WIRO Aktuell 06/2016 herunterladen

Ausgabe
6/2016
Kostenlose Zeitung für Mieter,
Geschäftskunden und Freunde
Guter Rat
Mittsommer
»Lernen – aber satt!« an Rostocker
Schulen geht weiter » Seite 5
Ein Pflegefall – und nun?
Hier gibt’s Hilfe » Seite 6
Warum auch Rostocker schwedisch
feiern » Seite 8
Foto: Jens Scholz
WIRO hilft
Hallo Nachbar!
WIRO nimmt im August
Kurs mit ihren Mieterperlen
25. Jahrgang
Editorial // Inhalt
Inhalt
11
Bautagebuch
Neues vom InselQuartier:
der Rohbau wächst
12
Ab die Bahn!
Neue WIRO-Straßenbahn
ist unterwegs
14
Malwettbewerb
WIRO verlost Ferienwoche
in der Kunst.Schule.Rostock
Kontakt & Beratung
Serviceteam Vermietung
0381.4567-4567
KundenCenter Vermietung
Fischerstraße 1
Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr
Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
WIRO-Notdienst
Sanitär, Gas, Heizung, Elektro:
0381.4567-4444
Schlüssel: 0381.4567-4620
KundenCenter Groß Klein
(Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen,
Warnemünde, Markgrafenheide):
0381.4567-3110
Editorial
Gabriele Schmidt
Leiterin des KundenCenters
Evershagen
Liebe Leserinnen und Leser,
das Leben bei der WIRO ist bunt. 70.000 Menschen wohnen bei uns.
Menschen mit unterschiedlichen Lebensgewohnheiten und Familiensituationen. Kennen Sie eigentlich ihre Nachbarn? Die Frage ist berechtigt, denn einige wissen gar nicht, wer mit ihnen unter einem Dach lebt.
Das ist zum Glück die Ausnahme. Bei der WIRO gibt es viele gute Hausgemeinschaften. Und sehr nette Nachbarn. Sie pflanzen Blumen im
Vorgarten, hüten im Urlaub die Katze, springen auch mal als Babysitter
ein. Sie rechnen nicht auf und packen einfach an. Dafür haben die Mieterperlen ein dickes Dankeschön verdient. Zur Hanse Sail unternehmen
wir einen Segeltörn auf der Kruzenshtern. Sie haben uns schon viele
Mieterperlen vorgeschlagen und wir freuen uns auf weitere!
KundenCenter Lütten Klein
(Lütten Klein): 0381.4567-3210
Noch ein Termin, den ich mir in den Kalender geschrieben habe:
Am 6. Juli lädt die WIRO auf der Warnemünder Woche zum Sporttag
ein. Vereine, die das Unternehmen unterstützt, stellen sich ab 14 Uhr
am Leuchtturm vor. Rostocker können fragen – und ausprobieren.
KundenCenter Evershagen
(Evershagen): 0381.4567-3810
Ihre Gabriele Schmidt
KundenCenter Reutershagen
(Reutershagen, Hansaviertel, KTV):
0381.4567-3310
KundenCenter Mitte (Stadtmitte, KTV,
Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe):
0381.4567-3510
KundenCenter Toitenwinkel
(Toitenwinkel, Dierkow):
0381.4567-3610
KundenCenter für Haus- und
Wohneigentum: 0381.4567-3710
Grundstücke und Eigentumswohnungen: 0381.4567-2331
KundenCenter Forderungsmanagement: 0381.4567-3410
[email protected]
Warnemünder Woche
Vom 2. bis 10. Juli ist das Ostseebad im Ausnahmezustand: Zur
79. Warnemünder Woche erwarten die Veranstalter wieder Hunderttausende Besucher. Im Programm: Segelregatten, Waschzuberrennen,
de Niege Ümgang, eine Sportarena am Strand. Die WIRO ist Premiumpartner des Spektakels. Damit Sie nix verpassen, finden Sie auf der
letzten Umschlagseite einen Plan mit allen Stationen.
06/16 | WIRO aktuell
3
Serie // Rostocks Schätze
Dorfgeschichten
Wenn von Groß Klein die Rede ist, dann
geht es fast immer um den Neubaustadtteil aus den 80er Jahren. Das viel ältere
gleichnamige Dorf direkt am Ufer der
Warnow, nur einen kurzen Spazierweg
von Warnemünde entfernt, kennt dagegen kaum einer. Jahrhundertelang bestand Groß Klein aus ein paar reetgedeckten Einfamilienhäusern, kleinen Höfen und Büdnereien. Wer heute durch
Straßen wie »Groten Enn« und »Lütten
Enn« spaziert, stößt überall auf Zeugnisse einer außergewöhnlichen Ortsgeschichte.
Den ersten großen Einschnitt für das Dorf
bedeutete das Jahr 1938: Damals weihten
die Nationalsozialisten auf einem Gelände, das heute der Rostocker Heimstiftung
gehört, die Fliegertechnische Vorschule
ein. Die Kapelle der »Arado Flugzeugwerke« spielte und Oberst Moyer, der geistige
Vater dieser Ausbildungsform, verpflichtete die jungen Militärschüler zu »jederzeitiger Einsatzbereitschaft nicht nur auf
ihrem Fachgebiet, sondern auch als Soldaten für Führer und Vaterland.« 14- bis
18-jährige Jungen wurden fortan in Groß
Klein auf ihren Einsatz auf Feldflugplätzen vorbereitet.
Thomas Ratzlaff ist Vorsitzender im
Kirchgemeinderat – und er kann
abenteuerliche Geschichten erzählen.
Fotos: Alexander Rudolph
Kommen Sie mit auf Entdeckertour!
Am Donnerstag, 30. Juni, gehen wir
mit Ihnen auf Entdeckertour. Treff ist um
14:50 Uhr an der Bushaltestelle Groß
Klein Dorf (Linie 31 fährt um 14:44 Uhr
ab Haltepunkt Lütten Klein, Gleis C, Richtung Lichtenhagen). Denkmalpfleger
Peter Writschan führt durch das Dorf.
