Jesuiten – geistlich, herzlich, praktisch?

Nr. 1 | März 2015
JESUITEN
MITTEILUNGEN DER ÖSTERREICHISCHEN JESUITEN
Jesuiten –
geistlich, herzlich, praktisch?
VERANSTALTUNGSHINWEISE
Titelseite: P. Markus Inama SJ, l.o., P. Christian Marte SJ, l.u.,
P. Gustav Schörghofer SJ
Die Kunst zu gehen
Benefizkonzert
23. März 2015, 14.30 Uhr bis
25. März 2015, 12.30 Uhr
P. Franz Meures SJ, Sr. Dr. Anneliese
Herzig MSsR
Anmeldung erforderlich
Kardinal König Haus
Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien
Das Orchester des Vienna Konservatorium spielt für die Loyola
School der Jesuiten in Prizren/
Kosovo
im Rahmen der Langen Nacht der
Kirchen
29. Mai 2015, 19.30 Uhr
Jesuitenkirche in Wien
Dr. Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien
Berufungspastoral
Erwartung und Erfolg in der Berufungspastoral
24. März 2015, 14.30 Uhr bis
26. März 2015, 12.30 Uhr
P. Johannes Herz SJ, Sr. Mag. Ruth
Pucher MC, Anmeldung erforderlich
Kardinal König Haus
Papst Franziskus/ Ignatius/ Luther – Wegweiser im Gespräch
Das Evangelium und „die Armen“:
Herausforderung heute
23. April 2015, 19.30 Uhr
P. Friedrich Sperringer SJ
Alte Burse
Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien
„Der Gott der zweiten Chance“
Zur Spiritualität von Dame Cicely
Saunders
8. Juni 2015, 19.00 Uhr
P. Klaus Schweiggl SJ
Kardinal König Haus
Herz-Jesu-Fest
Festakademie, feierlicher Gottesdienst und gemeinsames Festmahl
im neuen Canisianum
12. Juni 2015
Canisianum
Sillgasse 6, 6020 Innsbruck
Exerzitienmonat 2015
Abendreihe Jesuitica
Durch Gebet „Missionar“
5. Mai 2015, 19.30 Uhr
P. Michael Zacherl SJ, Leiter des
Gebetsapostolats der Jesuiten
JesuitenFoyer
Bäckerstraße 18, 1010 Wien
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Ein Angebot der Jesuiten
31. Juli bis 31. August 2015
Exerzitienhaus der Kreuzschwestern,
6060 Hall i. Tirol
Alle Veranstaltungen finden Sie auf der Website
der Jesuiten in Österreich: www.jesuiten.at
EDITORIAL
Redaktion:
Maximilian Heine-Geldern SJ
P. Klaus M. Schweiggl SJ (Schriftleiter)
P. Hans Tschiggerl SJ
Liebe Freunde, liebe Leserinnen und Leser!
Geistlich, herzlich, praktisch. Er hat uns die „Latte hochgelegt“, unser Mitbruder Jerónimo Nadal, ein enger Mitarbeiter des Ignatius von
Loyola. Denn von dieser Trias „spiritu, corde, practice“ – so war er überzeugt – soll das Handeln eines jeden Jesuiten geprägt sein.
Vom Alltag österreichischer Jesuiten berichtet die vorliegende Ausgabe
dieser Zeitschrift. Vier Schwerpunkte unserer Tätigkeiten werden in den
Beiträgen aufgegriffen: Jugendpastoral, Intellektuelles Apostolat, Bildung
und Seelsorge. Die Mitbrüder, die zu Wort kommen, stellen dabei auch
stellvertretend für andere vor, was wir heute als Jesuiten in Österreich
tun, wofür wir uns einsetzen wollen und was uns bewegt. Dabei gilt es
auch stets neu die Herausforderung anzunehmen, vor die wir als weltweit
tätiger Orden gestellt sind: global zu denken und lokal zu handeln.
Wo auch immer wir tätig sind, unser Leben und Arbeiten soll vom Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit bestimmt sein. Der IMPULS (S.19)
erinnert nachdrücklich daran. Und das Fragezeichen hinter dem Titel des
Heftes weist uns selbst darauf hin: hier gibt es noch viel zu tun!
Jesuit sein ist kein Selbstzweck. Wir wollen Menschen für andere sein:
gottverbunden, menschenfreundlich, an den Fragen der Zeit orientiert.
Das vorliegende Themenheft möchte Sie ein wenig an unserem Bemühen
teilhaben lassen.
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Hannes König (HK),
Gustav Schörghofer (GS),
Michael Meßner (MM) und
Peter Fritzer (PF) sind in seelsorgerlichen Aufgaben in Graz,
Innsbruck, Wien und Linz tätig.
da geht mir die seele auf
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„Den Seelen helfen“ – so beschreiben Jesuiten traditionell ihre pastorale Zielsetzung. Wie würdest du
es für heute formulieren?
HK: Wir überlegen im Krankenhaus immer wieder, wie wir unsere
Arbeit bezeichnen, damit die Leute
verstehen, was sie erwarten können.
Und wir sind bei „Seelsorge“ geblieben. „Den Seelen helfen“ heißt für
mich: Bei mir können sie alles sagen,
im Krankenhaus und im Gefängnis.
GS: Die Seele ist etwas, das sehr
wohl präsent ist heutzutage. Es gibt
etwas im Menschen, das verletzt werden kann. Schon daran kann man
erkennen, dass es da etwas gibt, das
noch was anderes ist als bloß eine
physische Intaktheit, eine intellektuelle Fähigkeit, sondern eben eine
Seele. Sich zu dem vorzutasten, das
halte ich für eine wichtige Aufgabe.
Ich würde sagen, „den Seelen helfen“
heißt, behutsam mit Menschen umzugehen, ihnen helfen, ihnen beistehen.
MM: Ich begleite Menschen auf
ihrem geistlichen Weg, als einzelne
oder auch in Gruppen. Das ist meine
Art, „den Seelen zu helfen“, das verstehe ich unter Seelsorge.
PF: Menschen suchen Orte, die
eine einladende Atmosphäre ausstrahlen und hoffen dort Menschen
zu treffen, die zuhören, ein Gespräch
führen können und Freiheit schenken. Unsere Kirche ist jeden Tag
geöffnet, schon früh am Morgen, an
einigen Tagen bis spät in die Nacht.
Und es gibt täglich fixe Aussprachemöglichkeiten.
Kunst und Seelsorge. Peter Fritzer, lockt der Kirchenrektor in
Innsbruck mit der Kunst?!
PF: Liturgie und Musik gehören
zusammen. So entsteht ein KlangRaum, in dem Menschen tiefe, spirituelle Erfahrungen machen. Wir
versuchen die Polarisierung „Kirche
als Ort der Liturgie“ und „Kirche als
Konzertraum“ aufzusprengen. Ziel
ist die gegenseitige Durchdringung
beider „Orte“ durch die feiernde Gemeinde, die Liturgen und durch die
mitwirkenden Künstlerinnen und
Künstler. Man kann ruhig von einer
unverwechselbaren Atmosphäre sprechen, die von unzähligen Menschen
auch geschätzt wird.
