Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1010 Wien • P.b.b. • 03Z034951M Altkalksburger Rundschreiben und Mitteilungsblatt der Alt-Jesuitenschüler 4 februar 2015 s r u k s i D n e Gigant AKV-Club im Serie: SERIE Bekannte Jesuiten Ignatianische Pädagogik P. Emerich Coreth SJ (MJ37) 16 P. Thomas Neulinger SJ 15 Seite 8 71. Altkalksburger Ball SPOT ON Tamara Höfer (MJ15!) im Gespräch Unsere lebendige Geschichte 3 10 13 2 Altkalksburger Termine Editorial • Dienstag, 24. Februar 2015, 19 Uhr vortrag im Club von DI Gregor Kofler MSc (MJ92) »Klimawandel - eine Realität« BITTE um ANMELDUNG! Liebe Altkalksburgerin, lieber Altkalksburger, liebe Leserin, lieber Leser! • Mittwoch, 4. März 2015, 19 Uhr AKV-Reihe: Die großen Weltreligionen Teil 4: DIE AFRIKANISCHEN RELIGIONEN mit Univ-Prof. Dr. Hans Gerald Hoedl (Institut für Religionswissenschaften der Universität Wien) BITTE um ANMELDUNG! • Donnerstag, 12. März 2015, 19 Uhr DISKUSSIONSABEND im Club mit Mag.phil. Othmar Karas (E.M.B.L.-HSG, MEP, Leiter der ÖVP-Delegation) BITTE um ANMELDUNG! • Dienstag, 24. März 2015, 19 Uhr Comeniusprojekt des Kollegiums Kalksburg Frau Prof. Mag. Regina Robanser präsentiert gemeinsam mit Schülern aus dem Kollegium ein grenzüberschreitendes Projekt. BITTE um ANMELDUNG! • Dienstag, 14. April 2015, 19 Uhr FINISSAGE im Club »REVIVAL« Grafik & Malerei in Österreich 1960-1990 mit Prof. Peter Baum (MJ58). BITTE um ANMELDUNG! • Mittwoch, 15. April 2015, 19 Uhr vortrag im Club von Dr. Klaus Albrecht Schröder (Direktor der ALBERTINA) »Die Museen im Spannungsfeld zwischen expandierendem Kunstmarkt und Wirtschaftskrise« BITTE um ANMELDUNG! • Dienstag, 21. April 2015, 19 Uhr vernissage im Club »Expressive - Konstruktive« mit Prof. Peter Baum (MJ58) BITTE um ANMELDUNG! • Donnerstag, 30. April bis 3. Mai 2015 exerzitien für Altkalksburger mit P. Friedrich Prassl SJ im Stift Melk BITTE um ANMELDUNG! • Dienstag, 5. Mai 2015, 19 Uhr vortrag im Club »Wien - eine europäische Metropole« mit Ursula Stenzel (Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Mitglied des Europäischen Parlaments 1999-2006) BITTE um ANMELDUNG! Die Funktion des Präsidenten der Altkalksburger Vereinigung von Hans Hammerschmied zu übernehmen, gleicht dem Versuch, ein Rennpferd zu besteigen, das sich im gestreckten Galopp befindet. Ich hoffe sehr, meine Reitkünste nicht überschätzt zu haben. Im merhin habe ich in meinem letzten (und ersten) Editorial „more of the same“ versprochen. Allein schon der Besuch (fast) aller Veran staltungen, die noch mein Vorgänger organisiert hat, entwickelt sich zur Herausforderung. Mit all den anderen Treffen und Besuchen, die auch noch zu meiner neuen Aufgabe gehören, ist ein herkömmlicher Terminkalender schnell gefüllt. Damit ist aber noch keine einzige Veranstaltung vorbereitet, kein Referent eingeladen, kein Newsletter und kein Veranstaltungs bericht für das Rundschreiben organisiert… Der (dann immer noch beträchtliche) Rest fühlt sich an wie ein Wechselbad aus Zuversicht und „schaff-ich-nicht“. Vom 72. Altkalksburger Ball 2016 ganz zu schweigen. Andererseits erlebe ich unsere Gemeinschaft durch meine Aufgabe auf eine bisher nie gekannte Art und Weise intensiv und neu. Zum Beispiel der Einkehrtag mit Univ.-Prof. DDr. Matthias Beck am 6.12.2014: Draußen Einkaufssamstag-Wahnsinn, Stress-Menschen, Gerangel, Hektik, Verkehrschaos. Im Club Ruhe, Einkehr und Gedanken, die es wert sind, gedacht zu werden, ein paar Stunden in stiller Gemeinschaft, dann eine kleine, intime Eucharistiefeier. Mehr Kontrast geht nicht. Auf dem Heimweg fühle ich mich gestärkt, wie neu (s. Bericht von Tibor Fabian auf Seite 12). Unser Programm kann sich sehen lassen und bietet wirklich was. So war es bisher und so wird es auch bleiben. Immer öfter frage ich mich, warum ich in den letzten Jahren nicht öfter einmal herein geschaut hab’ im Club. Mach’ bitte nicht den gleichen Fehler, - schau herein! • Freitag, 29. Mai 2015, 19.30 bis 21 Uhr Lange Nacht der Kirchen 2015 im Club »Spannungfeld zwischen Christen und Moslems in Nigeria« mit Mag. Dr. Jakob Osundu Nwabor BITTE um ANMELDUNG! 1. Schritt: unsere Homepage speichern: www.altkalksburger.org 2. Schritt: Ballhausplatz 1/7, 1010 Wien • Dienstag, 9. Juni 2015, 19 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung „Europa am Ballhausplatz 200 Jahre Wiener Kongress“ mit Sektionschef Dr. Manfred Matzka BITTE um ANMELDUNG! Euer Stefan Wurst (MJ79) Anmeldungen im Clubsekretariat Tel. 0664/527 42 44 oder [email protected] Du bist willkommen! präsident der altkalksburger vereinigung PS: Homepage gespeichert? ball Altkalksburger Ball mit vielen Debüts „Nachbar in Not“ auf dem 71. Altkalksburger Ball W ie das 1856 von den Jesuiten gegründete Kollegium Kalks burg zu den Top-Adressen unter Österreichs Schulen, so zählt auch der erst mals 1928 abgehaltene Altkalksburger-Ball zu den Highlights der Wiener Ballsaison. Nicht neu, aber sehr beliebt, ist der seit einigen Jahren als Vorprogramm in unseren Clubräumlichkeiten abgehaltene Cocktail für die AKV-Jugend. Fast hundert Jugend liche folgten diesmal der Einladung und konnten sich ab 19 Uhr auf den Ball ein stimmen. Ein Novum war das erstmals angebote ne Galadinner. Die neunzig möglichen Sitz plätze in der Gluck-Galerie und im MariaThersesien-Saal des Palais Auersperg waren in kürzester Zeit ausgebucht; das Menü des Marienhof-Eventcatering und die Weine des Weingut-Dürnberg (Dr. Georg Klein MJ78) waren bestens aufeinander ab gestimmt (s. Seite 4). Aus der großen Zahl prominenter Altkalksburger war es dies mal Kurt Bergmann (MJ55), der zur Un terstützung der Irak- und Syrienhilfe der Jesuitenmission mit einem flammenden Spendenaufruf für „Nachbar in Not“ in die Brieftaschen der Ballgäste wollte (s. Seite 5). Kurt Bergmann, der 1955 in Kalksburg maturierte, versteht sein Handwerk, wie kaum ein anderer: Als Begründer der Ak tionen „Licht ins Dunkel“ und „Nachbar in Not“ hat er schon eine halbe Milliarde Euro eingesammelt. Im Laufe der Ball nacht konnten Schüler des Kollegiums über € 3.000 einsammeln. Diesmal gab es aber noch weitere „De bütanten“: So war der neue Provinzial der Österreichischen Jesuiten, P. Dr. Bernhard Bürgler SJ, zum ersten Mal dabei. Zwar nicht als Gast, aber als neuer Präsident der Altkalksburger Vereinigung, feierte Dr. Stefan Wurst (MJ79) sein Debüt als Gastgeber des Balls. Auch dabei heuer: Die Doyenne der Wiener Traditions- und Nobelbälle, Mag. Susanne Schöner, langjährige Organisa torin des vornehmen Juristenballs in der Hofburg. Sie konnte ihren Besuch bei der kleinen Altkalksburger „Konkurrenz“ ent spannt genießen: Ohne Stress und Ver pflichtungen. Die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Geistlichkeit zeig ten sich durchwegs angetan von unserem „Faschingsfest nach Altkalksburger Art“. Hans Hammerschmied (MJ71) 3 4 Altkalksburger ball Galadinner vor dem Ball Erstmals haben wir heuer vor dem Ball ein Galadinner veranstaltet, die Teilneh mer, etwa 90 Personen, haben schon um 19.30 Uhr zu feiern begonnen. Hier der Bericht eines Teilnehmers: Ich habe heuer zum ersten mal seit sehr vielen Jahren wieder den Altkalkusbur ger Ball besucht, da mein lieber Klas senkollege Hans Pfleiderer die Initiative ergriffen und einige aus unserem Ma turajahrgang (1983) mit nettem Druck dazu bewegt hat. Und dann noch die zusätzliche Motivation: Wir verbringen schon ein gemütliches gemeinsames Abendessen miteinander – und das gleich in den Ballräumlichkeiten: das Galadinner vor dem Ball. An dem gro ßen Tisch für 10 Personen fanden wir alle mit unseren Ehefrauen großzügig Platz und genossen ein schmackhaftes, feines, dreigängiges Galamenü mit aus gezeichneten Weinen. Wir bemerkten gar nicht, wie schnell die Zeit verging, da wurden wir nach Dessert und Kaffee aufgefordert, im großen Ballsaal den Einzug und die Eröffnung zu verfolgen. Dieses Galadinner war für uns die ideale Einleitung für den beschwingten AKV-Ballabend. Zudem blieb der Tisch für uns den ganzen Abend reserviert, sodass wir uns nach herausfordernden „Tanzeinlagen“ immer wieder gemüt lich erholen konnten. Dipl.Ing. Manfred Stohlawetz (MJ83) ball Altkalksburger 5 Kurt Bergmann „erpresst“ die Altkalksburger Kurt Bergmann (MJ55) hielt am AKBall 2015 die Festrede, neben Anekdo ten aus seiner Kalksburger Zeit erfolgte auch sein „nachbarlicher“ Spendennot ruf. Nachstehend ein kurzer Auszug aus Kurts Appell an alle Altkalksburger: Liebe Altkalksburgerin, lieber Altkalksburger! ... In Erbil, der Hauptstadt des autonomen Kurdengebiets im Nordirak leben 1,5 Millionen Menschen - und mehr als 1 Million Flüchtlinge. Alle öffentlichen Gebäude wurden zu Notquartieren. Auch die Schulen. Die Jesuitenpatres Tony und Mourad sind derzeit dabei, neben der Nothilfe auch die Wiederaufnahme des Schulunterrichts in eigens anzuschaffenden Containern zu organisieren. Einer kostet etwa € 8.000.