Ausgabe 10/2016 Kostenlose Zeitung für Mieter, Geschäftskunden und Freunde Schwindelfrei Kreativ Schöner Herbst WIRO-Hochhaus wird zur Leinwand » Seite 4 WIRO-Mieter besuchen »Warnow Valley« » Seite 6 Tipps für Unternehmungslustige » Seite 7 Zuhause ankommen Foto: Alexander Rudolph WIRO saniert, schafft Kunst und denkt an Morgen 25. Jahrgang WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft Editorial Inhalt 5 Energietochter Interview mit WIR-Geschäftsführer Ingolf Wenzel 8 Autos zum Teilen Carsharing: Wie geht das und lohnt es sich? 11 Auf Nummer sicher So wappnet man sich gegen Versicherungsschäden Kontakt & Beratung Serviceteam Vermietung 0381.4567-4567 KundenCenter Vermietung Lange Straße 38 Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr WIRO-Notdienst Sanitär, Gas, Heizung, Elektro: 0381.4567-4444 Schlüssel: 0381.4567-4620 KundenCenter Groß Klein (Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen, Warnemünde, Markgrafenheide): 0381.4567-3110 KundenCenter Lütten Klein (Lütten Klein): 0381.4567-3210 KundenCenter Evershagen (Evershagen): 0381.4567-3810 Editorial André Krüger Fuhrparkleiter Liebe Leserinnen und Leser, bald ist es wieder Zeit für die Winterreifen. Ganz ehrlich: Auf diesen Termin könnte ich gut verzichten – so wie Sie vielleicht auch. Der Reifenwechsel gehört zu den unangenehmen Verpflichtungen, die mit einem eigenen Auto einhergehen. So wie Parkplatzsuche, Durchsicht, hohe Kosten… Das will nicht jeder, darum entscheiden sich immer mehr Rostocker gegen ein eigenes Auto. Sie nutzen lieber Carsharing. Welche Vorteile das bringt und wie es genau funktioniert, lesen Sie ab Seite 8. Wie wir in der Stadt von A nach B kommen, ist ein Thema unserer Zeit, auch für die WIRO. Wir arbeiten zum Beispiel an einem CarsharingModell für unsere Mitarbeiter – weil es flexibel und ökologisch ist. Unser eigener Fuhrpark ist sowieso modern und zeitgemäß: Die Kollegen nutzen schon lange Elektroautos und E-Bikes. Und auch an unsere Kunden denken wir. Im zukünftigen Quartier am Werftdreieck wollen wir die erste Mobilitätsstation einrichten, an der sich Mieter Autos und Fahrräder ausleihen können. Wir freuen uns auch über Ihre Ideen! Ihr André Krüger KundenCenter Reutershagen (Reutershagen, Hansaviertel, KTV): 0381.4567-3310 KundenCenter Mitte (Stadtmitte, KTV, Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe): 0381.4567-3510 KundenCenter Toitenwinkel (Toitenwinkel, Dierkow): 0381.4567-3610 KundenCenter für Haus- und Wohneigentum: 0381.4567-3710 Grundstücke und Eigentumswohnungen: 0381.4567-2331 KundenCenter Forderungsmanagement: 0381.4567-3410 [email protected] Saisonstart in der Schwimmhalle Ein Bistro und eine Kinderrutsche, eine neue Sonnenterrasse und die größte Liege weit und breit: Nach der Sanierung ist die WIRO-Schwimmhalle in Gehlsdorf um einige Angebote reicher. Am 15. Oktober startet das Sportpark-Team mit einem Familien-Fest in die neue Saison. Zwischen 10 und 18 Uhr können sich insbesondere die Lütten bei Wasserspielen messen. Eine Glitter-Tattoo-Künstlerin ist eingeladen und ein Bastelstand aufgebaut. Knirpse unter 1,45 Meter haben freien Eintritt. 10/16 | WIRO aktuell 3 Neue Fassade Eine Menge Farbe verbraucht Ina Wilken für die Fassade in der Südstadt. Rechts: Das Hochhaus 1977. Fotos: Alexander Rudolph, Biestow-Südstadt-Fotoarchiv Schwindelfrei Die Ziolkowskistraße 9 ist nicht länger nur ein Hochhaus – sondern demnächst die größte Leinwand weit und breit. In wenigen Wochen enthüllt die WIRO das Kunstwerk von Ina Wilken. Das Motiv ist noch geheim, aber so viel verraten wir schon: Tierfreunde werden ihre Freude haben. Ina Wilken ist schwindelfrei. Zwölf Etagen über dem Boden steht sie auf dem Baugerüst – und pinselt seelenruhig. »Ich hab mich an die Höhe schon gewöhnt«, lacht die sympathische Künstlerin. Seit Anfang September arbeitet sie weit oben an der frischen Luft. Während Arbeiter die anderen Hauswände vom 14-Geschosser noch sanieren, malt sie einen Zoobewohner auf die neue Fassade Richtung Südring. Der Hintergrund ist fertig. Heute malt sie ein Stück vom Fell. Strich für Strich. Oder besser: Quadratmeter für Quadratmeter, denn das komplette Wandbild misst fast 400. Die Rostockerin träumt schon lange davon, die prägnante Fassade in der Südstadt zu gestalten. »Immer wenn ich durch den Südring fuhr, fiel mir das Hochhaus ins Auge. Ich dachte: Ein Bild an so einem Haus wäre der Hammer.« Weil sie Tiere und den Rostocker Zoo mag, hatte 4 WIRO aktuell | 10/16 sie schnell eine Idee fürs Motiv. Dem WIRO-Team gefiel’s und der Zeitpunkt war günstig: Das Unternehmen hatte in diesem Jahr sowieso eine Fassadensanierung geplant – da konnte die Künstlerin gleich mit ans Werk gehen. Bei Ina Wilken ist das Projekt in guten Händen: Sie kennt sich mit Fassaden aus, hat schon Hauswände bis in Stuttgart bemalt. Das ist etwas anderes als eine gewöhnliche Leinwand, sagt die Künstlerin, die sonst auch an der Staffelei steht. Pinsel ansetzen und drauf los malen – so wird das nix. »Man muss sich gründlich vorbereiten und strukturiert arbeiten.