Ausgabe 28 Hauptstadt Insider Putin und ErdoGan - Ende der Eiszeit Die Präsidenten der Türkei und Russlands, Erdoğan und Putin, haben einen Neustart ihrer Beziehungen nach monatelanger Eiszeit ausgerufen. Bei dem Treffen in Sankt Petersburg stellen die Staatsoberhäupter eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit in Aussicht. Seit dem Abschuss eines russischen Kampfbombers Ende November war das russischtürkische Verhältnis angespannt. “Ja, wir haben einige problematische Momente in den Beziehungen zwischen unseren beiden Staaten erlebt, aber wir alle haben den Willen, diese Schwierigkeiten im Interesse unserer Bürger zu überwinden”, so Putin. Der russische Präsident hat sich für den langsamen Abbau der Sanktionen ausgesprochen. Unter anderem sollen die Kooperation im Energiebereich ausgebaut, die Visafreiheit eingeführt und der Tourismus wiederbelebt werden. „Die Beziehungen zwischen Russland und der Türkei gehen in eine wirklich positive Phase über. Wir beide sind damit vertraut große Ziele aufzustellen.“, erklärte Erdoğan. Während der türkische Staatspräsident sich um die Annäherung an Russland bemüht, bleiben die Beziehungen zu der EU und den USA angespannt. Trotz der Annährung, gibt es auch zwischen der Türkei und Russland Streitthemen. Beide Länder streben im Syrien-Krieg unterschiedliche Ziele an: Die Türkei ist gegen Machthaber Assad, Russland hingegen unterstützt ihn. Unabhängig von den unterschiedlichen Ansichten, wie die Krise in Syrien zu lösen sei, sei die Bekämpfung des Terrorismus „das wichtigste Element“ der Zusammenarbeit, so Putin. Den Konflikt beizulegen sei aus diesem Grund im gemeinsamen Interesse der beiden Länder. Die Bundesregierung und die NATO bewerten das Treffen der Staatschefs als positiv. hauptstadt insider Ausgabe 28 · 11. august 2016 Islam in Deutschland: Pragmatische Lösungen gesucht ko m m e n ta r »Ist die Union besorgt oder bereits im Wahlkampfmodus?« Von Alice Greschkow Was hat ein Reisedokument mit der persönlichen Identität und Loyalität zu einem Land zu tun? Kann man Radikalisierung entgegenwirken, indem man das Tragen von Burkas verbietet und das einzige Argument dabei zu sein scheint, dass es nicht in den hiesigen Kulturkreis passt? Wie viele Burkaträgerinnen gibt es überhaupt in Deutschland, dass dieser Punkt so viel Aufmerksamkeit in den Medien genießt? Die Ideen und Vorstöße von Politikern aus der CDU und CSU zu einer neuen innenpolitischen Sicherheitsarchitektur in Deutschland, lässt die Frage offen, ob es tatsächlich um effektive, nachhaltige Maßnahmen zur Terrorbekämpfung geht, oder ob der Wahlkampf nun offiziell eingeleitet ist. Innenminister Thomas de Maizière musste selbstverständlich reagieren nachdem die islamistisch motivierten Angriffe in einem Zug in Würzburg und einem Musikfestival in Ansbach das Sicherheitsgefühl von vielen Bürgern reduzierte. Tatsächlich muss man den neuen Herausforderungen strategisch entgegenwirken und keine Toleranz für Radikalismus und Gewaltverbrechen gewähren, aber dass Mecklenburg-Vorpommern bald wählen wird und die AfD inzwischen auf 19% geschätzt wird, könnte dazu beigetragen haben, dass so manch eine Position aus der Union nur auf Angstbewältigung anstatt auf Lösungen abzielt. Die Forderungen nach Videoüberwachung und ausgedehnter Vorratsdatenspeicherung beruhigen vielleicht manch einen Bürger im ersten Moment, aber im Kern geht es um den internationalen Datenaustausch, vor allem mit den USA. Das Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit war selten so deutlich wie nach dieser Berliner Erklärung der Unions-Innenminister. Mit Hinblick auf das Campaigning wird aber deutlich, dass bürgerliberale Elemente in dieser Debatte nicht stark genug vertreten wird – was würde eine sozialliberale FDP eigentlich zu