsumfragen derzeit nicht gerade hoch im Kurs stehen, so werden sie trotz allem nicht nur von den politischen Proponenten mit großem Interesse verfolgt. Eine aktuelle repräsentative Telefonumfrage von Studenten der Uni Innsbruck im Rahmen eines Seminars unter Leitung von Christian Traweger und Anja Wiesflecker (Sample: 400 wahlberechtigte Innsbrucker; 7.–11. November; Schwankungsbreite +/-4,8 %) kommt nun zu interessanten Ergebnissen. Wären bereits am kommenden Sonntag Wahlen, so würden die Grünen mit 30,2 Prozent ihre Spitzenposition im Vergleich zu einer ähnlichen Uni-Umfrage vom April weiter ausbauen. Neuer zweiter Verfolger wären aber nunmehr die vereinten blauen Listen von FPÖ und Rudi Federspiel mit 19,5 Prozent. Ein Plus von 4,7 %. Den Retourgang scheinen indes die Bürgermeisterfraktion FI und die ÖVP eingelegt zu haben. Noch im April an dritter bzw. zweiter Stelle liegen sie nun mit je 14,1 Prozent ex aequo auf dem dritten Platz. Die Talfahrt der SPÖ geht hingegen weiter. Nur noch 10,3 % der Befragten könnten sich vorstellen, die Roten zu wählen (-2,5 %). Die NEOS, bis dato nicht im Gemeinderat der Landeshauptstadt vertreten, würden auf 5,2 % kommen, der Seniorenbund auf 3,2 %. Da seit der letzten Innsbrucker Wahl auch der bzw. die Bürgermeister/in direkt gewählt wird, ist auch dieser Blick ein interessanter. Und zwar insbesonders für die amtierende BM Christine Oppitz-Plörer (FI). Für sie würde es mit 46,8 % locker wieder für den Bürgermeistersessel reichen – aber nur unter einer Voraussetzung: wenn die Grünen mit einer Spitzenkandidatin Sonja Pitscheider ins Rennen gingen. Letztere würde nur 17,9 Prozent, aber doch um 0,8 Prozent mehr erreichen als ein blauer Direktkandidat Rudi Federspiel. Abgeschlagen auf Platz vier und fünf landen in diesem Fall Franz Gruber (ÖVP) und Helmut Buchacher (SPÖ). Pitscheider hat bereits via TT angekündigt, die Grünen in die Wahl führen zu wollen. Doch was wäre, wenn statt ihr der grüne Nationalrat Georg Willi an der Spitze stünde? Auch dieses Szenario haben die Studenten abgefragt. Und siehe da: Willi würde Oppitz-Plörer das Bürgermeisteramt mehr als nur streitig machen. Mit 40,1 zu 33,1 Prozent könnte er die amtierende Bürgermeisterin sogar entthronen. Ein Duell, das auch klar zu Lasten der anderen Kandidaten gehen würde: Rudi Federspiel (12 %), Gruber (9,5 %) und Buchacher (5,4 %) wären klar von dem grün-gelben Duo in Schach gehalten. Bis dato hat sich Willi aber nicht öffentlich deklariert, ob er auch 2018 antreten will. Was die Sympathiewerte der abgefragten Politiker betrifft, markieren Willi (74,3 %) das obere, Rudi Federspiel (41,9 %) das untere Ende. Christine Oppitz-Plörer landete hier im Zehnerranking auf Platz 6 (61,7 %). Immerhin noch knapp geschlagen von Helmut Kritzinger vom Seniorenbund (64,5 %). Beim Bekanntheitswert hat indes SP-Stadtparteichef Helmut Buchacher ein Problem: Ihn kennen nur 30 Prozent der Befragten. An der Spitze stehen OppitzPlörer (95 %) und Federspiel (88,3 %). Inhaltlich wurden in der Umfrage auch die Themen Sicherheit, Bürgerbeteiligung und Flüchtlinge abgefragt. Vier Fünftel gaben an, sich in ihrer Wohn- umgebung einigermaßen sicher zu fühlen. Knapp 60 Prozent fühlen sich zu wenig in Entscheidungen eingebunden. Mit der Arbeit der Stadtregierung sind 50 Prozent zufrieden. 30 Prozent haben in den vergangenen Monaten eher gute, zwölf Prozent eher weniger gute Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht, weitere zwölf haben beides erlebt. 47 Prozent gaben an, keine Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht zu haben. 2016-11-29 09:04 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 41 /100 Video: 450-Kilo-Bombe in Nördlingen entschärft Die Adventszeit ist eine Zeit des Wartens. Auf den Heiligabend, auf das Christkind, auf Geschenke. Und nicht nur darauf. Das mussten am Montag, am Tag nach dem ersten Advent, Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamtsleiter Jürgen Landgraf erfahren. Sie alle waren zwischen Löpsingen und Wallerstein zusammengekommen, um die Entschärfung einer Bombe zu begleiten. Der Sprengsatz aus dem Zweiten Weltkrieg stammt vermutlich von den Angriffen der Alliierten auf Nördlingen rund um den 20. April 1945. Angeblich hat der Grundstückseigentümer den Blindgänger kurz nach dem Krieg in einen Bombentrichter versenkt. So war die gefährliche Ladung jahrzehntelang in der Tiefe eines Ackerbodens vergraben, knapp drei Meter unter der Oberfläche. Im Rahmen der Untersuchungen bei der Wemdinger Unterführung lokalisierten Sprengstoffexperten das Objekt im Oktober 2015. Dass bei der Entschärfung ein Jahr später wenig nach dem vorgegebenen Zeitplan läuft, wurde schon morgens um neun Uhr deutlich. 18 Mann der Freiwilligen Feuerwehren Nördlingen, Löpsingen, Pfäfflingen und Dürrenzimmern standen bereit, um die umliegenden Straßen und Wege zu sperren, dazu Ordnungsamtsleiter Jürgen Landgraf und ein Vertreter der Günzburger Firma, die mit der Freilegung beauftragt war – und vor Ort einige Schwierigkeiten hatte. Zunächst mit einer Sonde, die den genauen Standort der Bombe ermitteln sollte. Die technischen Probleme waren nach kurzer Zeit behoben. Stattdessen verspätete sich nun ein Bagger, der die Bombe freilegen sollte. Ohne den ging erst einmal gar nichts. In der Zwischenzeit versuchten sich Feuerwehrmänner und Ordnungsamtsleiter mit heißen Getränken gegen die Kälte zu wappnen. Immer wieder gab es Telefonate mit den Verantwortlichen der Günzburger Firma, wo das Baugerät bleibt. Unter den anwesenden Helfern machte sich Ungeduld breit. Um halb zwölf lieferte ein Lastwagen den Bagger aus Weißenhorn an – eineinhalb Stunden später als geplant. Erst jetzt konnte es losgehen. Aus Sicherheitsgründen richteten die Verantwortlichen im Umkreis von 500 Metern um den Bombenfund eine Sperrzone ein. Davon betroffen war unter anderem die Verbindungsstraße zwischen Löpsingen und Wallerstein, die am Nachmittag gesperrt war. Auch die Bahnlinie Nördlingen-Gunzenhausen der Bayernbahn war nicht befahrbar. Knapp drei Meter tief musste der Bagger schaufeln. Erst dann kam die Bombe zum Vorschein. Wieder hieß es für die Helfer Warten. Denn erst, als die Existenz des Sprengsatzes bestätigt war – zunächst war es nur ein Verdacht –, machte sich ein Sprengkommando aus München auf den Weg, um den Blindgänger zu entschärfen. Nach der Ankunft der Fachkräfte harrten die Ehrenamtlichen, mittlerweile zum Teil in neuer Besetzung, erneut in ihren warmen Einsatzfahrzeugen aus und warteten auf einen Anruf der Sprengstoffexperten. Der kam um kurz nach 16 Uhr. Die beruhigende Nachricht: Alles ist gut gegangen. Knapp 40 Minuten habe die Entschärfung gedauert. Sie sei anspruchsvoll gewesen, teilen die beiden Männer mit. Schwierig deshalb, weil an die beiden Zünder nur schwierig heranzukommen war. Es hätte deshalb zunächst Probleme gegeben, sie zu lösen. Und: Die Bombe war größer als zunächst angenommen. Statt den erwarteten 250 Kilogramm brachte das mittlerweile aus dem Boden gehobene Fundstück 450 Kilogramm auf die Waage. Knapp 240 Kilogramm davon ist Sprengsatz, teilte Martin Radons mit, einer der beiden sogenannten Feuerwerker, also Fachkraft für Munitionsräumung. „Für den Einsatz war es hier die ideale Umgebung“, sagte er. Im Umkreis des Bomben-Standortes war keine Siedlung von der Sperrzone betroffen. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 42 /100 73-Jährige übersieht Auto und stirbt Bei einem Unfall in Kempten ist am Montag eine 73-jährige Frau gestorben. Wie die Polizei mitteilt, wollte die Seniorin am Montag um kurz nach 18 Uhr die Lindauer Straße in Kempten auf Höhe der Feichtmayerstraße überqueren und wurde dabei von einem Auto erfasst. Sie starb noch an der Unfallstelle an ihren Verletzungen. Offenbar hatte die 73-Jährige ein Auto übersehen, als sie die Straßenseite wechseln wollte. Die Seniorin wurde von dem Fahrzeug erfasst und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Die Lindauer Straße war für zweieinhalb Stunden gesperrt. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 43 /100 Wie lange soll der Stadtmarkt samstags öffnen? Nur an Adventssamstagen gehen auf dem Stadtmarkt die Uhren anders: Geschäfte haben ausnahmsweise bis 16 Uhr geöffnet, ansonsten wäre bereits zwei Stunden früher Schluss. Über eine Ausweitung der Zeiten wird seit Langem gerungen. Kunden wünschen sich, dass sie länger als bis 14 Uhr einkaufen können. Der örtliche Einzelhandel sagt, dass eine längere Öffnungszeit dem Standort guttun würde, zumal der Stadtmarkt ein Aushängeschild ist. Kunden und Einzelhändler haben die Rechnung aber ohne die Marktbeschicker gemacht. Sie wehren sich mehrheitlich gegen längere Öffnungszeiten, speziell an Samstagen. Jetzt kommt das Thema wieder mal auf den Tisch. Öffnungszeiten werden zum Politikum. Muss der Stadtrat über eine Ausweitung entscheiden, womöglich auch auf freiwilliger Basis? Ausgelöst hat die neuerliche Diskussion eine Anfrage von Stadtrat Volker Schafitel (Freie Wähler). „Von Seiten der Marktbeschicker gibt es Befürchtungen, dass aktuell wieder verlängerte Öffnungszeigen diskutiert und wohl absehbar im Stadtrat entschieden werden sollen. Hierzu liegt mir ein Schreiben von 41 Beschickern vor, welche sich gegen die Änderung der Öffnungszeiten aussprechen“, heißt es in einer Anfrage von Schafitel, die an die Stadtregierung gerichtet ist. Drei Viertel sind dagegen Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) bestätigt, dass die Öffnungszeiten bei den Stadtmarkthändlern intensiv durchleuchtet werden. 100 Händler vertreiben ihr Angebot auf dem Markt, wobei der Gastrobereich in den zurückliegenden Jahren zugelegt hat. Der Protest gegen eine Samstagöffnung bis 16 Uhr sei immens, sagt Wurm und verweist auf das Ergebnis einer Versammlung der Marktkaufleute: „Es haben sich fast drei Viertel für eine Beibehaltung der Öffnungszeiten am Samstag bis 14 ausgesprochen.“ Diskutiert wurde an diesem Abend auch darüber, ob eine Verlängerung auf freiwilliger Basis eingeführt werden könne. Wer als Händler bis 16 Uhr öffnen wolle, könne dies tun. Wer um 14 Uhr schließt, soll dies tun. Das ist der Ausgangspunkt der Überlegung. Dazu sagt Wurm: „Eine versuchsweise Verlängerung der Öffnungszeiten von April bis Oktober würde wohl nur Sinn machen, wenn mindestens 60 Prozent der Händler mitmachen würden.“ Dies sei offen und konstruktiv auf der Versammlung diskutiert worden. Die Mehrheit sprach sich für eine Beibehaltung der bestehenden Regularien aus. Die Argumente, warum Händler sich gegen längere Öffnungszeiten aussprechen, sind altbekannt: Viele Stände werden von Familien betrieben. Eine Verlängerung am Samstag wäre für diese mit personellen und finanziellen Problemen verbunden. Es müsste wohl Aushilfspersonal eingesetzt werden. Mit dem Verkauf von Wurst, Feinkost, Käse, Obst und Gemüse sei aber am Samstagnachmittag nicht viel Umsatz zu machen, heißt es von vielen Seiten. Wurm zeigt dafür Verständnis: „Der Schutz dieser Familienbetriebe, die zur Vielfältigkeit und Originalität des Marktes in großem Maße beitragen, ist eine wichtige städtische Aufgabe, damit der Stadtmarkt seine Alleinstellungsmerkmale auch zukünftig vorweisen kann.“ Ein Versuch scheiterte schon Wirtschaftsreferentin Eva Weber (CSU) hatte schon einmal den Vorstoß gemacht, an der Uhr des Stadtmarkts an Samstagen zu drehen. Sie war damit gescheitert. Jetzt gibt sie sich moderat: „Es sprechen einige Faktoren dafür, den Markt länger zu öffnen. Allerdings müssen wir unsere zahlreichen inhaber- oder sogar familiengeführten Beschicker, die den Stadtmarkt zu dem machen, was er ist, stets im Auge behalten.“ Insoweit komme es auf eine Abwägung der beiden Belange an. Dass sich das Kundenverhalten geändert habe, sei aber mit Sicherheit wahrnehmbar: „Unsere seit 2012 jährlich stattfinden Passanten-Frequenzzählungen belegen, dass wir in der Innenstadt nach 14 Uhr hinaus noch eine hohe Kundenfrequenz haben. An manchen Standorten wurden die Tageshöchstwerte sogar erst am Spätnachmittag gemessen.“ Heutzutage nutzen viele das Wochenende zum Ausschlafen und um in Ruhe zu frühstücken. Ob der Stadtrat das Thema Öffnungszeiten aktiv aufgreift, ist offen. Referent Wurm sagt: „Das Meinungsbild der Versammlung werde ich den Stadtratsfraktion zur Kenntnisnahme zukommen lassen. Ob es einen Vorstoß aus dem Stadtrat zur Veränderungen der Öffnungszeiten geben wird, bleibt somit abzuwarten.“ 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 44 /100 Herrmann fordert Nachrichten Überwachung von WhatsApp- Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat eine bessere Kontrolle von Messenger-Diensten wie WhatsApp gefordert, um Ermittlern den Kampf gegen Kriminalität zu erleichtern. Es sei »ein Unding, dass wir von Verbrechern verschickte SMS mitlesen können, nicht aber bei ansonsten gleicher Fallgestaltung WhatsApp-Mitteilungen, nur weil deren Anbieter dem Telemediengesetz unterliegen», sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgabe). Herrmann hält deshalb eine rechtliche Gleichbehandlung von klassischer Telekommunikation und Kommunikationsanwendungen für dringend nötig; dadurch würde auch der Zugriff etwa auf WhatsApp-Mitteilungen möglich. Er sei »zuversichtlich», dass es in diesem Punkt bei der bevorstehenden Innenministerkonferenz vorangehe. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 45 /100 Cyber-Attacke auf Telekom: Kein Anschluss für 900.000 Kunden 900.000 Kunden der Deutschen Telekom hatten am Montag massive Störungen an ihren Internet-Routern zu beklagen – trotz angeblich exzellenter Sicherheitsvorkehrungen. Grund war nach Einschätzung von Experten eine Cyber-Attacke. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte, es habe einen "weltweiten Angriff auf ausgewählte Fernverwaltungsports von DSL-Routern" gegeben. Betroffen waren Anschlüsse für Telefon, Internet und Fernsehen. Vodafone erklärte, nicht betroffen zu sein. Die Telekom empfahl, die Geräte auszuschalten und wieder hochzufahren. Dennoch waren gestern Nachmittag nach internen Schätzungen des Konzerns noch immer einige Hunderttausend Geräte nicht nutzbar. Bei den anderen hatte das automatische Aufspielen verbesserter Software die Funktionsfähigkeit wieder gesichert. Diese Kunden konnten wieder uneingeschränkt telefonieren und im Internet surfen. Die Bundesnetzagentur war von der Telekom schon am Sonntag pflichtgemäß über die Netzpanne informiert worden. Nun will die Behörde untersuchen, ob das Unternehmen Netz und Kunden ausreichend schützt. "Wir werden mit der Telekom diskutieren, ob und wo nachgebessert werden muss", sagte ein Sprecher der Netzagentur. Auch das BSI will sich das Telekom-Netz genau anschauen. Weil das vom BSI geschützte Netz der Bundesregierung der Attacke standhielt, interessiert das Amt nun, warum die von der Telekom ausgelieferten Router nicht genug geschützt waren. Es handelt sich offenbar nur um Geräte der Eigenmarke Speedport, die eigene Software haben. Die Telekom bat ihre Kunden um Verständnis für das Chaos. Denjenigen, die auch einen Mobilfunkvertrag beim Konzern haben, bot sie kostenlose Tagespässe für unbegrenztes Internetsurfen per Smartphone an. Andere Kunden könnten in einem Telekom-Laden um Unterstützung bitten, hieß es. Die Ursachen würden untersucht. Verwirrend sei, dass die von den Kunden gemeldeten Störungen nicht identisch seien – einheitlich sei aber, dass die Router sich nicht sauber im Netz anmelden konnten. Es sei auszuschließen, dass mit der Attacke Daten von Kunden gestohlen wurden, betonte ein Sprecher. Der Bonner Konzern betonte, es sei immerhin eine gute Nachricht, dass die Attacke den eigentlichen Netzbetrieb für 20 Millionen Festnetzkunden nicht stoppen konnte. Experten sehen die Lage dennoch dramatisch. "Der Vorfall zeigt, dass die großen IT-Konzerne noch mehr auf Sicherheit achten müssen", sagte Klaus Müller, Leiter des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Er wies auch darauf hin, dass autonom fahrende Autos künftig viele Informationen über Mobilfunknetze erhalten sollen. Müller weiter: "Wenn sogar so banale Pannen wie heute möglich sind, stellt sich die Frage, wie gut selbstfahrende Autos vor Angriffen und Pannen geschützt werden. " Diese Sicht teilt Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des "Center for Automotive Research" an der Universität Duisburg-Essen: "Eine solche Panne bestätigt, dass die Mobilfunknetze zum Betrieb selbstfahrender Autos deutlich besser sein müssen als das jetzige Festnetz der Telekom. Und es bestätigt, dass die Wagen die Sicherheit auch unabhängig vom Netz gewährleisten müssen. " Daraus leitet er eine Forderung ab: "Selbstfahrende Autos müssen mit Sensoren und der Beobachtung der Straße die Lage genau im Überblick haben. Wenn es ein Problem gibt, müssen die Wagen automatisch an den Rand fahren und anhalten. " 2016-11-29 09:05 Reinhard Kowalewsky www.rp-online.de 46 /100 So ködern Islamisten Kinder und Jugendliche Bunte Bilder, einfache Texte, kleine interaktive Spiele. Auf den ersten Blick wirkt die Handy-App Huruf (Buchstaben), die sich an arabisch sprechende Kinder im Grundschulalter wendet, harmlos. Mädchen und Buben sollen mit ihrer Hilfe lesen, schreiben lernen. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass die Spiele Gewalt und den Dschihad, den „Heiligen Krieg gegen Ungläubige“, verherrlichen. Viele Motive und Begriffe entspringen der militaristischen und dschihadistischen Bildsprache. Die Frage, wie und warum junge Menschen in Europa sich radikalisieren, beschäftigt Wissenschaftler und Politik schon lange. Dabei wird schnell klar: Die oben genannte App ist kein Einzelfall. Nach Erkenntnissen der Bundeszentrale für politische Bildung und des Netzwerks jugendschutz.net , das von den zuständigen Ministerien der Länder gegründet wurde und Jugendschutzverstöße im Netz aufspürt, hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in den vergangenen Monaten gleich mehrere solcher Apps für Smartphones oder Tablet-Computer veröffentlicht. Sie richten sich gezielt an Kinder und Jugendliche und sollen sie schon frühzeitig auf den Krieg vorbereiten. Parallel wird im Internet massiv Propaganda verbreitet, die Jugendliche auch in Deutschland radikalisiert. Diese Angebote seien „hochprofessionell und extrem jugendaffin“ gestaltet, sagt Stefan Glaser, stellvertretender Leiter von jugendschutz.net. „Mit einem perfiden Mix aus Grauen, Action und Pop-Kultur ködern Islamisten Jugendliche.“ Der Dschihad werde als „Abenteuer verklärt“, gleichzeitig rechtfertige der IS seine grausamen Taten und rufe zu Gewalt und Terror in den westlichen Ländern auf. In Videos würden dabei gezielt Kinder als „Henker und Kämpfer“ inszeniert und sogar bei Erschießungen und Hinrichtungen gezeigt. Nach den Ereignissen in Würzburg, Ansbach oder Nizza hätten sich auf solchen Plattformen die Aufrufe zu Nachahmungstaten gehäuft. Nach Erkenntnissen Glasers und seines Teams, die in den ersten zehn Monaten des Jahres bereits 6300 Sichtungen im Internet vorgenommen und dabei mehr als 1000 Verstöße gegen die Jugendschutzbestimmungen festgestellt haben, werden Jugendliche auch bei Facebook, Twitter oder dem Videodienst Youtube mit – in der Regel harmlosen Inhalten – angelockt. Mit nur einem Klick gelangen sie von dort auf die Chat-Plattform „Telegram“, über die massiv dschihadistische Propaganda betrieben wird. Der Dienst mit mehr als 100 Millionen Nutzern weltweit, hinter dem der Russe Pawel Durow steht, hat keinen festen Standort, sondern zieht von Stadt zu Stadt in verschiedenen Ländern und weigert sich im Gegensatz zu Facebook, Twitter oder Youtube häufig, Inhalte, die gegen Gesetze verstoßen, zu löschen. Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, kritisiert das Verhalten von „Telegram“ scharf und spricht von einem „unhaltbaren Zustand“. Gleichzeitig appelliert er an die Politik, in den Schulen den Kampf gegen die islamistische Hasspropaganda zu verstärken. „Die Schule ist der einzige Ort, an dem wir alle Kinder erreichen.“ Nach seiner Ansicht sollte die politische Bildung deshalb bereits in der Grundschule beginnen. Bereits Dritt- und Viertklässler seien offen für die Vermittlung von Werten. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 47 /100 BER - ein Fluchhafen für die Ewigkeit Flughafenchef Karsten Mühlenfeld steht auf dem Dach des nagelneuen Terminals, scheinbar bestens gelaunt trotz der schneidenden Novemberkälte. Schließlich hat der krisenerfahrene Manager gute Nachrichten: Alles werde rechtzeitig fertig, der Kostenrahmen sei eingehalten worden. Von einer „Superleistung“ spricht der Airport-Boss gar. Der neue Hauptstadt-Flughafen, Sinnbild für Planungschaos, Kostenexplosion und Missmanagement – nun doch endlich startklar? Weit gefehlt. Mühlenfeld redet nicht etwa über den Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“, nach dem internationalen Flughafenkürzel meist BER genannt. Sondern vom Flughafen Schönefeld, der sich in Sichtweite der BER-Baustelle auf angrenzendem Gelände befindet und eigentlich längst ausgedient haben sollte. Um Schönefeld geht es also, den betagten ehemaligen DDR-Zentralflughafen, Honeckers Terminal. Fragen nach dem BER-Projekt verbittet sich Mühlenfeld bei dem Anlass. Trotzdem ist das eine natürlich nicht vom anderen zu trennen. Der BER – vom Willy-Brandt-Flughafen spricht aus Respekt vor dem großen SPD-Politiker übrigens niemand mehr – ist am Horizont hinter dem akkuraten Scheitel von Manager Mühlenfeld scheinbar zum Greifen nah. Doch seine offizielle Inbetriebnahme ist auch fünf Jahre nach dem geplanten Termin noch immer nicht in Sicht. Sicher ist dagegen: Bereits jetzt haben sich die ursprünglich errechneten Kosten von einer Milliarde Euro versechsfacht, am Ende könnten es durchaus mehr als acht Milliarden sein. Aber das weiß keiner so genau, wie so vieles rund um den BER. Damit bis zur überfälligen und weiter mit vielen Fragezeichen versehenen BER-Eröffnung der Flugverkehr in der deutschen Hauptstadt nicht zusammenbricht, hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) nun handeln müssen und 48 Millionen Euro in die alte Schönefelder Anlage gesteckt. Noch vor Weihnachten wird beispielsweise eine neue Ankunftshalle eröffnet, schmucklos gebaut aus Fertigteilen mit niedriger Decke. Kleine Tropfen auf den heißen Stein, die nichts an der Tatsache ändern, dass der Flugverkehr der deutschen Hauptstadt weiter über zwei Flughäfen läuft, die völlig veraltet sind. Nachdem der Flughafen Tempelhof, wo während der alliierten Luftbrücke die legendären „Rosinenbomber“ landeten, 2008 geschlossen worden war, blieben Schönefeld und der fast noch schäbiger anmutende und aus allen Nähten platzende Airport Tegel im ehemaligen Westteil der Stadt. Beide fertigen längst ein Vielfaches ihrer vor Jahrzehnten errechneten Fluggast-Kapazitäten ab. Zusammen waren es im vergangenen Jahr fast 30 Millionen Passagiere, nur München mit knapp 40 und Frankfurt mit rund 60 Millionen Reisenden liegen in Deutschland darüber. Doch der Rückstand des Berliner Oldie-Duos in Sachen Effizienz und Ausstattung etwa zum Münchner Flughafen ist riesig. Viele Drittweltländer, sagen Vielflieger, verfügen über bessere Airports als die deutsche Hauptstadt. Als Betreiberin von Schönefeld und Tegel und Bauherrin des neuen Flughafens BER gehört die FBB den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Bundesrepublik Deutschland – also der öffentlichen Hand. Wenn es im Zusammenhang mit dem BER um Kostenexplosion, Managerund Politikversagen geht, ist also stets von Steuergeldern die Rede. Längst lacht in der Hauptstadt kaum einer mehr über die Postkarte der Souvenir-Verkäufer am Brandenburger Tor mit dem abgewandelten Mauer-Zitat von DDR-Staatschef Walter Ulbricht: „Niemand hat die Absicht, einen Flughafen zu eröffnen“. Die leidgeprüften Bürger des notorisch klammen Berlin, wo etwa die öffentlichen Schulen in einem jämmerlichen Zustand sind, reagieren auf das Thema nur noch gereizt. Dabei sollte Berlin nach der deutschen Wiedervereinigung endlich einen einzigen, zentralen Flughafen bekommen, weit mehr als nur einen Transportknotenpunkt. Das prägende Besucherterminal wurde mit dem Anspruch entworfen, in jeder Beziehung das modernste, beste, schönste Flughafengebäude der Welt zu sein, Aushängeschild der alten und neuen Hauptstadt des geeinten Deutschland, Visitenkarte teutonischer Ingenieurskunst. Bereits 1992 begannen die Planungen, 2006 erfolgte der erste Spatenstich, Ende 2011 sollte alles fertig sein. Doch aus dem ehrgeizigen Vorhaben wurde ein Lehrstück für das Scheitern von Großprojekten. Für den Kardinalsfehler halten Kenner der Materie schon die Standortentscheidung. Gegen den Rat vieler Experten hatte die Politik den Standort Schönefeld durchgedrückt. Doch weil die Einflugschneisen über dicht bewohntem Gebiet liegen, war der Ärger programmiert. In der Folge kam es zu massiven Protesten und unzähligen Klagen. Die für den BER notwendigen Schallschutzmaßnahmen sind in der Geschichte der deutschen Luftfahrt einzigartig. Ein Insider sagt: „Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland etwa 900 Millionen Euro für Schallschutzmaßnahmen rund um Flughäfen ausgegeben. Für den BER allein werden es rund 730 Millionen Euro sein.“ Nur die Fensterbauer freuen sich darüber, dass tausende von Haushalten auf Staatskosten mit Schallschutzfenstern der höchsten Qualitätsstufe ausgerüstet werden. Der Bau selbst wird neben dem Bahnprojekt Stuttgart 21 und der Hamburger Elbphilharmonie zum Musterbeispiel für Großvorhaben, die außer Kontrolle geraten. Wer etwas Positives sehen will: Die Rollfelder, die Zufahrtswege und 39 von 40 Gebäuden sind längst fertig. Sie müssen seit Jahren instand gehalten werden. Doch ein Gebäude fehlt eben noch, und zwar das mit großem Abstand wichtigste. Das Aushängeschild, das zentrale Abflug- und Ankunftsterminal wurde zu einem „unbeherrschbaren Monstrum“, sagen Beobachter. Immer wieder wurde während laufender Arbeiten umgeplant und erweitert – jeder private Bauherr weiß, dass es dann teuer wird. Am Ende schien keiner mehr den Überblick zu haben. Aus Kostengründen war kein gesamtverantwortlicher Generalunternehmer beauftragt worden – ein Fehler, der sich bitter rächen sollte. Stattdessen wurden einzelne Planungs- und Bauabschnitte gesondert vergeben. Am Ende passte nichts zusammen. Die öffentliche Hand als Bauherrin erwies sich als nicht stark genug, die unzähligen Beteiligten zu führen und zu kontrollieren. Etliche Firmen, darunter ein wichtiges Planungsbüro und der Gebäudetechnik-Ausrüster, gingen Pleite. Korruptionsfälle oder Planer einzelner Gewerke, die sich als mögliche Betrüger entpuppten – die Skandale rund um die Baustelle füllen Bände. Ein Insider erzählt: „Es konnte schon passieren, dass irgendwo noch ein paar Fliesen gelegt wurden und deshalb millionenteure technische Anlagen nicht eingebaut werden konnten, keiner hat kontrolliert, keiner koordiniert.“ Verantwortlich wollte am Ende keiner sein, selbst ein Untersuchungsausschuss brachte nicht wirklich Klarheit. Mehrere Manager mussten gehen, Politiker wie Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit oder Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck wurden schwer im Ansehen beschädigt. Am Ende wurde sogar darüber spekuliert, ob der Bau nicht am besten abgerissen und komplett neu errichtet werden sollte. Karsten Mühlenfeld, Manager und Ingenieur mit Vergangenheit im Turbinenbau, ist nun vor eineinhalb Jahren angetreten, um zu retten, was noch zu retten ist. Punkt für Punkt lässt er die mehrere zehntausend Punkte umfassende Mängelliste abarbeiten, die wichtigsten Missstände zuerst. Etwa beim Brandschutz. Hier wurden jüngst Fortschritte gemeldet: 6000 Kilometer Kabel neu verlegt, 29000 zusätzliche Sprinkler eingebaut und 3000 Rauchmelder wiederentdeckt – keiner hatte mehr gewusst, wo sie genau verbaut waren. Im Frühjahr soll dann mit echtem Rauch getestet werden, ob der Renommierbau auch sicher ist. Anschließend werden im Praxistest über mehrere Monate hinweg hunderte von Statisten Fluggäste mimen. Mit stattlichen Zusatzprämien will der Manager zudem den beteiligten Firmen Beine machen, frei nach dem Motto: Wer pünktlich fertig wird, kassiert extra. Ende 2017, das beteuert Karsten Mühlenfeld, soll der BER tatsächlich eröffnen. Es wird sogar spekuliert, dass er einen konkreten Termin nennen könnte, wenn am kommenden Freitag der Aufsichtsrat tagt. Mit dem Start – den manche Experten eher für 2018 oder noch später erwarten – wird laut Mühlenfeld dann zunächst Tegel geschlossen. Ist dann auch der alte Schönefelder Flughafen am Ende, von wo aus einst die Iljuschin- oder Tupolew-Maschinen der DDR-Linie Interflug nach Budapest oder Havanna starteten? Mitnichten, sagt Mühlenfeld. Discount-Airlines wie Easyjet und Ryanair setzten auch in Zukunft auf Schönefeld. Die aktuellen Investitionen sollen sich ja rentieren. Der Betrieb geht also weiter auf den ehemals sozialistischen Rollfeldern, bis mindestens 2023. Und Termine verschieben sich in Berlin ja gerne mal um ein paar Jahre. Mühlenfeld deutet an: „Gebäude, die wir lieb gewonnen haben, werden auch länger genutzt.“ 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 48 /100 Staatsregierung treibt Liftprojekt am Riedberger Horn voran Unter Leitung von Ministerpräsident Horst Seehofer berät das bayerische Kabinett am Vormittag über einen Kompromissvorschlag von Heimatminister Markus Söder (beide CSU). Demnach soll die durch das Liftprojekt betroffene Fläche nunmehr von 150 auf 80 Hektar schrumpfen. Im Gegenzug soll es eine Kompensationsfläche von knapp 300 Hektar geben. Die Bewohner der beiden Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein hatten sich in Bürgerbefragungen für einen Zusammenschluss der beiden dortigen Skigebiete ausgesprochen. Die sogenannte Skischaukel ist allerdings höchst umstritten, weil die geplante Lifttrasse durch einen streng geschützten Bereich der Alpen verläuft und damit eigentlich unzulässig ist. "Man geht her und verändert aus wirtschaftlichen Gründen heraus die bislang geschützten und noch ursprünglich erhaltenen Zonen – und weist Ausgleichsflächen dafür aus, die in ihrer Qualität nicht vergleichbar sind", hatte etwa Josef Klenner, Präsident des bayerischen Alpenvereins, kritisiert. Die Staatsregierung will dafür aber mit einer Änderung des Landesentwicklungsprogramms den Weg ebnen. (dpa, AZ) Warum Ministerpräsident Seehofer die Skischaukel für vertretbar hält, lesen Sie hier. Dass Tourismus und Umweltschutz kein Gegeneinander sein müssen, schreibt Uli Hagemeier hier. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 49 /100 Deko-Trends zum Fest: Ohne Kitsch geht es nicht Beginnen wir diesen Text doch mit einer guten Nachricht für all jene, die ihre WeihnachtsartikelSammlung seit langem nicht erweitert haben: Sie sind dieses Jahr voll im Trend. Denn ähnlich wie in der Mode oder der Inneneinrichtung gilt dieses Jahr auch in der Vorweihnachtszeit: Was es schon mal gab, kommt zurück – nur etwas peppiger. Nüsse, Nussknacker und Räuchermännchen sind wieder da. Ja, die bärtigen, qualmenden Kerlchen schaffen es heuer runter vom Dachboden und rein ins Wohnzimmer. Jedes Jahr trifft sich schon kurz nach Weihnachten das Fachpublikum auf der Messe Frankfurt bei der Ausstellung „Christmas World“. Für sie suchen Trendbeobachter nach neuen Entwicklungen und was Hersteller dort zeigen, steht in der darauffolgenden Weihnachtssaison in den Läden. Dieses Jahr fiel vor allem eines auf: die Rückbesinnung auf Traditionelles. „Obwohl den gestalterischen Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt sind, mögen es die Europäer lieber traditionell. Beliebt ist, was vertraut ist“, so lautete das Fazit der Veranstalter. Das gilt natürlich nicht nur für Räuchermännchen – auch bei Farben und Kugeln kommt Altbekanntes wieder. Aber, keine Sorge, wer gerne Neues ausprobiert, kann sich auch heuer nach aktuellen Trends richten. Viele Hersteller setzen auf Rot und Grün – kombiniert wird das mit Schwarz (nicht ganz so traditionell) und Gold. Überhaupt haben die Trendexperten von der Messe Frankfurt beobachtet, dass Metallic-Töne angesagt sind: also Gold, Silber, Roségold und vor allem Kupfer. „1997 haben wir Kupfer als Farbe eingeführt. Das war eine Bauchlandung. Jetzt nimmt die Farbe langsam Fahrt auf“, sagt etwa Christian Schmidt von der Hamburger Firma „Gift Company“, einer von mehr 950 Ausstellern auf der „Christmas World“. Ansonsten ist Weiß populär. Wer es ein wenig (aber wirklich nur ein wenig) peppiger mag, der liegt heuer mit den Farben Altrosa und Petrol richtig. Während in den vergangenen Jahren immer verrücktere Formen auf den Markt kamen, etwa Flamingos, Brezen oder Schuhe, kehren nun traditionelle Kugeln zurück. Das heißt: Tannenzapfen und schlichte runde Glaskugeln zieren den Baum – gerne in einer der angesagten Farben oder mit Fell und Federn. 9,5 Milliarden Lichter erhellen in der Weihnachtszeit die deutschen Häuser, zeigt eine aktuelle Umfrage. Der Handel setzt auf LED-Lichterketten, gerne eingebunden in Kugeln oder Drahtsternen. Auch die Nachfrage nach LED-Kerzen mit flackernden Flammen sei gestiegen, heißt es von den Organisatoren der „Christmas World“. Normale Kerzen sind aber nach wie vor beliebt – heuer gerne in Weiß oder Metall-Optik. Neben Räuchermännchen und Nussknackern ist dieses Jahr noch ein anderer Klassiker gern gesehen: der Stern. Er ziert – so wie Eichhörnchen, Rentiere, Pinguine und Eisbären – Kerzen, Windlichter, Kissen und Christbaumkugeln. Da der Text schon mit einer guten Nachricht begonnen hat, endet er mit einem kleinen Schock. Ohne Kitsch und Absurdes geht es in der Weihnachtszeit offenbar nicht. Die WeihnachtstrendBeobacher sagen nämlich: Plastiktannen finden immer besseren Absatz. Das alleine ist ja schon schlimm. Die Verkaufsschlager sind aber nicht einmal Grün, sondern Schwarz, Blau und Neonpink. Dann doch lieber Räuchermännchen. (mit dpa) 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 50 /100 Tschernobyl: Hightech-Mantel für den Reaktor Der neue Sarkophag über dem Katastrophen-Reaktor ist schwer wie ein Flugzeugträger und voller Elektronik. Trotzdem hat er nur einen Zweck: Zeit zu gewinnen. Es ist eine der gewaltigsten und ambitioniertesten Maschinen, die je gebaut wurden: 36 000 Tonnen wiegt die neue Struktur, die sich über den havarierten Tschernobyl-Reaktor wölbt, so viel wie ein mittlerer Flugzeugträger oder 53 ICE-4-Züge mit je zwölf Wagen. Sie ist 108 Meter hoch und 162 Meter lang, die Kathedrale Notre-Dame de Paris würde locker hineinpassen. An diesem Dienstag wird in Tschernobyl der Abschluss der wichtigsten Arbeiten offiziell gefeiert. Das "New Safe Confinement" (NSC) ist keine schlichte Betonhülle, sondern eher eine Art begehbarer Mega-Roboter, der auch noch stabil genug sein soll, um einem Tornado standzuhalten. Unter dem doppelwandigen Dach sind Längsschienen angebracht, an denen zwei 96 Meter lange Querbrücken fahren. An diesen wiederum sind drei Kranwagen montiert, jeder kann 50 Tonnen Gewicht tragen und sich bis auf fünf Zentimeter genau an jede Position bewegen. An einem davon hängt eine Werkzeug-Plattform, die wie ein Fahrstuhl auf und ab fährt. Sie soll einen Roboter-Arm haben und Geräte wie Betonbohrer, Betonzerkleinerer und einen Zehn-Tonnen-Staubsauger an ihren Einsatzort bewegen. All das kann von außen, aus dem Kontrollgebäude, gesteuert werden. Zwar werden wohl weiterhin täglich Arbeiter das Innere der Hülle und auch die noch einigermaßen sicheren Teile des alten Sarkophags betreten müssen, aber so viel wie möglich soll künftig per Fernsteuerung erledigt werden, um die Strahlenbelastung der Angestellten im Rahmen zu halten. Die Arbeit im Innern bleibt jedoch nötig, denn das NSC ist trotz immensen Aufwands keine Lösung für die Ewigkeit. Unter dem schützenden Dach soll der einsturzgefährdete Sarkophag abgetragen werden, der nach der Katastrophe vom 26. April 1986 über dem zerstörten Reaktor 4 errichtet wurde. Vorerst wird radioaktiver Schutt auch innerhalb der neuen Hülle lagern können. Doch langfristig muss alles in Zwischen- und Endlager transportiert werden - von denen man heute teils nicht einmal weiß, wo sie stehen sollen. Auf 100 Jahre ist das NSC ausgelegt, in dieser Zeit muss eine Lösung gefunden werden. "Sinn und Zweck des NSC ist es, diesen Zeitraum von 100 Jahren zu schaffen", sagt Balthasar Lindauer, Vize-Direktor der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die der größte Geldgeber für das Projekt ist und es verwaltet hat. 2,15 Milliarden Euro soll die ganze Absicherung von Tschernobyl kosten, 1,5 Milliarden davon entfallen auf das NSC. Das Geld haben neben der EBRD 42 Staaten und die EU-Kommission aufgebracht. Um die Arbeiter nicht schon während der Bauzeit starker radioaktiver Strahlung auszusetzen, wurde die Hülle etwas entfernt vom alten Sarkophag errichtet. Das bedeutete jedoch, dass das fertiggestellte Gewölbe anschließend verschoben werden musste, angesichts des riesigen Gewichts eine erhebliche technische Leistung. Kräne kommen für eine solche Aufgabe nicht infrage, nicht einmal Rollen hätten funktioniert. Unter dem enormen Gewicht würde jedes Rad die Bewegung verweigern. Darum stellte man das neue Dach auf Teflon-Schienen und zerrte es Zentimeter für Zentimeter an seine endgültige Position. An den Fußenden der tragenden Bögen wurden je vier hydraulische Schiebe- und Zieh-Geräte platziert, welche die Halle schubweise vorwärts wuchteten, insgesamt auf beiden Seiten zusammen 112 Stück. Diese Stop-and-go-Fahrt begann schon vor zwei Wochen und dauerte etwa 40 Stunden, verteilt über mehrere Tage. Nun steht die hochgerüstete Halle an ihrem Bestimmungsort und ist weitgehend einsatzbereit. Nur kleinere Arbeiten fehlen noch: Einige Installationen im Kontrollgebäude etwa, außerdem diverse Abnahmetests und Kontrollen. Auch die luftdichte Versiegelung mit Spezial-Membranen an den Rändern muss noch abgeschlossen werden. Ganz dicht ist so eine große Fläche jedoch nicht zu bekommen, darum ist einer der wichtigsten Bestandteile der Anlage das Lüftungssystem. Es erzeugt zwischen den beiden Außenwänden des NSC stets einen Überdruck, sodass kein kontaminiertes Material nach außen gelangen kann, selbst wenn unter dem neuen Dach der alte Sarkophag komplett einstürzen sollte. Außerdem senkt es die Luftfeuchtigkeit so weit herab, dass das stählerne Tragwerk nicht rosten kann. Im Herbst 2017 soll die neue Hülle den ukrainischen Behörden übergeben werden. 2016-11-29 09:04 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 51 /100 Ständehaus-Treff: Hannelore Kraft Kanzlerkandidat wird weiß, wer SPD- Hannelore Kraft regiert NRW seit gut sechs Jahren – und das Land steht im Bundesvergleich heute in mancherlei Hinsicht schlechter da als 2010. Es gibt mehr Arbeitslose, mehr Straftaten, mehr Schulden pro Einwohner, dafür weniger Wachstum und eine höhere Kinderarmut als in anderen Bundesländern. Mit welcher Begründung sie also im Mai 2017 noch einmal zur Wahl antreten wolle, fragte RP-Chefredakteur Michael Bröcker die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin gestern Abend beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf. Kraft antwortete, indem sie ein anderes Bild der Lage in NRW zeichnete: Die Zahl der Straftaten gegen Leib und Leben liege auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren, die Aufklärungsquote bei fast 95 Prozent. Bei Jugendlichen sei die niedrigste Kriminalitätsrate seit 45 Jahren zu verzeichnen. Zugleich räumte sie ein, dass die Einbruchszahlen gestiegen seien. Dagegen gehe die Regierung aber verschiedenen Maßnahmen vor. jetzt mit "NRW ist stärker betroffen von organisierter Kriminalität, weil es hier mehr Großstädte gibt", sagte Kraft. Einbrecher machten sich nun einmal gern die größere Anonymität von Großstädten und die Nähe zu Autobahnen zunutze, um zuzuschlagen. Doch NRW steuere gegen, indem es die Zahl der Polizisten deutlich aufstocke. Es brauche jedoch einige Zeit, bis die Lücken in der Polizei, die schwarz-gelbe Vorgängerregierung gerissen habe, geschlossen werden könnten. Die Polizisten müssten ja erst ausgebildet werden. Dennoch gelte: "No-go-Areas gibt es im kolumbianischen Medellín, aber nicht in NRW. " Auch wachstumsstarke Regionen Beim Wirtschaftswachstum lag NRW 2015 an letzter Stelle – damit war das bevölkerungsreichste Land im Bundesvergleich das wirtschaftlich schwächste. Kraft verwies hier auf eine positive Tendenz: Im ersten Halbjahr habe das Wachstum bei 2,1 Prozent gelegen. Doch auch bei der Betrachtung über einen längeren Zeitraum, von 2010 bis 2015, lag NRW dem Wirtschaftsforschungsinstitut IW zufolge nur auf Platz 13. In der Folge ist die Arbeitslosigkeit hier höher als in allen anderen westdeutschen Flächenländern. Kraft betonte vor 550 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hingegen, dass es Regionen und Branchen gebe, die sehr wachstumsstark seien. Noch nie hätten in NordrheinWestfalen so viele Menschen Arbeit gehabt wie jetzt. Aber zugleich sei eben auch die Bevölkerungszahl gewachsen. Zudem laufe es gerade in vielen großen Unternehmen zurzeit nicht gut, etwa bei Stahl oder Energie. Bei den Schulden pro Kopf sieht es in NRW zurzeit nicht viel besser aus: laut IW fünftletzter Platz. Mit fast 14.000 Euro liegt das Niveau um knapp 5000 Euro über dem Durchschnitt aller Länder. Und nun plant die Landesregierung den Wirtschaftsforschern zufolge mit 1,825 Milliarden Euro fast eine genauso hohe Neuverschuldung wie alle anderen Bundesländer zusammen. Und nur eine Minderheit der Bundesländer nimmt zurzeit überhaupt noch neue Schulden auf. Wegen der überdurchschnittlichen Sozialausgaben und Verwaltungskosten gibt es Zweifel, ob NRW die Schuldenbremse überhaupt einhalten kann. "Wir werden die Schuldenbremse schaffen" Dem widersprach Kraft vehement: "Wir werden die Schuldenbremse schaffen, das garantiere ich Ihnen. " Spätestens 2020 werde die Neuverschuldung bei null liegen, versicherte sie. Knapp gehalten werden im Land auch die Schüler. Wirtschaftsforschern zufolge gibt NRW für sie so wenig Geld aus wie sonst nur das Saarland, nämlich 5700 Euro pro Kopf. Der Rückstand auf den Bundesdurchschnitt hat sich unter Rot-Grün laut IW noch vergrößert. Kraft hingegen verwies darauf, dass jeder dritte Euro in Bildung fließe. Überdies gebe das Land allein 4,6 Milliarden Euro für Flüchtlinge aus. Die Schulpolitik dürfte auf den Wahlausgang in NRW entscheidenden Einfluss haben. Zurzeit liegen CDU und SPD in Umfragen Kopf an Kopf. Kraft zog die Werte in Zweifel: "Wer glaubt denn seit Trump noch Umfragen? " Sie gab sich zuversichtlich, dass es nach der Landtagswahl zu einer starken Koalition unter SPD-Führung komme. Die Linken in NRW seien nach ihrem Wahlprogramm nicht regierungsfähiger als 2010. Und die CDU? "Ich vermisse bei der CDU einen klaren Plan. " Wer wird SPD-Kanzlerkandidat? Wie groß zudem die Nachteile einer großen Koalition seien, zeige sich gerade in Berlin. Als Juniorpartner sei es mitunter schwierig, die eigene Agenda durchzusetzen. Aber allein wegen des Mindestlohns und der Änderungen bei der Rente habe sich die Beteiligung der SPD gelohnt. Trotz der schlechten Wirtschaftsdaten zeigte sich Kraft für die Landtagswahlen optimistisch: "Wir haben einen Plan, und wir sind auf einem guten Weg. " Bei der CDU-Opposition sehe sie diesen Plan nicht. Wie ihr Plan für eine nächste Legislaturperiode aussieht, sagte sie indes nicht. Zur Frage, ob sie wisse, wer SPD-Kanzlerkandidat überraschte sie mit der knappen Äußerung: "Ja. " Sie wisse es. Verraten wollte sie es aber nicht. Man werde sich an den Zeitplan halten und wie verabredet Anfang des Jahres den Merkel-Herausforderer benennen. Kraft sprach beim Ständehaus-Treff auch über Privates. Sie wuchs mit ihrer älteren Schwester in einfachen Verhältnissen in Mülheim an der Ruhr auf. "Und sonntags zogen wir unsere Lackschühchen an. " Die Mutter war Schaffnerin, ihr Vater Straßenbahnfahrer. Nach einer Ausbildung als Bankkauffrau verschlug es sie nach London, "der Liebe wegen". Dort studierte sie zeitweise Food Science Management und hätte – wie sie erzählte – bei Managerin bei Kellogg's werden können. 