MM: Am Alten Dom in Linz merke ich, wenn unsere Gottesdienste
stimmig gestaltet sind, helfen sie den
Menschen zur Ruhe zu kommen und
da geht mir die seele auf
in Verbindung mit dem Geheimnis
Gottes zu treten. Dazu gehören auch
der gepflegte Raum der Kirche, eine
anspruchsvolle Predigt und Musik:
„Bey einer andächtigen Musique ist
allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart“ (J.S. Bach).
GS: Ich sehe es als meine Aufgabe,
dafür zu sorgen, dass die Kunst, die
Künstler, die Schönheit, das Überraschende, das Unfassbare, dass dies
alles einen Raum hat in der Kirche,
nicht exklusiv und ausschließlich, aber
einen Raum hat.
Und als Pfarrer in Lainz?
GS: Dass die Gemeinde sich öffnet,
auf Neues eingeht, das halte ich für
meine Aufgabe. Als Jesuit kann ich so
etwas wie ein Ferment sein.
Hannes König, als Seelsorger im
psychiatrischen Krankenhaus und
im Gefängnis, tanzt du da aus der
Reihe?
HK: Papst Franziskus redet von
Menschen am Rande. Die können
sich nicht so leicht auf die Kirche zubewegen. Da muss sie schon zu ihnen
kommen. Es steht uns Jesuiten gut an,
diese Arbeit zu tun.
Wie kann man sich die vorstellen?
HK: Am Sonntag habe ich Gottesdienste, während der Woche vor
allem Gespräche mit Gefängnisinsassen oder im Krankenhaus mit Patientinnen und Patienten. Dabei erinnere
ich mich an ein Gespräch mit einem
jungen Patienten. Von Glaube und
Kirche war keine Rede. Ich fragte
ihn: „Wie kommen sie auf die Idee,
mich als Seelsorger um ein Gespräch
zu bitten?“ Und er sagt zu mir: „Ja,
ich hab mir gedacht, ich habe eine
Seele, also kann ich auch mit Ihnen
reden.“ Im Krankenhaus werde ich
P. Peter Fritzer SJ
öfter um die Krankensalbung gebeten. Im Gefängnis habe ich einen
ganz praktischen Zugang: Die Insassen erzählen untereinander, wenn sie
länger kein Geld auf ihrem Konto
gehabt haben, dass man zum Pfarrer
gehen kann. Da helfe ich gelegentlich
aus, mit zehn Euro oder mit einem
Bund Tabak. Sehr bescheiden, aber
ich kann niemanden dauerversorgen.
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da geht mir die seele auf
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In Linz wurde im Alten Dom ein
moderner Beichtstuhl eingebaut.
Rechnest du mit einem „revival“
der Beichten?
MM: Mir ist wichtig, dass das Sakrament der Versöhnung wieder zu
dem wird, was es eigentlich ist: eine
gute Möglichkeit, sich mit Gott, mit
den Menschen und mit sich selbst zu
versöhnen. Dafür gibt es auch andere Möglichkeiten, wie Beratung,
geistliche Begleitung, ein gutes Gespräch mit einem Freund. In unserem Aussprache- und Beichtraum
sitzt deshalb einmal in der Woche
ein psychologischer Berater bzw. eine
Beraterin. Die bisherige Erfahrung
zeigt, dass mehr Menschen kommen,
die beichten und ein Gespräch führen möchten. In diesem Verständnis
von Beichte rechne und hoffe ich mit
einem „revival“.
HK: Was ich öfters erlebe ist, dass
Leute sich bedanken: „Jetzt ist mir
leichter.“ Und wenn es ihnen leichter ist, kommen sie besser zurecht mit
der Krankheit, mit der Haft.
Seelsorger. Auch die Menschen meiner Pfarre. Das wissen sie nicht, aber
ich lerne viel von ihnen und da geht
mir die Seele auf. Die locken Dinge
aus mir heraus und helfen mir, selber
weit und offener zu werden.
PF: Es ist eine schöne Aufgabe,
meiner Seele gut zu sein. Wir haben
da einen reichen Schatz im Orden,
aus dem ich schöpfen kann. Seit ich
hier bin, sind sehr viele Menschen
Und wer „hilft den Seelen“ von
euch Seelsorgern?
HK: Ich bin dankbar, dass ich nicht
allein bin. In unseren wöchentlichen
Teamtreffen machen wir auch miteinander Supervision. Ich bin auch
dankbar für die Kommunität.
GS: Für mich persönlich sind die
Künstlerinnen und Künstler echte
dazu gekommen und wir wirken gemeinsam in dieser Kirche. Da geht
mir die Seele auf, so hat Gustav es
treffend gesagt. Dass ich hier so viel
mit Musik zu tun habe, macht mich
sehr dankbar, und dass ich mit Singstunden begonnen habe, macht meine Seele leichter. £
Fr. Alois Stofner SJ
DER PROVINZIAL
P. Bernhard Bürgler SJ
tiefe – weite – freiheit
Liebe Freundinnen und Freunde der Gesellschaft Jesu!
Gut 16.000 Jesuiten gibt es weltweit – 70 davon leben und arbeiten in
Österreich.
Sie sind in verschiedensten Orten und Bereichen tätig – dort, wo man
damit rechnet, Priester und Ordensleute anzutreffen, aber auch dort, wo
man sie nicht vermutet. Sie sind mitten in der Kirche und an den Rändern von Kirche und Gesellschaft und darüber hinaus. Das ist gut so.
Die Tür zur Transzendenz offen zu halten, damit unsere Welt durchlüftet wird, das ist heute wichtig.
Als „Freunde im Herrn“ verkünden wir das Evangelium Gottes, mit
unserem Leben, unserem Tun und – wie Papst Franziskus sagt – wenn
nötig auch mit Worten.
Herausforderungen für uns gibt es dabei viele. Drei möchte ich nennen:
Tiefe, Weite, Freiheit.
Wir müssen darauf achten, dass wir nicht auf der weit verbreiteten Welle der Oberflächlichkeit mitschwimmen. Es gilt, in die Tiefe zu gehen, auf
den Grund der brennenden Fragen und der großen Probleme.
Wir müssen der Versuchung widerstehen, uns einzurichten im Bekannten, Gewohnten, Angenehmen. Wir sind eingeladen, hinaus zu gehen,
aus uns zu anderen. Wir müssen den Mut aufbringen, uns immer wieder
neu einzulassen auf die Welt und die Menschen heute. Wir müssen uns
und unsere Häuser öffnen und Unbekanntes und Fremdes hereinlassen.
Und wir dürfen unsere innere Freiheit nicht verlieren. Die Freiheit,
Altes zu lassen und Neues zu beginnen. Wir müssen bereit sein, auch
Fehler zu machen und sogar zu scheitern. Wir müssen kreativ werden.
Und mutiger.