alldem sagen? BUNTES AUS BERLIN Pergamonmuseum: Kontrast syrien Der in Aleppo geborene Fotograf Mohamad Al Roumi präsentiert einen Einblick der besonderen Art: Während die modernen Assoziationen vieler Europäer mit Syrien von dem fortlaufenden Bürgerkrieg dominiert sind, zeigt das Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum in der Ausstellung "Kontrast Syrien" Fotografien aus den 1990-ern im Norden des Landes: nomadische Arbeiter, Armut und das Leben in den Vorstädten. Al Roumi zeigt die ethnische und religiöse Heterogenität eines Landes und Momentaufnahmen von dem, was für viele Syrer die Erinnerung an die Heimat ausmacht: die simple und aufrichtige Schönheit eines Landes, die auch im Angesicht von Herausforderungen stets würdevoll blieb. Die Ausstellung findet bis zum 30. Oktober statt. Am Kupfergraben 5, 10117 Berlin. IMPRESSUM Herausgeber: WIESE CONSULT GmbH Heino Wiese, Behrenstraße 73 · 10117 Berlin Telefon 030.8105888-0 · Fax 030.8105888-29 [email protected] · www.wiese-consult.com Handelsregister: Amtsgericht Berlin, HRB 112951 B USt-IdNr.: DE259602002 Chefredaktion: Heino Wiese (V.i.S.d.P.) Anzeigenleitung und Abonnement: Alice Greschkow, Regina Welsch, Evgenia Laznik Telefon 030.810588811 Auflage: 3.000 gedruckte Exemplare Druck u. Verlag: Mail Boxes Etc. – Versand- u. Büroservice Schneider e.K., Reinhardtstr. 27b,10117 Berlin Satz, Layout: Alice Greschkow, Wiese Consult erscheint seit März 2007 Fotos: dpa und Archiv http://wiese-consult.com/hauptstadt-insider/informationen/ Von Omid Nouripour MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Außenpolitik der Bundestagsfraktion Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehöre, kehrt in regelmäßigen Abständen in die politische Debatte zurück. Mal sind es nachvollziehbare Sorgen (islamistisch Radikalisierte verüben Anschläge), die dazu führen, manchmal reiner Populismus. Leider wird diese Debatte meist nicht pragmatisch, sondern ideologisch aufgeladen geführt. Dabei sind die Fakten klar: In Deutschland leben rund 4 Millionen Muslime, und wir alle in diesem Land haben, Gottseidank, das grundgesetzlich verbriefte Recht auf freie Religionsausübung. Das Grundgesetz enthält neben diesem Recht noch eine Reihe weiterer Grundsätze. Diese stehen über religiösen Geboten – ganz gleich aus welchem heiligen Buch sie stam- men mögen. Wenn also beispielsweise ein muslimischer Vater seine Tochter zwangsverheiraten möchte, dann ist das nicht erlaubt. Für alles jenseits solcher rechtlicher Fragen, müssen wir praktikable Lösungen zu finden. Wenn wir wollen, dass sich Menschen, die neu zu uns kommen, integrieren (und was spräche gegen diesen Wunsch), dann müssen wir uns ihnen öffnen – und sie sich uns. Das entspricht den elementaren Regeln menschlichen Zusammenlebens. Dazu gehört es, sie erst einmal mit ihren komplexen Identitäten anzunehmen. Teil dieser Identitäten ist ihre Religion. Natürlich aber müssen wir darauf achten, dass die radikalen Tendenzen, die es im Islam unbestritten gibt, in Deutschland keinen Raum greifen. Wir müssen deshalb darauf hinarbeiten, dass sich eine eigene, liberale islamische Tradition bei uns etablieren kann – durch den Einsatz deutscher Sprache in Moscheen, durch eigene theologische Fakultäten und Islamunterricht an unseren Schulen beispielsweise. Gegen Versuche von Radikalisierung müssen wir mit Prävention und Aufklärung arbeiten und ggf. auch mit dem Rechtsstaat durchgreifen. Was deutsch ist, hat sich noch nie einfach definieren lassen. Für diese komplexen Fragen können wir aber Antworten finden. Ideologien bringen uns dabei nicht weiter. Die Spaltung der Republikanischen Partei Die 1984 gegründete Republikanische Partei in den USA, auch bekannt als GOP – Grand, Old Party – ist nur drei Monate vor der Präsidentschaftswahl