« Ihren Entwurf hat sie vorher maßstabgetreu vorgezeichnet. Vor dem ersten Pinselstrich hat sie die 40 Meter hohe Fassade gerastert, in 50 mal 50 Zentimeter große Quadrate eingeteilt. »Die brauche ich zur Orientierung.« Mit breiten Pinseln und Litereimern Acrylfarbe steht die freiberufliche Künstlerin täglich auf dem Gerüst, malt sich von Etage zu Etage. In wenigen Wochen wird ihr Werk enthüllt und die Gerüstplane abgenommen. Auf diesen Moment und die Reaktionen der Rostocker freut sie sich schon. »Auch ich sehe mein Bild dann zum ersten Mal im Ganzen.« Foto: Jens Scholz Energie der Zukunft Viel wurde schon darüber berichtet: Seit ein paar Tagen hat die WIRO eine neue Tochter. Die WIR Wärme in Rostocker Wohnanlagen GmbH bewirtschaftet ab 1. Januar 2017 alle gasbetriebenen, zentralen Heizungsanlagen der WIRO. Was ändert sich für die Mieter? WIR-Geschäftsführer Ingolf Wenzel im Interview: Viele Mieter haben in den vergangenen Tagen eine Umstellungsankündigung bekommen. Was ist mit denen, die noch keinen Brief im Kasten hatten? Für die ändert sich nichts. Alle Fernwärme-Wohnungen bleiben unberührt. Die WIR kümmert sich ausschließlich um zentrale Heizungsanlagen, die Gas als Brennstoff nutzen. Das sind derzeit 270 Stück, die etwas mehr als 3.200 Wohnungen mit Wärme und Warmwasser versorgen. Was sind konkret die Aufgaben der WIR GmbH? Ab 1. Januar 2017 übernehmen wir die Betriebsführung der Anlagen, kümmern uns um den Einkauf von Brennstoffen, um Instandhaltung und Wartung. Unsere größte Herausforderung: Die Heizungsanlagen sind in die Jahre gekommen. Stück für Stück werden wir sie ab 2017 gegen moderne und effiziente Technik austauschen. Wird’s jetzt für die Mieter teurer? Im Gegenteil. Wir sichern den Mietern zu, dass die Kosten für Heizung und Warmwasser mindestens bis 2019 nicht steigen. Wir haben für jede Anlage den durchschnittlichen Verbrauch und die Kosten der vergangenen drei Jahre berechnet. Diese Preise haben wir für zwei Jahre festgeschrieben. Selbst wenn die Energiepreise am Markt steigen, geben wir die Erhöhung nicht an die Mieter weiter. Und was passiert danach? Es ist unser Ziel, die Heizkosten langfristig zu stabilisieren. Das ist die Voraussetzung für bezahlbare Gesamtmieten. Klar ist: Die Energiepreise werden langfristig steigen. Das wollen wir mit verschiedenen Maßnahmen abfedern. Wir handeln gute Konditionen mit den Gaslieferanten aus. Die neuen Anlagen wollen wir so effizient wie möglich führen und überwachen. Wir werden auch in andere Technologien wie Solarthermie und Blockheizkraftwerke investieren. Das alles zusammen senkt die Kosten und den CO2-Ausstoß. Das Thema Energie ist sehr komplex. Darum ist es die richtige Entscheidung, unsere Kompetenzen in der WIR zu bündeln. Was ändert sich denn überhaupt für die Mieter? Die Geschäftsgrundlage der WIR ist ein Wärmeliefervertrag mit der WIRO. Der regelt: Die Energietochter versorgt die Häuser mit Wärme und Warmwasser, rechnet beim Wohnungsunternehmen ab. Für die Mieter bleibt alles beim Alten. Sie bekommen wie gewohnt ihre Betriebskostenabrechnung von der WIRO und leisten ihre monatlichen Vorauszahlungen. Der Ansprechpartner bleibt der Wohnungsverwalter. Betrifft die Umstellung eigentlich auch Wohnungen mit Gasetagenheizung? Mit denen hat die WIR erstmal nichts zu tun. Die Mieter haben weiter ihre eigenen Versorgungsverträge. Aber auch hier gilt: Viele Gasthermen in Reutershagen und Warnemünde sind über 20 Jahre alt und müssen demnächst erneuert werden. Wenn später eine zentrale Anlage eingebaut wird, wird sie künftig von der WIR verwaltet. Das trifft auch für WIRO-Neubauten zu. Am Ende werden wir bis zu 7.600 Wohneinheiten betreuen. Das WIRO-Tochterunternehmen »WIR Wärme in Rostocker Wohnanlagen GmbH« wurde am 21. September gegründet – nachdem der WIRO-Aufsichtsrat, die Rostocker Bürgerschaft und das Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern zugestimmt hatten. Aktuelle Baustelle: In der Sebastian-BachStraße hat die WIRO EinzelGas-Anlagen gegen eine Zentralheizung und Solarthermie ersetzt. Fotos: Alexander Rudolph 10/16 | WIRO aktuell 5 Bunt und inspirierend sind beide Einrichtungen gestaltet. Ziel ist es, Freiraum für kreative Köpfe zu schaffen. Fotos: Alexander Rudolph Im Tal der Kreativen »Warnow Valley« – als Teresa Trabert und ihre Mitstreiter den drei Baracken am Warnowufer diesen Namen gaben, dachten sie durchaus an das berühmte Silicon Valley bei San Francisco. Ein Tal, das als