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Markus Schmidt (MS) und
Bruno Niederbacher (BN) sind an
der Universität Innsbruck tätig,
Albert Holzknecht (AH) ist
Studierendenseelsorger in Graz
und Friedrich Prassl (FP) Rektor
des Canisianum in Innsbruck.
bEIM dISKURS UNSERER zEIT MITREDEN
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Warum engagieren sich Jesuiten
in der Wissenschaft? Wo liegt hier
der Dienst an der Kirche und den
Menschen?
MS: Ignatius von Loyola legte
großen Wert auf eine gute, fundierte wissenschaftliche Ausbildung der
Jesuiten. AH: Dadurch können wir
in kompetenter Weise beim intellektuellen und kulturellen Diskurs unserer Zeit mitreden. FP: Und zwar
sowohl in der Theologie und Philosophie wie auch in der Ökologie, der
Wirtschaft, der Kunst oder etwa der
Bioethik.
BN: Ich unterrichte zum Beispiel
an der Theologischen Fakultät der
Universität Innsbruck die Fächer
Ethik, Erkenntnistheorie und Religionsphilosophie. Dabei geht es um
Fragen wie: Was macht Handlungen
gut oder schlecht? Wie erkennen wir
dies, und was heißt es überhaupt,
etwas zu erkennen? Was sind Weltanschauungen, was sind religiöse
Weltanschauungen und wann sind
sie rational? Bereits an diesen wenigen Fragen kann man sehen, dass
die Auseinandersetzung mit ihnen
ein Dienst für die Menschen und
die Kirche ist. Denn alle Menschen
stellen sich derartige Fragen und
suchen nach Orientierung. Als Philosoph versuche ich, das begriffliche
Rüstzeug zur Klärung solcher Fragen
bereitzustellen.
Wie erlebt ihr selbst und bei den
Studierenden die Spannung zwischen Wissenschaft und Glauben?
BN: Weder Lehrende noch Studierende können sich dem Zeitgeist
entziehen. Und der Zeitgeist ist ein
kritischer, skeptischer gegenüber Religion. Ich verstehe sehr gut, wenn
Menschen mit ihrem Glauben ringen, wenn sie fragen, ob es wirklich
vernünftig ist, an Gott zu glauben, an
Jesus Christus als Erlöser, und das eigene Leben daran auszurichten.
AH: Diesen Zeitgeist erlebe ich
stark bei Studierenden, die aufgrund
ihres Studiums, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich, dem
Glauben mit Skepsis oder gar mit
Ablehnung begegnen, weil sich ihrer Meinung nach wissenschaftliche
Erkenntnisse nicht vereinbaren lassen mit Aussagen der Bibel bzw. des
kirchlichen Lehramtes. Andererseits
erlebe ich Studierende, die aufgrund
ihrer wissenschaftlichen Auseinandersetzung ermutigt werden, Antworten
seitens der Theologie zu bekommen,
BEIM DISKURS UNSERER ZEIT MITREDEN
weil sie merken, dass sie in ihrem Bereich an Grenzen stoßen.
MS: An solche Grenzen stoßen wir
in der Theologie ständig. Daher sehe
ich die oft praktizierte Trennung in
der Theologie von wissenschaftlicher
Auseinandersetzung und Gebet kritisch. Studium und Gebet werden wie
zwei Fremdkörper behandelt, als ob
sie nichts miteinander zu tun hätten.
Dabei sollten sie sich geradezu ergänzen und befruchten.
P. Markus Schmidt SJ
FP: Im Studium geht es nicht darum, die eigene Frömmigkeit mit
vernünftig klingenden Argumenten
zu entschuldigen oder den eigenen
Glaubenszweifel zu verstecken, sondern darum, die eigene Glaubenspraxis zu vertiefen und das Rüstzeug für
die Glaubensvermittlung zu erlernen.
Gerade das erlebe ich als sehr hilfreich für unsere Studenten im Ca-
nisianum, die aus 14 Ländern der
Welt und aus 31 Diözesen kommen.
Zusätzlich können sie durch die wissenschaftliche Arbeit ihre kulturellen
Prägungen in den theologischen Diskurs bringen.
Wie prägst du als Jesuit deine
Arbeit?
AH: In meiner Arbeit mit Studierenden möchte ich vor allem Beziehungen
aufbauen und nicht als „wandelnder
Sokrates“ Weisheiten von mir geben.
Ich bin dort präsent, wo Studierende
leben, z. B. in unseren Studentenwohnheimen oder bei gemeinsamen
Unternehmungen in der Natur oder
bei Sozialeinsätzen in Rumänien. Mir
ist es wichtig, begleitend mitzugehen und in den verschiedenen persönlichen Fragen gemeinsam einen
Weg zu suchen. Deshalb nimmt die
geistliche Begleitung breiten Raum
ein. Gerade wenn es um wichtige
Entscheidungen geht, erlebe ich die
verschiedenen Formen der Exerzitien als hilfreiches Instrumentarium,
egal ob Ignatianische Einzelexerzitien, Wanderexerzitien oder Exerzitien
im Alltag. Mir ist es ein zentrales Anliegen, dass Studierende den Glauben
als Hilfe für ihr Leben erfahren und
Freude am Evangelium bekommen
– im Sinne des apostolischen Schreibens von Papst Franziskus.
MS: Mein Anliegen und Bemühen
ist, das Forschen und Lehren an der
Universität als stetig tiefere Entfal-
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BEIM DISKURS UNSERER ZEIT MITREDEN
tung der Botschaft Jesu zu gestalten
und so die kirchliche Lehre besser
verständlich zu machen. Dazu gehört nicht nur ein menschlicher und
freundlicher Umgang mit den Studierenden und anderen Lehrenden,
sondern auch eine Aufmerksamkeit,
und administrativen Angelegenheiten
immer wieder meine ignatianische
Spiritualität einfließen zu lassen. Die
Frage nach der „größeren Ehre Gottes“ ist bei allen Entscheidungen ein
wesentliches Kriterium. In der Begleitung der Studenten des Canisianums
P. General Adolfo Nicolás SJ und P. Severin Leitner SJ
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wo Studierende Hilfe benötigen,
um sich gewinnbringend mit dem
Glauben in wissenschaftlich-theologischer Weise auseinanderzusetzen.
BN: Ich versuche, ein authentisches
geistliches Leben zu führen und zu
vermitteln, was mir selber wichtig
ist. Meine Arbeit sehe ich als Dienst
an der Entfaltung der Studierenden.
Ich möchte mit Menschlichkeit und
Kompetenz ein paar Schritte mit
ihnen gehen.
