Erdogan-Terror - Rationalgalerie

Erdogan-Terror
Türkisches Leid, deutsche Schande
Hüseyin Avni Karsl?o?lu: Geh nach Hause!
Autor: U. Gellermann
Datum: 04. November 2016
Sie haben geschwiegen, die feigen Masken rund um das Kanzleramt, als im Mai
2013 die landesweiten Proteste gegen den Erdo-Wahn in der Türkei
niedergeknüppelt wurden. Sie haben geschwiegen, die deutschen Medien, als
der neue Sultan den Islamischen Staat unterstützte und seine gierigen Hände
nach Syrien ausstreckte. Kaum ein Wort war aus Brüssel oder Berlin zu hören,
als der Despot Erdogan einen sonderbaren Putsch ausnutzte, um
Massenverhaftungen in der gesamten Türkei anzuordnen, als er Medien aller
Art verboten hatte und 60.000 Menschen aus dem Staatsdienst entließ.
Der Westen stellte sich blind und blöd, als die türkische Armee in Syrien
einmarschierte. Jetzt will der gefährliche Mann vom Bosporus die letzte
türkische Oppositionspartei zerschlagen: Abgeordnete und Funktionäre der
HDP wurden in einer Nacht- und Nebelaktion verhaftet. Was sie in Erdogans
Gefängnissen erwartet ist bekannt: Demütigung, Folter und Tod.
Zarte, laue Töne kann man jetzt hören: Zwar nennt Angela Merkel die Vorgänge
in der Türkei mit gespitztem Mündchen ?alarmierend?, aber Worte wie Diktatur
oder Terror kommen ihr nicht über die Lippen. Der Außenminister ?bittet? den
türkischen Botschafter zu einem Gespräch ins Auswärtige Amt und äußert im
Anschreiben: ?Niemand bestreitet das Recht der Türkei, der Bedrohung durch
den Terrorismus entgegenzutreten.? Nicht der Terror der Erdogan-Regierung
gegen das eigene Volk ist Steinmeiers Thema. Nicht den Terror türkischer
Truppen in Syrien mag der Mann erwähnen. Auch nicht den Terror der
türkischen Polizei in kurdischen Gebieten. Steinmeier kuscht, Merkel
lamentiert und die Europäische Union verharrt in tiefem Schweigen. Es ist eine
der Stunden, in denen jeder sehen kann, was das Demokratie-Gesäusel der
westlichen Wertegemeinschaft wert ist: Einen Dreck. Es ist eine Schande, wie
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sich die deutsche Regierung angesichts des türkischen Leidens wegduckt.
Wir Insassen eines Landes, das die schleimige Anpassung seiner Amtsträger an
das türkische Regime als offizielle Außenpolitik ertragen muß, sind gezwungen,
unsere Außenpolitik selbst zu machen wenn wir unsere Selbstachtung wahren
wollen. Deshalb schlage ich folgende e-Mail an den türkischen Botschafter in
Berlin vor:
Sehr geehrter Herr Botschafter Hüseyin Avni Karsl?o?lu,
trotz der wachsenden Unterdrückung der türkischen Bevölkerung haben Sie
bisher erkennen lassen, dass Sie mit der Politik des Despoten Erdogan
einverstanden sind. Ein Vertreter des Unrechts-Regimes in der Türkei ist in
Ankara sicher besser aufgehoben als in Berlin.
Hüseyin Avni Karsl?o?lu: Gehen Sie nach Hause! Sollten Sie Ihre politische
Position ändern wollen, bin ich sicher, dass Außenminister Steinmeier ihren
Asylantrag bevorzugt behandeln wird.
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift
Es geht ganz einfach: Diesen Text unterzeichnen, mit dieser Mail-Adresse
versehen
[email protected]
und absenden.
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