einer der weltweit wichtigsten Standorte für High-Tech und Computertechnologie gilt. Allerdings hatten sie dabei den Schalk im Nacken. Auf dem ehemaligen Gelände eines Autohauses zwischen Stadthafen und Volkstheater haben sie ein lebendiges Zentrum für Kreative aufgebaut. Vom schlichten Büro über Ateliers, Probenräume für Bands, ein Tonstudio und einen Raum für Workshops und Konferenzen gibt es hier alles, was sie brauchen. Ganz in der Nähe: Mau-Club, Bühne 602, Volkshochschule und Frieda 23. Ein »Tal der Kreativen«, das sich in jüngster Zeit Stück für Stück entwickelt hat. Etwa 50 Freischaffende sind im »Warnow Valley« schon miteinander vernetzt. Während einige seit Jahren dort schaffen, zogen andere erst vor gut einem Jahr ein. Damals eröffneten die Freundinnen Teresa Trabert, Veronika Schubring und Angelika Olejko ihren »Projektraum«, ein Gebäude mit Arbeitsplätzen für alle, die sich kein eigenes Büro mieten wollen. Teresa Trabert erzählt mit ei- 6 WIRO aktuell | 10/16 nem Schmunzeln: »Ich habe vorher gerne im Café gearbeitet, aber auf die Dauer ist das einfach zu teuer.« Wer möchte, kann seinen Schreibtisch fest buchen. Wer nur für ein paar Tage, Wochen oder Monate bleiben will, kann auch das. Samuel Müller und Sascha Hofmann zum Beispiel sind nur gelegentlich in Rostock und bereiten am Warnowufer gerade den nächsten alternativen Weihnachtsmarkt im Sternenzelt vor. Sascha Müller: »Für uns ist es ideal, wir haben hier das ganze Netzwerk kreativer Leute, das wir sonst mühsam aufbauen müssten.« Die Infrastruktur, wie Internet, Kopierer und Drucker, steht für alle gemeinsam bereit, Tee- und Kaffeeflatrate inklusive. 120 Meter Luftlinie vom »Warnow Valley« entfernt steht die Frieda 23. Auch das Kunst- und Medienzentrum vereint eine bunte Mischung Kulturschaffender unter einem Dach. Während im »Warnow Valley« noch vieles in Eigenarbeit saniert und umgebaut werden muss, haben die Vereine in der Frieda diese Phase hinter sich. Lena Vöpel, die seit diesem Sommer die Kunstschule leitet und gerade deren 25. Jubiläum gefeiert hat, erzählt von den Anfängen ihres Vereins: »Zuerst waren wir eine mobile Kunstschule ganz ohne eigene Räume.« Es wurden Ausstellungen, Mitmachaktionen und Feste organisiert. Als dann ein festes Kursangebot dazu kam, fand sich Platz in der Östlichen Altstadt und in Lütten Klein, später in der KTV. Doch immer gab es nur Provisorien. Erst jetzt in der Frieda 23 schöpft die Kunstschule aus dem Vollen und bietet jährlich um die 50 Kurse an. Und wie ihr geht es vielen. Der Jugendmedienverband, Radio Lohro, Lichtspieltheater Wundervoll ... Die Liste derer, die hier im Tal der Kreativen gute Bedingungen gefunden haben, ist lang. Text: Katja Bülow Sanierung Wiebke Laudahn und Inga Lena Vöpel halten in der Kunstschule Rostock die Fäden in ihren Händen. Teresa Trabert (unten) ist eine der drei Gründerinnen von »Warnow Valley«. Willkommen! Kaum wiederzuerkennen: Die Rostocker Straße 26 bis 28 in Warnemünde ist frisch saniert. In wenigen Tagen ziehen die ersten Mieter ein. Als im vergangenen Jahr die Sanierungsankündigung von der WIRO im Kasten lag, ist für Gabriele Schulz erstmal eine Welt zusammengebrochen. Seit acht Jahren lebt die gebürtige Lausitzerin glücklich in der Lortzingstraße in Warnemünde – und nun sollte sie ausziehen. Ihre Wohnung gehört zum großen Sanierungsprojekt in der Rostocker, Lortzing- und Lilienthalstraße. Nach und nach saniert die WIRO hier 174 Wohnungen von Grund auf. Start war im Herbst 2015. Jetzt ist der erste Block, Rostocker Straße 26 bis 28, fertig – und der Kummer von Gabriele Schulz passé. Die Seniorin und ihr Mann gehören zu den Glücklichen, die in ein paar Tagen in eine nagelneue Wohnung einziehen. Zwei Zimmer, Parterre, schickes Bad und sogar ein Balkon. »Eigentlich viel besser als die alte Wohnung.« Sehr oft ist Gabriele Schulz in den vergangenen Monaten an der Baustelle gleich um die Ecke vorbeispaziert. Die Bausubstanz aus den 40er Jahren war schwer angegriffen, die Klinkerbauten mussten entkernt, Wände und Decken abgebrochen werden. Fachfirmen haben den feuchten Keller abgedichtet und eine neue Decke eingebaut. Die Fassade wurde aufwändig saniert, 5.000 Klinker ausgetauscht. Heute strahlt der rote Backstein wieder. WIROBauleiter David Hillert hat das Projekt betreut. »Die Sanierung war herausfordernd, fast noch mehr als ein Neubau.