Ausblick 2. Halbjahr 2016 Internationale Aktienmärkte mit Fokus Wiener Börse Fritz Mostböck, CEFA Head of Group Research Christoph Schultes, CIIA Senior Analyst CEE Equity Research Wien, Juni 2016 Internationales Umfeld 1.HJ von (1.) China, (2.) Rohstoffpreisen, (3.) Brexit und (4.) politischen Unsicherheiten geprägt 2 Trends Global Gold und Anleihen performten bisher am besten 3 Aktienmärkte positiv in 3 Monaten Volatilitäten gestiegen Performances Aktienmärkte - letzten 3 M mehrheitlich positiv S&P 500 Implizite Volatilitäten Quelle: Bloomberg, Datastream, Erste Group Research 4 ATX vs. DAX Inklusive Dividenden nahezu identische Perfomances YTD 5 Internationale Finanzmärkte 6 Brexit wird BIP-Wachstum der Eurozone belasten Großbritannien könnte in Rezession schlittern Eurozone Wachstumserwartungen gesunken: EZ-BIP Wachstum ohne Brexit / mit Brexit 2 1.8 1.8 Handel und Sentiment werden unserer Einschätzung nach das BIP-Wachstum der EZ in 2016 und 2017 belasten. 1.6 1.6 1.4 1.3 1.2 in % • 1.6 1 0.8 • Aufgrund fehlender Ungleichgewichte halten wir eine Rezession der Eurozone für unwahrscheinlich. 0.6 0.4 0.2 0 2016e Großbritannien durch hohes Leistungsbilanzdefizit gefährdet : 2017e EZ BIP-Wachstum ohne Brexit EZ BIP-Wachstum Brexit GB Leistungsbilanzdefizit gegenüber EU 2.0 1.0 • Ein hohes Leistungsbilanzdefizit könnte bei Großbritannien eine Rezession auslösen, wenn Kapitalzuströme durch den Brexit zum erliegen kommen. Ein hohes Budgetdefizit (-4%/BIP) sowie eine hohe Staatsverschuldung (89%/BIP) belasten zusätzlich. 0.0 -1.0 in % BIP • -2.0 -3.0 -4.0 -5.0 -6.0 -7.0 -8.0 2009 2010 Sekund. Einkommen Handel Waren 2011 2012 2013 Prim. Einkommen Leistungsbilanz 2014 2015 Handel Dienstl. Quelle: OECD, Erste Group Research 7 Ausblick EZB Geldpolitik Der Brexit wird die Konjunktur in der Eurozone belasten • Wir erwarten in der zweiten Jahreshälfte in Summe gedämpftes Wachstum der Wirtschaft (+1,3% für 2016). • Die politische Entwicklung (Anti-EU Parteien) birgt zusätzlich Risiken. EZB sollte die Geldpolitik unverändert lassen, verbal aber Bereitschaft zum Handeln signalisieren • Bei einem starken Einbruch der Konjunktur und/oder des Ölpreises besteht das Risiko für eine weitere geldpolitische Unterstützung. • Am wahrscheinlichsten scheint dabei eine Ausweitung oder Verlängerung (über März 2017 hinaus) der Wertpapierankäufe/QE. • Senkung des Einlagenzinssatzes wäre letzte Option. 8 Gewinn- vs. Bondrendite $$ €€ USA: 282 BP-Spread zugunsten von Aktien (links), Europa: 546 BP-Spread zugunsten von Aktien (rechts), Aktien sind gegenüber 10Y-Renten unter Renditegesichtspunkten weiterhin deutlich attraktiver. 