FP: Ich versuche, in den Entscheidungen für das Kolleg, bei der Aufnahme neuer Studenten, in der Begleitung
der Priester im Haus, bei Personalentscheidungen oder bei materiellen
und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für
mich das ignatianische „den Seelen
helfen“ – was dem einzelnen Menschen am meisten hilft – immer ein
wichtiger Aspekt. In der Weise, wie
ich „mit liebender Aufmerksamkeit“
mit meinen Mitmenschen umgehe,
kommt meine Wertschätzung für sie
zum Ausdruck. Kein Arbeitsbereich
ist so unbedeutend, dass es nicht wert
wäre „Gott in allen Dingen zu suchen
und zu finden“. Diese vier ignatianischen Grundhaltungen beeinflussen
meine großen und kleinen Entscheidungen und prägen letztlich meinen
Arbeitsalltag. £
MENSCHEN FÜR ANDERE
P. Hans Tschiggerl SJ
AUS DER WELT DER JESUITENMISSION
Voluntariat verändert
Seit einigen Jahren bieten wir in unserem Freiwilligenprogramm Jesuit
Volunteers Menschen die Möglichkeit,
in unseren Projekten weltweit für ein
Jahr mitzuarbeiten. Das ist eine Hilfe
für unsere Projektpartner. Es verändert aber vor allem das Leben der Volunteers. Paula Grzesiek (19) war ein
Jahr im nordindischen Raiganj und hat
dort hauptsächlich Internatsschüler
betreut und junge Frauen in Englisch unterrichtet. Sie beschreibt eine
wichtige Phase des Freiwilligeneinsatzes: das Zurückkommen.
„Ich wollte sofort wieder überall
dabei sein, ich nahm jede Einladung
an, fing gleich wieder an zu kellnern,
besuchte meine Familie, schrieb Bewerbungen für Praktika und Ausbildungsplätze. Ich besorgte mir einen
Terminkalender und erstellte Todo-Listen. Die Heimat hatte mich
schnell wieder voll im Griff. Und
doch, ich habe mich geändert. Durch
die Entscheidung, für ein Jahr ins
Ausland zu gehen habe ich ein Land,
seine Leute und seine Sprache kennen
gelernt. Zumindest einen Ausschnitt
davon. Und ich habe mich selbst neu
kennen gelernt. Ich weiß, dass ich
manche Dinge in Indien lassen muss
und andere mit nach Hause nehmen
kann. Der Chai (Tee) ist längst ausgetrunken, die indischen Gewürze
Paula Grzesiek in Indien
schmecken hier einfach nicht so wie
in Indien und meine bunten Churidas liegen im Kleiderschrank. Indien
wird trotzdem immer bei mir bleiben,
in den Freundschaften, Erinnerungen und in meinem Interesse für das
Land. Wenn beim Zeitunglesen das
Wort „Indien“ meine Augen streift,
hat der dazugehörige Artikel Vorrang vor allen anderen. Ich muss mir
nur manchmal die Zeit nehmen, die
hier so vielen zu fehlen scheint, um
den krassen Kontrast zwischen den
beiden Ländern zu überbrücken und
das zu vereinen, was mir von beiden
am wertvollsten und wichtigsten erscheint“. £
Weitere Berichte von unseren Volunteers finden Sie unter:
http://jesuitenmission.at/
index.php/volunteers
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TO BE IN LIMBO
Eine Installation von Steinbrenner/Dempf & Huber
Jesuitenkirche/Universitätskirche Wien – POSITION: GEGENWART
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Maximilian Heine-Geldern (MHG)
leitet das Jugendzentrum mk in Innsbruck,
Hans Brandl (HB) unterrichtet Religion
am Kollegium Kalksburg in Wien,
Johannes Herz (JH) ist Schulseelsorger
am Kollegium Aloisianum in Linz.
RAUM SCHAFFEN, UM SICH ZU ENTWickeln
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Ihr seid in unterschiedlichen Bereichen tätig: als Leiter der mk,
als Lehrer und als Schulseelsorger.
Was euch dabei verbindet sind die
jungen Menschen, für die ihr da
seid.
MHG: Das Besondere in der mk ist
nichts Neues, aber dafür umso zentraler: Über 30 Jugendliche zwischen
16 bis 22 Jahren führen wöchentlich
eine Gruppe Jugendlicher. Ihre Zeit
und ihr Interesse schafft Raum für die
Jüngeren sich zu entwickeln. Hinzu
kommt, dass mich der Orden „full
time“ in die Jugendarbeit gesandt
hat. Die Jugendlichen wissen, dass jemand für sie da ist.
HB: Schule ist ein zeitlich wie räumlich durchorganisierter Lebensraum.
Sie ist Ort des Alltags wie auch ein
Ort von Spiel, Spaß und Feier. Diese Form des Zusammenlebens schafft
Bindung. Das ist für mich die Chance
und Herausforderung der Schule.
JH: Ja, in der Schule sind die Jugendlichen zuerst einfach da, weil sie
da sein müssen. Das nutze ich auch
als Seelsorger, etwa für Schulmessen oder Einkehrtage. Das andere
sind persönliche Räume, die durch
Pausenbegegnungen, beim Sport
oder im Gespräch entstehen können. Wichtig ist für mich, dass ich in
der Schule präsent bin, damit wenn
es das braucht, auch Tieferes möglich
ist. Das muss dann allerdings sofort
sein: jetzt oder (fast) nie.
HB: Das ist auch meine Erfahrung.
Wo fordert euch die Begegnung
mit den jungen Menschen besonders heraus?
JH: Im Umgang mit Jugendlichen
selber zu lernen. Ich habe es mit pulsierendem Leben zu tun. Und als
Gesprächspartner an die nächste Generation weitergeben zu können, was
mir wichtig ist, den Glauben.
HB: Als Lehrer ist es nicht einfach, sich wirklich auf die Interessen
der Jugendlichen einzulassen. Sie
stellen aber ganz von selbst religiösexistenzielle Fragen. Wenn ich es als
Religionslehrer schaffe, dass sich die
Schülerinnen und Schüler in diesem
Denken, Ringen und in den Antworten wiederfinden, dann erlebe ich, wie
jungen Menschen Lichter aufgehen.
MHG: Jugendliche verbringen in
der mk ihre Freizeit. Sie können das
machen, was sie freut. So erlebe ich
mit, was sie interessiert, in welcher
Kultur sie leben und welche Meinungen ihre Weltsicht prägen. Dadurch
eröffnen sie mir einen Zugang zu
ihrer Welt, in die ich in den Dialog
RAUM SCHAFFEN, UM SICH ZU ENTWICKELN
treten möchte. Sie fordern mich, die
christliche Botschaft der Liebe Gottes in ihre Sprache zu übersetzen.
HB: Wenn wir nicht lernen, die
jungen Menschen zu verstehen, werden wir die Welt in zwanzig Jahren
nicht mehr verstehen. Und diese Jugend wird das Christentum nicht
mehr verstehen, weil sie es schlicht
nicht mehr kennt.
Und was ist an eurer Tätigkeit
spezifisch jesuitisch?
MHG: Bei uns lernen Jugendliche
vor allem, was Gemeinschaft und
Verantwortung heißt. Mir ist es ein
Anliegen, ihnen den Schatz der Reflexion zu vermitteln. Wer gelernt hat
zu reflektieren, wächst in der Freiheit
und kann sich für Gottes Wort öffnen.
HB: Es gibt in meinem Unterricht einige jesuitische Spezialitäten.
