WIRO Aktuell 09/2016 herunterladen

Ausgabe
9/2016
Kostenlose Zeitung für Mieter,
Geschäftskunden und Freunde
Feliks Büttner
Wunschfilm
Wo Rostock zur Großstadt
wurde » Seite 4
Der Maler und seine Mühle:
ein Besuch im Atelier » Seite 8
Erich Kästners Abenteuer
stehen zur Wahl » Seite 14
Foto: Alexander Rudolph
Reutershagen
Willkommen bei
der WIRO
Von Azubi bis Mülloptimierer: ein starkes Team
25. Jahrgang
WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft
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Montag - Freitag 9.30 - 19.00 Uhr · Samstag 9.00 - 16.00 Uhr
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3
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Samstag 9:00 - 16:00 Uhr
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Editorial
Inhalt
5
Fundbüro
Was Rostocker
liegenlassen
10
Evershagen
WIRO-Team sorgt
für ein gutes Gefühl
12
Rauchwarnmelder
Neue Geräte für
alle Wohnungen
Kontakt & Beratung
Serviceteam Vermietung
0381.4567-4567
KundenCenter Vermietung
Lange Straße 38
Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr
Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Editorial
Jörg Hohlfeld
Meister der Elektriker
Liebe Leserinnen und Leser,
viele Jungen und Mädchen müssen in den nächsten Monaten wichtige
Entscheidungen treffen: Studium oder Ausbildung? Ein Bürojob oder
lieber mit Menschen arbeiten? Zuhausebleiben oder ins Ausland gehen?
Die Möglichkeiten sind schier unendlich, das macht die Berufswahl so
schwer.
KundenCenter Lütten Klein
(Lütten Klein): 0381.4567-3210
Früher sagte man immer: Handwerk hat goldenen Boden. Das gilt heute
mehr denn je, die Auftragsbücher der Kollegen sind voll. Trotzdem gibt es
immer weniger junge Leute, die praktisch arbeiten möchten. In Gesprächen merke ich, dass die Jugendlichen oft falsche Vorstellungen von unserem Alltag haben. Mit der modernen Technik hat sich unsere Arbeit
verändert, sie ist viel herausfordernder als noch vor ein paar Jahren. Das
gilt beim Bauservice der WIRO ganz besonders: Wir haben einen vielfältigen Bestand mit 36.000 Wohnungen. Lesen Sie auf Seite 6, warum
unsere Azubis mit ihrer Wahl glücklich sind.
Wer mehr wissen will: Bei der Jobfactory am 23. und 24. September
stellen sich die WIRO-Gewerke vor. Mit praktischen Tests und interessanten Ansprechpartnern.
KundenCenter Evershagen
(Evershagen): 0381.4567-3810
Wir freuen uns auf Sie,
WIRO-Notdienst
Sanitär, Gas, Heizung, Elektro:
0381.4567-4444
Schlüssel: 0381.4567-4620
KundenCenter Groß Klein
(Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen,
Warnemünde, Markgrafenheide):
0381.4567-3110
KundenCenter Reutershagen
(Reutershagen, Hansaviertel, KTV):
0381.4567-3310
KundenCenter Mitte (Stadtmitte, KTV,
Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe):
0381.4567-3510
KundenCenter Toitenwinkel
(Toitenwinkel, Dierkow):
0381.4567-3610
KundenCenter für Haus- und
Wohneigentum: 0381.4567-3710
Grundstücke und Eigentumswohnungen: 0381.4567-2331
KundenCenter Forderungsmanagement: 0381.4567-3410
[email protected]
Jörg Hohlfeld
Alles neu …
… im WIRO-Bürohaus in der Langen
Straße! Nach einem Jahr Bauzeit hat
das Wohnungsunternehmen 16 zusätzliche Büros und das moderne Foyer
eingeweiht. Das Team vom KundeCenter Mitte verwaltet den Bestand ab sofort im gläsernen Anbau. Und wer eine
Wohnung sucht, kann sich im nagelneuen KundenCenter Vermietung beraten lassen. Foto: Alexander Rudolph
09/16 | WIRO aktuell
3
Rostocks Schätze
Wo Rostock
zur Großstadt
wurde
Wer sich die Zeit nimmt, von der Heinrich-Schütz-Straße in Richtung Schwanenteich, bis zum Wiener Platz und noch ein
kleines Stück weiter zu spazieren, kann
die Entwicklung noch heute gut nachvollziehen. Denkmalpfleger Peter Writschan
lenkt den Blick auf ein Haus, dessen zur
Hamburger Straße zeigende Seitenwand
grün überwuchert ist. Hinter Buschwerk
prangt dort auf einem Relief ein zum Himmel aufblickender Mann. »Der HeinkelArbeiter. Früher gab es darüber auch noch
ein Flugzeug, aber das existiert nicht mehr.«
Wegen der enormen Aufrüstung kamen
in den 30er-Jahren Fachkräfte aus ganz
Deutschland nach Rostock, um hier zu
arbeiten. Menschen, die dringend Wohnungen brauchten. Flugzeugbauer Heinkel,
die »Neue Heimat« genannte Wohnungsgesellschaft der Deutschen Arbeiterfront
und Privatleute schufen Abhilfe und bauten, was das Zeug hielt.
Vorrangig als Wohngebiet für die HeinkelArbeiter ist Reutershagen einst gebaut
worden. Der Schwanenteich sollte ursprünglich Teil eines grünen Bandes vom
Barnstorfer Wald bis zur Warnow werden.
Fotos: Alexander Rudolph
4 WIRO aktuell | 09/16
Dass Rostock die Zahl seiner Bewohner in nur 40 Jahren mehr als verdoppelt, das
wäre heutzutage undenkbar. Anfang des 20. Jahrhunderts ist genau das passiert –
die beschauliche Hafenstadt wurde in kurzer Zeit zur Großstadt, wuchs von 60.000
auf fast 130.000 Einwohner. Zentraler Ort des Geschehens: Reutershagen.