9 Globale Aktien Fazit & Ausblick (1) Frühindikatoren uneinheitlich. Zuletzt verbessert in der Eurozone, verschlechtert in China, USA. Erhöhte Unsicherheit durch Brexit. (2) QE-Maßnahmen der EZB und der BOJ haben prinzipiell positive Auswirkung auf die Marktentwicklung. (3) Gewinnschätzungen global leicht positiv, nur wenige Sektoren rückläufig. (4) Global sind Gesundheits-, Technologie- und Konsumaktien attraktiv. USAktien sind jedenfalls stabiler als europäische. Forecast 2016e/ FTSE World: Gewinnwachstum plus 2,7% erwartet. 2017e: +13,1% 10 Zentral- und Osteuropa 11 CEE wuchs während der Krise stärker als die Eurozone Region profitiert von soliden Fundamentalfaktoren Reales BIP/Kopf Kumulative Wachstumsraten 2008-2015 Expansion >6 3 to 6 0 to 3 -6 to -0 < -6 Kontraktion +10.0% -5.2% 0.4% -3.1% -1.5% +1.7% +7.7% +7.3% 2.3% +5.7% +25% +7.3% +7.3% +3.7% +5.0% -8.1% -5.7% Wettbewerbsfähige Lohnniveaus Erhöhte Produktivität Attraktivere Steuersysteme Günstige Lage Niedrigere Verschuldung +3.5% -1.0% -9.5% -2.9% 17.1% CEE wird die Wettbewerbsfähigkeit vergleichsweise weiter verbessern und Investitionen anziehen : +12.6% CEE8: +14.4% +5.2% +9.2% (gewichtet nach Wirtschaftsgröße) CEE8: CZ, HR, HU, PL, RO, SR, SK, SL Quellen: Erste Group Research, Eurostat -27.0% 12 1Q16 BIP-Wachstum überrascht negativ in Ungarn, andere CEE Länder wuchsen positiv wie erwartet Reales BIP-Wachstum (%, j/j) Netto EU-Fond Zufluss (% des BIP) 7.0% 6.0% 5.0% 4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% -1.0% Dec-13 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.5 HU RO CZ SK HR Dec-14 HR 2.0 CZ Dec-15 HU RO SK Bauproduktion (%, j/j) 30 1.5 20 1.0 10 SK 0 RO HR CZ PL 0.5 -10 0.0 -20 CZ HR 4Q15 HU 1Q16 PL RO F1Q16 RS SK -30 HU -40 2014Q4 2015Q1 CZ HR 2015Q2 HU 2015Q3 PL 2015Q4 RO 2016Q1 SK Quellen: Eurostat, Bloomberg, Erste Group Research 13 Leistungsbilanzen sind meistens ausgeglichen oder zeigen klaren Überschuss Leistungsbilanzen (% des BIP) CEE8 SI SK RS RO 2016f 2017f PL CZ HR 2015 HU 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 Quelle: Eurostat, Erste Group Research 14 Brexit - Notenbankreserven in CEE ausreichend um mögliche Marktturbulenzen einzufangen Auslandsverschuldung und ZentralbankReserven (% BIP) 160 140 1.4 Reserven vs. Brutto-Finanzierungsbedarf* 1.2 Long-term Short-term 120 1 Reserves 100 0.8 80 0.6 60 0.4 40 3Q08 0.2 CZ HU Source: Erste Group Research, IMF, JEDH PL RO HR CZ HU PL 2015 2008 2015 2008 2015 2008 2015 2008 2015 2008 2015 2008 2015 2008 2015 2008 2015 2008 HR 2015 0 0 Before the IMF programe 2008 20 RO Note: * ST external debt + 0.15*LT external debt + CA deficit CEE Länder haben keine erheblichen externen Ungleichgewichte und Zentralbanken höhere Währungsreserven um in Devisenmärkten zu intervenieren, Währungsreserven reichen derzeit zur Deckung externer Verpflichtungen von über einem Jahr aus, in 2008 waren das Werte von 0,4-0,9 Jahre. Brexit - geringe Export-Quoten von CEE nach UK (Total exports und vs. BIP) 18 Exporte nach Großbritannien, 2015 (Prozent) 16 Exporte nach GB / Total Exporte 14 