2016-11-29 09:05 Kirsten Bialdiga www.rp-online.de 52 /100 SZ Espresso - Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige Was heute wichtig ist und wird. Was wichtig ist EXKLUSIV BND-Chef warnt vor Cyber-Angriffen aus Russland. Hacker und Trolle haben die US-Wahl beeinflusst. Die Spur führt nach Russland. Der neue Chef des Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, sieht solche Störkampagnen im Wahljahr 2017 auch auf Deutschland zukommen. Interview von Heribert Prantl und Ronen Steinke Deutlich mehr Menschen erkranken an Krebs. In seinem Krebsbericht meldet das Robert-KochInstitut fast eine Verdopplung der Neuerkrankungen im Vergleich zum Jahr 1970. Begründet wird die Entwicklung mit der älter werdenden Gesellschaft. Doch es gibt auch positive Trends. Zu den Einzelheiten Flugzeug mit brasilianischen Fußballspielern in Kolumbien abgestürzt. Die Maschine ist nach offiziellen Angaben am Montagabend in der Nähe der Stadt Medellín abgestürzt. Mitarbeiter des Flughafens José María Cordóva de Rionegro teilen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit, es gebe Überlebende. Zur Nachricht Ehemaliger Geheimagent Mauss nennt "Vater des Geheimfonds" beim Namen. Werner Mauss hat das Landesgericht in Bochum auf die Folter gespannt: Erst hatte der frühere Top-Agent angedeutet, der Urheber seines Geheimfonds könne als Zeuge auftreten. Nun stellt sich heraus, dass er längst tot ist. Das Gericht verliert die Geduld mit dem sich notorisch selbst widersprechenden Angeklagten, dem Steuerbetrug in Millionenhöhe vorgeworfen wird. Mehr dazu EXKLUSIV Scharfe Kritik an Dobrindts Förderplänen. Mehr Geld für den Nahverkehr? Die Opposition hält die Pläne des Bundesverkehrsministers für eine Mogelpackung, von der vor allem ein Großprojekt in Bayern profitiere. Zum Bericht von Markus Balser Was wichtig wird Außenministertreffen in Minsk. Durch die Gespräche soll wieder Bewegung in die stockenden Friedensverhandlungen für die Ostukraine kommen. Der deutsche Chefdiplomat Steinmeier trifft in der weißrussischen Hauptstadt seine Amtskollegen aus Russland, der Ukraine und Frankreich, um über die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens vom Februar 2015 zu beraten. Die Erwartungen sind gering. Neue Schutzhülle für Atomruine in Tschernobyl. Mehr als 30 Jahre nach der verheerenden Explosion in dem ukrainischen Atomkraftwerk bekommt der zerstörte Reaktor heute eine neue Schutzhülle. Der riesige Stahlmantel soll verhindern, dass Strahlung nach außen gelangt und vor Umwelteinflüssen schützen. Wie der Sarkophag aussieht, sehen und lesen Sie hier. Innenminister beraten über Terrorbekämpfung und schärfere Gesetze. Bei dem Treffen der Innenminister von Bund und Ländern in Saarbrücken geht es vor allem um härtere Strafen für Verkehrssünder, ein Gesetz zu Gewalt gegen Polizisten und eine einheitliche Datenbank zu Wohnungseinbrüchen. Niederländisches Parlament entscheidet über Burkaverbot. Burkas und Gesichtsschleier sollen nach dem Gesetzentwurf in öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern, Schulen und dem öffentlichen Nahverkehr untersagt werden. Ein Verstoß soll mit einer Geldstrafe von bis zu 400 Euro geahndet werden. Reise nach Syrien. "Es ist Herbst 2016, der Krieg geht in sein sechstes Jahr, und nicht nur der Löwe, ganz Syrien ist in seine Einzelteile zerfallen. " Die Zeit -Journalisten Amrai Coen und Malte Henk haben Palmyra nach der Herrschaft der Terroristen des Islamischen Staates besucht und Menschen getroffen, die sich um den Wiederaufbau der historischen Stätte kümmern. Zum Multimedia-Feature "Im Reich Assads" Frühstücksflocke Harry, hol die Flugtickets und fahr schon mal den Streifenwagen vor. Ein Berliner Autovermieter, der normalerweise Filmsets ausstattet, bietet Polizeiauto-Attrappen an. Hausbesitzer können sich die Autos, die genauso aussehen wie Streifenwagen, während ihrer Urlaube vor die Tür beziehungsweise auf ihr "umzäuntes Privatgrundstück" stellen, wie es in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa heißt. Auf öffentlichen Parkplätzen dürfen die Wagen nicht stehen, auf der Straße dürfen sie ebenfalls nicht fahren. Potenzielle Diebe und Einbrecher sollen die FakeEinsatzwagen dennoch abschrecken. 2016-11-29 09:04 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 53 /100 Vier Jugendliche sterben: An der Unfallstelle wird häufig gerast Nach dem verheerenden Verkehrsunfall bei Markt Rettenbach im Unterallgäu mit vier toten Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren wird am kommenden Donnerstag eine Trauerfeier für die Opfer stattfinden. Danach würden die Toten beigesetzt, sagte der Rettenbacher Pfarrer Guido Beck gestern. Wie berichtet, war am späten Samstagabend ein mit fünf jungen Leuten zwischen 16 und 18 Jahren besetztes Auto bei Markt Rettenbach von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Vier Insassen waren auf der Stelle tot, darunter der 18 Jahre alte Fahrer. Alle Opfer wohnten im Gemeindegebiet von Markt Rettenbach. Einziger Überlebender ist ein 16 Jahre alter Schüler, der schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde. „Er ist auf dem Weg der Besserung“, sagte Polizeisprecher Christian Eckel. Der Jugendliche sollte gestern Nachmittag von der Polizei vernommen werden. Die Unterallgäuer Gemeinde Markt Rettenbach schien auch gestern noch unter Schock zu stehen. Offensichtlich von vielen Medienanfragen genervt, ließ Bürgermeister Alfons Weber über seine Mitarbeiter wissen, dass er zu dem schrecklichen Unfall und die Folgen nichts mehr sagen will. In einer Bäckerei sagt eine Frau, zwei oder drei der Jugendlichen hätten erst diesen Sommer an der Schule einen Abschluss gemacht. Bereits am Sonntag habe sich die fürchterliche Nachricht rasch verbreitet. „Ich denke vor allem immer wieder an die Angehörigen“, sagt die Frau. Ortspfarrer Guido Beck trifft am Nachmittag mit den Eltern und Angehörigen der Opfer zusammen. Der Geistliche spricht von einer schweren Zeit. Die Unfallstelle, eine lang gezogene, aber gut einsehbare Rechtskurve zwischen den Weilern Lanneberg und Eutenhausen, sei kein bekannter Unfallschwerpunkt, sagt Polizeisprecher Eckel. Zum Unglückszeitpunkt sei die Straße nass gewesen, berichtet Gerhard Zielbauer, Leiter der Polizeiinspektion Mindelheim. Ihn beschäftigt vor allem die Frage, wie es zu dem grauenhaften Unfall kam. Er betont aber: „Die Polizei kann den Unfallanalytikern nicht vorgreifen.“ Bis ein Sachverständigengutachten vorliegt, werde es erfahrungsgemäß sechs bis acht Wochen dauern. Nach Angaben von Ersthelfern spricht vieles dafür, dass das Auto – ein älterer Audi 80 – mit der Beifahrerseite zuerst gegen den Baum geschleudert und dann in zwei Teile gerissen wurde. Als sicher gilt, dass das Auto erheblich zu schnell unterwegs war. Die Rede ist von 150 Kilometern pro Stunde, erlaubt ist in diesem Bereich Tempo 100. Die Polizei führe auf der Staatsstraße 2013, wo sich die nächtliche Tragödie ereignete, öfters LaserGeschwindigkeitsmessungen durch, berichtet Zielbauer. Dort werde erfahrungsgemäß häufiger zu schnell gefahren. Denn das Gelände ist flach und der Straßenverlauf gut überschaubar. Als es dunkel wird, zündet ein junger Mann am Unglücksort eine Kerze an. Der kalte Wind streicht über die Felder. „Es ist schlimm, was passiert ist. Aber vermutlich ändert deswegen niemand seine Fahrweise“, sagt er. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 54 /100 Trauerfeierlichkeiten. Stadt würdigt Kurt F. Viermetz Die Stadt nimmt Abschied von ihrem Ehrenbürger Kurt F. Viermetz, der am Freitag im Alter von 77 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben war. Am Dienstag, 6. Dezember, finden die Trauerfeierlichkeiten statt. Es gibt drei Veranstaltungsorte. Beginn ist um 9.30 Uhr mit einem Requiem im Dom. Anschließend ist gegen 11.45 Uhr die Beerdigung auf dem Katholischen Friedhof an der Hermanstraße vorgesehen. Danach findet die Trauerfeier im Goldenen Saal des Rathauses statt. Sie richtet sich an Angehörige, Freunde, Weggefährten, geladene Gäste und Vertreter der Medien, so die Stadt. Die Trauerfeier beginnt frühestens um 13.30 Uhr. Es ist daran gedacht, für Trauergäste eine Busverbindung vom Friedhof zum Rathaus zu ermöglichen. Stadt will Verdienste würdigen Mit dieser Trauerfeier will die Stadt das großzügige Engagement des verstorbenen Ehrenbürgers würdigen. So ermöglichte er im Jahr 1998 die Überdachung des nach ihm benannten „Viermetz-Hofes“. Die im Jahr 2003 gegründete „Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung“ nahm sich die Förderung von Wissenschaft, Kunst und Kultur in Augsburg und BayerischSchwaben sowie die Förderung der deutsch-amerikanischen Beziehungen zum Ziel. Seither konnten 700 Projekte mit einem Volumen von über sechs Millionen Euro gefördert werden. 2004 wurde Kurt F. Viermetz zum Dank und als Wertschätzung für die von ihm geleisteten Dienste und für sein überaus großzügiges Engagement die Ehrenbürgerwürde der Stadt Augsburg verliehen. (möh) 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 55 /100 AEV punktet trotz Ausfälle - besonderes Spiel für schlafenden Fan Was für ein Pech. Wochenlang konnte Augsburgs Trainer Mike Stewart aus dem Vollen schöpfen und sich den Luxus leisten, Stürmer Matt MacKay als überzähligen Stürmer auf die Tribüne zu setzen. Weil der Spielberichtsbogen schon randvoll war und nicht mehr als 21 Namen auf die Liste passen. Doch dann kam der schwarze Freitag. Der „black friday“, wie der örtliche Einzelhandel neuerdings die Kauflust der Augsburger anzukurbeln versucht , hatte allerdings nichts mit der langen Einkaufsnacht zu tun. Im Gegenteil: Mike Stewart musste hilflos mitansehen, wie es auf seiner Wechselbank immer leerer wurde und das Ärzteteam von einem Patienten zum anderen sprang. Das Heimspiel gegen Iserlohn begann mit einer kaputten Stadionuhr und sechs Toren im Eröffnungsdrittel. Das Match endete mit einem 5:4-Sieg der Panther, sowie vier weiteren Ausfällen. Mit Galgenhumor in der Stimme verkündete der Austro-Kanadier nach dem 13. Saisonsieg: „Wir werden die Reihen umbasteln müssen.“ Und wie. Denn drei Verteidiger (Scott Valentine, Arvids Rekis, Mark Cundari) sowie drei Stürmer (Michael Davies, Adrian Grygiel, Evan Trupp) fielen vor der Fahrt nach Mannheim verletzt oder erkrankt aus. Doch auch mit einer Notbesetzung und Stürmer Alexander Thiel als Aushilfsverteidiger holte die Mannschaft beim 1:2 nach Verlängerung gegen den Titelfavoriten einen Zähler. Der wieder genesene Torwart Jonathan Boutin zeigte eine starke Vorstellung. Boutin war für die Nummer zwei Ben Meisner gekommen. Hauptgesellschafter Lothar Sigl zeigte sich hochzufrieden mit den Angestellten der Eishockey-GmbH: „Der Punktgewinn in Mannheim sagt viel aus über die Einstellung und den Kampfgeist der Mannschaft. Das war mit Mann und Maus erkämpft.“ Die Panther, die noch zwei Ausländerlizenzen vergeben können, wollen aktuell nicht auf das Verletzungspech reagieren und planen keine Spielerverpflichtung. „Gegenwärtig ist das kein Thema. Wir müssen erst schauen, wie schwer die Verletzungen sind und wie lange die Spieler ausfallen“, sagt Sigl. Nach dem freien Montag beginnt am heutigen Dienstag die Trainingswoche vor dem Heimspiel am Freitag gegen Berlin. Das „komische“ Match gegen Iserlohn wird auch ein Fan in Erinnerung behalten. Etwas mehr Zeit als geplant hat der AEV-Anhänger im Curt-Frenzel-Stadion verbracht. Wie die Polizei berichtet, erreichte sie am frühen Samstagmorgen gegen 3.30 Uhr ein Hilferuf aus dem Eisstadion. Der Grund: Der Fan befand sich mehr als vier Stunden nach Spielende noch in der Halle. Laut Polizei war der 23-Jährige auf der Herrentoilette eingeschlafen – offenbar aufgrund seiner Alkoholisierung. Als er schließlich aufwachte und den Weg nach draußen suchte, konnte der Mann das Curt-Frenzel-Stadion nicht verlassen. Die Stadiontüren sowie der Zugang zum WC waren bereits versperrt. Die Polizei verständigte daher einen Verantwortlichen, der den Fan aus seiner misslichen Lage befreite. Dem Eishockey-Fan machte die Warterei offenbar wenig aus. Im Polizeibericht heißt es wörtlich: „Die Zeit bis zum Eintreffen des Verantwortlichen vertrieb sich der 23-Jährige mit FanGesängen auf der Toilette.“ 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 56 /100 Bahn und GDL schaffen Tarifverhandlungen keinen Durchbruch bei Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind auch in der fünften Runde ohne Durchbruch geblieben. Die Bahn teilte in der Nacht auf Dienstag in Frankfurt nach neunstündigen Verhandlungen mit, die Gespräche würden am 16. Dezember in Berlin fortgesetzt. Die Deutsche Bahn war am Montag beim Thema bessere Planbarkeit von Schichten einen Schritt auf die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zugegangen. Sie hatte vorgeschlagen, das Arbeitszeitmodell der GDL verpflichtend einem Praxistest zu unterziehen. Die Lokführergewerkschaft habe dies jedoch abgelehnt. Ohne Realitätscheck sei das Risiko aber zu groß, erklärte Personalvorstand Ulrich Weber am Dienstagmorgen in einer Mitteilung. Die Forderungen der GDL würden zu einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich führen. Die GDL fordert 4,0 Prozent mehr Gehalt für die rund 35.000 Beschäftigten des Zugpersonals und eine besser planbare Freizeit, etwa über andere Schichtrhythmen. Die Bahn bot zuletzt 1,5 Prozent mehr Geld rückwirkend zum 1. Oktober 2016 plus 0,2 Prozent in Form eines höheren Zusatzurlaubs für Nachtarbeit, außerdem eine Einmalzahlung von 375 Euro. Eine weitere Einkommensverbesserung von 2,5 Prozent soll sich zum 1. Januar 2018 aus einer Arbeitszeitsenkung ergeben, die 2015 vereinbart worden war. Die Bahn sieht so die Forderungen der GDL als erfüllt an. Die Lokführergewerkschaft kritisiert indes, das Tarifergebnis vom Vorjahr würde damit verrechnet. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte das Vorgehen der Bahn zuvor harsch kritisiert und ihr «Tricks» vorgeworfen. Die GDL beklagt eine Vielzahl von Überstunden beim Zugpersonal. Sie war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Bahn schwebt eine Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten vor. Sie fordert zudem einen Flächentarifvertrag für den Nahverkehr. Damit will die Bahn verhindern, dass andere Eisenbahn-Unternehmen ihr mit Hilfe niedrigerer Löhne Konkurrenz machen. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 57 /100 Der Super-GAU Katastrophe von Tschernobyl: Protokoll einer Wie ein gigantischer Käfer aus Stahl kriecht die neue Schutzhülle auf die düstere Atomruine Tschernobyl in der Ukraine zu. Ein robustes System aus Spezialschienen und Hydraulik schiebt das größte bewegliche Bauwerk der Welt beständig auf den 1986 havarierten Reaktor zu. Am Dienstag soll die mehr als 36.000 Tonnen schwere Konstruktion die markante Silhouette der Anlage verschluckt haben. Die neue Hülle wird dann feierlich übergeben. "Das ist der Anfang vom Ende des 30-jährigen Kampfes gegen die Folgen der Katastrophe", sagt der ukrainische Umweltminister Ostap Semerak. 100 Jahre lang soll die neue Hülle den Austritt radioaktiver Strahlen verhindern sowie vor Umwelteinflüssen wie Nässe schützen. Das Stahlgerüst darf nicht zu früh rosten. Die Hülle ergänzt einen Betonsarkophag, der von der Sowjetunion nach der fatalen Kernschmelze am 26. April 1986 eilig errichtet worden war und mittlerweile brüchig ist. Die Explosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl vor 30 Jahren gilt neben Fukushima als bisher schwerster Unfall bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Wir zeichnen den Verlauf des Unglücks in Stichpunkten nach. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 58 /100 Siemens feiert Siemens - Festakt zum 200. Geburtstag des Gründers Mit einem Festakt in Berlin feiert der Elektrokonzern Siemens am Dienstag den 200. Geburtstag seines Gründers. 1847 hatte Werner von Siemens zusammen mit dem Feinmechaniker Johann Georg Halske die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin gegründet, die als Wurzel des späteren Elektrokonzerns gilt. Heute beschäftigt der Elektrokonzern weltweit 348.000 Mitarbeiter. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburgerallgemeine.de 59 /100 Gegen schnelles Aus für Atommeiler in Gundremmingen Der Betreiber des Kernkraftwerks Gundremmingen soll die Blöcke B und C des Reaktors spätestens zum 31. Dezember 2017 stilllegen, um Risiken für die Augsburger Bevölkerung aus dem Betrieb des Atommeilers zu minimieren. Diese Resolution hatte die Stadtverwaltung am Montag im Umweltausschuss zum Beschluss vorgeschlagen. Hintergrund waren Anträge der Grünen und der Ausschussgemeinschaft aus Freien Wählern, Linke, ÖDP und Polit-WG. Doch es kam anders. Die Forderung nach einem schnellen Aus für den Atommeiler fand keine Mehrheit. Die Resolution wurde von CSU, CSM und Pro Augsburg abgelehnt. Zu einer inhaltlichen Aussprache über die Gründe der Ablehnung kam es nicht. Sorge wegen Terror Hintergrund der Forderungen ist, dass das Kernkraftwerk nur 40 Kilometer Luftlinie von Augsburg entfernt ist und dort vergleichbare Reaktoren verwendet werden wie im japanischen Atommeiler Fukushima, wo es vor fünf Jahren zur großen Reaktorkatastrophe kam. Grüne, ÖDP und SPD wiesen im Ausschuss darauf hin, dass es im Kernkraftwerk Gundremmingen in den vergangenen Jahren zu mehreren Störfällen beziehungsweise meldepflichtigen Vorfällen gekommen sei, die das Vertrauen in die Sicherheit des Atommeilers erschüttert hätten. Einge Stadträte machen sich auch wegen möglicher Terrorakte auf Atomkraftwerke und wegen des Zwischenlagers für Atommüll in Gundremmingen Sorgen. (eva) 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 60 /100 Diese Familie erzählt vom Leben mit einem todkranken Kind Alles war gut. Die Welt war in Ordnung für die Sturms, die im Affinger Ortsteil Anwalting ein schmuckes Eigenheim bewohnen. Regina Sturm brachte am 11. November 2014 nach einer problemlosen Schwangerschaft gesunde Zwillinge zur Welt. Die heute 38-Jährige und ihr neun Jahre älterer Mann Walter waren überglücklich. Sohn Luca war von den Schwesterchen Leni und Lina begeistert. Walter, dem beim Stellenabbau eines großen Augsburger Maschinenbau-Unternehmens gekündigt worden war, hatte zum 1. April 2015 eine neue Stelle bei den Lechstahlwerken in Meitingen. Alles war gut. Bis zum 4. April. Als die Mädchen drei, vier Monate alt waren, bemerkten die Eltern, dass sich Lina langsamer entwickelt. Die Ärzte beruhigten sie: Sie sei der kleinere Zwilling und brauche einfach etwas länger. Am 4. April der Schock: Lina bekommt nachts einen epileptischen Anfall. Sie kommt im Augsburger Josefinum auf die Intensivstation. Die Ärzte stellen fest, dass Lina entwicklungsverzögert ist. Lina bekommt Medikamente gegen die epileptischen Anfälle und darf nach sechs Wochen heim. Im Kinderzentrum München, das spezialisiert ist auf die frühe Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen und Behinderungen, bekommt Lina im September einen Platz für eine intensive Physiotherapie. „Nach zwei Tagen ging es ihr aber so schlecht, dass sie mit dem Notarzt in die Schwabinger Kinderklinik gebracht wurde“, erzählt Regina Sturm. Lina bekommt einen Anfall nach dem anderen. Nach vielen Untersuchungen teilt eine Ärztin den Eltern die Diagnose mit: Lina ist sehr schwer krank und schwerstbehindert. „Da haut’s dich erstmal um“, sagt die Mutter. Trotz des Schocks sind sie und ihr Mann der Ärztin dankbar. Für die klaren Worte. Lina habe keine lange Lebenserwartung, heißt es. „Das können zwei Jahre sein, vier, aber auch zehn“, sagt die Mutter. Vermutlich liege ein Gendefekt vor, haben sie erfahren. Was diesen verursacht hat – sie wissen es nicht. Die Sturms haben keinen Namen für die Krankheit ihrer Tochter. Fest steht: Linas Gehirn wächst nicht. Sie ist auf dem Stand eines Neugeborenen. Sie kann nicht sehen, nicht hören, sie kann sich nicht drehen und nicht greifen. „Von heute auf morgen ist man in einer anderen Lebenssituation“, sagt Walter Sturm. In der Kinderklinik stellen die Ärzte Lina medikamentös so ein, dass sie möglichst wenige Anfälle hat. Nach sechs Wochen darf sie heim. Vorher stellt die Klinik den Kontakt zum Bunten Kreis in Augsburg her. Zu dessen Angebot zählt das Brückenteam, das Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern unterstützt. „Montagmittag sind wir heimgekommen, am Nachmittag waren die da“, erinnert sich Regina Sturm. Das Brückenteam besteht aus Ärzten, Kinderkrankenschwestern, einem Sozialpädagogen und einer Seelsorgerin. Sie helfen den Sturms bis heute. „Ohne die wären wir aufgeschmissen“, stellt Regina Sturm fest. Ihr Mann ergänzt: „Früher haben wir selbst für den Bunten Kreis gespendet. Dass man die selber mal braucht, hätten wir nie gedacht.“ In der Pflege ihrer Tochter haben die Sturms schon einige Routine. Lina bekommt ihre Nahrung seit über einem Jahr über eine Ernährungspumpe. Bei Problemen ist das Brückenteam rund um die Uhr erreichbar und wenn nötig schnell vor Ort. Sozialpädagoge Achim Saar hilft beim Papierkram. Regina Sturm sagt über den „Bürokratismus“: „Man muss sich viel selber durchkämpfen.“ Zwei Aktenordner füllt der Schriftverkehr zu Lina bereits. Viele wertvolle Tipps hätten sie von anderen Eltern schwerkranker Kinder bekommen. „Man hilft sich gegenseitig“, sagt der Vater. Unterstützung bekommen sie auch vom Pflegedienst jeden Dienstag für sechs Stunden. Von der Familienpflegestation des Katholischen Frauenbunds macht jemand acht Stunden pro Woche das, was nötig ist: zum Beispiel Mittagessen kochen. Vorerst bis Weihnachten finanziert das Netzwerk frühe Kindheit (Koki) des Jugendamtes am Landratsamt Aichach-Friedberg. Dazu kommt zweimal die Woche eine Physiotherapeutin und einmal das Blindeninstitut ins Haus. Daran musste sich die Familie gewöhnen: dass oft fremde Menschen da sind. Trotzdem kämen sie manchmal ans Limit. Jede Nacht muss bei Lina der Schleim mehrmals abgesaugt werden, sonst droht sie zu ersticken. In manchen Nächten müssen sie bis zu 30 Mal aufstehen. „Aber das geht schon“, sagt Walter Sturm. „Für uns wäre es schlimmer, wenn sie in einem Heim leben müsste.