Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-06-25 10:11 1 Briten googlen, was der Brexit bedeutet Erst nach dem EU-Referendum haben sich viele Briten gefragt: "Was passiert, wenn wir die EU verlassen? " Andere zogen am Freitag bereits Konsequenze... (4.10/5) 2016-06-25 00:10 2KB www.haz.de 2 Im Zeichen des Völkermord-Gedenkens: Papst setzt Armenien-Visite fort (2.11/5) Eriwan (dpa) - Mit einer neuerlichen Verurteilung der Massaker an den Armeniern im Ersten Weltkrieg als «Völkermord» hat Papst Franziskus seinen Besuch im Südka 2016-06-25 03:52 1KB www.t-online.de 3 Brexit – die Folgen für Urlauber und Verbraucher Nach dem Votum für den Brexit dürften sich viele Urlauber, Geschäftsreisende, Studenten und Verbraucher fragen, was die Entscheidung für sie bedeutet. Eine Ü... (2.06/5) 2016-06-25 00:10 5KB www.haz.de 4 Grimme Online Award: Twitter-Account "Straßengezwitscher" ausgezeichnet (2.04/5) Vor allem einfallsreiche Informationsangebote konnten bei den diesjährigen Grimme Online Awards gewinnen. Der Satiriker Jan Böhmermann ging hingegen leer aus. 2016-06-24 22:44 3KB www.zeit.de 5 "Anti-Terror-Gesetze": Russland verschärft Internetüberwachung massiv (1.04/5) Die russische Duma hat eine Reihe von Gesetzesverschärfungen beschlossen, die dem Antiterrorkampf dienen sollen, aber vor allem die Überwachung des Internets massiv verschärfen. Explizit werden auch Krypto-Messenger angegangen. 2016-06-24 16:59 3KB www.heise.de 6 Juncker wartet nach dem Brexit auf den Scheidungsbrief (1.03/5) Nach der Brexit-Entscheidung fordert EU-Kommissionchef Juncker von der britischen Regierung, zügig die Austrittsunterlagen einzureichen. Er verstehe nicht, warum diese bis Oktober für die Entscheidung brauche, sagte Juncker im Brennpunkt. Der britische Regierungschef Cameron will dies seinem Nachfolger überlassen. 2016-06-24 21:56 5KB www.tagesschau.de 7 Juncker will britische Scheidungspapiere sofort (1.03/5) Der EU-Kommissionspräsident drängt Großbritanniens Premier Cameron, die Verhandlungen über einen Austritt sofort aufzunehmen. 2016-06-25 00:10 3KB www.sueddeutsche.de 8 Olympische Spiele: Doping-Kontrolllabor in Rio gesperrt (1.02/5) 5.000 Proben sollten in dem Labor kontrolliert werden. Nun hat die Welt-Anti-DopingAgentur die Einrichtung wegen mangelnder Standards suspendiert. 2016-06-24 21:44 2KB www.zeit.de 9 Schulz attackiert Cameron: "Ganzer Kontinent in Geiselhaft" (1.02/5) Dass Premier Cameron erst bis Oktober zurücktreten will - das hält EUParlamentspräsident Schulz für "skandalös". In den tagesthemen sagte er, zum wiederholten Mal werde ein "ganzer Kontinent in Geiselhaft genommen für die parteiinternen Überlegungen" der britischen Konservativen. 2016-06-24 21:22 1KB www.tagesschau.de 10 Leichtathletik - Fürs Sportgeschichtsbuch (1.02/5) Sechs Wochen vor den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro verbessert Sprinter Julian Reus den deutschen Rekord über 100 Meter auf 10,03 Sekunden. Der alte Rekord hatte ebenfalls Reus gehört. 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 11 Musikfestival "Hurricane" wegen Unwetter unterbrochen (1.02/5) Weil Gewitter in Niedersachsen und Baden-Württemberg aufziehen, stoppen die Veranstalter das Programm. Die Besucher sollen Schutz in ihren Autos suchen. 2016-06-25 00:10 3KB www.sueddeutsche.de 12 Ein neuer Tag bricht an in "Little Britain" (1.02/5) London ist nach dem Brexit-Votum ganz ruhig. Kein Zittern, kein Toben. Kommt noch, sagen manche. Nach dem Schock. 2016-06-24 20:25 12KB www.tagesspiegel.de 13 Erneut keine Zulassungsverlängerung für Glyphosat (1.02/5) Die EU-Staaten haben sich nicht auf eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat in Europa geeinigt. Das Unkrautvernichtungsmittel steht unter Verdacht, Krebs auszulösen. Jetzt ist die EU-Kommission am Zug. 2016-06-24 20:07 3KB www.tagesschau.de 14 Amok-Alarm im Kino-Center | ER ist der Geiselnehmer von Viernheim (1.02/5) Auf diesen Fotos sah er noch glücklich aus! Sabino M. (19), der erschossene KinoGeiselnehmer von Hessen. Was trieb ihn zu dieser Tat? 2016-06-24 19:37 2KB www.bild.de 15 Kölner Polizei nahm 27-Jährigen mit Rohrbombe fest Die Rohrbombe sei laut Polizei selbst gebaut und funktionstüchtig gewesen. Aufgefallen sei er aber aufgrund seines "FCK CPS"-Shirts (Fuck Cops). 2016-06-24 18:44 1KB (1.02/5) diepresse.com 16 Carolin Emcke erhält Friedenspreis Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke. Die 48-Jährige berichtet aus Krisen- und K... (1.02/5) 2016-06-25 06:12 2KB www.haz.de 17 Debatte nach Brexit-Referendum: Schottland, Nordirland und die Frage der Unabhängigkeit Schottland hat sich 2014 für den Verbleib in Großbritannien entschieden. Doch die (1.02/5) Mehrheit der Schotten will auch den Verbleib in der EU, wie das Referendum zeigt. Der Brexit entfacht die Debatte um eine Unabhängigkeit nun neu. Auch Nordirland ist alles andere als glücklich. 2016-06-25 00:10 4KB www.rp-online.de 18 Brexit: Camerons Kater zeigt als erster Flagge Während sein Herrchen, Premierminister David Cameron, erst gegen 9.20 Uhr vor die Presse trat, kommentierte dessen Kater Larry das politische Geschehen schon... (1.02/5) 2016-06-25 00:10 2KB www.haz.de 19 Eilgesetz: Bundestag verabschiedet verschärftes AntiTerror-Paket (1.02/5) Das Parlament hat eine Gesetzesinitiative beschlossen, wonach binnen eines Jahres eine Ausweispflicht beim Kauf von Prepaid-Handykarten greifen und die Kooperation mit ausländischen Geheimdiensten deutlich ausgebaut werden soll. 2016-06-24 17:40 4KB www.heise.de 20 Beelen, Taubengraben, Verkehrsunfall mit verletztem 11-jährigen Radfahrer (1.00/5) Warendorf (ots) - Am Freitag, 24.06.2016, gegen 21:22 Uhr, kam es in Beelen auf der Straße Taubengraben zu einem Verkehrsunfall mit einem verletzen 11-jährigen 2016-06-25 04:47 1KB www.t-online.de 21 Deutsche Bank schließt jede vierte Filiale Weniger Standorte, trotzdem mehr Beratung - so verkauft die Deutsche Bank die Einschnitte in ihrem Filialnetz. Nach langen Verhandlungen stehen erste Zahlen... (0.02/5) 2016-06-25 00:10 4KB www.haz.de 22 Grafing - Nicht mit uns (0.01/5) Grafings Stadtrat lehnt die Übernahme der Stromnetze Energiegenossenschaft ab 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de durch die 23 Brexit: Das müssen Anleger wissen Es ist entschieden: Die Briten kehren der Europäischen Union den Rücken. Kein Grund zur Panik, meint unser Wirtschaftsexperte Stefan Winter – was Geldanleger... (0.01/5) 2016-06-25 00:10 4KB www.haz.de 24 Verbraucher - Ratgeber-Bestseller: "Das CorssenPrinzip" ist neu dabei München (dpa/tmn) - Psychologe und Autor Jens Corssen und Autorin Stephanie Ehrenschwendner gelingt mit einer bebilderten Episodengeschichte mit 2016-06-25 05:04 1KB www.t-online.de 25 Autobahn A5 zwischen Bruchsal und KA-Nord Sattelzug fährt auf Pkw auf - fünf Pkw-Insassen schwer v Bruchsal (ots) - Am Freitag befand sich ein 41-jähriger Familienvater mit seiner Ehefrau und seinen drei Kindern im Alter von 10, 7 und 2 Jahren in seinem Pkw 2016-06-25 04:57 2KB www.t-online.de 26 Merkel und Seehofer stellen Leitthemen der Union vor Potsdam (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer wollen heute künftige Leitthemen der Union vorstellen. Bei einer Klausur in Potsdam erarbeit 2016-06-25 04:48 1KB www.t-online.de 27 Drei EM-Achtelfinals der Außenseiter - DFB-Elf reist nach Lille Paris (dpa) - Bei der Fußball-Europameisterschaft beginnt heute mit drei AchtelfinalSpielen die K.o.-Runde. Die Schweiz trifft in Saint-Etienne auf Polen. Eben 2016-06-25 04:48 1KB www.t-online.de 28 Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Frankenthal und dem Polizeipräsidium Rheinpfalz Lu Ludwigshafen (ots) - Am 25.06.2016, gegen 01.00 Uhr, kam ein Personenkraftwagen aus bislang noch ungeklärter Ursache auf der K7 von Altrip Richtung 2016-06-25 04:31 1KB www.t-online.de 29 Mindestens 20 Tote: West Virginia versinkt in den Fluten Der US-Bundesstaat West Virginia kämpft mit den schwersten Überschwemmungen seit 100 Jahren: Der Notstand wurde ausgerufen, immer noch sind Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten. Besonders schlimm trifft es das Städtchen Elkview. 2016-06-25 04:29 2KB www.n-tv.de 30 Wohnhausbrand nach Blitzschlag Reutlingen (ots) - Unterensingen (ES) Am Samstag gegen 0.45 Uhr kam es im Höhenweg zu einem Wohnhausbrand. Vermutlich kam es auf Grund von Blitzschlag zu dem 2016-06-25 04:11 984Bytes www.t-online.de 31 Chinesen werden nach Brexit weniger in Großbritannien investieren Tianjin (dpa) - Der Austritt Großbritanniens aus der EU wird unter chinesischen Geschäftsleuten Zurückhaltung auslösen, künftig weiter so viel wie bisher im Kön 2016-06-25 03:56 1KB www.t-online.de 32 17-Jährige gerät in Gegenverkehr - Mann erliegt Verletzungen Zwischen Meitingen und Thierhaupten ist am Mittwoch eine 17-Jährige mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr geraten. Der Unfall hat inzwischen ein Todesopfer gefordert. 2016-06-25 10:10 4KB www.augsburger-allgemeine.de 33 Rafting auf dem Eiskanal Über 80 Teams im Einsatz 2016-06-25 10:10 996Bytes www.augsburger-allgemeine.de 34 Kommt jetzt die Stadionfassade? Die Augsburger Fußball-Arena gilt sieben Jahre nach ihrer Fertigstellung noch immer als unvollendet. Der Namenssponsor WWK macht Hoffnung, dass sich das nun ändert 2016-06-25 10:10 3KB www.augsburger-allgemeine.de 35 Ein großer Schluck Selbstbewusstsein Marvin Friedrich glaubt fest daran, sich gegen die starke Konkurrenz in der Augsburger Innenverteidigung durchsetzen zu können: „Ich bin gekommen, um so viel wie möglich zu spielen“ 2016-06-25 10:10 7KB www.augsburger-allgemeine.de 36 Mindestens zwei Tote: Gigantischer Waldbrand verheert Kalifornien Seit Jahren leidet Kalifornien bereits unter einer Rekord-Dürre - während der neuesten Hitzewelle entsteht einer der gewaltigsten Waldbrände der vergangenen Jahre: Auf einer Fläche von 80 Quadratkilometer brennt sich die Feuerwalze durchs Land. 2016-06-25 02:25 2KB www.n-tv.de 37 Obama: Angela Merkel ist die neue Ansprechpartnerin der USA US-Präsident Obama will sich über den Umgang der EU mit Großbritannien künftig direkt mit Bundeskanzlerin Merkel abstimmen. Bisher waren die Briten der erste Ansprechpartner für die US-Regierung. Hillary Clinton will genau diese Achse aufrechterhalten. 2016-06-25 02:02 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 38 Ohne London: Amerikaner erwarten weniger Widerstand gegen TTIP US-Experten glauben, dass sich der Abschluss des TTIP ohne Großbritannien verzögern wird. Sie sehen jedoch einen sehr positiven Aspekt: Deutschland und Frankreich würden nicht so energisch für ihre Banken kämpfen wie Großbritannien. 2016-06-25 02:01 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 39 Lange Schlangen vor den Banken: Briten tauschen Pfund in Euro Der britische Reiseveranstalter Thomas Cook hat seinen Online-Geldwechsel gestoppt. Der Grund sei, dass Kunden ungewohnt viel Fremdwährungen nachgefragt hätten. An den öffentlichen Schaltern gilt seitdem ein Limit von 1000 Franken – was einer Kapitalverkehrskontrolle gleichkommt. 2016-06-25 02:01 1KB deutsche-wirtschaftsnachrichten.de 40 Hochwasser in Pfullingen - Verletzte bei «Southside Festival» Pfullingen (dpa) - Ein heftiges Unwetter hat am Abend über Baden-Württemberg getobt. In Pfullingen - südlich von Stuttgart - traten zwei Bäc 2016-06-25 00:00 1KB www.sueddeutsche.de 41 18-Jähriger stirbt bei Badeunfall am Donauinselfest Am Rande des Donauinselfests hat sich Freitagabend ein tragischer Badeunfall ereignet: Ein 18-jähriger Bursche wollte sich am Abend gemeinsam mit mehreren Freunden in... 2016-06-24 22:45 1KB www.tt.com 42 WADA suspendiert vor Olympia Kontroll-Labor in Rio Neuer Schock für die Olympia-Veranstalter in Rio: Während der Sommerspiele können im Anti-Doping-Labor vor Ort womöglich keine Tests durchgeführt werden. Die WADA entzog dem Labor vorläufig die Akkreditierung. 2016-06-24 22:19 2KB www.tagesschau.de 43 Strengere Regeln für Kauf von Prepaid-Karten Hitzige Entscheidungen an einem heißen Tag: Der Bundestag bringt umstrittene Gesetzespläne zu Themen wie Fracking, Kampf gegen den Terror und Erbschaftssteue... 2016-06-25 06:11 3KB www.haz.de 44 Brexit spaltet Großbritannien und macht Europa ratlos EU-Kommissionschef Juncker will den "Scheidungsbrief" aus London sofort. Die Abstimmung in Großbritannien zeigt Konflikte auf. Außenminister Steinmeier hat Ärger. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen im Live-Blog. 2016-06-24 22:03 1KB www.tagesspiegel.de 45 Rant:... kreuzweise! Der Berliner Wahlkampf hat noch nicht mal richtig angefangen, aber schon jetzt ist zu sagen: Liebe Parteien, bitte spart euch eure verschwurbelten Programme, Zankereien und falschen Prioritäten! 2016-06-24 22:00 4KB www.tagesspiegel.de 46 "Wir gehen in einen Pub und betrinken uns" Es war kein guter Tag für die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes. Die Briten haben sich für den Brexit entschieden, das müssen Deutschlands Diplomaten ers... 2016-06-25 06:11 1KB www.haz.de 47 Depressionen: Aus dem Schatten ans Licht Der Verbrauch von Antidepressiva ist stark gestiegen. Dabei gibt es Zweifel an ihrer Wirksamkeit und andere Wege aus dem Dunkel. 2016-06-24 21:53 6KB www.zeit.de 48 Unwetter im Südwesten: Überschwemmungen nach Starkregen Überschwemmte Straßen und unterspülte Gleise: Starke Gewitter mit viel Regen haben den Südwesten Deutschlands getroffen. In Stromberg im Hunsrück gab es meterhohe Überschwemmungen. Im Mittelrheintal kommt es bei Bahnfahrten zu Beeinträchtigungen. 2016-06-24 21:29 2KB www.tagesschau.de 49 Ex-Boygroup-Bubi Nick Jonas | Heiße Abkühlung! Vom Milchbubi zum Mucki-Mann: Dieser einstige Teenie-Schwarm ist heute ein Weltstar. Und zeigt im neuen Musikvideo seine Fummelkünste. 2016-06-24 21:28 2KB www.bild.de 50 BILD beim Videodreh von Hans Entertainment | HANS IM GLÜCK Hans Entertainment dreht ein Musik-Video auf Mallorca mit dem Titel „Eskalation“. So schlimm, man muss es sich einfach anschauen. 2016-06-24 21:28 854Bytes www.bild.de 51 Schalke-Gerüchte! | SANÉ Jetzt geht der Poker richtig los Bisher galt der 1. FC Köln als neuer Klub von Salif Sané. Doch jetzt scheinen die Kölner Konkurrenz im Werben um den Senegalesen Konkurrenz zu bekommen. Auch Schalke 04 hat plötzlich Interesse an einer Verpflichtung. 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 52 Dachau - Motorradfahrer schwerst verletzt Feedback Anzeige Am Freitagmittag hat sich in Pellheim ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Polizeiangaben zufolge fuhr ein 56-jähriger Lkw-Fahrer aus Schwabhausen mit seinem Lastwagen aus der Hofeinfahrt der Ziegelei und wollte in die Pellheimer Straße einbiegen. Dabei übersah er den von links kommenden 16-jährigen Odelzhausener mit... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 53 Ebersberg - Grund zur Freude Die erfolgreichen Absolventen der vier Gymnasien im Landkreis 2016-06-25 00:10 9KB www.sueddeutsche.de 54 Poing - Hilfe beim Durchstarten Engagierte Poinger wollen eine Sozialgenossenschaft gründen, die benachteiligten Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern soll. Läuft alles glatt, könnte es schon Anfang 2017 losgehen 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 55 Krauthausen trifft: Kübra Gümüşay über den Gina-LisaLohfink-Prozess und Hass im Netz In unserem Videoformat „Krauthausen trifft“, spricht Raul Krauthausen mit Menschen, die uns inspirieren, über ein aktuelles Thema. 2016-06-25 00:10 959Bytes ze.tt 56 Mitten in Dachau - Kröten für einen Krösus Warum und für wen zwei Jungunternehmer ein Charity-Public-Viewing in Dachau veranstalten 2016-06-25 00:10 2KB www.sueddeutsche.de 57 Emmering - Essen, Spielen, Lernen Emmerings Grundschule bekommt Nachmittagsbetreuung 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 58 Dachau/Erdweg - Matinée mit Blume Feedback Anzeige Der Verein Musik erleben in Dachau e. V. veranstaltet am Sonntag, 26. Juni, eine Klassik-Matinée in der Dachauer Kultur-Schranne. Hans Blumes Klassische Harmoniemusik spielt Werke für Bläsersextett von Mozart, Mayr, Bach und Vincenzo Righini. Beginn ist um... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 59 Erdweg - Schulmäßig Bürger in Unterweikertshofen retten eines der letzten historischen Gebäude und sanieren es. In dem Haus, das ungefähr 245 Jahre alt ist, wurde schon Räuber Kneißl als Bub unterrichtet. Der Verein arbeitet sich seit 2007 voran und ist beim Innenausbau angelangt 2016-06-25 00:10 7KB www.sueddeutsche.de 60 Effner-Gymnasium - Saugut 132 Abiturienten des Effner-Gymnasiums werden von Familie und Schulgemeinschaft in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 61 Weichs - Elfjähriger Radfahrer übersieht Auto Feedback Anzeige Ein elfjähriger Schüler aus Weichs ist bei einem Verkehrsunfall am Mittwochmorgen verletzt worden. Wie die Polizei jetzt mitteilte, radelte der Schüler auf der Schlossstraße. An der Toreinfahrt zur Schule wollte er nach links einbiegen und überquerte die linke Fahrbahn. Dabei übersah er einen entgegenkommenden... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 62 Dachau - Gedenkort Feedback Anzeige Auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen bei Dachau wurden 1941 und 1942 mehr als 4000 sowjetische Kriegsgefangene durch die Dachauer Lager-SS ermordet. Seit Mai 2014 informiert eine Open-Air-Ausstellung unter Einbeziehung von Biografien von Opfern über die historischen Hintergründe des Verbrechens und geht auf die Rolle... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 63 Dachau - "Pool Pop" Feedback Anzeige Das Konzert am Samstag, 2. Juli, soll zeigen, ob sich eine solche Veranstaltungsreihe für die Stadtwerke Dachau lohnt. Um 17 Uhr beginnt das OpenAir-Konzert "Pool Pop" im Familienbad. Gleich vier bekannte Dachauer Bands beteiligen sich: Hot Club... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 64 Dachau - Fehlende Erinnerungskultur Karl Bonhoeffer über den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion 2016-06-25 00:10 2KB www.sueddeutsche.de 65 Radrennen - Rund um die Thoma-Wiese Feedback Anzeige Radsportfreunde aufgepasst: Am Sonntag, 26. Juni, veranstaltet Forice 89 das 14. Franz-Xaver-Böhm-Gedächtnisrennen rund um die Ludwig-ThomaWiese in Dachau. Das Kriterium hat sich fest im bayerischen Rennkalender etabliert und wird in diesem Jahr als Oberbayerische Kriteriumsmeisterschaft ausgetragen... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 66 Matinee - Frisch gestrichen! Feedback Anzeige "Frisch gestrichen" lautet das Motto für eine Matinee der Streicherlehrkräfte der Musikschule Vaterstetten am Sonntag, 10. Juli, 11.30 Uhr, im Festsaal des GSD-Seniorenwohnparks (im Bild das Filmmusikkonzert mit Silvia Schmidbaur). Unter anderem spielt das Cello-Ensemble Cellistico... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 67 Artist balanciert auf Slackline in 60 Metern Höhe In schwindelerregender Höhe ist in Bayern ein Artist über eine 169 Meter lange Slackline gelaufen. Hoch über den Dächern des historischen Stadtzentrums von S... 2016-06-25 06:11 2KB www.haz.de 68 Markt Schwaben - Im Auftrag Gottes Rolf Laumann wurde vor 40 Jahren zum Priester geweiht 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 69 Ebersberg - Ausstellung zu Ernährung und Umwelt Feedback Anzeige Woher kommen die Lebensmittel, mit denen wir unseren Hunger stillen? Wie wurden sie produziert? Und welche Auswirkungen hat meine Ernährung auf die Umwelt? Das sind Fragen, denen Fabian Hieb nachgeht, der gerade bei der Unteren Naturschutzbehörde im Ebersberger Landratsamt ein Freiwilliges ökologisches... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 70 Ebersberger Abiturienten - Gute Ratschläge zum guten Schluss Genießt das Leben: Dazu fordert der Landrat die Abiturienten bei der Entlassung auf. Viele Redner loben das große Engagement der jungen Leute und ihren Einsatz für Toleranz 2016-06-25 00:10 6KB www.sueddeutsche.de 71 Schwabhausen - Gemeinsam Feedback Anzeige "Lieder und Musik zur schönsten Jahreszeit": So überschreibt der Singkreis Schwabhausen sein Sommerkonzert. Chorleiterin Bärbel Guderley hat - wie gewohnt - mit viel Temperament ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet. "Volkslieder, Ohrwürmer aus Operetten und Musik von Brahms und Haydn werden... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 72 Ebersberg - Sonnige Aussichten Ebersberg startet eine Initiative für Fotovoltaik 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 73 Vaterstetten - Neu, aber nicht besser Beim "Talk im Wirtshaus" der CSU Vaterstetten äußern sich Gäste skeptisch zur Reform der Erbschaftsteuer. Unternehmen würden dadurch Möglichkeiten für Investitionen wegfallen 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 74 Hohenlinden - Unfall nach Sekundenschlaf Feedback Anzeige Ein 72-jähriger Autofahrer ist am Donnerstag gegen 17.40 Uhr wohl kurz eingenickt - am Steuer seines Autos. Er kam auf der B 12 kurz nach Hohenlinden nach links von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Baum, wie die Polizei mitteilt. Der... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 75 Karlsfeld - Johann Willibald folgt Bernd Wanka Feedback Anzeige Verkehrsreferent Bernd Wanka (CSU), der seit 2014 auch CSUFraktionschef ist, legt zum 30. Juni sein Amt nieder. Er brauche für sich auch noch "etwas Luft", begründete er seinen Schritt. Als Nachfolger wurde einstimmig Johann Willibald (CSU... 2016-06-25 00:10 1KB www.sueddeutsche.de 76 Poing - Party und Protest Bei einem Hearing zum Thema Sicherheit und Ordnung in der Gemeinde klagen die Poinger vor allem über den Lärm feiernder Jugendlicher. Die Gemeinde hingegen ärgert sich über zunehmenden Vandalismus 2016-06-25 00:10 5KB www.sueddeutsche.de 77 Grafing - Bummburr-Tschick heißt Schlagzeug Frank Haschler von der Musiker-Initiative jazz.grafing hält einen Workshop in der Mongolei. Dabei beeindrucken ihn vor allem die Freundlichkeit und das Können seiner Studenten. Ein Gastbeitrag 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 78 Jetzt braucht die EU eine Generalrevision Die Kluft zwischen Bürgern und europäischen Institutionen scheint unüberwindbar. Die restliche Union muss aus dem Brexit-Votum lernen und ihre Politik so grundlegend überprüfen, wie sie das seit 1957 nicht getan hat. 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 79 Ebersberg - Kleine Geschäfte unter Freunden Amtsgericht verurteilt 29-Jährigen wegen Drogenhandels zu Bewährungsstrafe 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 80 Grafing - Der Brettkönig Spiele sind Wolfgang Wichmanns Leidenschaft und Beruf 2016-06-25 00:10 4KB www.sueddeutsche.de 81 Netzreaktionen: Twitterer verspotten Pro-Brexit-Wähler und wünschen sich #ScotLond In den sozialen Medien ist das Thema Brexit vorherrschend. Junge Internetnutzer haben mit Sarkasmus auf das Altersgefälle bei der Brexit-Entscheidung reagiert. Mit dem Hashtag #ScotLond wehren sich andere Brexit-Gegner gegen den Austritt aus der EU. 2016-06-25 00:10 2KB www.rp-online.de 82 Günter-Grass-Haus hat Archiv digitalisiert Das Lübecker Günter-Grass-Haus hat sein gesamtes Archiv digitalisiert. Der bildkünstlerische Nachlass des Literaturnobelpreisträgers kann damit bald online betrachtet werden. 2016-06-25 00:11 910Bytes www.ndr.de 83 Originelle Wohnkonzepte beim Tag der Architektur Das Wochenende steht im Zeichen der Architektur. Unter dem Motto "Architektur hat Bestand" laden Baufachleute und Bauherren im Norden ein, ihre Projekte vor Ort kennenzulernen. 2016-06-25 00:11 2KB www.ndr.de 84 Überblick: Hurricane mit Rammstein & Co. Das Hurricane Festival wird 20. Von Freitag bis Sonntag haben unter anderem Rammstein, Mumford & Sons, Deichkind, James Bay und The Prodigy zugesagt. NDR.de berichtet von vor Ort. 2016-06-25 00:11 854Bytes www.ndr.de 85 NDR.de - NDR.de In der Gegend von Rotenburg an der Wümme ist die Krebsrate drastisch gestiegen. Viele sehen die Ursache in der Erdgasförderung und fordern ein gesetzliches... 2016-06-25 00:11 2KB www.ndr.de 86 Stau, aber kein Gau zum Wochenende Am ersten Wochenende der Schulferien in Niedersachsen und Bremen wird es voll auf den Autobahnen im Norden. Der Verkehrskollaps bleibt aber aus. 2016-06-25 00:11 3KB www.ndr.de 87 THW Kiel per Wildcard in die Champions League Aufatmen beim THW Kiel: Die EHF hat die Schleswig-Holsteiner per Wildcard für die Königsklasse zugelassen. Als Tabellendritter hatten die Kieler die Qualifikation eigentlich verpasst. 