-. Dutzende werden benötigt! ... Am 71. Altkalksburgerball wurden be reits € 3000.- gesammelt. Unsere Leser sind eingeladen, sich der Sammlung an zuschließen. Konto: „Nachbar in Not“. IBAN: AT05 20111 40040044000 Verwendungszweck: „Ich helfe“ PS: Spenden für „Nachbar in Not“ sind steuerlich absetzbar. Deinen individuellen Steuervorteil fin dest Du unter www.spendenrechner.at Beispiel: Du hast ein steuerpflichtiges Monats einkommen von brutto 2.500.- und willst € 100.- spenden. Dann zahle € 157.- ein, denn Du bekommst € 57.vom Finanzamt zurück. So kannst Du „den Schelling“ gleich sam zwingen, den Kindern in Erbil zu helfen. 6 Altkalksburger ball Dank an das Ballkomitee Erst zwei Monate vor dem Ball war ich zum neuen Präsidenten der Altkalks burger Vereinigung gewählt worden. Da war es natürlich ein besonderer Ge nuss, auf dem Podium stehen und die feierliche Begrüßung als „Gastgeber“ vornehmen zu dürfen, obwohl ich zur Organisation nichts Nennenswertes beigetragen hatte. Vielen, herzlichen Dank daher an alle, die mitgeholfen haben, ganz be sonders natürlich an das Ballkomitee: Alexander Harrer (MJ10), Christian Knoll (MJ07), Mag. Georg Lohmer (MJ82), Mag. Christine Ramer (MJ06) und Friedrich Reichhart, MSc (MJ98). Euer riesengroßer Einsatz hat dieses herrliche Fest erst ermöglicht. An unse re „Ballpräsidentin“ und unermüdliche Doyenne des Komitees, Mag. Andrea Hammerschmied, ein ergebener Hand kuss! Stefan Wurst (MJ79) Diese Ballfotos und noch mehr sind zu bestellen unter der WEBGALERIE: http://www.prinzwolfgang.com/webgalerie/ PASSWORD: kalksburg oder bei unserem Altkalksburger Foto grafen Mag. Emmerich Pesl (MJ84): [email protected] Hauptstrasse 41, 8650 Kindberg, Tel: 0676 4331116 Altkalksburger clubveranstaltung 7 AKV-Reihe: Die großen Weltreligionen Teil 3: Der Islam P. Iwan Sokolowsky SJ, Mag. Khalid El Abdaoui, AKV-Präsident Dr. Stefan Wurst D er Vortragende, Mag Khalid El Abdaoui, wurde in Marokko gebo ren, ging mit 20 Jahren nach Deutschland und arbeitet seit vergangenem Jahr am Institut für Islamische Studien an der Universität Wien. Koreferent Pater Iwan Sokolowsky, Mitglied der „Societas Jesu“ in Wien, ist Islamexperte und betreut im Kardinal König Haus die spirituelle Arbeit des Ikonenmalens. Bemerkenswert war seine Äußerung: „Aus Sicht gläubiger Muslime ist der Islam eine Lebensdaten Muhammads 570-573Geburt des Propheten und Gottesgesandten Muhammad in Mekka 610 erste Offenbarung am „Berg des Lichts“, Heirat mit einer um 15 Jahre älteren, wohl- habenden Frau 614 Emigration nach Abessinien, 622 nach Medina 630Eroberung Mekkas durch Muhammad, Zwei Jahre nach der Einnahme Mekkas lebten in der Stadt keine “Ungläubi gen” mehr. Wer den Islam nicht angenommen hatte wurde (zumindest) vertrieben 632 Tod Muhammads in Mekka Religion des Friedens,. Andersdenkende gehören umgebracht.“ Nach dem Tod des Propheten Mu hammad zerstritten sich die Gläubigen in der Frage der Nachfolge als Leiter der mus limischen Gemeinde. Während die Mehr heit der Muslime, die Sunniten, die vier so genannten „Rechtgeleiteten Kalifen“ (Stellvertreter, Nachfolger Muhammads) anerkennt, halten die Schiiten einzig den vierten von ihnen, den Schwiegersohn des Propheten Ali, für seinen rechtmäßigen Nachfolger. Dieser Streit ist die Ursache der Unterscheidung zwischen schiitischen und sunnitischen Muslimen. Während die Schi iten (Schia = Partei Alis) nur Ali als recht mäßigen Nachfolger des Propheten Mo hammed betrachten, sehen die Sunniten in Abu Bakr, Omar und Othman und dann erst in Ali die vier ersten „Rechtgeleiteten Kalifen“. Die Schiiten verlangen, dass der Führer (Imam) der islamischen Gemein schaft ein Nachkomme Alis und der Pro phetentochter Fatima sein muss. 1924: Abschaffung des Kalifats. Über gang zu modernen Nationalstaaten. Mag. El Abdaoui wies darauf hin, dass Allah nur der Gott der Muslime ist. Aber jeder Mensch ist Muslim aus Sicht des Ko ran. Der Koran, die göttliche Offenbarung, unterteilt sich in 114 Suren und über 6000 Verse. Die Sunna, überliefert als Hand lungsweise des Propheten, gilt als zweite Quelle der Rechtssprechung. Der Dschihad (auch Jihad oder Djihad, heiliger Krieg) bezeichnet im religiösen Sin ne ein wichtiges Konzept der islamischen Religion, die Anstrengung/den Kampf (physisch/spirituell/intellektuell/wahrhaft) auf dem Wege Gottes. Nach klassischer isla mischer Rechtslehre, deren Entwicklung in die ersten Jahrhunderten nach dem Tode Muhammads datiert ist, dient dieser Kampf der Erweiterung und Verteidigung islami schen Territoriums, bis der Islam die be herrschende Religion ist. Dies gilt als zwei te, kriegerische Stufe des Dschihad. Die Scharia ist, nach islamischer Theo logie, die vollkommene Ordnung, die Frie den und Gerechtigkeit schafft. Sie gilt als Ordnung Gottes und darf da her prinzipiell nicht durch menschliche Ge setze ersetzt werden. Die Scharia ist die Ge samtheit des islamischen Gesetzes, wie es im Koran, in der islamischen Überlieferung und in den Auslegungen maßgeblicher Theologen und Juristen festgelegt wurde. Mag. El Abdaoui als überzeugender Ex perte und Pater Sokolowsky als quasi „In Frage Steller“ haben dieses brisante Thema unvoreingenommen und brillant präsen tiert. Die zahlreichen Zuhörer blieben wäh rend des fast zweistündigen Informations flusses aufmerksam und beteilgten sich intensiv an interessanten Diskussionen. Klaus Brenner (MJ76) AKV-REIHE die groSSen Weltreligionen Mi, 4. März 2015, 19 Uhr TEIL - 4 DIE AFRIKANISCHEN RELIGIONEN mit Univ-Prof. Dr. Hans Gerald Hoedl Institut für Religionswissenschaften der Universität Wien ANMELDUNG erforderlich! 8 Altkalksburger clubveranstaltung AKV-ETHIK-Reihe TEIL 5: Europa und Christentum - welche Zukunft? Giganten im Diskurs. Moderator: Univ.-Prof. Dr. Fritz Wrba (MJ69) I m Rahmen der AKV-Ethik-Reihe konnte am 3. Dezember 2014 unser vor kurzem abgelöster AKV-Präsident Mag. Hans Hammerschmied (MJ71) und der Diskussionsleiter Univ.-Prof. Dr. Fritz Wrba (MJ69) als Diskutanten Erzbischof Chris toph Kardinal Schönborn und o.Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger, Präsident der Öster reichischen Akademie der Wissenschaften, zur Veranstaltung mit dem Titel: „Europa und Christentum - welche Zukunft?“ in un seren Clubräumlichkeiten begrüßen. Prof. Wrba erläuterte, dass die Religion und die Naturwissenschaften die Entwick lung von Gesellschaften prägen, und dass das Christentum neuen Herausforderungen in der sich neu entwickelnden Gesellschaft gegenüber steht. Europa, das auf drei Säu len, der hellenistischen Kultur, dem Chris tentum und der Aufklärung beruht, ist heu te der säkularste Teil der Welt. Kardinal Schönborn betonte, dass es zwischen Naturwissenschaft und Glauben keinen Widerspruch gibt und geben kann. Es gibt keine klare Trennung, aber man müsse klar unterscheiden. Das Christen tum ist eine der Wurzeln Europas, aber das Christentum ist nicht in Europa, sondern im vorderen Orient, in Asien entstanden. Zwischen dem Christentum und der Gesell schaft gibt es einerseits eine tiefe Kohärenz, aber andererseits muss es auch immer den prophetischen Widerspruch geben. Es gibt einerseits Gutes und Befreiendes in einer säkularen Gesellschaft, aber andererseits muss es den prophetischen Einspruch um des Menschen, um der Menschenrechte und um der Freiheit willen geben, wie z.B. der Einspruch der österreichischen Bi schofskonferenz zur Novelle des österrei chischen Fortpflanzungsmedizingesetzes. Man kann das Verhältnis Religion zu Wis senschaft eben nicht, wie Charles Darwin es tut, durch ein Nebeneinander von Kau salitäten kennzeichnen, sodass der liebe Gott überall dort eingreifen müsse, wo die Forschung mit ihrer Logik am Ende sei. Vielmehr ist Gott nicht eine Ursache neben anderen, sondern „die Ursache aller Ursa chen“. Das Gewissen ist die letzte Instanz, und man darf nicht gegen das Gewissen handeln. Das Gewissen wird auch dann sei ne Rolle behalten, wenn wegen des starken Wohlstandsgefälles in der Welt, auch in den kommenden Jahrzehnten die Völkerwan derung der Flüchtlinge anhält. Man dürfe nicht vergessen, dass auch Bevölkerungs gruppen, die sich als Ur-Europäer betrach ten (wie etwa die Bajuwaren, die Franken und die Lombarden), einst in Europa einge wandert sind, und somit Nachkommen von „Völkerwanderungsimmigranten“ sind. Prof. Zeilinger ist nach seiner Aussage als Naturwissenschaftler Agnostiker, als Mensch jedoch weder Atheist noch Ag nostiker. Er konnte sich der Meinung von Kardinal Schönborn anschließen, dass es Überschneidungen von Naturwissenschaft und Glaube gibt. Er mahnte aber eine Gren ze zwischen den Religionen und den Na turwissenschaften ein. So gäbe es zu den Naturwissenschaften dann Widersprüche, Altkalksburger clubveranstaltung 9 wenn man von religiöser Seite gemeint hat te, eine Position definieren zu müssen, die ONLINEnicht notwendig ist, wie z.B. die Behaup GUTSCHEINHÖLDRICHSMÜHLE SHOP tung, die Erde sei Mittelpunkt des Univer sums. Wenn es aber „Naturwissenschaftler Fr a n z gibt, die behaupten, dass Religion an sich Schubert Stätte mit den Naturwissenschaften in Wider spruch steht, ist es genauso falsch, und ge nauso ein Überschreiten der eigenen Gren zen.