“ Das kommt für die Eltern nicht in Frage. Beim Kuscheln, erzählt der Vater, merke man, wie sehr Lina das genieße. „Das könnte man ihr in einem Heim nicht geben.“ Lina ist Teil der Familie, daran lassen die Sturms keinen Zweifel. Am wohlsten fühlt sich das Mädchen, wenn es bäuchlings auf dem „Pörnbacher Keil“ liegt, einem speziellen Kissen. Dafür hat Papa Walter eigens einen rollbaren Tisch gebaut. Der steht mal neben dem Esstisch, mal im Wohnzimmer. Als sich heuer die Gelegenheit bot, mit Freunden an den Gardasee zu fahren, war klar, dass Lina mitkommt. Es war ein Kraftakt. „Der ganze Dachkoffer war voll mit Linas Sachen“, sagt Walter Sturm. Die Familie hat den Urlaub trotzdem genossen. Wichtig ist für die Eltern vor allem, dass die beiden Geschwister nicht zu kurz kommen. Dass einer von ihnen dabei ist, wenn der achtjährige Luca Fußball spielt. Dass Leni die Maxigruppe besuchen kann. Aber alles erfordert Planung. „Das Spontane gibt’s nicht mehr“, so Regina Sturm. Für sie sei es „Seelenbalsam“, wenn sie mal zwei, drei Stunden alleine zum Shoppen gehen könne. Walter Sturm hat viel Fußball gespielt und gerne bei Freunden mit angepackt, wenn was zu tun war. Das geht heute kaum noch. Er genießt es schon, wenn die Familie im Garten miteinander arbeitet. Was wäre, wenn sie schon vor der Geburt von Linas Behinderung gewusst hätten? Da atmen beide kurz durch. Die Feinultraschalluntersuchung auf Trisomie 21 (Down-Syndrom) hätten sie nicht gemacht, erzählt Regina Sturm. „Wir haben uns gesagt: Egal, wie es kommt: Wir nehmen es so, wie es kommt.“ Deshalb kann sie auch nicht verstehen, wenn jemand sagt, er könne nie ein behindertes Kind haben. „Wer will das schon?“, fragt sie. „Ich hab’s mir auch nicht ausgesucht. Trotzdem lieben wir Lina. Sie ist unser Mittelpunkt.“ Doch immer wieder gibt es Hindernisse. Ein Beispiel seien die permanenten Ablehnungen von Leistungen und Kostenerstattungen durch die Krankenkasse, denen man nur durch aufwendige Einspruchsschreiben entgegenwirken könne. Da komme man manchmal an seine Grenzen, erzählt Walter Sturm: „Da könnte ich ein Buch schreiben.“ Solche Widrigkeiten haken die Sturms aber schnell ab. Nächstes Jahr hat die Familie einen Platz in einem Kinderhospiz in Wilhelmshaven. „Das wird eine Auszeit für die Familie“, freuen sich die Eltern. Sie werden dann auch mal ruhige Nächte haben. Während Regina Sturm erzählt, hält sie Lina im Arm. Leni sitzt mit ihrem Malbuch daneben am Esstisch. „Der Unterschied ist so groß – man vergleicht nicht mehr“, sagt Regina Sturm. Wie lange Lina bei ihnen ist, wissen sie nicht. „Einen Fortschritt gibt es nicht. Nur Rückschritt“, sagt die Mutter. So lange Lina lebt, wollen die Eltern, dass es ihr gut geht, dass sie keine Schmerzen hat. Lina liegt auf dem Arm der Mama ruhig und entspannt da. Ihr Vater sieht sie an. „Sie ist zufrieden.“ 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 61 /100 Krankenschwester soll versucht haben, Ehemann mit Blutverdünner zu töten Der Ehemann sollte innerlich verbluten, so die Anklage: Eine Krankenschwester aus Niederbayern soll versucht haben, ihren Ehemann mit Blutverdünner zu töten. Über einen längeren Zeitraum soll sie dem 66Jährigen aus Altdorf bei Landshut Blutverdünnungsmittel verabreicht haben. Wegen versuchten Mordes muss sich die 65-Jährige von Dienstagmorgen an vor dem Landgericht Landshut verantworten. Das Motiv der Frau soll Habgier gewesen sein. Nach der Heirat im Jahr 2013 soll die Krankenschwester ihrem Mann immer wieder Blutverdünner verabreicht haben. Ein medizinischer Grund für die Verabreichung habe nicht vorgelegen. Damit das Opfer keinen Verdacht schöpfte, soll die Frau über einen langen Zeitraum den Ehemann in Sicherheit gewogen haben. Erstmals war es bei dem Ehemann auf einer Urlaubsreise Anfang 2015 zu ungewöhnlichen Blutungen aus Mund und Nase gekommen. Nach der Rückkehr wurde er mehrfach in einem Krankenhaus behandelt, die Ursache konnte aber nicht gefunden werden. Im Frühsommer wurden die Symptome immer schlimmer: Der Mann hatte Schwindelanfälle und Sehstörungen. Im Juni 2015 stürzte der Ehemann und erlitt eine starke, unaufhörlich blutende Platzwunde am Kopf. Er kam erneut ins Krankenhaus. In der Folge stellten die Ärzte eine lebensbedrohliche Konzentration eines Blutverdünnungsmittels fest. Weil der 66-Jährige angab, niemals ein solches Mittel genommen zu haben, fiel der Verdacht auf die Ehefrau. Wenige Tage später kam sie in Untersuchungshaft. Um ihren bisherigen Lebensstil zu sichern, wollte sie laut Anklage an das Erbe des Ehemannes kommen. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 62 /100 Mordsgeschäfte killen Image von Waffenherstellern Von Albert Einstein stammt der Aufruf, Kinder gegen Militarismus zu impfen, indem sie im Geiste des Pazifismus erzogen werden. Pazifismus ist aber ein mühsames Geschäft. Er fängt in der Familie an und hört bei Rüstungsexporten auf. Was die Ausfuhr von Waffen betrifft, verhielten sich viele Bundesregierungen zu lax und blieben ihren Beitrag zur Militarismus-Bekämpfung schuldig. SPD-Wirtschaftsminister Gabriel schwor heilige Eide, es besser zu machen und eine restriktivere Rüstungs-Exportpolitik zu betreiben. Das kommt in einer Großen Koalition mit CDUund CSU-Politikern, die der Verteidigungsbranche positiver gegenüberstehen, einem harten Kampf gleich. Doch Gabriel ist zäh. Seine Ankündigung, den Export deutscher Kleinwaffen – also Pistolen und Gewehre – zu erschweren, zeigt langsam Wirkung. Dass der Gewehr-Spezialist Heckler & Koch sich bereit erklärt, auf Geschäfte mit Problemländern wie Mexiko und der Türkei zu verzichten, geschieht nicht freiwillig. Das badenwürttembergische Unternehmen zollt schlicht dem Druck von Gabriel Rechnung. Und Aufträge außerhalb der Nato haben den Heckler-&- Koch-Managern schon Ärger und auch Verfahren eingebracht. Manch Mordsgeschäft wird so zum bösen Imagekiller. Das kapieren inzwischen selbst Waffenhersteller. 2016-11-29 12:02 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 63 /100 Island gegen „Iceland“ Schockfotos ohne Schock Deutscher Zigarettenverband trickst bei Ekel-Fotos Berlin Angst vor Übergriffen: DHL-Kuriere stellen Pakete nicht zu Drogeriekette dm Schnäppchen-Einkauf beim Konkurrenten Nach massiver Störung Dann steht Telekom-Kunden Schadenersatz zu 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 64 /100 Telekom-Kunden kommen wieder ins Netz Berlin. Die gute Nachricht: Die von der Telekom aufgespielte Filtersoftware hat funktioniert, die Zahl der betroffenen Router sei spürbar zurückgegangen, sagte Telekom-Sprecher Georg von Wagner am Dienstagmorgen im RBB-Inforadio: „Die Schadsoftware war schlecht programmiert, sie hat nicht funktioniert und hat nicht das getan, was sie hätte tun sollen.“ Ansonsten wären die Folgen des Angriffs noch viel schlimmer gewesen. Die Zahl der akut betroffenen Router sei von 900.000 dramatisch zurückgegangen, „wir gehen davon aus, dass wir heute keine Probleme mehr sehen werden“. Eine Spur zu den Cyberterroristen haben die Techniker der Telekom noch nicht gefunden. Wagner: „Wer dafür verantwortlich ist, wissen wir nicht. An Spekulationen wollen wir uns nicht beteiligen.“ Der Kommunikations-Riese bereite sich derweil auf weitere Attacken vor, gleichwohl betont Wagner: „Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit gegen Hackerangriffe.“ Für den Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist der jüngste Angriff Grund genug, schärfere Sicherheitsstandards zu fordern. „Je vernetzter die Welt ist und je allgemeiner Massenprodukte wie Router weltweit baugleich im Netz eingesetzt werden, desto verwundbarer sind unsere Netz-Infrastrukturen“, sagte BSI-Chef Arne Schönbohm der „Welt“. Die Attacke auf die Router von Telekomkunden sei vergleichsweise glimpflich verlaufen. „Dieses Mal haben wir noch Glück gehabt – der Angriff hat nicht richtig funktioniert“, sagte Schönbohm. Die Angreifer hätten nach einer ersten BSI-Analyse schlampig gearbeitet: Die Speedport-Router der Kunden seien durch den Angriff zwar abgestürzt, eine Schadsoftware aber hätten die Täter nicht installieren können. Schönbohm regte an, für Geräte wie DSL-Router, die von asiatischen Herstellern wie Arcadyan oder Huawei massenhaft hergestellt werden, verstärkt Sicherheits-Gütesiegel einzusetzen. „Wir wollen im Rahmen der Cyber-Sicherheitsstrategie der Bundesregierung Gütesiegel und Zertifikate für IT-Sicherheit ausbauen, die Mindeststandards im Internet der Dinge garantieren“, sagte Schönbohm. „Dazu könnte auch gehören, die Hersteller zu regelmäßigen und zeitnahen Sicherheitsupdates zu verpflichten, die automatisch aufgespielt werden.“ Eine solche Verpflichtung sei nur auf europäischer Ebene sinnvoll. Mit einem deutschen Alleingang lasse sich nicht viel erreichen, sagte Schönbohm. Der BSI-Präsident kritisierte, dass viele Hersteller diese Sicherheitsupdates insbesondere bei älteren Netzgeräten vernachlässigten: „Mir sind Beispiele bekannt, wo Lücken monatelang bestehen bleiben.“ Von RND/dpa 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 65 /100 Tragödie auf dem Tennis-Court: Chilenin Seguel verliert Vater während Match Daniela Seguel, Chiles Nummer eins, führte im Endspiel des ITF-Turniers in Santiago de Chile 6:4, 2:1 gegen die Brasilianerin Paula Goncalves, als sie plötzlich die schreckliche Nachricht erhielt. Auf der Tribüne brach ihr Vater und Trainer Jorge zusammen. Jorge wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, verstarb dort aber wenige Minuten später. Die Nummer 233 der Weltrangliste musste das Match fortsetzen, als noch nicht feststand, welches schreckliche Schicksal Jorge ereilte. Die Turnierdirektoren entschlossen sich dazu, Seguel über den Tod ihres Vaters zu informieren – und sie gab umgehend auf. 4:4 stand es zu diesem Zeitpunkt im zweiten Satz. Seguel brach die Partie unter Tränen ab, ihre Gegnerin nahm sie in den Arm. Doch das half ihr nur schwer über den Verlust ihres Vaters hinweg. 2016-11-29 09:05 RP ONLINE www.rp-online.de 66 /100 Trump trifft sich noch einmal mit Romney New York. Das Rennen um Schüsselpositionen im Kabinett Donald Trumps geht in die entscheidende Phase. Sowohl die Positionen für das Außenamt als auch das Verteidigungsministerium in der Regierung des designierten US-Präsidenten sind offiziell noch vakant. Am Dienstag trifft Trump ein weiteres Mal Mitt Romney. Der Republikaner hatte Trump im Wahlkampf mehrfach harsch kritisiert. Seine Kandidatur für die Spitze des Außenministeriums wird von Trump-Loyalisten deswegen entschieden bekämpft. Sie setzen sich für Rudy Giuliani ein, den Ex-Bürgermeister New Yorks. Auch David Petraeus wird für die Position des Chefdiplomaten gehandelt. Der hochdekorierte Vier-Sterne-General trat 2012 wegen Geheimnisverrats als CIA-Direktor zurück, weil er einer Geliebten vertrauliche Informationen weitergegeben hatte. Dafür wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt. Nach einem Treffen mit Petraeus am Montag in New York twitterte Trump, er sei sehr beeindruckt von ihm. Auch Petraeus sprach von einem „sehr guten Treffen“. Trump habe dabei „ein großes Verständnis für die unterschiedlichen Herausforderungen“ demonstriert, sagte Petraeus nach dem Gespräch. Der Ex-General hatte vergangene Woche in einem Interview erklärt, er stünde für einen Posten in Trumps Regierung zur Verfügung, wenn er gefragt würde. Petraeus zählt zu den prominentesten Militärs in den USA. Er war Oberbefehlshaber der USTruppen im Irak, der Nato-Kräfte in Afghanistan und Chef des US-Zentralkommandos. Petraeus käme grundsätzlich auch für die Position des Verteidigungsministers in Frage, hier gilt aber General James Mattis als Favorit. Ebenfalls am Dienstag trifft Trump in New York Bob Corker. Der Senator von Tennessee sitzt dem Auswärtigen Ausschuss des Kongresses vor. Der Name des Republikaners wurde von Anfang an immer wieder genannt, wenn es um den Posten des Außenministers geht. Von dpa/afp/RND/zys 2016-11-29 09:05 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 67 /100 Rabattschlacht "Cyber Onlinehandel Rekordabsatz Monday" beschert US- Black Friday und Cyber Monday haben die USamerikanische Kundschaft zu vielen Käufen verführt. Nach vorläufigen Schätzungen sollen Rekordwerte eingefahren worden sein. Beim alljährlichen Shopping-Spektakel rund um den US-Feiertag Thanksgiving sind die digitalen Geschäfte weiter auf dem Vormarsch. Der "Cyber Monday", bei dem mit Online-Rabatten gelockt wird, übertraf die Erwartungen in diesem Jahr deutlich. Nach vorläufigen Schätzungen der Marktforschungsfirma Adobe Digital Insights (ADI) gab die US-Kundschaft am Montag den Rekordwert von 3,39 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) im Internet aus. Das entspreche einem Plus von 10,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Prognose des Analysehauses hatte bei 3,05 Milliarden Dollar gelegen. Damit übertraf der Cyber Monday die Online-Verkäufe am traditionellen Großverkaufstag "Black Friday" nach Thanksgiving leicht. Hier gab es laut ADI einen Anstieg von 21,6 Prozent auf 3,34 Milliarden Dollar. Nach einer Umfrage des US-Einzelhandelsverbandes NRF shoppen an dem verlängerten Wochenende inzwischen mehr Menschen im Internet als in Geschäften. Insgesamt hätten sich von Donnerstag bis Sonntag etwa 154 Millionen Kunden am Kaufrausch beteiligt, nach 151 Millionen im Vorjahr. Der Betrag, der im Schnitt pro Person ausgegeben wurde, sank indes um 3,5 Prozent auf 289 Dollar. ( dpa ) / ( kbe ) 2016-11-29 06:59 heise online www.heise.de 68 /100 Hertha verlängert mit Ibisevic bis 2019 Berlin. Der 32-Jährige war 2015 vom VfB Stuttgart in die Hauptstadt gewechselt, zunächst auf Leihbasis. Im vergangenen Sommer verpflichtete die Hertha den Stürmer ablösefrei. Mit acht Toren hat Ibisevic in dieser Saison maßgeblich dazu beigetragen, dass die Berliner als Tabellendritter auf Europapokalkurs liegen. © 2016 SID 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 69 /100 Italien: Neapel fällt im Rennen um Europacupränge zurück Neapel. Lorenzo Insigne brachte Neapel kurz vor der Pause in Führung (42.). Gregoire Defrel glich in der Schlussphase aus (82.). Inter Mailand kletterte mit dem 4:2 (3:1) gegen den AC Florenz auf den achten Rang. Mauro Icardi war mit zwei Toren der Matchwinner. © 2016 SID 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 70 /100 Ex-Berliner Marcelinho macht mit 41 Jahren weiter Campina Grande. Marcelinho hat 1991 seine Profilaufbahn bei Lokalrivalen Campinense begonnen, in Deutschland bei Hertha BSC (2001-2006) und dem VfL Wolfsburg (2007/2008) sein Talent, aber auch seinen Ruf als "Enfant terrible" unter Beweis gestellt. Mittlerweile hat er bei mehr als zwanzig Klubs angeheuert, in diesem Jahr allein bei drei. © 2016 SID 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 71 /100 Tödlicher Unfall auf der A33: Was Politiker im Kampf gegen Falschfahrer fordern Es ist eine Horrorvorstellung für jeden Autofahrer: Auf der eigenen Spur kommt ein Fahrzeug entgegen, Ausweichen ist unmöglich. Erst in der Nacht zu Montag prallten zwei Fahrzeuge auf der A 33 bei Paderborn frontal zusammen , alle drei Insassen starben. Zwei weitere Autos konnten nicht mehr ausweichen und fuhren in die verunglückten Autos. Die jeweiligen Fahrer kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Zwar laufen die Ermittlungen noch, die Polizei vermutet aber, dass ein Falschfahrer den tödlichen Crash ausgelöst hat. Sollten sich die Vermutungen bestätigen, wäre es der vierte tödliche Falschfahrer-Unfall auf einer Autobahn in NRW seit September. Erst eine Woche zuvor hatte ein Geisterfahrer auf der Flucht vor der Polizei bei Düsseldorf einen anderen Autofahrer mit in den Tod gerissen. Laut Erhebungen des ADAC werden jedes Jahr rund 2200 Falschfahrer auf Autobahnen gemeldet. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Andreas Becker, hält die Sicherungsmaßnamen an den Autobahnauffahrten in NRW dennoch für ausreichend. "Sie wurden in den letzten Jahren gerade aufgrund der Problematik von schweren Verkehrsunfällen durch Falschfahrer - detailliert begutachtet und optimiert", erklärt er. Weitergehende Sicherheitsmaßnahmen, wie Schranken oder Krallensysteme seien in der Praxis nicht empfehlenswert, ergänzt er. Nagelsperren in ganz NRW wären teuer Das bestätigt auch Maik Grimmeck vom NRW-Verkehrsministerium. "Es kommen immer wieder Nagelsperren als Maßnahme gegen Falschfahrer zur Sprache", sagt er. Fährt jemand in falscher Richtung über die Sperren, schlitzen diese die Reifen auf und stoppen so das Fahrzeug, ehe es auf die Autobahn auffährt. Das Problem: Allein in NRW gibt es rund 1000 Autobahnauffahrten. Die Umsetzung der Sperren wäre also sehr kostspielig. Zudem würden sie Rettungswagen behindern, sagt Grimmeck. "Kommt es nach einem Unfall zum Stau, fahren die Rettungskräfte oft als geplante Geisterfahrer zur Unfallstelle, um schneller am Einsatzort zu sein", erklärt er. Zwar sei es theoretisch möglich, die Sperren so zu konstruieren, dass sie im Notfall versenkbar wären. Das mache sie aber noch aufwendiger und teurer. Alfred Overberg von Straßen NRW sieht in den Sperren sogar ein Gefahrenpotenzial: "Bleibt ein Auto auf der Fahrbahn liegen, blockiert es diese nicht nur, es kann auch zu Auffahrunfällen kommen. " Mehr Sinn macht seiner Meinung nach eine optimierte Beschilderung. Trotz Neon-Warntafeln nicht weniger Geisterfahrer Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK fordern mehr als 70 Prozent der deutschen Autofahrer auffälligere Warnhinweise an Autobahnauffahrten. "Gerade in der dunklen Jahreszeit könnten größere Warnschilder durchaus Sinn machen", sagt auch der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Klaus Voussem. In Süddeutschland und Österreich gibt es die sogenannten Geisterfahrerwarntafeln in Neonfarben. "Natürlich ist es eine große Aufgabe, solche Schilder an sämtlichen Auffahrten anzubringen, doch an unübersichtlichen Stellen oder in ländlichen Bereichen wäre das eine gute Maßnahme", so Voussem. Allerdings ergaben Analysen des ADAC an mit Geisterfahrerwarntafeln versehenen Autobahnabschnitten auf der A 3, A 8 und A 94, dass es dort keine Reduzierung der Warnmeldungen gegeben hat. Einig sind sich die Experten darüber, dass es keinen Schutz vor Personen gibt, die bewusst in suizidaler Absicht falsch auf eine Autobahn auffahren oder dort wenden. Ein Interview mit einem Verkehrs-Experten des ADAC zum Thema Falschfahrer lesen Sie hier: "Die Geisterfahrt beginnt oft durch zu frühes Linksabbiegen" 2016-11-29 09:05 Claudia Hauser www.rp-online.de 72 /100 Handballer zwischen Träumen und Tatsachen Kommentar Was ist der Plan mit Sané? Nach Düsseldorf-Spiel Hat Stendel die richtige Entscheidung getroffen? Nach Rebellion im letzten Rennen Droht Lewis Hamilton jetzt eine Strafe? Champions-League-Debüt Warum Zieler die Fan-Herzen nicht erobern kann 2016-11-29 09:04 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 73 /100 Wo es den besten Handyempfang gibt Welche Mobilfunknetz-Betreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Nase vorn haben, wurde im connect-Netztest ermittelt. Die Note "überragend" wurde erstmals vergeben - an einen Schweizer Anbieter. 29.11.2016 | 06:47 | ( DiePresse.com ) Das Telekommunikationsmagazin connect und Netzspezialist P3 communications schickten auch heuer in Deutschland, der Schweiz und Österreich Tester auf die Strecke, um Telefonieund Datenmessungen in Groß-und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen durchzuführen. In den Walktests führten die Testteams das Programm auch zu Fuß durch. Gemessen wurde die Qualität der Mobilfunknetze in Gebäuden wie Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf den Verbindungen zwischen den Städten prüften die Teams die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs. Das Ergebnis all dieser Messungen wurde am Dienstag im connect-Netztest 2017 veröffentlicht. In Deutschland belegt die Deutsche Telekom heuer mit Abstand den ersten Platz mit 887 Punkten. Der Vorjahressieger konnte nicht nur seine Platzierung halten, sondern sich in der Punktewertung weiter verbessern. Vodafone sichert sich in der deutschen Gesamtwertung mit guten Leistungen bei der YouTube-Wiedergabe den zweiten Platz mit 841 Punkten. Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen hat sich das Telefónica-Netz (O2 und E-Plus) ebenfalls verbessert. Dass es im Gesamtergebnis trotzdem nur zu 643 Punkten reicht und der Anbieter die Note "befriedigend" knapp verpasst, dürfte nicht zuletzt an den Umständen der derzeit laufenden Integration beider Netze liegen, heisst es. Alle Schweizer Netze schneiden mit sehr guten Ergebnissen ab. Der diesjährige Sieger in der Schweiz, Sunrise, knackt sogar die 950 Punkte-Marke und erhält somit erstmals in der Geschichte des Netztests die Wortnote "überragend". Der Vorjahressieger Swisscom belegt in diesem Jahr mit 933 Punkten Platz zwei und hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verbessert. Der kleinste Schweizer Mobilfunkanbieter Salt erzielt insgesamt stabile - und sehr gute - Ergebnisse sowohl in der Sprach- als auch in der Datendisziplin. Mit 878 landet Salt auf Platz drei in der Schweizer Wertung. In Österreich kann sich A1 mit 918 Punkten die Siegerkrone vom Vorjahressieger Drei zurückholen - vor allem dank seiner guten Sprachergebnisse. Doch auch in der Datendisziplin sowie bei der Mobilfunkversorgung in Zügen präsentiert sich das A1-Netz sehr stark. Auch Drei hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt verbessert - mit 915 Punkten landet die HutchisonTochter knapp auf Platz zwei. Stärker als die Mitbewerber zeigt sich Drei vor allem in kleineren Städten und auf den Verbindungsstraßen. Im Vergleich zum Vorjahr hat T-Mobile Austria den größten Schritt nach vorn gemacht. Dass der Anbieter dennoch bei fast allen Messwerten minimal hinter seinen Mitbewerbern landet, liegt daran, dass diese in Österreich extrem stark sind. Mit 876 Punkten und der Note "sehr gut" zeigt sich T-Mobile Austria jedoch nach wie vor in Topform. 