Ich mache in allen Klassen mindestens einmal pro Jahr eine angeleitete
Schriftbetrachtung. Und ich versuche, immer wieder eine Auswertung
zu machen: Wir unterscheiden in
der Klasse gemeinsam, was gut und
was verbesserungswürdig gewesen
ist. Diese Übung des Wiederholens,
Vertiefens und des Unterscheidens
möchte ich ausbauen.
MHG: Die „Unterscheidung der
Geister“ gehört ja ins Zentrum jesuitischer Spiritualität. Das Handwerk
zur Unterscheidung ist die Reflexionsfähigkeit, ihr Fundament bildet
P. Hans Brandl SJ
das Vertrauen in Gott. Dies zu vermitteln prägt auch meine Form der
Jugendarbeit.
JH: Ergebnisoffen begleiten. Darin
sehe ich für mich das spezifisch Jesuitische. Junge Menschen begleitend
zur Unterscheidung befähigen, durch
Hinterfragen, durch das Weiten des
Horizonts und nicht zuletzt durch
den Blick auf die persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Helfen, unterscheiden zu lernen: praktisch und
geistlich.
HB: Jungen Menschen einen Raum
zu bieten, wo sie sich begegnen und
das Leben feiern können, das sollte
ein Kennzeichen jesuitisch geprägter
Jugendarbeit sein! £
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Christian Marte (CM) ist Direktor
des Kardinal König Hauses in Wien,
Alois Riedlsperger (AR) leitet dort
den Bereich Ordensentwicklung.
Markus Inama (MI) ist Vorstandsmitglied
der Stiftung CONCORDIA und lebt in Innsbruck.
WEGE AUFZEIGEN, DIE WELT ZU veränDERN
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Viele Menschen bringen spontan „Bildung“ mit der Tätigkeit
von Jesuiten in Verbindung. Zu
Recht?
CM: Ja. Aus der Geschichte unseres Ordens wissen wir, dass Bildung
der beste Weg hin zur Veränderung
ist. Und da wir Jesuiten mit vielem in
Kirche und Gesellschaft unzufrieden
sind, wollen wir manches verändern.
Dabei spielt die Freude an der Welt,
der Blick auf Chancen, der positive
Zugang zur Wirklichkeit eine große
Rolle.
AR: Es geht darum, Wege aufzuzeigen, die Welt nach den Absichten
Gottes, wie sie in Jesus aufleuchten,
zu gestalten: in Dankbarkeit für die
Schöpfung, im Achten auf die Würde der Menschen, im Einsatz für ein
gutes Leben aller Menschen und die
dafür notwendigen gesellschaftlichen
Bedingungen. Schwerpunkt meiner Arbeit – über viele Jahre in der
Katholischen Sozialakademie Österreichs – ist die Erschließung der
sozialen Botschaft der Kirche in der
politisch-sozialen Bildungsarbeit. Im
Sinne der Ausrichtung des Jesuitenordens auf Glaube und Gerechtigkeit
geht es darum, die soziale Dimension
des Glaubens aufzuzeigen.
CM: Jesuitisch geprägte Bildungs-
arbeit setzt auf eine Integration von
Fachwissen, sozialer Kompetenz und
innerer Haltung. Wir setzen dabei im
Kardinal König Haus (Bildungszentrum der Jesuiten und der Caritas) auf
Menschen, die sich selbst fortbilden
wollen: in den Bereichen Spiritualität
und Exerzitien, Gesellschaftsfragen,
Ordensentwicklung, Hospiz und Palliative Care und im Bereich Sozialmanagement.
AR: Mit der Idee unserer Bildungsarbeit eng verbunden ist auch die
Begleitung von Initiativen, in der die
Anliegen der sozialen Botschaft in die
Praxis umgesetzt werden. Dort entscheidet sich die Frage der Glaubwürdigkeit.
MI: „Dorthin gehen, wo andere
nicht hingehen“, lautet ein Leitwort
der Jesuiten. Das bedeutet nicht
zuletzt an soziale Brennpunkte zu
gehen, notleidenden Menschen zu
helfen und soweit wie möglich, das
Leben mit ihnen zu teilen. Im Rahmen der Stiftung CONCORDIA
engagiere ich mich in Osteuropa für
die Zukunft von Kindern und jungen Menschen. Ihre Kompetenz, ihre
Ideen und Fähigkeiten zu fördern, ist
eine grundlegende Voraussetzungen,
um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Oft ergeben
WEGE AUFZEIGEN, DIE WELT ZU VERÄNDERN
sich aus kleinen sozialen Initiativen
Ideen für strukturierte, politische
Maßnahmen.
Die Schulung der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen von CONCORDIA
ist dabei ein wichtiges Aufgabengebiet. Wir organisieren Fortbildungen
in den verschiedenen Regionen des
Landes. Ein weiterer Bereich ist die
Bewusstseinsbildung und politische
Bildung in der Mehrheitsbevölkerung. Im Rahmen von Dachverbänden mit anderen NGOs sind wir im
Dialog mit Politikern, um die rechtliche Situation von Randgruppen zu
verbessern. Ignatius wollte den Seelen helfen und versuchte andere dafür
zu gewinnen. Ähnlich versuchen wir,
Menschen für den sozialen Einsatz zu
begeistern, zu schulen und bei ihrem
Einsatz zu begleiten.
In der Ausbildung von Führungskräften spricht man auch vom
„Managementmodell der Jesuiten“. Was steckt hinter dieser Etikette?
AR: Geprägt von den Geistlichen
Übungen (Exerzitien) des Ignatius
von Loyola hat schon die Gruppe der
ersten Gefährten des Ignatius versucht, in diesem Geist auch Entscheidungen in Gemeinschaft zu treffen.
Gerade dieser Ansatz ist für die Bildungsarbeit mit Führungskräften
von besonderer Bedeutung: Wie
kommen einzelne und Gemeinschaften zu guten Entscheidungen? Wie
können Schritt für Schritt in einem
Prozess innere Freiheit und Klarheit
über mögliche Wege entstehen? Was
P. Alois Riedlsperger SJ
bedeutet es, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen und konsequent voranzugehen? Zu diesen
Fragen bietet die Entscheidungsfindung in der Gesellschaft Jesu mit der
Methode des Abwägens, der Unterscheidung und Auswertung wertvolle
Anregungen. In meiner Arbeit der
Bildung und Begleitung von Ordensgemeinschaften sowie der Organisationsentwicklung erlebe ich, wie sehr
solche Anregungen gefragt sind.
CM: Als Jesuiten wenden wir uns
an Führungskräfte, weil diese die
Rahmenbedingungen für die Arbeit
anderer Menschen gestalten. Sie sind
damit Multiplikatoren und geben das,
was sie gelernt haben, an andere weiter. £
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BUCHTIPP
Mit 85 Jahren zu sterben ist nichts Außergewöhnliches.
Und doch: wenn der Tod über einen Menschen hereindämmert, wenn krankheitsbedingt allmählich sein „Wort
verstummt“, dann wird es Nacht – auch für einen Bischof.