“ Das Ziel der Naturwissenschaft ist das für Ihre privaten und geschäftlichen Anlässe Erforschen der Ursachen („Causarum In vestigatio“), das implizit voraussetzt, dass es Wir freuen uns auf Ihren Besuch! für alles, was wir beobachten, eine Ursache Familie Moser, Tel. 02236 – 26 27 40 gibt. Die Naturwissenschaft hat laut Prof. 2371 Hinterbrühl, Gaadnerstraße 34 Zeilinger erst begonnen „die Oberfläche anzukratzen“. Es wird in Zukunft noch viele www.hoeldrichsmuehle.at neue Erkenntnisse geben. Prof. Zeilinger ergänzt den Satz aus Restaurant – Feiern – Hotel – Seminar - Reitschule dem Tractatus logico-philosophicus Lud wig Wittgensteins „Die Welt ist alles was der Fall ist“ mit „und auch alles was der Fall könnten, antwortete Prof. Zeilinger, dass Du die Welt verändern willst, fange bei Dir sein kann“. Dadurch könne man z.B. bei hömü inserat 3 15.10.14 er 98x65.indd das Schulsystem dahin fokussieren wür selber an“. der kausalen Erklärung von Naturgesetzen de, dass es viel mehr die Begeisterung und Die Diskussion hat gezeigt, dass die das Spektrum der mathematischen Mög die Begabungen der jungen Leute fördert, Pluralität und die Vielfalt Europas und so lichkeiten um Zufallswahrscheinlichkeiten weil das für Europa zentral wichtig ist, und mit auch der EU, unschätzbare Werte sind, erweitern. Es gibt zum Beispiel keine kau die Menschen glücklicher macht. Kardinal die Europa von anderen Teilen der Welt un sale Erklärung dafür, wann ein bestimm Schönborn antwortete auf diese Frage: „Die terscheidet, und die sich Europa bewahren tes radioaktives Atom zerfällt. Oder wie Herzen verändern, im biblischen Sinn die muss. Heisenberg sagte, „es ist reiner Zufall“. Die Vernunft, das Herz und die Emotion“, oder Welt ist dadurch reicher geworden, denn Martin Hischenhuber (MJ91) sinngemäß nach dem Evangelium: „Wenn ohne Zufall wäre die Welt eine unvollstän dige, so Prof. Zeilinger. Die Naturwissen schaft verfolgt damit kein stures, mecha nistisches, einengendes Weltbild, so wie die alte klassische Physik, wie es teilweise auch von der Philosophie übernommen wur de. Auch Thomas von Aquin hatte bereits Untersuchungen über die Notwendigkeit des Zufalls angestellt. Kardinal Schönborn erklärte dazu, dass man erst im modernen Rationalismus den Zufall völlig ausgrenzen wollte. Das Christentum verbindet Glauben und Vernunft. Zum Thema Europa erläuterte Prof. Zeilinger, dass wir auch mit den osteuro päischen Staaten viel mehr Gemeinsames als Trennendes haben. In Europa hat man etwa im Gegensatz zu den USA oder China gelernt, mit komplexen Situationen um zugehen, sodass sich die Wissenschaft z.B. auch mit philosophischen Themen befasst. Dies setzt voraus, dass ein Diskurs existiert. Für Kardinal Schönborn, ein überzeugter Europäer, der in Böhmen geboren wurde, ist Europa Zuhause, Reichtum, auch in den kirchlichen Institutionen, die Vielfalt von Sprachen und Kulturen unter der Gemein samkeit des europäischen Daches, und die „EU die bessere Lösung als alles andere“. Auf die Abschlussfrage von Prof. Wrba, was die Diskutanten als Wichtigstes ma chen würden, wenn Sie die Welt ändern Hotel Restaurant FESTE & FEIERN À LA CARTE RESTAURANT 13:53 10 Altkalksburger spot on SPOT ON In unserer Rubrik „Spot on” sprechen wir mit Mitgliedern unserer Vereinigung. Dabei interessieren uns private wie berufliche Aspekte sowie das „Geheimnis ihres Erfolges”. Der Wortlaut ist so originalgetreu wie möglich gehalten. In Aufbruchstimmung Mag. Walter Friedl (MJ81) (Kurier Redaktionsgesellschaft mbH & Co KG) im Gespräch mit Tamara Höfer. Mag. Walter Friedl (MJ81) im Gespräch mit Tamara Höfer (MJ15) Du wirst heuer maturieren und bist somit meine erste Gesprächspartnerin, die noch nicht Altkalksburgerin ist – eine nette Pre miere. Doch nun zur Sache: Du hast mit Deinem Tanzpartner im heurigen Jänner den 71. Altkalksburger-Ball eröffnet. War das für Dich eine Premiere? Nein, ich habe mit meinem Klassenkollegen und Tanzpartner schon den Jubiläumsball im Vorjahr eröffnen dürfen. Das war eine tolle Erfahrung, ich habe es geliebt. Und deswegen habe ich es auch heuer wieder gemacht. Geht ihr auch auf andere Bälle? Schon, zum Beispiel auf den Bonbon-Ball oder auf Schulbälle von Freunden. Und welcher Ball ist der beste? Der Altkalksburger-Ball, wirklich, weil man so viele Leute kennt. Bei mir wird das da durch verstärkt, dass schon mein Vater Alt kalksburger ist – er maturierte 1982. Werden Bälle in Deinem Bekanntenkreis nicht als antiquiert angesehen? Oder sind sie schon wieder irgendwie hipp? Gerade in Kalksburg sind sie sicher hipp. Es ist etwas Besonderes: Das schöne Kleid, der Anzug oder Smoking. Von meiner Klas se gingen in der „Sechsten“ fast alle in die Tanzschule Elmayer. Von daher rührt die Begeisterung. Heuer stellten wir rund die Hälfte des Eröffnungskomitees. Steckbrief Tamara Höfer Geboren am 8.November 1997 in Wien. Tochter des Altkalksburgers Robert Höfer (MJ82). 2003-2007 Volksschule Sebastian-Kneippgasse in Perchtoldsdorf 2007-2015 Gymnasium im Kollegium Kalksburg Was ist mit dem heutzutage „klassischen“ Wochenendprogramm für Jugendliche – Clubbings, Discos? Ja, da gehen wir auch immer wieder hin. Ich habe es aber lieber ruhiger im Freundes Altkalksburger spot on 11 kreis, da setzen wir uns dann im Wirtshaus zusammen. Und welchen Tanzstil bevorzugst Du: Offen zu modernen Songs oder Standard? Ich habe den klassischen Tanzstil lieber, der klaren Regeln folgt. Bei den offenen Tänzen, bei denen man noch dazu keinen direkten Partner hat, ist dagegen alles zufällig. Dein Lieblingstanz . . . . . . ist eindeutig der Cha-Cha-Cha. Er ist locker, hat einen tollen Rhythmus und viele Variationen. Ihr kompetenter Partner in den Bereichen Hausverwaltungen und Immobilien • Handel • Gewerbe und Haftpflicht • Vermögensschadenhaftpflicht für freie Berufe Themenwechsel: Ihr werdet heuer der erste reguläre Jahrgang sein, der nach den neuen Regeln der Zentralmatura die Reifeprüfung ablegen wird. Habt ihr davor Spundus? Nein, nicht wirklich. Wir werden gut vor bereitet und bereits seit Beginn der Ober stufe darauf hingetrimmt. Wir schaffen das schon. Findest Du die Neuregelung gut? An sich ja, aber im Grunde handelt es sich nicht um eine Zentralmatura, da die eige nen Lehrer die schriftlichen Arbeiten beur teilen. Ich fände es besser, wenn diese von anderen Professoren verbessert würden – und zwar völlig anonym, also ohne Nen nung des Namens des Maturanten und der Schule. Und was die mündliche Matura an belangt, ist noch vieles sehr vage, nicht zu Ende gedacht. Insofern wäre mir der alte Modus lieber, zumal die Pädagogen da nicht nach Schema F vorgehen müssen, sondern dort Schwerpunkte setzen können, von de nen sie meinen, dass sie wichtig sind. Glaubst Du, dass das Niveau durch die Zen tralmatura sinken wird? Es werden mehr junge Leute die Matura machen, weil es leichter ist als früher, einen Dreier oder Vierer zu schaffen. Umgekehrt aber wird es schwieriger, einen Einser oder Zweier zu bekommen. Deine Schulzeit in Kalksburg neigt sich rapid dem Ende zu. Wie hast Du sie empfunden? Ich habe Kalksburg immer geliebt, vor al lem die Gemeinschaft, die ich dort erfahren habe. Und ich finde es toll, dass die Schule so eine lange Tradition hat. Das war auch der Grund, weshalb