Monatsgruß der Diakonie-Gemeinschaft Monatsspruch September 2016: Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3) Liebe Leserin, lieber Leser, „Du warst mir gleich sympathisch.“ – So ein Satz tut gut; zeigt, dass ich in Ordnung bin; weder Mundgeruch habe noch abstoßende Manieren. „Ich hab‘ mich gleich in dich verliebt.“ – Das ist noch eine Menge mehr: Für diesen Menschen bin ich etwas Besonderes! Manchmal hören wir als Pfarrer diesen Satz in Traugesprächen, von Braut oder Bräutigam - da blitzen die Augen des Angesprochenen, und bei Jubelpaaren färben sich selbst nach 25 oder 50 Jahren die Wangen rosig. Gott sagt uns etwas Ähnliches und noch weit mehr: Ich habe dich je und je geliebt, also schon immer und immer! Das spult zurück vor die Jahre des Erfolgs, noch vor die Jahre des Lernens, weit vor die Jahre der Pubertät, der Kindheit – sogar noch vor den Beginn unseres Lebens. Gottes Liebe ist nicht daraus entstanden, dass wir etwas Besonderes getan hätten; Gottes Liebe hat sich nicht an unserem Äußeren oder an einer Eigenschaft entzündet - Gottes Liebe ist überhaupt der Grund gewesen, der uns hat entstehen lassen! Nicht die Liebe zwischen Mutter und Vater war es, die uns ins Leben gerufen hat, sondern Gottes Liebe! Die Liebe von dem Schöpfer, der jeden von uns genau so gewollt hat, zu dieser Zeit, als diesen besonderen Menschen mit diesen Stärken und - , ja auch, mit diesen Schwächen. „Ich habe dich je und je geliebt“, sagt Gott. Für mich ist das einer der wunderbarsten Sätze der Bibel. Bei Menschen verscherzen wir so leicht die Sympathien durch leichthin gesagte Dummheiten oder vergessene Namen, in Partnerschaft und Freundschaft geht manches kaputt im Alltagstrott – Gottes Liebe steht, felsenfest , burgenstark, sonnenhell, quellfrisch. Gott sei Dank! Herzlich grüßt Sie, die von Gott Geliebten, Ihre Pfarrerin Elisabeth Küfeldt Pfarrerin in St Johannis, Ansbach
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