An der Kirche wartet Pastor Jörg Utpatel.
Anmeldungen bitte unter Telefon 0381.
4567-2356 oder per E-Mail an [email protected], die Anzahl der Plätze ist
begrenzt.
4 WIRO aktuell | 06/16
Später, zu DDR-Zeiten, bekamen kinderreiche Familien die Erlaubnis, am »Nigen Enn« Einfamilienhäuser zu errichten.
Und schließlich wuchsen noch die Plattenbauten im Westen des Dorfes in die
Höhe – errichtet auf dem Land der ortsansässigen kleinen Landwirte. Sie wurden
gezwungen, ihre Äcker zum Spottpreis an
den Staat zu verkaufen. Thomas Ratzlaff,
Vorsitzender im Kirchgemeinderat, winkt
ab: »Ich glaube, die haben 14 Pfennig pro
Quadratmeter bekommen. Das war richtig schlimm.« Einige, die sich rechtzeitig
in den Westen der Republik absetzen konnten, bekamen ihr Land nach der Wiedervereinigung zurück. Andere seien an der
nur dürftig vertuschten Enteignung zerbrochen.
Viel lieber berichtet Ratzlaff über jenen
Teil der Ortsgeschichte, der viel mit Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt zu tun
hat: Vom Bau der »Brücke«, der eigenen
Kirche. Am Anfang, als die Ufergemeinde
sich gerade erst gegründet hatte, fanden
Gottesdienste, Taufen und Hochzeiten
noch in einem alten Bauwagen statt. Später konnte mit Unterstützung aus der
Bundesrepublik und viel Eigeninitiative
ein eigenes Gotteshaus gebaut werden.
Thomas Ratzlaff erinnert sich: »Das wurde natürlich sehr skeptisch beobachtet.«
Während zu DDR-Zeiten die modernen
Neubauwohnungen mit Zentralheizung
gefragt waren, weckte nach der »Wende«
plötzlich das kleine Dorf nebenan Begehrlichkeiten. In kürzester Zeit vervielfachte sich dort die Einwohnerzahl, so
dass es zwischen den alten Höfen und
Büdnereien mittlerweile recht eng geworden ist. Doch es lohnt sich noch heute, in Groß Klein spazieren zu gehen –
und dabei die abenteuerliche Geschichte des Ortes Revue passieren zu lassen.
Text: Katja Bülow
WIRO für Rostock
Ein guter Start
Mit leerem Bauch lernt man nix. Trotzdem kommen viele Grundschüler ohne Frühstück in die
Schule. Damit die Jungen und Mädchen ihren Schultag meistern können, tischen Rostocker Vereine an acht Grundschulen jeden Morgen Stullen, Obst und Gemüse auf. Die WIRO, Stadtwerke und
OSPA unterstützen die Vereine mit 30.000 Euro im Jahr – nach dem Motto: »Lernen – aber satt!«.
Ein Gespräch mit Angelika Stiemer, Koordinatorin für Kinder und Familie bei der Hansestadt:
78.000 Frühstücksportionen servieren Ehrenamtler im Jahr an
Grund- und Förderschulen – das ist eine Menge. Sind die Familien so arm, dass das Geld nicht mal fürs Frühstück reicht?
Angelika Stiemer »Nein, so einfach ist die Erklärung nicht. Es
kommen Kinder aus allen Schichten mit leerem Magen in die
Schule. Vielleicht sind die Eltern zu bequem, um Obst zu
schneiden und Brote zu belegen. Oder sie haben keine Zeit
und die Kinder müssen sich selber kümmern. Für die Brotdose
gibt’s einen Schoko-Riegel und vielleicht noch zwei Euro für
den Bäcker – das ist natürlich nicht die richtige Grundlage, um
einen anstrengenden Schultag zu meistern. Die Kinder können
sich nicht konzentrieren, sind schlapp und müde.«
Wie kam es zur Aktion »Lernen – aber satt!«?
» Schon vor vielen Jahren haben Rostocker Lehrer und Vereine
das Problem erkannt und Alarm geschlagen. Rührige Ehrenamtler haben dann an den ersten Schulen ein gesundes Frühstück
angeboten. Aber Lebensmittel kosten Geld, und es war jeden
Monat ein Kraftakt, genügend Spenden zusammenzubringen.
Jeder Verein hat für sich gekämpft. Vor vier Jahren haben WIRO,
Stadtwerke und OSPA dieses tolle Projekt ins Leben gerufen
und mich gebeten, es zu koordinieren. Aus dem Spendentopf
bekommt jeder Verein einen Sockelbetrag und zusätzlich 25
Cent für jedes Frühstück. Das ist einmalig und zeigt, wie engagiert die Rostocker Unternehmen sind!«
Welche Kinder bekommen das kostenlose Frühstück?
Müssen sie den Warnow-Pass vorlegen?
»Es dürfen alle Kinder mitessen, die nicht vernünftig versorgt sind. Die Lehrer haben das gut im Blick. Die Vereine
schließen niemanden aus. Das würde ja auch gleich einen
Stempel aufdrücken: Wer ein Frühstück bekommt, ist arm.«
Hat die Aktion schon etwas verändert?
»Bestimmt sind einige Eltern achtsamer, seitdem ihr Kind
zu Hause von dem leckeren Frühstück erzählt. Was meinen
Sie, was die Kinder als erstes verputzen? Die Teller mit
Obst und Gemüse! Leider werden wir nicht alle Eltern
überzeugen können. Aber es ist ein Erfolg, wenn die Kinder
von heute es später bei ihren eigenen Kindern besser
machen.«
Sind denn jetzt alle Kinder versorgt?
»Nein, ich bin im Gespräch mit Vereinen. In Evershagen
und Schmarl gibt es derzeit keine Angebote. Dabei ist der
Bedarf hier groß. Ich wünsche mir, dass wir zum neuen
Schuljahr eine Lösung finden. Das Problem: Die Vereine
brauchen mehr Ehrenamtler, die morgens Brote schmieren. Wir freuen uns über jeden, der unterstützen möchte.