« Die 17 Wohnungen sind nicht wiederzuerkennen: Aus drei kleinen Zimmern wurden zwei größere, Bad und Küche sind viel komfortabler, mit modernen Fliesen, Fenstern und Fußbodenbelägen. Im November geht die Sanierung im Nachbarhaus Rostocker Straße 29 bis 30 weiter. Am Donnerstag, 3. November, gehen wir mit Ihnen auf Entdeckertour. Treff: 14:50 Uhr am Hintereingang des Volkstheaters, Patriotischer Weg 33. Es geht zunächst zu Teresa Trabert ins »Warnow Valley« und anschließend zu Lena Völpel in die Frieda 23. Anmeldungen: bitte unter 0381.4567-2356 oder per E-Mail an [email protected] (Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.) Gabriele Schulz (li.) und Wohnungsverwalterin Simone Buhr in der neuen Wohnung. Am besten gefällt der WIRO-Mieterin das moderne Bad. Die WIRO hat sie immer unterstützt, lobt sie, organisiert sogar den Umzug. Fotos: Alexander Rudolph 10/16 | WIRO aktuell 7 Carsharing So funktioniert’s bei Greenwheels: Zuerst registrieren, dann gibt’s eine Kundenkarte. Mit der können Fahrer bei Bedarf ein Auto reservieren. Sie zahlen eine Gebühr für jede Stunde und gefahrene Kilometer. Benzin ist inklusive. Wenn der Tank weniger als ein Viertel gefüllt ist, sollte der Nutzer tanken (Tankkarte an Bord). Monatlich kommt eine Rechnung. Foto: Jens Scholz www.greenwheels.com/de www.flinkster.de Mein Auto, dein Auto Immer mehr Rostocker verzichten auf ein eigenes Auto – und teilen sich eins mit anderen. Carsharing spart Geld, Zeit und Nerven. Einfach einsteigen und losfahren, um den Rest braucht sich der Fahrer nicht kümmern. Und er zahlt nur die Strecke, die er gefahren ist. Parkplatz suchen. Zweimal im Jahr Reifen wechseln. Auto waschen. Irgendwann wurde Michael Ahrens das eigene Auto zur Last. Anfang des Jahres hat der Marketingleiter der WIRO seinen Pkw verkauft. »Er stand ohnehin viel rum, ich habe das meiste zu Fuß oder mit dem Rad erledigt.« Ganz ohne geht es aber auch nicht. Für Einkäufe im Baumarkt oder einen Sonntagsausflug ins Grüne braucht Michael Ahrens ein Auto. Darum ist er ein Carsharer. Er teilt sich das Auto mit vielen anderen. In Berlin und Hamburg gehört es fast zum guten Ton, auf ein eigenes Auto zu verzichten – weil es nicht nur einen Haufen Geld und Aufwand spart, sondern auch Ressourcen und damit die Umwelt schont. In Rostock dagegen ist der Carsharing-Trend noch nicht richtig angekommen. Der größte Anbieter ist 8 WIRO aktuell | 10/16 Greenwheels mit zwölf Autos, dann gibt es noch Flinkster von der BahnTochter DB Rent mit drei. Dabei hat das Autoteilen in der Hansestadt eine lange Geschichte. Schon Mitte der 90er gab es die ersten drei Teil-Autos vom Verein »ökomobil rostock e.V.«. Die Anbieter haben seitdem ein paar Mal gewechselt – aber Robert Delwall war immer dabei. Erst als Techniker, heute ist der Ingenieur 74 Jahre alt und kümmert sich als freiberuflicher Fleetchekker um die Greenwheels-Flotte. Er hält die Autos sauber, kontrolliert Öl, Bremsen und Tank, ist Ansprechpartner vor Ort. Michael Ahrens will heute seine Schwester außerhalb von Rostock besuchen. Ein Auto hat er schon vor zwei Tagen per App reserviert. »Das ist ein kleiner Nachteil: Man muss vorher gut planen, wann man losfährt und das Auto wieder abstellt.« Zwei Greenwheels-Stationen sind von seiner Wohnung in der Steintorvorstadt keine fünf Minuten entfernt. Heute ist es der knallrote VW Up hinterm Rathaus. Der WIRO-Mitarbeiter hält seine Kundenkarte an den kleinen Sensor hinter der Frontscheibe, die Türen entriegeln. Aus dem Handschuhfach holt der 41-Jährige einen kleinen Schlüsseltresor, gibt seinen PIN ein – und kann losfahren. »Für mich ist das die perfekte Lösung. Ich muss mich um nichts kümmern und habe immer ein sauberes, getanktes Auto, wenn ich es brauche.« Für eine Stunde zahlt er 1,99 Euro, dazu 25 Cent für jeden Kilometer. Das ist günstig für eine Fahrt zum Baumarkt – aber nicht für ein Wochenende in Berlin. Darum nutzt er Carsharing nur für kurze Strecken, für einen Kurzurlaub nimmt er einen Mietwagen. Es gibt viele Möglichkeiten, mobil zu sein. Mobilitätskoordinator Steffen Nozon (links) nimmt gern das Fahrrad. Michael Ahrens (oben) fährt bei Bedarf ein Teil-Auto. Mit einem RSAG-Monatskarten-Abo gewährt Greenwheels Sonderkonditionen. Und Robert Delwall (oben links) kümmert sich um die Flotte. Fotos: Alexander Rudolph So sind die Rostocker unterwegs: 33 % zu Fuß Quelle: Hansestadt Rostock 2013 14 % Rad In Rostock gibt es nur das stationsgebundene Carsharing-Prinzip. Die Autos stehen auf festen Parkplätzen, müssen dort abgeholt und abgestellt werden. In Großstädten haben sich längst auch die Freefloater durchgesetzt. Die Autos stehen in der Stadt verteilt. Man ortet einen verfügbaren Wagen via Smartphone oder am PC, fährt los und stellt es am Ende auf irgendeinem freien Parkplatz wieder ab. Die Autos sind »im freien Fluss«, free floating also. In Rostock lohnt das nicht. »Dazu braucht man ein sehr dichtes PkwNetz und viele Nutzer«, erklärt Jamel Otmane von Greenwheels Deutschland. 