tief gespalten. Der Grund: Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Bereits auf dem Parteitag fiel auf, dass wenige prominente Politiker dem Event beiwohnten. Beide lebende ExPräsidenten, George und George W. Bush, blieben fern und unterstützten den aktuellen Amtsanwärter nicht. Kurze Zeit später griff die Familie eines moslemischen gefallenen Soldaten mit den Worten „Sie haben nichts und niemanden geopfert“ an, woraufhin Trump seine Arbeit als vergleichbares Opfer darstellte. Es hagelte Kritik. Inzwischen ist der Riss innerhalb der Republikaner deutlich sichtbar: der ehemalige Präsidentschaftskandidat Mitt Romney distanzierte sich öffentlich und der GOP-Hochschulclub der Eliteuniversität Harvard wird zum ersten Mal in der Geschichte der Partei, den Präsidentschaftskandidaten nicht unterstützen und veröffentlichte ein Statement dazu. Schwer belasten den Republikaner außerdem der Werbespot des Veteranen Mike Coffman, der für die Republikaner einen der Repräsentanten von Colorado im Re- präsentantenhaus stellt sowie der offene Brief von 50 prominenten Parteimitgliedern – darunter ehemalige Minister, Geheimdienstdirektoren und Botschafter – in dem sie offen ausschreiben „Keiner von uns wird ihn wählen!“, er wäre ein Sicherheitsrisiko und der rücksichtsloseste USPräsident der Geschichte. Die GOP-Harvardgruppe bezeichnet Trump als Gefahr, da er mit faschistoiden Tendenzen liebäugeln würde, Coffman verspricht er würde sich Trump widersetzen, sollte er Präsident werden. Der Immobilien-Mogul, der sich vor allem als Anti-EstablishmentKandidat positionieren möchte, streift die Angriffe seiner 50 namenhaften Skeptiker ab – sie seien lediglich eine gescheiterte Washingtoner Elite, die sich an die Macht krallen würde. Unabhängig von Mike Pence‘ – dem Vizepräsidentschaftskandidaten der Republikaner – Versuchen, Trump als moderat einzuordnen und seine Aussagen zu relativieren, sind seine Umfragewerte bedeutend gefallen – in einer Wahlumfrage Monmouth University wurde ein Vorsprung von seiner demokratischen Kontrahentin von sogar 13% gemessen. Der Wahlkampf ist trotz dieser Momentaufnahme nicht entschieden. Ausgabe 28 Hauptstadt Insider Ausgabe 28 W I R T S C H A F T · M I T T E L S TA N D · F I N A N Z E N Der demografische Wandel trifft kleine und mittelständische unternehmen Für mittelständische Unternehmen wird es immer schwieriger, Nachfolger für rentenbedingt ausscheidende Senior-Chefs zu finden. Das Handelsblatt stellte eine Übersicht der aktuellen Herausforderungen zusammen: Während 2011 37% der Unternehmen angaben Schwierigkeiten mit der Neubesetzung zu haben, waren es 2015 bereits 43%. Die Tendenz verschärft sich aufgrund des demografischen Wandels und der unterschiedlichen Bedürfnisse junger Arbeitnehmer und scheidender Chefs. Zum einen gaben in einer Befragung 71% der Berufseinsteiger an, dass ihnen ein sicherer Arbeitsplatz wichtig sei, gefolgt von genügend Freizeit mit 48% - Unsicherheit und Belastung von Führungspositionen wirken unattraktiv. Im europäischen und weltweiten Vergleich ist die Einstellung zur beruflichen Selbstständigkeit auffallend negativ in Deutschland. Während nur 59% der unter 34-Jährigen eine positive Einstellung haben, sind es im internationalen Vergleich bereits 80%. Zudem ist für Selbstständige eine Neugründung grünstiger als eine Übernahme. Auf Chef-Seite hingegen scheitern Übernahmen an schlechter Vorbereitung bei der Suche eines Nachfolgers, aber auch an der emotionalen Bindung – loslassen fällt vielen schwer. Diese Muster führen dazu, dass inzwischen nur knapp die Hälfte der kleinen und mittleren Unternehmen von einem Familienmitglied übernommen werden, ein kleiner Teil verkauft das Unternehmen an Mitarbeiter, 30% entscheiden sich für eine Übernahme durch Dritte. Gugl-Hupf Mittendrin: Das Internet der Dinge Hauptstadt Insider AUS DEN BOTSCHAFTEN vERANSTALTUNG ZU START-UPS IN DER JAPANISCHEN BOTSCHAFT Die japanische Botschaft lädt zum Thema „Start-ups in Japan: Erfolgreiches Aufbäumen gegen Innovationsarmut, Generationenkonflikt und Inseldenken?