Und wenn es nur einmal die Woche ist.«
Die fleißigen Helferinnen vom Verein Wohltat an der
Dierkower Grundschule »Ostseekinder«. Fotos: Alexander Rudolph
06/16 | WIRO aktuell
5
Information // Pflegestützpunkte
Wie weiter?
Ein Schlaganfall, eine schwere Krankheit, das Alter – wenn jemand nicht
mehr alleine zurechtkommt, muss das
Leben neu organisiert werden. Der Rostocker Pflegestützpunkt berät.
Hilfe holen, falls er beispielsweise stürzt.
Sie gibt ihm eine Liste mit Adressen, die
die elektronischen Retter anbieten. »Wir
empfehlen nichts, sondern beraten neutral.«
Otto Hagen hat heute viele Fragen, feinsäuberlich hat er sie aufgeschrieben.
Pflegeberaterin Astrid Klinzing sitzt ihm
gegenüber. »Ich mache jeden Morgen
Frühsport«, erzählt er stolz. Kaum zu
glauben: Der eloquente Senior ist schon
94 Jahre alt. »Mein Verstand funktioniert
noch einwandfrei«, lacht er, »nur die
Knochen nicht mehr.« Vor drei Jahren
war Astrid Klinzing zum ersten Hausbesuch bei dem Witwer, damals hatte er
gerade eine OP hinter sich. Sie hat ihm
geholfen, eine Pflegestufe zu beantragen.
Seitdem zahlt die Kasse einen ambulanten Pflegedienst. Heute will er über einen
Hausnotruf sprechen. »Das ist eine gute
Idee«, ermuntert ihn die blonde Pflegeberaterin. Mit dem kleinen Gerät ums
Handgelenk oder als Kette um den Hals
kann er sich jederzeit per Knopfdruck
Normalerweise sitzt Astrid Klinzing mit
Sozialberaterin Kirsten Masch im Pflegestützpunkt in der Warnowallee. Ein typischer Fall für die beiden Pflege-Expertinnen: Die Eltern sind alt geworden, ein
schwerer Schlaganfall, nichts geht mehr.
Eine Situation, die Familien ins Chaos
stürzt. Wer kümmert sich jetzt oder muss
Papa ins Heim? Welche Hilfen gibt’s? Und
wie beantrage ich die? »Es gibt viele
Möglichkeiten, die Pflege in den eigenen vier Wänden zu organisieren«, sagt
Kirsten Masch. Von Pflegestufe bis zum
Essen auf Rädern: Sie und ihre Kollegin
kennen sich aus und helfen, das Leben
neu zu sortieren. Sie beraten kostenlos
und unterstützen beim Ausfüllen der
Anträge. Sie machen auch Hausbesuche,
wenn jemand nicht zum Pflegestützpunkt kommen kann.
6 WIRO aktuell | 06/16
Immer wieder erleben die beiden Beraterinnen völlig überlastete Familienangehörige, die sich zwischen Pflege, Job
und Alltag aufreiben. »Wir ermutigen sie,
Hilfe in Anspruch zu nehmen.« Zum Beispiel wissen viele gar nicht, dass man als
Pflegender auch Anspruch auf Urlaub hat
und eine Verhinderungspflege beantragen kann.
Pflegestützpunkt Lütten Klein:
Warnowallee 30
Telefon: 0381.381-1507, -1508
Di 9 – 12 Uhr, 13:30 – 17:30 Uhr
Do 9 – 12 Uhr, 13:30 – 16 Uhr
Außenstelle Südstadt:
Joachim-Jungius-Straße 9
Telefon: 0381.381-1506, -1509
E-Mail: [email protected]
www.pflegestuetzpunktemv.de
Menschen bei der WIRO
Die Menschen werden älter, die Angehörigen wohnen weit verstreut, die bürokratischen Hürden sind hoch – da ist guter
Rat teuer. »Von Jahr zu Jahr haben wir
mehr Besucher«, sagt Kirsten Masch.
Die Beraterinnen sind vernetzt: Kirsten
Masch kommt von der Hansestadt, Astrid
Klinzing von der Krankenkasse. Der Pflegestützpunkt ist eine Kooperation zwischen der Kommune und allen Krankenund Pflegekassen.
Die sympathischen Frauen stehen auch in
Kontakt mit den Rostocker Wohnungsunternehmen. Anpassungsmaßnahmen in
der Wohnung – wie ein erhöhter Toilettensitz oder der Abbau von Schwellen – sind
ein großes Thema, weil sie das Leben
erleichtern. Aber wer zahlt das? »Bis zu
4.000 Euro kann die Pflegekasse übernehmen«, weiß Astrid Klinzing.
Was für sie ein Erfolg ist? Astrid Klinzing:
»Wenn die Menschen in ihrer Wohnung
bleiben können. Das ist es, was sich die
meisten wünschen.«
Kirsten Masch und Astrid Klinzing
im Pflegestützpunkt in Lütten Klein.
Fotos: Alexander Rudolph
WIRO hilft
Mehr als 12.000 WIRO-Mieter sind älter
als 65. »Wir wollen, dass sie so lange wie
möglich zu Hause wohnen können, darum
engagieren wir uns für den Abbau von Barrieren«, so KundenCenter-Leiterin Gabriele
Schmidt. Wenn der Balkonausstieg zu hoch
ist oder das Wannenbad zu beschwerlich,
unterstützt die WIRO ihre Mieter beim
Umbau. Die Wohnungsverwalter holen
Angebote für die Pflegekasse ein und
beauftragen Firmen, wenn die Kasse die
Kosten übernimmt. Weil nicht alle Mieter wissen, welche Möglichkeiten es
gibt, richtet die WIRO ab Sommer in der
»Magnetpassage« (Warnowallee 8) eine
Ausstellung ein. Dort sind auch Hilfsmittel fürs Badezimmer zu sehen, die der
Hausarzt verschreiben kann: wie Haltegriffe, Kunststofframpen für Türschwellen, Duschhocker oder erhöhte WC-Sitze.