500 Euro im Monat kostet ein eigenes Auto durchschnittlich. Trotzdem ist Carsharing nicht für jeden günstiger, sagt Steffen Nozon, Mobilitätskoordinator der Hansestadt. Nur Wenigfahrer können sparen. Wer mehr als 10.000 Kilometer im Jahr fährt, behält sein Auto besser. So lohnt sich Carsharing kaum für Menschen aus dem Landkreis, die viel unterwegs sind. Überhaupt ist das Teilen nur für Städter eine 36 % PKW echte Option, denn die meisten Autos stehen in der Innenstadt. Nur in Lütten Klein, der Südstadt und Reutershagen hat Greenwheels noch Stationen, seit ein paar Tagen auch im Technologiepark Warnemünde. Für Steffen Nozon könnte Carsharing langfristig einige Verkehrsprobleme lösen. Denn auf Rostocks Straßen sind zu viele Autos unterwegs. Die Faustregel: Ein TeilAuto ersetzt zehn private Pkw. Nozon hofft, dass Carsharing in Zukunft zu einem alltäglichen Baustein der Mobilitätskultur wird – neben Rädern, ÖPNV, Zu-Fuß-Gehen. Die Kommune macht’s vor: Ab 2017 können städtische Mitarbeiter Teil-Autos für Dienstfahrten nutzen. Steffen Nozon träumt von Mobilitätspunkten in der Stadt, an denen sich Rostocker bei Bedarf Autos, Fahr- und Lastenräder ausleihen können. Mit der WIRO gibt es sogar konkrete Pläne: Im neuen Quartier am Werftdreieck will das Wohnungsunternehmen eine Mobilitätsstation einrichten, die die Mieter bevorzugt nutzen können. Heute kommen 401 Autos auf 1.000 Ros- 17 % ÖPNV 20.000 Rostocker pendeln zur Arbeit ins Umland 20 Elektroautos sind in der Hansestadt angemeldet Auf 1.000 Einwohner kamen im Jahr 2013 900 Räder 130.000 Fahrgäste nutzen täglich Bus und Bahn tocker. 80.000 Pkw sind zugelassen. Dagegen nutzen nur knapp 300 Hansestädter Greenwheels. Für Robert Delwall ist das ein Erfolg, denn vor zwei Jahren waren es gerademal 130. Nach Jahren, in denen das Autoteilen in Rostock mehrfach vor dem Aus stand, scheint es sich endlich durchzusetzen, freut sich der Fleetchecker. »Es kommt Schwung in die Sache. Immer mehr Leute merken, dass sie gar kein eigenes Auto brauchen.« 10/16 | WIRO aktuell 9 Freizeittipps Schön ist der Herbst Zum Heulen: Der Sommer ist vorbei. Sich jetzt in der Wohnung zu verkriechen, ist keine Lösung. Wir haben ein paar Ausflugstipps für sonnige Oktobertage. Ein Tag in Göldenitz Im Miniland in Göldenitz gibt’s alle Attraktionen auf einen Schlag: vom Warnemünder Teepott über die Schweriner Staatskanzlei bis zum Schloss Prebberede – auf 4.500 Quadratmetern ist MV im Miniatur-Format nachgebaut. Nach dem Rundgang können Besucher in Göldenitz noch die Schulbank drücken – aber nur zum Spaß. Das Landschulmuseum dreht die Zeit zurück, die Besucher erleben ein Klassenzimmer mit Schiefertafel und Griffel. Miniland MV | Schlager Straße 13 | www.miniland-mv.de Landschulmuseum | Am See 7 Herbstspaziergang Das Schönste am Herbst sind die gold-gelben Wälder, zum Beispiel im Hütter Wohld bei Parkentin. In dem 180 Hektar großen Mischwald können Sammler jetzt Pilze und Kastanien finden. Auch ein Abstecher zum Fischereihof Detlefsen lohnt sich. Am 5. und 6. November werden die Karpfen bei einem großen Volksfest abgefischt. Natürlich gibt’s Fisch satt. Fischereihof Detlefsen Hütten | Am Hütter Wohld 5 | www.fischereihof.de Entenfüttern und Mollifahren Das Münster in Bad Doberan allein ist schon einen Ausflug wert – aber rund um das stattliche Gotteshaus ist noch weit mehr zu entdecken: zum Beispiel der Park mit Ententeichen, der alte Mönchsfriedhof, versteckte Ruinen, Kräutergarten und Abenteuerspielplatz. Auf keinen Fall verpassen: selbst gebackenen Kuchen im Kornhaus-Café. Wer noch Zeit und Lust hat, kann eine Fahrt in der Dampfeisenbahn Molli anschließen. Die Haltestelle ist nur ein paar Meter entfernt. Doberaner Münster | Bad Doberan | Klosterstraße 2 www.muenster-doberan.de www.molli-bahn.de Tierisch und wild Bären, Wölfe und Hirsche fast zum Anfassen: Im Natur- und Umweltpark in Güstrow leben mehr als 1.000 Tiere in 76 heimischen Arten. Die Gehege und Volieren sind teilweise begehbar. In der Raubtier-WG gibt’s Wurzeltunnel, Wolfshöhlen und Kletterpfade durch die Baumkronen. Auch abenteuerlich: die gläserne Fischtreppe, der Streichel-Zoo und die Feuchtwiese mit Moor. NUP | Verbindungschaussee 1 | www.nup-guestrow.de Fotos (2): Alexander Rudolph 10 WIRO aktuell | 10/16 Versicherungen Benjamin Krecklow und Sascha Brinkmann sind die Versicherungskoordinatoren der WIRO. Fotos: Alexander Rudolph Auf Nummer sicher Davor ist keiner gefeit: Die Waschmaschine läuft aus. Das Wasser fließt durch die Decke bis zum Nachbarn ganz unten. Der Schaden ist immens. Wer muss die Kosten tragen? Und wie schützt man sich am besten vor solchen Katastrophen? Der Mieter von ganz oben ist gerade ausgezogen. Leider hatte er das Wasseranschlussventil nicht ordentlich gesichert. Als nachts ein Druckstoß durch die Leitung geht, passiert das Unglück: Zwölf Wohnungen im Haus stehen unter Wasser, drei müssen zur Renovierung sogar leergezogen werden. Sascha Brinkmann, Versicherungskoordinator bei der WIRO, berichtet: Allein in den vergangenen neun Monaten gab’s bei der WIRO 900 kleinere und große Wasserschäden. Mit Kollege Benjamin Krecklow sorgt er dafür, dass die Schäden zügig behoben werden. Der gelernte Sanitärfachmann Brinkmann weiß, warum solche Malheure immer öfter passieren. »Viele Mieter schließen Haushaltsgeräte wie Herd und Waschmaschine selbst an.