WIRO Aktuell 10/2016 herunterladen

Ausgabe
10/2016
Kostenlose Zeitung für Mieter,
Geschäftskunden und Freunde
Schwindelfrei
Kreativ
Schöner Herbst
WIRO-Hochhaus
wird zur Leinwand » Seite 4
WIRO-Mieter besuchen
»Warnow Valley« » Seite 6
Tipps für Unternehmungslustige » Seite 7
Zuhause ankommen
Foto: Alexander Rudolph
WIRO saniert, schafft Kunst
und denkt an Morgen
25. Jahrgang
WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft
Editorial
Inhalt
5
Energietochter
Interview mit WIR-Geschäftsführer Ingolf Wenzel
8
Autos zum Teilen
Carsharing: Wie geht das
und lohnt es sich?
11
Auf Nummer sicher
So wappnet man sich
gegen Versicherungsschäden
Kontakt & Beratung
Serviceteam Vermietung
0381.4567-4567
KundenCenter Vermietung
Lange Straße 38
Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr
Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
WIRO-Notdienst
Sanitär, Gas, Heizung, Elektro:
0381.4567-4444
Schlüssel: 0381.4567-4620
KundenCenter Groß Klein
(Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen,
Warnemünde, Markgrafenheide):
0381.4567-3110
KundenCenter Lütten Klein
(Lütten Klein): 0381.4567-3210
KundenCenter Evershagen
(Evershagen): 0381.4567-3810
Editorial
André Krüger
Fuhrparkleiter
Liebe Leserinnen und Leser,
bald ist es wieder Zeit für die Winterreifen. Ganz ehrlich: Auf diesen
Termin könnte ich gut verzichten – so wie Sie vielleicht auch. Der
Reifenwechsel gehört zu den unangenehmen Verpflichtungen, die
mit einem eigenen Auto einhergehen. So wie Parkplatzsuche,
Durchsicht, hohe Kosten… Das will nicht jeder, darum entscheiden
sich immer mehr Rostocker gegen ein eigenes Auto. Sie nutzen lieber
Carsharing. Welche Vorteile das bringt und wie es genau funktioniert,
lesen Sie ab Seite 8.
Wie wir in der Stadt von A nach B kommen, ist ein Thema unserer Zeit,
auch für die WIRO. Wir arbeiten zum Beispiel an einem CarsharingModell für unsere Mitarbeiter – weil es flexibel und ökologisch ist.
Unser eigener Fuhrpark ist sowieso modern und zeitgemäß: Die
Kollegen nutzen schon lange Elektroautos und E-Bikes. Und auch an
unsere Kunden denken wir. Im zukünftigen Quartier am Werftdreieck
wollen wir die erste Mobilitätsstation einrichten, an der sich Mieter
Autos und Fahrräder ausleihen können. Wir freuen uns auch über
Ihre Ideen!
Ihr André Krüger
KundenCenter Reutershagen
(Reutershagen, Hansaviertel, KTV):
0381.4567-3310
KundenCenter Mitte (Stadtmitte, KTV,
Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe):
0381.4567-3510
KundenCenter Toitenwinkel
(Toitenwinkel, Dierkow):
0381.4567-3610
KundenCenter für Haus- und
Wohneigentum: 0381.4567-3710
Grundstücke und Eigentumswohnungen: 0381.4567-2331
KundenCenter Forderungsmanagement: 0381.4567-3410
[email protected]
Saisonstart in der Schwimmhalle
Ein Bistro und eine Kinderrutsche, eine neue Sonnenterrasse und die größte Liege weit und breit: Nach
der Sanierung ist die WIRO-Schwimmhalle in Gehlsdorf um einige Angebote reicher. Am 15. Oktober
startet das Sportpark-Team mit einem Familien-Fest
in die neue Saison. Zwischen 10 und 18 Uhr können
sich insbesondere die Lütten bei Wasserspielen messen. Eine Glitter-Tattoo-Künstlerin ist eingeladen und
ein Bastelstand aufgebaut. Knirpse unter 1,45 Meter
haben freien Eintritt.
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3
Neue Fassade
Eine Menge Farbe verbraucht Ina Wilken für die Fassade in der Südstadt.
Rechts: Das Hochhaus 1977. Fotos: Alexander Rudolph, Biestow-Südstadt-Fotoarchiv
Schwindelfrei
Die Ziolkowskistraße 9 ist nicht länger nur ein Hochhaus – sondern demnächst die größte Leinwand weit
und breit. In wenigen Wochen enthüllt die WIRO das Kunstwerk von Ina Wilken. Das Motiv ist noch geheim,
aber so viel verraten wir schon: Tierfreunde werden ihre Freude haben.
Ina Wilken ist schwindelfrei. Zwölf Etagen über dem Boden steht sie auf dem
Baugerüst – und pinselt seelenruhig.
»Ich hab mich an die Höhe schon gewöhnt«, lacht die sympathische Künstlerin. Seit Anfang September arbeitet sie
weit oben an der frischen Luft. Während
Arbeiter die anderen Hauswände vom
14-Geschosser noch sanieren, malt sie
einen Zoobewohner auf die neue Fassade Richtung Südring. Der Hintergrund
ist fertig. Heute malt sie ein Stück vom
Fell. Strich für Strich. Oder besser: Quadratmeter für Quadratmeter, denn das komplette Wandbild misst fast 400.
Die Rostockerin träumt schon lange davon, die prägnante Fassade in der Südstadt
zu gestalten. »Immer wenn ich durch den
Südring fuhr, fiel mir das Hochhaus ins
Auge. Ich dachte: Ein Bild an so einem
Haus wäre der Hammer.« Weil sie Tiere und den Rostocker Zoo mag, hatte
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sie schnell eine Idee fürs Motiv. Dem
WIRO-Team gefiel’s und der Zeitpunkt
war günstig: Das Unternehmen hatte in
diesem Jahr sowieso eine Fassadensanierung geplant – da konnte die Künstlerin gleich mit ans Werk gehen.
