20160902 ZOL Seite 1 Bauamt Fischenthal liess

Freitag, 2. September 2016 | Nr. 204 | CHF 3.00 | www.züriost.ch
WELTK L ASSE ZÜRICH
TIERQUÄLEREI-PROZESS
K REDIT BE ANTR AGT
Favoritensiege,
aber keine Rekorde
Ex-Schweinehalter
räumt Fehler ein
Schulhaus auf Wetziker
Busdepot rückt näher
Im Letzigrund blieben gestern
die Bestleistungen weitgehend aus
– auch für die Wetzikerin Fabienne
Schlumpf. SEITEN 24 UND 25
Ein ehemaliger Schweinehalter
aus dem Oberland stand gestern
unter anderem wegen TierquälereiVorwürfen vor Gericht. SEITE 2
Der Regierungsrat hat 43 Millionen
Franken für 37 Klassenzimmer über
dem neuen VZO-Busdepot an der
Schellerstrasse beantragt. SEITE 3
Bauamt Fischenthal
liess Baugesuche verjähren
FISCHENTHAL Missstand auf dem Fischenthaler Bauamt:
Baugesuche blieben teilweise jahrelang liegen. Die Gemeinde
sieht den Fehler bei den Bauherren, aber auch bei sich selbst.
Zahlreiche Baugesuche haben
sich auf dem Fischenthaler
Bauamt angehäuft. Dabei geht
es nicht um aktuelle, sondern
um jahrealte, zum Teil sogar
verjährte Baukontrollen und
Schlussabnahmen. Die ältesten
stammen aus dem Jahr 2008
und überschreiten die Verjährungsfrist von fünf Jahren bei
Weitem. Beim Gemeinde-Ingenieurbürowechsel Anfang Som-
Alterszentrum
darf BVK verlassen
ILLNAU-EFFRETIKON Das
Alterszentrum Bruggwiesen
strebte mit der Teilrevision
der Anstaltsverordnung einen
Pensionskassenwechsel an.
Der Grosse Gemeinderat
genehmigte dieses Ansinnen,
jedoch mit Auflagen.
An seiner Sitzung von gestern
Abend behandelte der Grosse
Gemeinderat von Illnau-Effretikon unter anderem die Teilrevision der Anstaltsverordnung
des Alterszentrums Bruggwiesen (AZB). Mit einer Anpassung
mer stellte die Gemeinde den
Missstand fest.
«Bau in die Länge gezogen»
Für den massiven Verzug gibt
es laut Gemeindepräsident Josef
Gübeli (SVP) verschiedene Erklärungen. «Einige Bauherren haben sich zu viel Zeit gelassen und
den Bau in die Länge gezogen.»
Gübeli erkennt aber auch Fehler
bei der Gemeinde selbst: «Wir
haben uns bei pendenten Baugesuchen auf den Gemeinde-Ingenieur verlassen, anstatt selbst
Zwischenabrechnungen zu machen.» Zudem habe die Kontrolle
der Abläufe nicht stattgefunden.
Nun setzt die Gemeinde alles
daran, die Pendenzen so schnell
AZ 8620 Wetzikon
FUNDGRUBE
wie möglich abzuarbeiten. Dafür
sind die Bau- und Liegenschaftssekretärin, eine ehemalige Lernende und das neue GemeindeIngenieurbüro Wiesendanger
aus Wetzikon zuständig. «Bis
Ende Jahr wollen wir die Zahl
der unerledigten Baugesuche auf
einen gesunden Stand bringen»,
SEITE 3
sagt Gübeli. sib
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Ein Tag mit ...
«Wenns interessiert,
beantworte ich es
eben zehnmal»
der Verordnung strebt der AZBVerwaltungsrat einen Austritt
aus der Pensionskasse BVK an.
Den Antrag genehmigte das
Parlament – allerdings in etwas
geänderter Form: Eine Ausfinanzierung sollte eigentlich
dem Eigenkapital der öffentlichrechtlichen Anstalt entnommen
werden. Das ist nach der Anpassung jedoch nicht ohne die
Genehmigung des Grossen Gemeinderats möglich. Nun müssen die Verantwortlichen im
AZB-Verwaltungsrat nochmals
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über die Bücher. fse
250 Kilometer im Auto, fünf
Interviews an einem Tag und
immer wieder die gleiche Frage:
«Wo ist Angelina?» Die Zürcher
Oberländer Band Dabu Fantastic
veröffentlicht heute ihr neues
Album «Drinks». Im Vorfeld
rührten die Musiker Dabu und
DJ Arts kräftig die Werbetrommel und besuchten auf ihrer
Promo-Tour Journalisten in der
ganzen Schweiz. Von PopstarGlamour war dabei nichts zu
SEITE 2
sehen. dak
Keine Freude
an Motörchen
DÜBENDORF Länger schlafen
dank Lärmschutz – das verspricht der Flughafen Zürich den
Lärmbetroffenen. Um die sogenannte Aufwachreaktion durch
die morgendlichen Südanflüge
zu verhindern, sind zwei Massnahmen im Angebot: Fensterschliessmotörchen oder Schalldämmlüfter. Doch beim Besuch
eines Info-Pavillons zeigt sich,
dass das vermeintliche Geschenk der Flughafen AG bei
den Gockhausern nicht gut ankommt. «Ich baue doch keinen
Mist in mein Haus ein», sagt
SEITE 11
einer. zo
terin Doris Leuthard. Eines davon: Ölheizungen sollen in Neubauten und beim Heizungsersatz
in bestehenden Bauten ab 2019
definitiv verboten werden. Der
Schweizer Hauseigentümerverband (HEV) zeigt sich entsetzt
von den Plänen des Bundesrats.
Dieser gehe mit seiner Verbotsdrohung zu weit und greife in die
Kompetenz der Kantone ein. In
einigen Kantonen sind allerdings
ähnliche Bestrebungen im Gang.
Dort setzt man indes auf Anreize
statt auf Verbote. pem SEITE 18
tee Horst Rudolf Schmidt sowie
die ehemaligen DFB-Präsidenten
Theo Zwanziger und Wolfgang
Niersbach. Die vier werden des
Betrugs, der Geldwäscherei, der
ungetreuen Geschäftsbesorgung
und der Veruntreuung beschulSEITE 19
digt. sda
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ab morgen 7 Tage
Strafverfahren gegen
Franz Beckenbauer
BERN Die Bundesanwaltschaft
gab gestern bekannt, sie ermittle
bereits seit Ende 2015 im Zusammenhang mit der Fussball-WM
in Deutschland 2006 in einem
Strafverfahren gegen Franz Beckenbauer, seinen Vizepräsidenten im WM-Organisationskomi-
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Der Bundesrat sagt
Ölheizungen den Kampf an
BERN Die
Landesregierung
zieht die Ökoschraube an: Die
Schweiz soll bis 2030 ihren CO2Ausstoss um die Hälfte reduzieren – verglichen mit 1990. Dieses
Ziel setzt der Bundesrat in der
Klimapolitik nach 2020, zu der
er gestern die Vernehmlassung
eröffnet hat.
20 Prozent der Reduktion sollen mit dem Emissionshandel
im Ausland erreicht werden, die
restlichen 30 Prozent im Inland.
Die Ziele seien ehrgeizig, aber
realistisch, sagte Umweltminis-
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Seraina Boner
Vor rund zwei Wochen hat Wirtin Sylvia Näf den Wermatswiler Landgasthof Puurehuus neu
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eröffnet. Ihr Konzept vermag durchaus zu überzeugen, wie eine Kostprobe vor Ort zeigt.
16, 20, 26
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8, 10