Vom langen Leidensweg und vom Sterben des parkinsonkranken Kardinals und Jesuiten Carlo Maria Martini erzählt sein Sekretär Damiano Modena. „Traust du es dir zu,
mich bis zum Tod zu begleiten?“, fragt ihn der Mailänder
Alterzbischof im Mai 2009. Modena traut sich und bleibt
an Martinis Seite bis zum Schluss, drei Jahre lang.
Das Buch ist ein tiefgehendes und zugleich schonungsvolles Zeugnis über das Lebensende einer der großen Gestalten der Kirche Italiens. Hier werden keine Details über die
Parkinson-Erkrankung plattgewälzt. Hier begegnen wir
einem Mann Gottes, dem das Wort Gott war. Als das Wort
verstummt, weil Martini zusehends die Stimme versagt, da
schreit er: „O Jesus! Nimm diese Schwäche, nicht sprechen
zu können, an (...) ich bin doch gemacht, um zu kommunizieren!“ Martini spricht weiter, ohne viele Worte. Voll
Sorge um die Kirche redet er dem Papst ins Gewissen, er
teilt sich seinen Besuchern mit in tröstlichen Gesten, er
gibt kurze Interviews – das letzte seinem Mitbruder Georg
Sporschill. Zweifel kommen und gehen – und Humor
blitzt auf in diesen Zeilen.
Schließlich hat die „schwierige Freundin Krankheit“ den
Kardinal fast ganz im Griff. Sein letztes Mittagessen wird
zum „längsten und befreiendsten Mahl seines Lebens“, der
Kampf hat sich in Frieden gewandelt. „Wünschen Sie sonst
noch etwas, Padre?“ fragt ein Pfleger den erschöpften
Martini. – „Ich bin bereit für den Tod.“
Modenas Erinnerungen sind kein Tagebuch, keine Hagiografie und kein Sterbe-Ratgeber. Vielleicht trifft am besten
der altmodische Begriff Erbauungsliteratur zu. Es ist ein
Zeugnis, das aufbaut.
Wolfgang Kimmel
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Damiano Modena SJ:
Carlo Maria Martini. Wenn das Wort verstummt
München: Verlag Neue Stadt 2014, 160 S., EUR 17,40 [A]
IMPULS
Das entstellte Antlitz Christi
Roxanas Platz bleibt heute leer, sie kommt nicht
in die Werkstätte. Die Mädchen erzählen, es habe
die ganze Nacht eine Schreierei gegeben, zuerst in
der Hütte, dann bis hinunter zum Brunnen. Der
Vater war wieder einmal betrunken und hat alle
geschlagen. Da packte Mama Codruza schnell die
Kinder und ging mit ihnen die fünf Kilometer bis
zur Hauptstraße. Lieber in der Dunkelheit gehen
als ohne Ende gequält werden! Im Morgengrauen
nahm ein Pferdefuhrwerk sie mit ins Nachbardorf.
Jetzt wohnen sie dort bei Codruzas Schwester. Da ist nicht
wirklich Platz, aber irgendwie geht es. Der Polizeichef Nicu kennt
die Familie und hat schon oft einschreiten müssen, wenn der Vater
gewalttätig wurde.
Wir fahren gemeinsam hin. Im Hof hängt Wäsche, Mama und
Töchter sind am Kartoffelschälen. Müde schauen sie aus. Codruza
sagt, sie wolle hierbleiben, bis der Alte sich beruhigt habe. Sie hat
Angst, auch um die Mädchen.
In der Sozialarbeit schauen wir in das entstellte Antlitz Christi.
Die Obdachlosen, die Straßenkinder, die Alkoholkranken, die
Kriminellen haben Verletzungen erlitten. Das macht sie meist
schwierig. Harte Wahrheiten schlagen einem entgegen.
Es gibt wenig Aussicht auf Erfolg. Und wenn doch, sind die
Neider da. Gewalt und Angst bedrohen, Undankbarkeit belastet.
Mit Roxana und ihren Geschwistern bange ich um ihre Zukunft.
Doch in der Überforderung begegnet mir Jesus. Sein Blick befreit
mich von egoistischen Erwartungen und schenkt mir die Liebe, die
ich suche. Und die ich doch bei meinen Schützlingen finde.
P. Georg Sporschill SJ, Sozialprojekt Elijah – Soziale Werke, Rumänien
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AUS UNSEREM ORDEN
Graz
P. Martin Rauch war in den Weihnachtsfeiertagen zur Pfarrvertretung im Kleinarltal. P. Thomas Neulinger stand am
12. Jänner den Firmbegleiter/innen der
Pfarre Eggersdorf für ein Gespräch zu den
Sakramenten und zum Glaubensbekenntnis zur Verfügung. Am 21. Jänner vertrat
er den Orden bei der Generalversammlung der „Vereinigung der Ordensschulen Österreichs“ (VOSÖ).
P. Albert Holzknecht begleitete vom
13. – 20. Februar zusammen mit Sr. Dorothea Gnau sa Exerzitien für Studierende im Kapuzinerkloster in Križevci in
Slowenien. P. Rauch fuhr vom 14. – 21.
Februar mit Studierenden auf Schilager
nach Kühtai.
Am 21. Februar startete der „Grundkurs
Ignatianische Spiritualität“ unter der Leitung von P. Holzknecht und P. Neulinger. Am 26. Februar moderierte P. Neulinger zusammen mit Mag. Josef Prikoszovits (VOSÖ) einen Studientag zum Thema Ignatianische Schulpastoral, an dem
das Aloisianum (Linz), die Schulen in
Kalksburg und die Mary Ward-Schulen
Krems und St. Pölten teilnahmen.
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Innsbruck, Kolleg
Hundertjährig verstarb am 4. Dezember P. Hermann Zeller. Bei der festlich
gestalteten Begräbnisliturgie mit Bischof
Manfred Scheuer würdigten P. Rektor Markus Inama und der Dekan der
Theologischen Fakultät Wolfgang Palaver
das Leben und Wirken unseres Mitbruders.
Die mk feierte ihr Hauptfest mit einem
Gottesdienst, einem Schnitzelessen und
einem anschließenden bunten Abend aller
Gruppen. Max Heine-Geldern konnte
dazu P. Provinzial Bernhard Bürgler
und viele Gäste begrüßen.
Die Meditation bei der Adventfeier mit
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
des Kollegs hielt P. Josef Thorer. Während der Weihnachtsfeiertage waren zahlreiche Jesuiten bei uns zu Gast.
Am 21. Jänner feierten wir den 90. Geburtstag von P. Roger Lenaers, Pfarrer
in Vorderhornbach.
Am 28. Jänner, dem Fest des heiligen
Thomas von Aquin, hielt Prof. Johannes
Brachtendorf aus Tübingen an der Theologischen Fakultät einen Festvortrag aus
Anlass des 70. Geburtstags von em. Prof.
Dr. Dr. Gerhard Leibold.
Anfang Februar erhielten wir folgendes
E-Mail: „Wir durften die Advent- und
Weihnachtszeit bis zum Fest Darstellung
des Herrn mit Ihnen in der Jesuitenkirche
feiern. Danke dafür, für die Predigten, die
feierliche Gestaltung der Liturgie und die
Atmosphäre, die von Ihnen allen ausgeht
bei Ihrem Feiern…“. Das Team der Jesuitenkirche freut sich über eine solche
Rückmeldung.