Bei Ina Wilken ist das Projekt in guten
Händen: Sie kennt sich mit Fassaden
aus, hat schon Hauswände bis in Stuttgart bemalt. Das ist etwas anderes als
eine gewöhnliche Leinwand, sagt die
Künstlerin, die sonst auch an der Staffelei steht. Pinsel ansetzen und drauf
los malen – so wird das nix. »Man muss
sich gründlich vorbereiten und strukturiert arbeiten.« Ihren Entwurf hat sie
vorher maßstabgetreu
vorgezeichnet.
Vor dem ersten Pinselstrich hat sie die
40 Meter hohe Fassade gerastert, in 50
mal 50 Zentimeter große Quadrate
eingeteilt. »Die brauche ich zur Orientierung.« Mit breiten Pinseln und
Litereimern Acrylfarbe steht die freiberufliche Künstlerin täglich auf dem
Gerüst, malt sich von Etage zu Etage. In
wenigen Wochen wird ihr Werk enthüllt und die Gerüstplane abgenommen. Auf diesen Moment und die Reaktionen der Rostocker freut sie sich
schon. »Auch ich sehe mein Bild dann
zum ersten Mal im Ganzen.«
Foto: Jens Scholz
Energie der Zukunft
Viel wurde schon darüber berichtet: Seit ein paar Tagen hat die WIRO eine neue Tochter.
Die WIR Wärme in Rostocker Wohnanlagen GmbH bewirtschaftet ab 1. Januar 2017 alle
gasbetriebenen, zentralen Heizungsanlagen der WIRO. Was ändert sich für die Mieter?
WIR-Geschäftsführer Ingolf Wenzel im Interview:
Viele Mieter haben in den vergangenen Tagen eine
Umstellungsankündigung bekommen. Was ist mit
denen, die noch keinen Brief im Kasten hatten?
Für die ändert sich nichts. Alle Fernwärme-Wohnungen
bleiben unberührt. Die WIR kümmert sich ausschließlich
um zentrale Heizungsanlagen, die Gas als Brennstoff nutzen. Das sind derzeit 270 Stück, die etwas mehr als 3.200
Wohnungen mit Wärme und Warmwasser versorgen.
Was sind konkret die Aufgaben der WIR GmbH?
Ab 1. Januar 2017 übernehmen wir die Betriebsführung der
Anlagen, kümmern uns um den Einkauf von Brennstoffen,
um Instandhaltung und Wartung. Unsere größte Herausforderung: Die Heizungsanlagen sind in die Jahre gekommen. Stück für Stück werden wir sie ab 2017 gegen moderne und effiziente Technik austauschen.
Wird’s jetzt für die Mieter teurer?
Im Gegenteil. Wir sichern den Mietern zu, dass die Kosten
für Heizung und Warmwasser mindestens bis 2019 nicht
steigen. Wir haben für jede Anlage den durchschnittlichen
Verbrauch und die Kosten der vergangenen drei Jahre
berechnet. Diese Preise haben wir für zwei Jahre festgeschrieben. Selbst wenn die Energiepreise am Markt steigen,
geben wir die Erhöhung nicht an die Mieter weiter.
Und was passiert danach?
Es ist unser Ziel, die Heizkosten langfristig zu stabilisieren.
Das ist die Voraussetzung für bezahlbare Gesamtmieten.
Klar ist: Die Energiepreise werden langfristig steigen. Das
wollen wir mit verschiedenen Maßnahmen abfedern. Wir
handeln gute Konditionen mit den Gaslieferanten aus. Die
neuen Anlagen wollen wir so effizient wie möglich führen und
überwachen. Wir werden auch in andere Technologien wie
Solarthermie und Blockheizkraftwerke investieren. Das alles
zusammen senkt die Kosten und den CO2-Ausstoß. Das Thema Energie ist sehr komplex. Darum ist es die richtige Entscheidung, unsere Kompetenzen in der WIR zu bündeln.
Was ändert sich denn überhaupt für die Mieter?
Die Geschäftsgrundlage der WIR ist ein Wärmeliefervertrag
mit der WIRO. Der regelt: Die Energietochter versorgt die Häuser mit Wärme und Warmwasser, rechnet beim Wohnungsunternehmen ab. Für die Mieter bleibt alles beim Alten. Sie
bekommen wie gewohnt ihre Betriebskostenabrechnung
von der WIRO und leisten ihre monatlichen Vorauszahlungen. Der Ansprechpartner bleibt der Wohnungsverwalter.
Betrifft die Umstellung eigentlich auch Wohnungen mit
Gasetagenheizung?
Mit denen hat die WIR erstmal nichts zu tun. Die Mieter haben weiter ihre eigenen Versorgungsverträge. Aber auch hier
gilt: Viele Gasthermen in Reutershagen und Warnemünde sind
über 20 Jahre alt und müssen demnächst erneuert werden.
Wenn später eine zentrale Anlage eingebaut wird, wird sie
künftig von der WIR verwaltet. Das trifft auch für WIRO-Neubauten zu. Am Ende werden wir bis zu 7.600 Wohneinheiten
betreuen.
Das WIRO-Tochterunternehmen »WIR
Wärme in Rostocker
Wohnanlagen GmbH«
wurde am 21. September
gegründet – nachdem
der WIRO-Aufsichtsrat,
die Rostocker Bürgerschaft und das Ministerium für Inneres und
Sport Mecklenburg-Vorpommern zugestimmt
hatten.
Aktuelle Baustelle:
In der Sebastian-BachStraße hat die WIRO EinzelGas-Anlagen gegen eine
Zentralheizung und Solarthermie ersetzt.
Fotos: Alexander Rudolph
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Bunt und inspirierend sind
beide Einrichtungen gestaltet.
Ziel ist es, Freiraum für
kreative Köpfe zu schaffen.
Fotos: Alexander Rudolph
Im Tal der Kreativen
»Warnow Valley« – als Teresa Trabert und ihre Mitstreiter den drei Baracken am Warnowufer diesen Namen gaben, dachten sie durchaus an das berühmte Silicon Valley bei San
Francisco. Ein Tal, das als einer der weltweit wichtigsten Standorte für High-Tech und
Computertechnologie gilt. Allerdings hatten sie dabei den Schalk im Nacken.