12 Exporte nach GB / BIP 10 8 6 4 2 IR NL BE DE EZ ES CY SE FR PL PT MT DK SK IT CZ FI LV LU LI RO GR HU AT EE BG SI HR 0 Quelle: Eurostat Ein Blick auf die Prognosen 2016 & 2017 Reales BIP-Wachstum Die CEE-Region wächst nicht einheitlich. • HR und RS kämpfen noch mit fiskalischen Problemen und notwendigen Strukturreformen, erste Anzeichen von Wachstum sind aber ersichtlich. Nach dem Referendum in Großbritannien sehen wir Abwärtsrisiken: BIP-Wachstum CEE kann im Jahr 2016 leicht über 2,5% erreichen. Wichtig ist, dass die gewichtete durchschnittliche Wachstumsrate der CEE8Länder in 2016 und 2017 signifikant besser als der Durchschnitt der Eurozone abschneiden sollte. Real GDP grow th (%) 2014 2015 2016f 2017f Croatia -0.4 1.6 1.8 2.0 Czech Republic 2.0 4.3 2.8 3.2 Hungary 3.7 2.9 2.0 2.8 Poland 3.3 3.6 3.3 3.5 Romania 3.0 3.8 4.1 3.8 Serbia -1.8 0.7 2.3 2.6 Slovakia 2.5 3.6 3.2 3.5 Slovenia CEE8 average 3.0 2.7 2.9 3.5 1.9 3.1 2.4 3.3 Austria 0.4 0.9 1.4 1.5 Eurozone 0.9 1.5 1.3 1.6 Quellen: Erste Group Research, Eurostat 17 CEE Länder-Ratings: Zwei Downgrades stehen drei Upgrades seit Jahresbeginn gegenüber B-16 B 14 B+ BB12 BB BB+ 10 BBBBBB 8 BBB+ AA 6 A+ AA-4 AA 2 AA+ AAA end-2015 actual (outlook: red-negative, black-stable, white-positive) Croatia Czech Republic Hungary Poland Romania Serbia Slovakia Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P Fitch Moody's S&P 0 Slovenia Source: Erste Group Research, Bloomberg 18 Wiener Börse Bewertung und Top Picks 19 Was spricht derzeit für Aktien + Niedrige Zinsen: begünstigen viele Sektoren (Real Estate) und verschuldete Unternehmen + Wachstumsprognosen: BIP Wachstum von 1,5% für Ö in 2016 prognostiziert, CEE Wachstum (2016e: Polen 3,3%, Rumänien 4,1%) von großer Bedeutung für österreichische Unternehmen + Vorlaufindikatoren: z.B. PMI (Purchasing Manager Index) mit positivem Trend + Rohstoffpreise: Ölpreis steigt Richtung USD 50/Barrel, ein Niveau, mit dem auch Öl- und Gasindustrie leben kann + Währungen: EUR/USD bei rund 1,11, starker USD bzw. schwacher EUR positiv für meisten Unternehmen + Dividendenrenditen: fehlende Alternativen anderer Asset-Klassen + Bewertung: FED-Modell zeigt deutliche Unterbewertung 20 Was spricht derzeit für Aktien PMI (Purchasing Managers Index) ATX Dividendenrendite Fed-Modell: Entwicklung der Risikoprämien Saisonalität: Stoxx 600 vs. ATX 1996-2015 Quellen: Bloomberg, FactSet, Erste Group Research 21 Was spricht derzeit gegen Aktien - Steigende Risikoaversion: Flucht in risikolose Wertpapiere, Auswirkungen Brexit (so er kommt) können noch nicht abgeschätzt werden - Negative Gewinnrevisionen: Gewinnschätzungen werden nach wie vor reduziert, signifikantes Gewinnwachstum aktuell schwierig - Technik: ATX, DAX befinden sich im Abwärtstrend, S&P seit 2 Jahren in Seitwärtsbewegung - Saisonalität: Juli, August eher schwache Monate, Herbst