Waren schon in den 20ern im Hansaviertel etliche moderne Gebäude mit Flachdächern entstanden, versuchten sich die
Architekten in Reutershagen bereits etwas
mehr an nationalsozialistische Vorstellungen anzupassen. Peter Writschan: »Die
Bauten blieben ähnlich, aber sie bekamen
plötzlich Spitzdächer.« Noch immer entstanden große grüne Innenhöfe und geräumige Wohnungen, oftmals gab es im
Keller sogar Bäder für die gesamte Haus-
gemeinschaft – ordentlich gekachelt, mit
Badeofen und großer Wanne. Der Denkmalpfleger verweist auf kleine, halbrunde Minibalkone, auf Erker und Ornamente und erklärt: »Während die Regierungsgebäude der Nationalsozialisten von
einem merkwürdig übersteigerten Neoklassizismus geprägt sind, waren ihre
Wohnbauten eher dem Heimatschutzstil
verpflichtet.« Besonders deutlich zu sehen ist dies rund um den Wiener Platz,
Versteigerung
Fundstücke
Wer etwas verloren hat, geht zum Fundbüro. Aber was passiert
mit den Sachen, die niemand abholt? Die Hansestadt versteigert sie einmal im Jahr – jetzt zum ersten Mal online.
Am Mittwoch, 19. Oktober,
gehen wir mit Ihnen gemeinsam
auf Entdeckertour. Treff: 15 Uhr
an der Straßenbahnhaltestelle
Heinrich-Schütz-Straße. Denkmalpfleger Peter Writschan führt von
dort aus durch die Geschichte des
Stadtteils.
Anmeldungen: bitte per Telefon
0381.4567-2356 oder
E-Mail an [email protected]
(Die Anzahl der Teilnehmer ist
begrenzt.)
wo sich sogar Fachwerk an einigen Bauten
findet. Im ehemaligen »Ostmärkischen
Viertel« ist vieles kleiner und sparsamer
angelegt, dafür aber verspielter und irgendwie gemütlich. In der Mitte des Wiener
Platzes, wo heute Autos abgestellt sind,
sollte sich eigentlich ein bunter Markt
etablieren – mit einer Kneipe und Lebensmittelgeschäften rundherum. Wer vom
Schwanenteich von der Linzer Straße
kommt, wundert sich vielleicht über eine
kleine Baulücke. Hier war ein Stadttor
geplant, das zugleich als Luftschutzbunker dienen sollte.
Große Ziele hatten sich die Stadtplaner
jener Zeit auch für ihre Grünanlagen gesetzt. So sollten sich Parks nahtlos durch
die ganze Stadt ziehen, auch vom Barnstorfer Wald bis an die Warnow. Der Schwanenteich, den sie 1938 aufstauen ließen,
war dabei mit seinen Spazierwegen als
wichtiges Bindeglied gedacht. Doch der
Krieg ließ all diese Ideen zerplatzen. Auch
das Komponistenviertel konnte nicht zu
Ende gebaut werden. In der Tschaikowskistraße ist dieser Einschnitt deutlich sichtbar – dort wo die verspielten Bauten plötzlich von schlichten Putzbauten der Nachkriegszeit abgelöst werden. Text: K. Bülow
Andrea Albrecht wundert sich längst nicht mehr darüber, was
Menschen alles verlieren oder irgendwo vergessen. Ein Snowboard, ein kleines Motorboot, Werkzeug und Rollatoren haben
ehrliche Rostocker schon bei ihr im Fundbüro abgegeben. Jedes
Jahr etwa 7.000 Dinge, gefunden auf der Straße, in Einkaufszentren und Hotels: Fahrräder, Geldbörsen, Regenschirme, Einkaufstaschen. Sechs Monate bewahrt sie die Stücke für die Besitzer
auf. »Falls wir den Eigentümer identifizieren können, weil ein
Dokument dabei liegt, dann schreiben wir ihn auch an«, erklärt
Stefanie Schultz, Sachgebietsleiterin Haushalt, Verwaltungund
Fundwesen. Trotzdem wird vieles nicht abgeholt. Gut für die anderen: Einmal im Jahr können Rostocker die herrenlosen Gegenstände ersteigern.
In diesen Tagen ist es wieder soweit – und die Bieter müssen nicht
mal zum Ordnungsamt kommen. Zum ersten Mal können sie die
Sachen zu Hause am PC ersteigern. Die Hansestadt veranstaltet
eine Online-Auktion gemeinsam mit der RSAG. In Bussen und
Bahnen bleibt nämlich auch jede Menge liegen: Handys, Taschen,
Laptops sind darunter.
Unter www.rostock.de können Schnäppchenjäger seit dem 8. September auf Räder, echten Goldschmuck, neue Klamotten, Handys
und Kameras bieten. Das Besondere: Je länger es dauert, desto
günstiger wird’s. Die Versteigerung ist eine Rückwärts-Auktion.
Der Startpreis wird vorgegeben. Der sinkt nach und nach bis auf
den Mindestpreis, der liegt beispielsweise bei vielen Fahrrädern
bei 1 Euro. Die Kunst ist es zuzuschlagen, bevor ein anderer das
Lieblingsteil vor der Nase wegschnappt. Umtausch ist übrigens
ausgeschlossen.
Stefanie Schultz mit einem verloren gegangenen Snowboard.
Foto: Alexander Rudolph
Fundbüro | Charles-Darwin-Ring 6 | oder in den
fünf Ortsämtern
Versteigerung von Hansestadt und RSAG:
www.rostock.de/fundbuero
Die Online-Auktion endet am 18. September um 19 Uhr.
09/16 | WIRO aktuell
5
Ausbildung bei der WIRO
Jobfactory
Ausbildungsmes
se
am 23. (9 – 15 Uh
r) und
24. September (1
0 – 15 Uhr)
HanseMesse Rosto
ck
Eintritt frei
Bernd Blumenthal
und Kristian Schulz
sind ein gutes
Team. Fotos:
Alexander Rudolph
Mit den Händen
Auf Lehrbücher und Theorie hatte Kristian Schulz nach dem Abitur keine Lust mehr. »Ich wollte was Praktisches machen, mit meinen Händen arbeiten.« Heute, nach seiner Ausbildung zum Elektroniker für Energieund Gebäudetechnik, sagt er: »Alles richtig gemacht.« Auch wenn er demnächst doch ein Studium anhängt
– aber dazu später.