Auf dem ehemaligen Gelände eines Autohauses zwischen Stadthafen und Volkstheater haben sie ein lebendiges Zentrum
für Kreative aufgebaut. Vom schlichten
Büro über Ateliers, Probenräume für
Bands, ein Tonstudio und einen Raum für
Workshops und Konferenzen gibt es hier
alles, was sie brauchen. Ganz in der Nähe:
Mau-Club, Bühne 602, Volkshochschule
und Frieda 23. Ein »Tal der Kreativen«,
das sich in jüngster Zeit Stück für Stück
entwickelt hat.
Etwa 50 Freischaffende sind im »Warnow Valley« schon miteinander vernetzt.
Während einige seit Jahren dort schaffen, zogen andere erst vor gut einem
Jahr ein. Damals eröffneten die Freundinnen Teresa Trabert, Veronika Schubring und Angelika Olejko ihren »Projektraum«, ein Gebäude mit Arbeitsplätzen
für alle, die sich kein eigenes Büro mieten wollen. Teresa Trabert erzählt mit ei-
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nem Schmunzeln: »Ich habe vorher gerne im Café gearbeitet, aber auf die Dauer ist das einfach zu teuer.«
Wer möchte, kann seinen Schreibtisch
fest buchen. Wer nur für ein paar Tage,
Wochen oder Monate bleiben will, kann
auch das. Samuel Müller und Sascha Hofmann zum Beispiel sind nur gelegentlich
in Rostock und bereiten am Warnowufer
gerade den nächsten alternativen Weihnachtsmarkt im Sternenzelt vor. Sascha
Müller: »Für uns ist es ideal, wir haben hier
das ganze Netzwerk kreativer Leute, das
wir sonst mühsam aufbauen müssten.«
Die Infrastruktur, wie Internet, Kopierer
und Drucker, steht für alle gemeinsam
bereit, Tee- und Kaffeeflatrate inklusive.
120 Meter Luftlinie vom »Warnow Valley«
entfernt steht die Frieda 23. Auch das
Kunst- und Medienzentrum vereint eine
bunte Mischung Kulturschaffender unter
einem Dach. Während im »Warnow Valley« noch vieles in Eigenarbeit saniert
und umgebaut werden muss, haben die
Vereine in der Frieda diese Phase hinter
sich. Lena Vöpel, die seit diesem Sommer die Kunstschule leitet und gerade
deren 25. Jubiläum gefeiert hat, erzählt
von den Anfängen ihres Vereins: »Zuerst
waren wir eine mobile Kunstschule ganz
ohne eigene Räume.« Es wurden Ausstellungen, Mitmachaktionen und Feste organisiert. Als dann ein festes Kursangebot
dazu kam, fand sich Platz in der Östlichen
Altstadt und in Lütten Klein, später in der
KTV. Doch immer gab es nur Provisorien.
Erst jetzt in der Frieda 23 schöpft die
Kunstschule aus dem Vollen und bietet
jährlich um die 50 Kurse an. Und wie ihr
geht es vielen. Der Jugendmedienverband,
Radio Lohro, Lichtspieltheater Wundervoll ... Die Liste derer, die hier im Tal der
Kreativen gute Bedingungen gefunden
haben, ist lang. Text: Katja Bülow
Sanierung
Wiebke Laudahn und Inga Lena Vöpel
halten in der Kunstschule Rostock die
Fäden in ihren Händen. Teresa Trabert
(unten) ist eine der drei Gründerinnen
von »Warnow Valley«.
Willkommen!
Kaum wiederzuerkennen: Die Rostocker Straße 26 bis 28 in
Warnemünde ist frisch saniert. In wenigen Tagen ziehen die
ersten Mieter ein.
Als im vergangenen Jahr die Sanierungsankündigung von der
WIRO im Kasten lag, ist für Gabriele Schulz erstmal eine Welt zusammengebrochen. Seit acht Jahren lebt die gebürtige Lausitzerin glücklich in der Lortzingstraße in Warnemünde – und nun sollte sie ausziehen. Ihre Wohnung gehört zum großen Sanierungsprojekt in der Rostocker, Lortzing- und Lilienthalstraße. Nach und
nach saniert die WIRO hier 174 Wohnungen von Grund auf. Start
war im Herbst 2015. Jetzt ist der erste Block, Rostocker Straße 26
bis 28, fertig – und der Kummer von Gabriele Schulz passé. Die
Seniorin und ihr Mann gehören zu den Glücklichen, die in ein paar
Tagen in eine nagelneue Wohnung einziehen. Zwei Zimmer, Parterre, schickes Bad und sogar ein Balkon. »Eigentlich viel besser
als die alte Wohnung.«
Sehr oft ist Gabriele Schulz in den vergangenen Monaten an der
Baustelle gleich um die Ecke vorbeispaziert. Die Bausubstanz aus
den 40er Jahren war schwer angegriffen, die Klinkerbauten mussten entkernt, Wände und Decken abgebrochen werden. Fachfirmen haben den feuchten Keller abgedichtet und eine neue Decke
eingebaut. Die Fassade wurde aufwändig saniert, 5.000 Klinker
ausgetauscht. Heute strahlt der rote Backstein wieder. WIROBauleiter David Hillert hat das Projekt betreut. »Die Sanierung
war herausfordernd, fast noch mehr als ein Neubau.« Die 17 Wohnungen sind nicht wiederzuerkennen: Aus drei kleinen Zimmern
wurden zwei größere, Bad und Küche sind viel komfortabler, mit
modernen Fliesen, Fenstern und Fußbodenbelägen.
Im November geht die Sanierung im Nachbarhaus Rostocker
Straße 29 bis 30 weiter.
Am Donnerstag, 3. November,
gehen wir mit Ihnen auf Entdeckertour. Treff: 14:50 Uhr am
Hintereingang des Volkstheaters,
Patriotischer Weg 33. Es geht
zunächst zu Teresa Trabert ins
»Warnow Valley« und anschließend zu Lena Völpel in
die Frieda 23.
Anmeldungen: bitte unter
0381.4567-2356 oder per
E-Mail an [email protected]
(Die Anzahl der Teilnehmer ist
begrenzt.)