2016-11-29 06:47 diepresse.com 74 /100 Fortuna Düsseldorf: Sobottka wird immer wichtiger Das dickste Lob kam von Mitspieler Kaan Ayhan. Der türkische Nationalspieler war beim 2:2 gegen Hannover 96 nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Kapitän Oliver Fink (siehe Box) aus der Innenverteidigung gleich ins vordere Mittelfeld gerückt. Auf die Frage nach dem Grund antwortete Ayhan mit einem breiten Lächeln: "Ich hatte mit Marcel Sobottka abgesprochen, dass ich sozusagen an ihm vorbei eins nach vorn gehe. Und wenn man sieht, was Marcel da so alles abräumt, dann weiß man auch, dass ich da hinten absolut nichts zu suchen habe. " Der Abräumer – für Sobottka ist das so etwas wie ein Ehrentitel. "Ich bin nicht so der Filigrane", erklärt der 22-Jährige schmunzelnd. "Deshalb liebe ich Spiele wie das gegen Hannover so sehr. 96 hat eine tolle, spielstarke Mannschaft, ist ein ganz großer Aufstiegsfavorit. Da kommt es für uns als Gegner darauf an, sich in jeden Ball reinzuwerfen. Das haben wir getan, und das hat mir richtig Spaß gemacht. " Wobei dem früheren Schalker natürlich aufgefallen war, "dass Hannover in der ersten halben Stunde viele Zweikämpfe gewann" – ein wesentlicher Baustein für die Überlegenheit der Gäste. "Deshalb mussten wir nach der Pause voll einsteigen, wurden so die bessere Mannschaft. Daher war das Ergebnis auch gerecht. " Der junge Familienvater ist freilich weit davon entfernt, ein reiner Zerstörer zu sein. Dass er sich selbst in diese Ecke stellt, ist Teil seiner Schlitzohrigkeit: Sobottka taucht am liebsten in der Masse unter – dabei verfügt er über außerordentliches taktisches Geschick und ist obendrein torgefährlich. "Man weiß gar nicht so genau, wie Marcel das immer wieder anstellt", sagt sein Trainer Friedhelm Funkel über den Mittelfeldakteur. "Irgendwie gelingt es ihm bei Ecken und Freistößen immer wieder, sich davonzuschleichen. Dann steht er plötzlich ganz frei vor der Kiste und hat eine Riesenchance. " Im Pokalspiel bei Hansa Rostock (3:0) erzielte Sobottka so zwei Treffer, beim 1:0 auf St. Pauli hätte er einen weiteren machen müssen, köpfte jedoch am leeren Tor vorbei. "Der muss natürlich drin sein, mit geschlossenen Augen", sagte er selbstkritisch – was ohnehin eine seiner größten Stärken ist. Eine weitere ist sein satter Schuss, den er allerdings noch zu selten einsetzt. Sonst hätte es vermutlich schon mehr Distanztreffer wie sein 3:0 bei 1860 München gegeben. Dass Sobottka immer wichtiger für Fortuna wird, bewies Funkel damit, dass er ihn auf St. Pauli in die Startelf beorderte, obwohl er nach überstandenem Syndesmose-Anriss erst wenige Male mit der Mannschaft trainiert hatte. "Ohne Marcel hätte ich das System, das ich im Kopf hatte, nicht spielen können", erklärte der Coach. Ein Ritterschlag. 2016-11-29 09:05 Bernd Jolitz www.rp-online.de 75 /100 Fußballprofi mit 1000 Euro Gehalt Profi-Fußballer verdienen viel Geld. Was wie ein Allgemeinplatz klingt, stimmt in Wirklichkeit gar nicht. Denn die meisten Profis müssen mit weniger als 1000 Dollar im Monat auskommen. So das Ergebnis einer Studie der Fußballergewerkschaft FIFPro. Es gibt Spieler, die sind definitiv nicht gemeint, wenn sich die FIFPro, die Internationale Gewerkschaft der Fußballprofis, um die Arbeitsbedingungen von Fußballern sorgt. Mesut Özil zum Beispiel gehört zur kleinen TopKlasse von Fußballprofis, die sich wenig Gedanken machen müssen um die Laufzeit ihres Vertrages, oder wie pünktlich sie ihr Geld erhalten oder wie sicher ihr Arbeitsplatz ist. Aber Tausenden Berufsfußballspielern weltweit geht es da ganz anders, sagt Theo van Seggelen, Generalsekretär der FIFPro: "Um ehrlich zu sein: Es war noch schlimmer, als ich dachte", sagt der Gewerkschafter. Ein Weckruf für die Clubs und für die übergeordneten Verbände sei diese Studie, findet van Seggelen: Mehr als 50.000 Fußballer seien bei ihr organisiert, sagt die FIFPro, 14.000 haben an der Befragung teilgenommen, aus 54 Ländern, aus 87 Ligen. Das Ergebnis: Zwei Drittel von ihnen verdienen eigenen Angaben zufolge weniger als 1000 Dollar im Monat, jeder fünfte muss monatelang auf sein Geld warten. Geoff Pearson von der Universität in Manchester hat die Daten ausgewertet. Er erklärt: "Die meisten haben nur sehr kurze, unsichere Verträge. Manche werden nie für den Club spielen, der sie beschäftigt, sie sind nur ein Anlageobjekt. Andere werden zu Spielmanipulationen gedrängt, und wenn sie sich dem nicht beugen, dann bekommen sie ihr Geld nur mit Verzögerung oder werden gezwungen, allein zu trainieren. " Die Verträge haben durchschnittlich nur eine Laufzeit von zwei Jahren, und die Spieler können sich kaum etwas für die Zeit danach aufbauen, so das Ergebnis der FIFPro-Untersuchung: "Es ist die Realität unserer Fußball-Industrie - die komplett anders aussieht als das, was die meisten Fans denken", sagt Gewerkschafter van Seggelen. Befragt wurden für die Studie vor allem Fußballer in Europa, Afrika und Südamerika. Drei ganz große Ligen waren nicht dabei: die Bundesliga, die englische Premier League und die spanische Primera Division. Aber aus Frankreich und Italien gebe es belastbare Daten, berichtet Pearson. Dort seien nicht die Bezahlung und Vertragstreue das Problem, sagt der Wissenschaftler, sondern zum Beispiel, dass die Spieler unter dem Druck stehen, gegen ihren Willen den Verein zu wechseln: "Was wir innerhalb der EU gesehen haben ist, dass Spieler mit Ablösesumme eher zum Wechsel gedrängt werden als die in kleineren Ligen oder außerhalb von Europa. Das würden wir wahrscheinlich auch in der deutschen Bundesliga oder in der Premier League finden. " FIFPpro-Generalsekretär van Seggelen fordert die Clubs und den Weltverband FIFA auf, ein funktionierendes Lizenzsystem durchzusetzen. Es gebe Vereine, die stellten Verträge aus, von denen sie von vorneherein wüssten, dass sie nicht bezahlen könnten, sagt der FIFProFunktionär. Dem Einhalt zu gebieten, sei auch eine Aufgabe der FIFA: "Unsere Forderungen richten sich an die Clubs, die verstehen müssen, dass sie nicht Verträge ausstellen können, von denen sie von vorneherein schon wissen, dass sie nicht bezahlen können, aber das ist natürlich auch eine große Verantwortung für die Weltregierung des Fußballs, die FIFA. " Und der Gewerkschafter fügt hinzu: Zur Not müsse man manche Verbände halt von internationalen Wettbewerben ausschließen. 2016-11-29 06:37 tagesschau.de www.tagesschau.de 76 /100 Chancen für den S-Bahn-Ausbau ins Umland steigen Jetzt hat die S-BahnVerlängerung von BerlinSpandau über Falkensee nach Nauen auch bei der Landesregierung eine Chance, die sich bisher dagegen ausgesprochen hatte. Bei den Nachfrageprognosen auf den so genannten Korridorstrecken im Berliner Umland sei die größte Steigerung bei einer S-Bahn nach Nauen prognostiziert worden, teilte Verkehrsministerin Kathrin Schneider am Montag mit. Ein Ausbau würde mindestens 250 Millionen Euro kosten. S-Bahnchef Peter Buchner hatte eine Express-SBahn vorgeschlagen , die nicht auf allen Stationen hält ( die Idee finden Sie unter diesem Tagesspiegel-Link ). Wie berichtet wird seit den 90ern der Ausbau der S-Bahn ins westliche Umland gefordert. Großes Fahrgastpotenzial habe auch eine S-Bahn zwischen Zehlendorf über den Europarc Dreilinden bis Potsdam, sagte Schneider. Damit entfiele jedoch eine Entlastungswirkung der Berliner Stadtbahn durch einen Regionalverkehr auf der Stammbahn. Eine Weiterführung der S-Bahn bis Stahnsdorf hätte dagegen ein geringeres Nachfragepotenzial, hätten die bisherigen Variantenuntersuchungen ergeben, die Schneider am Montag den Kommunen und Landkreisen vorstellte. Stahnsdorf, Kleinmachnow und Teltow haben eine eigene technische Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die sie am 12. Dezember präsentieren wollen. Flächen für die Schienen haben die Kommunen bereits gesichert. Im „Entscheidungsprozess“ befinde sich auch eine Verlängerung der S-Bahn bis Rangsdorf teilte Schneider weiter mit. Die parallelen Gleise für den Fern- und Regionalverkehr könnten „auf längere Sicht“ überlastet sein. Für die Strecke Kremmen–Velten-Berlin gilt die Einbindung des Regionalverkehrs mit dem RE 6 aus Wittenberge über Tegel nach Gesundbrunnen als erste Option. Aber auch eine Verlängerung der S-Bahn bis Velten ist laut Schneider nicht ausgeschlossen. Die Untersuchungen gehen weiter. 2016-11-29 06:35 Klaus Kurpjuweit www.tagesspiegel.de 77 /100 Niederlande: Ja zu Burka-Verbot gilt als sicher Es ist ein abgespecktes Burka-Verbot, das die Niederlande heute wohl beschließen werden. Gesichtsbedeckende Kleidung, also vor allem Burkas und Niqab, sollen künftig in Schulen, Bussen oder Krankenhäusern verboten sein. Reine Symbolpolitik? Karima Rahmani trägt in der Öffentlichkeit einen Niqab - einen schwarzen Gesichtsschleier, der anders als die Burka zumindest den Blick auf die Augen freigibt. Für die Sprecherin der Initiative "Finger weg von meinem Niqab" ist der Schleier Teil ihres spirituellen Lebens. Es mache sie glücklich, so die junge Muslimin, dieses Tuch zu tragen. Ein Verbot betrachtet sie als Angriff auf ihre Persönlichkeitsrechte: "Was uns an diesem Gesetz stört, ist, dass es ein direkter Anschlag auf die Freiheit der Meinungsäußerung ist. " Für Rahmani wäre ein Verbot ein Angriff auf die Freiheit so zu sein, wie man möchte, auf die Freiheit, sich so zu kleiden, wie es einem gefällt, "ohne dass sich der Staat darin einmischt. " Das Gesetz verbietet neben den Gesichtsschleiern auch das Tragen von Motorradhelmen, Masken und Biwak-Mützen an vielen öffentlichen Orten. So gilt das Verbot in Bussen, Straßenbahnen und Zügen, in staatlichen Gebäuden, Schulen, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 400 Euro rechnen. Damit, so Karima Rahmani, gehe der Gesetzgeber einen Schritt zu weit: "Dort, wo es nötig ist, gibt es ja jetzt schon klare Regeln. Bei Behördengängen oder auch auf dem Flughafen muss sich jeder identifizieren können, da gibt es keinerlei Probleme. " Der Niqab werde da selbstverständlich abgenommen: "Deshalb fragen wir uns auch, wofür hier eigentlich eine Lösung gesucht wird und was genau das Problem ist. " Für die konservativ-liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) von Premier Mark Rutte liegt das Problem vor allem darin, dass verschleierte Frauen nicht zu erkennen sind. Das, so der VVD-Abgeordnete Malik Azmani - ein Niederländer mit marokkanischen Wurzeln verunsichere viele Menschen: "Es gibt Leuten ein Gefühl der Unsicherheit, wenn sie nicht wissen, wer ihnen gegenübersteht. " Deshalb sei ein Verbot von gesichtsbedeckender Kleidung ein lang gehegter Wunsch der VVD. Das Parlament in Den Haag debattiert seit mehr als zehn Jahren über ein Verbot für gesichtsbedeckende Kleidung. Die jetzt vorliegende Fassung ist eine deutlich abgespeckte Version des totalen Burka-Verbots, wie es der Rechtspopulist Geert Wilders schon 2005 gefordert hatte. Die aktuelle Version ist weniger radikal, dadurch aber mehrheitsfähig. Von den derzeit zwölf im Parlament vertretenen Parteien werden wohl nur drei das Gesetz ablehnen. Für das Verbot ist auch Carola Schouten - als Abgeordnete der konservativen Christen-Union, vor allem aber als Frau: "Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau sich freiwillig dafür entscheidet, sich hinter einer Niqab oder Burka einzusperren. Das widerspricht unserer Form des Zusammenlebens und unserer Vorstellung von Mann und Frau. Wir müssen uns vor Gott nicht verstecken. " In den Niederlanden tragen übrigens lediglich 100 bis 150 Frauen regelmäßig Burka oder Niqab. 2016-11-29 06:34 tagesschau.de www.tagesschau.de 78 /100 UN fordern Stopp der Angriffe auf Aleppo Es ist ein hilfloser Appell: Die UN rufen die Kriegsparteien in Syrien auf, ihre Angriffe auf Zivilisten im Osten von Aleppo einzustellen. Die "willkürliche Bombardierungen" müssten gestoppt werden. Die Menschen in der Stadt brauchen dringend Hilfslieferungen. Die UN haben an die Kriegsparteien in Syrien appelliert, ihre Angriffe auf Zivilisten im Osten von Aleppo einzustellen. UN-Sprecher Stéphane Dujarric sagte, die UN rufe alle Konfliktparteien dazu auf, die "willkürlichen Bombardierungen einzustellen" und Zivilisten sowie die zivile Infrastruktur zu verschonen. Zugleich sei es dringend nötig, dass die Menschen in der Stadt mit Hilfslieferungen versorgt werden könnten. Die letzten Nahrungsmittellieferungen des Welternährungsprogramms (WFP) seien seit Mitte November aufgebraucht und auch die Hilfen anderer Organisationen gingen allmählich zur Neige, warnte Dujarric. In Ost-Aleppo gebe es praktisch keine Lebensmittel mehr und die dort eingeschlossenen rund 275.000 Menschen lebten unter "entsetzlichen Bedingungen". Die syrischen Aufständischen hatten in Aleppo zuletzt nach Einschätzung von Aktivisten "die schwerste Niederlage seit 2012" erlitten. Nach wochenlanger Belagerung des Ostteils der Millionenstadt gaben die Rebellen mehrere Stadtviertel im Nordosten auf. Damit haben die Regimegegner innerhalb weniger Tage mehr als ein Drittel ihres Gebietes in der Stadt verloren. Vor knapp zwei Wochen hatten die Truppen des syrischen Staatschefs Bashar al Assad eine Offensive zur vollständigen Eroberung der einstigen Wirtschaftsmetropole begonnen. Die frühere Handelsmetropole gehört im bald sechs Jahre dauernden syrischen Bürgerkrieg zu den umkämpftesten Gebieten. Als neben Damaskus größte Stadt des Landes ist sie strategisch und symbolisch wichtig. Bislang ist Aleppo geteilt: Das Regime und Verbündete kontrollieren die Stadtteile im Westen, Rebellen den Osten. Die Oppositionsgebiete sind seit Anfang September wegen einer Blockade der Armee von der Außenwelt abgeschottet. Im Osten Aleppos sollen nach Schätzungen noch rund 250 000 Menschen leben. Wegen der Blockade fehlt es dort akut an Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser, Strom und medizinischer Versorgung. Tausende Zivilisten sind nun auf der Flucht vor Kämpfen und Luftangriffen. Sie flohen nach Angaben von Aktivisten in Stadtteile unter Kontrolle des Regimes und in von Kurden gehaltene Viertel. Andere suchten im Südosten Aleppos in Rebellengebieten Schutz. 2016-11-29 06:31 tagesschau.de www.tagesschau.de 79 /100 Wir sollten nicht alle Asylbewerber gleichbehandeln Das ist, grob skizziert, die Lage: Weltweit gibt es 65 Millionen Flüchtlinge, so viel wie nie. Die Fluchtursachen – Krieg, Verfolgung, Hunger, Klimawandel – verringern sich nicht. Immer mehr Menschen werden immer mobiler. Deutschland hat sich zum europäischen Zentrum der Flüchtlingsaufnahme entwickelt. Rund die Hälfte aller Asylantragsteller in der Europäischen Union lebt hier. Auf eine europäische Flüchtlingspolitik mit festen Quoten und fairem Verteilungsschlüssel werden sich die EUMitgliedstaaten in absehbarer Zeit nicht verständigen. Für die Bearbeitung der Asylanträge ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuständig. Trotz umfangreicher Personalaufstockung waren Ende August eine halbe Million Anträge unbearbeitet. Oberste Richtschnur allen Handelns steht in Artikel 16, Absatz 1, des Grundgesetzes: „Politisch Verfolgte genießen Asyl.“ Zur Lage gehört auch dies: Im Herbst 2017 wird in Deutschland gewählt. Die AfD ist durch die Flüchtlingspolitik stark geworden, die Union streitet sich, überall in Europa sind rechtspopulistische Parteien im Aufwind. Dabei hat Angela Merkel bereits versprochen, dass sich das Chaos nicht wiederholt. Die Turnhallen und andere Notunterkünfte leeren sich, die Balkanroute ist fast dicht, das EU-Türkei-Abkommen wirkt, die Zahl der sicheren Herkunftsstaaten wurde massiv erhöht, viele Erstaufnahmeeinrichtungen melden wieder freie Plätze. Dennoch scheint sich im Überbietungswettbewerb, wer in Flüchtlings- und Integrationsfragen mehr Härte zeigt, kaum ein Unionspolitiker abhängen lassen zu wollen. Der Innenminister macht mit einer bundesweiten Razzia gegen einen Salafistenverein auf sich aufmerksam, ein Burkaverbot wird gefordert, und regelmäßig heißt es, die Abschiebepraxis müsse drastisch verschärft werden. An diesem Dienstag und Mittwoch treffen sich dazu die Innenminister von Bund und Ländern. Einen harschen Ton schlug Thomas Strobl aus Baden-Württemberg an , der die Abschiebehaft ausweiten, Sozialleistungen kürzen und in Ägypten ein Rückführungszentrum für abgelehnte Asylbewerber einrichten will. Menschen abzuschieben ist brutal. Je später sie abgeschoben werden, desto brutaler ist es. Dann haben sie womöglich schon Jahre in Deutschland gelebt, ihre Kinder sind auf deutsche Schulen gegangen, haben die deutsche Sprache gelernt. Der deutsche Steuerzahler wiederum hat in sie investiert, hat sie untergebracht, versorgt und alimentiert. All das wird mit einer Abschiebung zum Fenster hinausgeworfen, von den humanitären Aspekten einer solchen Entwurzelung ganz zu schweigen. Außerdem sind Abschiebungen rechtlich oft mühsam und langwierig. Es werden Widerspruchsverfahren angestrengt, Reiseunfähigkeitsatteste vorgelegt. Und wofür der Aufwand? In diesem Jahr rechnet die Bundespolizei mit 26.500 Ausweisungen abgelehnter Asylbewerber. Das sind 2200 pro Monat. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise kamen mehr als doppelt so viele – pro Tag. Zu glauben, dass sich durch Abschiebungen in dieser Größenordnung die Integrationsprobleme spürbar lindern lassen, wäre naiv. Nein, der Fehler im System setzt früher ein. Jeder Flüchtling hat in Deutschland derzeit Anspruch auf ein Asylverfahren. Mit anderen Worten: Wer vor Krieg, Verfolgung und Folter flieht, wird ebenso behandelt wie der, der auf der Suche nach einem besseren Leben ist. Doch die Gleichbehandlung Ungleicher führt zur Benachteiligung der wirklich Schutzbedürftigen. „Die gesetzlich geschützte Aufnahmegarantie ist nicht mehr zeitgemäß“, moniert auch Berlins ehemalige Ausländerbeauftragte Barbara John. „Sie muss geändert werden.“ Wer aller Voraussicht nach eher Migrant als politisch Verfolgter ist, sollte dies schneller erfahren und gar nicht erst in das langwierige Asylprüfungsverfahren aufgenommen werden. Frühe Klarheit schützt vor jener tiefen Enttäuschung, die mit später Abschiebung verbunden ist. Hoffnungen zu wecken, die Jahre später in eine Abschiebung münden, ist verantwortungslos. 