Innsbruck, Canisianum
Im Dezember gestaltete Pascal Tshombokongo aus dem Kongo den Einkehrtag zum Jahresthema „Eucharistie und
Leben – Wir feiern unsere Erlösung“.
Beim Weihnachtliedersingen, erstmals
zusammen mit dem Jesuitenkolleg, konnte Rektor P. Friedrich Prassl zahlreiche
Gäste begrüßen. Das Weihnachtsfest
feierten wir wieder gemeinsam mit der
Hausgemeinschaft der Jesuiten. Beim
dritten Einkehrtag sprach P. Markus
Schmidt über das „hörende Herz“. Spiritual P. Josef Thorer konnte dazu wieder
die Seminaristen aus den Priesterseminaren Brixen und Innsbruck willkommen
heißen. Frau Barbara Hagemeister, die
seit vier Jahren unsere Studenten beim
Deutschkurs und bei ihren Doktoratsarbeiten begleitet, nahm im Jänner an einer
Schulung für ehrenamtliche Mitarbeiter/
innen der Jesuiten in Wien teil. Nach
über 20-jährigem Dienst im Sekretariat des Canisianums, wurde Frau Angela
Baur am 25. Jänner festlich verabschiedet.
Nach Weihnachten begleiteten P. Michael Meßner und P. Thorer im Februar
Einzelexerzitien der Canisianer in Baumkirchen und Vill.
Linz, Ignatiushaus
Seit dem 15. Dezember leben zwei Flüchtlinge (aus dem Kamerun und Irak) in unserem Haus. Das Zusammenleben gestaltet
sich einfach und problemlos. Gemeinsam
AUS UNSEREM ORDEN
mit ihnen und anderen Gästen haben
wir in einer einfachen Weise den Weihnachtsabend gefeiert; es war ein schönes Fest. Von Dezember bis Februar hat
P. Josef Kazda drei Kurse „Kontemplative Exerzitien“ begleitet. Am Neujahrskurs
haben achtzehn Personen teilgenommen,
davon vier aus Deutschland und drei aus
Ungarn. P. Werner Hebeisen gab Ende
Dezember in unserem Theatersaal ein
gut besuchtes Konzert.
P. Michael Meßner besucht im Jänner
das zweite Modul der Ausbildung „Supervision für Geistliche Begleiter und Begleiterinnen“ im Kardinal König Haus in
Wien. Beim Hausgespräch zum Thema
„Ökumenische Gespräche“ am 23. Jänner
hatten wir P. Markus Schmidt aus Innsbruck zu Gast.
Nürnberg, Noviziat
Die Exerzitien der Zweitjährigen fanden
Anfang Dezember in Gries bei P. Franz
Jalics, P. Anton Altnöder und P. Joachim Hartmann statt. P. Josef Maureder begleitete die Erstjährigen in ihren
Exerzitien im Noviziat. Anschließend gab
es Instruktionen: über die Öffentlichkeitsarbeit (Dr. Thomas Busch), über Ignatianische Pädagogik (P. Klaus Mertes) und
über Renovabis (P. Stefan Dartmann).
Heilig Abend verbrachten die Novizen
wieder mit Obdachlosen und Alleinstehenden in verschiedenen Institutionen
der evangelischen Kirche und der Pfarrei
„Unsere Liebe Frau“. Am Weihnachtstag
wurde mit den Mitbrüdern aus Nürnberg
und der Region (Gries, Neumarkt) gefeiert. Der Stephanus-Ausflug führte nach
Eichstätt. Dann fuhren die Novizen für
ein paar Tage zu ihren Familien. Anfang
Januar (bis 1. März) begannen die Erstjährigen die Krankenhausexperimente, die
Zweitjährigen ihr Pastoralexperiment. Sebastian Ortner war in dieser Zeit in der
Jugendarbeit in Innsbruck. Pascal Meyer
sammelte Erfahrungen in der Missionsprokur in Wien und in der Pfarreiarbeit
in St. Ruprecht.
Steyr
Das „Jahr der Orden“ ist zugleich der
Zeitpunkt, an dem wir ein Jubiläum feiern: Vor 150 Jahren kamen die Jesuiten
wieder an die Marienkirche und wirken
in der Zusammenarbeit mit der Stadtpfarre in der Seelsorge. Unsere Hauptaufgabe liegt in der guten Gestaltung
der Gottesdienste und in der Spendung
des Bußsakraments. Dazu kommen noch
zusätzliche Angebote wie Exerzitien und
Vorträge religiöser und kultureller Art.
Am 25. April feiern wir um 9.00 Uhr
mit Diözesanbischof Ludwig Schwarz einen
Gottesdienst. Anschließend finden eine
Festfeier im Dominikanerhaus statt, eine
Briefmarkenaustellung über das Wirken
der Jesuiten und die Vorstellung einer
Festschrift.
Wir hoffen, dass wir mit unseren Aktivitäten und im Gedenken an das verdienstvolle Wirken unserer Mitbrüder, die als
unsere Vorgänger an der Marienkirche
gewirkt haben, die Bedeutung des Ordenslebens in unserer Gesellschaft lebendig halten können.
wien 1
Superior P. Friedrich Sperringer nahm
als Hausökonom an einem Treffen teil, das
Provinzökonom P. Alois Riedlsperger in
Linz ausgerichtet hatte. Die Gottesdienste in unserer Kirche im Advent und vor
allem an den Weihnachtsfeiertagen waren
sehr gut besucht. Am 3. Jänner begingen
wir die Feier des Namen-Jesu-Festes
mit Gottesdienst am Morgen, einer besonderen Andacht zu Mittag und einem
exzellenten Essen sowie die Haussegnung zu Epiphanie. Beim Treffen der
ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen der
Jesuiten am 8. und 9. Jänner war auch
Minister P. Hans Tschiggerl beteiligt.
P. Sperringer führte durch unsere Kirche
und erläuterte ihre Kunstwerke.
Zum „Tag der Orden“ wurden am 1. Februar bei einem Empfang im Erzbischöflichen
Festsaal die Jubilare aus unserer Kommunität geehrt: P. Friedrich Fritz (80 Ordensjahre), Fr. Karl Grediček und P. Paul
Mair (65 OJ), P. Michael Zacherl und
Fr. Ivo Matoševič (60 OJ), P. Sperringer
(50 OJ). Bischofsvikar P. Zacherl führte
durch die Feier. Am 26. Februar nahmen
21
AUS UNSEREM ORDEN
P. Hans Brandl und P. Sperringer an einem Studientag für Schulpastoral teil.
wien, Kardinal könig haus
Sr. Dr. M. Beatrix Mayrhofer, die Vorsitzende der österreichischen Frauenorden,
begleite den adventlichen Einkehrtag für
die Wiener Jesuiten. Bei einem gemeinsamen Kommunitätstag im Jänner erzählte
P. Gustav Schörghofer über seinen Zugang zur Kunst. Daraus entwickelte sich
ein lebhaftes Gespräch unter den Mitbrüdern.