« Sie kaufen sich Teile im Baumarkt und wissen manchmal gar nicht genau, wie es fachmännisch geht. Sein Tipp: »Unbedingt eine Fachfirma beauftragen. Dann ist die Leistung über die Firma versichert, falls doch etwas passiert.« Sonst könnte nämlich der Mieter zur Kasse gebeten werden, erklärt WIRO-Versicherungsfachfrau Diana Stolt. »Eine Haftpflichtversicherung schützt Mieter vor den finanziellen Folgen.« Sie deckt Schäden ab, die der Ver- sicherte am Eigentum anderer verursacht. Beispiele: Die Badewanne läuft über und das Wasser ruiniert die Möbel der Nachbarn, durchfeuchtet Decken und Wände. Oder ein Mieter verliert den Haustürschlüssel und die komplette Schließanlage muss ausgetauscht werden. Sogar Mietsachschäden, wie ein Sprung im Waschbecken oder ein Loch im PVC-Fußboden, sind versichert. Trotzdem hat längst nicht jeder Mieter einen Vertrag. »Sie sparen an der falschen Stelle«, meint die Expertin. Auch eine Hausratversicherung empfiehlt Diana Stolt unbedingt. Sie sichert das Inventar gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Vandalismus und Einbrüche ab. Die WIRO-Mitarbeiterin erklärt es am Beispiel Rohrbuch: »Viele Mieter verlassen sich darauf, dass der Vermieter die Kosten für das ruinierte Mobiliar übernimmt.« Fehlanzeige. »Der Eigentümer ist nur für die Gebäudehülle verantwortlich, alles Bewegliche muss der Mieter selber schützen.« Eine private Hausratversicherung ersetzt den Schaden – und zahlt sogar den Neuwert. Faustregel für die Versicherungshöhe: Pro Quadratmeter zwischen 650 und 1.000 Euro, je nach Wert der Wohnungseinrichtung. Vier Tipps, um Schäden zu vermeiden: 1 Essensreste gehören nicht ins Klo- oder Abwaschbecken. Das gilt auch für Feuchttücher und Binden. Verstopfte Rohre sind Ursache für viele Wasserschäden. 2 Waschmaschine und Geschirrspüler sollten Mieter nur laufen lassen, wenn sie zu Hause sind. Dann können sie im Fall eines Wasserschadens schnell reagieren. 3 Heizung im Winter – auch bei Abwesenheit – nie auf Null stellen, mindestens auf Frostschutz. Sonst frieren die Heizleitungen kaputt. 4 Wer längere Zeit nicht zu Hause ist, sollte unbedingt das Hauptabsperrventil von Kalt- und Warmwasser abdrehen. 10/16 | WIRO aktuell 11 Aus dem Bautagebuch So wird das Leben leichter Schmatzen an der Warnow Behutsam taucht die Baggerschaufel in die Warnow. Grundberührung. An kleinen Hebeln dirigiert der Fahrer die mächtige Technik. Dass Ponton unter ihm ruckelt. Heben. Schwenken. Mit einem Schmatzer klatscht die schlammige Ladung an Land. Runde um Runde geht das so, seit Tagen. Das Ludewigbecken im Stadthafen erhält auf einer Länge von 180 Metern eine neue Uferpromenade. Mitte 2018 ist alles fertig, sagt Hafenkapitän Giesbert Ruhnke. »Außerdem gibt es Platz für einen Schwimmsteg als Bootsanleger.« Und die verschwundene Fußgängerbrücke? »Wir brauchen Platz auf der Baustelle. Nach Abschluss der Arbeiten wird sie wieder montiert und verlängert. Das Provisorium auf der Westseite verschwindet.« Nach den Abbruch- und Baggerarbeiten wird Achtern und Backbord eine Spundwand gerammt und mit langen Ankern festgezurrt. Später setzen Spezialisten 22 Meter tiefe Gründungspfähle, die eine Stahlbetonplatte tragen – sozusagen den Unterbau für die gepflasterte Promenade. Wenn die Bänke stehen, wird am Ludewigbecken wohl wieder geschmatzt, aber nur ganz leise beim Picknick. Die städtische Baustelle markiert den einstigen Flusslauf der Warnow. Schiffszimmerleute, Schmiede, Segelmacher, Takler und Blockmacher bauten und reparierten hier Holzfrachter. Schiffbaumeister Otto Ludewig lieferte 1854 die erste Brigg ab. Mit der Verlegung der Unterwarnow (1911 – 1913) und dem Bau der Petribrücke entstand die Holzhalbinsel. Zu DDR-Zeiten wurden auf dem Gelände Fischkutter repariert, hatten Hafen- und Wasserbauer ihren Sitz. Die einstigen Werkstätten sind schon vor Jahren verschwunden. Spuren der Werft finden sich in Schmarl: Im Schiffbaumuseum hält die Ludewigsche Slipanlage Rostocker Schiffbaugeschichte lebendig. 12 WIRO aktuell | 10/16 Mehr als 12.000 WIRO-Mieter sind älter als 65 Jahre – und die meisten wollen in ihrer Wohnung leben, solange es geht. Das Problem: Für Ältere, und auch für jüngere Mieter mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, werden alltägliche Dinge manchmal zur Hürde. Der Toilettensitz ist zu niedrig oder die Türschwelle zu hoch. Evershagens KundenCenter-Leiterin Gabriele Schmidt: »Schon kleine Veränderungen können das Leben sehr erleichtern.