2016-06-25 00:11 2KB www.ndr.de 88 P. B. Gronda: "Straus Park" Paul Baeten Gronda hat in seinem Roman "Straus Park" ein oft diskutiertes Thema neu angefasst - in Form einer ganz speziellen Liebesgeschichte. Es geht um jüdischen Kunstbesitz in der NS-Zeit. 2016-06-25 00:11 1KB www.ndr.de 89 Rezept "Rehrücken mit Kohlrabigemüse" | NDR.de Ratgeber - Kochen Rezepte aus verschiedenen Sendungen, Kategorien und Regionen zum Nachkochen. 2016-06-25 00:11 1KB www.ndr.de 90 Wimbledon: Losglück für Kerber und Zverev Alexander "Sascha" Zverev und Angelique Kerber haben zum Auftakt des Tennisturniers von Wimbledon schlagbare Gegner erwischt: Zverev trifft auf den Franzosen Mathieu, Kerber auf die Britin Robson. 2016-06-25 00:11 2KB www.ndr.de 91 YouTube-Wunderkind Jasmine Thompson | Mit 15 schon ein alter Hase Sie ist jung, sie ist süß, sie ist super talentiert: Jasmine Thompson aus England! Mit ihren 15 Jahren ist die Schülerin so etwas wie ein Justin-Bieber-Phänomen: Dank YouTube wurde sie zum Megastar. Jasmine stellte erst Coversongs berühmter Sänger auf ihrem Kanal online... 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 92 „Dreckskarre“ angeboten – irre Ebay-Auktionen | Raten Sie mal, was Anbieter für diesen Schrott bekamen … Es gibt keinen Schrott – außer man verkauft ihn schlecht! Das ist das Motto eines Mannes aus Oberhausen (NRW), der seine Renault bei Ebay loswerden will – mit einer äußerst charmanten Artikelbeschreibung: Der 15 Jahre alte Clio sei eine „Scheißkarre“ mit einer Kupplung, die... 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 93 Tipps für einen Besuch im Fagus-Werk Alfeld Die Fabrik, die Walter Gropius 1911 in Alfeld baute, gilt als Meilenstein der BauhausArchitektur und ist seit fünf Jahren UNESCO-Welterbe. Ein spannendes Ziel für Architektur-Fans. 2016-06-25 00:11 5KB www.ndr.de 94 BILD-GIRL Jessica | „Papa hat mir das Oben-ohne-Gen vererbt!“ Das Posing beherrscht BILD-Girl Jessica (28) aus Leipzig perfekt. Kein Wunder, schließlich hat sie da auch ein verdammt gutes Vorbild: Papa Lutz (60)! Lesen Sie mit BILDplus, welche Oben-ohne-Vergangenheit ihre Familie hat... 2016-06-25 00:10 1000Bytes www.bild.de 95 Susanne Uhlen | So geht’s dem TV-Star nach der KrebsTherapie Ihre Haare sind strubbeliger, sie hat abgenommen – aber ihre Lebensfreude hat sie immer beibehalten... Schauspielerin Susanne Uhlen (61) erkrankte vor zwei Jahren an Brustkrebs, jetzt kehrt sie in die Öffentlichkeit zurück! Wie es ihr nach der Therapie geht, von wem... 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 96 Das vergessene Auto im Karstadt-Parkhaus | Jetzt spricht die Mutter des Corvette-Besitzers Seit sieben Jahren fristet eine Corvette ihr Dasein im Karstadt-Parkhaus von Leipzig, festgemacht mit einer Radkralle. Nun steht fest, wem das Auto gehörte. Warum das Auto da steht und wer es ist, lesen Sie bei BILDplus. 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 97 Tickets für die NDR Talk Show zu gewinnen! Welcher Sportart ist Marcel Reif verfallen? Wie heißt die neue CD von Linda Hesse? Beantworten Sie die Fragen und gewinnen Sie Tickets für eine der nächsten Sendungen! 2016-06-25 00:11 1KB www.ndr.de 98 Wer ist im Fernsehen in EM-Form? | Hier gibt’s das BILD-TV-Zeugnis Die EM-Vorrunde war ein Quoten-Kracher! 27,32 Millionen TV-Zuschauer verfolgten das 0:0 gegen Polen – bisher absoluter Spitzenwert. Auch die Abend-Spiele der anderen Mannschaften sahen meist mehr als 10 Millionen Deutsche im Fernsehen. Aber jetzt, liebes TV, jetzt musst du... 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 99 Am Neckartor wird der Grenzwert jeden 5. Tag überschritten | Wir leben in Deutschlands staubigstem Haus eWieder nichts. Erst 2018 sollen an Deutschlands schmutzigster Kreuzung weniger Autos vorbeirollen. So verspricht es das Land vor Gericht. Doch diese Mieter können so lange nicht warten. WIR LEBEN IN DEUTSCHLANDS STAUBIGSTEM HAUS! Was die Bewohner berichten und um welches Haus es sich genau handelt, lesen Sie hier mit BILDplus! 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de 100 Die Schul-Anekdoten von Leo, Liam & Co. | Wer Sexualkunde bei der eigenen Mutter hatte! Die Schulzeit – lange her, und doch unvergessen! Die Pickel sind längst weg, die Brüste da, der Hormonpegel wieder im Gleichgewicht und die peinlichen Fotos im Keller vergraben. Und so genau erinnert sich da ohnehin keiner mehr dran. Pustekuchen! Das gilt wohl auch... 2016-06-25 00:10 1KB www.bild.de Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-06-25 10:11 1 /100 Briten googlen, was der Brexit bedeutet (4.10/5) London. Das Ergebnis des Referendums lässt viele Menschen in Großbritannien ratlos zurück. In ihrer Not wandten sie sich am Freitag an Google. "Was passiert, wenn wir die EU verlassen? ", wollten viele Briten von der Suchmaschine wissen. Von Analysen über Faktenchecks bis zu Interviews: Hier finden Sie alles zum Brexit . Allerdings beschäftigte sie diese Frage erst, als die Wahllokale schon geschlossen hatten: Nach Mitternacht stellte Google einen Anstieg der Suchanfrage "What happens if we leave the EU" um 250 Prozent fest. Wussten viele Briten vorher nicht, worüber sie gerade abgestimmt hatten? Oder wurde ihnen da erst bewusst, dass die EU-Gegner gewinnen würden? Das lässt Googles Suchstatistik offen. Die Suchmaschine weiß nicht, wer nach etwas gegoogelt hat und warum. Aber Google hat noch andere Auffälligkeiten festgestellt. Am Freitagmorgen wollten viele Briten natürlich wissen, wie das Referendum ausgegangen ist. "Sind wir drin oder raus aus der EU? ": Diese Suchanfrage sprang um 2450 Prozent nach oben, wie die Trend-Auswertung von Google ergab. Bald erkundigten sich viele Briten dann nach den möglichen Konsequenzen – und wie sie selbst am besten mit dem Brexit umgehen können: Vor dem Referendum wussten viele Briten noch gar nicht, wie sie abstimmen werden. Und wo sie es können. Schon da wandten sie sich an Google, wie die Auswertung zeigt, und fragten: Wie stimme ich beim EU-Referendum ab? Wer kann abstimmen? Wann ist das Referendum? Wo kann man abstimmen? Viele Menschen informierten sich auch darüber, wie viel Geld von Großbritannien an die EU überwiesen wird und was die EU eigentlich ist. Sie suchten außerdem nach Gründen dafür, warum Großbritannien in der EU bleiben oder warum das Land austreten solle. Und viele wollten auch da schon wissen, was der Brexit überhaupt ist. Am Freitag explodierte das Interesse nach den Folgen eines Austritts aber geradezu. dpa/RND/wer Was der Brexit für Touristen Fußball, Reisen, Preise | bedeutet Was bedeutet der Brexit für stern.de MICH? bild.de Brexit: IT-Branche bedauert Austritt der Briten aus der EU heise.de Brexit: Auf Twitter wird very british - gescherzt diepresse.com 2016-06-25 00:10 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 2 /100 Im Zeichen des Völkermord-Gedenkens: Papst setzt (2.11/5) Armenien-Visite fort Eriwan (dpa) - Mit einer neuerlichen Verurteilung der Massaker an den Armeniern im Ersten Weltkrieg als «Völkermord» hat Papst Franziskus seinen Besuch im Südkaukasus begonnen. Die mit Spannung erwartete Visite in der Ex-Sowjetrepublik Armenien steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Gräueltaten vor 101 Jahren im Osmanischen Reich. Heute will Franziskus die Genozid-Gedenkstätte in Eriwan besuchen. Franziskus hatte vergangenes Jahr den «ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts» verurteilt. Daraufhin hatte die Türkei den Botschafter des Vatikans ins Außenministerium einbestellt. Papst Franziskus erinnert in Armenien an Völkermord tagesschau.de Armenien: Papst nennt Massaker an Armeniern Völkermord zeit.de 2016-06-25 03:52 www.t-online.de 3 /100 Brexit – die Folgen für Urlauber und Verbraucher (2.06/5) Werden Produkte aus Großbritannien günstiger? Englisches Weingummi, Orangenmarmelade und schottischer Whiskey sind wohl mit die bekanntesten britischen Produkte, die hierzulande zu finden sind. Vor allem aber exportieren die Briten Autos und Autoteile nach Deutschland. Insgesamt wurden laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr Waren im Wert von 38,3 Milliarden Euro eingeführt – Großbritannien ist auf Platz neun in der Liste der wichtigsten Importeure. Experten gehen davon aus, dass das Pfund auch nach dem Absturz am Freitag schwach bleiben wird. Damit würden britische Produkte hierzulande preiswerter – zumindest zeitweise. Denn auf der anderen Seite sind mit dem Nein zur EU auch wieder Zölle und andere Handelsabgaben möglich. Sie könnten die Preise steigen lassen. Brexit: Was Anleger wissen müssen, finden Sie hier . Wie sieht es mit Reisen nach Großbritannien aus? Für Reisende aus Euro-Ländern ist der Brexit zunächst eine gute Nachricht: Mit dem sinkenden Kurs des Pfunds dürfte ein Urlaub in Großbritannien preiswerter werden. Daneben wird sich wohl wenig ändern: Wer die Insel besucht, musste auch bisher seinen Personalausweise oder Reisepass vorzeigen, da Großbritannien nicht Mitglied im Schengen-Raum ist. Nach dem Scheidungsprozess, für den der Vertrag von Lissabon zunächst bis zu zwei Jahre vorsieht, könnte es zum Beispiel weitergehen wie in der Schweiz, die ebenfalls kein EU-Mitglied ist: Dort dürfen sich EU-Bürger bis zu 90 Tage visumsfrei in dem Land aufhalten. Und wenn Touristen in Großbritannien krank werden? Nach dem Brexit-Votum ändert sich erstmal nichts für Touristen, die auf ihrer Reise in Großbritannien erkranken. Denn bis zum EU-Austritt der Briten gilt eine Übergangsfrist, für die vertraglich zunächst bis zu zwei Jahre vorgesehen sind. In dieser Zeit übernehmen die Krankenkassen die Kosten für medizinisch notwendige Heilbehandlungen. Vorausgesetzt, der Reisende sucht sich einen Allgemeinarzt, der für den Nationalen Gesundheitsdienst (National Health Service - NHS) arbeitet, teilt der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit. Von Analysen über Faktenchecks bis zu Interviews: Hier finden Sie alles zum Brexit . "Wer im Notfall eine Behandlung braucht, sollte wenn möglich ein Krankenhaus des Nationalen Gesundheitsdienstes, ein medizinisches Versorgungszentrum oder eine Notfallambulanz aufsuchen", rät Ann Marini vom GKV. Dann sind die Notbehandlungen frei von Zuzahlungen. Unter www.nhs.uk/pages/home.aspx finden Urlauber eine Übersicht an entsprechenden Ärzten und Krankenhäusern in der Nähe des Aufenthaltsortes. Für privat Krankenversicherte gilt: Bei vorübergehenden Aufenthalten macht es keinen Unterschied, ob Großbritannien zur EU gehört oder nicht, informiert der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV). Wer also einen Kurztrip nach Großbritannien plant, bemerkt den Brexit vorerst nicht. "Die Kosten für medizinisch notwendige Heilbehandlungen übernimmt die private Krankenversicherung weltweit, wenn der Auslandsaufenthalt nicht länger als einen Monat dauert", sagt Nina Schultes vom PKV. Was müssen deutsche Studenten in Großbritannien beachten? Großbritannien ist bei Studenten beliebt: Insgesamt waren 2013 laut Statistischen Bundesamt 15.700 Deutsche an einer britischen Hochschule eingeschrieben. Nur in Österreich und die Niederlande waren es mehr. Den EU-Studenten drohen nun höhere Studiengebühren auf der Insel. Bisher müssen sie den gleichen Satz wie britische Studenten und nicht den wesentlich höheren von Nicht-EU-Ausländer zahlen. Dieser Sonderstatus steht in Frage. Das Vereinigte Königreich könnte auch aus dem europäischen Bildungsprogramm Erasmus fallen, das Studenten im Ausland finanziell unterstützt. Per se ist die Teilnahme an dem Programm aber nicht an eine EU-Mitgliedschaft geknüpft, wie die Beispiele Island und die Türkei zeigen. Sind mit dem Brexit Arbeitsplätze in Deutschland bedroht? Großbritannien ist einer der wichtigsten Abnehmer für Waren "Made in Germany". Im vergangenen Jahr war die Insel drittwichtigster Exportmarkt für deutsche Unternehmen. Eine mögliche Abwertung des Pfunds und eine höhere Inflation könnten die Preise für diese Waren dort nach oben treiben und den Absatz womöglich senken. Insgesamt drohen den Exporteuren laut einer Studie des Kreditversicherers Euler Hermes bis 2019 Einbußen in Höhe von 6,8 Milliarde Euro. "Damit stehen auch in Deutschland Arbeitsplätze unter Vorbehalt", sagt Volker Treier, stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Industrieund Handelskammertag. Der Verband schätzt, dass etwa 750.000 Arbeitsplätze hierzulande von den Ausfuhren auf die Insel abhängen. afp/dpa/RND Tourismus: Welche Folgen der Brexit für Urlauber hat rp-online.de Brexit könnte Folgen für „Game of Thrones“ haben diepresse.com 2016-06-25 00:10 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 4 /100 Grimme Online Award: "Straßengezwitscher" ausgezeichnet Twitter-Account (2.04/5) Innovative Webangebote zu aktuellen Themen wie Flüchtlingen, Rechtsextremismus und Russland sind in diesem Jahr mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet worden. Zu den acht Preisträgern in Köln gehörte auch der Twitter-Account Straßengezwitscher , mit dem zwei Dresdner konsequent über rechte Demos und Angriffe auf Flüchtlingsheime berichten. Der ebenfalls nominierten ZDF-Satiriker Jan Böhmermann ging leer aus. Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Portal dekoder , das ausgewählte Recherchen, Reportagen und Projekte aus unabhängigen russischen Medien ins Deutsche übersetzt. Nach Meinung der Jury trägt das Portal damit dazu bei, "eine echte Aufmerksamkeits- und Wissenslücke in der hiesigen Öffentlichkeit zu schließen". Das Angebot in der Kategorie Information sei diesmal besonders reichhaltig gewesen, hob die Jury hervor. "Hier schlagen sich aktuelle Brennpunktthemen nieder wie die Flüchtlingskrise. " Das Multimedia-Projekt "Trappeto-Solingen-Trappeto... und zurück" wurde dafür ausgezeichnet, dass es eine Familiengeschichte aus der ersten Generation italienischer Gastarbeiter mit der Gegenwart verbindet. Die Produktion von Deutschlandradio Kultur sei "ein hervorragendes Beispiel für multimediales Storytelling im Dienste einer vielschichtigen Sozialreportage", lobte die Jury. Für ebenfalls preiswürdig hielten die Juroren das Interaktiv-Team der Berliner Morgenpost. "Fantasievoll und leidenschaftlich greift das Team aktuelle, relevante und lebensnahe Themen auf, sucht nach der passenden Datengrundlage und einer überzeugenden grafischen Darstellungsform", hieß es. Als außergewöhnlich bewertete die Jury auch den Blog makellosmag. Der Macherin Corinne Luca gelinge hier eine ironische Brechung der Themen klassischer Frauenmagazine. Die Künstlerin Barbara wiederum hinterlässt im öffentlichen Raum Kommentare, zum Beispiel auf Plakaten oder Verkehrsschildern, und postet die Bilder bei Facebook: "Charmant, subtil, schon fast poetisch", urteilte die Jury. Ein weiterer Award ging an eine Scroll-Reportage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung , die Klänge aus der Natur wiedergibt – von Elefantenrufen im Regenwald bis zu knurrenden Fischen und knisternden Korallenriffen. Auch das Portal DADA-DATA wurde prämiert, das dem Nutzer auf vielfältige Weise die Kunstrichtung Dada erschließt. Der undotierte Grimme Online Award zeichnet seit 2001 deutsche Online-Angebote aus. Er gilt als wichtigster deutscher Preis für qualitativ hochwertige Internetangebote. Für die insgesamt acht Preise waren diesmal 28 Webangebote aus 1.200 Einreichungen in vier Kategorien nominiert. Die Redaktion von Zeit Online war mit der Reportage "Geld zieht Ärzte an" ebenfalls nominiert. Kein Preis für Böhmermann tagesspiegel.de Dieses Mal kein Preis für Jan Böhmermann haz.de 2016-06-24 22:44 ZEIT ONLINE www.zeit.de 5 /100 "Anti-Terror-Gesetze": Internetüberwachung massiv Die russische Duma hat eine Reihe von Gesetzesverschärfungen beschlossen, die dem Antiterrorkampf dienen sollen, aber vor allem die Überwachung des Internets massiv verschärfen. Explizit werden auch KryptoMessenger angegangen. Das russische Parlament hat am Freitag eine Reihe umstrittener Russland (1.04/5) verschärft Gesetzesänderungen verabschiedet, die vorgeblich dem Anti-Terror-Kampf dienen, dabei aber Bürgerrechte massiv beschränken. Wie die Deutsche Welle berichtet , dürfte das Internet als bislang vergleichsweise freier Ort angesichts der vom Staat kontrollierten Medien unter den neuen Regeln besonders leiden. Wer online "zu terroristischen Aktivitäten anstachelt oder diese rechtfertigt" könne dafür künftig mit bis zu sieben Jahren Haft bestraft werden, führt das Onlinemagazin Meduza aus. Dafür reiche bereits, ein als "extremistisch" eingestuftes Bild in einem sozialen Netzwerk zu teilen. Darüber hinaus verpflichtet das Gesetz Kommunikationsanbieter dazu, russischen Behörden einen Zugang zu den übertragenen Inhalten zu ermöglichen. Bei Krypto-Messengern fordern die russischen Gesetzgeber technische Maßnahmen, um das zu gewährleisten, also beispielsweise einen Zweitschlüssel. Andernfalls drohten dem Gesetzentwurf zufolge Strafen von bis zu einer Million Rubel (14.000 Euro). Das gelte Anbieter verschlüsselnder Messenger, aber auch für alle, die auf HTTPS setzen, schreibt Meduza. Benutzern von nicht zertifizierten Krypto-Messengern drohen demnach eigene Strafen in Höhe mehrere Hundert Euro. Anbieter sind dem Gesetz zufolge verpflichtet, jedwede übertragene Kommunikation sechs Monate lang aufzubewahren und Behörden unbegrenzten Zugang zu gewähren. Die Verbindungsdaten, also wer wann mit wem kommuniziert hat, müssen demnach sogar drei Jahre lang gespeichert werden. Anbieter von Messenger und sozialen Netzwerken müssen diese Informationen anders als ursprünglich geplant nur 12 Monate und nicht drei jahre lang vorhalten, ergänzt die russische Nachrichtenagentur TASS. Laut der ARD-Journalistin Golineh Atai hat der einzige oppositionelle Duma-Abgeordnete, Dimitri Gudkow, viele Änderungen vorgeschlagen und wurde von Journalisten aufgefordert: "Boah, halt endlich die Klappe! " Bürgrechtler befürchten diese Gesetzesänderungen und andere Verschärfungen könnten Protest gegen und Kritik an der russischen Staatsführung künftig noch schwieriger machen. So hatte es nach der jüngsten Wahl zur Duma im Jahr 2011 noch massive Proteste gegen vermutete Wahlfälschungen gegeben, schreibt etwa Deutsche Welle. Nach verschiedenen Gesetzesverschärfungen der vergangenen Jahre seien solche Demonstrationen künftig unmöglich. Im September soll in Russland ein neuer Präsident gewählt werden. ( mho ) Bundestag beschließt AntiTerror-Gesetz tagesschau.de 2016-06-24 16:59 Martin Holland www.heise.de 6 /100 Juncker wartet nach dem Brexit auf den Scheidungsbrief (1.03/5) Nach der Brexit-Entscheidung fordert EU-Kommissionchef Juncker von der britischen Regierung, zügig die Austrittsunterlagen einzureichen. Er verstehe nicht, warum diese bis Oktober für die Entscheidung brauche, sagte Juncker im Brennpunkt. Der britische Regierungschef Cameron will dies seinem Nachfolger überlassen. EU-Kommissionchef JeanClaude Juncker drängt auf einen zügigen Beginn der Austrittsverhandlungen Großbritanniens. Die Bevölkerung habe ihren Willen im Referendum klar zum Ausdruck gebracht. "Ich verstehe nicht, wieso die britische Regierung bis Oktober braucht, ob sie den Scheidungsbrief nach Brüssel schicken wollen oder nicht. Ich hätte den gern sofort", sagte Juncker im ARD-Brennpunkt. "Es ist keine einvernehmliche Scheidung, aber es war ja auch kein enges Liebesverhältnis", ergänzte Juncker. Er persönlich sei tieftraurig und nehme sich die Entscheidung sehr zu Herzen. Vor allem die jungen Briten würden die Entscheidung eines Tages bedauern. "Das ist kein guter Tag für Großbritannien und für Europa. Aber wir müssen weitermachen. " Am Rande des EU-Gipfels am Dienstag und Mittwoch in Brüssel soll es bereits ein "informelles Treffen" der 27 Staaten geben - erstmals ohne Großbritannien. Juncker reagierte mit seinen Äußerungen auf Signale aus London, die auf wenig Eile bei der Umsetzung der Referendumsentscheidung deuten. "Es gibt keine Notwendigkeit für einen genauen Zeitplan", sagte Premierminister David Cameron, der am Vormittag seinen Rücktritt für Oktober angekündigt hatte. "Eine Verhandlung mit der Europäischen Union wird unter einem neuen Premierminister beginnen müssen", betonte Cameron. Er hatte 2013 zwar das Referendum unter dem Druck des europaskeptischen Flügels seiner konservativen Partei angesetzt, sich selbst aber in der Kampagne vehement für den EU-Verbleib ausgesprochen. Aber auch Camerons möglicher Nachfolger und Brexit-Frontmann, Boris Johnson, hat es nicht eilig: "Es gibt keinen Grund zur Hast", sagte Johnson. Auch plädierte er dafür, Europa nicht den Rücken zuzukehren: "Wir sind im Herzen Europas. " Er sehe auch keine Notwendigkeit, von Artikel 50 des Lissabon-Vertrages Gebrauch zu machen, so Johnson. Gemäß dieser Regelung muss Großbritannien das Austrittsgesuch in Brüssel anmelden. Dann müssten die Austrittsverhandlungen binnen zwei Jahren beendet sein. Ansonsten würde Großbritannien automatisch aus der Union ausscheiden. Auch im eigenen Land steht Cameron unter Handlungsdruck. Brexit-Befürworter und Ukip-Chef Nigel Farage fordert: "Wir brauchen nun eine Brexit-Regierung". Farage distanzierte sich allerdings inzwischen von einem zentralen Versprechen der BrexitKampagne. In der ITV-Sendung "Good Morning Britain" sagte der UKIP-Politiker, er könne nicht garantieren, dass wie von den Brexit-Befürwortern angekündigt 350 Millionen Pfund pro Woche statt an die EU nun an das Gesundheitssystem NHS gingen. "Das war einer der Fehler, die die 'Leave'-Kampagne gemacht hat", sagte Farage. Der EU attestierte er allerdings, sie liege im Sterben: "Wir haben eine scheiternde politische Union zurückgelassen. " So ungewiss die Zukunft der EU derzeit sein mag, auch dem Vereinigten Königreich stehen unruhige Zeiten bevor. Schottland will den Weg zum Brexit nicht mitgehen und strebt ein neues Unabhängigkeitsreferendum an. "Schottland hat klar und entschieden für den EU-Verbleib gestimmt, mit 62 zu 38 Prozent. Ein zweites Unabhängigkeitsreferendum ist nun höchstwahrscheinlich", sagte die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon. Die schottische Regierungspartei SNP war 2014 mit einem ersten Versuch, die Unabhängigkeit von Großbritannien zu erreichen, knapp gescheitert. Einem neuen Anlauf werden nach dem Brexit bessere Chancen eingeräumt. Eine Loslösung von London soll den Wiedereintritt in die EU ermöglichen. Schottland gehört mit Wales, Nordirland und England zum Vereinigten Königreich und ist traditionell proeuropäisch. Auch in Nordirland wurden auf Seiten katholisch-irischer Nationalisten Rufe nach einer Abspaltung von Großbritannien und dem Verbleib in der EU laut. Die Bevölkerungsmehrheit dort stellen aber Protestanten, die Teil Großbritanniens bleiben wollen. Juncker will "Scheidungsbrief" aus London sofort tagesspiegel.de 2016-06-24 21:56 tagesschau.de www.tagesschau.de 7 /100 Juncker will britische Scheidungspapiere sofort (1.03/5) Der EUKommissionspräsident drängt Großbritanniens Premier Cameron, die Verhandlungen über einen Austritt sofort aufzunehmen. Jean-Claude Juncker , der Kommissionschef der EU, ist ein Freund blumiger Vergleiche und knackiger Sprache. Jetzt, wo die Briten sich dafür entschieden haben, dass sie nicht länger zur EU gehören wollen, zieht er Parallelen zu einem Ehepaar, dessen Beziehung schon seit Langem zerrüttet ist. "Es ist keine einvernehmliche Scheidung. Aber es war ja auch nie ein enges Liebesverhältnis", sagt Juncker am Abend in einem ARD-Interview - und fordert die britische Regierung auf, die Scheidungspapiere unverzüglich einzureichen. Das klingt kühl. Das klingt nach: Wenn ihr schon gehen wollt, dann schnell. Er verstehe nicht, warum die britische Regierung bis Oktober für die Entscheidung brauche, ob sie den Scheidungsbrief schicke oder nicht. "Ich hätte den gerne sofort", sagte Juncker. Er sei tief traurig über das Votum, aber die Briten hätten in der Volksabstimmung klar entschieden, dass sie die EU verlassen wollten und das Projekt Europa laufe weiter. Beinahe noch deutlicher äußert sich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD). Dass Cameron monatelang abwarten wolle, sei "skandalös". Damit werde "zum wiederholten Male ein ganzer Kontinent in Geiselhaft genommen für die parteiinternen Überlegungen der konservativen Partei Großbritanniens. Bereits als Cameron vor drei Jahren das BrexitReferendum ankündigte, um parteiinterne Gegner ruhigzustellen, habe er einen "ganzen Kontinent verhaftet für seine taktischen Verhandlungen", sagt der EU-Parlamentspräsident. Wenn es nach Cameron geht, dann dauert es bis Oktober, bis die Austrittsverhandlungen beginnen. In den kommenden drei Monaten will er den Übergang gestalten: Es soll ein neuer Premierminister gesucht werden, möglicherweise wird es auch noch dieses Jahr Neuwahlen zum britischen Unterhaus geben. Erst sein Nachfolger, so Cameron, solle dann über die Modalitäten des EU-Austritts verhandeln. Auch der frühere Londoner Bürgermeister Boris Johnson , einer der Anführer der BrexitKampagne und möglicher Nachfolger von Cameron, betont, es bestehe "kein Grund zur Eile" bei den Ausstiegsverhandlungen mit der EU. Festgelegt ist das Verfahren in Artikel 50 des EU-Vertrages. "Jeder Mitgliedstaat kann im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften beschließen, aus der Union auszutreten". Zunächst muss der Austrittswille den anderen EU-Mitgliedern explizit mitgeteilt werden - das ist der "Scheidungsbrief", von dem Juncker spricht. Erst dann können offiziell Verhandlungen über die "Einzelheiten des Austritts" beginnen, wie es in Artikel 50 heißt. Allerdings regeln diese Verhandlungen nur die Loslösung von der EU, nicht die Gestalt der zukünftigen Beziehungen. Die müssen extra beraten werden - und sowohl die Zustimmung des EU-Parlaments als auch eine qualifizierte Mehrheit im EU-Rat erhalten. 