Bewerbung
Schulabgänger
können sich
schon für Herbst
2017 um eine
Lehrstelle bei
der WIRO
bewerben.
Infos auf
WIRO.de oder
bei Andrea
Blumenthal
unter der
Telefonnummer
0381.
4567-2217.
Aus Fehlern lernt man. Davon kann Kristian Schulz
ein Lied singen. »Am Anfang habe ich mich nicht immer schlau angestellt.« Irrtümlich hat er mal ein Regenfallrohr angebohrt, oder einen Stromschlag gefangen, weil er den Schalter nicht umgelegt hatte.
Zum Glück gab’s dafür von den Kollegen nie blöde
Sprüche, höchstens gute Ratschläge fürs nächste Mal.
»Das ist uns doch allen mal passiert«, sagt Bernd
Blumenthal schmunzelnd. Er ist einer von 13 WIROElektrikern, oft war Kristian Schulz mit ihm auf Tour.
In 39 Jahren beim Wohnungsunternehmen hatte Blumenthal einige Azubis unter seinen Fittichen. Er lobt
seinen jungen Kollegen: »Kristian wollte immer alles
ganz genau wissen und hat schnell gelernt.«
Heute ist der 24-Jährige alleine im WIRO-Caddy unterwegs, erledigt bis zu 20 Aufträge am Tag. Steckdosen
auswechseln, Leitungen verlegen, komplizierte Klingel-Sprechanlagen reparieren. »Mir gefällt, dass ich am
Ende immer sehe, was ich geschafft habe.« Sein Job
ist jeden Tag herausfordernd, sagt Kristian Schulz.
»Die Technik entwickelt sich immer weiter.« Die Suche nach dem Fehler ähnelt oft einem Detektivspiel.
»Man braucht Geduld, arbeitet sich Stück für Stück
vor, probiert und schließt aus.« Manchmal braucht
6 WIRO aktuell | 09/16
der Jüngere noch einen Tipp. Mentor Blumenthal
nimmt sich immer Zeit.
Schulz und seine Kollegen kümmern sich nicht nur um
die WIRO-Wohnungen, auch um die Parkhäuser mit
den Schrankenanlagen und die Fotovoltaikanlagen
auf den Dächern. So ein vielfältiger Bestand ist eine
super Schule, findet er. Bei der Berufsschule hat er
auch andere Geschichten gehört. »Da dürfen Lehrlinge hauptsächlich Wände aufstemmen oder Leitungen
ziehen.« Auch ein Pluspunkt: Bei der WIRO gibt es
Geld und Urlaub nach Tarif. »Aber das Beste ist, dass
ich jeden Abend zu Hause bin. Wir arbeiten in der Heimat und müssen nicht tagelang auf Montage.«
Gerade hat Kristian Schulz die letzte Prüfung bestanden. Übrigens fixer als seine Klassenkameraden: Den
Abschluss hat er schon nach drei Jahren in der Tasche
und nicht erst nach dreieinhalb. »Ich hatte bei der
WIRO eine tolle Zeit.« Seine Kollegen würden ihn
gerne behalten. Trotzdem: Der charmante Rostocker
hat andere Pläne. »Ich gehe jetzt erstmal nach Thailand und dann zum Arbeiten nach Australien.« Anschließend will er Umwelttechnik studieren, mit dem
Schwerpunkt erneuerbare Energien. »Da wird mir die
praktische Erfahrung sehr nützen.«
Sicherheit und Service
Ausbildung
bei der WIRO
Lärmpolizei
Die WIRO gehört zu den größten
Ausbildern der Stadt. Erst Anfang
August haben fünf angehende
Immobilienkaufleute ihre Lehre
begonnen. Am 1. September war
Start für die Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und die
Anlagenmechaniker für Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik.
Zankapfel Nummer 1 unter Nachbarn: Lärm. Wer sich durch
laute Musik oder nächtliches Gepolter gestört fühlt, sollte
es mit einem Gespräch versuchen. Das hilft oft schon.
Wenn nicht, ist der Wohnungsverwalter der nächste
Ansprechpartner. Für akute Fälle außerhalb der WIROSprechzeiten können Mieter den Notruf zum Sicherheitsdienst »Exsiro« wählen. Die WIRO hat die »Lärmpolizei«
zur Unterstützung der Mieter engagiert. Oft können sie
deeskalierend eingreifen und für Ruhe sorgen.
Unter 0381.2078-270 ist »Exsiro« Montag bis Donnerstag von 17 bis 7 Uhr und Freitag 17 Uhr bis Montag 7 Uhr
zu erreichen. Während der Öffnungszeiten (Mo bis Fr 7 bis
18 Uhr) sind die KundenCenter zuständig.
Marcel de Witt, 25 Jahre,
Immobilienkaufmann, 3. Lehrjahr:
Fotos (2): Jens Scholz
»Ich mag Menschen und helfe gerne,
darum ist mein Beruf perfekt für mich.
Von der Organisation von Mieterfesten
bis zum Hausbesuch, jeder Tag ist anders und es wird nie langweilig. In meiner Ausbildung lerne ich nicht nur die
Wohnungsverwaltung von der Pike auf,
sondern durfte auch bei den Bauleitern
und den Grundstücksfachleuten der
WIRO über den Tellerrand schauen.«
Patrick Radde, 18 Jahre,
Anlagenmechaniker, 2. Lehrjahr:
»Nach einem einwöchigen Praktikum
bei der WIRO wusste ich: Hier will ich
lernen. Jetzt habe ich das erste Jahr
hinter mir, kann schon alleine Heizkörper, Waschbecken und Mischbatterien
wechseln. Mein Team ist super. Jeden
Tag haben wir andere Aufgaben, sehen
andere Gesichter. Ich freue mich immer,
auf Arbeit zu gehen. Wer hat schon so
viel Glück?«
Foto: Jens Scholz
Neuer Spielplatz für Evershagen
Auf dem grünen Hof der Henrik-Ibsen-Straße 14/15 war es in den vergangenen Monaten ziemlich öde für die jüngsten Bewohner: Der alte
Spielplatz mit Holzgeräten war nicht mehr verkehrssicher, musste abgebaut werden. Zum Leidwesen der Knirpse. »In den benachbarten
Aufgängen wohnen viele Familien, mit insgesamt mehr als 100 Kindern«, erklärt WIRO-Wohnungsverwalterin Claudia Pote. Darum hat
die WIRO schnell Ersatz geschaffen. Seit ein paar Wochen können die
Jungen und Mädchen wieder buddeln, klettern, schaukeln. Sie finden:
Das neue Kombiklettergerüst mit Rutschstange, Enternetz, Wackelplattform und Kletterbogen ist eine Wucht. »Die Bänke rundherum reichen kaum aus, so viele Eltern sitzen dort jeden Nachmittag«, freut
sich Claudia Pote. 21.000 Euro hat das Spielgerät aus Stahlelementen
gekostet.