Die Hausgemeinschaft vor der Robert-Schumann-Straße 21, oben von links:
Heiko Jülich, WIRO-Wohnungsverwalterin Anne Schuster, Andrea Thomas und
Uwe Hoberg. Unten: Karina Jülich und Juliane Kohlen. Foto: Jens Scholz
Haus mit Herz
Heiko Jülich hat Streuselkuchen gebacken – und spontan seine Nachbarn eingeladen. Das ist in der Robert-Schumann-Straße 21 ganz normal. »Bei uns ist
alles ganz locker und unkompliziert«, sagt der WIRO-Mieter. Der 57-Jährige
ist der »Hausvater«, wie Medizinstudentin Juliane Kohlen liebevoll sagt. »Er
hält hier alles zusammen, bei ihm kann man immer klingeln.« Heiko Jülich
schiebt nach: »Ich fahr für meine Nachbarn auch nachts los, wenn es sein muss.«
Der neuste Zugang ist die junge Frau von unten. Kurz vor Weihnachten stand
sie vor der Haustür, alleine mit dem Umzugstransporter. »Wir haben alle mit
angepackt und aufgebaut«, erzählt Uwe Hoberg. Seitdem gehört sie zur »Familie«. Oder Andrea Thomas. Die Hotelangestellte wohnt seit vier Jahren in
Rostock, im November 2015 ist sie ins Komponistenviertel gezogen. »In meiner alten Wohnung kannte ich nicht mal die Nachbarn. Hier bin ich endlich
angekommen.«
Die kleine Hausgemeinschaft mit fünf Mietparteien ist ein gutes Team: Die
Hochzeit von Karina und Heiko Jülich am 2. Mai haben alle auf dem Innenhof
gefeiert. Die Torte hat Nachbarin Sina Hänel, angehende Konditorin, beigesteuert. Heiko Jülich kocht für sein Leben gern – oft auch einen Teller mehr für
Single Uwe Hoberg, wenn der von der Spätschicht kommt.
Die Männer kümmern sich um den Rasen hinterm Haus, sie haben gerade vertikutiert und neu ausgesät. »Wir meckern nicht, sondern machen«, sagen sie.
Ihr schönstes Nachbarschafts-Projekt: Im vorletzten Winter haben sie einen
Raben aufgepäppelt, der mit einem Hinke-Bein im Vorgarten saß. Mit Katzenfutter und Wurststücken. Heute wohnt er mit seiner Familie in einer Pappel
gegenüber – und kommt immer noch zu Besuch, freut sich Heiko Jülich.
»Manchmal holt er meine Frau sogar vom Bus ab.«
06/16 | WIRO aktuell
7
Der längste Tag des
Jahres: Zu Mittsommer
gibt’s Hering
Am 21. Juni ist Mittsommer: Bei uns in Rostock geht die Sonne dann schon um
4:38 Uhr auf und sie verschwindet erst wieder um 21:49 Uhr. In Skandinavien
wird dieser längste Tag des Jahres schon seit ewigen Zeiten gefeiert. Aber
auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es immer mehr Menschen, die den
nordischen Brauch zelebrieren.
Für Stefan Kristoffersson ist die Sommersonnenwende beinahe so wichtig wie
Weihnachten – und das, obwohl er sie
als Kind fast immer drinnen, hinter fest
verschlossenen Türen feiern musste. Der
Schwede mit den schulterlangen blonden Haaren lebt seit 1992 als selbstständiger Architekt in Rostock, stammt
aber ursprünglich aus Luleå, weit oben
im Nordosten seines Heimatlandes. Mit
einem Schmunzeln erklärt er: »Obwohl
wir direkt an der Ostsee gewohnt haben,
hatten wir um die Jahreszeit immer so
viele Mücken, dass man es draußen nicht
aushalten konnte.«
Wann immer es möglich war, reiste Familie Kristoffersson deshalb später zur
Mittsommernacht für ein paar Tage in
den Süden des Landes. Dort wurde dann,
wie es sich gehört, draußen im Grünen der
Mittagstisch gedeckt, es gab Kartoffeln und
schwedische Heringsfilets in einer speziellen Sauce, dazu reichlich Bier und Aquavit. Danach spielten alle mit den Kindern
Verstecken, sangen und tanzten. Der 55Jährige erzählt: »Es gibt da so ein Froschlied, ein totales Quatschlied – wer das
nicht kennt und die Schweden sieht, wenn
sie dazu tanzen, der lacht sich kaputt.«
Keine Frage: Stefan Kristoffersson feiert
den längsten Tag des Jahres auch heute
mit seinen beiden kleinen Söhnen und
der erwachsenen Tochter genau so, wie
er es selbst als Kind erlebt hat. »In diesem Jahr werden wir wohl zweimal feiern,
in Schweden in Halmstad, und in Rostock.« Wie letzteres ablaufen wird, da ist
er sich noch nicht sicher. Aber: „Es gibt
hier den svensk-tyska-rostock-clubben,
den schwedisch-deutschen Rostock-Club.
»Wir treffen uns alle ein, zwei Monate in
einer Kneipe.« Und es könnte sein, dass
die in Rostock lebenden Skandinavier
auch zum Mittsommer zusammenkommen, um gemeinsam zu feiern.
8 WIRO aktuell | 06/16
Eine, die das Fest schon seit Jahren mit
vielen Freunden in ihrem Garten zelebriert, ist Camilla Swáner. Auch sie lebt
schon lange in der Hansestadt, ist aber in
Schweden geboren, in Trollhättan nördlich von Göteborg. Ihre Großeltern besaßen damals ein Sommerhaus auf einer
Schäreninsel vor Stockholm und dort traf
sich die ganze Familie. »Wir hatten Blumenkränze im Haar, es wurden Spiele gespielt, wie Sackhüpfen und Kartoffellaufen. Das war so richtig klassischer Mittsommer.« Für alle Mädchen gehörte es
damals dazu, über sieben Holzgatter zu
Camilla Swáner lädt auch in Rostock
jedes Jahr viele Gäste zum Mittsommerfest ein – dem für sie wichtigsten Fest,
gleich nach Weihnachten.
springen und sieben wilde Blumen zu
pflücken, die dann in der Mittsommernacht unter das Kopfkissen kamen. Camilla Swáner erinnert sich: »Es hieß, man
würde dann von seinem künftigen Ehemann träumen, aber ich konnte mich am
nächsten Morgen nie an irgendetwas erinnern.« Und noch dazu sei die Mutter von
dem Brauch wenig begeistert gewesen,
denn die Blüten hinterließen Flecken auf
Mittsommer
Von Schweden
nach Rostock:
Stefan Kristoffersson
und seine Söhne.