Gabriele Schulz (li.)
und Wohnungsverwalterin Simone
Buhr in der neuen
Wohnung. Am
besten gefällt der
WIRO-Mieterin das
moderne Bad.
Die WIRO hat sie
immer unterstützt,
lobt sie, organisiert
sogar den Umzug.
Fotos:
Alexander Rudolph
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Carsharing
So funktioniert’s
bei Greenwheels:
Zuerst registrieren, dann gibt’s
eine Kundenkarte. Mit der können
Fahrer bei Bedarf ein Auto reservieren. Sie zahlen eine Gebühr für
jede Stunde und gefahrene Kilometer. Benzin ist inklusive. Wenn
der Tank weniger als ein Viertel
gefüllt ist, sollte der Nutzer tanken (Tankkarte an Bord). Monatlich kommt eine Rechnung.
Foto: Jens Scholz
www.greenwheels.com/de
www.flinkster.de
Mein Auto, dein Auto
Immer mehr Rostocker verzichten auf ein eigenes Auto – und teilen sich eins mit anderen.
Carsharing spart Geld, Zeit und Nerven. Einfach einsteigen und losfahren, um den Rest braucht sich
der Fahrer nicht kümmern. Und er zahlt nur die Strecke, die er gefahren ist.
Parkplatz suchen. Zweimal im Jahr Reifen wechseln. Auto waschen. Irgendwann wurde Michael Ahrens das eigene Auto zur Last. Anfang des Jahres hat
der Marketingleiter der WIRO seinen
Pkw verkauft. »Er stand ohnehin viel
rum, ich habe das meiste zu Fuß oder
mit dem Rad erledigt.« Ganz ohne geht
es aber auch nicht. Für Einkäufe im
Baumarkt oder einen Sonntagsausflug
ins Grüne braucht Michael Ahrens ein
Auto. Darum ist er ein Carsharer. Er teilt
sich das Auto mit vielen anderen.
In Berlin und Hamburg gehört es fast
zum guten Ton, auf ein eigenes Auto zu
verzichten – weil es nicht nur einen
Haufen Geld und Aufwand spart, sondern auch Ressourcen und damit die
Umwelt schont. In Rostock dagegen ist
der Carsharing-Trend noch nicht richtig
angekommen. Der größte Anbieter ist
8 WIRO aktuell | 10/16
Greenwheels mit zwölf Autos, dann
gibt es noch Flinkster von der BahnTochter DB Rent mit drei. Dabei hat das
Autoteilen in der Hansestadt eine lange Geschichte. Schon Mitte der 90er
gab es die ersten drei Teil-Autos vom
Verein »ökomobil rostock e.V.«. Die
Anbieter haben seitdem ein paar Mal
gewechselt – aber Robert Delwall war
immer dabei. Erst als Techniker, heute
ist der Ingenieur 74 Jahre alt und kümmert sich als freiberuflicher Fleetchekker um die Greenwheels-Flotte. Er hält
die Autos sauber, kontrolliert Öl, Bremsen und Tank, ist Ansprechpartner vor
Ort.
Michael Ahrens will heute seine Schwester außerhalb von Rostock besuchen.
Ein Auto hat er schon vor zwei Tagen
per App reserviert. »Das ist ein kleiner
Nachteil: Man muss vorher gut planen,
wann man losfährt und das Auto wieder
abstellt.« Zwei Greenwheels-Stationen
sind von seiner Wohnung in der Steintorvorstadt keine fünf Minuten entfernt.
Heute ist es der knallrote VW Up hinterm
Rathaus. Der WIRO-Mitarbeiter hält seine Kundenkarte an den kleinen Sensor
hinter der Frontscheibe, die Türen entriegeln. Aus dem Handschuhfach holt
der 41-Jährige einen kleinen Schlüsseltresor, gibt seinen PIN ein – und kann
losfahren. »Für mich ist das die perfekte Lösung. Ich muss mich um nichts
kümmern und habe immer ein sauberes,
getanktes Auto, wenn ich es brauche.«
Für eine Stunde zahlt er 1,99 Euro, dazu 25 Cent für jeden Kilometer. Das ist
günstig für eine Fahrt zum Baumarkt –
aber nicht für ein Wochenende in Berlin. Darum nutzt er Carsharing nur für
kurze Strecken, für einen Kurzurlaub
nimmt er einen Mietwagen.
Es gibt viele Möglichkeiten, mobil zu sein. Mobilitätskoordinator Steffen
Nozon (links) nimmt gern das Fahrrad. Michael Ahrens (oben) fährt bei
Bedarf ein Teil-Auto. Mit einem RSAG-Monatskarten-Abo gewährt Greenwheels Sonderkonditionen. Und Robert Delwall (oben links) kümmert
sich um die Flotte. Fotos: Alexander Rudolph
So sind die
Rostocker
unterwegs:
33 %
zu Fuß
Quelle:
Hansestadt
Rostock 2013
14 %
Rad
In Rostock gibt es nur das stationsgebundene Carsharing-Prinzip. Die Autos stehen auf festen Parkplätzen, müssen dort
abgeholt und abgestellt werden. In Großstädten haben sich längst auch die Freefloater durchgesetzt. Die Autos stehen in
der Stadt verteilt. Man ortet einen verfügbaren Wagen via Smartphone oder am
PC, fährt los und stellt es am Ende auf
irgendeinem freien Parkplatz wieder ab.
Die Autos sind »im freien Fluss«, free
floating also. In Rostock lohnt das nicht.
»Dazu braucht man ein sehr dichtes PkwNetz und viele Nutzer«, erklärt Jamel
Otmane von Greenwheels Deutschland.
500 Euro im Monat kostet ein eigenes
Auto durchschnittlich. Trotzdem ist Carsharing nicht für jeden günstiger, sagt Steffen Nozon, Mobilitätskoordinator der Hansestadt. Nur Wenigfahrer können sparen.