09/16 | WIRO aktuell
7
Der Maler und seine Mühle
Ein roter Kussmund hat ihn weltberühmt gemacht.
Aber Feliks Büttner hat viel mehr zu erzählen. Ein Besuch in seiner Mühle.
Zwischen Lichtenhagen Dorf und Elmenhorst geht rechts ein Feldweg ab, der
führt zur kleinen Mühle. Im Baum hängt
ein bunt bemalter Schlitten. Eine gelbe
Telefonzelle und eine kleine Holzbühne stehen im Garten. Mittendrin, unter
einem Sonnenschirm vor blauer Katzenminze, sitzt Feliks Büttner. Die Hose blauweiß gestreift, das T-Shirt knallrot, die
Haare etwas zerzaust. Wie jeden Tag ist
Feliks Büttner zeitig aufgestanden, er hat
ein Geburtstagsbild für einen Freund
gemalt und genießt jetzt ein Glas Rosé
in der Sommersonne. Seine Laune: ebenfalls sonnig. Entspannt plaudert der 76Jährige aus seinem Leben. Feliks Büttner
kann zufrieden sein. Als Künstler ist er
erfolgreich. Er wohnt in einem Paradies,
ist gesund und meistens fröhlich. »Ich
habe einen Beruf, der bis zum letzten
Tag gilt. Wer kann das schon von sich
sagen?«
8 WIRO aktuell | 09/16
Vielleicht ist das sein Glücksrezept: Feliks Büttner klammert sich nie verbissen
an ein Ziel. Fällt eine Tür zu, probiert er
die nächste. Und hört dabei vor allem auf
seinen Bauch. Seine Kindheit in Sachsen:
die Moritzburg, russische Filme im Kino,
Malunterricht bei Herrn Zorn – daran
denkt er gern zurück. Der kleine Feliks
ist eigensinnig. »Was ich nicht wollte,
habe ich nicht gemacht.« Mathe zum
Beispiel. Mit Ach und Krach schafft er die
8. Klasse. Er lernt Dekorateur, verschönerte Schaufenster für den »Konsum«. Aber
da kommt er auch mit seiner Kreativität
nicht weit. »Hauptsächlich musste ich
tote Fliegen aus der Auslage kehren.«
Als ein Kollege ihm eine schöne Postkarte von der Ostsee schickt, kauft er eine
Zugfahrkarte bis Bad Doberan, für 4,60
DDR-Mark, ein Weg. Er klemmt sich ein
paar A4-Blätter unter den Arm und spricht
an der Fachschule für Angewandte Kunst
in Heiligendamm vor. Feliks Büttner wird
angenommen – und fliegt ein Jahr später
wieder raus. »Wegen unbedachter Äußerungen.« Den Mund lässt er sich trotzdem nicht verbieten. Er sagt, was ihm
durch den Kopf geht, unterhält Kontakte
in den Westen – und wird in der DDR erfolgreich. »Ein paar Dämpfer musste ich
wohl einstecken, aber eigentlich hat man
mich machen lassen.« Ein paar Jahre
zieht er durch die Republik, malt Plakate für die Theater in Rostock und Frankfurt an der Oder, gestaltet Fassaden und
Transparente.
1967 findet er seine alte Mühle in Lichtenhagen Dorf. Keine Liebe auf den ersten Blick, eher eine Entscheidung aus Not.
»Wohnungen gab es nicht und ich brauchte ein Dach über dem Kopf.« Das ist leider
undicht. Überhaupt ist die Mühle, Baujahr
Feliks Büttner
Kunst bei der WIRO
Im neuen, modernen WIRO-Foyer können Besucher ab
sofort den jüngsten Büttner in Augenschein nehmen.
Auf knapp drei mal drei Metern hat der Künstler für
das Wohnungsunternehmen ein fröhliches RostockFeuerwerk geschaffen: mit einer frechen Möwe, Segeln, Fischen, Häusern. »Das ist wie ein Suchbild oder
Bilderbogen. Es soll unterhalten und
die Gäste sollen bei jedem Besuch
etwas Neues entdecken.«
Des Künstlers
Mühle, ein Paradies
am Stadtrand.
Fotos: Alexander
Rudolph
1836, eine Bruchbude. Feliks Büttner
stottert die Kaufraten ab und bringt sein
Heim Stück für Stück in Schuss. »Ich bin
immer noch nicht fertig.« Gerade erst
hat er neue Fensterbeschläge angebracht.
»Wenn wieder etwas geschafft ist, erfüllt mich das.« Ein Ausgleich zum Malen.
»Ich kann nicht den ganzen Tag ein- und
dieselbe Sache machen.« Er ist rastlos,
unermüdlich, immer ein bisschen nervös.