Versteck- und
Fangenspielen mit
den Kindern – für
ihn gehört das unbedingt zum Fest dazu.
Fotos: Alexander
Rudolph
der Bettwäsche, die schwer zu beseitigen
waren. Die Frau, die im Hotel Sonne als
Verkaufsleiterin arbeitet, holt zum Mittsommerfest ein riesiges Holzkreuz aus dem
Schuppen hinterm Haus. Sie lacht und erklärt: »Man könnte meinen, dass ich sehr
religiös bin, aber das ist einfach die Basis
für unseren Mittsommerbaum.« Alle Gäste,
die bei ihr feiern, bringen Birkenzweige und
Blüten mit und helfen beim Schmücken –
erst danach wird getanzt. Es gibt schwedische Hackbällchen, Heringe und Erdbeeren. »Ich mag vor allem, dass das ein Fest
für die ganze Familie ist«, schwärmt die
Gastgeberin. Und sie stellt klar: »Um 18
Uhr ist bei uns Feierabend, dann gehen
alle nach Hause und schlafen.«
Herrenhaus Vogelsang
www.mittsommer-remise.de
Mittsommer, der längste Tag des Jahres, an
dem es in einigen Gegenden selbst nachts
kaum dunkel wird – wen wundert es, dass
die Skandinavier das Fest nach dem dunklen
Winter begeistert feiern. Nicht immer tun
sie das exakt am 21. Juni, meist eher am Wochenende danach. Und allmählich schwappt
die Tradition auch über die Ostsee hinweg
nach Mecklenburg-Vorpommern. Eines der
herausragenden Feste hierzulande ist dabei
die Mittsommerremise. Am 18. Juni, in der
Nacht der nordischen Schlösser und Herrenhäuser, laden wieder etliche Gutsbesitzer zu
Konzerten und Lesungen, öffnen ihre Türen
für alle, die die Sommersonnenwende auf
besonders stilvolle Weise draußen auf dem
Land feiern möchten. Text: Katja Bülow
Heringshappen der
Familie Kristofferson
Ihre Heringshappen für die
Sommersonnenwende bereitet
Familie Kristoffersson mit sehr fein
gehackten roten Zwiebeln zu. Diese
werden zusammen mit gehacktem,
hart gekochtem Ei, saurer Sahne
und reichlich Schnittlauch zu dem
Fisch gegeben, gut vermengt und
möglichst mit kleinen, frisch
geernteten Kartoffeln serviert.
Smaklig måltid – Guten Appetit!
06/16 | WIRO aktuell
9
Vorgestellt // WIRO-Gewerbemieter
Romeo Jora, neuer Chef vom
»La Dolce Vita« an den Hafenterrassen.
Fotos: Jens Scholz
Wie bei Mamma
Romeo Jora trägt die schwarzen Haare
im Zopf, er hat immer einen charmanten Spruch auf den Lippen. Und seine
Kochkünste erst: Pasta, Calamari und
Scaloppine schmecken wie bei Mamma.
Klar, dass die Leute staunen, wenn ihnen
der Küchenchef vom »La Dolce Vita« an
den Hafenterrassen gesteht, dass er gar
kein Italiener ist, sondern Rumäne. Seine
Lebensgeschichte ist filmreif: Anfang
der 90er, da war der gelernte Maurer
gerade mit seiner Familie aus Moldawien nach Rostock geflüchtet, hat er als
Tellerwäscher in einer italienischen
Küche angefangen. »Ich konnte kein
Wort deutsch oder italienisch, aber ich
habe dem Koch genau zugeschaut.« Er
hat schnell gelernt, dass die italienische
Küche viel mehr ist als Pizza und Nudeln – und dass letztere nie so weich
kochen dürfen, bis sie an der Wand kleben bleiben.
Eines Tages war der Koch über alle Berge
– und Romeo Jora musste einspringen.
Seitdem hat er bei einigen Küchenchefs
hospitiert, auch in Rom hat er zwischendurch gearbeitet. Ȇberall habe ich mir
die besten Kniffe abgeguckt.« Was die
italienische Küche so besonders macht?
»Ich mag vor allem, dass sie gesund und
10 WIRO aktuell | 06/16
frisch ist.« Kochen ist für den dreifachen
Vater Beruf und Hobby: Nach Feierabend
experimentiert Romeo Jora gern am heimischen Herd. »Meine Frau sagt immer,
dass ich nirgendwo so geduldig bin wie
beim Kochen.«
Im Moment muss die Familie auf seine
Kochkünste verzichten: Vor ein paar Wochen hat der 48-Jährige das »La Dolce
Vita« übernommen. Für ihn vertrautes
Terrain – er arbeitet seit sieben Jahren
als Koch in dem Lokal an der Warnow.
Seine Pläne als neuer Chef: Im großen
Restaurant mit 110 Sitzplätzen will er
ein Eiscafé abtrennen, neue Gerichte
sollen auf die Karte, mehr vom Grill, und
die Preise will er senken. »Aber jetzt
muss ich mich erstmal auf die Saison
vorbereiten.« Ein zweiter Koch fehlt dringend. Darum steht Romeo Jora schon ab
zehn Uhr morgens hinterm Herd, köchelt
im 15-Liter-Topf frische Tomatensoße,
backt Weißbrot im Pizzaofen, schnippelt
Gemüse. »Bei mir ist alles selbst gemacht.« Vor allem abends, wenn er zig
Gerichte parallel kochen muss, geht es
in der Küche hoch her. »Das ist echter
Stress. Man muss schon ein bisschen
verrückt sein für diesen Job«, sagt er la-
chend. Tauschen möchte er aber nicht.
