"Uschi hoch zu Beet" – Folge 16 (28. Juni 2016) Uschi hoch zu Beet: Zitronenmelisse Nicht nur die Klosterfrauen schworen auf diese Pflanze! Das Rezept des legendären Elixiers der Karmeliterinnen aus der Melisse ist zwar geheim aber das Wirkungsspektrum der winterharten, genügsamen Pflanze ist so unwahrscheinlich groß, dass es auch an Rezepten für die Hausapotheke nicht mangelt. Sie hilft bei Wetterfühligkeit, gleicht nervöse Magen-Darm und Herzbeschwerden aus und beruhigt bei Schlafstörungen. Den Duft der Zitronenmelisse lieben auch die Bienen. Melissa (lateinisch) bedeutet übrigens „Bienenblatt“ und ist für Imker eine wertvolle Lockpflanze. Pflanzenkraft für die Reiseapotheke Die weit verbreitete Zitronenmelisse kann sowohl als Erste-Hilfe-Pflanzen bei den ersten Vorzeichen auf eine Fieberblase als auch beim Abheilen eingesetzt werden. Uschi Zezelitsch nutzt die antiviralen und antibakteriellen Inhaltsstoffe der Zitronenmelisse für ihren Fieberblasen-Balsam. Dazu wird zunächst ein Auszug aus den Zitronenmelissenblättern hergestellt. Die frisch gepflückten, ungewaschenen Blätter werden in ein Einmachglas gegeben und mit Weingeist übergossen. Das geschlossene Glas ruht vier Wochen an einem hellen Fensterbrett. Vom fertigen Auszug werden nun etwa 10 Tropfen in eine kleine Menge neutrale Salbenbasis aus der Apotheke eingerührt. Selbstverständlich kann auch eine eigene Salbe angerührt und der Melissenauszug dazu gegeben werden. Kühl aufbewahrt hält sich die Salbe gute drei Wochen. Obwohl die Melisse weniger als Gewürzkraut bekannt ist, verwendet Uschi Zezelitsch die frischen Blätter der Zitronenmelisse gerne zum Aromatisieren von Getränken, im Obstsalat oder zur Herstellung von Likör und Sirup. 1
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