Wenn der Künstler mal ein paar Tage faulenzt, geht’s ihm danach schlecht. »Das
fühlt sich an wie ein Kater.«
Feliks Büttner ist oft unterwegs. Aber er
würde nie woanders leben wollen. »Ich
fühle mich diesem Ort verbunden, da ist
eine große Festigkeit zwischen uns gewachsen.« Nicht nur wegen der vielen
Nägel, die er hier eingeschlagen hat. Über
die Jahrzehnte hat Feliks Büttner unzählige Schätze auf den fünf Etagen und
dem Grundstück angesammelt. Kunst,
Antikes, Trödel: ein Mühlstein, eine Radwelle, eine Schaufensterpuppe und Hunderte alte Fischdosen. »Jedes Ding bedeutet mir etwas.«
Manchmal fühlt sich Feliks Büttner wie
ein Schlagersänger. Wenn kichernde
Damen neben ihm tuscheln, ihn um ein
Selfie oder ein Autogramm bitten. Seine
Prominenz ist ihm suspekt, sagt er. »Aber
das gehört eben dazu.« Erst recht, weil
sein Markenzeichen, den AIDA-Kussmund,
fast jeder kennt. »Ich wäre vielleicht
lieber für etwas anderes berühmt geworden. Aber ich kann das verkraften.«
Feliks Büttner ist sich nicht zu schade.
Er unterhält die Kreuzfahrer mit seinen
Mal-Musik-Shows, entwirft Plakate, Handyhüllen, illustriert Bücher und bemalt
Keramiken.
Ob er stolz ist auf seinen Erfolg? »Stolz
ist etwas Fürchterliches.« Was ihn maßlos ärgert: »Menschen, die eine Sekunde
lang auf ein Bild gucken und sofort sagen:
,Das ist scheiße’«. Was ihn inspiriert: ein
Fernsehbeitrag, ein dicker Bauch im Urlaub, Blumen. Was ihm ein Gräuel ist:
Computer, Handys, Fast Food. Ein Mobiltelefon hat er nur für die Not. Um den
Computer kümmert sich Miss Moneypenny, wie er seine Lebensgefährtin und
Assistentin Simone Fuhrmann liebevoll
nennt. Sie schreibt seine Rechnungen,
erledigt E-Mails und Telefonate. »Diese
Schnüre überall! Ich lasse mich nicht von
der Technik terrorisieren.« Auch wenn das,
so schwant ihm, ein Kampf gegen Windmühlen ist.
09/16 | WIRO aktuell
9
Evershagen
Für den
besten Eindruck
Wenn Lars Wolgast in seiner roten WIRO-Montur durch
Evershagen radelt, rufen viele »Hallo«. Der 44-Jährige
ist ein waschechter Evershäger, im Stadtteil geboren
und aufgewachsen, er kennt jeden Stein. Jetzt ist er
auch beruflich in seinem Kiez unterwegs: als teamleitender Hausmeister sorgt er mit seinen 19 Kollegen
dafür, dass in Evershagen alles picobello ist.
Lars Wolgast war gerade geboren, 1972, da zogen seine Eltern das große Los: Eine Neubauwohnung in der
Maxim-Gorki-Straße. Damals gab’s noch keinen Baum
rundherum, dafür Modder vor der Tür. Als Knirps ist er
vom Mühlenberg gerodelt, später ging er auf die POS.
»Seitdem hat sich viel verändert«, er zeigt die BertoltBrecht-Straße runter. Die Hochhäuser und Wohnblöcke
sind längst eingewachsen, stehen zwischen hohen Bäumen und Wiesen.
Mehr als 16.500 Menschen leben im Stadtteil, davon
6.400 beim kommunalen Vermieter. Von 4.899 WIROWohnungen stehen nur wenige leer. Das war nicht immer so. »Es gab Jahre, da wollten die Leute lieber in der
City wohnen oder draußen im Grünen.« Dabei ist der
Stadtteil doch perfekt zum Wohnen, findet Lars Wolgast.
»Mit dem Rad ist man fix am Strand, wir haben das
Fischerdorf und Natur um die Ecke.«
Lars Wolgast kennt die Vorurteile gegen die Platte: anonym, trist, laut. »Das ist völliger Quatsch.« Er hat ein gutes Beispiel: das Hochhaus in der Bertolt-Brecht-Straße 8
bis 15. 340 Wohnungen mit 1.000 Mietern auf elf Etagen.
»Da gab’s nie Leerstand.« Die Hausgemeinschaften in den
Aufgängen halten zusammen, sie teilen sich die Tageszeitung und kümmern sich um kranke Nachbarn. »Wo gibt es
das heute noch?«
Seit Juli leitet Lars Wolgast das Evershäger Team: elf Concierges für drei Hausempfänge, sechs Hausmeister für die
großen Wohnanlagen und zwei Mülloptimierer. »Gemeinsam sorgen wir für ein sauberes, gepflegtes und sicheres
Quartier. Ich sage immer: für einen guten Eindruck.«
10 WIRO aktuell | 09/16
Uwe Schröder
Birgit Walter
Wenn alle so vorbildlich wären wie
seine Muster-Hausgemeinschaften,
dann hätte Mülloptimierer Uwe
Schröder gar nix mehr zu tun. »Da
sehen die Müllplätze immer tipptopp aus, alles ist fein säuberlich
getrennt.« Der WIRO-Mann kennt
natürlich genauso seine Pappenheimer, die jeden Tag irgendwo ein
großes Schlamassel hinterlassen.
Sie schmeißen Joghurtbecher, Eierschalen und Zeitungspapier in
eine Mülltüte – und die dann auch
noch neben die Tonne. Täglich fahren er und Kollege Thomas Matz die
65 WIRO-Müllplätze ab. Sie sortieren Müll nach, räumen auf, erklären Mietern, wie’s richtig geht. Die
Evershäger Müllplätze sind mittlerweile tadellos. »Das ganze Quartier ist gleich schöner.« Und nicht
nur dort: In jedem Stadtteil beschäftigt die WIRO Fachleute für
den Müll.
Seit ein paar Wochen strahlen die
drei Damen vom Hausempfang
der Bertolt-Brecht-Straße 8 bis 15
noch ein bisschen mehr: hinter ihrem neuen Empfang im ehemaligen Nagelstudio. »Größer, heller,
freundlicher«, freut sich Birgit
Walter. Von früh morgens bis
abends halb neun sind sie und
ihre beiden Kolleginnen an sieben Wochentagen für die Mieter
da. Links hinterm Tresen stapeln
sich Pakete, die sie für die Bewohner annehmen. Sie leiten Reparaturaufträge an die Wohnungsverwalter weiter, lassen Handwerker
ein, helfen älteren Mietern auch
mal beim Tragen von Einkäufen.
