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10.10.2016
.2015
Entsorgungsnotstand: BDE fordert
schnelles Handeln in Sachen HBCD
Pressemitteilung vom 10.10.2016
Seit zehn Tagen herrscht Entsorgungsnotstand in Deutschland: Die meisten Müllverbrennungsanlagen dürfen HBCD-haltiges Dämmmaterial wegen einer neuen Regelung nicht mehr
annehmen. Als Folge bleiben Entsorger und Baubetriebe auf Dämmstoffabfällen sitzen. Eine
fachgerechte Entsorgung ist derzeit vielerorts nicht möglich. Der BDE Bundesverband der
Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. fordert deshalb die Bundesländer nachdrücklich auf, schnell und pragmatisch zu handeln.
„Diese Situation ist für niemanden tragbar. Wenn ein ganzer Entsorgungsweg zum Erliegen
kommt, leiden darunter alle Beteiligten. Der BDE bekräftigt deshalb seine Forderung, dass die
Rechtslage schnellstmöglich korrigiert werden muss. Alles andere sind nur Behelfslösungen,
die keinesfalls zum Dauerzustand werden dürfen“, betont BDE-Präsident Peter Kurth.
Außerdem warnte Kurth vor dem Entstehen wilder Müllkippen: „Das Schlimmste was passieren kann ist, dass die Dämmstoffplatten jetzt einfach in den Wald gefahren werden. Die Idee
einer auf Umweltschutz bedachten Regelung für die Kreislaufwirtschaft würde so ad absurdum geführt werden.“
Für mehr Überblick in dieser Problemsituation sorgt die nachfolgende HBCD-Landkarte: Nach
gegenwärtigem Kenntnisstand markiert sie farblich den aktuellen Lösungsfortschritt der
einzelnen Bundesländer. Dazu sind die dem BDE bekannten Hausmüllverbrennungsanlagen
(MVA) und Sonderabfallverbrennungsanlagen (SAV) aufgeführt, die HBCD-haltiges Styropor
annehmen. In seinem Drei-Punkte-Plan formuliert der BDE pragmatische Lösungswege.
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Kontakt
BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-,
Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V.
Behrenstraße 29
10117 Berlin
Alexander-Georg Rackow
Leiter Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 590 03 35-20
E-Mail: [email protected]
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