könnte mehr Dynamik bringen, vor allem auch wenn Klarheit herrscht, wie mit Brexit umgegangen wird 22 Dividendenrendite Quelle: Erste Group Research 23 ATX Top-Picks aus Fundamentalsicht Fokus auf Immobilien, Technologie und Dividenden 1. Immoaktien: Historisch niedriges Zinsniveau bietet Immobiliengesellschaften günstiges Umfeld Tendenziell steigende Mieten und fallende Renditen sorgen in vielen Fällen für weitere Aufwertungsgewinne Refinanzierung wird billiger -> steigende FFOs Top Picks: S Immo (Kursziel EUR 9,20), CA IMMO (Kursziel EUR 19,8), conwert (Kursziel EUR 16) 2. Bauwerte: Zahlreiche Bauunternehmen profitieren von Infrastrukturprojekten in Deutschland und anderen Ländern Porr (Kursziel EUR 34,6) und Palfinger (Kursziel EUR 34,6) sind aktuelle Kaufempfehlungen 3. Stock Picking mit Fokus auf Dividende: Lenzing (Kursziel EUR 96): Starkes Gewinn-Momentum, Wachstumschancen bei attraktiver Dividende Österreichische Post (Kursziel EUR 38) bleibt trotz DHL-Einstieg in Österreichischen Paket-Markt höchst attraktiv Kapsch TrafficCom (Kursziel EUR 37,9): Restrukturierungsprogramm abgeschlossen, Projektpipeline wieder positiv 24 Empfehlungsliste Österreich Empfehlung Kursziel Aktueller Kurs AMAG Halten Andritz Akkumulieren Kaufen AT&S BUWOG Akkumulieren Kaufen CA Immo conwert Akkumulieren DO & CO Halten FACC Under review Flughafen Wien Halten Immofinanz Akkumulieren Kaufen Kapsch TrafficCom Lenzing Akkumulieren Mayr-Melnhof Akkumulieren Kaufen Österreichische Post OMV Reduzieren Kaufen Palfinger Kaufen Polytec Kaufen PORR Raiffeisen Bank International Kaufen Kaufen RHI Kaufen S IMMO Schoeller-Bleckmann Halten Semperit Akkumulieren Strabag Under review Telekom Austria Akkumulieren Kaufen UBM UNIQA Halten Verbund Halten Vienna Insurance Group Halten voestalpine Halten Wienerberger Halten Wolford Reduzieren Zumtobel Under review 32.5 55.0 19.8 21.5 19.8 16.0 100.0 u.r. 26.5 2.3 37.9 96.0 120.0 38.0 22.9 34.6 9.6 34.6 18.0 20.5 9.2 52.1 36.0 u.r. 5.6 40.0 6.8 13.8 20.0 33.0 16.8 24.0 u.r. * 12-Monatssicht, ** Geschäftsjahr endet in 2016 30.5 40.2 9.9 19.8 14.9 13.9 79.8 4.0 25.0 1.9 32.3 77.0 93.3 27.3 23.9 24.1 7.0 24.5 10.7 15.9 8.2 51.3 28.0 27.0 5.1 27.5 5.2 12.2 16.3 28.7 12.0 25.7 10.0 Kurspotenzial* 6.6% 36.8% 101.0% 8.5% 33.1% 15.1% 25.3% 6.0% 22.5% 17.5% 24.7% 28.6% 39.3% -4.2% 43.7% 37.2% 41.2% 68.6% 29.3% 12.6% 1.6% 28.6% 10.2% 45.4% 30.3% 13.1% 22.9% 14.9% 40.5% -6.6% Dividendenrendite** 2.0% 4.0% 3.2% 3.5% 4.0% 3.6% 1.1% 2.9% 2.3% 3.2% 2.2% 3.2% 3.1% 7.1% 4.2% 2.7% 4.2% 4.5% 0.0% 4.7% 3.4% 0.6% 4.6% 3.7% 1.0% 6.5% 9.4% 1.9% 5.5% 3.5% 2.1% 0.0% 2.6% KGV** 29.2x 13.7x 7.1x 11.6x 11.5x 10.1x 26.8x 8.1x 18.2x 22.4x 14.7x 12.3x 12.7x 13.9x 14.7x 11.9x 6.8x 9.3x 12.5x 9.1x 10.4x 55.3x 11.7x 12.1x 15.8x 5.8x 10.2x 16.2x 7.4x 8.7x 15.3x nm 11.5x Quelle: Erste Group Research 25 Wiener Börse Fazit 26 Bewertungs-/ Gewinnwachstums-Vergleich Bubble size indicates discount/premium to average EPS growth (forward, 12M, %) 17 15 MEA 13 Asia Asia ex-Japan Asia Pacific ex_Japan 11 9 Eurozone World North America CEE Austria 7 5 10,5 11,5 12,5 13,5 14,5 15,5 16,5 17,5 P/E (forward, 12M) Österreich & CEE im Vergleich günstig, aber geringeres Gewinnwachstum. Source: Factset, own calculations 27 Performance vs. Volumen Index 2010 Performance p.a. 2011 2012 2013 2014 2015 2016 to date Dow Jones DAX 30 CAC 40 AEX SMI ATX +6% -16% -21% -14% -9% -36% +8% +29% +15% +10% +16% +25% +27% +26% +18% +17% +20% +6% +7,5% +2,7% -0,5% +5,6% +9,5% -15,2% -3,9% +8,2% +7,9% +2,0% -4,2% +8,5% -0,1% -10,7% -9,9% -3,6% -10,4% -14,0% +11% +16% -2% +6% -2% +16% Average turnover/day, Wr. Börse in EUR mn 2005 301.8 2006 510.9 2007 714.1 2008 562.9 2009 289.5 2010 294.4 2011 241.0 2012 145.2 2013 155.3 2014 191.4 2015 234.2 2016 bis dato 227.8 Change in % + 98.6% + 69.3% + 39.8% - 21.2% - 48.6% + 1.7% -18.1% -32.2% +7.0% +23.3% +22.4% -2.7% 2016: im Sog Europas schwach, ATX Ytd inkl. Dividenden leicht besser. Nach Anstieg der Umsätze seit Krise 2008 (2014 und 2015) Konsolidierung auf höherem Niveau. Stand: Juni 2016 28 Investorenstruktur Wiener Börse Source: Wiener Börse, Ipreo Ausländische Institutionelle bleiben aktiv: 78,1% sind ausländische institutionelle Investoren (74,2%) , US- und UK-Investoren machen 43,3% aus (per Dez. 2015, Vorjahr 40,8%), Österreichische Institutionelle fallen etwas zurück (von 25,8% auf 21,9%), Anteile von Frankreich, Norwegen und Deutschland bleiben mit 18,3% stark, Portfolio-Turnover (rechte Graphik) nach wie vor sehr stabil (Low und Moderate zusammen 89,4%). 29 Bewertung Aktienmärkte und ATX KGV Gewinnwachstum in % 2015 2016e 2017e 2015 2016e 2017e Österreich 30,6 11,7 10,0 n.m. 176% 17% USA 18,7 17,3 15,3 -3% 7% 13% Europa 25,5 14,7 12,9 -7% 49% 14% Deutschland 24,6 11,9 10,8 -26% 82% 10% Frankreich 23,7 13,7 12,1 0% 51% 13% Holland 26,7 16,4 13,8 -12% 53% 20% Schweiz 16,1 16,4 14,7 -29% 39% 11% Negatives Ergebnis der OMV verzerrt Gewinnwachstum in Österreich. Verluste von Volkswagen und Deutsche Bank prägen DAX. Quelle: Bloomberg 30 ATX - Indexprognosen Horizont Trading Range Zielwert 3M 1.950 - 2.150 2.100 6M 2.000 - 2.200 2.200 Über Sommermonate bei schwächeren Umsätzen Konsolidierung erwartet (Brexit/ Eurozone?), Stabilisierung um 2.100 Punkte erwartet, ab Ende Q3 2015 (September) verbessertes Sentiment erwartet; Aktien sollten von Nische und höherer Risikobereitschaft profitieren, Q4 2015: vor allem in Oktober/ November fester erwartet, fundamentale Fakten sind attraktiv (Bewertung, Dividendenrendite, Renditeprämie Staatsanleihen). 