»Es ist das Schönste, wenn es den Leuten schmeckt.«
»La Dolce Vita« | Warnowufer 60
täglich von 11 bis 23 Uhr
www.ladolcevita-rostock.de
Tomatensoße
à la Romeo Jora
Olivenöl erhitzen, Zwiebeln anschwitzen, geschälte Tomaten dazugeben und
eineinhalb Stunden köcheln lassen.
Dann Knoblauch, Salz, Pfeffer und etwas Zucker, später noch frische Basilikumblätter dazugeben. Romeo Joras
Geheimtipp: ein Stück Butter. Noch einmal eineinhalb Stunden köcheln lassen.
Die Soße abkühlen lassen, am besten
über Nacht, dann erst pürieren.
Aus dem Bautagebuch
Von Anfang bis Ende
Maurer, Elektriker, Zimmerleute – auf einer Baustelle kommen und gehen
die Gewerke. Ist ein Trupp fertig, kommt der nächste. So ist es auch beim
InselQuartier. Aber Sven Kitzmann bleibt. Für seinen Arbeitgeber »Köthenburger HTI« betreut er den Rohbau auf der WIRO-Baustelle. »Wir waren am
ersten Tag da und bleiben bis zum letzten.« Das Warener Unternehmen hat
die Ausschreibung für Los 3 gewonnen. Neben dem Rohbau – also der Gebäudehülle vom Fundament bis zum Dachstuhl – zählen dazu: Innenputz,
Dämmarbeiten, Fassadengerüst.
Sven Kitzmann betreut
den Rohbau vom InselQuartier.
Foto: Jens Scholz
Kitzmanns Büro, zweite Etage im Baucontainer, bester Blick aufs InselQuartier: Die Kräne drehen sich, vier sind es mittlerweile. 45 Einschaler, Flechter, Betonbauer und Kranfahrer schuften in der Maisonne. »Bald arbeiten
hier bis zu 150 Leute«, erklärt der Schweriner. »Seit wir aus der Erde raus
sind, geht es jetzt Schlag auf Schlag.« Etliche Wände für die Tiefgarage
stehen, die ersten Kellerdecken kommen in diesen Tagen. »Und dann legen
die Maurer in den oberen Etagen los.«
Der Bauzeitenplan in Sven Kitzmanns Büro ist so
groß wie die halbe Wand. Auf den Tag kann er darin
ablesen: Wann muss das Fundament für Haus 5 liegen? Wann ist der Aufzugsschacht fertig? Oder die
ersten Wände für den Wohnturm? »So einen Plan
für zwei Jahre im Voraus aufzustellen und einzuhalten, ist knifflig. Es kommt immer irgendwas dazwischen.« Wie das Wetter. »Aber meistens sind es
Menschen«, lacht der 48-Jährige. Seit vergangenem
Herbst dreht es sich auf der WIRO-Baustelle – und
dass bis jetzt alles nach Plan läuft, ist nicht selbstverständlich. Seit 31 Jahren arbeitet der Meister
für Maurer und Betonbau auf Baustellen, auf kleinen
und auf großen. »Mich haut so schnell nichts um.«
Aber das InselQuartier ist auch für ihn nicht alltäglich.
180 Wohnungen in vier Fünfgeschossern und einem
Wohnturm mit zehn Etagen. Sven Kitzmann hat die
Zahlen im Kopf, 45.000 Tonnen Beton, 3.000 Tonnen
Bewehrungsstahl, 9.000 Quadratmeter Mauerwerk.
»Das ist was anderes als ein Einfamilienhaus. Das
ist wie ein kleiner Organismus.« Sind die Arbeiter
vorne schon beim Hochbau, buddeln sie hinten
noch in der Erde. Dazu kommt: Die Holzhalbinsel
ist ein anspruchsvoller Baugrund. Die fünf Gebäude stehen auf 1.200 Bohrpfählen. Kellerwände und
Sohle müssen wegen der Nähe zur Warnow wasserundurchlässig sein. »Wir arbeiten hier mit spannenden Technologien, das fordert heraus.« Das Ergebnis wird toll, da ist er sicher. »Ich mache das hier
mit Herzblut, da wächst man mit der Baustelle.«
06/16 | WIRO aktuell
11
Mieterperlen gesucht
Familienbande
Evelin Thalmann erinnert sich noch genau an die erste Begegnung vor sechs
Jahren: Claudia Friehl und Sohn Lenny
standen vor ihrer Tür, sie waren die
Neuen aus dem 5. Stock und wollten sich
vorstellen. »Von der ersten Sekunde an
hat die Chemie zwischen uns gestimmt.«
Aus netten Plaudereien im Flur wurde
schnell Freundschaft, Karlheinz und Evelin Thalmann haben die alleinerziehende
Mutter und den Knirps unter ihre Fittiche
genommen. Zoobesuche, gemeinsame Urlaubsreisen in den Harz, Plätzchenbacken
und Bastelnachmittage – heute vergeht
fast kein Tag, an dem sich die WIRO-Mieter aus der Lagerlöfstraße nicht sehen.
Evelin Thalmann flickt die kaputten Hosen von dem Zweitklässler, zur Einschulung hat sie eine Dschungel-Schultüte
gebastelt und sie bemuttert die beiden,
wenn sie krank sind. Im Sommer sind sie
oft zusammen im Thalmann’schen Garten in Bentwisch. »Das ist Lennys Lieblingsreich«, sagt Mama Claudia.
»Wir fühlen uns so nahe wie eine Familie, haben viel zusammen erlebt«, erzählt
die ehemalige Grundschullehrerin. Mit
ihrem Mann lebt sie seit 42 Jahren in der
Wohnung in Evershagen. Hier haben sie
die beiden Söhne groß gezogen – nur eigene Enkel fehlen noch. »Darum freuen
wir uns umso mehr über Lenny.«
Karlheinz und Evelin Thalmann unterstützen Claudia Friehl und Sohn Lenny.
