Im Rüteliwald sind die Kinder los

9.8.2016
Im Rüteliwald sind die Kinder los ­ St.Galler Tagblatt Online
9. August 2016, 02:40 Uhr
Im Rüteliwald sind die Kinder los
Luzia Amann, nach wie vor im OK, wenn auch nicht mehr federführend. (Bild: :)
Das Ferienprojekt «Bambolo» ist wieder lanciert. Nach
zweijährigem Unterbruch wurde gestern Nachmittag mit dem
Programm 2016 gestartet: unter neuer Leitung, voller
Motivation und mit einem Ansturm von Kindern. 120 Knaben
und Mädchen trafen sich zu Spiel und Spass im Wald.
ANDREA HÄUSLER
UZWIL/OBERUZWIL. 90 Kinder hätten sich vorab für den ersten der fünf «Bambolo»­Tage im
Rüteliwald oberhalb von Algetshausen angemeldet, sagt die Präsidentin des neu gegründeten Vereins,
Manuela Trunz. Weitere 30 hätten an der Tageskasse einen Pass gelöst – wohl auch des schönen
Wetters wegen. 120 Kinder im Kindergarten­ und Primarschulalter im Zaum zu halten, ist ähnlich
schwierig wie einen Sack Flöhe zu hüten. «Deshalb haben wir die Teilnehmerzahl auch auf 130,
maximal 150 Kinder limitiert», begründet Manuela Trunz. Die Hauptverantwortliche von «Bambolo»
gehört zu jenen Frauen, die sich nach dem «Out» mangels Helfern vor drei Jahren für den Neubeginn
eingesetzt hatten.
Grosse Verantwortung
56 Helferinnen und Helfer waren gestern zum Auftakt der Projektwoche für die Betreuung der
Rasselbande im Einsatz. Tatsächlich ist die Verantwortung gross. Entsprechend ist das «Bambolo»
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organisiert. Jedes Kind trägt einen Armbändel mit dem Namen und einer Nummer. «Sollte jemand
fehlen, ist sofort klar, wer es ist.» Bändel tragen auch die Betreuer und Gäste. «Wir wollen genau
wissen, wer sich im Wald tummelt», begründet Manuela Trunz.
Inzwischen hat sich die Kinderschar beim 10 mal 10 Meter grossen Zelt vor der Jagdhütte
eingefunden. Luzia Amann, die das Ferienprojekt 2010 zusammen mit Carol Brun initiiert hatte und
heute noch im OK ist, füllt Wasser in Trinkbecher. Die Nachfrage ist gross, ihre Routine
unübersehbar. Für sie soll die Projektwoche 2016 die letzte als Mitorganisatorin sein. Gleiches gilt für
Carol Brun, die den Neuen im Team und ihren Ideen Platz machen möchte, wie sie sagt. Während sie
spricht, führt sie eine Kindergruppe über den Waldweg zum Lagerfeuer der Pfadfinder. Schlangenbrot
steht auf dem Menuplan. Etwas weiter hinten, bei der zweiten Pfadigruppe, wagen sich derweil
helvetische Mini­Indianer mit Pfeil und Bogen auf die Pirsch.
Bei Wind und Wetter
In unbekannte Welten tauchen auch jene Mädchen und Knaben ein, die sich auf den Strohballen im
Märli­Zelt niedergelassen haben. Etwas versteckt unter Tannen und hinter Büschen, erinnert der
Pavillon ein bisschen an ein verwunschenes Hexenhaus. Die Kinder dürfen sich im Wald frei bewegen
– innerhalb der Plastikbänder, die den Radius begrenzen und gleichzeitig Orientierungshilfe sind.
Auch muss niemand in einem Workshop verweilen, wenn er nicht mag. Wobei die Kids ihrer ersten
Wahl erstaunlich treu bleiben: Wer Nistkästen zusammenbaut, der zieht es durch, und wer sich für die
PET­Flaschen­Gärten entschieden hat, genauso. Einerseits möchte man die Ergebnisse in den Händen
halten, andererseits macht es ganz einfach Spass, sich im Schatten des Waldes und der Zelte kreativ
auszuleben.
An den kommenden Tagen erwartet die Kinder viel Bekanntes, aber genauso viel Neues. Unter
anderem wird die Möglichkeit zum Ponyreiten geboten, ist «Hundeschule» ein Thema und wird eine
Exkursion mit dem Förster angeboten. Dies auch dann, wenn es der Wettergott nicht so gut meinen
sollte, wie am gestrigen Auftaktstag. «Bambolo»­Kinder sind wetterfest. Ausserdem finden diverse
Aktivitäten ohnehin unter (Zelt­)Dächern statt.
Neueinsteiger willkommen
«Bambolo» ist übrigens nicht nur Kindern aus Uzwil und Oberuzwil vorbehalten. Auch
Primarschulkinder aus den umliegenden Gemeinden sind willkommen. Und wer den Vorverkauf
verpasst hat, kann bis zum Freitag täglich einen Tagespass lösen und einfach mitmachen. Die
Tageskasse am Treffpunkt (Parkplatz der Firma ThyssenKrupp, Dorfstrasse 1a, Algetshausen) ist
jeweils zwischen 13 Uhr und 13.20 Uhr geöffnet.
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NICHT GESTATTET.
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