Sie schaffen Reibereien aus der
Welt und machen täglich Kontrollgänge durchs ganze Haus.
»Wir kümmern uns um alle Probleme, kurz gesagt: Wir sorgen
für ein gutes Gefühl.«
Betriebskosten
Kosten im Blick
Wenn ein Baby kommt, haben junge Eltern bestimmt nicht die nächste Betriebskostenabrechnung im Kopf. Verständlich. Dabei ist sicher, dass der Verbrauch in
den nächsten Monaten steigt: Wäscheberge müssen gewaschen und die Heizung
aufgedreht werden, damit es der Knirps schön warm hat. Christine Blum, bei der
WIRO verantwortlich für die Betriebskosten, rät: »Wenn Nachwuchs unterwegs
ist, sollten Mieter rechtzeitig ihren Wohnungsverwalter informieren.« Der weiß,
welche zusätzlichen Nebenkosten jetzt auf die Eltern zukommen und passt die
monatlichen Vorauszahlungen an – damit am Ende keine hohe Nachzahlung ins
Haus flattert.
Gerd
Wegner
Erst seit ein paar Wochen ist
Gerd Wegner Hausmeister in der
Bertolt-Brecht-Straße 17 bis 21,
dem größten Wohnhaus von Rostock. Ein paar Eckdaten: 672 Wohnungen, 12.000 Quadratmeter
Grün ums Haus, Spielplatz und
Hundewiese mit Toilette, 238 Parkplätze und zehn Aufzüge – da hat
der gelernte Klempner keine ruhige Minute. Er und Kollege Maik
Lobbes mähen Rasen und schneiden Hecken, reinigen die FluchtTreppenhäuser, prüfen Fahrstühle
und Lichtschalter, sammeln Unrat vom Grundstück. Leider auch
mal ganze Mülltüten, die Mieter
einfach über den Balkon entsorgen. Im Winter schippen sie
Schnee.
In den vergangenen Wochen haben alle WIRO-Mieter ihre Betriebskostenabrechnung für 2015 bekommen. Vier von fünf Mietern hatten ein ausgeglichenes Ergebnis, für viele gab’s sogar Geld zurück. Gerade mal drei Prozent müssen mehr
als 350 Euro nachzahlen. »Das lag fast immer an veränderten Lebensumständen.«
Familienzuwachs, der Renteneintritt, ein neuer Mitbewohner – da verbraucht ein
Haushalt schnell mehr Wasser und Heizwärme. Ausnahme: Auch ein kaputter Spülkasten oder Wasserhahn können schuld sein. Selbst wenn es nur tropft – die Kosten
läppern sich zusammen. Solche Betriebskostenfresser können Mieter rechtzeitig
entdecken, wenn sie Wasserzähler und Heizkostenverteiler im Auge behalten.
»Wer die Zählerstände mit den Verbräuchen der letzten Abrechnung vergleicht,
kann sich selbst kontrollieren.«
Was kostet Wohnen?
Kaltmiete
Die Nettokaltmiete zahlt der Mieter für den Gebrauch der Wohnung.
Mit diesem Geld hält die WIRO 36.000 Wohnungen in Schuss,
investiert in Modernisierungen und Neubauprojekte. Im Durchschnitt 5,75 €/m2.
Lars Wolgast (re.)
mit einem Teil seines Teams.
Fotos: Jens Scholz
Betriebskosten
Laufend und regelmäßig fallen Kosten für Heizung und Warmwasser an. Dazu kommen die allgemeinen Betriebskosten. Mieter zahlen monatlich einen Anteil, die
Vorauszahlungen. Einmal im Jahr wird der tatsächliche Verbrauch abgerechnet.
Das Diagramm zeigt, welchen Anteil die Kostenpositionen (in €/m²) monatlich
ausmachen.
Quelle: WIRO 2015
Allgemeine Betriebskosten
0,42
Wasser
0,16
Müll
0,09
Grünpflege/Winterdienst
0,22
Hausmeister
0,14
Grundsteuer
0,07
Beleuchtung/Strom
0,14
Antenne/Kabel
0,09
Versicherungen
0,29
Sonstiges
09/16 | WIRO aktuell
11
Wohnen bei der WIRO
Tolle Nachbarn:
Die Hausgemeinschaft aus der Großen Mönchenstraße 6, 7 und 8 hat bei der WIROGeburtstagsaktion im vergangenen Jahr
2.500 Euro für den Innenhof gewonnen.
Jetzt sind alle Wünsche erfüllt. Die Kleinen freuen sich über Rutsche und Torwand.
An den neuen Tischen und Stühlen haben endlich alle Nachbarn Platz. »Seitdem macht das Zusammensitzen noch
mehr Spaß«, erzählt Mieterin Stefanie
Schrader. Auch einen Geräteschuppen
für die Großen und ein Kinderhäuschen
für die 16 Jungen und Mädchen aus
dem Haus gab’s vom Geburtstagsgeld.
»Wir haben alles zusammen aufgebaut
und bemalt.«
Foto: Alexander Rudolph
Retter
Die Kartoffeln auf dem Herd vergessen, eine Kerze
nicht ausgepustet, schon ist es passiert: Es brennt.
Damit WIRO-Mieter im Falle eines Falles rechtzeitig gewarnt
werden, hängen in jeder Wohnung Rauchwarnmelder.
Die werden demnächst gegen moderne
Modelle ausgetauscht.
Die kleinen Geräte an der Decke erkennen Rauchpartikel in der Luft und
schlagen mit 85 Dezibel Alarm – das
ist lauter als ein Presslufthammer. Vor
allem nachts, wenn die Bewohner
tief schlafen und der Geruchssinn
nicht funktioniert, kann das schrille
Fiepen Leben retten.