Foto: Jens Scholz
Als Claudia Friehl von der WIRO-Aktion
»Mieterperlen« gelesen hat, sind ihr sofort ihre Lieblingsnachbarn eingefallen.
»Sie denken immer an andere, haben uns
so viel Gutes getan.« Die Jury musste
nicht lange überlegen: Das Ehepaar
Thalmann hat zwei Plätze auf der »Kruzenshtern« sicher. Mit dem Segeltörn
zur Hanse Sail bedankt sich das Wohnungsunternehmen bei Mietern, die sich
für andere engagieren.
Aufruf: Mieterperlen
Haben Sie auch nette Nachbarn?
Wir freuen uns auf Vorschläge.
Schreiben Sie uns Namen und
eine kurze Begründung an:
»WIRO aktuell«, Lange Straße
38, 18055 Rostock oder per
E-Mail an [email protected]
Ab die Bahn!
»Echt krass!« Mehr konnten Celina und ihre Klassenkameraden nicht sagen, als
ihr Kunstwerk aus dem RSAG-Depot rollte. Was die Achtklässler der Kinder- und
Jugendkunstakademie aus Kassebohm fast sprachlos machte: Ihren Entwurf hatten sie mit Filz- und Bleistiften auf A0-Papierbögen gebracht, nun prangt er in zigfacher Vergrößerung auf einer ganzen Straßenbahn. Grund für die Ehre: Die Jugendlichen haben mit ihrem Beitrag den WIRO-Kreativwettbewerb gewonnen.
Seit wenigen Tagen rollt die schwarz-weiß-rote Tram durch Rostock. Sie fällt ins
Auge: Anstelle von perfekten Werbeaufnahmen schweben Ufos, Segelschiffe und
Giebelhäuser über die 30 Meter lange Bahn. Das Wohnungsunternehmen hatte
den Wettbewerb unter dem Motto ausgelobt: »Mein Rostock – heute und morgen«,
36 Schulklassen haben sich beteiligt. Neben der Verewigung auf der Straßenbahn
12 WIRO aktuell | 06/16
Neues von der WIRO // Information
Mehr Platz im
KundenCenter
Groß Klein
In den vergangenen Jahren ist es ganz
schön eng geworden im KundenCenter
Groß Klein. Weil das Team in der AlbrechtTischbein-Straße immer größer wurde,
gab’s schon länger provisorische Büros
in einer Wohnung darüber – die jedoch
umständlich zu erreichen war. Darum war
Leiterin Ute Fritz froh, als der WIRO-Mieter
aus der Nachbarwohnung auch auszog.
Bauarbeiter haben in den vergangenen
Wochen fleißig umgebaut, beide Wohnungen und das KundenCenter sind jetzt eins.
Verwalter und die Azubis von den »WIROStartern« arbeiten in modernen Büros
auf zwei Etagen, die oberen sind mit
dem neuen Aufzug bequem zu erreichen.
Der neue Eingangsbereich ist größer, mit
mehr Abstellfläche für Kinderwagen und
Rollatoren.
Die Wohnungsverwalterinnen
Anika Hatrath und Anna Arakeljan
in ihrem neuen Büro.
Fotos: Alexander Rudolph
gab’s für die Sieger noch 1.000 Euro für
die Klassenkasse, für die Zweit- und Drittplatzierten 600 und 400 Euro.
Fotos: Jens Scholz
06/16 | WIRO aktuell
13
Information // Veranstaltungen
Mach mit, sei kreativ!
Die Kunst.Schule.Rostock feiert ihren 25. Geburtstag – und
die WIRO gratuliert mit einem besonderen Geschenk. Wir
verlosen zwei Plätze für das Sommerferienprogramm in der
»FRIEDA 23«. In der ersten Augustwoche, von Montag bis
Freitag, können die Gewinner basteln, schneiden, kleben,
stempeln, malen, fotografieren und experimentieren. Selbst
gekochtes Mittagessen, Museumsbesuche und Pausen zum
Austoben stehen auch im Kalender.
Wer einen Ferienplatz im Wert von jeweils 150 Euro gewinnen möchte, muss zeigen, dass ein Künstler in ihm steckt –
und ein Bild malen. Motto: »Die Kunstschule hat Geburtstag«. Von der Konfettikanone bis zur Supertorte – wie stellen
sich Grundschüler einen kreativen Geburtstag vor? Oder
wie sieht eine Zukunftsparty in 25 Jahren aus? Jede gestalterische Idee und jede Technik sind erlaubt. Die beiden besten
Arbeiten werden belohnt.
Teilnahmebedingungen
Bildformat: DIN A5 (15 x 21 cm)
Foto: Thomas Häntzschel
Nicht vergessen: Name, Alter,
Anschrift, Telefon, E-Mail-Adresse
Einsendeschluss: 17. Juli 2016
Kunstwerke an:
Kunst.Schule.Rostock
R.108
Friedrichstraße 23
18057 Rostock
Alle Infos unter:
www.kunstschule-rostock.de
Zur Warnemünder Woche:
umsonst aufs Board
Während der Warnemünder Woche kann
man vom Strand aus den Seglern zugucken – oder selbst aufs Brett steigen
und cool übers Wasser gleiten. In der
»Sport und Beach Arena« am Strandaufgang 1 können Rostocker vom 2. bis 10.
Juli angesagte Wassersport-Disziplinen
testen. Weil die WIRO die Warnemünder
Woche als Premiumpartner unterstützt,
dürfen 20 Leser die Angebote für lau
nutzen. Wir verlosen Gutscheine für den
Stand vom Surfshop »HW Shapes«.