ich Kalksburg als The ma meiner vorwissenschaftlichen Arbeit vor der Matura gewählt habe: Das Schü lerleben in Kalksburg zwischen 1947 und 1956. Da habe ich viele spannende Inter views mit Absolventen geführt. Christian Schäfer GmbH Versicherungsmakler ▪ Schäfer Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten GmbH ▪ A-1130 Wien, Altgasse 3 Tel.: +43 1 877-03-03, Fax +43 1 876-40-10 [email protected] Ist die jesuitische Tradition heute noch spürbar? Ja, obwohl es keine Patres mehr gibt, durch zieht dieses Prinzip die gesamte Erziehung und Wissensvermittlung. Welches Image hat die Schule aktuell? Von außen wird Kalksburg schon als Eli teschule gesehen, in der man viel lernen muss. Zugleich gilt Kalksburg als ein biss chen versnobt, manche Schüler werden als arrogant wahrgenommen. Die Innensicht ist meines Erachtens so, dass man schon sehr gefordert ist, aber auch, dass dadurch Chancen eröffnet werden. Welche Werte wurden euch vermittelt? Da fällt mir vor allem Gerechtigkeit ein, aber auch Solidarität. Und dass man die Dinge hinterfragen soll, auch wenn sie von Autoritäten kommen. Was war für Dich das Positivste, das Du in der Schule erlebt hast? Sicher die Gemeinschaft und die Freunde, die ich gewonnen habe. Und das wird bei den Maturatreffen und in der Altkalksbur ger-Vereinigung weiterleben. Und Negativpunkte? Wenn man sich im Grund wohlfühlt, blen det man negative Aspekte gerne aus. Aber es ist natürlich nicht immer alles eitel Wonne. Am meisten hat mich gestört, wenn ich das Gefühl hatte, dass Mitschüler von Professo ren ungerecht behandelt wurden. Was nimmst Du für Deinen weiteren Lebensweg von der Schulzeit mit? Dass wir gelernt haben, zu lernen, aber auch Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfä higkeit – und natürlich die Freundschaften. Was wirst Du nach der Matura machen? Ich werde Jus studieren, später möchte ich Rechtsberaterin in einem Unternehmen werden. Da könnten mir meine Fremdspra chenkenntnisse – ich beherrsche gut Tsche chisch, Englisch und Italienisch – helfen. Wie siehst Du generell Deine Zukunft in einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem ständig von Krise und Sparen die Rede ist? Jetzt sind wir einmal in Aufbruchsstim mung. Und wir wollen das ändern, wir ha ben den Optimismus, dass wir das schaffen können. 12 Altkalksburger clubveranstaltung Einkehrtag Trinitätssymbolik mit Univ.Prof. DDr. Matthias Beck Ein Kleinod in Bruck an der Mur am 6. Dezember 2014 Es gibt „Blockbuster“-Veranstaltungen wie jene mit Kardinal Schönborn und Prof. Zeilinger und dann Kleinode, wie den Ein kehrnachmittag mit Prof. Beck nur drei Tage später. Im kleinen Kreis (Hälfte der Apostelanzahl) lauschten die Schüler dem Meister, der Prof. Beck zweifellos ist. Wer kann schon das Mission Statement des Christentums in zwei Sätzen fassen oder die ignatianische Unterscheidung der Geister (hat nichts mit parapsychologischen Phä nomenen zu tun) an einem Nachmittag zeitgemäß rüberbringen? Aber auch heiße kirchliche Eisen haben wir andiskutiert und man kann sich nur wünschen, dass es mehr solche Kirchenmänner gäbe, denn dann wäre die christliche Botschaft viel spannen der und aufrüttelnder. Mit einer improvi sierten, aber umso intimeren Messfeier im Club klang die gar nicht so besinnliche Ein kehr aus. Wir danken Prof. Beck ganz herz lich dafür und hoffen, dass er uns noch viele Male zur Verfügung steht! Für Interessierte hier ein link: http:// www.michaelerkirche.at/pdf/events/Inter view_Beck.pdf Tibor Fabian Impressum Altkalksburger Vereinigung, Ballhausplatz 1/7, A-1010 Wien, (Eingang Innerer Burghof/Amalientrakt, Tor unter der Mondphasen/Sonnenuhr) , T. 01/533 09 26 • [email protected] • www.altkalksburger.org • mobil 0664/5274244 Clubsekretariat • Bank: Ktn. 7014400, BLZ: 32000, Raiffeisenbank Wien • IBAN (AT243200000007014400) • BIC (RLNWATWW) • Medieninhaber und Herausgeber: Altkalksburger Ver einigung • Redakteur: P. Michael Zacherl SJ, Grafische Gestaltung: Mag. art. Georg Lohmer; Beiträge, Fotos, Vorschläge für das Rundschreiben bitte an das Vereinssekretariat. Ein Clubabend mit Univ.Prof. em. Dr. Philipp Harnoncourt U nmittelbar vor der Veranstaltung nahm ich Herrn Prof. Harnoncourt kurz zur Seite und besprach mit ihm den Ablauf. Ich würde ihn nur kurz vorstel len und ihm sodann das Wort für seinen Vortrag überlassen; danach Diskussion und Fragen. Ein verschmitztes Lächeln schlich sich in seine Züge: „Ja gerne, machen Sie nur, aber seien Sie so freundlich und reden Sie nicht von meinem Bruder. Sie glauben ja gar nicht, wie oft ich schon als „weltbe Foto: Wikimedia Commons /E.mil.mil rühmter Dirigent“ vorgestellt wurde.“ Da ich mich erstens brav vorbereitet hatte und Nutzung als Pferdestall und Futterstadel, mir zweitens Prof. Philipp Harnoncourt diversen Ein- und Umbauten, wurde die von seiner liturgischen Betreuung einer Fa ses Bauwerk als Gasthaus mit Herberge milienfeier in seiner Verwandtschaft bereits genutzt. 1956 erwarb die Stadt Bruck die bekannt war, konnte ich seine Sorge schnell Kapelle und verwendete sie als Wohnhaus zerstreuen. Er meinte: „Das ist aber nett, für Gemeindebedienstete und schließlich dass Sie sich so eine Mühe gemacht haben, als Herberge für Obdachlose. meinen Lebenslauf zu recherchieren.“ Der konsequent drei-eckige Bau ist Es war vielleicht die tiefe Bescheidenheit nach heutigem Wissensstand einzigartig in dieses bedeutenden Religionswissenschaf Europa, wahrscheinlich sogar in der ganzen ters, die, abgesehen von seiner hervorragen Welt. Niemand weiß um die Motivation der den Kompetenz, das von ihm vorgestellte seinerzeitigen sechs Stifter, einen derartigen Projekt so beeindruckend machte. Bau mit drei gleichrangigen Portalen und Nach einer kurzen Darlegung seines fa drei ebenso gleichrangigen großen Fenstern miliären Hintergrundes, um den ich Philipp und drei gleichrangigen kleinen Altären, Graf de la Fontaine und die dem Vater, dem Sohn d’Harnoncour t-Unverund dem Heiligen Geist ge zagt zuvor gebeten hatte, weiht waren, errichten zu stürzte sich der emeritier lassen. „Der Rekurs auf die te Vorstand des Institutes Drei-Einheit Gottes mag als für Liturgiewissenschaft, Legitimierung für dieses Christliche Kunst und einzigartige religiöse Bau Hymnologie an der Univer werk gedient haben“, führte sität Graz (1972–1998) mit Foto: Wikimedia Commons /E.mil.mil Prof. Harnoncourt aus und ansteckender Begeisterung und Feuereifer zog uns mit seinen Ausführungen immer in sein Thema: Die Rettung der „Heiligenweiter in den Bann dieser Kapelle. Geist-Kapelle in Bruck an der Mur“. Guter Besuch und zahlreiche Fragen Dieses Kleinod sakraler Baukunst und Diskussionsbeiträge legten beredtes nimmt sich zunächst ausgesprochen be Zeugnis dafür ab, dass auch Veranstaltun scheiden aus: Recht klein und – heute – mit gen abseits des „Mainstream“ weiterhin fes ten in einem Autobahn- und Bundesstra ter Bestandteil unseres Programms bleiben ßen-Kreuz gelegen, verfügt die Kapelle über sollten. einen trigonalen Grundriss ohne Einzelaus Für weiter Interessierte: Im Internet fin richtung wie jede andere Kirche. 1494 bis den sich zahlreiche Einträge; ein Büchlein 1496 von wohlhabenden Bürgern der Stadt zum Thema kann als „Baustein“ über kath Bruck gestiftet, wurde sie an der Stelle er [email protected] oder: office. richtet, wo im Jahr 1480 die [email protected] erworben werden. Kapelle des Pest-Spitals vollständig zerstört Wir danken dem 84-jährigen Herrn worden war. Professor, dessen Mutter übrigens die Uren Nach einer wechselhaften Geschich kelin von Erzherzog Johann war, sehr herz te – Abbruchanordnung der Grazer Stadt lich für den gelungenen Abend. Stefan Wurst (MJ 79) regierung, Profanierung, Versteigerung, Altkalksburger clubveranstaltung 13 Unsere lebendige Geschichte Zeitzeugen am Podium: Unter Moderation von Alt-Präsident Hans Hammerschmied: Peter Rossek, Hannes Rotter, Klaus Daubeck und Hans-Jörg Schmid K urz nach den Weihnachtsferien lud Altpräsident Hans Hammerschmidt Schüler der ersten 20 Nachkriegs jahre zu einem Gespräch über prominente Altkalksburger ein: Hannes Rotter (MJ55), Hans-Jörg Schmid (MJ60), Peter Rossek (MJ62) und Klaus Daubeck (MJ68) berich teten in einer sehr persönlichen Sicht über bekannte oder weniger bekannte Altkalks burger. Anlass bot der historische Abriss der AKV-Chronik (Mag. Johann-Georg Schmid, Die Altkalksburger Vereinigung. Eine Chronik. Wien, 2014) der äuserst po sitiv