Seit 2006 sind Rauchmelder in Mecklenburg-Vorpommern Pflicht. Die WIRO
hat bei allen Mietern Rauchwarnmelder in Schlaf-, Kinderzimmern
und Fluchtwegen montiert. Sie haben
seitdem einige Tragödien verhindert,
berichtet Michael Allwardt von der Rostocker Berufsfeuerwehr. Rund 150 Mal sind die Beamten im vergangenen Jahr
ausgerückt, weil Rauchmelder alarmiert hatten. Rechtzeitig:
Alle Bewohner wurden gerettet. »Auch größere Sachschäden
konnten wir verhindern.«
12 WIRO aktuell | 09/16
Die Rauchwarnmelder in
WIRO-Wohnungen sind mittlerweile zehn Jahre alt und damit
nicht mehr die jüngsten, erklärt Bauingenieur André Soppart. Darum ersetzt das Unternehmen sie ab Januar 2017 gegen moderne Modelle
mit Langzeitbatterien. In Küchen werden Thermomelder angebracht, die
bei Wasserdampf nicht so schnell
falschen Alarm auslösen. Mehr als
100.000 Geräte sind bestellt. Rechtzeitig vor der Montage bekommen
die Mieter einen Terminvorschlag –
auch jene, die ihre Wohnung damals
auf eigene Kosten mit Rauchmeldern
ausgestattet haben. »Wir bieten diesen Service allen Mietern
an, dann müssen sie sich künftig um nichts mehr kümmern.«
Die Sidur Sicherheit durch Rauchmelder GmbH aus Bad Schwartau hat die europaweite Ausschreibung gewonnen, die Fachleute übernehmen Einbau und die jährliche Wartung.
Aus dem Bautagebuch
Heizkosten sparen
Der Winter kann kommen: Die Mieter
der Malchiner Straße 14 sparen ab
sofort Heizkosten. Die WIRO hat in
den vergangenen Wochen die Fassade vom Plattenbau gedämmt, 1.600
Quadratmeter insgesamt. Das senkt
den Energieverbrauch. Auch 15 Fenster wurden erneuert.
Schicke Bude
Foto: Alexander Rudolph
Das ist mal eine erste eigene Bude:
In den vergangenen Monaten hat die
WIRO 22 Zimmer im Jugendwohnheim
in Lichtenhagen renoviert. Mit allem
Drum und Dran: neuer Fußboden, neue
Tapete und schicke Möbel. Nach und
nach werden seit dem vergangenen
Jahr alle 166 Wohnheim-Zimmer in
der Schleswiger Straße modernisiert.
Im nächsten Jahr geht es weiter.
Rohre fürs neue Quartier
Der erste Winter in der neuen Wohnung ist noch weit weg.
Aber Fabian Zacher und sein Team von der Firma »Umwelttechnik Bornemann« schaffen schon heute die Voraussetzungen
dafür, dass die Mieter vom InselQuartier es schön warm haben
werden: Sie verlegen die ersten Heizungsrohre. Mehr als 600
Meter Stahlrohr verschweißen sie in den nächsten Wochen allein im Kellergeschoss. Und das ist nur der Anfang: Insgesamt
77.000 Meter Rohr verlegen sie für die Fußbodenheizungen in
allen 180 Wohnungen.
Die Heizwärme für das Quartier auf der Holzhalbinsel kommt aus
der Erde. 80 Sonden stecken schon im Boden. Sie transportieren
die Wärme aus mehr als 100 Metern Tiefe zu zwei Pumpen,
über die alle Etagen und Wohnungen versorgt werden. Geothermie ist ein gutes Stück Klimaschutz: Die Anlage vom InselQuartier spart 69 Tonnen CO2-Emissionen. Und ist für die Mieter auch noch günstig, denn Erdwärme kostet keinen Cent, nur
den Strom für die Wärmepumpe.
Auch sonst geht es auf der Baustelle voran. Im Wohnturm an der
Spitze bauen die Männer schon die 4. Etage. Auch die anderen
vier Gebäude wachsen täglich ein Stück gen Himmel.
Fotos: Jens Scholz
Ab ins Wasser
Nach der Sanierung ist die
WIRO- Schwimmhalle in Gehlsdorf wieder wie neu – mit Bistro,
Sonnenterrasse und der wohl
breitesten Ruheliege in Rostock.
Außerdem bieten die Schwimmmeister mehr Kurse an. In den
Saunen kann wieder geschwitzt
werden. Die Schwimmhalle hat
auch eine neue Telefonnummer:
0381.4567-3950.
09/16 | WIRO aktuell
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WIRO-Wunschfilm
Von Emil und
anderen Abenteurern
Das waren noch echte Abenteuer: Tiere retten die Welt und
mutige Jungs jagen einen Dieb durch Berlin. Erich Kästner
war früher, was heute J. K. Rowling mit Harry Potter ist: Seine
Bücher wurden von kleinen und großen Lesern verschlungen.
Die schönsten Verfilmungen seiner Kinderklassiker stehen
zur Wunschfilm-Wahl. Vorführung ist am 3. Dezember um 14
Uhr im Lichtspieltheater Wundervoll im Barnstorfer Weg:
»
Emil und die Detektive, 1931
Emil Tischbein darf die Ferien bei seiner Großmutter in Berlin
verbringen. Im Gepäck hat er 140 Reichsmark für die Oma. Im
Zug lernt er den zwielichtigen Herrn Grundeis kennen. Bei seiner Ankunft in Berlin ist das ganze Geld weg. Emil heftet sich
an die Fersen des Diebes. Unterstützt wird er dabei von einer
fest eingeschworenen Kinderbande.
Das doppelte Lottchen, 1950
Lotte und Luise staunen nicht schlecht, als sie sich im Ferienheim zum ersten Mal gegenüberstehen. Die beiden Zehnjährigen sehen einander zum Verwechseln ähnlich. Sie müssen
Zwillinge sein! Aber warum hat man sie getrennt? Der Sache
gehen sie auf den Grund. Sie beschließen, ihre Leben zu tauschen. Lotte geht als Luise zum Vater, Luise als Lotte zur Mutter.
Doch das klingt einfacher, als es zunächst ist.