Wer mehr als 10.000 Kilometer im Jahr
fährt, behält sein Auto besser. So lohnt sich
Carsharing kaum für Menschen aus dem
Landkreis, die viel unterwegs sind. Überhaupt ist das Teilen nur für Städter eine
36 %
PKW
echte Option, denn die meisten Autos stehen in der Innenstadt. Nur in Lütten Klein,
der Südstadt und Reutershagen hat Greenwheels noch Stationen, seit ein paar Tagen
auch im Technologiepark Warnemünde.
Für Steffen Nozon könnte Carsharing langfristig einige Verkehrsprobleme lösen.
Denn auf Rostocks Straßen sind zu viele
Autos unterwegs. Die Faustregel: Ein TeilAuto ersetzt zehn private Pkw. Nozon
hofft, dass Carsharing in Zukunft zu einem
alltäglichen Baustein der Mobilitätskultur
wird – neben Rädern, ÖPNV, Zu-Fuß-Gehen. Die Kommune macht’s vor: Ab 2017
können städtische Mitarbeiter Teil-Autos
für Dienstfahrten nutzen.
Steffen Nozon träumt von Mobilitätspunkten in der Stadt, an denen sich Rostocker
bei Bedarf Autos, Fahr- und Lastenräder
ausleihen können. Mit der WIRO gibt es
sogar konkrete Pläne: Im neuen Quartier
am Werftdreieck will das Wohnungsunternehmen eine Mobilitätsstation einrichten,
die die Mieter bevorzugt nutzen können.
Heute kommen 401 Autos auf 1.000 Ros-
17 %
ÖPNV
20.000 Rostocker pendeln
zur Arbeit ins Umland
20 Elektroautos sind in der
Hansestadt angemeldet
Auf 1.000 Einwohner kamen
im Jahr 2013 900 Räder
130.000 Fahrgäste nutzen
täglich Bus und Bahn
tocker. 80.000 Pkw sind zugelassen. Dagegen nutzen nur knapp 300 Hansestädter Greenwheels. Für Robert Delwall ist das ein Erfolg, denn vor zwei
Jahren waren es gerademal 130. Nach
Jahren, in denen das Autoteilen in
Rostock mehrfach vor dem Aus stand,
scheint es sich endlich durchzusetzen,
freut sich der Fleetchecker. »Es kommt
Schwung in die Sache. Immer mehr
Leute merken, dass sie gar kein eigenes
Auto brauchen.«
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Freizeittipps
Schön ist der Herbst
Zum Heulen: Der Sommer ist vorbei. Sich jetzt in der Wohnung zu verkriechen,
ist keine Lösung. Wir haben ein paar Ausflugstipps für sonnige Oktobertage.
Ein Tag
in Göldenitz
Im Miniland in Göldenitz gibt’s alle Attraktionen auf einen
Schlag: vom Warnemünder Teepott über die Schweriner
Staatskanzlei bis zum Schloss Prebberede – auf 4.500
Quadratmetern ist MV im Miniatur-Format nachgebaut.
Nach dem Rundgang können Besucher in Göldenitz noch
die Schulbank drücken – aber nur zum Spaß. Das Landschulmuseum dreht die Zeit zurück, die Besucher erleben
ein Klassenzimmer mit Schiefertafel und Griffel.
Miniland MV | Schlager Straße 13 | www.miniland-mv.de
Landschulmuseum | Am See 7
Herbstspaziergang
Das Schönste am Herbst sind die gold-gelben Wälder,
zum Beispiel im Hütter Wohld bei Parkentin. In dem
180 Hektar großen Mischwald können Sammler jetzt Pilze
und Kastanien finden. Auch ein Abstecher zum Fischereihof Detlefsen lohnt sich. Am 5. und 6. November werden
die Karpfen bei einem großen Volksfest abgefischt.
Natürlich gibt’s Fisch satt.
Fischereihof Detlefsen
Hütten | Am Hütter Wohld 5 | www.fischereihof.de
Entenfüttern und Mollifahren
Das Münster in Bad Doberan allein ist schon einen Ausflug wert – aber rund um das stattliche Gotteshaus ist
noch weit mehr zu entdecken: zum Beispiel der Park mit
Ententeichen, der alte Mönchsfriedhof, versteckte Ruinen,
Kräutergarten und Abenteuerspielplatz. Auf keinen Fall
verpassen: selbst gebackenen Kuchen im Kornhaus-Café.
Wer noch Zeit und Lust hat, kann eine Fahrt in der Dampfeisenbahn Molli anschließen. Die Haltestelle ist nur ein
paar Meter entfernt.
Doberaner Münster | Bad Doberan | Klosterstraße 2
www.muenster-doberan.de
www.molli-bahn.de
Tierisch und wild
Bären, Wölfe und Hirsche fast zum
Anfassen: Im Natur- und Umweltpark in
Güstrow leben mehr als 1.000 Tiere in 76
heimischen Arten. Die Gehege und Volieren sind teilweise
begehbar. In der Raubtier-WG gibt’s Wurzeltunnel, Wolfshöhlen und Kletterpfade durch die Baumkronen. Auch abenteuerlich: die gläserne Fischtreppe, der Streichel-Zoo und die
Feuchtwiese mit Moor.
NUP | Verbindungschaussee 1 | www.nup-guestrow.de
Fotos (2): Alexander Rudolph
10 WIRO aktuell | 10/16
Versicherungen
Benjamin Krecklow
und Sascha Brinkmann
sind die Versicherungskoordinatoren der WIRO.
Fotos: Alexander
Rudolph
Auf Nummer sicher
Davor ist keiner gefeit: Die Waschmaschine läuft aus. Das Wasser fließt durch die Decke
bis zum Nachbarn ganz unten. Der Schaden ist immens. Wer muss die Kosten tragen?
Und wie schützt man sich am besten vor solchen Katastrophen?