72 Prozent der EULänder, die mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren, müssen dazu Ja sagen. Zeitdruck gibt es zusätzlich: Die Verhandlungen sind auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. Einer Verlängerung dieser Frist müssen alle EU-Staaten zustimmen. Juncker will "Scheidungsbrief" aus London sofort tagesspiegel.de 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 8 /100 Olympische Spiele: Doping-Kontrolllabor in Rio gesperrt (1.02/5) Sechs Wochen vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Brasilien hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) das Kontrolllabor in Rio de Janeiro suspendiert. Wie die Wada mitteilte, sei die Einrichtung, in dem bei den Sommerspielen 5.000 Dopingproben analysiert werden sollen, nicht konform mit dem internationalen Standard. Die Sperre ist bereits seit Mittwoch wirksam und gilt für maximal sechs Monate. Eine Hintertür hat die Wada für das Labor allerdings offen gelassen. Das Exekutivkomitee oder der Wada-Vorsitzende könnten die Sperre wieder aufheben, sollte ein Disziplinarkomitee entscheidende Verbesserungen feststellen. "Sportler können darauf vertrauen, dass die Sperre erst aufgehoben wird, wenn das Labor wieder optimal arbeitet", sagte Wada-Generaldirektor Olivier Niggli. Bis dahin werden die Proben in ein anderes Wada-akkreditiertes Labor gebracht. Die Analyse der Proben sei damit gesichert, sagte Niggli. Die Wada garantiere, dass es weder bei den Olympischen Spielen noch bei den anschließenden Paralaympics Lücken im Analyseverfahren gebe. Das Rio-Labor Ladatec hat nicht zum ersten Mal seine Akkreditierung verloren: Bereits 2012 wurde es von der Wada wegen eines fälschlichen positiven Tests suspendiert; erst 2013 durfte es wieder Analysen durchführen. Zuvor hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur schwere Vorwürfe gegen Russland erhoben. Von Mitte Februar bis Mai hätten 736 geplante Dopingkontrollen nicht durchgeführt werden können, heißt es in einem Bericht der Agentur. Demnach seien die Kontrolleure von russischen Athleten massiv behindert und vom russischen Geheimdienst eingeschüchtert worden. Russische Leichtathleten, die nachweislich nicht gedopt sind, sollen bei den Olympischen Spielen dennoch starten dürfen. Dies teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit. Damit wird den Athleten Russlands die Teilnahme erlaubt, die wegen schwerer Dopingvergehen durch den Weltverband IAAF aktuell noch suspendiert sind. Dazu müssen sie allerdings außerhalb Russlands getestet worden sein oder werden. Sechs Wochen vor Olympia | Anti-Doping-Labor in Rio de Janeiro gesperrt bild.de 2016-06-24 21:44 ZEIT ONLINE www.zeit.de 9 /100 Schulz attackiert Cameron: (1.02/5) Geiselhaft" Wir bieten dieses Video in folgenden Formaten zum Download an: Hinweis: Falls die Videodatei beim Klicken nicht automatisch gespeichert wird, können Sie mit der rechten Maustaste klicken und "Ziel speichern unter... " auswählen. "Ganzer Kontinent in EU-Parlamentspräsident Schulz poltert gegen Cameron stern.de 2016-06-24 21:22 tagesschau.de www.tagesschau.de 10 /100 Leichtathletik - Fürs Sportgeschichtsbuch (1.02/5) Sechs Wochen vor den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro verbessert Sprinter Julian Reus den deutschen Rekord über 100 Meter auf 10,03 Sekunden. Der alte Rekord hatte ebenfalls Reus gehört. Die Bilder waren etwas verwackelt, die ein Beobachter am Freitagabend, vermutlich per Mobiltelefon, aus Zeulenroda/Thüringen in die Welt funkte. Man erkannte: eine Tartanbahn, ein paar Läufer, die sich in der Ferne für die 100 Meter präparierten. Und, in Ermangelung von Tribünen: Bäume, viele Bäume. Kurz darauf zischte eine Handvoll Sprinter durchs Bild, vorneweg Julian Reus, der deutsche Titelinhaber. Sekunden später war das kleine Meeting in Zeulenroda dann ein Fall für die Sportgeschichtsbücher. Reus hatte bloß 10,03 Sekunden benötigt, einer neuer deutscher Rekord. Er japste ein paar Worte ins Stadionmikrofon, was man halt so sagt, wenn man die Bedeutung seiner Darbietung noch nicht so recht eingefangen hat. Dafür wagte sein Kollege Patrick Domogala, Dritter (10,43) hinter Reus und Sven Knipphals (10,26) eine erste, sportfachlich-differenzierte Einordnung. "Was ne' geile Scheiße! " , rief Domogala in die Kamera. Der Olympiasommer meint es gerade gut mit den deutschen Leichtathleten. Sie haben nach ihren Meisterschaften am vergangenen Wochenende 104 Athleten für die EM Anfang Juli zusammengezogen, so viele wie seit langem nicht mehr. Die nachrückende Generation drängt langsam in die Hauptrollen, manch Etablierter lässt sich von diesem Sog noch einmal mitreißen, Diskuswerfer Robert Harting zum Beispiel (der in Zeulenroda mit 65,91 m gewann). Sie produzieren gerade viele gute Nachrichten, damit lässt sich auch die eine oder andere Schwäche verhängen. Wobei sich manche Schwäche von einst, wie der Sprint, langsam in eine Stärke verwandelt. Der Rekord über 100 Meter war bis 2014 im Besitz des Magdeburger DDR-Sprinters Frank Emmelmann gewesen, Emmelmann hatte ihn 1985 erschaffen, Reus kam drei Jahre später zur Welt. 29 Jahre lang hingen Emmelmanns 10,07 Sekunden über der Szene wie ein weit entferntes Ziel am Himmelszelt. Erst die Generation um Reus rückte der Marke näher. 2014 schob sich Reus schließlich an ihr vorbei, 10,05 Sekunden im Zwischenlauf in Ulm . Reus hat sich der 10-Sekunden-Barriere mit einer Mischung aus Ambition und Demut genähert. "Es geht immer darum, jeden Wettkampf neu anzugehen, neue Konzentration zu fassen", sagt er, "dann muss man gucken, wo die Uhr stehen bleibt. Mehr kann man nicht machen. " Die Schienen, auf denen er nun unterwegs ist, musste er über Jahre legen. Oft warfen ihn Verletzungen aus der Bahn, 2012 gewann er seinen ersten deutschen Titel im Einzel, über 200 Meter. Er startet mittlerweile für den TV Wattenscheid, lebt und trainiert in Erfurt , dort hat er sich ein enges Netz geknüpft, mit Heimtrainer, Physiotherapeut, Biomechaniker, Psychologin und Arzt. Es trägt ihn und fängt ihn auch mal auf. Seine Rekorde in Ulm, in der Halle (6,52 Sekunden im Februar über 60 Meter) und jetzt in Zeulenroda schaffte er auch deshalb, weil er nicht zu sehr an eben jene Rekorde dachte: "Das ist schon wichtig, dass man nicht mit Zeiten aufhält, sondern nur mit sich", sagt er. Es tut sich was im deutschen Sprint, auch bei den Frauen, dort haben allein vier Athletinnen die 100-Meter-Norm für Rio eingereicht. Sie begreifen die Einzelübung Sprint längst als Teamsport, mit gemeinsamen Trainingslagern, in denen sie voneinander lernen, ein wenig abkupfern, sich antreiben. "Wir profitieren alle sehr voneinander", sagte Reus in Zeulenroda. Er weiß, dass die Erwartungen mit den Leistungen wachsen, am Freitag hat er sich an die dritte Stelle der europäischen Bestenliste 2016 gedrängelt. Aber Reus weiß auch, dass sich Rekordläufe nicht einfach in einen EM-Vorlauf am Vormittag hineinkopieren lassen. "Mein Ziel ist erst einmal ein gutes Rennen", hat er sich vorgenommen, dann ist bei der EM das Finale machbar, bei Olympia das Halbfinale. Rio soll nur die nächste Etappe auf einer längeren Reise sein. Reus verbessert eigenen Rekord über 100 Meter haz.de 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 11 /100 Musikfestival "Hurricane" wegen Unwetter unterbrochen (1.02/5) Weil Gewitter in Niedersachsen und BadenWürttemberg aufziehen, stoppen die Veranstalter das Programm. Die Besucher sollen Schutz in ihren Autos suchen. Das "Hurricane"-Festival im niedersächsischen Scheeßel ist am Freitagnachmittag vorlaufig gestoppt worden. "Wir unterbrechen für zwei Stunden den Veranstaltungsbetrieb aufgrund eines schweren Unwetters", teilten die Veranstalter mit. Aufgrund des starken Regens musste bereits am Donnerstagabend ein Partyzelt geschlossen werden, weil sich ein großer See gebildet hatte und das Wasser in den Innenraum lief. Die Veranstalter verlegten die dort geplanten Auftritte auf eine andere Bühne. Unterdessen liefen viele Campingzelte der Besucher mit Wasser voll. Die Unterbrechung bedeute keine Absage des Festivals , heißt es von den Veranstaltern. Sie riefen zu Rücksichtnahme auf. Auf der Internetseite des Hurricane werden aktuelle Sicherheitshinweise und Verhaltensregeln mitgeteilt. Dort steht derzeit unter anderem: "Bitte verlasst das Veranstaltungsgelände zu euren Fahrzeugen und nehmt andere Besucher in euren Fahrzeugen auf. Bleibt ruhig und achtet auf eure Mitmenschen. " Auch über das Festivalradio erhalten die Besucher Informationen. Nach einer zweistündigen Pause ging es mit einer Sondergenehmigung der Gemeinde mit den Konzerten weiter. Die 20. Ausgabe des Musikfestes hatte am Nachmittag begonnen, viele Besucher reisten bereits am Donnerstag an. Das Festival ist ausverkauft. Auf dem Gelände werden etwa 75 000 Zuschauer erwartet. Sollte das Festival unterbrochen werden, gibt es einen Notfallplan. Wie der N DR berichtet, hält etwa die Gemeinde Scheeßel Notunterkünfte für 80 000 Menschen bereit. Traditionell findet parallel zum Hurricane das "Southside Festival" in baden-württembergischen Neuhausen ob Eck statt. Die Polizei hält auch dort Unwetter für möglich. Für den Notfall gibt es einen Evakuierungsplan für den ehemaligen Militärflugplatz. Bis zum Abend feierten Tausende Musikfans bei Sommerwetter und Temperaturen um 30 Grad. Als das Gewitter gegen 20 Uhr aufzieht, reagiert der Veranstalter und lässt das Gelände evakuieren. Auf Twitter und Facebook schreibt er: "Wir unterbrechen kurz wg. Unwetter! Geht in eure Fahrzeuge. " Später wird die Konzertpause bis um Mitternacht verlängert. Besucher ohne Fahrzeug könnten zu den Bushaltestellen kommen, um in Shuttlebusse zu steigen. "Bleibt ruhig und achtet auf Eure Mitmenschen. Bitte befolgt die Anweisungen des Sicherheitspersonals. " Dem Wetterkanal kachelmannwetter.de zufolge ist es auch zu Blitzentladungen auf dem Festivalgelände gekommen. Das Festivalgelände könne zügig geräumt werden, sagte ein Polizeisprecher im Vorfeld der Veranstaltung. Umliegende Sport- und Festhallen stünden bereit. Die Organisatoren hatten die Festivalbesucher wegen der Unwettergefahr dazu aufgerufen, ihre Autoschlüssel immer bei sich zu tragen, um sich notfalls im Auto vor Blitzen schützen zu können. Kleinstadt unter Wasser, "Hurricane"-Festival unterbrochen tagesspiegel.de 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 12 /100 Ein neuer Tag bricht an in "Little Britain" (1.02/5) Im Jargon der Wettbüros war das, was gestern in England zu beobachten war, ein echter Außenseitersieg. Die Quoten für die Wetten auf „Leave“ , den Austritt Englands aus der EU, waren exzellent. Was aber bedeutet es für ein Land, wenn es plötzlich feststellen muss, dass die vermeintlichen Außenseiter in Wahrheit die Mehrheit sind? In einem Bürogebäude in Westminster, Victoria Street 83, auf halbem Wege zwischen Buckingham Palace und Parlament, sitzt im vierten Stock Hugo Dixon aufrecht an seinem Computer, während ihm vor Müdigkeit langsam die Farbe aus dem Gesicht weicht. Dixon, ein Wirtschaftsjournalist und Kommentator, hat eine Menge dafür getan, dass England in der EU bleibt. Er hat ein Buch über die Gründe geschrieben, drinzubleiben, und mit der Unterstützung der bekanntesten Journalisten, darunter des ehemaligen GuardianChefredakteurs Alan Rusbridger, das journalistische Unternehmen „InFacts“ gegründet, das sich zum Ziel gesetzt hat, durch Faktenchecks die falschen Behauptungen der „Leave“Kampagne zu entlarven. Allen voran die ständig kolportierten 350 Millionen Euro, die England wöchentlich an Brüssel überweisen soll, wie es auf Boris Johnsons „Battle Bus“ gestanden hatte. Sieben Richtigstellungen falscher „Fakten“ in britischen Zeitungen haben Dixon und sein siebenköpfiges Team in aller Nüchternheit mit ihrer Arbeit in den vergangenen Wochen erzwungen. Die letzte erschien am Referendumstag selber, als der „Daily Express“ eine Zahl über die gestiegenen Bildungskosten für Kinder korrigieren musste, die er fälschlicherweise Migranten zugeschrieben hatte. Aber nun ist das englische Pfund im Keller und die Stimmung auch. England hat sich aus der EU herausgewürfelt und nun ist es Zeit für die Notfallpläne in all dem Chaos – auch an den Börsen. Dixon will keine Küken zählen, die noch nicht geschlüpft sind. Noch ist es nur ein Fall der Währung, aber sehr bald, sagt Hugo Dixon, würden die ersten Folgen dieser Wahl für jeden im Land spürbar werden: Das schlappe Pfund, das in den ersten Stunden des Freitages auf ein 30Jahres-Tief gegenüber dem Dollar gefallen ist, werden die Briten schon im kommenden Sommerurlaub verfluchen. Dann werden im Inland die Preise fallen. Im nächsten Jahr werde dann die Arbeitslosenrate steigen. „Nun geht es darum, die Verluste zu minimieren.“ Das Land, in dem man sich traditionell jeden Morgen aufs Neue für England oder den Kontinent entscheiden muss, Referendum hin oder her, ob man also ein „englisches“, oder „kontinentales“ Frühstück vorzieht, ist soeben als Mini-Empire aufgewacht. Wenn es die Schotten ernst meinen, dann wird aus Great bald Little Britain. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon nämlich hält ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum für „höchst wahrscheinlich“, sagt sie. Sie werde sich dafür einsetzen, Schottlands Platz in der EU zu sichern. Werden nun die, die gehofft hatten, durch einen Austritt wieder „souverän“ zu werden, merken, dass sie vielleicht einfach nur alleine sind? Mindestens hätte man ein kleines, erdbebenhaftes Zittern erwartet in der Nacht, das die Größe des historischen Moments verdeutlicht. Aber die Unwetter haben sich gelegt, die meisten Überflutungen sind wieder abgelaufen, die das dramatische Bühnenbild für die Wahl gegeben hatten. Die Toasts sprangen aus den Toastern wie an jedem Morgen, worauf die Menschen ihre Autos besteigen, denn Rush-hour bleibt halt die Rush-hour und so fahren Hunderttausende Pendler hinein in das London, das so aussieht wie gestern und doch bald ein ganz anderes wird. Der drahtige Dixon hatte sich nach einem langen Schreibtischtag am Wahlabend vorausschauend eine Massage gegönnt. Er ist nach Hause geradelt, wo er 40 Leute erwartete, die bei einer Party ihre Monate der Arbeit begießen wollten. Er hat noch etwas Yoga gemacht, um sich zu entspannen, aber als die ersten Auszählungsergebnisse von Newcastle reinkamen mitten in der Nacht, war ihnen klar, dass es knapper würde als erwartet. Dixon entschied sich für sein Bett, aber länger als anderthalb Stunden konnte er nicht schlafen. Als er gegen fünf aufwachte, war ihm schlecht. „War das jetzt etwa psychosomatisch?“ Er ging nach unten ins Wohnzimmer, wo die letzten Gäste seiner Party noch immer vor dem Fernseher saßen. England war nicht mehr dasselbe Land. Nun, am Vormittag der neuen britischen Zeitrechnung, an Tag eins des „Kleinen Empires“, hat die Welt bereits in Nigel Farages lachendes Gesicht geschaut, verzerrt zu einer Fratze. Gesehen, wie er vor seinen Anhängern rief: „Der euroskeptische Geist ist aus der Flasche - und er wird dorthin nicht zurückkehren! Die EU ist am Ende! Die EU ist tot!“ Der englische Premier David Cameron hat vor seinem Amtsitz in der Downing Street 10 gesagt, er sei nicht mehr „der richtige Kapitän (...), der unser Land an einen neunen Bestimmungsort steuert.“ Im Oktober will er zurücktreten. Das hat er später im Buckingham-Palast auch Königin Elizabeth berichtet. Marine le Pen in Frankreich hat nun Oberwasser und Referenden in ganz Europa gefordert. Die Bank of England hat 250 Milliarden Pfund versprochen, um das weitere Funktionieren der Märkte zu garantieren. Und europäische Politiker haben ihr Bedauern geäußert, das wie Beileid klang. Angela Merkels Miene wäre einem Todesfall angemessen. In Westminster versammelt sich das Team von „InFacts“ derweil vor einem Bildschirm, denn nun spricht Boris Johnson und behauptet, ganz viel bliebe jetzt beim Alten – und Großbritannien quasi so europäisch wie zuvor. Aber wurde deshalb gewählt? Rudert da einer zurück? Die Männer vor dem Bildschirm schnauben. Man könnte meinen, dass an einem Tag wie heute in London die Hölle los ist. Tatsächlich aber ist die wie frisch gewaschene, nun freundlich besonnte Hauptstadt am Freitag, den die Börsenmakler schon vor Öffnung der Märkte schwarz nannten, viel ruhiger, als am Tag der Wahl. Die rufenden Aktivisten, die noch gestern vor jeder größeren U-Bahn-Station die Wähler motivieren wollten, sind verstummt, die Schlangen vor den Wahllokalen verschwunden. Die Leute, die heute Flugblätter verteilen, werben in unbeteiligter Professionalität für Rabattaktionen, beim Optiker „Specsavers“ zum Beispiel, denn da kauft man sich für einen klaren Durchblick einfach eine Brille. In der Victoria Street 83 schreibt Hugo Dixon einen ersten Artikel für seine Seite, „Acht Do's und Don'ts nach Camerons Rücktritt“. Sein Kollege Michael Prest, der schon im ersten Referendum 1975 für die EU gestimmt hat, versucht, die ersten Lehren aus diesem Wahlkampf zu ziehen. Über Jahre, sagt der 68-jährige, sei in der Öffentlichkeit das Bild eines schwachen England gezeichnet worden. „Viele wissen gar nicht, dass Großbritannien in der EU ein wichtiger Player war.“ Er spricht schon in der Vergangenheit, dabei wird es nach Artikel 50 noch mindestens zwei Jahre dauern, bis das Land wirklich aus der EU heraus ist. Als schlechteste Vision sieht Prest eine Position wie Norwegen, das Beiträge zahlt, aber keine Stimme hat. Vermutlich werde sich England in Zukunft an Regeln der EU halten müssen, ohne sie mitgestalten zu können. Und dann dieser Cameron, der einen lehre, dass man mit einem halbherzigen Wahlkampf nirgendwo hinkommt. Bei dem wichtigen Thema Immigration habe der Premier keine Glaubwürdigkeit gehabt. Dann sagt er: „Nüchterne Fakten und Beweise bringen einen nur bis an einen bestimmten Punkt.“ Und dass diese Wahl über Emotionen entschieden wurde. Danach ist also die große Stärke von „InFacts“, nämlich eben unaufgeregt die Fakten aufzudröseln zugleich seine Schwäche? Sicher, denn die Wahl hatte auch Elemente von persönlicher Rache an Leuten, die viele immer auf der Gewinnerseite gesehen haben. „Da haben viele Leute nach 20, 30 Jahren zum ersten Mal gewählt.“ Es war keine Debatte mehr, es war ein Kampf. Ein Klassenkampf: Zwischen den Leuten, die sich gerne als die „Kleinen“ bezeichnen, nun aber in einer große Mehrheit zu sein scheinen, und denen, die vom freien Austausch an den Unis und den Märkten direkt profitieren. Es ist ja offensichtlich, dass vor allem die Leute auf dem Land für den Austritt gestimmt haben. „Hier in London sitzen natürlich überdurchschnittlich viele Leute, die von der EU Vorteile haben.“ Leute wie er, der 68-jährige Journalist, der auch einmal in Washington für die Weltbank gearbeitet hat. Leute mit Ausbildung und Erfahrung, die die Mittel haben, um sich durch diese Realität zu bewegen. Viele andere hätten den Anschluss verloren. Dann poppt auf Michael Prests Handy die SMS einer deutsche Nachbarin auf: Vielleicht solle London nun seine Unabhängigkeit von England erklären! Prest wohnt mit seiner Frau Lucy Hodges im Stadtteil Highbury, wo in den 70er Jahren durch Margaret Thatchers Politik wie überall die Sozialwohnungen verkauft und die Ärmeren aus den inneren Vierteln herausgedrängt wurden. Hinter einem hölzernen Gartentor, umgeben von einem gepflegten Garten, liegt ihr Haus. Lucy Hodges engagiert sich schon seit Ewigkeiten für die Labourpartei. Und seit ein paar Wochen für die In-Kampagne. Am Wahltag hat sie sich noch als Freiwillige vor einem Shopping Center in der Holloway Road in Islington von Brexit-Fans beschimpfen lassen. Sie hat versucht, auf den letzten Metern noch Boden gut zu machen. Sie hat sich vor eine Schule gestellt und hat dann, als alle Eltern ihre Kinder abgeholt hatten, in strömendem Regen noch eine Runde an den Haustüren eingelegt. Sie hatte dabei viele Zweifler getroffen, die aber trotzdem für den Austritt stimmen würden. Einfach mal so. Aus Protest. Damit sich etwas ändert. Und weil es sowieso bei einem „Remain“ bleiben würde. Lucy Hodges hat, da war ihr Mann gerade bei der Weltbank in Washington, fünf Jahre als Journalistin für die „Times“ aus den USA berichtet. Später hat sie das Bildungsressort des „Indepenent“ geleitet. Auch sie hat 1975 beim ersten EU Referendum mit Ja gestimmt und so einen Wahlkampf wie diesen hier, einen so aggressiven, bissigen Ton, das hat sie noch nie erlebt. Während sie am Wahltag in ihrem Kampagnen-T-Shirt eine Möhren-Linsen-Suppe erhitzte, hatte sie von der Verwirrung der Leute gesprochen, die mit den gleichen Wünschen – Immigration, Jobs – für verschiedene Lager sein konnten. Viele Leute haben nun „Leave“ gewählt, um den Eliten eines auszuwischen – im sicheren Glauben, dass ihr Wunsch sowieso nicht in Erfüllung geht. Vermutlich werden viele arme Teufel in den nächsten Jahren feststellen, dass sie schon wieder vor jemandes Karren gespannt worden sind. Und dass die beeindruckenden Zahlen, mit denen man sie köderte, nicht stimmen. Das endgültige Ergebnis der Wahl war noch kaum durchgesickert, da hat Nigel Farage schon per Twitter verkündet, dass das mit den 350 EU-Millionen, die das Land in Zukunft wöchentlich wieder für sich habe, nichts werden würde. Die Büros von „InFacts“ in Westminster sind temporär gemietet, die Verträge aller Mitarbeiter laufen zum 30. Juni aus. Aber möglicherweise wird es dieses Büro, das kleinteilig versucht hat, die unhaltbaren Versprechungen der „Leave“-Kampagne zu widerlegen, gar nicht mehr brauchen. Die Versprechungen werden sich ganz von selbst entlarven. Die Leute werden merken, dass mit dem Spruch „Take back control“ nicht die Wähler persönlich gemeint waren. Sondern vielleicht jemand wie Boris Johnson, der diese Debatte genutzt hat, um sich für Downing Street 10, für den Posten des Premierministers, in Stellung zu bringen. Er hat beste Chancen auf das Amt und sieht nun ganz plötzlich für einen Austritt aus der EU „keinen Grund zur Eile“ mehr. Ein Nachbar von Lucy Hodges’ Sommerhaus in Norfolk, ein deutscher Händler aus der City, habe die Meinung vertreten, das störrische England solle man aus der EU kicken, erzählt sie. Er habe daraufhin eine riesige Finanz-Wette auf den Ausstieg platziert. Wenn Hodges und ihr Mann das nächste Mal in ihr Haus nach Norfolk fahren, werden sie einen sehr reichen Mann treffen. Wenn Schottland geht, bleibt nur noch "Little Britain" tagesschau.de 2016-06-24 20:25 Deike Diening www.tagesspiegel.de 13 /100 Erneut keine Zulassungsverlängerung für Glyphosat (1.02/5) Die EU-Staaten haben sich nicht auf eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat in Europa geeinigt. Das Unkrautvernichtungsmittel steht unter Verdacht, Krebs auszulösen. Jetzt ist die EU-Kommission am Zug. Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich zum wiederholten Male nicht auf eine Zulassungsverlängerung für das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat einigen können. Bei einer letzten Abstimmung von Vertretern der EU-Staaten in Brüssel fehlte die nötige Mehrheit für eine befristete Verlängerung von 18 Monaten. Neben Deutschland enthielten sich bei der Abstimmung sechs weitere Staaten, 19 Länder stimmten dafür. Die aktuelle Europa-Zulassung des Stoffes läuft Ende Juni aus. Damit ist nun die EU-Kommission am Zug. Es wird erwartet, dass die Brüsseler Behörde bei ihrer für Montag geplanten Sitzung die Zulassung selbst verlängert. Die EU-Kommission hatte bis zuletzt darauf gedrängt, dass die Staaten entscheiden. Nachdem Ende Mai keine qualifizierte Mehrheit für eine Verlängerung um neun Jahre im Gremium für Umweltfragen und Lebensmittelsicherheit erzielt wurde, schlug die EUKommission eine befristete Zulassungsverlängerung des Pestizids vor. In dieser Zeit sollten weitere Untersuchungen zu den Wirkungen des Unkrautvernichtungsmittels durchgeführt werden. Doch auch für diesen Vorschlag fehlte Anfang Juni die benötigte Zustimmung. Die Bundesregierung hatte sich zwei Mal ihrer Stimme enthalten, weil sich die Koalition nicht auf eine gemeinsame Linie einigen konnte. Die SPD lehnt eine weitere Zulassung von Glyphosat ab und begründet dies mit der Unklarheit über die gesundheitlichen Auswirkungen des Pflanzengifts. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und die Union sind für eine Neuzulassung. Schmidt hatte immer wieder betont, dass Glyphosat laut einer Vielzahl von Studien bei sachgerechter Anwendung keine Gefahr für den Menschen darstelle. Nachdem die WHO 2015 zunächst vor der krebserregenden Wirkung von Glyphosat gewarnt hatte, veröffentlichte sie im Mai diesen Jahres eine Studie, wonach Glyphosat doch nicht gefährlich sei. Diese Angaben stehen in Konflikt mit den Aussagen der Internationalen Behörde für Krebsforschung (IARC), wonach Glyphosat als krebserregend eingestuft wird. EU-Staaten bei Glyphosat wieder uneins diepresse.com 2016-06-24 20:07 tagesschau.de www.tagesschau.de 14 /100 Amok-Alarm im Kino-Center | ER ist der Geiselnehmer (1.02/5) von Viernheim Liebesbotschaften unter jedem Foto. Sein Freund schrieb: „i love you forever my Waschbär.“ Sabinos Antwort: „Ich dich auch, Baby.“ Amokalarm im Kinopolis am Rhein-Neckar-Zentrum! Ein Bewaffneter verschanzte sich im KinoCenter! Nahm Geiseln! Der erschossene Amokläufer von Viernheim: Die Identität ist geklärt. Der Täter war ein 19jähriger Deutsch-Italiener. Er trug eine Sturmhaube, Springerstiefel, eine braune Weste und einen Munitionsgürtel, schoss mit einem Gewehr viermal in die Luft. Gegen 14.40 Uhr gingen die ersten Notrufe im Polizeipräsidium ein. Krankenwagen, Notärzte, der Katastrophenschutz wurden zum Kino gerufen. Dazu starke Polizeikräfte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE), Bereitschaftsund Streifenpolizisten aus ganz Hessen. Als die Elite-Polizisten eintrafen, entschied der Einsatzleiter: SCHNELLER ZUGRIFF! Die Spezialkräfte stürmten das Kino, befreiten die Geiseln unverletzt. Um 17 Uhr meldete das Innenministerium: Der Täter wurde erschossen! Aber: Woher hatte der Teenager die Waffen? Und wollte er seinen Tod durch das Sondereinsatz-Kommando provozieren? Hatte er Liebeskummer? Dies könne ein Teil des Plans des Täters gewesen sein. Dafür spreche, dass der Mann keine Forderungen gestellt und niemanden persönlich bedroht habe. Ähnliches sei von bestimmten Amokläufern an Schulen bekannt. „Er hat bei dieser Demonstration von Macht und Gewalt im Stil eines Terroraktes die Tötung durch die Polizei in Kauf genommen oder möglicherweise sogar beabsichtigt“, sagte Egg. Und folgen Sie uns auch auf Twitter! Viernheimer Geiselnehmer kam aus Niedersachsen haz.de 2016-06-24 19:37 Max Schneider www.bild.de 15 /100 Kölner Polizei nahm 27-Jährigen mit Rohrbombe fest (1.02/5) Die Rohrbombe sei laut Polizei selbst gebaut und funktionstüchtig gewesen. Aufgefallen sei er aber aufgrund seines "FCK CPS"-Shirts (Fuck Cops). 24.06.2016 | 18:44 | ( DiePresse.com ) Eine Polizeistreife hat in der Kölner Innenstadt einen 27-Jährigen festgenommen, der eine selbst gebaute funktionstüchtige Rohrbombe bei sich trug. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der Mann aus Dortmund am Vorabend gefasst. Er und drei Begleiter seien wegen der Aufschrift "FCK CPS" (Fuck Cops) auf dem TShirt des Bombenbesitzers ins Visier der Streife geraten. "Im Fall einer Explosion hätte für Menschen im unmittelbaren Umfeld erhebliche Gefahr bestanden", erklärte die Polizei. Der Sprengkörper sei im Rucksack des Manns in einem Plastiksack entdeckt worden, der auch "kleine Mengen einer synthetischen Partydroge" enthalten habe. Der 27-Jährige war laut Polizei bereits im Jahr 2011 "durch eine politisch motivierte Gewalttat in Erscheinung getreten". Er sollte am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens dem Haftrichter vorgeführt werden. (APA/AFP) Polizei nimmt Linksautonomen mit Rohrbombe fest haz.de 2016-06-24 18:44 diepresse.com 16 /100 Carolin Emcke erhält Friedenspreis (1.02/5) Frankfurt/Leipzig. Die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke (48) erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Emcke leiste mit ihren Büchern, Artikeln und Reden einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zum Frieden, teilte der Börsenverein am Freitag auf seiner Hauptversammlung in Leipzig mit. "Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei besonders jenen Momenten, Situationen und Themen, in denen das Gespräch abzubrechen droht, ja nicht mehr möglich erscheint. " Der mit 25 000 Euro dotierte Preis geht dem Statut zufolge an Persönlichkeiten, "die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen" haben. Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 23. Oktober in der Paulskirche in Frankfurt verliehen. Emcke, die in Mülheim an der Ruhr geboren wurde und in Berlin lebt, hat unter anderem als Redakteurin beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und als freie Autorin für die "Zeit" gearbeitet. Für die "Süddeutsche Zeitung" schreibt sie eine wöchentliche Kolumne. In Artikeln und Essays berichtet sie aus Krisen- und Kriegsgebieten, etwa aus Afghanistan, Pakistan, Irak und dem Gaza-Streifen. Mit der Auszeichnung werden seit 1950 Schriftsteller, Philosophen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland geehrt. dpa/RND Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an Carolin Emcke diepresse.com 2016-06-25 06:12 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 17 /100 Debatte nach Brexit-Referendum: Schottland, Nordirland (1.02/5) und die Frage der Unabhängigkeit Das Votum der Briten für den EU-Austritt muss den Wählern in Schottland wie eine Ohrfeige erscheinen. 2014 haben sie mit 55 Prozent für einen Verbleib im Vereinigten Königreich gestimmt, jetzt zu 62 Prozent für den Verbleib in der EU – und sollen trotzdem als Teil Großbritanniens die EU verlassen und alle Vorteile einbüßen. Auch in Nordirland kann die Bevölkerungsmehrheit kaum glücklich werden mit dem Gesamtergebnis des BrexitReferendums. So zeichnen sich im Vereinigten Königreich nach dem BrexitBeschluss Zwist und Zerfallserscheinungen ab. Mehr Statistiken finden Sie bei Statista Kaum waren die Stimmen des EU-Referendums ausgezählt, meldete sich die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon mit dem Vorschlag zu Wort, erneut ein Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien abzuhalten: "Die Möglichkeit eines zweiten Referendums muss auf dem Tisch liegen und liegt auf dem Tisch. " Eine solche Abstimmung über die Unabhängigkeit sei innerhalb von zwei Jahren "sehr wahrscheinlich". Sturgeons Vorstoß kommt nicht überraschend. Im Verlauf der Brexit-Kampagne hatte sie angekündigt, Schottland werde sich zur Wehr setzen, wenn es gegen seinen Willen von der Mehrheit der Briten aus der EU herausgerissen werde. Das konnte das britische Gesamtergebnis von 51,9 Prozent für den Brexit nicht abwenden. Die schottische Regierungschefin ist nicht für Hitzköpfigkeit, sondern für sachlich-nüchterne Beharrlichkeit bekannt. Wenn sie nun angekündigt hat, ein neues Unabhängigkeitsreferendum in Schottland vorzubereiten, wird sie kaum dahinter zurückfallen. Sturgeon verweist auf einen Passus im Manifest ihrer Schottischen Nationalpartei (SNP), nach dem eine neue Volksabstimmung begründet ist, wenn sich ein "deutlicher und materieller Wandel" gegenüber den Rahmenbedingungen der Abstimmung von 2014 ergibt. Der materielle Wandel wäre der EU-Austritt, den die Schotten in allen 32 Wahlbezirken mehrheitlich abgelehnt haben. Allerdings ist es noch lange nicht sicher, dass die Schotten bei einem neuerlichen Referendum für die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich stimmen würden. Der Politikwissenschaftler Michael Keating von der Universität Aberdeen geht davon aus, dass die Sache mit großer Vorsicht betrieben wird. "Sie werden das nicht ins Rollen bringen, bevor sie wissen, dass sie gewinnen". sagt Keating. Sein Kollege Malcolm Harvey weist darauf hin, dass im Falle einer Unabhängigkeit Schottlands ein ganz neues Problem entstünde. Es gäbe dann zwischen Schottland und England "eine Grenze zwischen zwei Nationen – mit den Auswirkungen, die so etwas auf die Freizügigkeit haben kann", gibt Harvey zu bedenken. Davor könnten Wähler zurückschrecken. Die Grenzfrage stellt sich auf völlig andere Weise auch auf der irischen Insel. Seit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind Grenzkontrollen zwischen der Republik Irland und dem zu Großbritannien zählenden Nordirland praktisch abgeschafft. Nach dem Brexit wittern nun einige die Gefahr, die neue Grenze zwischen der in Irland endenden EU und dem aus der EU ausgetretenen Vereinigten Königreich könnte die alten Arrangements außer Kraft setzen. Die Nordiren, die zu fast 60 Prozent für den EU-Verbleib stimmten, können auf ihre Weise ebenso wie die Schotten geltend machen, dass sie durch den Ausgang des Referendums in Schwierigkeiten gebracht werden. Der irische Premierminister Enda Kenny versicherte bereits, seine Regierung werde alles tun, um "Störungen im Verkehr von Menschen, Gütern und Dienstleistungen gering zu halten". Schließlich gibt es da noch die Sinn-Fein-Partei, die ohnehin eine Vereinigung Nordirlands mit der Republik Irland anstrebt. Der aus den Reihen der Sinn Fein stammende nordirische VizePremier Martin McGuinness forderte bereits, die Nordiren müssten nun "über ihre Zukunft mitbestimmen" dürfen. Hier finden Sie unser Protokoll des Tages zum Brexit. Mehr über den Brexit lesen Sie hier. Wann verlässt Großbritannien die EU und was bedeutet das für Deutschland? stern.de 2016-06-25 00:10 RP ONLINE www.rp-online.de 18 /100 Brexit: Camerons Kater zeigt als erster Flagge (1.02/5) London. Die berühmte schwarze Tür mit der Nummer 10 in Londons Downing Street schien am Freitagmorgen nach dem BrexitVotum der Briten wie vernagelt: Keiner der Politgrößen um Premierminister David Cameron wollte zunächst an die Öffentlichkeit treten. Von Analysen über Faktenchecks bis zu Interviews: Hier finden Sie alles zum Brexit . Mehr Mut bewies Camerons "Dienstkater", Larry the Cat, der sogar einen eigenen Twitteraccount besitzt. Dort hatte er am Morgen auf seinem Profil @Number10cat schon mehrfach von sich hören lassen und die politischen Ereignisse kurz und bündig kommentiert. Larrys' Zwischenbilanz für 2016 liest sich wie ein Abgesang auf sein Heimatland: "David Bowie, Prince , Victoria Wood, Muhammad Ali , The United Kingdom". Larry ist seit 2011 in der Downing Street im Dienst und jagt um den Dienst- und Wohnsitz des Premierministers nach Mäusen. Zwischenzeitlich wegen zu wenig Fängen in der Kritik, wurde Larry zu einem Medienstar mit eigenem Wikipedia-Eintrag und eigenem Twitteraccount. Er trägt offiziell den Titel "Chief Mouser to the Cabinet". Doch möglicherweise sind Larrys Tage als "Chief Mouser" schon bald gezählt. Während sich der getigerte Kater morgens noch selbstbewusst vor der legendären schwarzen Haustür präsentierte, und die zahlreichen Medienvetreter, die sich dort bereits postiert hatten, stumpf ignorierte, kündigte sein Herrchen kurz darauf deutlich angefasster seinen Rücktritt an. RND/dpa/caro Brexit ohne Cameron - und ohne Schotten? tagesschau.de 2016-06-25 00:10 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 19 /100 Eilgesetz: Bundestag verabschiedet verschärftes Anti(1.02/5) Terror-Paket Das Parlament hat eine Gesetzesinitiative beschlossen, wonach binnen eines Jahres eine Ausweispflicht beim Kauf von Prepaid-Handykarten greifen und die Kooperation mit ausländischen Geheimdiensten deutlich ausgebaut werden soll. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) kann künftig Daten jugendlicher "Gefährder" schon von 14 statt bisher 16 Jahren an sammeln. Trotz des NSA-Skandals dürfen deutsche Geheimdienste zur Terrorismusbekämpfung enger mit ausländischen Partnern zusammenarbeiten und "gemeinsame Dateien" anlegen. Dazu kommt zügig eine Ausweispflicht beim Kauf von Prepaid-Mobilfunkkarten. Dies sind die Kernpunkte des neuen Anti-Terror-Pakets, das der Bundestag am Freitag nach einer hitzigen Debatte mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD verabschiedet hat. Die Opposition votierte gegen das im Eiltempo durch das Parlament gejagte Vorhaben. Die Volksvertreter haben mit dem Beschluss den bereits umstrittenen Regierungsentwurf für ein Gesetz für den "besseren Informationsaustausch bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus" noch verschärft. So verkürzten sie etwa die Übergangsfrist bei der Auflage für Provider und Händler, bei Prepaid-Nutzern von Mobilfunkgeräten stets ein gültiges Identitätsdokument mit vollständigen Adressangaben zu verlangen, von 18 auf 12 Monate. Der Normenkontrollrat hatte schon angesichts der Regierungsinitiative nicht nur die kurze Frist zur Stellungnahme im Laufe eines Tages gerügt , sondern auch, dass die Exekutive den "Erfüllungsaufwand" für die Wirtschaft nicht ausreichend dargestellt habe. Dabei sei durch die neue Pflicht, Bestandsdaten bei vorausbezahlten Tarifen zu prüfen, "eine dauerhafte, zusätzliche Belastung der Telekommunikationsanbieter beziehungsweise deren Vertriebspartner zu erwarten", schreibt das für den Bürokratieabbau zuständige Gremium. Laut mittlerweile nachgereichten Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums kommen allein auf Supermärkte und Tankstellen zweistellige Millionenkosten zu. Datenschützer hatten im Vorfeld gewarnt, dass die vorgesehenen "Verbund-Dateien" einen brisanten "Quantensprung nach vorne" beim Informationsaustausch der Sicherheitsbehörden darstellten. Alle angeschlossenen Ämter könnten darauf "massenhaft" und letztlich unkontrollierbar zugreifen, was verfassungswidrig sei. Die Frist für projektbezogene Datenbanken deutscher Sicherheitsbehörden soll mit dem Vorhaben um mehrere Jahre verlängert werden. Die Bundespolizei darf zudem verdeckte Ermittler einsetzen und diese mit "technischen Mitteln" wie großen und kleinen Lauschangriffen zu sichern versuchen. Ulla Jelpke von den Grünen warf Schwarz-Rot bei der abschließenden Lesung vor, Menschenrechtsverletzungen die Hand zu reichen. Die beschlossenen unbrauchbaren Maßnahmen seien "hoch bedenklich", "massiv grundrechtsgefährdend" und ein "Affront für das Bundesverfassungsgericht", monierte der grüne Fraktionsvize Konstantin von Notz. Der parlamentarische Innenstaatssekretär Günter Krings betonte, dass die Sicherheitsbehörden bei der Terrorabwehr vor einer internationalen Aufgabe stünden und Befugnisse nicht an Staatsgrenzen halte machen dürften. Rechtsstaatliche Standards würden aber gewahrt. Ex-Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) beklagte, dass der "deutsche Sicherheitsflickenteppich" mit dem weiteren Paket größer werde und dies den Schutz der Bürger unterlaufe. Der geheimdienstliche Informationsaustausch werde intensiviert, ohne dass harte rechtsstaatliche Kontrollmechanismen eingezogen würden. Der Verein Digitale Gesellschaft sprach von einem "rechtsstaatlichen Fiasko". Die Koalition habe eine breite Debatte über die Initiative torpediert und verfassungsrechtliche Hürden ignoriert. Auch der Verein Digitalcourage lehnte den "Schnellschuss" ab, der eigentlich nur als "Gesetzesterror" bezeichnet werden könne. ( vbr ) Bundestag beschließt AntiTerror-Gesetz tagesschau.de 2016-06-24 17:40 Stefan Krempl www.heise.de 20 /100 Beelen, Taubengraben, Verkehrsunfall mit verletztem 11(1.00/5) jährigen Radfahrer Warendorf (ots) - Am Freitag, 24.06.2016, gegen 21:22 Uhr, kam es in Beelen auf der Straße Taubengraben zu einem Verkehrsunfall mit einem verletzen 11-jährigen Radfahrer aus Beelen. In einer Rechtskurve verlor der 11-jährige die Kontrolle über sein Fahrrad und prallte gegen einen auf dem Parkstreifen abgestellten PKW. Der 11-jährige verletze sich leicht, Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus nach Warendorf. An Fahrrad und PKW entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 3100 Euro. Warendorf, Polydorstraße, Einbruch in ein Einfamilienhaus t-online.de 2016-06-25 04:47 www.t-online.de 21 /100 Deutsche Bank schließt jede vierte Filiale (0.02/5) Franfurt. Die Deutsche Bank macht Ernst mit ihrem Sparkurs: Gut ein Viertel der Filialen in Deutschland wird geschlossen, knapp 3000 Vollzeitstellen fallen weg. Die Zahl der Standorte wird von 723 auf 535 verringert, vor allem in Ballungsräumen will Deutschlands größtes Geldhaus sein Filialnetz ausdünnen. Auf diesen Rahmen verständigte sich das Management nach monatelangen Verhandlungen mit dem Betriebsrat, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Über die Streichung von etwa 1000 weiteren Stellen in anderen Bereichen in Deutschland wird noch verhandelt. Die ersten der 188 betroffenen Filialen sollen im vierten Quartal dieses Jahres dicht gemacht werden, der Großteil dann im ersten Halbjahr 2017. Die genaue Streichliste veröffentlichte die Bank nicht, treffen dürfte es vor allem Großstädte wie Frankfurt und Berlin. In der Hauptstadt beispielsweise leistet sich der Konzern bisher Doppelstrukturen mit der Tochter Berliner Bank. Die Verhandlungen über weiteren Jobabbau etwa in der IT oder der Kommunikation sollen möglichst bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Die Bank hatte im Oktober angekündigt, über den geplanten Postbank-Verkauf hinaus im eigenen Haus bis 2018 unter dem Strich 9000 Arbeitsplätze abbauen zu wollen, davon 4000 in Deutschland. An diesen Plänen hält der Dax-Konzern fest. Von den knapp 3000 Vollzeitstellen, deren Streichung nun mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelt wurde, entfallen etwa 2500 auf das Privat- und Firmenkundengeschäft. Somit wird in der Sparte etwa jede siebte der rund 17 000 Stellen gestrichen. Betroffen sind unter anderem zudem die Vermögensverwaltung und das Risikomanagement. Der Betriebsrat betonte, dem Stellen- und Filialabbau stehe man skeptisch gegenüber. „Wir hätten uns gewünscht, dass der Umbau des Privat- und Firmenkundengeschäfts in einem moderateren Prozess über längere Zeit hätte gestreckt werden können“, hieß es in einer Mitteilung. Immerhin sei es gelungen, den Stellenabbau zu begrenzen. Im deutschen Privatund Firmenkundengeschäft fielen etwa 300 Arbeitsplätze weniger weg als von der Bank ursprünglich angekündigt. Zudem würden weniger Filialen geschlossen als zunächst geplant. „Der Abbau von Arbeitsplätzen ist eine schmerzliche Entscheidung“, erklärte Privatkundenvorstand Christian Sewing. „Leider ist dieser Schritt aber unvermeidlich, damit die Deutsche Bank langfristig wettbewerbsfähig bleibt.“ Betriebsbedingte Kündigungen will die Bank vermeiden. Konzernchef John Cryan bekräftigte, die harten Einschnitte seien „der einzig richtige Weg, um in diesem rauen Umfeld auf Dauer zu bestehen“. Über den Stellenabbau hinaus zieht sich die Bank aus zehn Auslandsmärkten zurück und dampft auch das Investmentbanking ein. 2015 hatte die Deutsche Bank auch wegen des Konzernumbaus einen Rekordverlust von 6,8 Milliarden Euro ausgewiesen. Zusätzlich zu den verbleibenden 535 Filialen, die nach und nach modernisiert werden sollen, will die Bank im Laufe des nächsten Jahres über das Bundesgebiet verteilt sieben Beratungscenter eröffnen. Dort sollen 360 Bankkaufleute für Privat- und Firmenkunden auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten von klassischen Filialen per Chat, Video und Telefon zur Verfügung stehen. Um trotz des Zinstiefs Erträge zu steigern, setzt die Bank verstärkt auf vermögende Kunden. In jeder Filiale soll es künftig Beratung zur Vermögensverwaltung geben, dafür wird die Zahl der Experten in diesem Bereich um 100 aufgestockt. Für die Beratung von Mittelständlern will die Bank zudem etwa 140 neue Stellen schaffen. dpa Jede vierte Filiale in Niedersachsen fällt weg haz.de 2016-06-25 00:10 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 22 /100 Grafing - Nicht mit uns (0.01/5) Grafings Stadtrat lehnt die Übernahme der Stromnetze durch die Energiegenossenschaft ab Die Stadt Grafing will sich nicht an der geplanten Kommunalisierung der Stromnetze im Landkreis beteiligen. Dies ist das Ergebnis einer nichtöffentlichen Stadtratssitzung am Donnerstagabend. Laut Mitteilung aus dem Grafinger Rathaus hatte eine knappe Mehrheit von acht zu sieben Stimmen das Vorhaben abgelehnt - die Stadt ist damit die erste Kommune im Kreis, die sich gegen die Netzübernahme ausspricht. Brisant an der Abstimmung ist, dass zehn von 24 Stadträten, und damit mehr als ein Drittel, der Sitzung fernblieben, zwei Stadträte sollen sogar unentschuldigt gefehlt haben. Konkret stand zur Debatte, ob der Stadtrat Bürgermeisterin Angelika Obermayr (Grüne) damit beauftragt, bei der nächsten Generalsversammlung der Regenerative Energie Ebersberg eG (REGE) für die Vorbereitung einer Bewerbung eines landkreiseigenen Unternehmens zu stimmen. Von 13 der 21 Landkreisgemeinden liegen bereits positive Entscheidungen vor. In den verbleibenden Stadt- und Gemeinderäten steht die Abstimmung unmittelbar bevor. Die Frist bis zum 4. Juli ist nötig, weil die Neuausschreibungen für die Konzessionsverträge zeitaufwendig sind. Der Plan geht allerdings nur auf, wenn sich eine große Mehrheit der Landkreisgemeinden an ihm beteiligt. "Mindestens die großen und zentralen Gemeinden müssen klar dahinter stehen", hatte der Klimaschutzmanager des Landkreises, Hans Gröbmayr, stets als eine Grundvoraussetzung genannt. Dennoch stellte er gestern gegenüber der SZ klar: "Es ist definitiv nicht so, dass das Grafinger Votum das Gesamtprojekt gefährdet. " Hintergrund sei, dass der innenstädtische Bereich des Grafinger Stromnetzes dem Energielieferanten Rothmoser gehört. Diese Leitungskilometer hätten für eine Kommunalisierung ohnehin nicht zur Debatte gestanden. "Und die äußeren Versorgungsgebiete der Stadt sind nicht allzu groß", ordnete Gröbmayr ein. Gelingt es dem Landkreis, das Projekt erfolgreich umzusetzen, wären eben diese Gebiete nicht mit von der Partie. "Das bedeutet aber natürlich auch, dass Grafing nicht am Gewinn beteiligt würde. " Bei Bürgermeisterin Obermayr stößt das Votum auf deutliche Kritik. "Ich bedauere das wirklich sehr", sagte sie. "Was ich vor allem nicht verstehe, ist diese rigorose Ablehnung. " Es sei schließlich lediglich um den Beschluss für eine Ausarbeitung eines Zielmodells, der Auswahlkriterien und um eine Bewertung der Optionen gegangen. Stadträte bezifferten die Kosten auf 15 000 Euro. Das Jahresbudget der Stadt Grafing liegt bei etwas mehr als 30 Millionen Euro. Die jeweiligen Anteile der Gemeinden setzen sich zusammen aus einer Pauschale von 25 Prozent der landkreisweiten Gesamtkosten sowie der Gewichtung des Einwohneranteils von 75 Prozent. Da Debatte und Abstimmung nicht öffentlich stattfanden, bleiben die genauen Hintergründe der Sitzung wohl im Dunkeln. Zumindest ein vorsichtiger Fingerzeig kam aus dem tendenziell konservativeren Lager. Es sei bei dem Votum zumindest einiger Stadträte längst nicht um eine generelle Ablehnung gegangen, war am Tag nach der Abstimmung aus diesen Stadtratskreisen zu hören. Knackpunkt sei vielmehr gewesen, dass es keine Möglichkeit gegeben habe, in dem Mandat der Bürgermeisterin auch die Bedenken gegen das Projekt zu artikulieren. Das der Rathauschefin näher stehende linke Stadtratslager hält etwas anderes für wahrscheinlicher: dass einige einfach nur einen Erfolg Obermayrs verhindern wollten. Kommentar - Transparenz muss draußen bleiben sueddeutsche.de 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 