aufgenommen wurde. Die gelungene „statistische“ Aufbereitung verlangt gera dezu nach „persönlichen“ Ergänzungen, die unsere (ausgesuchten) Podiumsmitglieder lieferten: Dabei konnte sich Peter Rossek auf das große Archiv seines Vaters Fried rich (der am längsten dienende Präsident der Vereinigung) stützen und Hannes Rot ter auf die „anekdotischen“ Vorlagen Kurt Bergmanns aus dem Auditorium replizie ren. Da fielen natürlich die Namen längst verstorbener Patres, wie beispielsweise P. (Fiffi) Alfred Billot und P. Alfons Marth, die noch heute im Gedächtnis sind (P. Michael Zacherl konnte ebenfalls aus dem Auditori um einige Ergänzungen anbringen). Vieles kann dank der redaktionellen Beiträge in den Kalksburger Korresponden zen der Nachwelt auch heute noch vermit telt werden. Noch gibt es Zeugen der Zeit unmittel bar nach 1945 und der Wiedereröffnung des Kollegs bis zum Ende der Besatzungszeit 1955. Erfreulicherweise schreibt die Toch ter von Robert Höfer (MJ82), Tamara Höfer, eine Fachbereichsarbeit über diese Zeit und wird dabei unter anderen von Hannes Rotter und Kurt Bergmann historisch un terstützt. Klaus Daubeck erzählte die Geschichte von Josef Graf Silva-Tarouca, der ihm bei der Gedenkausstellung 1914 im Haus-, Hofund Staatsarchiv in Form des Buchprojektes von Heldentaten und Heldentod österrei chischer Adeliger „begegnete“. Interessierte können unter den Suchworten des Namens und des Buchautors Pater Augustin Graf Galen (das Buch ist allerdings nie erschie nen) im Internet mehr erfahren. Sein Bild nis ist in der Ruhmeshalle zu sehen. Der Vater des Gefallenen war übrigens auch A lt k a l k s bu r ger: Ernst Graf Silva-Tarouca, letzter Acker bauminister der Monarchie. Ein schickes Rennauto mit Namen „Sascha“ führt zum zweiten Altkalksburger Josef Graf Silva-Tarouca des Abends: Sascha Graf Kolowrat-Krakowski. Auch wenn Sascha nur zwei Jahre im Kolleg weil te (1902-1904) zählen wir ihn zu unseren Promis. Als Gründer der österreichischen (Stummfilm)-Industrie (mit der Gründung des Sieveringer Studios und der Monumen talfilme am Wiener Berg) lebt er noch heute im Namen Sascha-Film weiter, als Autonarr fand er in Ferdinand Porsche (damals noch bei Austro-Daimler) den kongenialen Kon strukteur, der 1922 einen schicken KleinSportwagen konstruierte. Ein Exemplar ist heute noch im „Museum Fahrtraum“ in 14 Altkalksburger clubveranstaltung Immer mehr Jesuiten in Indien oder ASIA – The future backbone of the catholic church? E Sascha Graf Kolowrat-Krakowski Mattsee zu besichtigen. Weitere Informati onen finden sich im Internet unter „austro daimler“ und „sascha wagen“ sowie „sascha kolowrat krakowski“. Mit der Erwähnung von Sascha Kolo wrat kam die Sprache auch auf weitere auto affine Altkalksburger: Von Norbert Orac als Gründer der „autorevue“ bis zu unserem „Rechts-Kill“ Poldi Killmeyer, SpeedwayAss der Zwischenkriegsjahre und militanter Verfechter des Rechtslenkens bei Rechts verkehr. Auch hier hilft das Internet unter diesem Namen mit weitergehenden Infor mationen. Zuletzt wurde Toni Krabichler (MJ38) erwähnt, einer der letzten noch leben den Vorkriegsmaturanten, dem letzten Rauchtempelpräsidenten vor der Schlie ßung des Kollegs. Er feierte dieser Tage seinen 95. Geburtstag. Ohne ihn wäre der Poldi Killmeyer Club nicht zustande gekommen. Sein tat kräftiges technisches Talent ließ die ehe maligen Archivräume des Finanzministe riums zu dem werden, was der Club heute ist: Schicker Treffpunkt für Absolventinnen und Absolventen des Kollegium Kalksburg (und mittlerweile auch aller anderen ehe maligen Jesuitenschulen in Österreich). Klaus Daubeck (MJ68) in ganz besonders interessanter Abend fand am 25. November 2014 im Club statt. Der indische Jesuit P. Julian Fernan des entpuppte sich als Weltenbürger par excellence. Er lebte an vielen Plätzen der Welt, unter anderem aber auch 10 Jahre in Rom als Generalsberater unter General Kolvenbach. Damit zählte er zu den vier ranghöchsten Jesuiten weltweit. In Kohima (Nagaland) etablierte der Orden im Jahr 1971 eine Kommunität mit drei Mitbrü dern. 44 Jahre später zählt diese Provinz 147 Jesuiten, davon 90 junge Mitbrüder in Ausbildung – das Durchschnittsalter der Jesuiten in Kohima beträgt knapp über 30 Jahre. Zu den Kernaufgaben der Jesuiten im Nordosten Indiens zählen die Evangeli sierung, die Verbesserung der Lebensum stände, Schulbildung für alle Altersklassen, medizinische Unterstützung, der Bau von Kirchen und Schulen und die rechtliche Unterstützung der einfachen Bevölkerung. Auf die Schlussfrage, ob in naher Zukunft Jesuiten aus Indien Europa rechristiani sieren werden (müssen), antwortet Pater Fernandes sehr diplomatisch: „Nicht rechristianisieren, sondern verstärkt ko operieren!“ Hans Hammerschmied (MJ 71) Die AKV möchte die Jesuiten in dieser Region unterstützen. Bei der Wiener Jesuiten-Mission wurde ein eigenes Konto dafür eingerichtet. Wir ersuchen um Spenden unter: IBAN: AT52 6000 0000 0708 6328 BIC: OPSKATWW Kennwort: ASSAM Lieber Herr Hans Hammerschmied, P. Julian Fernandes SJ geb. 1938 in Karnataka in Südindien; er studierte in Indien, Innsbruck und Paris Theologie, französische Literatur, indische Philosophie und englische Literatur. Er war Provinzial von Karnataka und später Präsident der indischen Jesuiten-Konferenz (einer Dachorganisation von über 4000 Jesuiten in Indien); ab 1992 Regional Assistent für Südostasien an der SJ-Kurie in Rom Pater Fernandes spricht unter anderem fließend französisch, italienisch, englisch und deutsch, ja sogar Latein! Es war für mich eine große Freude, Sie und die Altkalksburger zu treffen und etwas von unserem Land und unserer Mission zu erzählen. Von tiefstem Herzen danke ich Ihnen und Ihren Kollegen für die freundliche Aufnahme. Gestern Abend war ich bei unserem Pater General Adolfo Nicolás S.J. Er hat mich zu Tisch eingeladen, und ich habe ihm von den Altkalksburgern und von meinem Treffen mit Ihnen erzählt. Bitte, sagen Sie dem neuen Präsidenten der Altkalksburger, daß ich eine Flasche Wein geöffnet habe, die mir Ihr Nachfolger so lieb geschenkt hat, und daß wir beide den guten Wein genossen haben. Pater General sagte zu mir, daß er den Einsatz der Kalksburger hoch schätzt, und hat mich gebeten, Ihnen allen für Ihre großzügige Hilfe für die weltweite Mission der Jesuiten zu danken. Mit herzlichen Grüßen und allen guten Wünschen an Sie und Ihre Familie und alle Altkalksburger, Ihr Julian Fernandes S.J. Altkalksburger serie Serie: Ignatianische Pädagogik | TEIL-3 15 P. Thomas Neulinger SJ Die „Ignatianische Pädagogik“ (1993) In Zusammenarbeit Das wichtigste Gremium im Jesuitenorden ist eine sogenannte Generalkongregation, eine Versammlung von Jesuiten aus der ganzen Welt, die bedeutende Angelegen heiten berät, Dekrete beschließt und (wenn nötig) einen Generaloberen wählt. Die 34. Generalkongregation (1995) veröffentlichte ein Dekret über die „Zusammenarbeit mit den Laien in der Sendung“ und betonte dar in, dass diese (wachsende) Zusammenarbeit unerlässlich ist für das Gelingen dessen, was der Orden mit seinen Einrichtungen errei chen möchte, sowie den Orden und seine Einrichtungen bereichert. Die 35. General kongregation (2008) bestätigte diese Aus sagen und erklärte in ihrem Dekret über die „Zusammenarbeit im Herzen der Sen dung“: „Wir erkennen demütig und dank bar an, dass sich so viele, die wie wir durch die Berufung des Ignatius und die Tradition der Gesellschaft [Jesu] inspiriert sind, dazu entschieden haben, sowohl mit uns zusam menzuarbeiten als auch unser Verständnis der Sendung zu teilen und unsere Leiden schaft dafür, die Menschen in unserer zer brochenen und doch liebenswerten Welt zu erreichen. Wir werden durch Menschen, die unseren eigenen Glauben teilen, bereichert, aber auch durch Angehörige anderer religi öser Überlieferungen, Frauen und Männer guten Willens aus allen Nationen und Kul turen, mit denen wir uns auf der Suche nach einer gerechteren Welt mühen.