Der Mieter von ganz oben ist gerade ausgezogen. Leider hatte er das Wasseranschlussventil nicht ordentlich gesichert. Als
nachts ein Druckstoß durch die Leitung
geht, passiert das Unglück: Zwölf Wohnungen im Haus stehen unter Wasser, drei
müssen zur Renovierung sogar leergezogen
werden. Sascha Brinkmann, Versicherungskoordinator bei der WIRO, berichtet: Allein
in den vergangenen neun Monaten gab’s
bei der WIRO 900 kleinere und große Wasserschäden. Mit Kollege Benjamin Krecklow
sorgt er dafür, dass die Schäden zügig behoben werden. Der gelernte Sanitärfachmann Brinkmann weiß, warum solche Malheure immer öfter passieren. »Viele Mieter
schließen Haushaltsgeräte wie Herd und
Waschmaschine selbst an.« Sie kaufen sich
Teile im Baumarkt und wissen manchmal gar
nicht genau, wie es fachmännisch geht. Sein
Tipp: »Unbedingt eine Fachfirma beauftragen. Dann ist die Leistung über die Firma
versichert, falls doch etwas passiert.«
Sonst könnte nämlich der Mieter zur Kasse
gebeten werden, erklärt WIRO-Versicherungsfachfrau Diana Stolt. »Eine Haftpflichtversicherung schützt Mieter vor den finanziellen
Folgen.« Sie deckt Schäden ab, die der Ver-
sicherte am Eigentum anderer verursacht.
Beispiele: Die Badewanne läuft über und
das Wasser ruiniert die Möbel der Nachbarn,
durchfeuchtet Decken und Wände. Oder ein
Mieter verliert den Haustürschlüssel und
die komplette Schließanlage muss ausgetauscht werden. Sogar Mietsachschäden,
wie ein Sprung im Waschbecken oder ein
Loch im PVC-Fußboden, sind versichert.
Trotzdem hat längst nicht jeder Mieter einen
Vertrag. »Sie sparen an der falschen Stelle«,
meint die Expertin.
Auch eine Hausratversicherung empfiehlt
Diana Stolt unbedingt. Sie sichert das Inventar gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm,
Hagel, Vandalismus und Einbrüche ab. Die
WIRO-Mitarbeiterin erklärt es am Beispiel
Rohrbuch: »Viele Mieter verlassen sich darauf, dass der Vermieter die Kosten für das
ruinierte Mobiliar übernimmt.« Fehlanzeige. »Der Eigentümer ist nur für die Gebäudehülle verantwortlich, alles Bewegliche
muss der Mieter selber schützen.« Eine private Hausratversicherung ersetzt den Schaden – und zahlt sogar den Neuwert. Faustregel für die Versicherungshöhe: Pro Quadratmeter zwischen 650 und 1.000 Euro, je
nach Wert der Wohnungseinrichtung.
Vier Tipps,
um Schäden zu
vermeiden:
1 Essensreste gehören nicht
ins Klo- oder Abwaschbecken.
Das gilt auch für Feuchttücher
und Binden. Verstopfte Rohre
sind Ursache für viele Wasserschäden.
2 Waschmaschine und Geschirrspüler sollten Mieter
nur laufen lassen, wenn sie
zu Hause sind. Dann können
sie im Fall eines Wasserschadens schnell reagieren.
3 Heizung im Winter – auch
bei Abwesenheit – nie auf
Null stellen, mindestens auf
Frostschutz. Sonst frieren die
Heizleitungen kaputt.
4 Wer längere Zeit nicht zu
Hause ist, sollte unbedingt
das Hauptabsperrventil von
Kalt- und Warmwasser abdrehen.
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11
Aus dem Bautagebuch
So wird
das Leben leichter
Schmatzen an der Warnow
Behutsam taucht die Baggerschaufel in die Warnow.
Grundberührung. An kleinen Hebeln dirigiert der Fahrer
die mächtige Technik. Dass Ponton unter ihm ruckelt.
Heben. Schwenken. Mit einem Schmatzer klatscht die
schlammige Ladung an Land. Runde um Runde geht das
so, seit Tagen. Das Ludewigbecken im Stadthafen erhält
auf einer Länge von 180 Metern eine neue Uferpromenade. Mitte 2018 ist alles fertig, sagt Hafenkapitän Giesbert Ruhnke. »Außerdem gibt es Platz für einen Schwimmsteg als Bootsanleger.« Und die verschwundene Fußgängerbrücke? »Wir brauchen Platz auf der Baustelle.
Nach Abschluss der Arbeiten wird sie wieder montiert
und verlängert. Das Provisorium auf der Westseite verschwindet.«
Nach den Abbruch- und Baggerarbeiten wird Achtern
und Backbord eine Spundwand gerammt und mit langen
Ankern festgezurrt. Später setzen Spezialisten 22 Meter
tiefe Gründungspfähle, die eine Stahlbetonplatte tragen
– sozusagen den Unterbau für die gepflasterte Promenade. Wenn die Bänke stehen, wird am Ludewigbecken wohl
wieder geschmatzt, aber nur ganz leise beim Picknick.
Die städtische Baustelle markiert den einstigen Flusslauf
der Warnow. Schiffszimmerleute, Schmiede, Segelmacher,
Takler und Blockmacher bauten und reparierten hier Holzfrachter. Schiffbaumeister Otto Ludewig lieferte 1854
die erste Brigg ab. Mit der Verlegung der Unterwarnow
(1911 – 1913) und dem Bau der Petribrücke entstand
die Holzhalbinsel. Zu DDR-Zeiten wurden auf dem Gelände Fischkutter repariert, hatten Hafen- und Wasserbauer ihren Sitz. Die einstigen Werkstätten sind schon
vor Jahren verschwunden. Spuren der Werft finden sich
in Schmarl: Im Schiffbaumuseum hält die Ludewigsche
Slipanlage Rostocker Schiffbaugeschichte lebendig.
12 WIRO aktuell | 10/16
Mehr als 12.000 WIRO-Mieter sind älter als 65 Jahre
– und die meisten wollen in ihrer Wohnung leben, solange es geht. Das Problem: Für Ältere, und auch für
jüngere Mieter mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, werden alltägliche Dinge manchmal zur Hürde.