Die Mitarbeitenden des Kardinal König
Hauses konnten mit Direktor P. Christian Marte den dichten Herbst bei ihrer Adventfeier ausklingen lassen. Dabei
sprach P. Alois Riedlsperger über das
„Jahr der Orden“ in Österreich.
Provinzial P. Bernhard Bürgler lernte
bei der Abendmesse am 18. Jänner die
Firmkandidaten in der Pfarre Lainz näher kennen. Am 26. Jänner besuchte er
zusammen mit seinem Schuldelegaten
P. Thomas Neulinger das Aloisianum in
Linz, wo P. Johannes Herz als Schulseelsorger tätig ist.
Unsere Verstorbenen
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P. Johannes neureiter SJ
P. Johannes Neureiter wurde am 14. November 1921 in Scheffau in Salzburg geboren. Nach seiner Matura wurde er zum
Militärdienst eingezogen. Am 7. September 1946 trat er in die Gesellschaft Jesu
ein. Nach Jahren der Ordensausbildung
in Pullach bei München und Innsbruck
wurde er dort am 25. Juli 1955 von Bischof Paulus Rusch zum Priester geweiht.
Ab 1958 wirkte er in der Jugendpastoral
in Linz und Steyr, seit 1963 als Generalpräfekt im Kollegium Aloisianum in Linz.
Von dort übersiedelte er 1967 nach Wien,
wo er über vierzig Jahre lang ein segensreiches Wirken entfaltete. Er leitete als
Präses die „Marianische Kongregation“
(MK), später „Gemeinschaft christlichen
Lebens“ (GCL) in Österreich. Er engagierte sich als Exerzitienmeister und
geistlicher Begleiter und war 1992 bis
1999 Spiritual im Wiener Priesterseminar. Die folgenden Jahre betreute er die
Kana-Gruppen und seit 2002 als Kirchenrektor die Stanislaus Kostka-Kapelle. 2004 übersiedelte er als Seelsorger in
das Carolusheim in Wien. Dort lebte er
mit der Hausgemeinschaft, verbunden in
Gebet und Feier. Auf dem Weg zum Rosenkranz verstarb er am 21. Jänner 2015.
P. Neureiter wurde am 3. Februar 2015 in
der Krypta der Jesuitenkirche in Wien 1
beigesetzt.
P. Hermann Zeller SJ
P. Hermann Zeller SJ wurde am 3. Oktober 1914 in Berlin geboren. Am 7. April
1932 ist er in das Noviziat der damaligen Ostdeutschen Provinz eingetreten.
Nach Jahren der Ordensausbildung in
Pullach bei München und in Rom hat
er ab 1940 als Funker den Krieg erlebt.
1942 wurden die Jesuiten als „nicht
zu verwenden“ aus der Wehrmacht entlassen. P. Zeller kam nach Wien, um das
Theologiestudium fortzusetzten. Am
19. Dezember 1942 empfing er durch
Kardinal Theodor Innitzer in Wien die
Priesterweihe. Nach Abschluss des Doktorats in Tübingen 1947 wurde er 1950
an der Theologischen Fakultät in Innsbruck habilitiert. Ab 1949 bis 1982 hielt
er dort Lehrveranstaltungen im Bereich
Fundamentaltheologie. Neben seiner
Lehrtätigkeit führte er die Bibliothek
des Jesuitenkollegs. Die Fülle der zwischen 1957 und 1984 gehaltenen Radiopredigten wurden als spirituelle Schriften veröffentlicht. Viele Jahrzehnte war
er Seelsorger im Sanatorium Hochrum,
wohin er schließlich im September 2011
übersiedelte. Zwei Monate nach seinem
100. Geburtstag hat ihn der Herr am
4. Dezember 2014 zu sich genommen.
P. Zeller wurde am 12. Dezember 2014
in der Krypta der Jesuitenkirche in Innsbruck beigesetzt.
Dr. Helmut Birgfellner, Klosterneuburg
Andreas Rieper, Vintl
R.I.P.
PROJEKTFÖRDERUNG
PROJEKTFÖRDERUNG
Hilfe für die kirche in Vietnam
Trotz aller Behinderungen durch den Staat blüht die Kirche in Vietnam.
Auch die Jesuiten freuen sich über zahlreiche Berufungen. Seit Jahren
können wir sie, besonders in ihrer Exerzitienarbeit, unterstützen.
P. Thang Pham SJ ist in Vietnam einer unser Projektpartner. Er schreibt:
Im vergangenen Jahr haben wir zehn Exerzitienkurse für Studierende
angeboten, vier in Nord-Vietnam und sechs im Süden. 950 Personen haben
daran teilgenommen. Die Gesamtkosten für die Kurse liegen bei rund
10.000 USD. Zusätzlich unterstützen wir die Teilnehmenden mit 5 Dollar
für die Anreise. Im Durchschnitt bezahlt jede Person 60.000 VNĐ (ca. 3
USD) für drei Mahlzeiten.
Oft finden die Exerzitien in einem Priesterseminar, einem Schwesternkonvent oder im Bischofshaus statt. So halten wir die Kosten gering.
Auch in diesem Jahr wollen wir den glaubenshungrigen jungen Menschen
Exerzitien anbieten. Ich bin ein bisschen müde, aber froh, weil ich weiß, dass
viele junge Männer und Frauen zu den Exerzitien kommen werden. Es ist
ein harter, aber sehr wichtiger und nützlicher Dienst. Wir müssen ihn auch
in Zukunft tun für die Jugend, die kommt, um Gottes Wort im Gebet zu
empfangen.
Der Herr segne euch immer! Thang Pham SJ
Liebe Leserinnen und Leser, bitte helfen Sie mit Ihrer Spende den Jesuiten in Vietnam in ihrem Dienst an den jungen Menschen.
P. Hans Tschiggerl SJ
Missionsprokurator
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JESUITEN
.. ist eine Zeitschrift der Jesuiten Österreichs, mit der wir Sie
über unsere Arbeit und unser Leben informieren wollen.
Jesuiten erscheint viermal pro Jahr und wird unentgeltlich
zugesandt.
Spenden kommen der Ausbildung junger Mitbrüder, der Seelsorge der Jesuiten, der Mission oder der Betreuung unserer
alten und kranken Mitbrüder zugute.
Kontakt:
Kommunikationsreferat, Dr. Ignaz Seipel-Platz 1, 1010 Wien;
Tel. +43 (0)1 512 52 32-53; [email protected]
Konto-Nummer
PSK (BLZ 60000) - 1919.925
ltd. auf Jesuiten – Mitteilungen der österreichischen Jesuiten
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»Jesuiten«. Mitteilungen der österreichischen Jesuiten 1/2015, Jg. 88.
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P. Bernhard Bürgler SJ (Provinzial); DVR 0029874(234); Schriftleiter: P. Klaus Schweiggl SJ;
Redaktion: Maximilian Heine-Geldern SJ, P. Hans Tschiggerl SJ; Redaktionsadresse: Dr. Ignaz
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