“ Zusammenarbeit also als gemeinsa mer Einsatz für ein gemeinsam geteiltes Ziel. Konkret bedeutet das heute weltweit im Bereich der Erziehung und Bildung: im Juni 2014 wurden in 784 Schulen 433.003 Schüler/innen von 1.186 Jesuiten und 19.292 nicht-jesuitischen Lehrer/innen unter richtet. Ignatianische Pädagogik Diese Veränderungen hin zu einer intensi ven Zusammenarbeit in allen Bereichen be traf und betrifft also auch die Schulen. Dies ist einer der Gründe, warum das von der Internationalen Kommission für das Apo stolat jesuitischer Erziehung im Jahr 1993 veröffentliche Dokument den Titel „Igna tianische Pädagogik“ trägt (und nicht etwa Jesuitische Pädagogik). Zentraler Inhalt dieses Dokuments ist das Ignatianische Pädagogische Paradigma, das die Prinzipien der „Grundzüge jesuiti scher Erziehung“ für den Alltag praktika bel machen möchte. Im Kern geht es dabei darum, dass fünf Schritte bzw. Elemente in Lehr- und Lernprozessen Beachtung finden sollen: Kontext, Erfahrung, Reflexion, Han deln und Auswertung. Kontext meint dabei alles, was sich in einer bestimmten Kultur findet, was die Welt der Schüler/innen und der Schule aus macht, was die Schüler/innen bereits mit bringen. Zu Erfahrung sagt das Dokument: „Dies verlangt zuerst, die Fakten, Konzepte und Grundsätze zu kennen. Das wiederum verlangt, dass man die Konnotationen und Untertöne von Worten und Ereignissen ge nau untersucht, dass man Ideen analysiert und wertet, dass man logisch denkt. Nur wenn man das genau versteht, was man un tersucht, kann man seine Bedeutung richtig beurteilen. Aber die ignatianische Erfah rung geht über ein bloßes intellektuelles Verstehen hinaus. Ignatius besteht darauf, dass der ganze Mensch – Verstand, Herz und Wille – an der Lernerfahrung teilhat. Er ermutigt dazu, die Phantasie und die Gefühle genauso wie den Verstand für die Erfahrung zu nutzen. Auf diese Weise sind affektive wie kognitive Dimensionen des Menschen beteiligt, denn ohne innerliches Fühlen, verbunden mit intellektuellem Ver stehen, wird das Lernen niemanden zum Handeln bewegen.“ (Nr. 42) Die Ignatianische Pädagogik bleibt aber nicht dabei stehen, Erfahrungen un terschiedlicher Art mit und an einem Ge genstand zu machen – ein entscheidender weiterer Schritt (gerade für die Entwicklung von Persönlichkeit und Selbstständigkeit) ist die Reflexion, das Erwägen der Bedeu tung, die der Gegenstand und meine Erfah rungen mit ihm für mich, die anderen und die Welt hat. Handeln als Element der Ignatianischen Pädagogik macht darauf aufmerksam, dass für das Leben gelernt wird, dafür, gut han deln zu können und gut handeln zu wollen – und dies in der Schule auch einzuüben. Die Auswertung (Evaluation) schließlich bezieht sich darauf, den Schüler/innen (in positiver, stärkender Weise) Rückmeldun gen zu ihrem Lernfortschritt zu geben, mit ihnen über ihre Entwicklung und Entwick lungswünsche ins Gespräch zu kommen usw. Fünf Schritte, fünf Elemente, die na türlich anzupassen sind an die konkreten Schüler/innen, an die Gegebenheiten in Klasse und Schule, an staatliche Vorgaben wie Lehrpläne usw., die aber bewusst so an gelegt sind, dass sie anpassbar sind. Insgesamt will das Ignatianische Päda gogische Paradigma eine Weise voranzuge hen sein, „der wir alle vertrauensvoll folgen können in unseren Bemühungen, Lernen den zu helfen, wirklich zu Personen heran zuwachsen, die über Wissen, Gewissen und Gespür (competence, conscience, compas sion) verfügen.“ (Nr. 17) Competence, conscience, compassion also als Ziel von Erziehung und Bildung. In der Zeit seit 1993 wurde über die Igna tianische Pädagogik viel diskutiert, wurde sie in der Praxis an vielen Schulen weltweit erprobt, als anregend aufgenommen – und durch die Praxis und die gewonnenen Er fahrungen weiterentwickelt. Eine dieser Weiterentwicklungen ist die Erweiterung des Bildungsziels durch ein viertes C, durch Commitment, die Bereitschaft, sich zu en gagieren und einzusetzen. Competence, conscience, compassion und commitment ist aber ein Ziel, das nicht sozusagen von außen den Schüler/innen aufgedrängt werden soll, sondern Ignatia nische Pädagogik will den Schüler/innen helfen, diese Werte innerlich zu erfassen, als für jede/n selbst und das Leben berei chernd. P. Thomas Neulinger SJ Delegat des P rovinzials für die Schulen 16 Altkalksburger serie Serie: Bekannte Jesuiten P. Michael Zacherl SJ P. Emerich Coreth SJ (1919-2006) - Rector Magnificus und Provinzial Emerich Coreth, entfernt verwandt mit dem Seligen Altkalksburger Ladislaus Batthyá ny-Strattmann, stammte aus dem Wald viertel Niederösterreichs. Er wurde am 10. August 1919 im Schloss Raabs an der Thaya geboren. Aufgewachsen ist er in Wien, wo sein Vater als Jurist und später als Präsident des Verwaltungsgerichtshofes tätig war. Zu nächst besuchte er das Gymnasium bei den Schotten, die letzten drei Jahre war er Schü ler in Kalksburg, wo er 1937 maturierte. Im Herbst darauf trat er in St. Andrä, Kärnten, in die Gesellschaft Jesu ein. Seine Ordensausbildung war durch die Kriegswirren zeitweise unterbrochen. Er war Sanitäter in Frankreich und Russland, hatte aber auf den langen Fußmärschen stets das griechische Neue Testament und Karl Rahners „Hörer des Wortes“ griffbereit bei sich. Als Jesuit mit dem Stigma „n.z.v.“ (nicht zu verwenden) gebrandmarkt wurde er 1941 aus der Wehrmacht entlassen und konnte weiterstudieren. Am 26. Juli 1947 wurde er in Innsbruck zum Priester ge weiht. Die akademische Laufbahn war ihm von Anfang an vorgezeichnet. In kurzer Zeit erwarb er das Doktorat in Philosophie und Theologie, wirkte als Repetitor am Germa nikum in Rom und begann bereits 1950 als Dozent mit Vorlesungen über die Geschich te der Philosophie in Innsbruck. Fünf Jahre später wurde er Ordinarius für Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Als solcher war er nicht nur unermüdlich in Forschung und Lehre tätig, es gelang ihm auch wie kaum einem anderen in Vorlesungen und Vorträgen für das, was er sich erarbeitet hat te, zu begeistern. Die klare Durchdringung des Stof fes und eine meisterhaf te Rhetorik öffneten ihm Ohren und Herzen seiner Hörer. Sein Grundanlie gen beschrieb er anlässlich seiner Emeritierung so: „... es war die metaphysischtranszendente Dimension des Menschen, noch kürzer und prägnanter: Mensch und Gott. In systematischer Philosophie, so in Metaphysik, philosophischer Anthropo logie, Gotteslehre u.a. ging es mir zentral darum, dass die Transzendenz nicht zum übrigen Wesen des Menschen nachträglich auch noch hinzukommt, sondern dass sie das geistig-personale Sein und Leben des Menschen ursprünglich konstituiert und in seinem Wert unaufhebbar garantiert: die Wesensbeziehung auf das Absolute, auf Gott. Daher stand auch in philosophiege schichtlichen Studien … zumeist die Got tesfrage im Mittelpunkt.“ P. Coreth war mit Leib und Seele Pro fessor, aber auch Priester, Prediger und Exerzitienleiter. Seine menschliche Auf geschlossenheit und Umgänglichkleit be scherten ihm zugleich für lange Zeit, dass er mit leitenden Aufgaben an der Universität und im Orden betraut wurde.1957/58 und 1968/69 bekleidete er das Amt des Dekans der Fakultät, 1969-1971 war er in schwie riger Zeit für zwei Perioden Rector Magni ficus der gesamten Universität Innsbruck. Dazwischen war er für die Ausbildung der jungen Mitbrüder (das waren zeitweise über 100 Mitbrüder aus allen Kontinenten) und Rektor des Jesuitenkollegs in der Innsbru cker Sillgasse. Kaum hatte er das Rektorat der Universität abgegeben, wurde er zum Provinzial der Österreichischen Jesuiten provinz ernannt. Er leitete die Provinz zwi schen 1972 und 1977, was ihn nicht abhielt, seine Aufgabe als Professor weiter wahrzu nehmen. Kein Wunder, dass er nach fünf Jahren einen Herzinfarkt erlitt und das Amt des Provinzials vorzeitig abgeben musste. In diese letzten Jahre seiner Amtszeit fiel auch eine für das Kollegium Kalksburg weittragen de Entscheidung: Ein Altkalksburger namens Dr. Max Kühtreiber ver machte mit seinem Able ben am 19. August 1976 in Dankbarkeit für seine Erziehung im Kollegium Kalksburg (1919-1927) der Österreichischen Pro vinz der Jesuiten eine be achtliche Erbschaft. P. Provinzial Coreth hat verstanden, dass damit als Erbe eigentlich das Kollegium gemeint war, und auf dieser Basis seine Entscheidung getroffen, das Kol legium in seinem Bestand zu erhalten. Die immer wiederkehrenden Überlegungen, In ternat und Schule aufzugeben und sich da für verstärkt anderen pastoralen Aufgaben zu widmen, sollten damit vom Tisch sein. Nach seiner schweren Erkrankung, der Ablösung als Provinzial und der Wie derherstellung seiner Gesundheit waren P. Coreth viele Jahre wissenschaftlicher Tätig keit geschenkt. Sie waren mit seiner Eme ritierung 1989 noch lange nicht beendet. Seine Bekanntheit in aller Welt durch Hörer seiner Vorlesungen und Übersetzungen sei ner Werke führten immer wieder zu Einla dungen und Gastvorlesungen in den USA, Japan, Taiwan, Indonesien, Korea, Mexiko und Indien. Die Anerkennung seiner administra tiven und seiner philosophischen Leistun gen fanden in vielfachen Ehrungen und Auszeichnungen Ausdruck. Zu nennen sind: das Ehrenzeichen des Landes Tirol, das Große Goldene Ehrenzeichen für Ver dienste um die Republik Österreich, der große Kardinal-Innitzer-Preis, der Tiroler Landespreis für Wissenschaft und die Eh renmitgliedschaft in der Chinesischen Ge sellschaft für Philosophie. Bis zuletzt arbeitete er an Veröffent lichungen, betreute das Haus-Archiv des Innsbrucker Kollegs und wirkte seelsorglich durch Predigten, Exerzitien und im Beicht stuhl. Am 1. September 2006 ist er an den Fol gen einer Gehirnblutung im Innsbrucker Landeskrankenhaus gestorben. Wie er dem Tod entgegenging, drückt eine Jahre zuvor verfasste Bemerkung aus: „Im Glauben an die Auferstehung des Herrn habe ich gelebt, in diesem Glauben und dieser Hoffnung will ich auch sterben.