31 CEE Globale Einflussfaktoren Mix des globalen Umfelds favorisiert Cocktail in CEE Keine Relationen China, Brasilien, etc. CEE Profitiert von niedrigen Rohstoffpreisen Überdurchschnittliches, solides Wachstum Brexit: geringere ExportQuoten CEE vs. UK (als EZ) Geringere Währungsschwankungen Gesunde Leistungsbilanzen, ausreichende FX-Reserven & In Summe geringeres Risiko global gesehen Geringe Verschuldungen, gesunde Defizite Global gesehen geringe Relationen zu großen Schwellenländern, CEE weniger exponiert zu UK, CEE bleibt im EM Segment relativ besser positioniert (vs. China, Lateinamerika, arabische Staaten). Source: Erste Group Research 32 Wiener Börse Fazit 2. Halbjahr 2016 1. ATX bis dato Underperformer im Rahmen internationaler Vorgaben, 2. Stabileres, vergleichsweise besseres Sentiment in CEE, geringere UK-Relationen, Eurozone durch Brexit belastet, 3. Positives Wachstumsdifferential von CEE vs. Eurozone; durchschnittliches BIP-Wachstum CEE 2016 jedenfalls über 2,5% erwartet (vs. 1,3%), 4. Bewertung relativ gesehen attraktiv (PE 2016e: 11,7x; PE 2017e: 10,0x), 5. (Verzerrtes aber) intaktes Gewinnwachstum (2016e: +176%; 2017e: +17%), attraktive Dividendenrendite (2016e: 3,5%, 2017e: 4,0%) 6. Aktien natürlich vs. 10-jähriger Staatsanleihen sehr attraktiv (PE 15e/16e: 890 BP Spread), 7. Stabiles Handelsvolumen und ausgeglichenes Interesse ausländischer institutioneller Investoren. 33 Thanks for your attention! Visit page www.erstegroup.com or type on Bloomberg ESTE <GO>. Erste Group Research (Vienna) Fritz Mostböck, CEFA Head of Group Research +43 5 0100 11902 [email protected] Juraj Kotian Head of CEE Macro/ FI Research +43 5 0100 17357 [email protected] Henning Eßkuchen Head of CEE Equity Research +43 5 0100 19634 [email protected] Zoltán Arokszallasi Chief Economist CEE Macro/ FI Research +43 5 0100 18781 [email protected] Gudrun Egger, CEFA Head of Major Markets & Credit Research +43 5 0100 11909 [email protected] Local Research Offices Bratislava Budapest Bucharest Istanbul Slovenska Sporitelna Head: Maria Valachyova +421 (2) 4862 4158 [email protected] Erste Bank Hungary Head: Jozsef Miro +36 (1) 235 5131 [email protected] Banca Comerciala Romana (BCR) Head: N.N. +40 3735 10 424 Erste Securities Istanbul Umut Ozturk, Oguzhan Evranos +90 212 371 2530 [email protected] Prague Warsaw Zagreb/ Belgrade Ceska Sporitelna Head: David Navratil +420 224 995 439 [email protected] Erste Securities Polska Head: Magdalena Komaracka, CFA +48 22 330 6256 Magdalena.Komaracka@erstegroup. com Erste Bank Heads: Alen Kovac, Mladen Dodig +385 72 37 1383, +381 1122 09178 [email protected] [email protected] 34 Appendix 35 Konsolidierung von Haushaltsdefiziten auf höheren Niveaus fortgesetzt Budgetssaldos (% des BIP) -4.0 -3.5 -3.0 -2.5 2015 2016f 2017f -3.2 -2.8 -3.1 -2.9 -3.8 -3.5 -3.6 -3.3 -3.0 -2.9 -2.5 -2.5 -2.4 -2.5 -2.0 -1.9 -2.0 -2.0 -2.9 -2.6 -2.6 -2.5 -2.2 -2.1 -1.4 -1.1 -1.0 -1.5 -1.0 -0.7 -0.5 CEE8 SI SK RS RO PL HU CZ HR 0.0 Quelle: Eurostat, Erste Group Research 36
© Copyright 2024 ExpyDoc