Schreiben Sie unter dem Stichwort
»Strandsport« an die »WIRO aktuell«,
Lange Straße 38, 18055 Rostock oder
per E-Mail an [email protected]
14 WIRO aktuell | 06/16
Die Gewinner haben die Wahl zwischen
folgenden Angeboten:
Skimboarden: In einem 20 mal 8 Meter
großen Pool können die Gewinner Skimboards ausprobieren. Die flachen, ovalen
Bretter funktionieren auch ohne Wind
und Wellen. Skimboard einfach ins Wasser werfen, draufspringen und dahingleiten – zumindest mit ein wenig Übung!
Stand-Up-Paddling: Die Stehpaddler auf
Warnow und Ostsee gehören längst zum
Rostocker Stadtbild. Dass es gar nicht so
schwer ist, auf den großen Boards die Balance zu halten, können Neugierige während der Warnemünder Woche alleine
ausprobieren oder sich in einem Schnupperkurs zeigen lassen.
Foto: HW Shapes
Kitesurfen: Schon das Zuschauen ist
aufregend. Auf einem kleinen Brett
lässt sich der Kiter mit einem Lenkdrachen übers Wasser ziehen. Bei
»HW-Shapes« können die Gewinner
einen einstündigen Schnupperkurs
absolvieren.
WIRO-Reiseklub
Diesmal gab’s viele Gewinner.
12 mal 2 Tickets für die Klassik-Nacht im Zoo am 10. Juni
haben wir verlost, hier die
Glücklichen:
Waltraud Burmeister aus der
Warnowallee, Ursula Friedrich aus der Arno-Esch-Straße,
Elisabeth Plamann aus der
Kopernikusstraße, Werner
Brack aus der Turkuer Straße,
Helga Ludewig aus der Helsinkier Straße, Resi Schroeder
aus der Danziger Straße,
Anita Opahle aus der Augustenstraße, Manuela Saeger
aus der Theodor-Storm-Straße,
Katrin Zapel aus der Eutiner
Straße, Ulrike Karge aus der
Kopernikusstraße, Kerstin
Händel aus der Pasteurstraße,
Nicolas Karsdorf aus der
Strandstraße.
»Joost’s Ostsee-Express« führt die
Reisen durch, ein WIRO-Reiseleiter ist
bei jedem Ausflug dabei. Anmeldungen
(nur mit Coupon) schicken Sie bitte
bis zum 10. Juli an: »Joost’s OstseeExpress« Schulstraße 24 in 18211
Rethwisch.
Foto: Anke Stecher
Gewonnen
Zu Grachten und Störchen
Für alle, denen Amsterdam zu weit ist: Wer Treppengiebel und Grachten sehen will,
braucht im August nur in den WIRO-Reisebus steigen und mit nach Friedrichstadt
kommen. Die Holländerstadt an der Nordseeküste ist genauso entzückend wie ihr
großes Vorbild – und die Rostocker erkunden sie natürlich bei einer Grachtenrundfahrt. Nach dem Mittagessen geht es noch einmal zu Fuß durch den nordfriesischen
Ort mit einer bewegten Geschichte: Herzog Friedrich III. hat die Stadt 1621 gegründet und verfolgten Niederländern Obdach geboten. Sie haben die Stadt mit ihrer
Kultur und Baukunst geprägt, zahlreiche Gotteshäuser verschiedener Religionen
errichtet. Sie gaben Friedrichstadt auch den Beinamen: Stadt der Toleranz.
Anschließend reist die Gruppe weiter nach Bergenhusen. Das Dorf ist berühmt für
seine Storchennester, jedes Jahr ziehen hier mehr als 20 Weißstorch-Paare ihre
Jungen groß. Im August können die Rostocker den Nachwuchs wahrscheinlich bei
seinen ersten Flugversuchen beobachten.
Übrigens: Für den Ausflug nach Hamburg am 7. und 8. Juli – mit Fahrt auf dem
Dampfeisbrecher und Besuch im Museumshafen – gibt’s noch freie Plätze.
Verbindliche Reiseanmeldung | Friedrichstadt | Preis: 53 Euro
am 16. August
am 18. August
am 16. oder 18. August
Name
Straße
PLZ/Ort
Einstiegsmöglichkeiten:
Warnemünde, Hst. Werft 6:15 Uhr
Lichtenhagen, Güstrower Str. 6:20 Uhr
Lütten Klein, Hst. Osloer Str. 6:28 Uhr
Evershagen, Hst. Th.-Morus-Str. 6:35 Uhr
Reutershagen, Markt
6:40 Uhr
ZOB am Hauptbahnhof
7:00 Uhr
Rückreise: Ankunft ZOB
20:00 Uhr
Telefon
Hiermit bestelle ich verbindlich Busplätze.
Mein Einstieg / Bushaltestelle:
Mittagswahl:
Ort/Datum
x Schollenfilet oder
x Putenrollbraten
Unterschrift
Schwedenrätsel Ausgabe 5/2016 | Lösungswort: K A R A F F E
IMPRESSUM // Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055 Rostock // Leitung: Carsten Klehn
(v.i.S.d.P.) // Redaktion: Dörthe Hückel-Krause, Telefon 0381.4567-2323 // Weitere Autoren: Katja Bülow // Satz: FBM Werbeagentur Rostock
GmbH // Druck: Druckerei Weidner GmbH // Auflage: 40.000 Exemplare // Nächste Ausgabe: 8./9. Juli 2016
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NDR/OZ-Medienzelt
Bühne am Leuchtturm
Kurhaus Warnemünde
Alter Strom: Waschzuber- und Drachenbootrennen, SUP-Contest
Ev.-Luth. Kirche Warnemünde
Start/Ziel Nieger Ümgang
hanseboot event area
Yachthafen Hohe Düne
Sport & Beach Arena: Beachhandball,
Kubb, Lacrosse, Skimboarden,
Straßensport, SUP, Kiten
Tourist-Information
Pressezentrum
Camping Segelwettkampfteilnehmer
Passagierkai/Pier7
Möglichkeit zum Kranen
Fähre Warnemünde – Hohe Düne
Sportschule Yachthafen Warnemünde
Offizierheim
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Warnemünde und Hohe Düne
im Überblick
Allen Besuchern zu Wasser
und zu Land viel Spaß!