“ Altkalksburger 17 Kollegium Feier des Hauptfestes 2014 Kritische Gedanken zum Tag Ja, ich bin kritisch, so Klaus Daubek, gerade in Bezug auf unser Hausfest. So auch dies mal, weil ich von mehreren Personen darauf angesprochen wurde. Traditions-bewußt? Ich komme gerne ins Kolleg - es erinnert mich an meine Schulzeit mit all den Höhen und Tiefen. Gerade am 8. Dezember wurde die Konviktskapelle herausgeputzt, die roten Samtportieren in der Konviktskapelle auf gehängt, der große Teppich im Altarraum ausgelegt und die Stühle und Hocker für die Geistlichkeit herausgekramt. Blumen- und Kerzenschmuck war Aufgabe von Fr. Ober parleitner, von uns liebevoll „Opa“ genannt. Die Orgel wurde von den Patres Dopf und Müller brausend in Gang gesetzt, der Chor und auch die Instrumentalmusik lief zur Höchstform auf. Mit Weihrauch wurde nicht gespart, das Ministrieren unter Anleitung von P. Gehlert zuvor minutiös geprobt. Die Ministrantengewänder gewaschen und ge stärkt. Alles bereit für das Hochamt. Im Anschluss an den vormittäglichen Festgottesdienst war dann Kurzausgang an gesagt, um Platz für die „Alten“ zu machen. Und die kamen zahlreich an diesem Tag (letztlich füllten sie zwei Speisesäle - die heu tige Mensa und den Seminarraum, einstens großer und kleiner Speisesaal). Gegen 14 Uhr trafen sich die teilweise weit Angereisten an der Pforte, um dann nach einer kurzen Be grüßung durch P. Rektor schwätzend und kudernd den Parterregang Richtung Kon viktskapelle zu gehen. Dort war abermals ein Festgottesdienst angesagt. Die Kapelle war ziemlich voll und das Immaculatalied wurde aus voller Brust gesungen. Heute? Aus Opportunitätsgründen auf einen genehmen Wochentag verlegt, ein Abendtermin. Die Kapelle geschmückt, die Orgel braust schon lange nicht mehr, dafür eine gut einstudierte Choralschola, die den spärlichen Gesang des Kirchenvolkes tatkräf tig unterstützt. Erfreulich: Die ImmaculataHymne wird wieder gesungen. Die Reihen der Kirchenbänke sind nicht alle besetzt. Auch die einst so beliebten Plätze unter der Empore sind weit nicht alle belegt. Unter Leitung des neuen Provinzials sind erfreulicherweise zahlreiche Jesuiten gekommen, was wohltuend zur Kenntnis ge nommen wird. Das Kollegium Kalksburg ist offenbar wieder bei den Jesuiten „angekom men“, so scheint es zumindest nach Jahren gefühlter „Kindsweglegung“. Auch die Pre digt hat Hand und Fuß, einmal nicht um das Festtagsgeheimnis herumgeschwafelt. Jeder Teil der Schulgemeinschaft hat eine Aufga be am Gelingen des Festgottesdienstes - und die Aufgabe wird sichtlich ernst genommen und trägt zur Festlichkeit bei. Dass sich die Zeiten deutlich geändert haben, erkennt man auch daran, dass P. Zacherl das Ritual der Weiheerneuerung der Sodalen ausführ lich erklären muss - und dass die Verlesung der Namen immer weniger Zeit in Anspruch nimmt. Schließlich heißt auch die Kongrega tionskapelle seit geraumer Zeit Herzerlkapelle. Eine nette Geste den Mitarbeitern im Haus gegenüber ist ihre Vorstellung bei Ar beitsantritt, bei Jubiläen und bei Verabschie dung am Ende des Gottesdienstes. Eigentlich müssten es doch weit mehr „Ehemalige“ sein, denke ich, denn die Matu rajahrgänge sind zwei- oder gar dreiklassig, die Schülerinnen und Schüler kommen un mittelbar aus der näheren Umgebung, also am Abend „vorbeizuschauen“ wäre wohl kein großer Aufwand. Was ist es also, was ab hält? Eine fehlende Integrationsfigur, wie es P. Gehlert oder P. Eckhart war, mangelnde Traditionspflege? Muss der Tag im Bewußt sein der AltschülerInnen (wieder oder noch) mehr verankert werden? Kolleg und Trägerverein luden zum Hauptfest 2014 ein. der 10. Dezember sein wird. Und falls dieser mein Beitrag den einen oder die andere von euch zum Nachdenken anregt und wieder dazu animiert, am „8. Dezember“ doch zu kommen (auch nach dem Stress des Einkau fens an diesem Tag), um „unserem“ Kolleg als Zeichen einer Wertschätzung die Referenz zu erweisen, würde es mich freuen. Zukunfts-orientiert? Der einstige „Tee-Abend“ mit Tee, Würstel und Krapfen ist inzwischen zu einem opu lenten Abendessen im Speisesaal geworden. Die im Vergleich zu früher in geringer Zahl anwesenden Altkalkburger (noch immer do minieren die ersten Nachkriegsjahrgänge) sind Gäste des Trägervereins (danke für die Einladung), ebenso wie die Mitarbeiter des Hauses und der Elternverein. Es mutet mehr an wie eine Firmenweihnachtsfeier. Was ist es, was mich so skeptisch macht? Ist es fehlender „spirit“ für das Traditionelle, trifft man sich sowieso (was ein solch festli ches Treffen fast unnötig erscheinen lässt)? Bin nur ich so kritisch? Ist das Fernbleiben so vieler ein stiller Protest oder einfach Gedan kenlosigkeit? Egal, mich wird es nicht abhalten, auch heuer wieder zu kommen. Es wird mein 52. „8. De zember“ sein und ich freue mich schon heute auf diesen Tag - auch wenn es wohl wieder Klaus Daubeck (MJ68) Lieber Klaus! Egal ist es nicht, aber schön, dass Du auch weiterhin kommen wirst. Dennoch fällt mir nach dem Lesen Deiner Gedanken das Sprichwort vom Tropfen Honig und dem Fass voll Essig ein. Um möglichst viele für die nächste Feier des Hauptfestes des Kol legs zu motivieren, möchte ich Dich um hilfreiche Ideen bitten. Kritische Gedanken sind eher dem Fass mit Essig zu vergleichen, mit dem man kaum „Fliegen“ fängt. Viel leicht könntest Du einen „Tropfen Honig“ spenden, der hier eine Kehrtwende auslö sen könnte. P. Michael Zacherl (MJ55) 18 Altkalksburger Kollegium Vernissage Nikolaus Schnetzer Am 5. Dezember 2014 waren wir zur Ver nissage einiger Werke von Nikolaus Schnet zer (MJ84) Gäste der „Galerie Kollegium Kalksburg“. Der begnadete Künstler, für den die Malerei Beruf und Berufung war, verstarb am 2. Dezember 2004. Seine kraftvollen, ausdrucksstarken Bilder berühren zutiefst. Zahlreiche realis tisch-expressive Bilder, Natur- und Land schaftsbilder sowie semi-abstrakte Werke lösen Sehnsüchte, Wünsche, Träume, Freu de, Trauer, mitunter auch Ängste im Be trachter aus. Das vielen so vertraute Gemälde von Jesus Christus, das Niki einst als Schüler ge malt hatte, wird künftig in der Ehrengalerie des Kollegiums einen festen Platz bekom men. Nikolaus Schnetzer lebt weiter in dem beeindruckenden Werk, das er uns hinter lassen hat. Wir danken Nikis Familie, Frau Katja Schnell (im Bild ganz rechts) und allen, die diese Ausstellung möglich gemacht haben, von ganzem Herzen! Nina Kornherr (MJ91) Bundesländer Weihnachtsbrunch in Salzburg Zum Weihnachtsbrunch fanden sich ver gangenen Dezember 27 AK-Freunde und Freundinnen ganz traditionell im Gast hof Auerhahn ein. Fast, muss ich sagen, denn es fehlte der Schnee, der sich übli cherweise zum Weihnachtsfest einstellen sollte. Trotzdem herrschte weihnacht liche Stimmung, deren spirituelle Basis wieder Pater Ricci Plaickner vermittelte. Unsere neuer Präsident Stefan Wurst und die Ehrenpräsidenten Wolfgang Wildner und Hans Hammerschmied gaben uns Saltkalksburgern das Flair der Gemein samkeit. Auch die sehr beeindruckende Veranstaltung im Stift St. Peter vom Ok tober 2014 mit dem Schwerpunkt „Das Verhältnis der Jesuiten zu Salzburg“ war noch Gegenstand der Unterhaltung. Besondere Aufmerksamkeit verdien te ein im Eigenverlag herausgegebenes Büchlein unseres AK-Freundes Helmut Kropp „Im Kollegium Kalksburg 1948 - 1955“ Kultur- und Sittengeschichte in Internat und Schule, das auch unter den späteren AK-Freunden viele Erinnerungen auslöste und noch auslösen wird. (Für Bestellungen: [email protected]) Mit der Besinnlichkeit der Adventszeit In froher Runde im Gasthof