2016-11-29 06:31 Malte Lehming www.tagesspiegel.de 80 /100 Retro Computing: Slack-Client für den Commodore 64 Wer Slack zur Kommunikation in Arbeitsgruppen einsetzt, kann künftig auch über einen Commodore 64 mit anderen Mitarbeitern Nachrichten austauschen. Voraussetzung ist jedoch ein Raspberry Pi, der einen Großteil der Arbeit übernimmt. Der Programmierer Jeffrey Harris hat einen neuen Client für die Kommunikationsplattform Slack veröffentlicht. Es existieren bereits einige Programme für Windows, Mac und Linux, sowie Android und iOS. Im Gegensatz zu dieser offiziellen Software lässt sich der neue Client allerdings mit dem altehrwürdigen Commodore 64 aus den Altbeständen der IT-Abteilung verwenden. Übersetzung: Ein Raspberry Pi übernimmt die Kommunikation zwischen Slack und Commodore 64. Bild: Jeffrey Harris Der Funktionsumfang ist wenig überraschend recht begrenzt. Nutzer können nach dem Verbinden mit dem Netzwerk die Liste der Channel sichten und einem solchen beitreten. Die Software zeigt die letzten hier gesendeten Mitteilungen an. Anschließend kann der Anwender selbst mit den anderen Teilnehmern Nachrichten austauschen. Voraussetzung ist neben einem Commodore 64 ein Raspberry Pi, der einen Großteil der Arbeit übernimmt, sowie eine serielle Verbindung zwischen dem Userport des Heimrechners und der USB-Schnittstelle des Pi. Letzterer kontaktiert das Netzwerk und verwendet eine Node.jsApplikation, die Informationen von Slack konvertiert und Befehle des Brotkasten übersetzt. Details zu den Programmen finden sich auf der Website des Entwicklers und der GitHub-Seite des Projekts. Hier findet sich auch eine Anleitung für Nutzer eines Commodore-64-Emulators, der einige weitere Einstellungen voraussetzt. ( fo ) 2016-11-29 06:29 Moritz Förster www.heise.de 81 /100 Digital Freedom Festival: Fake Bedrohung für die Internetfreiheit News als größte Estlands Ex-Präsident Toomas Hendrik Ilves hat sich auf einer Internetkonferenz in Riga sehr besorgt gezeigt über online verbreitete "Desinformation auf industrieller Ebene" und Hacks. Die Demokratie sei in Gefahr. Nichts Gutes schwant dem früheren estländischen Staatschef Toomas Hendrik Ilves nach den Erfahrungen mit der US-Wahl, wenn er an die 2017 anstehenden Urnengänge etwa in Deutschland, Tschechien, Frankreich oder Ungarn denkt. "Immer mehr Wahlen geraten unter den Druck autoritärer Regime", warnte er am Montag auf dem Digital Freedom Festival (DFF) in Riga. Dieser werde spätestens seit 2014 manifest anhand von "Desinformation auf industrieller, staatlich-unterstützter Ebene" und jüngst in Form von " Fake News ", die sich über soziale Medien rascher verbreiteten als Qualitätsjournalismus. Auch der Westen hat seit Jahrzehnten Propaganda betrieben, nicht nur im Kalten Krieg, sondern etwa auch während des "Arabischen Frühlings", räumte der Sozialdemokrat ein, der in den 80ern und 90ern beim US-Sender "Radio Free Europe" arbeitete. Damit seien aber zumindest Nachrichten in weitgehend geschlossene Gesellschaften gebracht worden. Nun erreichten "Geschichten über gekreuzigte russische Kinder die westlichen liberalen Demokratien". Das Motto "Nichts ist wahr und alles ist möglich", mit der bisher die russische Medienwelt beschrieben worden sei, werde damit ein Problem auch für die USA und die EU. Brüssel habe deswegen eine einschlägige Task-Force für die jüngeren östlichen Beitrittsländer wie die baltischen Staaten eingerichtet, berichtete Ilves. Diese umfasse aber nur elf Leute. Er sei daher sehr besorgt, wenn er angesichts der AfD, Marine Le Pen oder anderer populistischer politischer Kräfte auf die nahe Zukunft blicke. Wenn man bedenke, dass immer mehr Nutzer ihre Nachrichten über soziale Netzwerke und insbesondere Facebook und Twitter bezögen, seien erfundene oder stark verfälschte Meldungen "die größte Gefahr für die digitalen Freiheiten". Er halte nichts davon, mit Zensur oder Blockaden von Netzplattformen auf das Phänomen zu reagieren. Generell sei es aber nötig, die repräsentative Demokratie aufrechtzuerhalten, "sonst verlieren wir auch die Internetfreiheit". Auch die Hacks etwa des Democratic National Committee (DNC), von Hillary Clintons Wahlkampfchef John Podesta , des Bundestags oder der US-Bundespersonalbehörde OPM "sollten uns aufwecken", betonte der studierte Psychologe. Diese Fälle sind für ihn zugleich ein Zeichen dafür, dass das gängige Zugangsmodell mit der eigenen E-Mail-Adresse und Passwort nicht mehr tragbar sei. Toomas Hendrik Ilves erhielt den 1. Digital Freedom Award Bild: Stefan Krempl "Wir müssen mindestens zu einer Zwei-Faktor-Authentifizierung mit öffentlicher Public-KeyInfrastruktur kommen", hielt Ilves dem entgegen. Seit Ausweise und Pässe ausgegeben würden, garantiere der Staat die Identität der Bürger. Dieses Modell müsse mit elektronischen IDs nun endlich auf die digitale Welt übertragen werden, da es sich um eine der wichtigsten staatlichen Aufgaben handle. Entsprechende Lösungen müssten "universal" sein. Wenn der Digitalausweis optional bleibe wie etwa in Finnland, mache selbst in technikorientierten Gesellschaften nur ein Viertel der Bevölkerung mit. In Deutschland ist die an den neuen Personalausweis gekoppelte eID bislang alles andere als ein Erfolgsmodell. Nur auf einer weiten Verbreitung elektronischer Ausweise lassen sich laut dem Politiker aber zufriedenstellende Dienste mit kritischer Masse und weitergehende Verschlüsselungsservices aufbauen. "Wir haben in Estland digitale Arztrezepte, da nimmt keiner mehr Papier", brachte der Ex-Präsident ein Beispiel. Hintertüren für die eingebauten Krypto-Lösungen müssten selbstverständlich außen vor bleiben. Alles andere sei eine "bizarre Idee", auf der eine digitale Gesellschaft nicht basieren könne. Eine Rolle für den Staat im vernetzten Zeitalter sieht Ilves auch darin, die Bildung neu auszurichten und "Programmieren von der Grundschule an einzuführen". Mit Künstlicher Intelligenz und Robotik käme sonst ein "größerer Tsunami aus uns zu als mit dem Brexit". Auch die Globalisierung sei Peanuts im Vergleich zu den Arbeitsplatzverlusten, die mit neuen Formen der Automatisierung drohten. Der EU empfahl der einstige Staatslenker generell, den digitalen Binnenmarkt ernster zu nehmen. Sonst fände sich die Union bald als viertrangiger Akteur hinter den USA, China und Indien. Mit dem international ausgerichteten DFF wolle Riga sich als "Hub für Startups" im Nordosten Europas präsentieren, erklärte Kerli Gabriloviča aus dem Management der lettischen Telekommunikationsfirma Lattelecom. Man habe lange daran gearbeitet, dass das Wifi-Netz in der quirligen Ostsee-Metropole "höchsten internationalen Standards" genüge. Dabei sei es vor allem darum gegangen, die digitale Kluft zu schließen. Anfang des Jahres habe das Unternehmen nun einen Startup-Brutkasten gegründet, um "die Geeks und die Anzugträger miteinander zu verbinden". "Selbst die größten Kreationen bestehen aus kleinen, agilen Teilen", warb auch der lettische Präsident Raimonds Vējonis für Zusammenarbeit. "Erfolg hängt nicht von Größe, sondern von Schnelligkeit und Kooperation ab", unterstrich der einstige Biologielehrer. Die Aufgabe des Staates in der digitalen Welt sieht der Grüne vor allem darin, einen einheitlichen und erschwinglichen Zugang zu E-Government-Diensten zu schaffen und insbesondere E-Health und E-Voting voranzutreiben. ( kbe ) 2016-11-29 06:25 Stefan Krempl www.heise.de 82 /100 Trüffel im "Rio Grande" statt Bier an der Spree Um an Heinz Beck heranzukommen, musste Bernhard Moser nach Rom fliegen und einen Abend lang kämpfen. Denn der berühmte Drei-Sterne– Koch ("La Pergola") jettet unentwegt um die Welt, um sein kulinarisches Imperium im Griff zu behalten – weshalb sollte er da ausgerechnet auf einem Berliner Feinschmecker-Festival kochen? „Wir haben nach dem Essen ungefähr eine Flasche Cognac geleert“, erinnert sich Moser dunkel, „dann war die Sache geregelt“. Heinz Beck also, der nun am 27. Februar im Berliner „Bosco Verde“ in Grunewald gastiert, ist eines von vielen Zugpferden des Festivals „Eat! Berlin“, das sich nach dem bescheidenen Start 2011 zum Aushängeschild der Hauptstadt-Gastronomie entwickelt hat und nun vom 24. Februar bis zum 5. März 2017 wieder mindestens 7000 Gäste anziehen soll – so viele waren es im laufenden Jahr. Moser, Österreicher, gelernter Koch und Chef der Berliner Weinschule, kann sich inzwischen auf ein Netz von Sympathisanten stützen, die alljährlich dabei sind und mithelfen, die erstaunlich vielfältigen Veranstaltungen auszudenken, die „Eat“ von ähnlichen Festivals abheben. Es beginnt gleich am ersten Freitag mit einer Gala zum Thema „Wild und gefährlich“, bei der Tim Raue, Sebastian Frank und Markus Herbicht kochen und Gästen wie Oliver Kalkofe, Margarita Broich oder Zoo-Tierarzt André Schüle, die ihre Ideen zum Thema einbringen. Hans-Peter Wodarz und Marcelinho laden am 26. Februar zum „Brasilianischen Karneval“ ins Olympiastadion ein, wo im März auch das Abschiedsspiel für den Fußballstar stattfindet, in der Komischen Oper kocht Sonja Frühsammer für nur 14 Gäste in der Deko für „Schneewittchen und die 77 Zwerge“, ein Ausflug führt zu Philipp Liebisch, einst in Berlin tätig, der nun im sächsischen Kirschau erfolgreich aufkocht. Das „Nobelhart & Schmutzig“ widmet einen besonderen Abend dem mecklenburgischen Demeter-Bauern David Peacock, Trüffel-Experte Ralf Bos schippert auf der „Arcona“ über die Spree, um dann am „Rio Grande“ anzulegen, Tim Raue kocht sizilianisch, und in der Cordobar lassen es die Österreicher nach Kräften krachen, mit der Küche von Lukas Mraz und Philipp Rachinger und Weinen von Claus Preisinger. Und auch der Tagesspiegel–Genussabend , der im vergangenen Jahr in kürzester Zeit ausgebucht war, geht in eine neue Runde: Kai Röger und der Autor dieses Artikels moderieren am 28. Februar einen Blind-Date-Abend im „Schmelzwerk“, wofür es erneut kein Programm gibt, außer, dass es eben gut werden soll... Zur Vorstellung des Festivalprogramms zeigte Moser, dass er sich nicht nur neuerdings auch der Unterstützung der offiziellen Berliner Tourismus-Werber erfreut, sondern auch in der „Metro“ einen neuen Sponsor gefunden hat, der nun neben die Wasserbetriebe, die BSR und die Gasag tritt, die alle auf ihre Weise einen Beitrag zum Erfolg des Festivals leisten. Der Festivalleiter begründete sein Engagement auch politisch: Er wolle zeigen, dass Berlin nicht nur aus Hipstern bestehe, die am Spreeufer Bier trinken, sondern auch die Heimat genussfreudiger bürgerlicher Gourmets sei. „Berlin verträgt und mag die gehobene Lebensart“, sagt er, „nur ohne Snobismus und Geprotze“. Speziell an diese Gäste richtet sich der aufgewertete „Ball der Gastronomie“ am 5. März, der nun „Abschlussgala“ heißt, ins Waldorf-Astoria umgezogen ist und nur noch 170 Gästen Verköstigung höchster Qualität bieten soll. Zur Feier des Tages werden neben dem SiegfriedRockendorf-Preis für Jungköche nun auch ein Henry-Busch-Preis für herausragende Kellner und ein Wolfram-Siebeck-Preis für Food-Journalisten vergeben. Begleitet wird das Festival diesmal von einem besonders dicken Magazin und online unter www.eat-berlin.de/programm2017. 2016-11-29 06:12 Bernd Matthies www.tagesspiegel.de 83 /100 CDU-Politikerin eröffnet Bürgerbüro im Autohaus ihres Mannes Berliner Abgeordnete sollen in ihrem Wahlkreis ansprechbar sein und Bürgernähe zeigen. Dazu erhalten sie seit 2014 eine Kostenpauschale von 1000 Euro für den Betrieb eines Bürgerbüros plus einmalig 5000 Euro für Renovierung und Einrichtung. Die meisten Abgeordneten nutzen diese Möglichkeit – auch Katrin Vogel, CDUAbgeordnete aus Treptow , betreibt ein Bürgerbüro im Ortsteil Baumschulenweg. Nun hat sie sich entschlossen, das Büro nach Altglienicke zu verlegen, ins Autohaus ihres Mannes, der bis vor Kurzem noch Stadtrat im Bezirk war. Rund 400 Euro werde die Kaltmiete betragen, erklärt Katrin Vogel. „Das ist mit der Verwaltung des Abgeordnetenhauses abgestimmt.“ Dennoch gibt es Kritik. „Das ist nicht gut für die politische Kultur“, sagt Carsten Schatz, Bezirksvorsitzender der Linken in Treptow-Köpenick. „Man muss den Leuten zeigen, dass der Staat kein Selbstbedienungsladen ist.“ Genau dieser Vorwurf werde jetzt wieder laut, „das fällt ja auf uns alle zurück“. In den Richtlinien des Parlaments „zur Unterhaltung von externen Büros“ gibt es keinen Passus, der die Anmietung von Immobilien verbietet, die Verwandten oder Freunden gehören. Genau das möchte Schatz jetzt ändern. Dazu habe er bereits parteiübergreifend Gespräche geführt. „Wir dürfen ja auch keine Ehepartner oder Verwandte als Mitarbeiter einstellen“. Diese Regelung habe das Abgeordnetenhaus vom Bundestag übernommen. Katrin Vogel sieht keinen Interessenskonflikt. Das Gebäude ihres künftigen Bürgerbüros gehöre zwar zum Autohaus, stehe aber separat. Zudem habe sie einfach keinen geeigneten Büroraum in der Nähe gefunden. Im Januar 2017 will sie einziehen. Den Wechsel aus Baumschulenweg nach Altglienicke erklärt sie mit einer größeren Nähe zu ihren Wählern. Im Frühjahr war der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) aus dem gleichen Grund in die Schlagzeilen geraten. Er unterhält ein Bürgerbüro im selben Gebäude wie die Druckerei seines verstorbenen Vaters. Im Parlament verwahrte sich Müller gegen den Eindruck, mit der aus Steuermitteln finanzierten Miete für sein Bürgerbüro werde der Familienbetrieb subventioniert. „Ich habe 46 Quadratmeter für 830 Euro, die ich an einen privaten Vermieter bezahle, mit dem ich nicht verwandt oder befreundet bin oder sonst irgendwelche geschäftlichen Beziehungen habe“, sagte Müller im Abgeordnetenhaus. Im Fall Vogel liegen die Dinge also anders. Katrin Vogel will wegen der öffentlichen Kritik keinen Rückzieher machen. Sollte das Parlament seine Richtlinien ändern, werde sie darauf reagieren. 2016-11-29 06:10 Thomas Loy www.tagesspiegel.de 84 /100 Nahles gegen Urwahl - steht SPD-Kandidat fest? Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat Forderungen nach einer Urwahl des SPDKanzlerkandidaten eine Absage erteilt. Dem Tagesspiegel sagte die frühere SPDGeneralsekretärin, die Frage nach einer Mitgliederbefragung stelle sich nicht: "Das ist Quatsch. " Die SPD habe einen Fahrplan, der gelte: "Ende Januar wird entschieden, wer für die SPD ins Rennen geht. " Ebenso klar sei, dass Sigmar Gabriel als Parteivorsitzender das erste Zugriffsrecht habe. Womöglich ist die K-Frage bei den Sozialdemokraten aber schon beantwortet. Darauf deutet jedenfalls eine Aussage von Parteivize Hannelore Kraft hin. „Ich weiß, wer es wird, aber ich sage es Ihnen nicht“, erklärte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin am Montagabend bei einer Veranstaltung der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf. Kraft hatte sich vor zwei Wochen im Tagesspiegel bereits für Gabriel als Kandidat ausgesprochen. Sie sei überzeugt, dass der Vorsitzende auch ein guter Kanzler wäre, sagte sie im Interview. Zu anderen Namen äußerte sie sich nicht, sondern hielt es diplomatisch: „Die SPD ist Gott sei Dank reich an guten und geeigneten Kandidaten.“ Im Mai nächsten Jahres wird in NRW gewählt. Kraft, die Regierungschefin in Düsseldorf bleiben will, dringt seit längerem auf eine Entscheidung bei der Kandidatenkür. Sie will Klarheit haben, bevor der Wahlkampf an Rhein und Ruhr richtig losgeht. Entgegen den Äußerungen von Nahles und Kraft hatte SPD-Generalsekretärin Katarina Barley am Montag noch die Möglichkeit eines Mitgliederentscheids ins Spiel gebracht. „Wenn wir mehrere Kandidierende haben, die sich zur Wahl stellen, dann werden wir eine Urwahl durchführen“, sagte sie in Berlin. Auch die Juso-Vorsitzende Johanna Uekermann und die baden-württembergische SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier sprachen sich jüngst dafür aus, die SPD-Basis über die Kanzlerkandidatur entscheiden zu lassen. Neben Gabriel waren zuletzt zwei weitere Namen für eine Kandidatur gehandelt worden. Vor allem EU-Parlamentspräsident Martin Schulz werden Ambitionen nachgesagt, zumal er erst vor wenigen Tagen seinen Wechsel in die Bundespolitik verkündete. Eine Alternative zu beiden wäre der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz. (mit dpa ) Der Tagesspiegel kooperiert mit dem Umfrageinstitut Civey. Wenn Sie sich registrieren, tragen Sie zu besseren Ergebnissen bei. Mehr Informationen hier. 2016-11-29 06:09 Stephan Haselberger www.tagesspiegel.de 85 /100 Gefälschte Produkte auf 4500 Internetseiten verkauft Der europäischen Polizeibehörde Europol gelang ein großer Schlag gegen Marktpiraterie. 29.11.2016 | 06:05 | ( DiePresse.com ) In einer grenzübergreifenden Razzia gegen Markenpiraterie hat die europäische Polizeibehörde Europol mehr als 4.500 Verkaufsseiten im Internet gesperrt. Über diese Seiten seien gefälschte Markenartikel verkauft worden, teilte Europol am Montagabend mit. An der Polizeiaktion seien 27 Länder beteiligt gewesen - die meisten in Europa, aber auch die USA und Kanada. Bei den angebotenen Produkten handelte es sich um Fälschungen von Luxusartikeln, Sportkleidung, Ersatzteilen, Elektrowaren und Medikamenten, wie die Behörde mitteilte. Auch wenn derartige Angebote "wie ein Schnäppchen wirken, können sie doch ernsthafte Gefahren für die Gesundheit und die Sicherheit des Käufers darstellen", warnte Europol. Die meisten der nun geschlossenen Internet-Seiten hätten ihre Waren über soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram angeboten, erklärte die Behörde. Im Vergleich zu einer ähnlichen Aktion im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der gesperrten Seiten "erheblich vergrößert". Die niederländische Polizei teilte unterdessen mit, dass sie im Rahmen der Europol-Aktion zwölf Menschen festgenommen und mehrere Häuser und Warenlager durchsucht habe. Mehr als 3.500 Gegenstände seien sichergestellt worden - darunter Fälschungen von Markenprodukten von Adidas, Nike und Kenzo. (APA/AFP) 2016-11-29 06:05 diepresse.com 86 /100 Daimler will Lkw-Erfolgsmodell Actros in China bauen China gilt als weltgrößter Markt für Lastwagen. Daimler will dort mit seinem Erfolgsmodell Actros präsent sein. 29.11.2016 | 06:02 | ( DiePresse.com ) Daimler will sein erfolgreiches Lkw-Modell Actros künftig auch in China bauen. "Ende des Jahrzehnts wollen wir in China mit der Marke Mercedes-Benz-Trucks auf den Markt", sagte Nutzfahrzeugchef Wolfgang Bernhard dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) laut Vorabmeldung. "Wir werden den Actros auf chinesische Anforderungen auslegen und vor Ort produzieren - mit Stückzahlen im fünfstelligen Bereich. " China gilt als weltgrößter Markt für Lastwagen. Für den Bau des Actros wollen Daimler und sein Partner Foton der Zeitung zufolge einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Daimler plane zudem den Aufbau eines Händler- und Servicenetzes mit 200 Standorten. (Reuters) 2016-11-29 06:02 diepresse.com 87 /100 Samsung prüft Börsengang in den USA Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor Elliott Management dringt darauf, dass Samsung sein operatives Geschäft abtrennt und in den USA an die Börse bringt. 29.11.2016 | 06:00 | ( DiePresse.com ) Auf Drängen von Investoren prüft der südkoreanische Elektronikriese Samsung die Bildung einer Holding und den Börsengang in den USA. Man untersuche mögliche Vorteile eines solchen Schrittes, erklärte der Konzern am Dienstag. Dies sei aber kein Hinweis auf die Absichten des Managements oder des Boards in die eine oder andere Richtung. Die Prüfung werde mindestens sechs Monate dauern. Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor Elliott Management dringt darauf, dass Samsung sein operatives Geschäft abtrennt und in den USA an die Börse bringt. Daneben solle eine Holding entstehen, um die Eigentumsverhältnisse zu vereinfachen, verlangt der Investor. Sein Vorschlag wird von mehreren institutionellen Anlegern unterstützt. Samsung durchlebt derzeit schwierige Zeiten. So musste der Smartphone-Weltmarktführer sein Flaggschiff Galaxy Note 7 vom Markt nehmen, weil einzelne Geräte in Brand gerieten. Das kostet den Konzern mehrere Milliarden Euro. Zudem gehört Samsung zu den Unternehmen, die im Zuge der Korruptionsaffäre um die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye durchsucht wurden. (Reuters) 2016-11-29 06:00 diepresse.com 88 /100 „Alle Systeme sind ausgefallen – nur unseres nicht“ Frequentis, der Weltmarktführer bei Flugsicherungssystemen, rüstet mit seinem Know-how im neuen Geschäftsfeld Rettung, Feuerwehr und Polizei aus. 29.11.2016 | 05:56 | Von Hedi Schneid ( Die Presse ) Wenn James Bond von seinem Chef M per Videostreaming geheime Befehle oder auch harsche Schelte bekommt – ist auch österreichisches Hirnschmalz im Spiel. Im übertragenen Sinn natürlich – aber doch: Die Wiener Hightech-Schmiede Frequentis entwickelt hochkomplexe Informationssysteme, mit denen nicht nur zivile und militärische Luftfahrtkontrollzentren weltweit Piloten sicher durch die Luft leiten. Auch Küstenwachen, Bahnbetreiber – und vor allem Organisationen der öffentlichen Sicherheit von Rettung über Feuerwehr bis zur Polizei kommunizieren und kontrollieren mit FrequentisTechnologie. „Scotland Yard, also die Londoner Metropolitan Police, ist unser anspruchsvollster Kunde“, erzählt Hannes Bardach. Die reale Welt von 007 ist auch der Lieblingskunde von Bardach, weil es da von Innovationen strotzt. Die Aufrüstung der Leitzentrale der Londoner Polizei bildet für Frequentis auch ein Vorzeigeprojekt im Geschäftsbereich öffentliche Sicherheit, der zwar noch klein ist, aber enormes Wachstumspotenzial verspricht. Schließlich soll der Gesamtumsatz jährlich um fünf bis 15 Prozent wachsen. Um es einfach zu halten: Polizisten werden von der Einsatzzentrale nicht per Funk „dirigiert“, sondern mittels eines vernetzten Systems, das auch soziale Medien, Video und MessageDienste einbezieht. Das Ganze läuft über das herkömmliche Handynetz, die Polizisten haben Smartphones mit entsprechenden Apps. „Die Technik läuft im Hintergrund, wir liefern eine Dienstleistung, die Leben retten kann“, sagt Bardach. So wie bei den Kommunikationssystemen für die Flugsicherung (Air Traffic Management) – nach wie vor das größte Geschäftssegment – will er das Unternehmen, das er 1986 kaufte, auch im neuen Geschäftsfeld zum Weltmarktführer machen. Vorerst konzentriert man sich auf Europa, in Deutschland, der Schweiz und in Norwegen ist man schon gut im Geschäft. In der Luftfahrt gibt es praktisch kaum ein Land, das nicht mit FrequentisSprachvermittlungssystemen den Luftraum überwacht. Man möchte fast sagen, dass zu den 300 Kunden in 125 Ländern fast täglich neue dazukommen. Allein in den USA hat das Unternehmen mehr als 100 Flughafen-Tower ausgerüstet. Auch das Spacecraft-Controlcenter der Nasa. „Wir punkten mit Verlässlichkeit“, sagt Bardach und lacht, wenn er sich an das Desaster bei der Berliner Feuerwehr zum Jahreswechsel 2000 erinnert. „Alle Systeme sind ausgefallen – nur unseres nicht.“ Dass das so bleibt, dafür sorgen die 1500 meist hoch qualifizierten Mitarbeiter, die aus 35 Nationen kommen. „Multikulti war mir immer ein Anliegen“, sagt Bardach, der nach wie vor gern ins Flugzeug steigt, um neue Kunden zu akquirieren. Denn „ausruhen – das gibt es in der Hightech-Welt nicht“. Auch wenn das Unternehmen, das im Vorjahr 230 Mio. Euro umgesetzt und zwölf Prozent in Forschung und Entwicklung gesteckt hat, einen guten Ruf hat. Bardach nimmt das Motto derzeit übrigens wörtlich: Auch der Gipsfuß, den er trägt, bremst ihn kein bisschen. Mit einem Tretroller saust er durch die Zentrale in Wien. Bewegung – das verlangt der umtriebige Unternehmer nicht nur von seinen Mitarbeitern, sondern auch von der Politik. In jüngster Zeit habe die Politik tatsächlich ein paar positive Signale in Richtung Wirtschaft gesendet, meint er. „Wir werden sehen, was umgesetzt wird, aber endlich geht was weiter“, meint Bardach, der nicht in den Jammertenor vieler Firmenchefs einfällt. Er beklagt auch nicht das hohe Lohnniveau – gute Techniker kosteten überall Geld. Und was ist mit der Qualität der Ausbildung an den Unis? „Wir sind mit den Absolventen Weltmarktführer geworden – so schlecht kann es nicht sein.“ Frequentis bilde die Newcomer auch selbst weiter. Zusätzliches Potenzial bieten jene rund 40 Start-ups, die seit 2001 im unternehmenseigenen Start-up-Center agieren. Probleme mit der Finanzierung? „Ich habe das selbst in die Hand genommen, das gehört in der freien Marktwirtschaft dazu.“ Noch Fragen? Ja: Wann geht Frequentis an die Börse, nachdem der erste Anlauf der Finanzkrise zum Opfer gefallen war? „Schauen wir mal“, meint Bardach. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2016) 2016-11-29 05:56 Von Hedi diepresse.com 89 /100 Steuern: „Den Gesetzen fehlt es an Qualität“ Die Steuervorteile der Sonderzahlungen gehören in den Tarif eingerechnet, Unternehmen sollen nur an eine Stelle Abgaben abführen, meinen die Wirtschaftstreuhänder. 