23 /100 Brexit: Das müssen Anleger wissen (0.01/5) Sparkonten und Tagesgeld Keine Panik, es geht „nur“ um den EU-Austritt, nicht um die Währungsunion. Das Pfund bleibt, der Euro bleibt, Banken und Kapitalmärkte funktionieren. Die Konditionen für Bankprodukte ändern sich nicht, es sind keine Schieflagen von Banken erkennbar. Die Stiftung Warentest warnt allerdings Sparer, die Geld zum Beispiel auf britischen Tagesgeldkonten angelegt haben. Auch dort gilt zwar die Einlagensicherung, sie beziehe sich aber auf Pfund-Beträge: 75.000 Pfund sind dort abgesichert, was einmal den in der EU vorgeschriebenen 100.000 Euro entsprach. Wegen des Pfund-Sturzes sind das aber nur noch 94.000 Euro. Zinsen Die Zinsen dürften noch länger als gedacht extrem niedrig bleiben. Zum einen kann es die Europäische Zentralbank angesichts der allgemeinen Unruhe jetzt noch weniger als bisher riskieren, geldpolitisch die Zügel anzuziehen. Von Zinserhöhung ist auf absehbare Zeit keine Rede, eher vom Gegenteil. Zum anderen suchen die großen Anleger Sicherheit und kaufen vor allem amerikanische, aber auch deutsche Staatsanleihen. Wer sie schon besitzt, kann sich über Kurssteigerungen freuen. Wer jetzt noch Bundesanleihen kaufen will, muss mit extrem hohen Preisen und in der Folge meist negativer Rendite leben. Aktien Die Kurse rutschen – bisher aber nicht ins Bodenlose. Eine britische Rezession wird auch Unternehmen in anderen Ländern schaden, bringt aber nicht die Weltwirtschaft aus dem Gleichgewicht. Insgesamt warnen Experten vor panischen Reaktionen. Wegen der niedrigen Zinsen bleiben Aktien auf Dauer wichtig. Sollte der Euro unter Druck bleiben, würde das gerade den deutschen Exporteuren sogar helfen. Mutige sehen deshalb jetzt Einstiegschancen. Wie immer gilt: Aktien sind nichts für den Notgroschen, dort gehört nur Geld hin, das man nicht zu einem bestimmten Termin braucht. Fonds Besondere Aufmerksamkeit brauchen im Moment Fonds, die europäisch ausgerichtet sind. Dort haben britische Aktien einen spürbaren Anteil, und die könnten dauerhafter leiden als Werte in anderen Ländern. Wenn ein Fonds also zum Beispiel an europäischen Aktienindizes wie EuroStoxx oder MSCI Europe gekoppelt ist, könnte er sich in den nächsten Monaten unterdurchschnittlich entwickeln. Das gilt vor allem für die weit verbreiteten ETF-Fonds, die automatisch der Entwicklung eines bestimmten Index folgen. Gold George Soros hat es vorgemacht, seit dem frühen Morgen folgen ihm viele Anleger: Der Preis für eine Unze Feingold ist um fast 5 Prozent auf mehr als 1300 Dollar gestiegen. Das ist der höchste Preis seit zwei Jahren. In den vergangenen Jahren waren Zweifel am Gold als „Krisenwährung“ aufgekommen, weil der Preis auf Unruhe an den Märkten kaum reagiert hatte. In den vergangenen Monaten hat sich das Blatt auch angesichts der zugespitzten BrexitDiskussion aber gewendet. Seit Jahresbeginn ist der Preis um ein Drittel gestiegen. Generell gilt bei Gold: Der Preis schwankt nicht weniger als Wertpapierkurse, meist aber antizyklisch bietet in Krisenzeiten also oft Ausgleich für andere Verluste. Währungen Das Pfund ist drastisch gefallen, und daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern. Urlaub auf der Insel wird also günstig, auch britische Produkte sind in Euroland in Zukunft wohl billiger zu haben. Der Euro ist ebenfalls – aber deutlich weniger - unter Druck. Aus der Sicht der weltweiten Anleger ist die Zukunft der gesamten Europäischen Union jetzt schwer vorauszusagen. Wie lange das so bleibt, hängt vom Verlauf der politischen Diskussion zum Beispiel über weitere Austrittkandidaten und Reformen in der EU ab. Die USA gelten dagegen mehr denn je als sicherer Hafen, was den Dollar nachhaltig stärken dürfte – und die US-Reise teurer macht. Von Stefan Winter/RND Das müssen Sie über Sonnenschutz wissen haz.de 2016-06-25 00:10 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 24 /100 Verbraucher - Ratgeber-Bestseller: "Das Corssen-Prinzip" ist neu dabei München (dpa/tmn) - Psychologe und Autor Jens Corssen und Autorin Stephanie Ehrenschwendner gelingt mit einer bebilderten Episodengeschichte mit Selbst-Coaching-Effekt der Neueinstieg. Ihr Buch "Das Corssen-Prinzip" steigt direkt auf Platz zehn der Bestsellerliste der Ratgeberbücher ein. Unverändert sind die ersten drei Plätze: Stefanie Stahl verteidigt mit "Das Kind in dir muss Heimat finden" die Spitzenposition. "Generation Beziehungsunfähig" von Michael Nast bleibt auf Rang zwei und "Wiedersehen im Café am Rande der Welt" von John Strelecky auf der Drei. Kostenlos und für über 300 Berufe. Gehalt vergleichen Die "Focus"-Bestsellerliste wird im Auftrag des Magazins vom Marktforschungsunternehmen media control GmbH ermittelt. 2016-06-25 05:04 www.t-online.de 25 /100 Autobahn A5 zwischen Bruchsal und KA-Nord - Sattelzug fährt auf Pkw auf - fünf Pkw-Insassen schwer v Bruchsal (ots) - Am Freitag befand sich ein 41-jähriger Familienvater mit seiner Ehefrau und seinen drei Kindern im Alter von 10, 7 und 2 Jahren in seinem Pkw auf der Urlaubsfahrt über die Autobahn A5 in Richtung Süden. Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen bremste er seinen Pkw auf freier Strecke plötzlich stark ab und hielt auf dem rechten Fahrstreifen, Höhe eines dortigen BAB-Parkplatzes, an, da eines seiner drei Kinder auf die Toilette musste. Offensichtlich verpasste er die Einfahrt des Parkplatzes. Der 26-jährige Fahrer eines ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden, mit Papier voll beladenen Sattelzuges, erkannte die Situation, fuhr aber trotz Vollbremsung in das Heck des Pkw und schob diesen noch ca.50 Meter weiter, bis er zum Stillstand kam. Im Pkw erlitten die aus Russland stammende Familienmitglieder durch den Aufprall alle schwere, die Ehefrau sogar lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurden in verschiedene Kliniken verbracht. Der aus Polen stammende Sattelzugfahrer blieb unverletzt. Sachschaden entstand in Höhe von ca.35.000 Euro. Für die Rettung der Verletzen, der Bergung der Fahrzeuge und die Unfallaufnahme musste die A5 bis gegen 19.30 Uhr voll gesperrt werden. Bis zur vollständigen Freigabe um 22.20 Uhr stand nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Es bildete sich teilweise ein Rückstau bis zu 15 Kilometern Länge. Da der Unfallhergang noch nicht eindeutig geklärt ist, suchen die Polizeibeamten des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe noch Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können und bitten diese, sich mit dem Autobahnpolizeirevier Karlsruhe unter Telefon 0721/944840 in Verbindung zu setzen. Rüdiger Flaig, Führungs- und Lagezentrum 2016-06-25 04:57 www.t-online.de 26 /100 Merkel und Seehofer stellen Leitthemen der Union vor Potsdam (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer wollen heute künftige Leitthemen der Union vorstellen. Bei einer Klausur in Potsdam erarbeiten sie mit rund 20 Spitzenpolitikern von CDU und CSU die Grundlage dafür. Dabei geht es unter anderem um Europas Rolle in der Welt unter dem Eindruck des Austritts der Briten aus der Europäischen Union sowie um Migration, Terrorbekämpfung, Digitalisierung und Zusammenhalt der Gesellschaft. Die Klausur war angesetzt worden, damit sich die beiden Parteien nach ihrem Zerwürfnis über die Flüchtlingspolitik wieder annähern. 2016-06-25 04:48 www.t-online.de 27 /100 Drei EM-Achtelfinals der Außenseiter - DFB-Elf reist nach Lille Paris (dpa) - Bei der Fußball-Europameisterschaft beginnt heute mit drei Achtelfinal-Spielen die K.o.-Runde. Die Schweiz trifft in Saint-Etienne auf Polen. Ebenfalls erstmals in einer K.o.-Runde der EM sind Wales und Nordirland. Die Partie findet im Pariser Prinzenpark statt. Beim Achtelfinale Kroatien gegen Portugal treffen in Lens Cristiano Ronaldo und Luka Modric von Real Madrid aufeinander. Weltmeister Deutschland bestreitet sein Abschlusstraining am Vormittag noch im Teamquartier am Genfer See und reist erst am Nachmittag nach Lille. 2016-06-25 04:48 www.t-online.de 28 /100 Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Frankenthal und dem Polizeipräsidium Rheinpfalz Lu Ludwigshafen (ots) - Am 25.06.2016, gegen 01.00 Uhr, kam ein Personenkraftwagen aus bislang noch ungeklärter Ursache auf der K7 von Altrip Richtung Ludwigshafen kommend, im Bereich der "Rehbachkurve", nach links von der Fahrbahn ab. Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 fanden das Fahrzeug im Graben vor. Der 22- jährige Fahrzeugführer aus dem Raum Ludwigshafen zog sich schwerste Verletzungen zu und verstarb noch an der Unfallstelle. Die 18- jährige Beifahrerin, ebenso aus dem Raum Ludwigshafen, wurde schwer verletzt. Sie befindet sich in einem nahegelegenen Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal ordnet die Hinzuziehung eines Gutachters an. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Das Teilstück der Großwiesenstraße musste für die Unfallaufnahme für mehrere Stunden gesperrt werden. 2016-06-25 04:31 www.t-online.de 29 /100 Mindestens 20 Tote: West Virginia versinkt in den Fluten Der US-Bundesstaat West Virginia kämpft mit den schwersten Überschwemmungen seit 100 Jahren: Der Notstand wurde ausgerufen, immer noch sind Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten. Besonders schlimm trifft es das Städtchen Elkview. Bei schweren Überschwemmungen im US-Bundesstaat West Virginia sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher des Katastrophenschutzes dem Sender CNN. Gouverneur Earl Ray Tomblin sagte, ein verheerendes Tief habe seit Donnerstag zu Erdrutschen, Überflutungen und Schlammlawinen geführt. Es sei womöglich die schlimmste Flut in dem Staat seit 100 Jahren. Unter den Toten waren auch Kinder. In 44 Bezirken wurde der Notstand verhängt, damit ist Bundeshilfe leichter möglich. Die Nationalgarde rückte zur Unterstützung der lokalen Behörden an. Einige Gebiete des bergigen Bundesstaates in den Appalachen waren von der Außenwelt abgeschnitten. Straßen und Gleise seien zerstört, sagte Tomblin. Zehntausende waren ohne Strom. Das Fernsehen zeigte Bilder reißender Flüsse, Fahrzeuge trieben durch Städte und Dörfer. Rund 500 Menschen saßen seit Donnerstag in einem Einkaufszentrum in Elkview fest, weil eine Zufahrtsbrücke vom Hochwasser zerstört worden war, wie der Sender ABC berichtete. Rettungskräfte halfen manchen von ihnen, über eine Ausweichroute aus dem eingeschlossenen Gebiet zu gelangen. In Ravenswood wurde ein Vierjähriger am Donnerstag in Ravenswood vor den Augen seines Großvaters von den Fluten mitgerissen, wie die Zeitung "Charleston Gazette-Mail" berichtete. Der Mann versuchte noch, den Jungen aus dem Wasser zu ziehen, was ihm aber nicht gelang. Rettungskräfte fanden die Leiche des Kindes am Freitag. Quelle: n-tv.de 2016-06-25 04:29 n-tv www.n-tv.de 30 /100 Wohnhausbrand nach Blitzschlag Reutlingen (ots) - Unterensingen (ES) Am Samstag gegen 0.45 Uhr kam es im Höhenweg zu einem Wohnhausbrand. Vermutlich kam es auf Grund von Blitzschlag zu dem Brand. Zum Zeitpunkt des Blitzschlags befanden sich zwei Frauen in dem Gebäude. In dem Einfamilienhaus breitete sich das Feuer schnell aus. Die Feuerwehr war mit 15 Fahrzeugen und 86 Wehrleuten zur Brandbekämpfung vor Ort. Die beiden Frauen kamen leicht verletzt in ein Krankenhaus zur Behandlung. Am Haus entstand ein Schaden in Höhe von ca. 250.000 Euro 2016-06-25 04:11 www.t-online.de 31 /100 Chinesen werden nach Brexit weniger in Großbritannien investieren Tianjin (dpa) - Der Austritt Großbritanniens aus der EU wird unter chinesischen Geschäftsleuten Zurückhaltung auslösen, künftig weiter so viel wie bisher im Königreich zu investieren. Experten, Diplomaten und Wirtschaftsvertreter sahen einen Rückschlag für die Kooperation zwischen China und Großbritannien. Der Brexit steht unerwartet im Mittelpunkt des «Sommer-Davos» genannten Treffens des Weltwirtschaftsforums, zu dem die Teilnehmer in die Metropole Tianjin anreisten. 2016-06-25 03:56 www.t-online.de 32 /100 17-Jährige gerät Verletzungen in Gegenverkehr - Mann erliegt Es war einer der schwersten Verkehrsunfälle in diesem Jahr im Landkreis Augsburg. Und er hat inzwischen ein Todesopfer gefordert. Am Mittwochabend geriet eine 17-Jährige aus dem Kreis Aichach-Friedberg auf der Strecke von Meitingen nach Thierhaupten in einer leichten Rechtskurve mit ihrem Audi plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Dort krachte die Frau, die mit ihrem 53-jährigen Vater unterwegs war, frontal in einen Wagen, in dem zwei junge Männer und eine junge Frau im Alter zwischen 22 und 26 Jahren saßen. Alle wurden schwer verletzt. Am Freitagvormittag nun überbrachte die Polizei die traurige Botschaft: Der 26 Jahre alte Fahrer des entgegenkommenden VW Polo ist seinen Verletzungen erlegen. Warum die Fahranfängerin in die Gegenspur gefahren war, soll ein Gutachten klären. Die junge Frau hatte erst vor kurzer Zeit ihren Führerschein erhalten. Ob der Umstand, dass es sich bei ihr um eine Fahranfängerin handelt, eine Rolle spielte, ist noch völlig unklar – ebenso wie die Frage, ob die junge Frau einen Fahrfehler begangen hat. Fakt ist aber: Die minderjährigen Autofahrer, die sich mit einem Beifahrer ans Steuer setzen, stellen für die Polizei alles andere als eine Problemgruppe dar. Polizeioberrat Ralf Bührle betont trotz des tragischen Vorfalls in Meitingen: „Bei dem begleiteten Fahren handelt es sich eindeutig um eine Erfolgsgeschichte.“ Bührle ist beim Polizeipräsidium für Verkehrssicherheit zuständig und verwies auf die Statistik: Kein einziger Minderjähriger war im vergangenen Jahr in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt. Das hat sich nun leider geändert. Dagegen stehen junge Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren bei schweren Unfällen sehr wohl im Fokus der Polizei: Laut einer Statistik des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord waren im vergangenen Jahr 21 Prozent aller bei Verkehrsunfällen getöteten Menschen in diesem Alter. Zum Vergleich: Bei der zahlenmäßig größeren Altersgruppe zwischen 25 und 44 Jahren lag der Anteil ebenfalls bei 21 Prozent. Laut Bührle hat sich die Verkehrssituation seit Beginn des Modellversuchs des begleitenden Fahrens im Jahr 2005 eindeutig verbessert: Die Anzahl der von jungen Fahrern verursachten Unfälle sei in den vergangenen Jahren signifikant zurückgegangen. Im vergangenen Jahr habe es in ganz Nordschwaben lediglich acht Unfälle gegeben, die von Fahrern unter 18 Jahren verursacht worden seien. Dem gegenüber stehen alleine im Landkreis 1750 Führerscheine, die innerhalb eines Jahres an minderjährige Fahranfänger ausgestellt worden sind. In der Stadt Augsburg waren es im selben Zeitraum über 900 neu ausgestellte Führerscheine. Laut der Führerscheinbehörde am Landratsamt werden derzeit etwa 60 Prozent aller Fahrerlaubnisse an junge Fahrer ausgehändigt, bei denen noch ein Beifahrer dabeisitzen muss. Auch für den gelten übrigens strenge Regeln: Die Aufsichtsperson muss mindestens 30 Jahre alt sein, mindestens fünf Jahre einen Führerschein besitzen und darf maximal einen Strafpunkt im Flensburger Fahreignungsregister haben. Während der Fahrt gilt für den Beifahrer zudem eine Promillegrenze von 0,5 Promille. Die Polizei rät aber dazu, ganz die Finger vom Alkohol zu lassen – denn Alkoholverstöße des Beifahrers werden in diesem Fall automatisch auch dem Fahrer angelastet. Dies kann so weit gehen, dass der Führerschein wieder abgegeben werden muss. 2016-06-25 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 33 /100 Rafting auf dem Eiskanal Fertigmachen zur Augsburger Rafting Challenge: Am heutigen Samstag (1. Lauf ab 9 Uhr, 2. Lauf ab 13 Uhr) geht es auf dem Eiskanal heiß her. Über 80 Teams nehmen an den Rennen der offiziellen Stadtmeisterschaft auf der Olympiastrecke von 1972 teil. Auch Spätanmelder sind noch willkommen. Fünf Teilnehmer bilden ein Team und wagen sich unter Anleitung eines erfahrenen Bootsführers ins Wildwasser. Es gilt den schnellsten Weg durch den Kanal zu finden und dabei noch einige knifflige Aufgaben zu lösen. (AZ) 2016-06-25 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 34 /100 Kommt jetzt die Stadionfassade? Am 26. Juli 2009 ist die Fußball-Arena an der Bundesstraße B17 eröffnet worden – und trotzdem gilt sie für viele Augsburger immer noch als unvollendet. Schließlich fehlt seit sieben Jahren die bereits vielfach diskutierte, aber nie errichtete Außenfassade. Die Kosten waren bisher der Grund, warum das Bundesligastadion nicht „eingekleidet“ ist. Das könnte sich jetzt ändern. Nach Informationen unserer Zeitung will die WWK Versicherung – seit 2015 Namenssponsor der Arena – die Finanzierung einer Außenfassade übernehmen und in Absprache mit dem FCA das Projekt stemmen. Zumindest wurde dieser Punkt in der nichtöffentlichen Sitzung des letzten Bauausschusses diskutiert, was von Augsburger Stadträten auf Anfrage bestätigt wurde. Seit Jahren ist die Stadion-Fassade ein heiß diskutiertes Thema. Als die Arena gebaut wurde, war in den Verträgen mit der Stadt Augsburg festgelegt, dass der FCA für den Bau und die Gestaltung zuständig ist. Geplant war eine moderne Konstruktion aus teils beleuchteten Aluminiumrohren. Doch im Mai 2011 hatte der Fußball-Bundesligist darum gebeten, ihn aus Kostengründen von seiner Pflicht, die Außenfassade zu errichten, zu entbinden. Das Geld wollte der Verein lieber in den Bau seines Nachwuchsleistungszentrums investieren. 2014 wurde der Stadt Augsburg das Recht übertragen, die Fassade in Eigenregie zu bauen. Doch auch der Stadt fehlte das Geld. Bis heute. Alle untersuchten Möglichkeiten – von der Solarfassade bis zu Alu-Röhren – waren zu teuer. Sponsoren ließen sich ebenfalls nicht finden. Als Folge hat auch die Stadt ihre Verpflichtung, die Fassade zu errichten, zurückgestellt. „Auf den Sankt-Nimmerleins-Tag!“, wie ein Stadtrat süffisant bemerkt. Doch nun wird das Thema wieder aktuell. Die Vermutung liegt nahe, dass die WWK Versicherung Interesse hat, den eigenen Markennamen, der derzeit als großer Schriftblock auf dem Dach der Arena thront, optisch noch ansprechender zu präsentieren. Das Versicherungsunternehmen hat sich die Namensrechte am Stadion für zehn Jahre gesichert. Ein Engagement in Sachen Fassade würde wohl auch bedeuten, dass die WWK an einer längeren Partnerschaft mit dem FC Augsburg interessiert ist. Der Vertrag als Trikotsponsor läuft bis 2018. „Wir können uns auch ein längeres Engagement vorstellen. Das Ganze hat für uns einen strategischen Charakter“, hatte WWK-Vorstandsvorsitzender Jürgen Schrameier bei der Vertragsunterzeichnung im April 2015 gesagt. Damals hatte sich der Firmenchef auch zur Neugestaltung der Fassade geäußert: „Es gibt keine konkreten Pläne, aber es ist grundsätzlich so, dass wir uns hier jedes Engagement vorstellen könnten.“ Dieses nimmt nun wohl Gestalt an, auch wenn der Fassadenbau von der Zentrale der WWK Versicherung in München bisher nicht bestätigt wurde. In Augsburg dürfte die Freude trotzdem groß sein. „Das lange Warten hat sich gelohnt. Jetzt kostet es weder die Stadt noch den FCA etwas“, lautet eine Reaktion aus dem Stadtrat. Aus baurechtlicher Sicht müsse die Stadt jetzt die eigene Verpflichtung zum Bau der Außenfassade auf den Sponsor übertragen. 2016-06-25 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 35 /100 Ein großer Schluck Selbstbewusstsein Marvin Friedrich redet gar nicht lange um den heißen Brei herum. „Es ist das Ziel jedes Spielers zu spielen. Ich bin nicht gekommen, um auf der Bank zu sitzen, oder gar nicht im Kader zu sein. Ich bin gekommen, um so viel wie möglich zu spielen“, stellt der neue Innenverteidiger des FC Augsburg klar. Das ist eine Ansage, die nach einer Handvoll Übungseinheiten beim neuen Arbeitgeber sitzt. Schließlich ist der FCA in der Defensivzentrale personell so gut aufgestellt wie auf keiner anderen Position. Ragnar Klavan arbeitet seit Jahren dort meist präzise wie ein Schweizer Uhrwerk und auch Jeong-Ho Hong oder Jeffrey Gouweleeuw haben zuletzt bewiesen, dass sie gehobenen Bundesliga-Ansprüchen genügen. Friedrich ficht das nicht an. Und es klingt nicht überheblich, wenn der 1,90 Meter große Blondschopf erklärt: „Das gehört dazu. Man hat überall Konkurrenzkampf. Letztendlich muss man sich überall durchsetzen.“ Es klingt selbstbewusst und selbstsicher. Friedrich ist zwar erst 20, doch kommt er aus einer der besten Nachwuchsabteilungen der Bundesliga: aus der „Knappenschmiede“ von Schalke 04. Im Hause Friedrich in der kleinen Gemeinde Guxhagen, 15 Kilometer südlich von Kassel gelegen, wird Sport großgeschrieben. Eine Schwester von Marvin ist Leichtathletin, sein zwei Jahre älterer Bruder Sven spielt beim Regionalligisten KSV Hessen Kassel und seine Schwester Melissa war 2014 mit Deutschland bei der U-17-WM in Costa Rica. Vor wenigen Tagen wechselte die 19-Jährige vom 1. FFC Frankfurt zum Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen. Marvin Friedrich ordnete schon als Teenager dem Fußball alles unter. Mit 14 spielt er ein Jahr bei der U17 des SC Paderborn. Mit 15 wechselt er in das Schalker Internat. Er sagt: „Am Anfang war es schwer, Schule, Fußball und das Drumherum unter einen Hut zu bringen. Aber ich habe mich recht schnell eingelebt und auch die Schule ganz gut bewältigt.“ Mit dem Realschulabschluss im Rücken setzt er voll auf die Karte Profi. Auf Schalke scheint Friedrich, Schuhgröße 45,5, dann auch mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Bundesliga-Karriere zu marschieren. Mit 18 gibt er am 13. September 2014 sein Pflichtspieldebüt. Er wird in Gladbach in der 70. Minute für Dennis Aogo eingewechselt, er schnuppert kurz Championsund Europa-League Luft. Friedrich verlängert im Juni 2015 seinen Vertrag vorzeitig bis Juni 2018. Dann stockt die Karriere. In der vergangenen Saison trägt er fast nur das Trikot der U23, in der Bundesliga kommt er gerade mal auf drei Spielminuten. Der damalige Trainer André Breitenreiter setzt in der Defensive lieber auf erfahrene Spieler, um Stabilität zu gewinnen. Selbst als die Innenverteidigung nach der Verletzung von Benedikt Höwedes arg dezimiert ist, zieht er den gelernten Mittelfeldmann Roman Neustädter, 29, Marvin Friedrich vor. Der ehrgeizige Hesse ist gefrustet, will weg. Im Winter platzt eine eigentlich schon sichere Leihe zum HSV. Und die Chancen auf mehr Spielzeit in dieser Saison wird mit der Verpflichtung von Naldo, 34, nicht größer. Der Brasilianer ist der erste Transfer von Neu-Manager Christian Heidel. Damit habe sein Wechsel aber nichts zu tun, versichert Friedrich: „Naldo war nicht das ITüpfelchen. Ich hatte mir gewünscht, dass ich letzte Saison ein paar Spiele mehr hätte machen dürfen, als junger Spieler braucht man Spielpraxis.“ Die will er sich jetzt beim FCA holen. „Im Gegensatz zu Schalke herrscht beim FCA viel mehr Ruhe. Auf Schalke hat man mehr Druck und steht mehr im Fokus, wenn man als junger Spieler spielt. Ich denke, hier kann ich mich besser entwickeln. Der FCA ist genau der richtige Verein für mich.“ Und in Augsburg glaubt man, dass Friedrich genau der richtige Spieler für den FCA ist. Chefscout Stefan Schwarz hat den schlaksigen Innenverteidiger schon länger im Visier. Dem kopfballstarken U-19-Europameister wird ein gutes Aufbauspiel und taktische Reife nachgesagt. Der FCA intensiviert seine Bemühungen. Am 17. Mai kommt Friedrich persönlich nach Augsburg. Manager Stefan Reuter zeigt ihm die Arena und die Trainingsplätze. Friedrich: „Es war mir wichtig, die Leute und das Umfeld persönlich kennenzulernen und mir vom Stadion und von den Trainingsplätzen selbst einen Eindruck zu verschaffen. Und ich muss sagen, ich habe gleich das Gefühl gehabt, dass es passen könnte.“ Zudem überzeugen Friedrich und seinen Berater Thomas Struntz auch die konkreten Pläne der Augsburger. Es scheint eine Win-win-Situation für beide Seiten zu sein. Der FCA hat einen jungen „Wilden“ in der Hinterhand, falls Klavan oder Hong den Verein verlassen. Danach sieht es derzeit nicht aus, doch im Fußball kann es schnell gehen. Die Verträge der beiden Innenverteidiger laufen zudem 2017 aus. Außerdem ist es ungewiss, wann Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach seiner schweren Verletzung vom Dezember zurückkehren wird. Er hat einen Rückschlag erlitten und muss weiter pausieren. Christoph Janker ist nur als Backup eingeplant. Der FCA bekommt für geschätzte eine Million Euro den Zuschlag, Friedrich einen Vertrag bis 2019 mit Option auf Verlängerung. Dass der Wechsel ein Bestandteil des Deals um den Transfer von Trainer Markus Weinzierl vom FCA zu Schalke ist, verneinen beide Parteien. Berater Struntz will sich dazu nicht groß äußern. „Bei uns war es kein Thema. Ich weiß aber nicht, was zwischen den beiden Vereinen lief.