Auerhahn in Salzburg im Herzen und der Absicht nächstes Mal wieder zu kommen, verab schiedeten wir uns von einander herzlich. Heinz Rassaerts (MJ58) Altkalksburger 19 Antrittsbesuch Pressestimmen Personalia am 27. November 2014 3sat-Doku über Peter Tscherkassky! Auch hier, im Provinzialat der Jesuiten, vor dem Bild des Hl. Ignatius von Loyola, eine Art Amtsübergabe in der Leitung der Altkalksburger Vereinigung: Alt-Präsident Hans Hammerschmied, P. Provinzial Bernhard Bürgler SJ, Präsident Stefan Wurst Durch die Oscar- und Cannes-Erfolge der letz ten Jahre gilt Österreich als eine Art Wunderland des europäischen Ki nos. Weniger bekannt ist, dass im Bereich des Avantgarde Films die Alpenrepublik schon seit den 1960er Jahren eine besondere Stel lung innehat. Dafür stehen Namen wie Pe ter Kubelka, Kurt Kren, Valie Export und seit den 1980er Jahren auch Peter Tscherkassky (MJ77). Die Werke des 56 Jährigen wurden dutzendfach auf internationalen Festivals ausgezeichnet. Für seinen bislang letzten Film „Coming Attractions“ bekam Tscherkassky den Preis für den besten Kurzfilm, den Premio Orizzonti der Film festspiele von Venedig verliehen. Was sei ne Werke so beliebt macht, ist ihre berau schende sinnliche Qualität. ... „Unser“ Bürgermeister in der Hinterbrühl: Erich Moser (MJ83) konnte bei der letzten Gemeinderatswahl die absolute Mehrheit erringen. Wir gratulieren! Exerzitien mit P. Friedrich PRASSL SJ im Stift Melk Donnerstag, 30. April bis Sonntag, 3. Mai 2015 Anmeldungen bis 8. April 2015 Ich freue mich darauf, in diesem Jahr die Exerzitien der Altkalksburger zu be gleiten. Wie gewohnt wird es einzelne geistliche Impulse, Einzelgespräche und gemeinsame liturgische Feiern geben. In diesen Tagen können wir voll Dankbar keit auf wesentliche Dimensionen des eigenen geistlichen Lebens achtsam wer den. Das gibt die Chance, manches neu zu sehen, neu zu beleben, was scheinbar schon Routine wurde. Dazu ist es not wendig, immer wieder aufs Neue aufzu brechen - nach den je eigenen Möglich keiten - und so offen zu werden für Gott und sein Wort, seine Botschaft an mich, um „den Lichtglanz der Gottebenbild lichkeit widerspiegeln“ zu können. (Vgl. 2 Kor 3,17-18) •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Apotheke zum Mohren“ feiert 130-jähriges Bestehen Familie Szczepanski führt den Betrieb in der vierten Generation. Oberpullendorf, 16. September 2014: Vor 130 Jahren wurde die „Apotheke zum Mohren“ im heutigen Oberpullendorf (Bur genland) gegründet, jetzt feiert der Betrieb dieses besondere Jubiläum und blickt ge meinsam mit Kunden, Wegbegleitern und Mitarbeitern auf eine lange Zeit zurück. Zwischen heute und damals liegen das ge samte 20. Jahrhundert, zwei Weltkriege, die Gründung der Republik Österreich, viele wesentliche Erfindungen und Entwicklun gen der modernen Zeit und die meisten herausragenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Medizin. „Ich habe bei den Exerzitien genau das gefunden, was ich gesucht habe: ein Herunterfahren des Alltagslebens und ein Eintauchen in die „ignatianische Spritualität.“ Erich Moser (MJ83) „Die Exerzitien geben mir die Möglichkeit, über das Wesentliche in meinem Leben zu reflektieren. In persönlichen Gesprächen und Meditationen werden Orientierungspunkte gegeben, die inspirieren und Entscheidungsfindungen erleichtern! Zudem bietet die Stille der Einkehr eine wunderbare Möglichkeit zu Entspannung und Erholung!“ Bernd Kornherr (MJ89) Apotheker Alfred Szczepanski (MJ70), LH Hans Niessl, LHStlv Mag. Franz Steindl •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Goldene Hochzeit Laci Batthyány (MJ57) und seine Frau Vera feierten am 27. Dezember 2014 in Traut mannsdorf an der Leitha unter geistlicher Assistenz des Apostolischen Nuntius Erz bischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen und 4 Ordenspriestern in voller Kirche die 50. Wiederkehr ihres Hochzeitstages. •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 20 Altkalksburger Personalia Mit großer Freu de geben Nikolaus Langhammer (MJ98) und Sandra Hell die Geburt ih rer Tochter Victoria (am 24. Oktober 2014) bekannt. •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Florian Wegerer (MJ05) und Nicola Rothmann freuen sich in Sydney über die Geburt Ihres zweiten Kindes, Jonah (am 19. Dezember 2014). Für Sponsoring und Inserate in diesem Rundschreiben danken wir sehr herzlich: Mag. Erich Moser (MJ83) Höldrichsmühle Kommerzialrat Christian Schäfer (MJ74) Schäfer Versicherungsmakler GmbH Für das Sponsoring des 71. Altkalksburger Balls danken wir sehr herzlich: ARA Altstoff Recycling Austria AG Dr. Franz Radatz (MJ79) RADATZ Feine Wiener Fleischwaren GmbH •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Marie-Claire Zimmermann (MJ93) brachte am 28. November 2014 Sohn Jonathan zur Welt; Mutter und Sohn sind wohlauf. •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Witold Szymanski berichtet: Seit einigen Jahren unterstütze ich St. Bene dikt, ein Kinderheim für sozial schwer be nachteiligte und behinderte Kinder im 16. Bezirk von Wien. Die Schwestern (12 sind unter 40) leisten einen fantastischen Beitrag in der Betreuung und Wiedereingliederung der Jugendlichen in die Gesellschaft. Die ehemalige Schwesternkapelle wur de zu Behandlungs- und Bewegungsräu men für die Kinder umgebaut, die neue Kapelle von Kardinal Schönbor am 26. Juni 2014 geweiht. Priorin Dr. Magdalena Niescioruk und Sr. Dominika waren meine Gäste am Ball. Prokurist Stefan Janke, CFP®, CEFA® KATHREIN PPRIVATBANK Aktiengesellschaft Dr. Tibor Fabian (MJ74) BINDER GRÖSSWANG Rechtsanwälte GmbH Mag. Franz Harrand PERLOGIS Wirtschaftstreuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft Mag. Hans Hammerschmied (MJ71) HAMMERSCHMIED, HOHENEGGER & PARTNER WP GmbH Dr. Stefan Wurst (MJ79) WURST STRÖCK WEIß Rechtsanwälte Partnerschaft DI Dr. Heinz RASSAERTS (MJ58) Weiters danken wir für bis 31. Jänner 2015 eingegangene Ballspenden: Nach der Weihe der neuen Kapelle. Mag. Stephan Adensamer (MJ73) Mag.Dr. Johannes Attems (MJ66) Dipl.Ing. Gobert Auersperg-Trautson (MJ74) Ob.Med.Rat Dr. Peter Cajka (MJ56) Dr. Peter Csoklich Dir. Mag. Michael Dobes Dr. Tibor Fabian (MJ74) Univ.-Prof. Dr. Gobert Traugott Skrbensky (MJ82) MMag. Dr. Oliver Ginthör (MJ82) Dr. Peter M. Graziadei (MJ82) a.o.Univ.-Prof. Dr. Andreas Hartig (MJ70) Dr. Clemens Hellsberg Dipl. Inform. Reinhard Irsigler (MJ65) Univ.-Prof. Dr. Franz Karlhofer (MJ82) Dr. Norbert Kastelic (MJ56) KomR. Dr. Gerhard Kastelic (MJ58) Dr. Lukas Kellner (MJ89) Univ.-Prof. DDr. Thomas Klestil (MJ81) Dr. Rudolf Krippl-Redlich-Redensbruck (MJ59) KommR. Mag. Christian-Michael Lammel (MJ71) Dr. Georg Quintus Mautner Markhof (MJ74) MMag. Dr. Edgar Müller (MJ82) Ing. Fritz Müller-Uri (MJ73) Dr. Gregor Obenaus (MJ85) Dr. Michael Piatti-Fünfkirchen (MJ73) P. Mag. Richard Plaickner SJ Dipl.-Ing. Dr.mont. Hans Heinz Portisch (MJ55) Heribert Rahdjian (MJ55) Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Heinz Rassaerts (MJ58) Andrea Rekowski Dir. Dr. Hannes Rotter (MJ55) OStR. Prof. Mag. Johann-Georg Schmid (MJ60) Hofrat Dr. Friedrich Seidl (MJ40) Dr. Wolfgang Seitz (MJ66) Mag. Martin Franz Springinklee Mag. Witold Szymanski (MJ79) Hubert Tentschert (MJ55) P. Hans Tschiggerl SJ Vereinigung v. Ordensschulen Österreichs Mag. Wolfgang Wildner (MJ59) Dkfm. Franz Josef Zacherl (MJ58) P. Dr. Michael Zacherl SJ (MJ55) Weiters danken wir für eingegangene Spenden bis zum 31. Jänner 2015: Patrick Andersen (MJ89) Dr. Dmitriy Blauensteiner (MJ89) Dmitriy Bosenko (MJ07) Dr. Jörg Demetz (MJ57) DI Christian Demmer (MJ87) ao. Univ. Prof. Dr. Herwig Ebner (MJ55) Mag. Bernd Gassner (MJ89) Ing. Leopold Haindl (MJ41) OStR. Prof. Hans Hayek Alexander Stefan Hesse (MJ10) Gerhard Hofer (MJ66) Ing. Wolfdieter Jarisch (MJ83) Johannes Sebastian Kazda (MJ11) Pascal Prinz (MJ00) Eva Rassaerts Dr. Hannes Rotter (MJ55) MedR. Dr. Christoph Schönbauer (MJ66) Philip Alexander Sheikh (MJ10) Florian Stoppacher (MJ09) Mag. Alfred Szczepanski (MJ70) Prim. Dr. Josef Szimak (MJ55) Mag. Witold Szymanski (MJ79) Min.Rat Mag. Arnvid Unger (MJ59) Mag. Edgar Zrzavy (MJ81) Weiters sind wir für die von 1. November 2014 bis 31. Jänner 2015 eingegangenen Spenden für die AKV-Chronik sehr dankbar: Dr. Konrad Bühler (MJ88) Mag. Ronald Gries (MJ76) Mag. Christine Ramer (MJ06) Anna Katharina Sagmeister (MJ11) Dr. Gerhard Schwarz (MJ88)
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