29.11.2016 | 05:49 | ( Die Presse ) Wien. Die Steuergesetzgebung sei praxisfeindlich und kompliziert, Gesetzestexte zeichneten sich häufig durch mangelhafte Qualität aus, und die Steueradministration erschwere den Unternehmeralltag unnötig. Zu diesem wenig schmeichelhaften Schluss kommt die Kammer der Wirtschaftstreuhänder in ihrem gestern vorgestellten „Wahrnehmungsbericht zu Steuergesetzgebung und Steueradministration in Österreich 2014–2016“. Das Ergebnis: In den Betrieben seien viel zu viele Ressourcen durch Steuerangelegenheiten gebunden, die Steuergesetzgebung insgesamt sei damit wirtschaftsfeindlich. Die Kammer verlangt deshalb eine radikale Vereinfachung des Steuersystems, speziell eine Radikalreform des Lohnabgabenrechts. Denn dieses sei zu einer Art Geheimwissenschaft geworden, das vor allem kleine Unternehmen vor ernste Probleme stelle. Wie könnte so eine Radikalreform aussehen? Kammerpräsident Klaus Hübner und die Fachsenatsvorsitzende für Steuerrecht, Verena Trenkwalder, verlangten in diesem Zusammenhang vor allem eine Einrechnung der Steuerbegünstigungen für Urlaubs- und Weihnachtsgeld in den allgemeinen Steuertarif und eine Vereinfachung der Administration vor allem bei den Lohnnebenkosten. Ersteres wäre vor allem aus psychologischen Gründen wichtig: Österreich schneide bei internationalen Vergleichen der Einkommensteuerbelastung regelmäßig schlecht ab, weil die Spitzensätze betrachtet würden. Dass die tatsächliche Steuerbelastung wegen der Begünstigung der Sonderzahlungen deutlich tiefer liegt, falle so unter den Tisch. Konkret: Der Spitzensteuersatz in der Einkommensteuer liegt bei 55 Prozent, die tatsächliche Einkommensteuerbelastung geht über 43 Prozent aber kaum hinaus. Würden die Begünstigungen aufkommensneutral in den Tarif eingerechnet, könnten die Tarifsätze gesenkt werden. Zur Administration der Lohnnebenkosten würden sich die Wirtschaftstreuhänder zumindest eine Zusammenlegung der neun Gebietskrankenkassen wünschen. Es sei nicht einzusehen, wieso man sich in einem kleinen Land mit neun unterschiedlichen Regelwerken auseinandersetzen müsse. Optimal wäre aber, so Trenkwalder, die Einführung einer einheitlichen Abgabe: Unternehmen sollten Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und andere lohnbezogene Abgaben an eine einzige staatliche Stelle abführen – die dieses Geld dann bestimmungsgemäß aufteilt. Derzeit müssen Lohnabteilungen mit bis zu fünf Stellen zurechtkommen. Davon, Bruttolöhne plus Nebenkosten an Arbeitnehmer auszuzahlen und diesen die Abgabenadministration zu überlassen, halten die Wirtschaftstreuhänder allerdings nichts: Es sei sinnvoll, alle diese Abgaben „an der Quelle“ abzuführen. Wenig angetan sind die Wirtschaftstreuhänder auch von der Einführung von Vermögen- und Erbschaftssteuern: Das erwartbare Volumen würde bei Weitem nicht reichen, um die notwendige Lohnnebenkostenentlastung gegenzufinanzieren. Um diesen Teil der nötigen Steuerreform zu finanzieren, müsse es eine große Verwaltungsreform geben. Probleme sieht die Branche aber auch beim Gesetzwerdungsprozess: In dem Maß, in dem die Quantität der Gesetze zunehme, nehme die Qualität der Gesetze ab, sagte Trenkwalder. Das mache häufige „Reparaturgesetze“ notwendig. So sei die im Juli 2013 eingeführte GmbH light keine neun Monate später de facto schon wieder abgeschafft worden. Zudem habe sich die Unsitte eingebürgert, politisch heikle und komplexe Gesetze im Eilbegutachtungsverfahren durchzuboxen. So habe etwa die Begutachtungsfrist für das Steuerreformgesetz 2015/16 gerade einmal zwölf Arbeitstage betragen. Diese Fristen gehörten verlängert, zusätzlich sollten alle steuerlichen Änderungen eines Jahres wie in Deutschland in einem „Jahressteuergesetz“ zusammengefasst werden. Probleme bereiten den Unternehmen laut Trenkwalder auch „überzogene Maßnahmen im Arbeits- und Sozialrecht“ etwa bei der diffizilen richtigen Einstufung von Arbeitnehmern (wofür es rund 500 Beitragsgruppen gibt) und die verschärfte Gangart der Finanzbehörden bei Betriebsprüfungen. Allerdings habe es hier in den vergangenen Monaten Verbesserungen gegeben. (ju) ("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2016) 2016-11-29 05:49 diepresse.com 90 /100 - Kinostarts der Woche Ein Flugzeug landet im Hudson River - doch die Heldengeschichte bekommt Risse. Außerdem treffen sich Werwölfe und Vampire mal wieder zur Entscheidungsschlacht und ein kleiner Roboter fliegt, schwimmt und macht tüüt. 2016-11-29 05:46 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 91 /100 Schweiz: Die meisten Zuwanderer sind keine Fachkräfte Der Schweizer Ständerat beschäftigt sich diese Woche mit strengeren Regeln für Arbeitsmigranten. Laut einer Studie sind 80 Prozent der Zuwanderer, die seit 2007 in die Schweiz kamen, keine benötigten Fachkräfte. 29.11.2016 | 05:43 | Von Christian Höller ( Die Presse ) Wien/Bern. Nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz gibt es Diskussionen über Einschränkungen für ausländische Jobsuchende. In Österreich fordern Teile der SPÖ (wie Burgenlands Landeshauptmann, Hans Niessl), den heimischen Arbeitsmarkt vor Menschen aus Osteuropa zu schützen. In der Schweiz wird sich am Mittwoch und am Donnerstag der Ständerat mit der sogenannten Initiative gegen die Masseneinwanderung der konservativen Schweizer Volkspartei (SVP) beschäftigen. Die Initiative wurde bei einer Volksabstimmung im Februar 2014 mit knapper Mehrheit angenommen. Gefordert wird, dass die Schweiz die Zuwanderung aus EU-Ländern mit Kontingenten regelt. Doch bis heute streiten die Politiker darüber, wie der Volkswille umgesetzt werden soll. In der Schweiz stammen die meisten Zuwanderer aus EU-Ländern, darunter befinden sich auch viele Österreicher. Das Referendum im Februar 2014 stürzte die Schweizer Regierung in ein Dilemma. Kommt es zu Einschränkungen für Zuwanderer, wird das Abkommen über die Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU verletzt. Ähnlich wie in Österreich fordert die Schweizer Wirtschaft, dass der Fachkräftemangel mit dem Zuzug von ausländischen Spezialisten behoben werden soll. Daher gibt es eine Liste mit sogenannten Mangelberufen. In der Schweiz werden vor allem Ärzte, Software-Entwickler und Ingenieure gesucht. Doch nun sorgt eine Studie der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich für Aufregung. In der Studie wurde die Entwicklung bei den Mangelberufen in der ganzen Schweiz seit dem Jahr 2007 untersucht. Herausgekommen ist, dass nur knapp 20 Prozent der seit 2007 in die Schweiz eingewanderten Personen in einem Mangelberuf tätig sind. Bei den sogenannten Grenzgängern ist nur jeder Sechste ein gesuchter Spezialist, schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“ („NZZ“). Ein Beispiel dafür ist die Baubranche. In der Schweizer Bauwirtschaft ist die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich hoch. Trotzdem stammen zwei Drittel der Beschäftigten aus dem Ausland. Der „NZZ“ zufolge sind aus dem Ausland nicht nur dringend gesuchte Polierer und andere Fachleute eingewandert, sondern auch viele ungelernte Arbeiter. Seit 2015 seien dies vor allem Menschen aus Portugal. In der Schweiz wird nun über einen „Inländervorrang light“ debattiert. Ein Vorschlag lautet, dass Unternehmen per Gesetz gezwungen werden, alle offenen Stellen den Arbeitsvermittlungszentren zu melden. Andere Politiker fordern, dass arbeitslose Schweizer, die für eine offene Stelle infrage kommen, zu einem Vorstellungsgespräch verpflichtet werden. Lehnt eine Firma einen Jobsuchenden aus der Schweiz ab, muss sie das begründen. Die Schweizer Wirtschaft lehnt eine Begründungspflicht ab und spricht von einem „Bürokratiemonster“. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2016) 2016-11-29 05:43 Von Christian diepresse.com 92 /100 Mit gutem Gefühl für eine gute Sache Investitionen in Mikrofinanzinstitute erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wenn man bei seriösen Anbietern gelandet ist, winken stabile Renditen. Übergewichten muss man sie deshalb im Portfolio aber nicht. 29.11.2016 | 05:42 | Von Patrick Baldia ( Die Presse ) Wien. Wege aus der Armut gibt es in den Entwicklungsländern viele. Oft würde schon der Kauf von Dünger oder kleiner landwirtschaftlicher Maschinen, eines einfachen Marktstands oder einer Nähmaschine Menschen ermöglichen, auf eigenen Beinen zu stehen. Mangels Sicherheiten haben die meisten allerdings kaum Chancen einen Kredit zu bekommen. Genau hier setzt die Mikrofinanzierung an. Mit Kleinstdarlehen werden nicht kreditwürdige Menschen unterstützt, die mit ihren Aktivitäten letztlich auch einen wichtigen Beitrag für die Realwirtschaft leisten können. Das Thema Mikrofinanz hat sich unter heimischen Privatanlegern in den vergangenen Jahren jedenfalls zunehmender Beliebtheit erfreut. „2009 haben wir noch 1200 Anleger und ein Anlagekapital von rund zwölf Millionen Euro gezählt“, sagt Helmut Berg, Repräsentant von Oikocredit International in Österreich. Heute seien nicht weniger als 5300 Menschen mit 96 Millionen Euro über Genossenschaftszertifikate – sprich Beteiligungen mit Gewinnausschüttungen – investiert. Über denselben Zeitraum habe der „Dual Return Fund – Vision Microfinance“ sein Volumen von 100 auf fast 400 Millionen Euro gesteigert, wie Günther Kastner, CIO C-Quadrat und Initiator der Marke Vision Microfinance, bestätigt. Die entscheidende Rolle kommt bei der Mikrofinanz den Mikrofinanzinstituten zu, die letztlich auch die Darlehen vergeben. „Die Kreditsachbearbeiter der Mikrofinanzinstitute sind eine Mischung aus Bankbeamten und Sozialarbeitern“, erklärt Berg. Sie würden zu den Menschen vor Ort gehen, sie beraten und unterstützen. Vor allem könnten sie auch einschätzen, was für einen Zinssatz sich die Mikrokreditnehmer leisten können. Diese persönliche Beziehung erkläre auch die geringe Ausfallrate. Bei Oikocredit liege diese derzeit bei etwa 1,4 Prozent. „Darüber wären viele Banken froh“, meint Berg. Bei C-Quadrat das gleiche Bild. In den vergangenen zehn Jahren hätten die Mikrofinanzinstitute, in die der „Dual Return Fund – Vision Microfinance“ investiert sei, 700 Darlehen vergeben, so Kastner: Davon seien weniger als ein Prozent ausgefallen. Das richtige Mikrofinanzinstitut auszuwählen ist allerdings alles andere als einfach – schließlich gibt es gemäß Schätzungen derzeit weltweit um die 100.000. Darunter befinden sich laut Experten nicht wenige schwarze Schafe. „Es gibt viele Mikrofinanzinstitute, bei denen nicht der soziale Charakter, sondern die Rendite im Vordergrund steht – mit ihnen gehen wir keine Partnerschaften ein“, sagt Berg. Ausgewählt würden die Mikrofinanzinstitute nach strengen Kriterien: So werde eine Auswertung durch das Securities Committee der EU (ESC) sowie eine Risikoprüfung vorausgesetzt. Dazu kämen noch regelmäßige Audits. Bei C-Quadrat wird ebenso bestätigt, dass der Mikrofinanzmarkt immer öfter auch unseriöse Anbieter anzieht. Daher setze man auf ausgeklügelte Systeme, mit denen die missbräuchliche Verwendung von Geldern unterbunden werde. So arbeite man nur mit von der Schweizer Investmentboutique Symbiotics geprüften Mikrofinanzinstituten zusammen. Die auf Mikrofinanzierungen in den Schwellenländern spezialisierte Boutique unterhält ein Team aus 30 Analysten, das die Institute vorab besucht. Investiert werde nur in Mikrofinanzinstitute, die beaufsichtigt werden sowie eine Geschäftstätigkeit von mindestens drei Jahren und eine stabile Bilanz aufweisen, so Kastner: „Ein Mikrofinanzinstitut muss an nachhaltigem Wachstum interessiert sein.“ Dazu gehörten ein entsprechender Umgang mit den Kunden sowie marktkonforme Zinsen. Obgleich der soziale Faktor bei Mikrofinanzinvestments überwiegt, darf nicht vergessen werden, dass Investoren ihr Geld nicht verschenken. Die Renditen können sich durchaus sehen lassen – auch im aktuellen Niedrigzinsumfeld. Bei C-Quadrat wird etwa auf einen Ertrag abgezielt, der dem Interbankensatz Euribor plus zwei Prozent entspricht. „Das werden wir auch heuer schaffen“, so Kastner, der betont, dass der Fonds seit 2009 kein negatives Jahr gehabt habe – trotz der schwierigen Entwicklung in den Schwellenländern. Der Dachfonds Erste Responsible Microfinance hat seit 2011 jährlich ein Plus von 2,6 Prozent gebracht. Banque Luxembourg Investments hat in den vergangenen Jahren drei geschlossene Mikrofinanzfonds mit Laufzeiten von je drei Jahren aufgelegt. Mit dem ersten waren jährlich 4,5 Prozent möglich, erklärt JeanPhilippe Donge, Head of Fixed Income und Mikrofinanzmanager. Bei den Zertifikaten von Oikocredit wiederum können Anleger derzeit mit einer Dividende von rund zwei Prozent rechnen. „Trotzdem können wir uns nicht mit Sparbüchern – Stichwort Einlagensicherung – vergleichen“, so Berg. Vom Risiko her wären Mikrofinanzinvestments eher wie Aktien und Anleihen zu sehen. Auch Kastner betont, dass Mikrofinanz kein Sparbuch- oder Geldmarktersatz sei, sondern sich vor allem als Beimischung eigne. Nachsatz: „Empfehlenswert ist ein Portfolioanteil von fünf Prozent.“ [ iStockphoto] ("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.11.2016) 2016-11-29 05:42 Von Patrick diepresse.com 93 /100 Was lernen wir aus Tschernobyl? Shu Hua hat Sinn für Symbolik. In wenigen Tagen soll in Tschernobyl in der Ukraine ein „einmaliges Projekt“ gefeiert werden. Nicolas Caille hat für das französische Baukonsortium Novarka den Bau des neuen Sarkophags beaufsichtigt, der seit Mitte November über die Ruine des am 26. April 1986 explodierten Blocks 4 im Atomkraftwerk Tschernobyl geschoben worden ist. Shu Hua ist der Chef der chinesischen Firma GCL System Integration Technology. Er kündigte zeitgleich an, dass zwei chinesische Firmen im Sperrgebiet rund um den Unglücksreaktor eine riesige Solaranlage errichten wollen. Sie soll eine Leistung von 1000 Megawatt haben. Das entspricht in etwa der Leistung eines Atomkraftwerks. Am Dienstag soll erst einmal anderes gefeiert werden. Der neue Sarkophag steht. In der technischen Sprache der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBDR) heißt der gigantische Stahlbogen übrigens New Safe Confinment (NSC), also „neuer sicherer Einschluss“. Seit dem 15. November war der gigantische Bogenbau, in dem das Pariser Fußballstation locker Platz hätte, mit einem System hydraulischer Winden auf Schienen über den alten Sarkophag geschoben worden. Der 29. November ist der 30. Jahrestag der Fertigstellung des ersten Sarkophags. Auch die Erbauer dieser Atom-Schutz-Kathedrale haben Sinn für Symbolik. Der erste Sarkophag bestand aus Tonnen von Stahl und Beton, die in den Monaten nach der Katastrophe von insgesamt etwa 600 000 sogenannten Liquidatoren über dem explodierten Reaktorgebäude abgeworfen wurden. Schon zwei Jahre später nahmen russische Experten an, dass diese Ad-Hoc-Konstruktion nach 20 bis 30 Jahren am Ende sein würde. Rund 200 Tonnen Uran und eine strahlende lavaartige Masse liegen noch im Reaktor. Er ist über die Jahre löchrig geworden. Zuletzt sickerte auch stark radioaktives Wasser aus dem Gebäude ins Grundwasser. Die Strahlung direkt neben dem havarierten Kraftwerksblock ist bis heute so stark , dass niemand länger als ein paar Minuten dort arbeiten darf. Das Fundament zu gießen, auf dem der neue Sarkophag seinen Platz findet, war kompliziert. Es wird noch etwa ein Jahr dauern, bis die Arbeiten am neuen Sarkophag abgeschlossen sein werden. Denn nun muss das gewaltige Bauwerk mit dem Fundament verbunden werden. Erst dann wird die Strahlung für die kommenden 100 Jahre von der Umwelt abgehalten werden. Der Umweltminister der Ukraine, Ostap Semerak, feiert den neuen Sarkophag als „den Anfang vom Ende eines 30-jährigen Kampfes mit den Folgen des Unfalls von 1986“. Tatsächlich ist er lediglich ein weiteres Provisorium. Denn wie der geschmolzene Kernbrennstoff jemals aus dem Reaktor herausgeholt werden soll, ist bis heute völlig unklar. Auch in 100 Jahren wird das Material noch gefährlich strahlen. Die Halbwertszeit von Cäsium 137 liegt bei mehr als 30 Jahren. Aber es ist nicht nur Cäsium, das dort strahlt. Die Zusammensetzung der Masse ist genauso unbekannt wie die genaue Menge der Materialien. Im neuen Sarkophag ist an der Decke jedenfalls ein Kransystem installiert worden, von dem aus mit einer noch nicht entwickelten Robotertechnologie dereinst der eigentliche Abriss des Reaktors vier ins Werk gesetzt werden soll. Falls die Maschinen bis dahin noch funktionieren werden. Als der Betreiber der havarierten Atomkraftwerke in Fukushima in Japan, Tepco, im vergangenen Jahr kleine Roboter mit Kameras in den Druckbehälter des Reaktors 1 geschickt hatte, fielen die Maschinen schon wenige Minuten später wieder aus. Die Strahlung des geschmolzenen Reaktorkerns ist auch für Maschinen nicht zu verkraften. Der neue Sarkophag ist aber immerhin ein Aufschub um 100 Jahre. Seit 1992 arbeiten die Regierungen in der Ukraine daran, einen sicheren Einschluss für den löchrigen ersten Sarkophag zu planen. 1992, ein Jahr nach der Unabhängigkeit, schrieb die damalige Regierung in Kiew einen Wettbewerb für ein Bauwerk aus, das den alten Sarkophag komplett umschließen sollte. 1997 beschlossen die G 7, die sieben wichtigsten Industriestaaten, einen Plan, wie die Atomruine und das sie umgebende Sperrgebiet mit einem Radius von 30 Kilometern zu einem „sicheren Ort“ gemacht werden könnten. 2010 war dann der Baubeginn. "Der neue Sarkophag ist auch ein stählernes Mahnmal für die Zehntausenden von TschernobylOpfern", sagte der Atomexperte der Umweltorganisation Greenpeace, Tobias Münchmeyer dem Tagesspiegel. "Die Schutzhülle ist nur der Abschluss des zweiten Kapitels der unendlichen Geschichte von Tschernobyl. " Münchmeyer betonte, dass es bald gelingen müsse, "den oberen Teil des alten Sarkophags zu demontieren, bevor er zusammenbricht und den Innenraum der neuen Schutzhülle unbetretbar macht". Der neue Sarkophag musste auf unbelastetem Gebiet neben dem havarierten Reaktor gebaut werden. Er wurde in zwei Hälften errichtet. Die Stahlkonstruktion ist doppelwandig. Die Luft zwischen den Stahlwänden wird ständig ventiliert, um die Konstruktion rostfrei zu halten. Vor einem guten Jahr wurden die beiden Hälften des Sarkophags zusammengefügt. Die EBDR kommt in ihrer Pressemitteilung zur Fertigstellung des Bogengebäudes aus den Superlativen gar nicht mehr heraus. Es ist das größte bewegliche Gebäude, das jemals auf der Erde errichtet worden sei, heißt es da. Der Bogen hat eine Spannweite von 257 Metern. Das Gebäude ist 162 Meter lang und 108 Meter hoch. Der Bogen musste so hoch sein, weil es wegen der starken Strahlung unmöglich war, den Schornstein des Reaktors Nummer vier abzubauen. Alleine das Stahlbauwerk hat 1,5 Milliarden Euro gekostet. Bis der G-7-Plan umgesetzt sein wird, werden 2,1 Milliarden Euro in die Sicherung des geschmolzenen Reaktorkerns geflossen sein. Deutschland hat 108 Millionen Euro beigesteuert. Die EBDR brachte 750 Millionen dafür auf. Doch mit dem neuen Einschlussgebäude ist es nicht getan. Auf dem Gelände des Atomkraftwerks befinden sich drei weitere Reaktoren, die noch bis 1991, 1996 und das Jahr 2000 weiterbetrieben worden waren. Für den Kernbrennstoff, der sich in diesen drei Meilern befindet, wird zeitgleich ein Zwischenlager gebaut. Es sieht aus wie ein riesiger mehrstöckiger Friedhof. In runden Kammern, 263 an der Zahl, sollen genauso viele doppelwandige Atommüllbehälter verschwinden. Auch sie sollen dort dann für etwa 100 Jahre lagern. Was dann damit passieren soll, weiß niemand. Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) sagt: ""Der Ukraine stehen die größten Herausforderungen erst noch bevor. Die Geberstaaten dürfen sie damit nicht allein lassen. " Sie wünscht sich aber, dass mit der Ukraine auch über Alternativen zur Atomkraft diskutiert wird, anstatt einfach hinzunehmen, dass überalterte Atomkraftwerke Lautzeitverlängerungen bekommen. Bisher hat die Ukraine ihren Atommüll nach Russland geliefert. Dort wurde er wiederaufgearbeitet, und die stark strahlenden Abfälle, die dabei angefallen sind, können noch bis 2018 in Russland zwischengelagert werden. Das kostet die Ukraine derzeit rund 200 Millionen Euro im Jahr, schreibt die ukrainische Energieexpertin Irina Holovko in einem Beitrag für die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung. Eigentlich hätte die Ukraine den Müll aus der Wiederaufarbeitung seit 2013 bereits wieder zurücknehmen müssen. Ein weiteres Zwischenlager wurde dafür geplant – aber nie fertiggestellt. 