Der Toilettensitz ist zu niedrig oder die Türschwelle
zu hoch. Evershagens KundenCenter-Leiterin Gabriele Schmidt: »Schon kleine Veränderungen können
das Leben sehr erleichtern.« Aber welche Hilfen gibt
es eigentlich? Das wissen viele Mieter gar nicht, sagt
die WIRO-Fachfrau für altersgerechtes Wohnen. Gemeinsam mit der Firma Reha-Technik Möller hat das
Wohnungsunternehmen jetzt eine Hilfsmittel-Schau
eröffnet. In der Magnetpassage in der Warnowallee
können Mieter einen Badewannenlift, TürschwellenRampen, Duschhocker und vieles mehr begutachten
und ausprobieren. »Wir haben extra Artikel ausgewählt, die sich gut in unsere Standardbäder integrieren lassen.«
Die Ausstellung kann täglich zwischen 10 und 18 Uhr
besichtigt werden, die WIRO-Mitarbeiter vom Hausempfang helfen gerne weiter. Informationen vom Fachmann
bekommen Mieter bei der monatlichen Sprechstunde.
Die findet an jedem ersten Dienstag im Monat zwischen
10 und 12 Uhr statt.
Die Kosten für alle ausgestellten Hilfsmittel übernehmen die Kassen im Pflegefall oder wenn der Hausarzt
sie veschreibt. Weitere Informationen zur Finanzierung
bei den WIRO-Sozialberatern in der Bertolt-BrechtStraße 17, Telefon 0381.4567-4000
Auch die Rostocker Pflegestützpunkte helfen weiter:
Warnowallee 30, Telefon 0381.3811507/-08 und
Joachim-Jungius-Straße 9, Telefon 0381.3811506
Die Industriebrache unterhalb von St. Petri mausert sich
zur attraktiven Wasserkante. Foto: Alexander Rudolph
Information
Die Badausstellung
in der Warnowallee.
Fotos: Alexander Rudolph
Von Evershagen
rund um die Welt
Eine Boing 737-800 nach Hong Kong oder Gibraltar steuern. Wie wär’s? Abflug in
der Bertolt-Brecht-Straße. Hier können Rostocker ab 20. Oktober Pilot spielen.
Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos. Perfekte Bedingungen. Andreas Schwart sitzt
im Cockpit. Seine Boing 737-800 ist startklar. Um ihn herum blinken Knöpfe, Hebel, Monitore. Er schaltet das Triebwerk ein, zieht den Steuerknüppel nach hinten. Der Boden vibriert, das Flugzeug hebt ab. Scheinbar. Denn statt auf dem Flughafen Laage sitzt Andreas
Schwart mitten in Evershagen, in einem Flugsimulator und bewegt sich nicht vom Fleck.
Seit 2006 betreibt der Rostocker gemeinsam mit Sohn Stefan ein Computer-Geschäft mit
Internetcafé. Der Junior hatte vor zwei Jahren die Idee zum Simulator – nachdem er selbst
einen gesteuert hatte. »Wir haben seitdem sehr viel Herzblut und Geld in das Projekt
gesteckt.« Sie haben das Geschäft umgebaut, um Platz zu schaffen für das 2-Mann-Cockpit
und 15 Passagiere. Andreas Schwart war fürs Handwerkliche verantwortlich. Sohn Stefan,
IT-Fachmann, für die Technik. Die Schwarts haben
Originalteile aus Flugzeugen besorgt: Sitze einer
chinesischen Fluggesellschaft, Fenster aus Amerika, sogar der Servierwagen ist echt. Drei Großrechner arbeiten auf Hochtouren, um Landschaften und
die Flughäfen gestochen scharf auf die 210-GradLeinwand vor den Fenstern zu bringen, Geräusche
und sogar Luftlöcher zu simulieren.
Gewerberaummieter
Flugsimulator Rostock
Bertolt-Brecht-Straße 17
Telefon: 0381.37599984
www.flugsimulator-rostock.de
Jeder kann die Boing 737-800
chartern und im Cockpit sitzen.
Freunde, Familie oder Kollegen
dürfen mit: Im Passagierraum
ist Platz für bis zu 15 Fluggäste.
Eine Stunde als Pilot kostet
139 Euro, für WIRO-Mieter
15 Euro weniger. Erwachsene
Passagiere zahlen 5 Euro.
Foto: Udo Klingenberg
20 Minuten lang bekommen Hobbypiloten einen
Crashkurs, bevor sie abheben. »Wir können auf
jedem Flughafen der Welt starten und landen.«
Selbst das Wetter kann man sich wünschen, von
Hagel bis Sonnenschein. Das Beste: Ein Absturz ist
nicht dramatisch. Dann geht’s einfach nochmal von
vorne los.
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Information
Zookarten
zu gewinnen
Ein Zoobummel ist zu jeder Jahreszeit eine gute Idee – und gerade im
Herbst wunderschön. Wir verlosen
insgesamt 40 Eintrittskarten. Die
Preisfrage: Wie viele Wohnungen
saniert die WIRO in den nächsten
Jahren in Warnemünde? Schreiben
Sie uns auch, mit wie vielen Personen Sie in den Zoo gehen wollen,
falls Sie gewinnen. Bis zu vier Karten gibt es pro Gewinner. Post ab an:
»WIRO aktuell«, Lange Straße 38,
18055 Rostock oder per Email an
[email protected]. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)
Saft satt
Man musste schon Glück haben, um einen der
vier 50-Euro-Gutscheine für die Satower Mosterei zu gewinnen. So groß war die Nachfrage
auf unser Septemberpreisrätsel.
Die richtige Antwort lautet übrigens: 4.899
Wohnungen bewirtschaftet die WIRO in Lütten
Klein. Unsere Glücksfee hat
aus der Lostrommel folgende Namen gezogen:
Ingrid Litke aus dem
Komponistenviertel,
Paula Grassel aus der
Südstadt, Edeltraud
Szirniks und Hartmut
Stüwe aus Groß Klein.
Wir wünschen guten Durst!
Wunschfilm für die ganze Familie
Zum nächsten Wunschfilm ist die ganze Familie eingeladen: Am 3. Dezember um 14 Uhr lädt die WIRO ins
Lichtspieltheater Wundervoll zu »Emil und die Detektive«, der Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner.
Foto: Verleih MFA
Auf nach Berlin! Dort, so sagt man,
sind die Häuser 100 Stockwerke hoch.