« Aber welche Hilfen gibt es eigentlich? Das wissen viele Mieter gar nicht, sagt die WIRO-Fachfrau für altersgerechtes Wohnen. Gemeinsam mit der Firma Reha-Technik Möller hat das Wohnungsunternehmen jetzt eine Hilfsmittel-Schau eröffnet. In der Magnetpassage in der Warnowallee können Mieter einen Badewannenlift, TürschwellenRampen, Duschhocker und vieles mehr begutachten und ausprobieren. »Wir haben extra Artikel ausgewählt, die sich gut in unsere Standardbäder integrieren lassen.« Die Ausstellung kann täglich zwischen 10 und 18 Uhr besichtigt werden, die WIRO-Mitarbeiter vom Hausempfang helfen gerne weiter. Informationen vom Fachmann bekommen Mieter bei der monatlichen Sprechstunde. Die findet an jedem ersten Dienstag im Monat zwischen 10 und 12 Uhr statt. Die Kosten für alle ausgestellten Hilfsmittel übernehmen die Kassen im Pflegefall oder wenn der Hausarzt sie veschreibt. Weitere Informationen zur Finanzierung bei den WIRO-Sozialberatern in der Bertolt-BrechtStraße 17, Telefon 0381.4567-4000 Auch die Rostocker Pflegestützpunkte helfen weiter: Warnowallee 30, Telefon 0381.3811507/-08 und Joachim-Jungius-Straße 9, Telefon 0381.3811506 Die Industriebrache unterhalb von St. Petri mausert sich zur attraktiven Wasserkante. Foto: Alexander Rudolph Information Die Badausstellung in der Warnowallee. Fotos: Alexander Rudolph Von Evershagen rund um die Welt Eine Boing 737-800 nach Hong Kong oder Gibraltar steuern. Wie wär’s? Abflug in der Bertolt-Brecht-Straße. Hier können Rostocker ab 20. Oktober Pilot spielen. Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos. Perfekte Bedingungen. Andreas Schwart sitzt im Cockpit. Seine Boing 737-800 ist startklar. Um ihn herum blinken Knöpfe, Hebel, Monitore. Er schaltet das Triebwerk ein, zieht den Steuerknüppel nach hinten. Der Boden vibriert, das Flugzeug hebt ab. Scheinbar. Denn statt auf dem Flughafen Laage sitzt Andreas Schwart mitten in Evershagen, in einem Flugsimulator und bewegt sich nicht vom Fleck. Seit 2006 betreibt der Rostocker gemeinsam mit Sohn Stefan ein Computer-Geschäft mit Internetcafé. Der Junior hatte vor zwei Jahren die Idee zum Simulator – nachdem er selbst einen gesteuert hatte. »Wir haben seitdem sehr viel Herzblut und Geld in das Projekt gesteckt.« Sie haben das Geschäft umgebaut, um Platz zu schaffen für das 2-Mann-Cockpit und 15 Passagiere. Andreas Schwart war fürs Handwerkliche verantwortlich. Sohn Stefan, IT-Fachmann, für die Technik. Die Schwarts haben Originalteile aus Flugzeugen besorgt: Sitze einer chinesischen Fluggesellschaft, Fenster aus Amerika, sogar der Servierwagen ist echt. Drei Großrechner arbeiten auf Hochtouren, um Landschaften und die Flughäfen gestochen scharf auf die 210-GradLeinwand vor den Fenstern zu bringen, Geräusche und sogar Luftlöcher zu simulieren. Gewerberaummieter Flugsimulator Rostock Bertolt-Brecht-Straße 17 Telefon: 0381.37599984 www.flugsimulator-rostock.de Jeder kann die Boing 737-800 chartern und im Cockpit sitzen. Freunde, Familie oder Kollegen dürfen mit: Im Passagierraum ist Platz für bis zu 15 Fluggäste. Eine Stunde als Pilot kostet 139 Euro, für WIRO-Mieter 15 Euro weniger. Erwachsene Passagiere zahlen 5 Euro. Foto: Udo Klingenberg 20 Minuten lang bekommen Hobbypiloten einen Crashkurs, bevor sie abheben. »Wir können auf jedem Flughafen der Welt starten und landen.« Selbst das Wetter kann man sich wünschen, von Hagel bis Sonnenschein. Das Beste: Ein Absturz ist nicht dramatisch. Dann geht’s einfach nochmal von vorne los. 10/16 | WIRO aktuell 13 Information Zookarten zu gewinnen Ein Zoobummel ist zu jeder Jahreszeit eine gute Idee – und gerade im Herbst wunderschön. Wir verlosen insgesamt 40 Eintrittskarten. Die Preisfrage: Wie viele Wohnungen saniert die WIRO in den nächsten Jahren in Warnemünde? Schreiben Sie uns auch, mit wie vielen Personen Sie in den Zoo gehen wollen, falls Sie gewinnen. Bis zu vier Karten gibt es pro Gewinner. Post ab an: »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder per Email an [email protected]. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!) Saft satt Man musste schon Glück haben, um einen der vier 50-Euro-Gutscheine für die Satower Mosterei zu gewinnen. So groß war die Nachfrage auf unser Septemberpreisrätsel. Die richtige Antwort lautet übrigens: 4.899 Wohnungen bewirtschaftet die WIRO in Lütten Klein. Unsere Glücksfee hat aus der Lostrommel folgende Namen gezogen: Ingrid Litke aus dem Komponistenviertel, Paula Grassel aus der Südstadt, Edeltraud Szirniks und Hartmut Stüwe aus Groß Klein. Wir wünschen guten Durst! Wunschfilm für die ganze Familie Zum nächsten Wunschfilm ist die ganze Familie eingeladen: Am 3. Dezember um 14 Uhr lädt die WIRO ins Lichtspieltheater Wundervoll zu »Emil und die Detektive«, der Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner. Foto: Verleih MFA Auf nach Berlin! Dort, so sagt man, sind die Häuser 100 Stockwerke hoch. Emil Tischbein aus dem kleinen Neustadt kann es kaum erwarten, die Ferien bei seiner Großmutter zu verbringen. Doch dann geht etwas schief. Im Zug wird Emil vom bösen Herrn Grundeis mit einem präparierten Bonbon betäubt. Er stiehlt dem Jungen die 140 Mark, die für die Großmutter bestimmt sind. Aber Grundeis hat nicht mit Emil gerechnet. Der nimmt die Verfolgung auf, was sich in einer fremden Stadt natürlich als sehr schwierig erweist. Zum Glück findet er Verbündete: Gustav, Pony Hütchen und eine große Lausejungen-Bande. Die mutigen Kinder bringen Grundeis hinter Schloss und Riegel. Die erste Verfilmung von Kästners »Emil und die Detektive« aus dem Jahr 1931 zählt zu den bedeutendsten frühen deutschen Tonfilmen. Das Drehbuch verfasste der weltberühmte Billy Wilder. Sogar Autor Erich Kästner ist kurz zu sehen: als zeitunglesender Fahrgast in der Straßenbahn. So kommen Sie an kostenlose Kinokarten: Wer einen Stimmzettel für den WIROWunschfilm abgegeben hat, steht schon auf der Gästeliste. Alle anderen können sich noch um kostenlose Kinokarten bewerben: Schreiben Sie an die »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder mailen Sie an [email protected]. Stichwort: WIRO-Wunschfilm. Die ersten bekommen die Karten. I M P R E S S U M // Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055 Rostock Leitung: Carsten Klehn (v.i.S.d.P.) // Redaktion: Dörthe Hückel-Krause, Telefon: 0381.4567-2323 // Weitere Autoren: Katja Bülow // Satz: FBM Werbeagentur Rostock GmbH Druck: Druckerei Weidner GmbH // Auflage: 40.000 Exemplare Nächste Ausgabe: 11./12. November 2016 14 WIRO aktuell | 10/16 Rätsel Stadt a. Fünen, in Dänemark 44. USPräsident (Barack) Strecker, an Draht geleitete Weinranke jemenitische Hafenstadt Rückstand bei der Zuckergewinnung Stadt auf Sizilien Amtstracht Merkmal von Kippschaltungen israel. Politiker (Shimon) † 2016 Fußballklub aus Mailand (Kurzw.) 4 Erdstoß Ziegenpeter Vorname d. Schauspielerin Thompson Mond des Saturns lateinisch: Hand veraltet: Luftfahrer, -schiffer Schutzheiliger Englands Berg der Glarner Alpen 5 med. Vorsorgeuntersuchung 8 US-Parlamentsgebäude (engl.) griech. Buchstabe lat.: usw. Singvogel, Laubsänger RheinZufluss in der Schweiz indischer Wild-, Wasserbüffel hartnäckig, verbissen Verschnitt verschiedener Weine griech. Insel 10 Stadt im Oberelsass (frz.) Atomart eines chem. Elements Vakuum Name zweier Sternbilder folglich, demnach leichtathlet. Gerät 4 5 Totenschrein Hauptstadt v. Georgia (USA) amerik. WiederGelände- gabe wagen (Kurzw.) 3 6 Zweifingerfaultier Abformung v. Figuren Skirennstrecke einer der drei Musketiere 2 österr. Schriftsteller † 1934 Hautausschlag (Med.) gezierte Haltung Maß in der Akustik sehr eilig gehen, etwas verrichten talentiert, befähigt Stern im „Adler“ lat.: Kunst ArnoZufluss Großstadt in Indien engl. Autorin 1 poet.: Himmelsblau alle Verkäufe ein. Betriebes Mathematik: Teiler gefrorener Tau EU-Luftsicherheitsbehörde (Abk.) 2 Befestigung für einen Taschenzeitmesser 9 kleines JavaProgramm (engl.) Fürstenhaushalt winzig französischer Apfelwein Urlaubsfahrt Staat Brauch, in Süd- Zeremoamerika niell Inselgruppe einer der Vornamen von Kisch † 1948 Provinz und Stadt i. Spanien spannend. Film (Kf.) hochgeboren elegant, modisch Ende Rückeiner sendung Strecke an den (Bergbau) Verkäufer leidenschaftl. Wut, Raserei früheres Maß für d. Überdruck Wochentag licht heißer Jazz (amerik.) begütert persönlich verpflichtet österr.: Aprikose ugs.: Wertloses Stierkämpferin Durchfuhr Herrenhaus der Ritterburg Bau-, Schreibweise Gesetz, Sitte, Ordnung (Philos.) Doppelstern im „Perseus“ ohne Schwierigkeit, bequem nordische Heldenerzählung 7 obere Abteilung des Juras beurkundender Jurist s-Laute mit der Zunge bilden Zitrusfrucht Piraterie Doppelehe Heldin der Argonautensage Hauptstadt Bulgariens 1 Figur in Zucker- schott. „Wie es VerwalEichmaß rohreuch tungsschnaps gebiet gefällt“ durchtriebener Mensch (franz.) erhärtete vulkanische Asche verwirrt Münzmeister rotes Tuch der Stierkämpfer Landschaft i. Südosteuropa Fluss zum Wash (England) Hilfe; Bergung 3 6 7 8 9 10 ® s1824-1 Auflösung Schwedenrätsel 9 |201 6 Lösungswort: K A K A O B O H N E 10/16 | WIRO aktuell 15 Ausbildung bei der Wohnfühlgesellschaft Jetzt bewerben! Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik Immobilienkaufmann/-frau www.WIRO.de/Ausbildung WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft • 0381.4567-2217
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