ARD bietet Propagandaplattform Erdogan Dass Systemmedien nicht gerade kleinlich sind, wenn es um die Diffamierung von Protestbürgern geht, sollte jedem inzwischen klar sein. Nunmehr gehen sie jedoch einen radikalen Schritt weiter, bieten dem Autokraten Erdogan im Staatssender ARD die Möglichkeit, politische Propaganda zu verbreiten. Am 25.07.16 sprach Erdogan folglich inmitten eines Exklusivinterviews „Wohin steuert die Türkei?“ seelenruhig über wahre Demokratie und den gemeinsamen Kampf gegen weltweiten Terrorismus. Ausgerechnet Erdogan. Joachim Sondern Mitunter stellt manch wacher Bürger sich daraufhin wohl die Frage, warum Erdogan dermaßen hofiert wird, wohingegen man einen aufrechten Staatsmann namens Wladimir Putin fortlaufend medial attackiert? Der äußerst zahm wirkende BR-Chefredakteur Sigmund Gottlieb war dem Autokraten Erdogan natürlich deutlich unterlegen, welcher dieses Interview hinsichtlich seiner Ideologie konsequent nutzte. Handverlesene Fragen beeindruckten den türkischen Staatschef nämlich mitnichten, er lieferte trügerisch „korrekte“ Antworten, drehte Sigmund Gabriel zum Teil das Wort im Mund herum. Obgleich längst hinlänglich bekannt, dass Erdogan diesen Putsch selber inszeniert haben muss, dementierten Systemmedien wie die Wirtschafts Woche getreu Auftragsbuch jene Wahrheiten. Somit dürfte es wenig verwunderlich gewesen sein, dass die ARD-„Staatsdiener“ den Putschversuch gegen Erdogan stehen ließen sowie diesen als Interview-Leitfaden nutzten. Angebliche Putschversuche gegen Erdogan gleichzusetzen mit Angriffen gegen die Demokratie gleicht einem Sarkasmus sondergleichen, welcher seine besondere Note aber erst erhält durch Erdogans demagogische Aussagen – so benutzt er Satzbausteine wie: „Wir müssen für den Frieden der Menschen sorgen“ oder „Wir müssen gemeinsam gegen den Terror kämpfen“. Aus Erdogans Mund klingt das nach blankem Hohn, und dennoch fallen Millionen darauf herein, weshalb sogar Erdogans Anhänger zehntausendfach am 31.07.2016 in Köln auflaufen, um dort im Rahmen einer angemeldeten Demonstration ihrem Erdogan zu huldigen. Zum Unmut der Türkengemeinde, die anwesend sein wird, darf Erdogan allerdings nicht via Leinwand zugeschaltet werden. De facto erzielte Erdogans Fernsehauftritt entsprechende Wirkung: Türken deutschlandweit fühlen sich überlegen, wollen Zeichen setzen für den islamistischen Flügel. Zweifelsohne fatal, bedenkt man einmal gerade erst erfolgte Terroranschläge. Köln könnte dank der ARD-Propagandamaschine der Auftakt für Bürgerkriegszustände in ganz Deutschland sein. Pro NRW organisiert eine Gegenwehr. Köln explodiert beim kleinsten Funken wie ein Pulverfass, wird Spuren hinterlassen. Agieren Erdogan-Anhänger lautstark, wovon auszugehen ist, erwacht ganz Deutschland schlagartig, woraufhin insbesondere Systemmedien ihre Quittung erhalten, denn niemand duldet solche Szenarien, jeder möchte Herr im eigenen Hause bleiben. Erdogans Fernsehauftritt war ergo der Anfang vom Untergang, verdeutlicht zeitgleich, dass echte demokratische Werte niemals existierten – wahre Demokratie überlebt Hunderte Erdogans, Scheindemokratien nicht mal einen einzigen.
© Copyright 2024 ExpyDoc