Emil Tischbein aus dem kleinen
Neustadt kann es kaum erwarten,
die Ferien bei seiner Großmutter zu
verbringen. Doch dann geht etwas
schief. Im Zug wird Emil vom bösen
Herrn Grundeis mit einem präparierten Bonbon betäubt. Er stiehlt dem
Jungen die 140 Mark, die für die Großmutter bestimmt sind. Aber Grundeis
hat nicht mit Emil gerechnet. Der
nimmt die Verfolgung auf, was sich
in einer fremden Stadt natürlich als
sehr schwierig erweist. Zum Glück
findet er Verbündete: Gustav, Pony
Hütchen und eine große Lausejungen-Bande. Die mutigen Kinder
bringen Grundeis hinter Schloss und
Riegel.
Die erste Verfilmung von Kästners
»Emil und die Detektive« aus dem
Jahr 1931 zählt zu den bedeutendsten frühen deutschen Tonfilmen. Das
Drehbuch verfasste der weltberühmte
Billy Wilder. Sogar Autor Erich Kästner
ist kurz zu sehen: als zeitunglesender
Fahrgast in der Straßenbahn.
So kommen Sie an
kostenlose Kinokarten:
Wer einen Stimmzettel für den WIROWunschfilm abgegeben hat, steht schon
auf der Gästeliste. Alle anderen können
sich noch um kostenlose Kinokarten bewerben: Schreiben Sie an die »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock
oder mailen Sie an [email protected].
Stichwort: WIRO-Wunschfilm. Die ersten
bekommen die Karten.
I M P R E S S U M // Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055 Rostock Leitung: Carsten Klehn
(v.i.S.d.P.) // Redaktion: Dörthe Hückel-Krause, Telefon: 0381.4567-2323 // Weitere Autoren: Katja Bülow // Satz: FBM Werbeagentur Rostock GmbH
Druck: Druckerei Weidner GmbH // Auflage: 40.000 Exemplare Nächste Ausgabe: 11./12. November 2016
14 WIRO aktuell | 10/16
Rätsel
Stadt a.
Fünen,
in Dänemark
44. USPräsident
(Barack)
Strecker,
an Draht
geleitete
Weinranke
jemenitische
Hafenstadt
Rückstand
bei der
Zuckergewinnung
Stadt
auf
Sizilien
Amtstracht
Merkmal
von Kippschaltungen
israel.
Politiker
(Shimon)
† 2016
Fußballklub aus
Mailand
(Kurzw.)
4
Erdstoß
Ziegenpeter
Vorname
d. Schauspielerin
Thompson
Mond des
Saturns
lateinisch:
Hand
veraltet:
Luftfahrer,
-schiffer
Schutzheiliger
Englands
Berg der
Glarner
Alpen
5
med.
Vorsorgeuntersuchung
8
US-Parlamentsgebäude (engl.)
griech.
Buchstabe
lat.:
usw.
Singvogel,
Laubsänger
RheinZufluss
in der
Schweiz
indischer
Wild-,
Wasserbüffel
hartnäckig,
verbissen
Verschnitt
verschiedener
Weine
griech.
Insel
10
Stadt
im Oberelsass
(frz.)
Atomart
eines
chem.
Elements
Vakuum
Name
zweier
Sternbilder
folglich,
demnach
leichtathlet.
Gerät
4
5
Totenschrein
Hauptstadt v.
Georgia
(USA)
amerik. WiederGelände- gabe
wagen
(Kurzw.)
3
6
Zweifingerfaultier
Abformung v.
Figuren
Skirennstrecke
einer
der drei
Musketiere
2
österr.
Schriftsteller
† 1934
Hautausschlag
(Med.)
gezierte
Haltung
Maß
in der
Akustik
sehr eilig
gehen,
etwas
verrichten
talentiert,
befähigt
Stern im
„Adler“
lat.:
Kunst
ArnoZufluss
Großstadt in
Indien
engl.
Autorin
1
poet.:
Himmelsblau
alle Verkäufe
ein. Betriebes
Mathematik:
Teiler
gefrorener
Tau
EU-Luftsicherheitsbehörde
(Abk.)
2
Befestigung
für einen
Taschenzeitmesser
9
kleines
JavaProgramm
(engl.)
Fürstenhaushalt
winzig
französischer
Apfelwein
Urlaubsfahrt
Staat
Brauch,
in Süd- Zeremoamerika niell
Inselgruppe
einer der
Vornamen
von Kisch
† 1948
Provinz und
Stadt i. Spanien
spannend.
Film (Kf.)
hochgeboren
elegant,
modisch
Ende
Rückeiner
sendung
Strecke an den
(Bergbau) Verkäufer
leidenschaftl.
Wut,
Raserei
früheres
Maß für
d. Überdruck
Wochentag
licht
heißer
Jazz
(amerik.)
begütert
persönlich
verpflichtet
österr.:
Aprikose
ugs.:
Wertloses
Stierkämpferin
Durchfuhr
Herrenhaus der
Ritterburg
Bau-,
Schreibweise
Gesetz,
Sitte,
Ordnung
(Philos.)
Doppelstern im
„Perseus“
ohne
Schwierigkeit,
bequem
nordische
Heldenerzählung
7
obere
Abteilung des
Juras
beurkundender
Jurist
s-Laute
mit der
Zunge
bilden
Zitrusfrucht
Piraterie
Doppelehe
Heldin
der Argonautensage
Hauptstadt
Bulgariens
1
Figur in
Zucker- schott.
„Wie es
VerwalEichmaß rohreuch
tungsschnaps gebiet
gefällt“
durchtriebener
Mensch
(franz.)
erhärtete
vulkanische
Asche
verwirrt
Münzmeister
rotes
Tuch der
Stierkämpfer
Landschaft i.
Südosteuropa
Fluss
zum
Wash
(England)
Hilfe;
Bergung
3
6
7
8
9
10
®
s1824-1
Auflösung Schwedenrätsel 9 |201 6
Lösungswort: K A K A O B O H N E
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Ausbildung bei der
Wohnfühlgesellschaft
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