“ zu einem Vortrag von Patrick Bessler ein. Die Veranstaltung findet am 23. August um 18 Uhr im Japanisch-Deutschen Zentrum in der Saargemünder Straße 2 in Berlin-Dahlem statt. Eine Anmeldung ist für die Teilnahme notwendig. worte der woche »Einfach nur sagen, wir schaffen das, reicht ja nicht. Man muss es auch machen.« Der Vizekanzler Sigmar Gabriel über die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. »Nach drei Jahren steuerpolitischer Untätigkeit der Union im Deutschen Bundestag ist diese Ankündigung ein Scherz.« Der FDP-Vorsitzender Christian Lindner zu den Überlegungen der CDU/CSU Steuersenkungen in der nächsten Legislaturperiode durchzuführen. »Die Aussage der Unionspolitiker, ein Drittel der staatlichen Mehreinnahmen in Steuersenkungen stecken zu wollen, ist schlicht eine Luftnummer.« Kerstin Andreae, stellvertretende Vorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen. »Bankenaktien rühren wir nur ungern an. Das Geschäftsmodell vieler europäischer Banken ist mehr oder weniger zerstört.« Chefanleger der französischen Fondsgesellschaft Carmignac Didier Saint-Georges. »Von den 12.000 Niederlassungen werden in fünf Jahren vielleicht noch 10.000 übrig sein.« Chef der DZ Bank Wolfgang Kirsch zum Abbau von Zweigstellen bei den Volks- und Raiffeisenbanken. Sicherere Autos, Armbanduhren, welche die Vitalfunktion messen, ein Thermostat, das entsprechend dem Luftdruck und der Feuchtigkeit die perfekte Raumtemperatur einstellt – die Entwicklung des „Internet der Dinge“ ist längst im Gange. Das Konzept geht davon aus, dass der klassische Computer zunehmend durch spezifische Geräte ersetzt wird, welche Menschen im Alltag unterstützen. Obwohl der Digitaltrend bisher vornehmlich in Nischenmedien diskutiert wird, wird es bis 2020 Schätzungen zufolge 20 Milliarden solcher Geräte geben, die mit dem Internet verbunden sind, manche Experten gehen sogar von der doppelten Anzahl aus. Besonders für die Industrie eröffnen sich neue Chancen: Der Konzern General Electric schätzt, dass sich das globale Bruttoinlandsprodukt in den nächsten 20 Jahren durch das Internet der Dinge um bis zu 15 Billionen Dollar erhöhen könnte. Besonders Unternehmen, die an der Herstellung von smarten Endgeräten beteiligt sind, könnten hohe Gewinne erzielen. Das Internet der Dinge soll auch in der Forschung eingesetzt werden, um den ur- banen Raum lebenswerter zu gestalten. Dies ist zumindest das Ziel der Köpfe hinter dem Projekt „Array of Things“ (AoT). Sie möchten in Chicago ein Sensorennetzwerk etablieren, das Daten wie Verkehrsaufkommen, Luftqualität, Geräuschpegel und Licht misst, um Forschern und den Verwaltungsorganen der Stadt Hinweise über mögliche Verbesserungen zu bieten. Davon sollen auch die Bürger durch neue Informationskanäle profitieren. AoT stellt auf seiner Website die Frage: „Was wäre, wenn dich eine Straßenlaterne vor Eis auf dem Gehweg warnen würde?“ Datenschützer sind jedoch besorgt: sie befürchten eine dystopische Zukunft, in der Bewegungs-, Verhaltens- und Gesundheitsdaten erhoben werden, mit denen Bürgerrechte eingeschränkt werden oder digitale Erpressungen zunehmen könnten. Die britischen Sicherheitsforscher Andrew Tierny und Ken Munro fanden bei bisherigen Thermostatmodellen signifikante Sicherheitslücken, die sie mit einer Hackingsoftware ausnutzen, um auf Gefahren hinzuweisen – man musste 5 Bitcoin zahlen, damit die Heizung wieder aktiviert wird. PERSONALIEN waigel und sager beraten bundesregierung zu karenzzeiten Der frühere