KOLUMNE Ronald Stöferle Incrementum AG l „Make America great again!“ Das Erfolgsgeheimnis des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump liegt wohl weniger in der inhaltlichen Stringenz seiner Positionen begründet, als vielmehr darin, dass er virtuos Hoffnungsinstinkte in der tiefgekränkten amerikanischen Seele zu wecken weiß. Die Größe Amerikas und der American Dream sind verblasst – Trump, das political animal, verheißt deren Revitalisierung. Doch woher rührt dieses Bedürfnis eigentlich? Seit der Subprimekrise ist die Ökonomie doch wieder am Gesunden, wir befinden uns inmitten einer der längsten Aufschwungsphasen überhaupt. Der S&P 500 hat sich seit 2009 etwa verdreifacht. Und die Fed will die Zinsen langsam wieder normalisieren, da sie den Zustand der Ökonomie für robust genug erachtet. Damit gilt sie als Leuchtturm für all jene Wachstumsbeschwörer rund um den Globus, die ihre Ökonomien noch auf vollen Touren mit Stimulanzien aus der Druckerpresse volldröhnen. Der Keynesianer denkt RÜCKBLICK sich: „Läuft doch.“ Woher also der grassierende Unmut, der die Trumps, LePens, Farages und Hofers auf den Plan ruft? Anscheinend ist es mit dem Aufschwung doch nicht so weit her. Er ist zwar ausdauernd, aber er ist auch künstlich, schwach und vor allem eines: eine Eliten-Gaudi. Quantitative Easing wirkt sich nämlich eher bescheiden aufs Wachstum aus und ist vielmehr eine künstliche Beschneiung der Portfolios der Vermögenden, da das frisch gedruckte Geld vorrangig die Aktien- und Immobilienpreise ankurbelt. Doch wenn Märkte nicht aufgrund fundamentaler Stärke, sondern getragen von monetärem Aufwind abheben, birgt dies Gefahren, wenn dieser nachlässt. QE ist vorerst abgestellt und Märkte haben schon zweimal gehörig gezittert. Können nun auch die Zinsen merklich angehoben werden? Utopisch, angesichts der Schuldenstände! Doch ewig fortsetzen lassen sich die Niedrigzinsen auch nicht, da ansonsten die Banken, Versicherer und Pensionsfonds in Not gerieten. Und nun beginnen Viele zu begreifen, dass das Narrativ der wirtschaftlichen Heilung nichts als eine behagliche Lebenslüge ist – über dem Fiatgeld hängt das Schwert am Rosshaar. Gold, das historisch erprobte, robuste Geld ist als Krisenund System-Hedge daher wieder voll im Rennen. Mit der Rallye im ersten Quartal ist es längst noch nicht getan – der Markt hat sich gerade erst warmgelaufen. Tesla Discount Call (ZJ 20.2016) Tesla will einige seiner Model S mit größeren Batterien ausstatten. Damit kann die Limousine von null auf 60 Meilen pro Stunde (96,5 km/h) in 2,5 Sekunden beschleunigen. Nur zwei Straßensportwagen weltweit – LaFerrari und Porsche 918 Spyder – könnten schneller beschleunigen. Mit den 100-kWhBatterien soll auch die Reichweite beim Model S auf 613 Kilometer und auf 542 Kilometer beim SUV Model X steigen. Der Preis soll bei 135.000 Dollar starten. Die Verfügbarkeit sei aber eingeschränkt, weil die Produktion der größeren Batterie-Packs komplexer sei, sagte Tesla-Chef Elon Musk. An der Börse kam es dennoch zu positiven Reaktionen. Damit befindet sich der Mitte September endende Discount Call wieder „im Geld“. Anleger sollten den Gewinn von rund 20 Prozent sicherheitshalber einstreichen (ISIN DE000PB1TCL0). Tesla WTI Discoun (ZJ 32.201 Die Ölpreise sind zu verstärkter Spekulatio Drosselung der Produ halb der Organisation tierender Länder (Ope stiegen. Medienberich hat der Iran laut Insi siert, man werde sich weise an einem gemei gehen zur Stützung beteiligen. Die Rolle wesentliches Hindern der Opec, sich auf ein grenzung zu einigen. Wegfall von Sanktion tens will das Land sein drosselte Produktion w fahren. Für Spannun nächsten Opec-Treffen ber ist also gesorgt. D täuschungspotenzial ist es erneut zu keiner Ei men. Der WTI Discoun 32.2016 bleibt daher e tion wert (ISIN DE000 WTI 240 55 210 45 180 35 150 120 08/15 11/15 02/16 05/16 25 09/15 12/15 03/16
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