2016-11-29 05:35 Dagmar Dehmer www.tagesspiegel.de 94 /100 Mit Eiern, Keksen und Musik: Ältester Mensch der Welt feiert Geburtstag Emma Moranos Leben umspannt drei Jahrhunderte. Sie ist damit der einzige noch lebende Mensch, der im 19. Jahrhundert geboren wurde. An ihrem Ehrentag lässt sie es ruhig angehen. Die Italienerin Emma Morano feiert als ältester Mensch der Welt ihren 117. Geburtstag, und sie ist der einzige noch lebende Mensch, der im 19. Jahrhundert geboren wurde - am 29. November 1899. Für ihre Langlebigkeit hat Morano selbst keine genaue Erklärung: "Ich esse jeden Tag zwei Eier, und das ist es", sagte sie. "Und ich esse Kekse. Ich esse aber nicht viel, weil ich keine Zähne mehr habe. " Morano lebt in Verbania am Lago Maggiore, wo ihr Geburtstag auf große Anteilnahme stößt. "Die Leute kommen einfach", sagte sie. "Ich lade niemanden ein, aber sie kommen aus Amerika, aus der Schweiz, aus Österreich, aus Turin. Sie kommen, um mich zu sehen. " Ob sie an ihrem Ehrentag vom Geburtstagskuchen kosten wird, konnte sie vorab noch nicht sagen. "Das letzte Mal habe ich etwas davon gegessen, aber dann wurde mir schlecht", erinnerte sich Morano. Erst seit vergangenem Jahr hat sie eine Vollzeit-Pflegekraft, die sich um sie kümmert. Im Kopf fühlt sie sich noch klar, allerdings ist Morano seit letztem Jahr bettlägerig. Ihre kleine ZweiZimmer-Wohnung hat sie nach eigenen Angaben seit 20 Jahren nicht mehr verlassen. Zu ihrem Geburtstag hat sich als Gratulant unter anderem der Bürgermeister ihrer Heimatstadt angesagt. Im Stadttheater findet ihr zu Ehren eine Sonderaufführung statt - mit Musik aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert. Quelle: n-tv.de 2016-11-29 05:28 n-tv www.n-tv.de 95 /100 Ohio: Ermittler prüfen Terrorverdacht nach Attacke auf Campus An der State University im US-Bundesstaat Ohio ist ein Mann in eine Gruppe von Fußgängern gefahren und danach mit einem Schlachtermesser auf dem Campus auf Passanten losgegangen. Elf Menschen wurden verletzt, einer davon schwer. Der Angreifer wurde binnen kurzer Zeit von einem Polizisten erschossen. Jetzt überprüfen die Ermittler laut eigenen Angaben, ob es ein terroristisches Motiv gegeben haben könnte. Den Ermittlern zufolge war der Mann 18 Jahre alt und einer der 66.000 Studierenden der Universität. Laut Medienberichten stammt er aus Somalia und hatte einen legalen Aufenthaltsstatus in den USA. Gegenüber der New York Times sagte ein FBI-Mitarbeiter, die Ermittler überprüften auch Facebook-Nachrichten des Täters, in denen er die Verfolgung von Moslems beklagte. Laut dem TV-Sender ABC wird zudem ermittelt, ob der Mann eine anti-amerikanische und islamistische Botschaft geschrieben hat, die kurz zuvor in einem Sozialen Netzwerk aufgetaucht war. In den vergangenen Monaten äußerten die US-Behörden die Sorge, dass Extremisten im Internet zu Messer- und Autoattacken aufgerufen hätten. Diese seien einfacher in die Tat umzusetzen als Sprengstoffanschläge. Die Universität hatte am Morgen auf Twitter vor einem Bewaffneten auf dem Campus in Columbus gewarnt. Die Hochschüler sollten "laufen, sich verstecken, kämpfen", hieß es in der Mitteilung. Die Anordnung ist ein Standardprozedere, wenn Bewaffnete an US-Universitäten für Gefahr sorgen. Sie bedeutet, dass die Betroffenen wegrennen und sich möglichst leise in Sicherheit bringen oder bei unmittelbarer Lebensgefahr als letztes Mittel gegen den Täter vorgehen sollen. I'm safe in a barricaded room. If you're on campus, get in a room and stay safe. pic.twitter.com/Gaw7gjTx6w Augenzeugen der Attacke berichteten von chaotischen und dramatischen Szenen. Polizeifahrzeuge und Rettungswagen rückten an, Straßen wurden abgesperrt. Hochschüler verbarrikadierten sich in Büros und Unterrichtsräumen. Nach etwa anderthalb Stunden gab die Polizei dann Entwarnung. 2016-11-29 04:19 ZEIT ONLINE www.zeit.de 96 /100 Klimawandel: Schlimmste Korallenbleiche am Great Barrier Reef bestätigt (dpa) Australische Wissenschafter haben eine Hiobsbotschaft für das grösste Korallenriff der Welt bestätigt, die sich seit dem Frühjahr abgezeichnet hat: das Great Barrier Reef hat in diesem Jahr die schlimmste Korallenbleiche seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Am nördlichen Ende des mehr als 2300 Kilometer langen Riffs seien zwei Drittel der Korallen abgestorben, manche Korallenbänke hätten gar keine lebenden Korallen mehr, berichteten die Wissenschafter der James-Cook-Universität am Dienstag. Vor Cairns und weiter südlich, wo die meisten Touristenboote zum Tauchen und Schnorcheln starten, war die Lage deutlich besser. Dort starben nur sechs Prozent der gebleichten Korallen ab. Dem Barrier Reef setzt der Klimawandel mit höheren Wassertemperaturen zu. In den vergangenen Monaten kam das Wetterphänomen El Niño hinzu, das die Temperaturen zusätzlich stiegen liess. Am Donnerstag will die Regierung neue Schutzmassnahmen für das Riff vorstellen. 2016-11-29 00:00 Nfa Toc www.nzz.ch 97 /100 Geld- und Blockchain? Währungspolitik: Wer hat Angst vor Zwar hat Bitcoin, die Kryptowährung beinahe mystischen Ursprungs, jüngst etwas an Faszination eingebüsst. Die ihr zugrunde liegende Blockchain-Technologie zieht jedoch zunehmend Interesse auf sich. Neben Banken und anderen Finanzinstituten sind auch Zentralbanken darauf aufmerksam geworden. Kaum eine Woche vergeht ohne Erklärung einer Notenbank, die neue Technologie aufmerksam beobachten und gegebenenfalls nutzen zu wollen (vgl. Zusatzartikel). Was werden die Konsequenzen für das Geld- und Währungssystem sein? Mittels Blockchain können Gegenparteien ihre Transaktionen innerhalb eines dezentralen Netzwerkes abwickeln. Betrugsversuche werden aufgrund der Netzwerkstruktur und der systemimmanenten Anreize vereitelt. Vertrauen, das bei konventionell abgewickelten Finanztransaktionen zentral ist und durch die zwischengeschalteten Intermediäre gestiftet wird, verliert daher an Bedeutung. Auch Gegenparteien, die sich nicht kennen oder sich nicht vertrauen, können bilateral Geschäfte tätigen. Die Blockchain untergräbt auf diese Weise das Modell der Intermediation. Dies schafft neue Möglichkeiten. Das Umgehen von Mittelsmännern erlaubt Finanzmarktteilnehmern nicht nur, Kosten zu senken, Clearing- und Settlement-Prozesse zu beschleunigen (und dabei weniger Eigenkapital einzusetzen) sowie operationelle Risiken zu senken. Es ermöglicht auch, Transaktionen massgeschneidert abzuwickeln, vor den Augen der Konkurrenz verborgen zu halten und gleichzeitig gegenüber Aufsichtsbehörden dokumentieren zu können. Zu den Transaktionen, die sich mittels Blockchain abwickeln lassen, gehören Zahlungen in heimischer Währung oder in Kryptowährung. Für den Einsatz Letzterer sprechen aus Sicht des Nutzers nicht nur technologische Finessen, sondern spricht auch die Aussicht auf eine regelgebundene Geldpolitik. Im Gegensatz zu konventionellen Fiat-Währungen, die der diskretionären Kontrolle von Geldpolitikern unterliegen, kann das Geldangebot einer Kryptowährung beliebig auf exogene Schocks konditioniert und von opportunistischen Interventionen abgeschirmt werden. Mit der Möglichkeit zur Selbstbindung eröffnen Kryptowährungen somit erstmals in der Geschichte die Chance, das Problem der Zeitinkonsistenz optimaler geldpolitischer Pläne zu lösen. Gegenwärtig machen die meisten Emittenten von dieser Möglichkeit aber keinen Gebrauch. Wie ihre Kollegen in konventionellen Währungsbehörden steuern sie den Geldumlauf weitgehend diskretionär. Für Zentralbanken bringt der verstärkte Einsatz von Kryptowährungen dieselben Probleme mit sich, wie sie konventionelle Fremdwährungen in einer «dollarisierten» Wirtschaft zur Folge haben: Die Nachfrage nach heimischer Währung fällt, und darunter leiden die SeigniorageEinnahmen. Zudem verliert die heimische Notenbank aufgrund des verschärften Währungswettbewerbs an Einfluss auf das Geld- und Kreditangebot und ist nur noch beschränkt in der Lage, in Liquiditätskrisen als «Kreditgeber der letzten Instanz» zu agieren. Von einer solchen Situation sind entwickelte und wirtschaftlich stabile Volkswirtschaften allerdings noch weit entfernt. Angesichts mangelnder Liquidität und entsprechend hoher Wechselkursvolatilität lohnt sich der Einsatz von Kryptowährungen heutzutage für die meisten potenziellen Nutzer nicht, es sei denn, sie haben ein starkes Bedürfnis nach Anonymität bei der Abwicklung elektronischer Zahlungen. Doch dies kann sich ändern. Wenn die Anzahl Nutzer einer Kryptowährung erst einmal eine kritische Schwelle erreicht hat, wird der Einsatz des neuen Zahlungsmittels aufgrund starker Netzwerkeffekte auch für andere interessant und lukrativ. In der Folge kann der Marktanteil der Kryptowährung sehr rasch ansteigen. Viel rascher und intensiver dürften Notenbanken mit Blockchain-Transaktionen konfrontiert werden, die in heimischer Währung abgerechnet werden. Wenn mittels Blockchain zum Beispiel ein Wertpapierverkauf abgewickelt und in Schweizerfranken bezahlt werden soll, kann der Käufer den Kaufpreis auf zwei Arten begleichen: Entweder lässt er Guthaben von seiner an die Blockchain angeschlossenen Hausbank an die ebenfalls an die Blockchain angeschlossene Bank des Verkäufers überweisen. Die Übertragung des gesetzlichen Zahlungsmittels muss dann im Nachgang zwischen den beiden Banken stattfinden, und zwar über die bestehenden Kanäle des Zahlungsverkehrs, was Zeit und Geld kostet. Oder aber der Käufer kann «echte» Schweizerfranken (nicht auf Franken lautende Forderungen gegenüber seiner Hausbank) mittels Blockchain an den Verkäufer übertragen, wenn die Zentralbank diese Möglichkeit zur Verfügung stellt. Der Bedarf an Intermediation durch die beiden Banken entfällt dann. Die Übertragung des Wertpapiers und des Frankenbetrages kann dabei simultan und final mittels Blockchain abgewickelt werden. Das Beispiel macht deutlich, dass das Potenzial der Blockchain-Technologie erst dann voll ausgeschöpft werden kann, wenn die Zentralbank in die Blockchain eingebunden ist: Notenbankgeld muss direkt mittels Blockchain überwiesen werden können. Doch sollten sich Notenbanken auf ein derartiges Unterfangen einlassen? Die Schwierigkeiten technischer und rechtlicher Natur dürften beträchtlich sein. Zudem könnte die Entwicklung darauf hinauslaufen, dass die bestehenden Zahlungsverkehrs- und Abwicklungskanäle gänzlich ersetzt werden durch dezentrale Netzwerke, die auf Blockchain basieren. Doch ein Abseitsstehen ist ebenfalls mit Risiken verbunden. Wenn sich die Zentralbanken dem Trend zu dezentralen und effizienteren Clearingsystemen verschliessen, laufen sie längerfristig Gefahr, im Bereich des Zahlungsverkehrs zu Statisten zu werden und in der Folge ihre Überwachungsmöglichkeiten zu verlieren. Zudem riskieren sie, dass ZahlungsverkehrsDienstleister in andere Währungsräume abwandern, wo das gesetzliche Zahlungsmittel in der vom Markt gewünschten Formen bereitgestellt wird. Zentralbanken stehen angesichts des Währungswettbewerbs und der technologischen Neuerungen immer stärker unter Druck, die heimische Währung attraktiv zu gestalten. Sie sollten sicherstellen, dass das breite Publikum, und nicht nur Finanzmarktinstitutionen, mit elektronischem Notenbankgeld bezahlen kann. Dabei kommt auch dem Medium der Blockchain eine wichtige Bedeutung zu. 2016-11-29 00:00 Dirk Niepelt www.nzz.ch 98 /100 MEI und Fachkräftemangel: Eine Studie mit Verspätung Sind 80 Prozent der Schweizer Zuwanderer gar keine Fachkräfte? Eine (Teil)studie des Zürcher Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA) hat am Sonntag für Aufmerksamkeit gesorgt, kurz bevor sich das Parlament der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative (MEI) widmen wollte. Der erste Teil der Studie war im September publiziert worden, der zweite Teil kam erst durch die NZZ am Sonntag an die Öffentlichkeit : Die Mehrheit der Ausländer soll nicht in Mangelberufen arbeiten. Die Resultate sind nicht leicht einzuschätzen (siehe Artikel im Wirtschaftsbund), die Kommunikation sorgt derweil für Stirnrunzeln: Wollte das AWA unliebsame Erkenntnisse unter dem Deckel halten? Lucie Hribal, Leiterin Kommunikation des AWA, sagt, man sei sich bewusst, «dass die Aufteilung der Publikation Fragen aufwerfen könnte.» Dass das AWA den zweiten Teil nicht sofort publizierte, erklärt sie mit dem Verlauf der nationalen Debatte: «Die Diskussion um den Inländervorrang stand noch am Anfang und war geprägt von der Aussage, dass es zu viele Zuwanderer gibt. Uns war klar, dass der Befund, nur 20 Prozent der Ausländer arbeite in Berufen mit Fachkräftemangel, einer weiteren differenzierten Betrachtung bedarf, aber politisch von Vertretern harter Zuwanderungsbeschränkungen undifferenziert ausgelegt würde». Mittlerweile sei die Debatte fortgeschritten und die Studie könne einen Mehrwert schaffen. Politische Erwägungen spielten also eine Rolle; dahinter lässt sich ein Fragezeichen setzen. Es entspricht indes der sehr gezielten und aktiven Kommunikation, die Zürich punkto Zuwanderung in Richtung Bundeshaus absetzt: Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker-Späh (fdp.) und AWA-Chef Bruno Sauter haben sich bereits mehrfach öffentlich für eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der MEI oder für höhere Drittstaatenkontingente ausgesprochen. Und was sagt die Studie nun über Zürich? Hier arbeiten 22,3 Prozent der Ausländer, die seit 2007 hierhergezogen sind, in 15 Mangelberufen; schweizweit sind es nur 19,8 Prozent. Diese Berufe sind im Wirtschaftskanton mit 19,9 Prozent aller Arbeitsstellen auch stärker vertreten (Schweiz: 18,6 Prozent); in Zürich gibt es mehr IT-Unternehmen oder Ingenieurbüros als anderswo, daher arbeiten auch mehr Softwareentwickler und Ingenieure. Die Trennlinie zwischen Mangel- und anderen Berufen ist zwangsläufig etwas willkürlich: Auch Monteure oder Schweisser verfügen laut Indikator über einen eher hohen Fachkräftemangel, fallen aber nicht unter die 22 Prozent Fachkräfte. Das Ziel war laut Hribal auch eher, ein Hilfsmittel für die Umsetzung des Inländervorrangs anzubieten. Die Auswahl der knappen Berufe müsse die Politik vornehmen. Regine Sauter, Direktorin der Zürcher Handelskammer, sieht im Vorschlag denn auch ein nützliches Tool: «Gerade für Zürich ist es wichtig zwischen den Berufsgruppen zu differenzieren. Und es zeigt, dass wir mit unserem Vorschlag zum Inländervorrang richtig liegen.» Lorenz Keller, Sprecher der Unia Zürich-Schaffhausen, kann der Diskussion, ob es in einfachen Berufen zu viele Ausländer in die Schweiz zieht, nicht viel abgewinnen: «Für uns ist entscheidend, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt werden; für alle, die hier arbeiten. Dann besteht auch kein Anreiz, extra über Subunternehmer-Ketten oder sonst wie Ausländer zu holen.» 2016-11-29 00:00 André Müller www.nzz.ch 99 /100 Vermeintlich freie Arztwahl: Die Groupe Mutuel verärgert Eltern Einen guten Kinderarzt zu finden, ist in der Stadt Zürich schwierig. Als im Frühling 2014 ihr Sohn zur Welt kam, wollten Martin und Lilian Corti* deshalb für den Kleinen unbedingt ein Versicherungsmodell, in dem sie jederzeit die freie Arztwahl hätten. Vater Martin liess sich in einem Kundencenter der Groupe Mutuel beraten, man empfahl ihm dort auf seinen expliziten Wunsch nach einer freien Arztwahl hin das günstige Modell BasicPlus. Die Cortis unterzeichneten. Anstandslos zahlte die Krankenkasse darauf alle anfallenden Arztrechnungen. Doch dann kam im Herbst ein Brief, der die Eltern massiv verärgerte. «Wir haben festgestellt, dass wir im Kundendossier Ihres Kindes über keine Angaben eines für das Produkt BasicPlus zugelassenen Arztes verfügen», steht in dem Schreiben der Groupe Mutuel. Und weiter: «Deshalb bitten wir Sie, auf der beigelegten Ärzteliste einen neuen Hausarzt zu wählen und seinen Namen mitzuteilen.» Der bisherige Kinderarzt, den die Cortis sehr schätzen, taucht auf der Liste der Krankenkasse nicht auf. Wenige Tage nach dem Brief der Groupe Mutuel erhielten die Eltern den Versicherungsausweis ihres Sohnes für das Jahr 2017. Wie im Vorjahr steht dort: «Hausarzt: Freie Wahl des Kinderarztes». Ja, was denn nun?, fragte sich Martin Corti enerviert: Freie Wahl oder doch nicht? Was den Cortis wegen der irreführenden Informationen bei der Beratung und auf dem Versichertenausweis nicht klar war: Das 2003 lancierte BasicPlus war und ist ein Hausarztmodell. Die Logik dieses Modells besagt, dass die Versicherten im Vergleich zum Standardmodell Prämienrabatte erhalten, weil sie auf die freie Arztwahl verzichten. Sie müssen immer zuerst einen Hausarzt aufsuchen, der bei Bedarf Überweisungen an Spezialärzte anordnen kann. Nur hat die Mutuel diese Vorgaben bei versicherten Kindern bisher nicht durchgesetzt. Sprecher Christian Feldhausen spricht von «Kulanz» und einer «geduldeten Ausnahme». Damit ist es nun vorbei, die Krankenkasse wendet die eigenen Vertragsbedingungen künftig konsequent an. Wollte sie damit einem Rüffel durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zuvorkommen? Es ist ein offenes Geheimnis, dass das BAG die verschiedenen Rabattmodelle je länger, je mehr unter die Lupe nimmt. Im Fall der Mutuel ist das Amt zwar bisher nicht selber aktiv geworden. Laut der Leiterin der Versicherungsaufsicht, Helga Portmann, ist das BAG jedoch von einem Versicherten auf die Differenz zwischen Versicherungsausweis und allgemeinen Vertragsbestimmungen aufmerksam gemacht worden. «Wir gehen der Sache nach», sagt Portmann und betont: «Die beiden Dokumente müssen zueinanderpassen – also müssen auch auf dem Versicherungsausweis die Einschränkungen eines Modells ersichtlich sein. Das ist in diesem Fall offensichtlich nicht so.» Christian Feldhausen sagt, die Groupe Mutuel sei bei internen Kontrollen selbst auf den Widerspruch gestossen. «Uns ist wichtig, die Gleichbehandlung aller Versicherten zu gewährleisten und die Behandlungsphilosophie des Versicherungsmodells BasicPlus sicherzustellen.» Der Sprecher räumt ein, dass die Formulierung auf dem Versicherungsausweis «unglücklich» sei. Ungeschickt stellte sich die Versicherung auch beim Abfassen des Informationsbriefs an ihre betroffenen Kunden an. Sie zeigte zwar Alternativen für jene Eltern auf, die den bewährten Kinderarzt behalten wollen. Doch dass eine Versicherung mit wirklich freier Arztwahl je nach Kanton und Franchise pro Monat nur einige Franken mehr kostet, erwähnte die Mutuel nicht – und verpasste damit die Chance, den Frust ihrer Kunden in Grenzen zu halten. Für besonderen Ärger sorgte sie zudem bei Versicherten in Graubünden, Zug, Schwyz, Uri und den beiden Appenzell. In diesen Kantonen gibt es auf der für BasicPlus zugelassenen Ärzteliste keinen einzigen Kinderarzt, wie das Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF berichtet hat. Den Eltern bleibt deshalb gar nichts anderes übrig, als ins teurere Grundmodell zu wechseln. «Wir bedauern, dass die Änderungen einigen Eltern eventuell Sorgen und Umtriebe bereitet haben», erklärt Direktor Olivier Follonier. Laut Sprecher Feldhausen hat die Mutuel bisher nur wenige Kündigungen von erbosten Eltern bekommen. Auch Martin und Lilian Corti sind von ihrem Plan abgekommen, für ihren Sohn die Versicherung zu wechseln: Die Familie kommt insgesamt auch mit dem Aufpreis für die freie Arztwahl bei der Mutuel am günstigsten weg. Zudem hat der Kleine bei der Walliser Kasse auch eine Zahnpflegeversicherung, die sich erst 2019 kündigen liesse. «So bleiben wir eben bei der Groupe Mutuel», sagt Vater Martin, «aber ein schaler Nachgeschmack bleibt.» * Name von der Redaktion geändert 2016-11-29 00:00 Simon Hehli www.nzz.ch 100 /100 Auf Kollisionskurs mit Brüssel?: Fillons Schocktherapie Die Wahl von François Fillon zum bürgerlichen Spitzenkandidaten hat wirtschaftsliberale Hoffnungen geweckt. Der frühere Premier gewann die Vorwahlen mit einem wirtschaftlichen Reformprogramm , das für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich radikal anmutet. Der Bewerber möchte etwa die Staatsquote stark reduzieren, wobei er rund 10% der 5,5 Mio. Staatsstellen streichen will. Ferner verspricht Fillon eine Abschaffung der 35-Stunden-Woche, eine Erhöhung des Mindestalters für die Pensionierung von 62 auf 65 und eine Verringerung der Belastung der Unternehmen durch Steuern und Sozialabgaben. Schliesslich sollen die Vermögens- und Kapitalertragssteuern abgeschafft beziehungsweise stark reduziert werden. Der frühere Regierungschef Alain Juppé, der in den Vorwahlen überraschend gegen Fillon unterlag, behauptete, dass das Programm seines Rivalen zu brutal und unrealistisch sei. Tatsächlich muss sich noch weisen, ob Fillon auch die Präsidentschaftswahlen gewinnen und danach sein Programm verwirklichen kann. Der bürgerliche Hoffnungsträger, der eine radikale Überholung des vermeintlichen französischen Sozialmodells fordert, wird von der Linken wie auch vom ultranationalistischen Front national bereits als «wahnsinnig ultraliberal und extrem asozial» angefeindet. Fillon wäre auch gewiss nicht der erste Politiker, der unter dem Druck von Massenprotesten zurückbuchstabieren müsste. Das Risiko von lange anhaltenden Streiks und Demonstrationen ist zweifellos erheblich. Fillons Gegner argwöhnen, dass dessen Programm nur Blockade statt Fortschritt bringen werde. Der Kandidat selber glaubt, dass ihm nach der Wahl der Durchbruch gelingen könne, weil er mit einem konkreten Programm angetreten sei, ein Volksmandat zu tiefgreifenden Reformen erhalten habe und zu deren Umsetzung rasch neue Gesetze verabschieden würde. Fillon weist auch immer wieder darauf hin, dass er nur wirtschaftliche Exzesse im Vergleich mit anderen Industrieländern wie Deutschland oder Grossbritannien bekämpfe. In anderen Ländern seien solche Remeduren durchaus gelungen, und Staaten mit einer liberalen Wirtschaftsverfassung hätten sich als weit erfolgreicher erwiesen als Frankreich, wo die Regierenden alles zu steuern versuchten. Zu den ambitiösesten Vorhaben Fillons zählt die Aufhebung der gesetzlichen ReferenzWochenarbeitszeit von 35 Stunden , ab denen Überstunden bezahlt werden müssen. Die neuen Arbeitsregelungen sollen in den Unternehmen von den Sozialpartnern ausgehandelt werden, wobei nur noch die EU-Obergrenze von 48 Stunden gelten soll. Zudem will Fillon im öffentlichen Sektor eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 39 Stunden durchsetzen, was den Verhandlungen im Privatsektor den Weg weisen könne, wie Fillon hofft. Etwas unscharf wirken auch die Sparpläne Fillons. Unklar ist nicht nur, wo genau er die Axt ansetzen will. Erklärungsbedürftig ist auch das Ziel von Einsparungen «in der Höhe von 100 Mrd. bis 120 Mrd. €». Fillon hat derweil erklärt, den Anteil der Staatsausgaben am BIP bis 2022 von 56% auf 49% reduzieren zu wollen, wobei ein jährliches nominelles Wirtschaftswachstum von im Schnitt 3,4% unterstellt wird. Das liefe auf ein fast ganz gestopptes Wachstum der Gesamtausgaben hinaus. Das ist zwar durchaus ambitiös. Doch wird die Maastricht-Limite von 3% des BIP für die Neuverschuldung trotzdem abermals grob verletzt. Den Gaullisten Fillon scheint das kaum zu kümmern. Er vertraut auf die Schubkraft sofortiger Steuer- und Abgabensenkungen vorab zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Entlastungen sollen nur teilweise durch eine Mehrwertsteuererhöhung von 20% auf 22% ausgeglichen werden. Selbst das Wirtschaftsberaterteam von Fillon rechnet damit, dass sich die Haushaltsdefizite in den ersten drei Amtsjahren noch im Bereich von 3,5% bis 4% bewegen werden und sie sich erst 2020 unter 3% drücken lassen werden. 2016-11-29 00:00 Nikos Tzermias www.nzz.ch Total 100 articles. 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