9. Barrierefreies Hören Idee für das Projekt: Mag. Brigitte Slamanig Präsidentin Dachverband Österreichischer Schwerhörigenbund Obfrau des Vereins Forum besser HÖREN – Schwerhörigenzentrum Kärnten Umsetzung des Projektes: Magistrat der Stadt Klagenfurt am Wörthersee Abteilung Gesundheit in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Klagenfurt am Wörthersee, Mag. Bettina Rausch. Das Projekt: Wie wichtig Barrierefreiheit in unserem Leben ist, merkt man erst, wenn Beeinträchtigungen beginnen und den Alltag beschwerlich machen. Für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung ist ein klares Verstehen in geräuschvoller Umgebung oft nur schwer möglich. Selbst modernste Digital-Hörsysteme können den individuellen Hörverlust nicht völlig ausgleichen. Der negative Begleiteffekt ist, dass unangenehme Nebengeräusche stärker wahrgenommen werden als die Sprache, diese wirken sich störend aus. So können in bestimmten Situationen auch Zusatzhörhilfen, wie z.B. induktive Höranlagen, Kommunikationshilfen, FM Anlagen, etc. das Leben Hörbeeinträchtigter erleichtern und dadurch wieder im Gesellschaftsleben integriert werden. Mit der induktiven Höranlage wird das Sprachsignal vom Mikrofon direkt zum Hörsystem übertragen. Sie ermöglicht es den Betroffenen, die Sprache ohne Störgeräusche oder Nachhall über das eigene Hörsystem zu verstehen. Schwerhörige Menschen können beim Hören und Verstehen in öffentlichen Räumen durch die Installation einer Induktionsanlage unterstützt werden. Der Vorteil des Gerätes, welches ab sofort im Gesundheitsamt der Stadt Klagenfurt zur Verfügung steht ist, dass neben der Möglichkeit, mit einem Hörgerät auf die Telefonspule (T-Spule) umzustellen auch für schwerhörige Menschen ohne Hörgerät die Möglichkeit besteht, besser zu verstehen, indem sie einfach den vorhandenen Telefonhörer verwenden.
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