Großes Kino:
WIRO-Wunschfilmabend
Mein Wunschfilm
Bitte ankreuzen
»Emil und die Detektive«
»Das doppelte Lottchen«
»Pünktchen & Anton«
»Das fliegende Klassenzimmer«
»Konferenz der Tiere«
Name
Straße
PLZ/Ort
Telefon
Ich komme allein
14 WIRO aktuell | 09/16
in Begleitung
Moviestore collection Ltd / Stock Photo
Pünktchen & Anton, 1953
Pünktchen und Anton sind unzertrennlich. Pünktchen hat
reiche Eltern, die sich aber wenig für sie interessieren. Anton
dagegen ist arm wie eine Kirchenmaus. Er muss sich um seine kranke Mutter kümmern. Die Beiden hecken einen Plan
aus: Damit die Mutter einmal Urlaub machen kann, verkaufen
sie nachts auf der Straße Streichhölzer, die Pünktchen daheim stibitzt hat. Ob das gut geht?
Das fliegende Klassenzimmer, 1954
Ein Gymnasium in den verschneiten Bergen. Es ist kurz vor
Weihnachten. Die Knaben wollen für die Weihnachtsfeier das
Theaterstück »Das fliegende Klassenzimmer« einstudieren.
Gleichzeitig müssen sie aber auch eine Fehde mit den Schülern der Realschule austragen. Das Besondere an diesem
Streifen: Erich Kästner taucht selbst auf und bringt sich als
Erzähler mit in die Handlung ein.
Konferenz der Tiere, 1969
Bei einem Zirkus-Unglück denken die Zuschauer nur an sich.
Allein die Kinder helfen den Tieren und befreien sie aus ihren
Käfigen. Daraufhin berufen die Tiere unter der Leitung des
Löwen Alois eine Weltkonferenz ein. Sie beschließen, die
Kinder zu entführen, um die Erwachsenen zu Glück und Frieden zu zwingen. Aber die Großen rüsten auf und schicken
ihre Heere gegen die Tiere. Doch die setzen sich mit großer
List zur Wehr.
Stimmen Sie ab! Der Film mit den meisten Stimmen gewinnt.
Bitte tragen Sie auf dem Coupon ein, mit wieviel Personen Sie
ins Kino kommen möchten (bis zu vier Personen/Gewinner).
Schicken Sie den ausgefüllten Coupon bis zum 20.10.2016 an
die »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder an
[email protected]. Wer abstimmt, nimmt automatisch an der
Verlosung von Freikarten teil. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)
Rätsel
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nördlichster
Staat
der USA
Haustier der
Lappen
Los,
Schicksal
(Islam)
gesellschaftl.
Veranstaltung
biegsame
Rute
best.
Artikel
(4. Fall)
1
deutscher
Dichter
(Heinrich)
† 1856
Gefühlsarmut
Stillstand
Stängel
Bewohner
eines
Erdteils
3
Schichtnudelauflauf
Zurücksetzen
des PCs
(engl.)
Republik
in Westafrika
Nachbarland
Babyloniens
Drüsenabsonderung
2
Nachtrag
Je zwei Karten für das Konzert
vom Bundesmusikschulorchester haben gewonnen: Marianne
Ziemer, Dorothea Fischer, Anika Bandow, Sabine Dörnbrack
und Renate Kaphengst. Herzlichen Glückwunsch!
germanischer
Wurfspieß
8
ein
Balte
österr.
Komponist
† 1809
®
kurzer,
leichter
Galopp
1
GEWONNEN
Zündschnur
Baumteil
einstellige
Zahl
7
Hptst.
Griechenlands
scharfer
Tierzehennagel
altperuan.
Volk
Inserat
poet.:
Sage,
Kunde
körperl.
beeinträchtigt
Untergrund beim
Beachvolleyball
9
unsere
Welt
Substanz
Anrufung
Gottes
persönliches
Fürwort
Bau-,
Schreibweise
talentierter
Mensch
Stadt in
Südkorea
Erbfaktoren
sonderbar;
wählerisch
schwed.
Verwaltungseinheit
10
nordafrik.
Mischvolk
kenntnisreich
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Anrede:
Herr
kleines
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sich
in der
Wanne
reinigen
Sitzstreik
(amerik.)
Staat
der USA
Fischfanggerät
Boxen:
Ringrichter
(engl.)
die
Heilige
Schrift
kleine
Zierfiguren
Blutader
zum
Herzen
Fleischgericht
v. Drehspieß
4
Gottes
Gunst
5
Südfrucht
Prophet
Edelsteingewicht
Hundeschar
zur
Hetzjagd
Hauptstadt in
Europa
Erdstoß
Grundlage
marinierte
erfrischende Kaltspeise
Funkortungsverfahren
Stadt an
der Maas
(Frankreich)
herstellen
Vorratsspeicher
österr.
Kompon. †
Thema
eines
Werkes
(frz.)
Handmähgerät
Kopfbedeckung
Sohn
Odins
(nord.
Sage)
ungezwungen,
lässig
Teil von
Vietnam
größte
Körperdrüse
spanisch:
Meer
6
landwirtsch.
Tätigkeit
Ältestenrat
Kommunikationsmittel
best.
Körperschmerzen
von
oben
her
Speisefisch
Lebensabschnitt
immer
kalorienreicher
Nährstoff
Eingeweide
Schuhformer,
-spanner
ugs.:
dicker
Bauch
DruckGesindel, verfahren
Pöbel
(Kurzw.)
Geheimnis
Aristo(bildungskratie
sprachl.)
2
3
4
S A F T V O R R AT Z U G E W I N N E N
Wie viele Wohnungen hat die WIRO in Evershagen?
Wer die Antwort weiß und gewinnt, kann sich mit einem leckeren Saftvorrat eindecken. Wir verlosen vier
Gutescheine im Wert von je 50 Euro für die Satower
Mosterei. Schreiben Sie bis 30. September an: »WIRO
aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder per
Email an [email protected].
s1820-1
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IMPRESSUM
Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055
Rostock // Leitung: Carsten Klehn (v.i.S.d.P.) //
Redaktion: Dörthe Hückel-Krause, Tel. 0381.
4567-2323 // Weitere Autoren: Katja Bülow //
Satz: FBM Werbeagentur Rostock GmbH // Druck:
Druckerei Weidner GmbH // Auflage: 40.000
Exemplare // Nächste Ausgabe: 15./16.10.2016
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