Finanzminister Theo Waigel (77, CSU) und die ehemalige Hamburger Senatorin Krista Sager (63, Grüne) gehören einem neuen Gremium an, das die Bundesregierung bei Wechseln von Ministern und Staatssekretären in die Wirtschaft beraten soll. Das bestätigte ein Regierungssprecher am 22. Juli in Berlin. Neben Waigel und Sager ist auch der ehemalige Bundesverfassungsrichter Michael Gerhardt Mitglied des Gremiums. Seit bereits einem Jahr ist eine Regelung in Kraft, wonach Karenzzeiten von bis zu 18 Monaten verhängt werden können. Das dafür vorgesehene Beratergremium war bislang nicht besetzt worden. Riecker ist Vizesprecher der CDU/CSUBundestagsfraktion Der langjährige Korrespondent Joachim Riecker (52) ist seit Anfang August stellvertretender Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Sprecher des 1. Parlamentarischen Geschäftsführers Michael Grosse-Brömer. Riecker folgt auf Christina Wendt, die sich beruflich neu orientiert. »Bei den Gesprächen mit meinem Freund Wladimir wird eine neue Seite in den beiderseitigen Beziehungen aufgeschlagen.« Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan vor dem Treffen mit Wladimir Putin. »Ich sehe ein europäisches Interesse daran, dass diese Eiszeit zwischen der Türkei und Russland beendet wird.« Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, widersprach der These, dass mit dem Besuch Erdogans bei Putin ein neues gegen Europa gerichtetes Bündnis entstehen könnte. »Die beiden freuen sich, sich beim G20-Gipfel in China nächsten Monat zu sehen.« Die Downing Street anlässlich des Telefonats zwischen der britischen Premierministerin Theresa May und dem russischen Präsident Wladimir Putin. Beide wollen Beziehungen ihrer Länder verbessern. »In den ersten hundert Tagen meiner Amtszeit werden wir die größte Investition in neue Arbeitsplätze seit dem Zweiten Weltkrieg erleben.« Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hilary Clinton kündigte für den Fall ihres Wahlsieges ein umfassendes Investitionspaket an. TERMINE 19.8. Stallwächterparty des BWA Der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenhandel feiert am 19. August die 11. Stallwächterparty im Châlet Suisse (Clayallee 99, 14195 Berlin-Dahlem). Veranstalter sind neben dem BWA die befreundeten Verbände, nämlich die „Berliner Freitagsrunde“, und der „Dreißiger Multiplikatoren Club“. Um Einladung wird auf www.bwa-deutschland. de gebeten. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. 23.8. bürgerbefragung "öffentlicher dienst" Um 10 Uhr werden die Ergebnisse der Bürgerbefragung zum öffentlichen Dienst in Berlin sowie das traiditionelle Beruferanking im dbb Forum (Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin) mit dem Geschäftsfrührer des forsa-Instituts, Manfred Güllner, vorgestellt. 25.8. Eco-Sommerfest Eco, der Verband der Internetwirtschaft, feiert am 25.8. ab 18 Uhr das traditionelle Sommerfest in der Kalkscheune (Johannisstraße 2, 10117 Berlin) mit digitalpolitischen Akteuren sowie seinen Mitgliedern. Kurz vor Ende der parlamentarischen Sommerpause lädt der Verband bei kühlen Getränken und Grillspeisen zum Austausch über die kommenden Digitaltrends ein. Um Anmeldung wird auf www.eco.de gebeten. 27.8. Lange nacht der museen Zur Langen Nacht der Museen öffnen über hundert Berliner Museen und Ausstellungsorte ihre Türen und geben den Besuchern von 18 bis 2 Uhr nachts Gelegenheit, Ausstellungen, Sammlungen und Installationen in Augenschein zu nehmen. Darüber hinaus gibt es ein reiches Angebot an Lesungen, Konzerten und Theaterstücken. Es ist die 36. Lange Nacht der Museen. Tickets sind u.a. in allen teilnehmenden Museen, bei Berlin.de, an Theaterkassen, den Fahrschein-Verkaufsstellen und S-Bahn Servicestationen erhältlich.
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