“ Ein Leihgeschäft kam für ihn nicht infrage. Struntz: „Davon bin ich kein Freund. Die Spieler fragen sich dann schon sehr früh wieder, zu was für einem Verein sie gehören, ob sie bleiben können oder zurückmüssen? Gerade für junge Spieler kann das häufig ein Problem darstellen, dass sie sich zu sehr mit zukünftigen Dingen beschäftigen.“ Und das lenkt ab. Das will Friedrich nicht. Er will sich in der Vorbereitung beim neuen Trainer Dirk Schuster in den Vordergrund spielen. Er will sich in der Bundesliga durchsetzen. Beim FCA ist man überzeugt, dass er das Potenzial dazu hat. Bei Schalke 04 aber auch. Manager Heidel hat sich ein Rückkaufsrecht nach zweineinhalb Jahren vertraglich garantieren lassen. 2016-06-25 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 36 /100 Mindestens zwei Tote: Gigantischer Waldbrand verheert Kalifornien Seit Jahren leidet Kalifornien bereits unter einer Rekord-Dürre während der neuesten Hitzewelle entsteht einer der gewaltigsten Waldbrände der vergangenen Jahre: Auf einer Fläche von 80 Quadratkilometer brennt sich die Feuerwalze durchs Land. Bei einem riesigen Waldbrand im Zentrum des US-Bundesstaates Kalifornien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Drei Feuerwehrleute seien verletzt worden, sagte ein Sprecher der Brandbekämpfungsbehörden. Mindestens hundert Gebäude wurden zerstört, rund 1500 weitere waren von den Flammen bedroht. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Das Feuer war am Donnerstag aus unbekannter Ursache ausgebrochen und breitete sich rasend schnell aus. Von 20 Quadratkilometern Fläche am Donnerstagabend vervierfachte es seine Größe bis Freitag. Mehrere Autobahnen mussten gesperrt werden. Rund 600 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Das Feuer sei "eines der zerstörerischsten, die ich je erlebt habe", sagte Feuerwehrchef Tyler Townsend der "Los Angeles Times". Kalifornien leidet seit fünf Jahren unter einer Rekord-Dürre, Bäume und Büsche sind verdorrt und gehen beim kleinsten Funken in Flammen auf. Eine seit Anfang der Woche andauernde Hitzewelle mit Temperaturen von 40 Grad und mehr verschärft das Waldbrandrisiko weiter. Insgesamt wüten in den USA derzeit mehr als 15 große Wald- und Buschbrände, die meisten im Südwesten des Landes. Dort waren Anfang der Woche mindestens fünf Menschen der extremen Hitzewelle zum Opfer gefallen, unter ihnen auch zwei deutsche Wanderer. Quelle: n-tv.de 2016-06-25 02:25 n-tv www.n-tv.de 37 /100 Obama: Angela Merkel ist die neue Ansprechpartnerin der USA US-Präsident Barack Obama stimmt sich beim Umgang mit der britischen Entscheidung für den EU-Austritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ab, berichtet die AFP. Er habe am Freitag mit Merkel telefoniert, sagte Obama in einer Rede an der kalifornischen Stanford-Unversität. Dabei habe er mit der Kanzlerin vereinbart, „dass die USA und ihre europäischen Verbündeten in den kommenden Wochen und Monaten eng zusammenarbeiten werden“. Obama äußerte zugleich die Erwartung, dass Großbritannien seinen Austritt aus der Europäischen Union in „geordneter“ Weise vollziehen werde. In einem Telefonat mit dem britischen Premierminister David Cameron habe er mit diesem abgesprochen, dass die Wirtschafts- und Finanzteams beider Regierungen in engem Kontakt bleiben sollten. Der britische Regierungschef, der das Referendum anberaumt, aber für den Verbleib seines Landes in der EU geworben hatte, hat seinen Rücktritt für Oktober angekündigt. Er will, dass erst sein Nachfolger die Ausstiegsverhandlungen mit der EU führt. Einen anderen Akzent setzte Hillary Clinton, voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten: Sie sagte, die „special relationship“ zwischen Großbritannien sowie der transatlantischen Allianz und den USA sei weiterhin unverbrüchlich. Der US-Präsident hatte sich für den Verblieb Großbritanniens in der EU eingesetzt. Bei einem Besuch in Großbritannien im April warnte er vor schwindendem britischen Einfluss in der Weltpolitik bei einem EU-Austritt. Die Europäische Union habe den britischen Einfluss nicht geschmälert, sondern „vergrößert“. Die Intervention des US-Präsidenten nutzte aber womöglich eher dem Brexit-Lager. Sie könnte „kontraproduktiv“ gewesen sein, sagte am Freitag der Europa-Experte Michael Geary vom Wilson Center, einem Washingtoner Institut. Für die USA werden nun die Beziehungen sowohl zu Großbritannien als auch zur Europäischen Union komplizierter und instabiler. Die unüberschaubaren Folgewirkungen des Brexit machen beide Partner zu unberechenbaren Größen. In einem knappen schriftlichen Statement versicherte Obama am Freitag, dass sowohl die Europäische Union als auch Großbritannien für die USA „unverzichtbare Partner“ blieben, auch während der Phase der Neuverhandlung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Und er beteuerte, dass die „besondere Beziehung“ zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien erhalten bleibe und Washington weiter auf Großbritannien als Nato-Partner setze. Die USA haben ihre besonders enge Partnerschaft zu Großbritannien traditionell dafür genutzt, innerhalb Europas Einfluss auszuüben. Die „besondere Beziehung“ zu London habe die Kooperation mit der EU bei vielen Themen leicht gemacht, sagte der Experte Jeffrey Rathke vom Center for Strategic and International Studies in der US-Hauptstadt. Nach der Entscheidung für den Brexit müssten die USA nun ihre Kooperation mit anderen europäischen Staaten „aufpeppen“. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. 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Klar sei aber: „Die wirtschaftliche und strategische Logik für TTIP bleibt stark.“ Die TTIP-Verhandlungen sollen Mitte Juli in Brüssel fortgeführt werden. Die Verhandlungen über die Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) wurden vor drei Jahren aufgenommen und stocken gegenwärtig. Besonders in Deutschland und Frankreich werden die Chancen des Abkommens zunehmend skeptisch bewertet. In beiden Staaten stehen im kommenden Jahr Wahlen an. Ohnehin ist unklar, wie es nach dem Ende der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama im Januar auf der anderen Seite des Atlantiks weitergeht. Auch inhaltlich liegen die beiden Wirtschaftsräume in vielen wichtigen Punkten weit auseinander, etwa beim Umweltschutz oder dem Zugang zu staatlichen Aufträgen. Mit dem Austritt Großbritanniens stehe den USA auch nicht mehr ein Ansprechpartner mit einer ähnlichen Wirtschaftskultur zur Verfügung, erklärten die Experten. Den Amerikanern könnten am Verhandlungstisch nun Vertreter von Staaten gegenübersitzen, die in einigen Punkten noch stärker auf ihre Positionen beharrten, sagte Chad Brown vom Peterson Institute for International Economics. Lee-Makiyama zufolge könnten die Gespräche nun immerhin in einem Punkt einfacher werden: Die Regulierung der Finanzdienstleistungen sei eigentlich nur für Großbritannien von vordringlicher Bedeutung. „Deutschland und Frankreich sind vermutlich bereit, loszulassen“, sagte er. Allerdings: „Damit verbleiben noch etwa 20 ungelöste Streitpunkte mit fast dem gleichen Schwierigkeitsgrad.“ *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. 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Sie dürften ein besseres Geschäft gemacht haben, als jene, die am Freitag wechselten, als der Wechselkurs des Pfund auf ein 30-Jahre-Tief absackte. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-06-25 02:01 Http Deutsche deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 40 /100 Hochwasser in Pfullingen - Verletzte bei «Southside Festival» Pfullingen (dpa) - Ein heftiges Unwetter hat am Abend über BadenWürttemberg getobt. In Pfullingen - südlich von Stuttgart - traten zwei Bäche über die Ufer und fluteten Straßen und Keller. "Mehrere Menschen sitzen in Tiefgaragen fest und könnnen nicht raus", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Gebäude stünden unter Strom, die Retter versuchten, die Stromversorgung zu kappen. Das "Southside Festival" mit Zehntausenden Musikfans im Kreis Tuttlingen legte wegen des Unwetters eine Pause ein. Auch in anderen Teilen Deutschlands wüteten Unwetter und richteten Schaden an. 2016-06-25 00:00 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 41 /100 18-Jähriger stirbt bei Badeunfall am Donauinselfest Am Rande des Donauinselfests hat sich Freitagabend ein tragischer Badeunfall ereignet: Ein 18-jähriger Bursche wollte sich am Abend gemeinsam mit mehreren Freunden in der Donau abkühlen und ertrank, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Der 18-Jährige ging demnach schon nach wenigen Augenblicken im Wasser plötzlich unter. Seine Freunde versuchten, zu helfen, und tauchten nach dem Burschen, jedoch vergeblich. Die Jugendlichen alarmierten daraufhin einen beim Donauinselfest eingesetzten Securitymitarbeiter. Die Einsatztaucher der Wiener Berufsfeuerwehr konnten den jungen Mann schließlich bergen. Der 18-Jährige wurde sofort reanimiert und mit einem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen, starb aber im Krankenhaus. Erst vor einigen Wochen war nach dem Festival Rock in Vienna auf der Donauinsel ein 47jähriger Schwede ertrunken. (APA) 2016-06-24 22:45 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 42 /100 WADA suspendiert vor Olympia Kontroll-Labor in Rio Neuer Schock für die Olympia-Veranstalter in Rio: Während der Sommerspiele können im Anti-Doping-Labor vor Ort womöglich keine Tests durchgeführt werden. Die WADA entzog dem Labor vorläufig die Akkreditierung. Sechs Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio gibt es neue Probleme für die Organisatoren: Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA suspendierte das Kontroll-Labor in Rio de Janeiro. Die Einrichtung, in der bei den Sommerspielen 5000 Dopingproben analysiert werden sollen, sei nicht konform mit dem internationalen Standard, teilte die WADA mit. Die Sperre ist bereits seit Mittwoch wirksam und gilt für maximal sechs Monate. Urin- und Blutproben müssten in dieser Zeit in einem ausländischen Labor mit WADA-Lizenz analysiert werden. Das erfordert einen großen logistischen und finanziellen Aufwand. Das Exekutivkomitee der WADA oder ihr Vorsitzender könnten die Sperre wieder aufheben, sollte ein Disziplinarkomitee entscheidende Verbesserungen feststellen. "Sportler können darauf vertrauen, dass die Sperre erst aufgehoben wird, wenn das Labor wieder optimal arbeitet", sagte WADA-Generaldirektor Olivier Niggli. Man wolle eng mit dem Rio-Labor zusammenarbeiten, um die identifizierten Probleme zu lösen, kündigte er an. Was genau beanstandet wurde, teilte die WADA nicht mit. Das Rio-Labor Ladatec verlor nicht zum ersten Mal seine Akkreditierung: Bereits 2012 wurde es von der WADA wegen eines fälschlichen positiven Tests suspendiert; erst 2013 durfte es wieder Analysen durchführen. Das Labor befindet sich in der Universität Federal do Rio de Janeiro und hat rund 188 Millionen Reais (rund 47 Millionen Euro) gekostet. 130 bis 140 brasilianische Kontrolleure sollten nach bisherigen Planungen im Einsatz sein. Das Doping-Labor sollte bei den Sommerspielen rund um die Uhr arbeiten. Die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele werden zudem von Finanzproblemen, politischen Turbulenzen, der Ausbreitung des Zika-Virus sowie von Doping-Fällen überschattet. 2016-06-24 22:19 tagesschau.de www.tagesschau.de 43 /100 Strengere Regeln für Kauf von Prepaid-Karten Berlin. Es ist der Tag, an dem Deutschlands Politiker über den Brexit diskutieren. Aber Freitag ist auch der Tag, an dem im Bundestag über Gesetze entschieden werden musste, die den Abgeordneten zum Teil erst kurzfristig übermittelt wurden. Eine kommerzielle Förderung von Schiefergas mit der umstrittenen Fracking-Methode bleibt in Deutschland tabu. Der Bundestag billigte am Freitag den zuvor ausgehandelten Koalitionskompromiss zu der umstrittenen Erdgas-Fördermethode. Danach gilt ein unbefristetes Verbot des sogenannten unkonventionellen Frackings, bei dem Gas aus tiefen Gesteinsschichten durch Einpressen von Flüssigkeiten gefördert wird. Zu wissenschaftlichen Zwecken darf es Probebohrungen geben, um die Folgen für die Natur zu erkunden – aber nur, wenn die betroffenen Bundesländer dem zustimmen. Darin sehen Kritiker eine Hintertür, um diese bei Umweltschützern besonders gefürchtete Fracking-Art doch noch zuzulassen. Mit der Mehrheit von Union und SPD hat der Bundestag die umstrittene Reform der Erbschaftsteuer beschlossen. Linke und Grüne lehnen die Pläne zur künftigen steuerlichen Begünstigung von Firmenerben als zu großzügig und verfassungswidrig ab. Der Bundesrat soll am 8. Juli über die vom Bundesverfassungsgericht bis Ende Juni angemahnte Reform abstimmen. Aus den Ländern kommt allerdings Widerstand. Die schwarz-rote Koalition ist in der Länderkammer auch auf Stimmen der Grünen angewiesen. Am Donnerstag wollen die Finanzminister der Länder auf einem Sondertreffen das weitere Vorgehen beraten. Wer eine Prepaid-Karte fürs Handy kaufen will, muss dazu künftig einen Ausweis vorlegen. Die Regelung gehört zum neuen Anti-Terror-Gesetzespaket, das der Bundestag am Freitag in Berlin beschloss. Die Ausweispflicht soll verhindern, dass Terrorverdächtige anonym telefonieren können. Außerdem will die Bundesregierung mit dem Gesetzesvorhaben den Austausch von Geheimdienstinformationen ausweiten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz soll in Zukunft gemeinsame Dateien mit "wichtigen ausländischen Nachrichtendiensten" einrichten und betreiben können - insbesondere mit Partnerdiensten aus Nachbarstaaten und anderen EUoder Nato-Ländern. Und: Die Bundespolizei soll künftig auch verdeckte Ermittler einsetzen dürfen. Ziel ist vor allem ein Zugang zur Schleuser-Szene. Der Bundestag hat eine Pflicht zum Einbau intelligenter Stromzähler beschlossen. Nach dem Gesetz, das das Parlament bereits am Donnerstagabend verabschiedete, werden die "Smart Meter" bereits vom kommenden Jahr an bei gewerblichen Großkunden eingebaut, Privathaushalte sind ab 2020 an der Reihe. Allerdings sind nur Stromkunden ab einem Jahresverbrauch von 6000 Kilowattstunden zum Einbau verpflichtet. Unterhalb dieser Grenze können Mieter jedoch von ihrem Vermieter zum Einbau der neuen Technik verpflichtet werden. Die digitalen Stromzähler sollen helfen, den Energieverbrauch genau abzubilden und sogar zu steuern - etwa indem die Waschmaschine nachts anläuft, wenn der Strom besonders günstig ist. dpa/RND 2016-06-25 06:11 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 44 /100 Brexit spaltet Großbritannien und macht Europa ratlos Das wichtigste zum Brexit im Überblick: - 51,9 Prozent der Briten haben für den Austritt aus der EU gestimmt, lediglich 48,1 Prozent für den Verbleib. Insgesamt votierten 17.410.742 Wähler für Rausgehen, 16.141.241 für Drinbleiben. - Premierminister David Cameron hat die Niederlage der Brexit- Gegner eingeräumt und seinen Rücktritt angekündigt. - Das Pfund stürzt nach Bekanntwerden des Trends auf ein historisches Tief - Außenminister Frank-Walter Steinmeier Gründerstaaten andere EU-Mitglieder. verärgert mit seiner Berlin-Einladung der - EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker will umgehende Verhandlungen über den EUAustritt der Briten. (mit dpa, AFP, rtr ) 2016-06-24 22:03 Ruth Ciesinger www.tagesspiegel.de 45 /100 Rant:... kreuzweise! Am Donnerstag wurde im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses das Licht ausgeschaltet. Zeit für die Sommerpause! Nur die Politiker, die dem Bau-, Stadtentwicklungsoder Innenausschuss angehören, müssen nachsitzen – dort wurden für die kommende Woche letzte Sitzungen anberaumt. Anschließend kehrt komplett Ruhe ein. Erst Anfang September treffen die Abgeordneten im Plenum erneut zusammen, zum wahrscheinlich letzten Mal vor den Wahlen am 18. September. Der Senat schaltet ebenfalls bald in den Urlaubsmodus. Die Politiker machen Ferien, so als ob es in Berlin nichts für sie zu tun gäbe. Zweieinhalb Monate, gut zehn Wochen lang, vertreten die Parlamentarier uns und unsere Interessen nicht im Abgeordnetenhaus. Warum eigentlich so lange? Das gemeine Wahlvolk hat im Sommer in der Regel zwei bis drei Wochen Urlaub, in wenigen Fällen auch mal vier. Brauchen Politiker wirklich so viel mehr davon? Nein, versichern mir treuherzig die Abgeordneten, mit denen ich darüber sprach. Nur ein bisschen möchten sie sich erholen, um gestärkt in die heiße Wahlkampfphase zu ziehen. Ab Ende Juli werden sie unterwegs sein, um uns überall auf der Straße mit ihren Plakaten die Sicht zu versperren. Das ist anstrengend für sie – und die vom Wahlkampftheater genervten Bürger. Wobei die davon zum Glück gar nicht so viel mitbekommen: In den Schulferien schlappen ja vor allem Touristen durch die City. Die nehmen bestimmt gerne eine Rose oder eine Broschüre von einem Bezirkspolitiker entgegen – und wundern sich vielleicht über die plötzliche Freundlichkeit der Berliner. Immerhin! Dieser Wahlkampf hat noch gar nicht richtig begonnen , aber mir ist die Lust darauf schon vergangen. Ich möchte keine verschwurbelten Wahlprogramme mit wohlfeilen politischen Vorhaben lesen. Das Konzept der SPD, die seit 2001 den Regierenden Bürgermeister stellt – erst Klaus Wowereit, seit anderthalb Jahren Michael Müller –, lege ich schon nach dem ersten Satz aus der Hand: „In den vergangenen 15 Jahren hat sich Berlin hervorragend entwickelt.“ Viele Berliner haben wohl andere Erfahrungen gemacht: Der unvollendete BER ist ein Skandal sondergleichen, an der Großbaustelle der Staatsoper sieht es nicht besser aus, die Schulen verrotten, Kitaplätze fehlen, die Parks sind vermüllt. Dass die Stadt – der Politik zum Trotz! – einen Boom erlebt, davon profitiert hier längst nicht jeder. Wie sonst ist es zu erklären, dass rund ein Drittel der Berliner Kinder an der Armutsgrenze lebt? Beim Koalitionspartner CDU springt einen auf der Homepage der Slogan „Starkes Berlin“ an, neben Bildern des Innensenators und Union-Spitzenkandidaten Frank Henkel. Starker Henkel also? Wohl kaum. Wer verantwortet noch mal das Chaos bei den Ämtern und bei der WahlSoftware , das fehlende Vertrauen der Bürger in die Sicherheitspolitik der Stadt? Hinzu kommt, dass sich SPD und CDU seit Monaten Scharmützel liefern, die sie nicht mehr als professionelle Partner erscheinen lassen, sondern als politische Gegner. Da haut CDU-Generalsekretär Kai Wegner auf die SPD ein, und SPD-Abgeordnete wie Sven Kohlmeier twittern giftig zurück. Doch auch die Opposition macht keine bessere Figur: Die wiederauferstehende FDP bietet nichts, als sich als „Wir halten Tegel offen“-Partei zu profilieren. Bei der AfD erwarte ich mit Grauen, wie sie uns noch mit rechten Parolen bearbeiten will. Und Grüne und Linke? Wenn Ramona Pop, die Spitzenfrau des grünen Spitzenquartetts, bei einem ihrer ersten Wahlkampftermine eine Wohlfühltour durch Neuköllns Spätiszene unternimmt, ist das für mich ein klarer Fall von falscher Prioritätensetzung. Ein marginales Thema, ausgedacht für eine hippe Innenstadt-Klientel. Auch die rhetorische Wahlkampffrage der Linken – „Wem gehört die Stadt?“ – weckt bei mir null Interesse an der Partei und der Frage, welche konkreten politischen Lösungen sie anbieten könnte. Momentan möchte ich aber eh vor allem eins wissen: Wer garantiert mir, dass wir überhaupt wählen können am 18. September? Michael Müller? Frank Henkel? Auf die soll ich mich verlassen? Im Wahlkampf? Dieser Text erschien zunächst als Rant in unserer gedruckten Samstagsbeilage Mehr Berlin. 2016-06-24 22:00 Sigrid Kneist www.tagesspiegel.de 46 /100 "Wir gehen in einen Pub und betrinken uns" Berlin. Am Sonnabend sind die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes aber wieder gefragt. Nach dem Votum der Briten für den Ausstieg aus der Europäischen Union trifft Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) die Außenminister die Gründerstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in Berlin. Dabei geht es um Konsequenzen aus der britischen Entscheidung. Die EWG ist die Vorläuferorganisation der EU. Deshalb versprachen die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes in ihrem Tweet auch: "Ab morgen arbeiten wir dann wieder für ein besseres Europa. Versprochen! " Teilnehmer des Treffens, das auf Einladung Steinmeiers stattfindet, sind der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault sowie die Ressortchefs der Niederlande, Italiens, Belgiens und Luxemburgs. Die Briten hatten bei dem Referendum mit knapp 52 Prozent der Stimmen für den Ausstieg aus der EU votiert (hier finden Sie alles zum Brexit) . dpa/RND/wer 2016-06-25 06:11 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 47 /100 Depressionen: Aus dem Schatten ans Licht Depressionen sind in ihrer wissenschaftlich definierten Form eine schwere Krankheit. Die nachweislich besten Erfolge bei ihrer Therapie hat man mit einer Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie. Moderne Antidepressiva machen nicht abhängig, haben relativ wenige Nebenwirkungen und bringen die gestörten Spiegel der Neurotransmitter wieder ins Lot. Nach zwei bis drei Wochen verbessern sich dann in der Regel auch die Symptome der Depression. Eine Aufarbeitung der auslösenden Ursachen kann sinnvoll sein, führt jedoch oftmals ins Leere, da bestimmte Ursachen nicht dauerhaft änderbar sind. Außerdem sind sie keine Antwort darauf, warum der eine bei vergleichbaren Belastungen depressiv wird und der andere nicht. Kein Mensch käme auf die Idee, sich bei beginnendem Diabetes ausschließlich auf die Ursachenforschung zu konzentrieren und die verminderten Insulinspiegel zu ignorieren. Bei psychischen Erkrankungen passiert aber oftmals genau das. Es fällt uns sehr schwer zu glauben, dass unser Denken und Fühlen auch ganz banal durch chemische Signalsubstanzen gesteuert wird. Aber letztendlich beeinflusst jedes Glas Wein unser Denken und Fühlen Ethanol ist auch nichts anderes als "Chemie". Das heißt schlussendlich, dass die strikte Ablehnung gegenüber Antidepressiva kurzsichtig und oftmals ideologisch aufgeladen ist. Hier hilft etwas neurologische Basisinformation und ein offenes Verständnis aller potentiellen Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen sehr... "Die nachweislich besten Erfolge bei ihrer Therapie hat man mit einer Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie. " Die besten Erfolge hat man mit einer stabilien Familie, einem sicheren Job und regelmäßigigem Sport. Was sie auflisten ist die beste Prävention. Bei einer akuten schweren Depression werden solche Dinge zunächst mal kaum noch wahrgenommen und können eine Therapie nur unterstützen, aber nicht mehr ersetzen. Sagt einer, der wenig Ahnung von Depressionen zu haben scheint... Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Ihre Aussagen ähneln dem im Artikel als Quatsch bzw. Lügnerei bezeichneten Inhalten und sind lächerlich übersimplifiziert.... Familie, sicherer Job und Sport senken zwar die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken. Und sie können als Ressourcen dabei helfen, sich aus einer Depression herauszuarbeiten und dadurch die Therapie unterstützen (wobei man bei einer akuten major Depression gar nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben). Als "Heilmittel" bei schweren Depressionen sind sie aber nicht ausreichend. '...neuerdings vermehrt sogar Kinder...' Ich habe ein Problem mit dem Ausdruck 'neuerdings' denn Depressionen bei Menschen hat es schon immer gegeben, es handelt sich hier nicht um eine Modekrankheit. Auch ich hatte bereits als junges Mädchen Depressionen, allerdings wurde das vor 20 Jahren als solches noch nicht benannt. Ich habe auch beobachtet, woher bei mir Depressionen kommen und es hat eigentlich immer damit zu tun, dass ich mich nicht gut genug für etwas fühle, ja fast wertlos. Es bliebe zu untersuchen, ob mehrheitlich Menschen mit geringem Selbstwert betroffen sind... Das beste Antidepressivum, welches depressiven Episoden zuverlässig vorbeugen kann, ist regelmäßiger Sport. Wenn ich nicht regelmäßig Sport treiben kann, verschlechtert sich mein Zustand. Ich war nie eine Sportskanone aber als ich herausfand, dass es mir bei meiner mentalen Gesundheit hilft, bekam Sport einen anderen Stellenwert in meinem Leben. Tabletten benötige ich nicht. Trotz mittelschwerer Depression. Medikamente beheben im günstigsten Fall die Symptome, ändern aber an den Ursachen nichts. Die Frage muss doch sein, warum so viele Menschen depressiv werden und welche Auswege es gibt. Ich nenne mal 2 von vielen Gründen: Perspektivlosigkeit und Sklavenarbeitsverhältnisse. Die Pille ändert nichts daran, dass man sich krumm malocht und weder vom Lohn noch der zu erwartenden Rente leben kann. Ja, 100% Zustimmung. Ich vermute sogar eine Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen der Agenda 2010 und der stark ansteigenden Zahl von Depressiven. Auch, aber nicht nur. Der Arbeitsmarkt ist zu einem Kriegsgebiet geworden, die Ellenbogengesellschaft fordert immer mehr Opfer. Das Volk frisst Antidepressiva, die Eliten saufen derweil Schampus. niemand zweifelt an der wirkung von antidepressiva. faktum ist und bleibt aber, das sie immer auch mit starken nebenwirkungen kommen, oft zu stark verschrieben werden und gerade beim absetzen oft ein tiefflug folgt, der viele zurück in die depression rutschen lässt. Im Artikel werden doch eine ganze Menge Leute genannt, die an der Wirkung von Antidepressiva zweifeln. Nicht gelesen? Das liegt aber oft daran, Sterling Archer, dass die Antidepressiva zu früh abgesetzt werden oder die Patienten sie selber absetzen, sonald die Wirkung nach einigen Wochen einsetzt. Um die Chance eines baldigen Rezidivs zu minimieren, ist es nötig, sie mindestens ein halbes, besser ein ganzes Jahr zu nehmen. Wenn das so einfach ist, dürfte es ja bald wieder jede Menge freie Termine beim Psychiater geben. Ich kann nicht nachvollziehen, wie sie zu dem Schluss kommen, dass niemand an der Wirkung von Antidepressiva zweifelt. Der Artikel ist einfach fürchterlich geschrieben. Dass die Therapie mit Wiederaufnahmehemmern auf einer Vermutung basiert, steht auf den Beipackzetteln. Wirkungsweise von Lithium ist auch unbekannt, trotzdem wird es als Augmentation und Phasenprophylaxe verwendet. Jeder gute Psychiater wird seinen Patienten schnell klarmachen, dass die Medikamente nur ein erster Schritt sind. Der Artikel macht es sich viel zu Leicht, mir fehlen die aktuellen Forschungsergebnisse zu anderen Theorien, mir fehlen die häufigsten Ursachen für Depressionen (Stressinduktion hätte erwähnt werden müssen) und auch die Nennung anderer, körperlicher Symptome. 2016-06-24 21:53 Julia Friedrichs www.zeit.de 48 /100 Unwetter im Starkregen Südwesten: Überschwemmungen nach Die ersten erwarteten Unwetter haben den Südwesten Deutschlands erreicht und am Nachmittag in weiten Teilen Deutschlands Anwohner, Feuerwehr und Rettungskräfte in Atem gehalten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte die größte Unwettergefahr in einem breiten Streifen von Rheinland-Pfalz bis Mecklenburg-Vorpommern erwartet. "Der Schwerpunkt war von der Eifel rüber bis zum Westerwald", sagte ein DWDSprecher. Über den Umfang der Schäden liegen bisher keine genauen Informationen vor. In Stromberg im Hunsrück gab es teils meterhohe Überschwemmungen. Entgegen anderslautenden Meldungen wurde jedoch kein Katastrophenalarm ausgelöst. Einsatzkräfte retteten Bewohner mit Booten aus ihren Häusern. Umliegende Orte seien aber nicht betroffen, sagte ein Sprecher des eingerichteten Krisenstabs. Auf der Bahnstrecke Wiesbaden-Koblenz kam es wegen Unwetterschäden im Mittelrheintal zu Beeinträchtigungen. Beiderseits des Rheins seien die Gleise unterspült worden, sagte eine Bahnsprecherin. Betroffen sei linksrheinisch der Abschnitt zwischen Niederheimbach und Bingen, rechtsrheinisch der Abschnitt zwischen Lorch und Kaub. Um auf eventuelle Dammbrüche an der Issel zu reagieren, bereitete sich die gemeinsame Feuerwehrbereitschaft der Städte Mülheim, Essen und Oberhausen auf einen Katastropheneinsatz im Kreis Wesel vor. Die Einsatzkräfte sollen vor allem im Bereich Hamminkeln eingesetzt werden. "Es ist das gleiche Szenario wie bei den Regenfällen vor ein paar Wochen", sagte ein Feuerwehrmann aus Mühlheim. Bereits Anfang Juni war die Issel nach starken Regenfällen angeschwollen. Bereits in der Nacht zum Freitag waren schwere Gewitter über das Land gezogen. In NordrheinWestfalen stürzten Bäume um und Keller liefen voll. In Norddeutschland traf das Unwetter das Festival "Hurricane" in Scheeßel, wo daraufhin Konzerte abgesagt wurden. 2016-06-24 21:29 tagesschau.de www.tagesschau.de 49 /100 Ex-Boygroup-Bubi Nick Jonas | Heiße Abkühlung! Sein neues Video zum Song „Under You“ aus seinem neuen Album „Last Year Was Complicated“ (seit dem 10. Juni im Handel) ist ein feuchtfröhlicher Musikspaß! Die Szenen sind extrem heiß, vor allem Shay zeigt sich so sexy wie noch nie. Im Song geht es darum, dass Nick seine Freundin verletzt hat. Dabei ist er im wahren Leben ein echter Gentleman. Bring towels. #UnderYou #LYWC Ein von Nick Jonas (@nickjonas) gepostetes Foto am 9. Jun 2016 um 17:36 Uhr Das Trio wurde im Rampenlicht erwachsen – eine normale Kindheit gab es nicht. Anders als bei Nicks kleinem Bruder Frankie (17). Dieser feierte vergangenen Monat den HighschoolAbschluss, und seine drei großen Brüder begleiteten ihn zum Ball. „Ich gönne ihm das so sehr. Ich hatte keinen Abschlussball, wir waren damals ja nur auf Tour“, sagt Nick. Die Teenagerzeit liegt nun aber endgültig hinter Nick – er gehört mittlerweile zu Amerikas Superstars. Derzeit tourt er mit Demi Lovato (23), ist mit Justin Bieber (22) oder Selena Gomez (23) eng befreundet. Auch seine Texte sind reifer geworden. Nick, dessen erste feste Freundin Miley Cyrus (23) war, verarbeitet auf seinem neuen Album das Ende seiner letzten Beziehung: Mit „Miss Universe“ Olivia Culpo war er von 2013 bis 2015 zusammen. ►Der Song handelt davon, nach einer gescheiterten Beziehung mit einer Kettensäge das Sofa zu zerstören. Im Song „Bacon“ besingt Nick dann das „geile“ Gefühl NACH dem Schlussmachen – welches mit einer Extraportion Bacon noch besser werde. Denn seiner Meinung nach macht „Speck alles besser“! 2016-06-24 21:28 EILEEN PRIMUS www.bild.de 50 /100 BILD beim Videodreh von Hans Entertainment | HANS IM GLÜCK Hans Entertainment ist ein echtes Schwergewicht auf Malle geworden! BILD hat ihn in seiner Finca besucht. Zu BILD sagte er vergnügt: „Das war totale Eskalation! Ich hoffe aber, dass diese Szene im Video nicht zu sehen ist.“ 2016-06-24 21:28 www.bild.de 51 /100 Bisher galt der 1. FC Köln als neuer Klub von Salif Sané. Doch jetzt scheinen die Kölner Konkurrenz im Werben um den Senegalesen Konkurrenz zu bekommen. Auch Schalke 04 hat plötzlich Interesse an einer Verpflichtung. 2016-06-25 00:10 www.bild.de 52 /100 Dachau - Motorradfahrer schwerst verletzt SchalkeGerüchte! | SANÉ Jetzt geht der Poker richtig los Am Freitagmittag hat sich in Pellheim ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Polizeiangaben zufolge fuhr ein 56-jähriger Lkw-Fahrer aus Schwabhausen mit seinem Lastwagen aus der Hofeinfahrt der Ziegelei und wollte in die Pellheimer Straße einbiegen. Dabei übersah er den von links kommenden 16-jährigen Odelzhausener mit seinem Leichtkraftrad. Es kam zum Frontalzusammenstoß. Der 16-Jährige wurde schwerst verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 53 /100 Ebersberg - Grund zur Freude Die erfolgreichen Absolventen der vier Gymnasien im Landkreis Luma Al-Delemi, Valentino Andriollo, Roman Bantlin, Raffael Baschnagel, Dominik Bauer, Philipp Bauer, Christina Bayer, Lara Becker, Benedikt Bilo, Fabian Blaha, Jonas Bogenberger, Maximilian Böhm, Binta Boiro, Katharina Bößer, Roxane Brießmann, Simon Buckenauer, Philipp Burde, Patrick Castell, Noah Chapin, Julia Connolly, Anna Debes, Franziska Decker, Caroline Deinlein, Bianca Dietl, Marie-Christine Dima, Carina Egenhofer, Oliver Ehler, Marcus Ehrhart, Maurice Ernst, Katharina Falk, Franziska Festl, Antonius Fischer, Julian Fischer, Maiwenn Fleig, Martin Fleißner, Eric Freihaut, Florian Frieß, Katharina Fröba, Robin Fylek, Jacqueline Gatzemeier, Johanna Gaubatz, Florian Gehm, Michaela Glas, Julia Göbel, Hannah Grillenberger, Veronika Grillenberger, Manuel Hackl, Franziska Hahn, Tim Hamann, Anna Hámorská, Kathrin Hartmann, Celine Häuslein, Sara Haustedt, Celia Heckert, Alicia Heidel, Denise Heller, Lea Hemauer, Julia Heninger, Chiara Hennig, Josephine Heringer, Florian Hettrich, Julia Hölschermann, Kathrin Holzheu, Niklas Horner, Romeo Huber, Tatjana Huber, Tobias Huber, Antonia Ibscher, Marius Jakob, Nina Jetzfellner, Felix Kaiser, Dominik Kalke, Leonhard Kämpf, Hannah Kanwischer, Felix Kappert, Michael Karg, Marvin Keil, Maja Kilgenstein, Jana Kilimann, Michelle Kleist, Luca Klepsch, Pero Klepsch , Katharina Knez, Daniel Koch, Alexander Koelzer, Leon Koniarczyk, Karina Krammer, Peter Kraus, Cedric Kummer, Nicola Künzl, Kim Le, Nadja Ledwinka, Felix Lehbrink, Constantin Leinekugel, Philipp Leinekugel, Patrick Leopold, Ina Maria Leutner, Maha Malik, Nicole Maly, Pascal Martinek, Antonia Meilhammer, Pia Michaelis, Franziska Midderhoff, Ida Morganti, Chand Mossadaq, Jonas Mühlbauer, Bianca Müller, Daniel Müller, Tatiana Müller, Robin Münk, Andreas Nickl, Laurin Niehues, Philipp Noack, Lukas Noll, Luis Nowakowski, Katja Osthaus, Leon Öttl, Michael Pahlberg, Chiara Penzel, Antonia Pfaffhausen, Armin Pfänder, Lara Pfandke, Paul Pillau, Niklas Rasch, Natalie Reindel, Melanie Reisach, Sarah Remus, Carina Rest, Niklas Reuter, Viola Riediger, Paul Rieger, Nele Riesenbeck, Ana Rodrigues de Aquino, Elena Rörup, Isabella Rupp, Lara Sarfert, Selina Scheid, Teresa Scheidt, Julian Scherg, Selina Scherrer, Franziska Schmidt, Dominik Schnaus, Maria Schneider, Sophie Schneider, Sophie Schrade, Christoph Schranner, Maximilian Schuh, Lorin Schüller, Felix Schuster, Daniil Shalumov, Cornelius Siegl, Bettina Stampfer, Julian Steib, Vanessa Stelz, Laura Stoß, Lisa Ströbele, Dominik Strunz, JanPhilip Studener, Amrei Sturm, Roman Tepes, Marc Theiner, Janine Thill, Christian Tobi, Katja Viertler, Anna-Lena Vogel, Lukas Vogl, Sophia Vogt, Daniel Vollertsen, Luisa Weiß, Benjamin Willnecker, Fabian Wimmer, Helen Wimmers, Aykut Yasar, Julia Ziefle, Gregor Ziegltrum Ludwig Acker, Daniel Alberter, Lukas Alberter, Leon Albrecht, Gerald Au, Tobias Bachleitner, David Bachmann, Nicola Block, Johannes Bouacha, Hanane Boulahia, Kathrin Buchmayer, Annika Butic, Celine Caly, Serra Anna Chester, Philipp Dasser, Quirin Diefenbeck, Maximilian Drews, Greta Engels, Amelie Faßbender, Elisa Feser, Clara Fischer, Leonhard Fläxl, David Fössinger, Alexander Frantz, Katrin Freymann, Laetitia Frost, Judith Galster, Julia Gartner, Patrick Geller, Janina Gerer, Sonja Giering, Samson Glas, Jonas Glaser, Anton Goldmann, Riona Grajcevci, Anna Grauvogl, Alina Grünberg, Lukas Gründinger, Anna Gürteler, Valeria Haack, Thomas Hartman-Hilter, Karoline Heinitz, Till Heintzenberg, David Helminger, Nina Henn, Julius Herrmann, Katrin Hesse, Sandra Hollerith, René Homann, Johanna Hopf, Mona Höreth, Jessica Horvath, Laura Huber, Vivian Huber, Sophie Huppertz, Konstantin Ikonomou, Natalie Junkert, Jenny Kabbeck, Philipp Kallhardt, Alicja Kato, Karolina King, Beatrice Kirsch, Sara Köhl, Jenö-Justus Kolbe, Sandra Koller, Sven Kraetschmann, Rebecca Kranner, Markus Kremer, Hanna Kress, Patrizia Kröck, Benjamin Kröger, Lara Kunze, Paul Kuptz, Ismail Kus, Leon Kutter, Carlotta Leger, Helena Lettl, Anna Liebscher, Yannik Linnemann, Alexa Loitfelder, Selina Martin, David Mathä, Jasmine Maurus, Stephanie Mayr, Belinda Meier, Carolin Meltl, Florian Möller, Annika Molzberger, Elias Moran Obermaier, Denise Morawek, Martin Neumayer, Julius Nickl, Dennis Niko, Nikolaus Obermayr, Severin Oeckl, Leo Ott, Paul Otterbeck, Isabella Patzke, Kerstin Pecher, Rosa Pfluger, Sabrina Platzöder, Sarah Riedl, Julia Roll, Sebastian Rößler, Christoph Roth, Claudia Rothenwöhrer, Andreas Rotzer, Johannes Ruhsert, Seraphin Sattler, Antonia Schefer, Sarah Schlosser, Felix Schmidt, Daniel Schober, Josef Seidl, Florian Sextl, Michael Spagl, Eva Stahl, Constanze Staudinger, Theresa Steiner, Joanna Stevens, Lukas Straßmaier, Bendik Streiter, Daniel Sudars, Valentin Sutor, Niklas Teschauer, Benjamin Tretter, Julian Villing, Paulina Vortkamp, Marita Wieser, Amber Wilkinson, Antonia Willing, Raphael Wimmer, Katharina Wolpertinger, Maximilian Wulf, Friederike Wurlitzer, Simon Zielke, Julian Zirch Maximilian Achatz, Brigitta Balàzs, Alexander Bauer, Melissa Bauer, Laura Baumgartner, Arpad Botos, Johannes Brack, Vincenz Bumke, Vanessa Busch, Felix Dänekamp, Johannes Dittloff, Julia Dörner, Lea Drollmann, Lena Fiedler, Katharina Franz, Ronja Friebe, Dana Friedrichs, Leon Gärtner, Martin Ganahl, Jan-Philipp Glander, Alicia Gold, Constantin Gressierer, Alexandra Griebel, Teresa Gruber, Lara Gstettner, Kathrin Haimmerer, Leonie Haschler, Judith Heilmann, Hannes Henglein, Tobias Herbst, Sophie Heuer, Elijah Himmelreich, Laura Hollerieth, Lina Hornung, Eva Huber, Sabrina Huber, Valentina Kaefer, Stefanie Kaiser, Sebastian van Kann, Sophia Katikaridis, Dominik Kaupa, Marc Kerndl, Fabian Kerschbaumer, Stephanie Kirschner, Bernhard Kleynmans, Tim Köhler, Verena Krumay, Corinna Küpferling, Jonathan Küssner, Sebastian Langer, Lisa Lerch, David Leutschacher, Stefanie Lipp, Isabell Löbel, Viktoria Lohmaier, Martin Luck, Sebastian Lugmayr, Margareta Maier, Victoria Maier, Eva Manegold, Franziska Marx, Gregor Mietzsch, Nadine Möckl, Dominik Moggert, Selina Moosbauer, Melanie Müller, Barbara Neuner, Franz Neuner, Victor Nierwetberg, Philipp Nikutta, Benedict Ohmann, Florian Orendi, Charlotte Oslmeier, Julia Otto, Keke Peng, Thomas Pils, Marinus Pohl, Nadja Popp, Stefanie Prantl, Frédéric Prats, Maria Pröbstl, Antonia Quest, Maria Rau, Jakob Riedel, Jonathan Riedel, Daniel Rossmeisl, Magdalena Roßnagl, Sander Rubens, Hanna Ruchay, Katharina Rüegg, Daphne Ruppelt, Philipp Sahiri, Marielle Scharfenberg, Sophie Schild, Laura Schindler, Domenic Schmidt, Svenja Schött, Lena Schwaiger, Lukas Schwaiger, Amelie Schweisfurth, Manuel Seiler, Franziska Senger, Melanie Sigmunt, Katharina Steinegger, Sophie Steinhögl, Simon Stich, Fabian Stöhr, Clara Storz, Julian Straub, Florian Stürzer, Lena Tikovsky, Sandra Träger, Elisabeth Urban, Oliver Vogel, Salome Wahl, Jonas Weiser, Julie Weisser, Julian Werner, Siri Widmann, Andreas Wieser, Michael Winkler, Amalie Zacherl, Quirin Zaggl, Sylvia Zwerger Viktoria Abeln, Michael Andres, Michael Aufhauser, Simon Bauer, Stefan Bauer, Cornelius Bauernschmidt, Oliver Beck, Alexandra Benzinger, Nils Bertram, Till Bickhardt, Alexander Bock, Daniel Bode, René von Boenninghausen-Budberg, Louisa Böhm, Maximilian Buck, Lea Bunzel, Ariane Burkhardt, Sinem Can, Elena Czeslik, Marco Dauma, Veronika Dick, Annika Dieling, Jonas Dirscherl, Lukas Doubrawa, Markus Egner, Nicolas Ehrnstraßer, Isabelle Eras, Franziska Filser, Lisa Firsching, Julia Frühwald, Marie Gaschler, Katharina Gebhardt, Catharina Geiginger, Lucie Gerold, Isabel Gnacy, Dante-Rafael Grahic, Nicola Großmann, Bettina Gruber, Moritz Häckel, Bianca Hartmann, Franziska Heidfeld, Paul Heinsch, Laura Hemingway, Nadine Hesdal, Jannik Hild, Mario Hobmaier, Katharina Holzinger, Sophie Hörl, Carina Horlebein, Yannick Hoser, Raphael Hösl, Andreas Huber, Theresa Huber, Sebastian Jäger, Simon Jäger, Michael Jazvic, Oliver Jost, Christina Junge, Aaron Junk, Luca Kehr, Maren Kellerer, Rafael Kleiner, Matti Kleinheins Barroso, Lukas Kömm, Clemens Koppelstetter, Julia Kressirer, Anton Kuntze, Katharina Kunze, Simone Lambrecht, Christina Lampart, Felix Langgaßner, Lara Langhein, Fabian Lanzl, Nora le Coutre, Bianca Lehner, Aimée Léon Diaz, Martin Lübcke, Tobias Marhauser, Lukas Meinzer, Simon Mellar, Sebastian Moser, Nedim Mujanovic, Carolin Nafziger, Martin Nastevski, Julius Neumann, Daniel Niedermayer, Martin Nothmann, Veronika Obermaier, Sonja Obermeier, Vincent Oppermann, Antonia Ott, Christina Paul, Niklas Paul, Tim Peter, Lukas Pillmayer, Jana Plechinger, Sophie Pöllmann, Annika Prechtl, Hendrik Prömm, Marina Rappold, Andreas Reim, Lydia Reismann, Martin Riedl, Antonia Rudolf, Jonas Schade, Dan Schäfer, Benjamin Schichtl, Christoph Schmidt, Mark Schmidt, Melanie Schöffmann, Bernd Schulte-Mattler, Jana Schwab, Florian Sefzik, Veronika Settles, Felicia Singer, Regina Spies, Felix Stadler, Ludwig Stadler, Til Stopper, Franziska Strobl, Amelie Suerbaum, Johanna Ta, Philipp Thieme, Clarissa Till, Brendan Tömmes, Josefina van Lier, Dominik Viebke, Mai Vu, Elisabeth Weber, Tamara Weichselbaumer, Niklas Weißer, Julia Wendt, Christoph Wilcken, Laura von Winterfeld, Marvin Witfeld, Julia Wonnemann, Lena Wowra, Valentin Würz, Mert Yagdan, Teresa Zeller, Jessica Zimmermann 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 54 /100 Poing - Hilfe beim Durchstarten Engagierte Poinger wollen eine Sozialgenossenschaft gründen, die benachteiligten Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern soll. Läuft alles glatt, könnte es schon Anfang 2017 losgehen Flüchtlinge, Langzeitarbeitslose oder Menschen mit Handicap sollen von einem neuen Projekt profitieren, das eine Gruppe engagierter Poinger ins Leben rufen will: Geplant ist die Gründung einer Sozialgenossenschaft, die diejenigen, die sich schwer tun auf dem Arbeitsmarkt, individuell fördern will. Der Einsatzbereich der Genossenschaft soll sich nicht nur auf Poing beschränken, sondern den ganzen nördlichen Landkreis umfassen. Mit der Unterstützung des Poinger Gemeinderats können die Initiatoren rechnen, bei der Sitzung am Donnerstagabend gab es viel Anerkennung für die Pläne. Mit im Boot ist auch schon der Gewerbeverband, der hofft, dadurch dringend benötigte Arbeitskräfte rekrutieren zu können. Aufgekommen war die Idee im Poinger Helferkreis angesichts der großen Flüchtlingszuwächse Anfang des Jahres, die auch die Frage aufwarfen, wie es gelingen könnte, diesen Menschen möglichst schnell die Selbstständigkeit zu ermöglichen. Maria Boge-Dieker, die frühere Poinger Gemeinderätin, hat bereits Erfahrung mit dem Aufbau eines Zuverdienstprojekts für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung in Augsburg , an dieses Modell könnte sich auch die Poinger Genossenschaft anlehnen. In der geplanten Form wäre das Projekt aber dennoch einzigartig in Bayern. Helfen könnte das Projekt den etwa 400 Langzeitarbeitslosen im nördlichen Landkreis, Arbeitssuchenden mit psychischer Beeinträchtigung und den etwa 750 Flüchtlingen in den Gemeinden Poing, Pliening, Anzing und Markt Schwaben. Ihnen soll mit Unterstützung von JobMentoren die Möglichkeit geboten werden, vorhandene Kenntnisse aufzufrischen oder neue Fähigkeiten zu erwerben. Möglich wäre das in Praktika oder beim Probearbeiten in Betrieben. Doch die Pläne gehen noch weiter: Die Initiatoren der Genossenschaft stellen sich vor, dass sogar eigene Werkstätten oder Handwerksbetriebe eingerichtet werden könnten. Dort könnten die Teilnehmer des Programms beispielsweise von erfahrenen Fachkräften, die im Ruhestand gern noch ihr Wissen weitergeben wollen, angeleitet werden. Denkbar wäre auch, dass die Sozialgenossenschaft sich ein größeres Projekt vornimmt - beispielsweise den Umbau eines vorhandenen Gebäudes oder die Bewirtschaftung eines Cafés - und so den Menschen die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten einzusetzen und auszubauen. Das Jobcenter hat nichts dagegen, dass sich die Sozialgenossenschaft auf diese Weise in die Betreuung des eigenen Kundenkreises einmischen will, im Gegenteil: Die Pläne würden von Heinrich Schmidbartl, dem Leiter des Jobcenters, ausdrücklich begrüßt, sagte Maria Boge-Diecker im Gemeinderat. Um die ehrgeizigen Pläne umsetzen zu können, müssen freilich auch Fördermittel fließen. Die Initiatoren des Vorhabens hoffen darauf, dass sie Gelder aus Programmen des Bayerischen Staatsministeriums und dem Inklusions- und Arbeitsprogramm der "Aktion Mensch" bewilligt bekommen. Allerdings sind das jeweils Anschubfinanzierungen für einige Jahre, daher sind weitere Einnahmequellen nötig. Laut Boge-Diecker ist geplant, von den Arbeitgebern, die Arbeitskräfte aus dem Programm rekrutieren können, Vermittlungsprovisionen zu verlangen. Doch auch die Betroffenen selbst sollen einen Beitrag leisten, sobald sie auf dem Arbeitsmarkt Fuß gefasst haben, und einen gewissen Teil ihres Gehalts für einen begrenzten Zeitraum in die Genossenschaft einzahlen. Laut dem ersten Konzeptentwurf sollen pro Jahr für 50 bis 70 Menschen individuelle Förderpläne erarbeitet werden. Je nachdem, wie intensiv die Förderung sein muss, kümmert sich die Genossenschaft sechs Monate bis vier Jahre um die Teilnehmer des Programms. Ziel ist, dass die Abbrecherquote unter 25 Prozent liegt und mindestens 65 Prozent der Geförderten am Ende eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen haben. Denkbar wäre im Laufe der Zeit auch eine räumliche Ausdehnung des Wirkungskreises. Zwar bauen die Initiatoren auf ein großes Netzwerk mit Bildungsträgern, Kirchen, Sozial- und Wirtschaftsverbänden und die Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher. Koordinieren soll laut aktuellen Plänen das Ganze aber ein hauptamtlicher Geschäftsführer. Sollte alles klappen, könnte laut Boge-Diecker bereits im dritten Quartal des Jahres gegründet werden. Anfang 2017 würde dann die tatsächliche Arbeit beginnen. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 55 /100 Krauthausen trifft: Kübra Gümüşay über den Gina-LisaLohfink-Prozess und Hass im Netz ze.tt , Missy-Magazin , Straight und Rosegarden veröffentlichen unter der Aktion „Nein heißt nein“ verschiedene Inhalte rund um den Gina-Lisa-LohfinkProzess und der sexuellen Selbstbestimmung von Frauen. Die Journalistin und Aktivistin Kübra Gümüşay hielt auf der diesjährigen R epublica eine brennende Rede gegen Hass und für mehr Liebe im Netz. Im Talk spricht sie über den aktuellen Fall von Victim Blaming beim Prozess um Gina-Lisa Lohfink und gibt Tipps gegen den Hass im Netz. 2016-06-25 00:10 Leon Krenz ze.tt 56 /100 Mitten in Dachau - Kröten für einen Krösus Warum und für wen zwei Jungunternehmer ein Charity-Public-Viewing in Dachau veranstalten Ob in Berlin, München oder Nürnberg: Die großen Fanmeilen, die beim deutschen Sommermärchen 2006 noch aus allen Nähten platzten, sind bei der laufenden Fußball-Europameisterschaft nur spärlich besucht. Das Public Viewing - so wird das kollektive Mitfiebern vor überdimensionalen Leinwänden genannt ist offensichtlich ins Abseits geraten. Den Veranstaltern wurde ordentlich in die Parade gegrätscht. Ausgerechnet in dieser ungünstigen Zeit kündigen zwei junge Unternehmer nun ein CharityPublic-Viewing in Dachau an. Der Großteil des Erlöses, das mag verwundern, soll der Fußballabteilung des TSV Dachau 1865 zugute kommen. Sie gilt bei ihren Konkurrenten aus dem Landkreis gemeinhin als Krösus. Die Fußballer beschäftigen angesehene Amateurkicker und einen Trainer, der für Schalke 04 einst im Europapokal auflief. So eine Bayernligamannschaft kostet Geld. Beim TSV wird man sich gewiss freuen, dass sich die Öffentlichkeit nun zu ihren Gunsten vor den Fernsehgeräten einfinden soll. Die Jungunternehmer rechnen immerhin mit 200 Menschen, die sich am Sonntag, Anpfiff 18 Uhr, im Innenhof der Bäckerei Geisenhofer das Achtelfinalspiel der deutschen Nationalelf gegen den Fußballzwergstaat Slowakei ansehen wollen. Vorab sei erklärt, dass die Staatsbürger der Slowakei weder als Slowenen noch als Tschechoslowaken durchgehen dürfen, wie das in öffentlich-rechtlichen Sendern passierte. Sie heißen Slo-wa-ken. Ebenso geläufig sollte sein, dass Wales, England und Nordirland trotz des EU-Ausstiegs Großbritanniens weiterhin an der Europameisterschaft in Frankreich teilnehmen dürfen. Das Bier wird also fließen im Irish Pub in der Dachauer Altstadt. Am Finaltag, dem 10. Juli, soll dann auf dem Rathausplatz die einzig wirklich große Fußballparty im Landkreis steigen. Beste Chancen auf das Finale werden einer Überraschungsmannschaft eingeräumt, deren Fahne am Freitag im Fahrtwind eines Dachauer Betonmischers wehte: Kroatien. Oder anders gesagt: den Kro-a-ten. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 57 /100 Emmering - Essen, Spielen, Lernen Emmerings Grundschule bekommt Nachmittagsbetreuung In Emmering wird es im kommenden Schuljahr eine Nachmittagsbetreuung an der Grundschule geben. Das hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen. Die entsprechende Planung des Kinder- und Jugendfördervereins Emmering müsse unterstützt werden, weil der Bedarf nach einer nachschulischen Betreuung kontinuierlich steige, wie Bürgermeister Max Maier (Bürger für Emmering) sagte. Die Trägerschaft wird der Verein mit Unterstützung der Gemeinde übernehmen. Geboten werden von Montag bis Donnerstag jeweils bis 17 Uhr und freitags bis 14 Uhr Hausaufgabenbetreuung, gemeinsames Kochen des Mittagessens, Kreativangebote, Spiel und Sport und vieles mehr. Hierzu werden die renovierten Räume im Keller der Schule Emmering, wo sich auch eine Küche befindet, zur Verfügung gestellt. Bei Interesse und Fragen, steht Margit Ebner, Telefon (08067) 14 36, als Ansprechpartnerin zur Verfügung. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 58 /100 Dachau/Erdweg - Matinée mit Blume Der Verein Musik erleben in Dachau e. V. veranstaltet am Sonntag, 26. Juni, eine Klassik-Matinée in der Dachauer Kultur-Schranne. Hans Blumes Klassische Harmoniemusik spielt Werke für Bläsersextett von Mozart, Mayr, Bach und Vincenzo Righini. Beginn ist um elf Uhr, der Eintritt ist frei. Bei schönem Wetter im Garten der Dachauer KulturSchranne. Eine Woche später bittet der Kulturverein Erdweg am Sonntag, 3. Juli, zu einem sommerlichen Swing- Frühschoppen mit Welthits der 30er-, 40er- und 50erJahre ins Wirtshaus am Erdweg. Wieder mit Hans Blume, diesmal mit seinem Kleinen Orchester. Bei sonnigem Wetter kann man "das Schönste aus der Musikbox der Wirtschaftswunderzeit" im Biergarten genießen, bei schlechter Witterung im Tafernsaal. Beginn ist um elf Uhr. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 59 /100 Erdweg - Schulmäßig Bürger in Unterweikertshofen retten eines der letzten historischen Gebäude und sanieren es. In dem Haus, das ungefähr 245 Jahre alt ist, wurde schon Räuber Kneißl als Bub unterrichtet. Der Verein arbeitet sich seit 2007 voran und ist beim Innenausbau angelangt Auf dem höchsten Punkt von Unterweikertshofen thront das Alte Schulhaus der beschaulichen Ortschaft im Dachauer Hinterland. In dem geschätzt 245 Jahre alten Gebäude ging einst der berüchtigte Räuber Kneißl zur Schule. Mitten im Ort sticht es mit seiner strahlend weißen Fassade, dem historischen Mansarddach und hellgrünen Fensterläden förmlich ins Auge. Zu verdanken ist das neue Antlitz des kleinen Ortes dem Schulhausverein Unterweikertshofen, der vor vier Jahren begonnen hat, das vor sich hin bröckelnde Gebäude aufwendig zu renovieren. Er geht damit den gleichen Weg wie Bürger anderer Ortschaften im Landkreis Dachau, etwa Erdweg oder Sittenbach. Auch dort sanierten die Dorfbewohner historische Gebäude, um sie zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Treffpunkt zu machen. In den vergangenen zwanzig, dreißig Jahren mussten viele historische Bauten im Landkreis dem Siedlungsdruck weichen. Kaum einer, so hatte es den Anschein, schätzte noch den Wert alter Bausubstanz und ihrer Bedeutung für das Selbstverständnis einer Dorfgemeinschaft. In Sittenbach, dem Nachbarort von Unterweikertshofen, konnten Bürger nun den Abriss eines mehr als 100 Jahre alten Jugendstilgebäudes verhindern. In Erdweg, ebenfalls ein Nachbarort, restaurierten sie aufwendig das denkmalgeschützte Wirtshaus am Erdweg, das 1468 erstmals als Tafernwirtschaft urkundlich erwähnt wurde. Das Projekt erweist sich schon jetzt als großer Erfolg. Und vieles spricht dafür, dass es mit dem Alten Schulhaus in Unterweikertshofen ähnlich laufen wird. "Es wurde ein Stück Heimat vor dem Verfall bewahrt", sagt Vereinskassier Werner Huhn, der durch das Gebäude führt. Den längst verstorbenen legendären Räuber Kneißl, der in Unterweikertshofen geboren wurde, dürfte der Erhalt des Schulhauses freuen, sofern er Unterweikertshofen vom Himmel (oder der Hölle) aus noch beobachtet. Kneißl, der als tollkühner Wilderer, Freiheitskämpfer oder gar als "bayerischer Robin Hood" posthum zu einer Art Volksheld verklärt wurde, ging hier von 1881 an drei Jahre lang zur Schule. Mit seiner Harmonika, so wurde überliefert, soll er lieber ältere Mitschüler bespaßt haben, als in Schulbüchern zu schmökern. Ein Lehrer sagte einst über den neunjährigen Kneißl, er sei "äußerst unwillig und unfügsam" gewesen. Er riet dazu, den Buben in einer Besserungsanstalt unterzubringen. Nur so gelinge es vielleicht, den Kneißl-Hias noch zu retten. Weit vor Kneißls Zeiten gehörte das Alte Schulhaus einem gewissen Hofmarksherren namens Graf Max von Hundt, der unweit im Unterweikertshofener Schloss residierte. Das Bier aus der schlosseigenen Brauerei wurde in einem Keller unter der Anhöhe gelagert, auf der das Schulhaus steht. Das Haus wurde vermutlich 1770 erbaut und diente ursprünglich den Arbeitern der Brauerei als Wohnung. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es unter Zustimmung der Dorfbewohner zu einem Schulhaus umfunktioniert. Den Schulbetrieb mussten maßgeblich die Bauern, Kleinbauern und Tagelöhner finanzieren. In der jetzigen Wirtsstube, das ist aus heutiger Sicht kaum zu glauben, wurden gleichzeitig bis zu 75 Schüler in sieben Jahrgangsstufen unterrichtet. Ihr Lehrer lebte damals im Obergeschoss des Schulhauses. Den berüchtigten Räuber Kneißl, der 1902 durch das Schafott hingerichtet wurde, überdauerte das Gebäude. Mit einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs bestand die Schule bis 1968 fort. Sie wurde erst im Zuge der Gebietsreform im Freistaat aufgelöst, weil sich die Schule fortan in Erdweg befand. "Mit dem Alten Schulhaus verbinden viele Unterweikertshofener noch Erinnerungen und Erlebnisse aus ihrer Schulzeit", sagt Huhn. Mit Wehmut mussten sie feststellen, dass das Haus in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend verfiel. Seit 1989 vermietete die Gemeinde Erdweg mehrere Räume in dem Gebäude als Sozialwohnungen, später aber stand es auch einige Zeit leer. Nachdem das Geburtshaus des Räubers Kneißl, der Bayerl-Wirt, bereits abgerissen worden war, musste im Jahr 2008 mit dem Fischerwirt auch das letzte im Ort verbliebene Wirtshaus einem Neubau weichen. Im Erdweger Gemeinderat zeichneten sich seinerzeit Tendenzen ab, wonach das Alte Schulhaus das gleiche Schicksal ereilen könnte. Um das zu verhindern, gründete sich im Juli 2007 der Schulhausverein von Unterweikertshofen, der inzwischen 270 Mitglieder zählt. Er nahm sich zum Ziel, das historische Gebäude zu erhalten und zu einem öffentlichen Treffpunkt zu machen. Der Verein erhielt von der Gemeinde Erdweg zunächst eine auf zwei Jahre befristete Erlaubnis, den ehemaligen Klassenraum selbst zu bewirten. Im März 2010 unterzeichnete er einen Erbbaurechtsvertrag mit der Gemeinde. Er gilt für 40 Jahre und verpflichtet, das Gebäude zu renovieren. Die Pacht beträgt symbolisch einen Euro pro Jahr. Die Renovierungsarbeiten begannen im September 2012. Im Gegensatz zu den Projekten in Erdweg und Sittenbach trägt der Verein nahezu alle Renovierungskosten durch Mitgliedsbeiträge, Verpachtung der Wirtsstube und Spenden selbst - abgesehen von Zuschüssen durch den Denkmalschutz oder den Regionalentwicklungsverein Dachau Agil. Die Ehrenamtlichen leisteten bis dato 2000 Arbeitsstunden. Als ersten Schritt öffneten sie das Mansarddach. Bei dieser für den Barock typischen Bauform sind die Dachflächen im unteren Bereich abgeknickt und haben eine deutlich steilere Neigung als im oberen Bereich. Auf diese Weise gewann man Platz für mehr Räume unter dem Dach, die sogenannten Mansarden. Der Schulhausverein wechselte schadhafte Balken aus, dämmte das Dach und deckte es wieder ein. Die blecherne Mansarde auf der Südseite wurde durch Dachziegel ersetzt. Es folgten die Erneuerung von Fassade und Fenstern. Der Innenausbau ist dieser Tage in vollem Gange, wie beim Rundgang mit Werner Huhn deutlich wird. An vielen Stellen bröckelt noch der Putz von den alten Wänden, es liegen Werkzeuge herum und riecht nach alter Bausubstanz. Das Gebäude steht wegen einer speziellen Bauweise seit 1997 unter Denkmalschutz. Anstatt Rohrmatten, wie später üblich, dienten im Alten Schulhaus Haselnusszweige als Putzträger. Entsprechende Deckenpassagen wurden vom Schulhausverein frei gelegt und auch so belassen. Der ursprüngliche Boden, der zwischen den Balken mit Kies aufgefüllt war, wurde entfernt und mit Kiefernholz erneuert. Drei Zimmer, wo einst sozial Bedürftige lebten, sind weitestgehend renoviert. Werner Huhn schwebt vor, die Zimmer in Nostalgieräume umzugestalten, in denen alte Lehrmaterialien und Informationswände über den Räuber Kneißl und die Geschichte des Schulhauses ausgestellt werden. Einige der Unterrichtsmaterialien hängen momentan in der Wirtsstube, die von Mittwoch bis Montag jeweils von 17 bis 24 Uhr geöffnet ist. Zu sehen sind etwa ein alter Chemiekasten, hölzerne Flugzeugmodelle oder eine Schulwandkarte des Deutschen Reiches aus dem Jahr 1900. Während Huhn durch die Räume führt, feiert eine erste Klasse aus Erdweg ihr Schulfest in dem kleinen, gemütlichen Biergarten vor dem Schulhaus. Sie spielen an jenem Ort, wo Räuber Kneißl nur Unfug im Sinn hatte. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 60 /100 Effner-Gymnasium - Saugut 132 Abiturienten des Effner-Gymnasiums werden von Familie und Schulgemeinschaft in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet Die 132 Abiturienten des Josef-Effner-Gymnasiums Dachau bekommen vom Elternbeirat einen "Abi-2016-Keks" in Glücksschweinform geschenkt. Genau wie das Schwein seien auch die Schüler intelligent und anspruchsvoll, sagte Sibylle Meyer-Riedt vom Elternbeirat - und "saugut" seien sie gewesen. Außerdem könne man Mensch und Tier nur mit viel Liebe und Geduld erziehen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 31 Abiturienten, also 23 Prozent, haben einen Abiturschnitt von 1,9 oder besser, 14 Absolventen 1,5 oder besser und ein Schüler sogar 1,0. Dass die Schüler nun die ihnen durch das Abitur gegebene Chance als Sprungbrett in einen neuen Lebensabschnitt nutzen, wünschte ihnen nicht nur der Elternbeirat. Auch Helmut Zech, stellvertretender Landrat, sagte: "Es liegt jetzt an Ihnen, wie sie mit dieser Chance umgehen". Er wünschte den Jugendlichen "Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und den verantwortungsvollen Umgang damit, Gesundheit und das nötige Quäntchen Glück". Aber auch Niederlagen gehörten zum Leben, versicherte Zech: "Auch die Verlängerung gehört manchmal zur Spielzeit. Und manchmal entscheidet sich in ihr auch das Spiel. " Sibylle Meyer-Riedt sagte, dass das Leben doch gerade spannend sei, weil man immer nur ein Stück des Weges sehen kann. "Nutzen Sie Ihre Talente, Interessen und Begabungen, um ein vielfältiges Leben zu gestalten. Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Weg nicht immer nur geradeaus geht, sondern auch schöne Umwege nimmt. " Dass der eine oder andere Umweg schon in der Schulkarriere genommen wurde, wissen auch die Schüler. Ihr Abiturmotto lautete "1. FC ABI - acht Jahre Abstiegskampf". Denn das Schulleben weist einige Parallelen zum Fußballgeschäft auf, wie die Oberstufensprecher Victoria Reschauer und Sebastian Elsenberger in ihrer Abschiedsrede analysierten. Über die Jahre bildeten sich immer wieder verschiedene Teams, neue Teamkameraden kamen hinzu, Vereinswechsel und Abstiege gab es nicht nur einmal. Aber egal, ob Sieg oder Niederlage, am wichtigsten war immer das Fairplay, die sozialen Kompetenzen und der respektvolle Umgang miteinander. Das sah auch Oberstufenkoordinator Hans Glas so: "Leistungen spielen immer eine große Rolle, aber viel wichtiger ist der respektvolle Umgang mit den Mitmenschen. " Es sei sehr schön zu sehen, dass die Schule dazu beitragen konnte, die richtigen Maßstäbe für das weitere Leben zu setzen. Mit dem Lied "Wish you were here" von Pink Floyd und einem großen "Danke Herr Glas"-Banner dankten ihm die Schüler für seine Unterstützung in den zwei Jahren der Oberstufe. Weil soziales Engagement auch im Schulalltag wichtig ist und ihn bereichert, ehrt der Elternbeirat jedes Jahr Schüler für ihren herausragenden Einsatz. Louisa Bauer, Victoria Reschauer und Franziska Niedermeyer waren in ihrem Jahrgang besonders verlässliche Organisatorinnen und Ansprechpartnerinnen. Aber auch schulische Leistungen sollten gewürdigt werden. Der Förderverein vergab in fünf Kategorien den Preis für die besten Seminararbeiten. Eine Jury aus zwölf Fachkundigen wählte unter anderem aus den Bereichen Sprache, Naturwissenschaften und Geschichte jeweils eine besonders gelungene Arbeit aus. Das Sprachstipendium der Sparkasse Dachau für den Jahrgangsbesten ging an Martin Mangels, der sich nun zwischen Sprachreisen nach Barcelona , Dublin, Cambridge oder Nizza entscheiden muss. Für seine herausragenden Leistungen im Bereich Physik und Mathematik erhielt er außerdem von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) jeweils eine kostenlose Jahresmitgliedschaft. Im Namen des Landkreises ehrte Helmut Zech alle Abiturienten mit einem Schnitt von 1,5 oder besser mit einer Medaille. "Ihr Fleiß und Ihre kreativen Fähigkeiten haben gezeigt, dass Sie das Zeug zum Abitur hatten", lobte Direktor Kurt Stecher schließlich alle Schüler in seiner Ansprache. "Lassen Sie sich nicht von negativen Kommentaren beeinflussen", appellierte er. "Wenn Sie sich anstrengen, fleißig sind und nicht aufgeben, werden Sie auch das Studium gut meistern. " Dass das ein neuer Lebensabschnitt ist, wissen alle. "Die Schule war unser zweites Zuhause, wie eine Familie. Das werden wir sehr vermissen", bedauerten die Schüler. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 61 /100 Weichs - Elfjähriger Radfahrer übersieht Auto Ein elfjähriger Schüler aus Weichs ist bei einem Verkehrsunfall am Mittwochmorgen verletzt worden. Wie die Polizei jetzt mitteilte, radelte der Schüler auf der Schlossstraße. An der Toreinfahrt zur Schule wollte er nach links einbiegen und überquerte die linke Fahrbahn. Dabei übersah er einen entgegenkommenden 26-jährigen Autofahrer. Es kam zum Zusammenstoß. Den Unfall meldete die Mutter des Schülers erst am nächsten Tag bei der Polizei. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 62 /100 Dachau - Gedenkort Auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen bei Dachau wurden 1941 und 1942 mehr als 4000 sowjetische Kriegsgefangene durch die Dachauer Lager-SS ermordet. Seit Mai 2014 informiert eine Open-Air-Ausstellung unter Einbeziehung von Biografien von Opfern über die historischen Hintergründe des Verbrechens und geht auf die Rolle der Täter und das Wissen der Bevölkerung ein. Die Namen der Opfer werden, soweit sie bekannt sind, in der Gedenkinstallation "Ort der Namen" festgehalten. Andrea Riedle von der KZ-Gedenkstätte Dachau informiert am Mittwoch, 29. Juni, 18 Uhr, in einer Führung über das Verbrechen und den Umgang mit dem Ort nach 1945. Sie stellt außerdem das Ausstellungskonzept, die Gedenkinstallation und die landschaftsplanerische Gestaltung vor. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 63 /100 Dachau - "Pool Pop" Das Konzert am Samstag, 2. Juli, soll zeigen, ob sich eine solche Veranstaltungsreihe für die Stadtwerke Dachau lohnt. Um 17 Uhr beginnt das Open-Air-Konzert "Pool Pop" im Familienbad. Gleich vier bekannte Dachauer Bands beteiligen sich: Hot Club Dachau, 8-Ball-Band , Just Chanpero und Mama Makes Coffee! Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten bitten die Stadtwerke, öffentlich zu fahren. Am Veranstaltungstag ist das Bad von acht Uhr morgens bis zwölf Uhr mittags geöffnet. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 64 /100 Dachau - Fehlende Erinnerungskultur Karl Bonhoeffer über den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion Am 22. Juni 1941 überfiel Hitlers Wehrmacht die Sowjetunion. Es war der Beginn eines gnadenlosen Vernichtungskriegs, dessen Ziel von Anfang an war, neuen Lebensraum zu erobern und Rohstoffe wie Bevölkerung auszubeuten. 27 Millionen Menschen fielen ihm zum Opfer. Aus den Kirchen im Deutschen Reich gab es Beifall, die Kirchen begrüßten den "Kreuzzug gegen den gottlosen Bolschewismus" in der Sowjetunion. Jene Verstrickungen thematisieren Pfarrer Björn Mensing und Pastoralreferent Ludwig Schmidinger, die Beauftragten für Gedenkstättenarbeit der evangelischen und katholischen Kirchen in Dachau, bei einer Gedenkveranstaltung in der evangelischen Versöhnungskirche an der KZ-Gedenkstätte am Sonntag, 26. Juni, von 11 Uhr an. "Anders als beim deutschen Überfall auf Polen 1939 reagierte ein Großteil der kirchlichen Repräsentanten positiv", heißt es in der Ankündigung. "Der kirchliche Antikommunismus machte viele Christen anfällig für die Kreuzzugpropaganda der Nazis. " Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht aber das Gedenken an die sowjetischen Kriegsopfer. Karl Bonhoeffer, Neffe des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer, wird eine Gedenkrede halten. Er wurde 1931 geboren und engagiert sich seit langer Zeit in der Friedensbewegung der Organisation "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs - Ärzte in sozialer Verantwortung" (IPPNW). Bonhoeffer beklage, heißt es weiter in der Ankündigung, wie wenig die Opfer und Orte des Vernichtungskrieges bis heute in der deutschen Erinnerungskultur vorkommen. Mascha Sidorova-Spilker, Leiterin des deutsch-russischen Hauses in Landshut, begleitet die Veranstaltung mit russischen Liedern. Andrea Heller vom Förderverein Internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit wird als Beispiel für in Dachau betriebene Aussöhnungsarbeit ein Programm vorstellen, mit dem seit 1992 ehemalige Häftlinge des KZ Dachau aus der früheren Sowjetunion Dachau besuchen. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 65 /100 Radrennen - Rund um die Thoma-Wiese Radsportfreunde aufgepasst: Am Sonntag, 26. Juni, veranstaltet Forice 89 das 14. Franz-XaverBöhm-Gedächtnisrennen rund um die LudwigThoma-Wiese in Dachau. Das Kriterium hat sich fest im bayerischen Rennkalender etabliert und wird in diesem Jahr als Oberbayerische Kriteriumsmeisterschaft ausgetragen. Außerdem gibt es ein "Fette-Reifen-Rennen" für Kinder, und auch Hobbysportler können sich in einem eigenen Rennen messen. Der flache Kurs rund um die Thoma-Wiese verspricht in den verschiedenen Klassen ein schnelles Rennen mit spektakulären Sprints. Die 1,4 Kilometer lange Runde führt von der Ludwig-Thoma-Straße über die Martin-Huber-Straße, Grubenstraße, Schleißheimer Straße und Münchner Straße wieder zurück zur Ludwig-Thoma-Straße. Von 11.30 Uhr an werden die Straßen dort für die Dauer der Rennen gesperrt sein. Der Dachauer Radsportklub Forice 89 richtet zur Bewirtung der Zuschauer und der Sportler auf der LudwigThoma-Wiese einen Biergarten ein. Verpflegung ist reichlich vorbereitet. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 66 /100 Matinee - Frisch gestrichen! "Frisch gestrichen" lautet das Motto für eine Matinee der Streicherlehrkräfte der Musikschule Vaterstetten am Sonntag, 10. Juli, 11.30 Uhr, im Festsaal des GSDSeniorenwohnparks (im Bild das Filmmusikkonzert mit Silvia Schmidbaur). Unter anderem spielt das Cello-Ensemble Cellistico ein Stück von Georg Goltermann und eine Bearbeitung von Astor Piazzollas "Oblivion". Die Streicherlinge treten unter Leitung von Silvia Schmidbaur und in Zusammenarbeit mit den Geigenlehrerinnen Lara Birkenmeier und Susanna Felix sowie dem Cello-Lehrer Benedikt Breinl auf. Das Streichquartett von Schmidbaur, das beim LandkreisMusikwettbewerb einen zweiten Preis errang, spielt einen Tango von Angel B. Villoldo. Die vier jungen Musiker sind Friederike Hangen, Carolin Strickler, Jonas Haiber und Hannah Ewig. Carolin und Manuel Domke, erste Preisträger, führen auf Violine und Kontrabass ein Duo von Mozart auf. Erster Preisträger Jonas Haiber spielt mit Schmidbaur den ersten Satz aus dem Doppelkonzert von Bach; und Benedikt Breinl musiziert mit Schüler Simeon Kovac den ersten Satz aus einem Cello-Duo von Friedrich August Kummer. Es wird auch Überraschungen geben. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 67 /100 Artist balanciert auf Slackline in 60 Metern Höhe Straubing. Vielen Zuschauern stockte wahrscheinlich der Atem: Extremsportler Lukas Irmler balancierte am Freitagabend in Straubing über eine 169 Meter lange Leine, die in 60 Metern Höhe zwischen dem Turm und der Basilika St. Jakob gespannt war. Anlass war das Fest zum 700. Geburtstag des Straubinger Stadtturmes. Irmler brauchte für die Strecke nur zehn Minuten, wie das "Straubinger Tageblatt" berichtete. Die Slackline habe nur eine Breite von 3,5 Zentimeter gehabt. Im Gegensatz zu einem Hochseil sei sie außerdem nicht straff gespannt, wodurch es für den Artisten schwerer sei, das Gleichgewicht zu halten, berichtet "Spiegel Online". Irmler hat aber Erfahrung: Wie er auf seiner Homepage schreibt , stand er vor zehn Jahren zum ersten Mal auf einer Slackline und balanciert seitdem regelmäßig in schwindelerregender Höhe. Er war außerdem gesichert, wie auf den Bildern zu sehen ist. Aus Anlass des Jubiläums gab es in der niederbayerischen Stadt ein großes Fest mit Konzerten und anderen Attraktionen. Der historische Stadtturm wurde zuvor bereits von der Feuerwehr besonders herausgeputzt: Er trägt ein überdimensionales rotes Geschenkband samt zweier Schleifen um die Fassade. Festbesucher bekamen übrigens ebenfalls die Möglichkeit, auf einer Slackline zu balancieren – allerdings in einer Höhe von 30 oder 50 Zentimetern über dem Boden. dpa/RND/wer 2016-06-25 06:11 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 68 /100 Markt Schwaben - Im Auftrag Gottes Rolf Laumann wurde vor 40 Jahren zum Priester geweiht Ein kurzes Gespräch im Zug, ein Mittagessen bei Kirchengängern oder ein Ministrant, der 20 Euro für ein soziales Projekt in Kenia spendet: Szenen wie diese haben sich Pfarrer Rolf Laumann ins Gedächtnis gebrannt. In seiner Zeit als katholischer Pfarrer hat der 68-Jährige viele Facetten seines Berufs, der Religiosität und der menschlichen Spiritualität gesehen. In diesem Jahr feiert der Markt Schwabener sein 40. Priesterjubiläum. Laumann kommt ursprünglich aus Fulda. Seine Eltern sind Heimatvertriebene aus der Tschechoslowakei. Regelmäßig half er als junger Mann, die Kirchenräume zu putzen, das war sein erster Kontakt zur Kirche. Ein knappes Jahrhundert ist das nun her. Als der Wunsch in ihm stark wurde, selbst Pfarrer zu werden, holte er sein Abitur nach und studierte Theologie. Seitdem war er als Gefängnis-, Militär-, und Gemeindepfarrer tätig und unterstützt verschiedene Dritte-Welt-Projekte, wie beispielsweise ein Hilfsprojekt für Roma im Norden Tschechiens. Aus gesundheitlichen Gründen ging er 2009 in Rente, hilft jedoch weiterhin aus - mit sozialen Projekten und Gottesdiensten in Markt Schwaben und dem Haus Maria Linden in Vaterstetten. "Mich zeichnet aus, dass ich immer offen für Gespräche über den Glauben bin", beschreibt der Pfarrer, "aber ich würde nie jemanden zum christlichen Glauben überreden. " Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm eine Gruppe inhaftierter muslimischer Türken, die er betreute. Der rege Austausch über "Gott, Allah und die Welt" habe ihm persönlich viel bedeutet. Allgemein empfand Laumann seine knapp 15-jährige Tätigkeit als Gefängnispfarrer als sehr bereichernd. "Dort sind Menschen, die zugeben können, dass sie Probleme haben", so Laumann. Als Gemeindepfarrer wiederum, zuletzt in Markt Schwaben und Vaterstetten, hat er ganz verschiedene Menschen kennen gelernt: offene und verschlossene, streng gläubige und zweifelnde, unglückliche und suchende Menschen. Laumann sieht sich dabei vordergründlich nicht als Amtsträger, sondern als Ansprechperson. Er möchte Freund und Ratgeber der Menschen sein. Manchmal laden ihn seine Ministranten ins Kino oder zum Pizzaessen ein. Das sind Augenblicke, die der Pfarrer genießt: enge Gemeinschaft mit seinen "Schäfchen". Er freue sich immer, wenn er in der S-Bahn angesprochen werde, berichtet Laumann: "Das müssen keine großen theologischen Debatten sein. Die kleinen Gespräche hinterlassen oft den tiefsten Eindruck. " Natürlich läuft und lief nicht immer alles rosig. Die Arbeit als Seelsorger ist kräftezehrend. Und manchmal, gesteht der Pfarrer, da vermisst er es, Familie zu haben. "Es gibt Zeiten, wo man nicht gerne alleine ist. " Am Anfang, sei das nicht so gewesen, da habe er all seine Kraft und Energie in die Arbeit gesteckt. Aber jetzt, mit 68 Jahren, sehe er manche Dinge anders. Unter anderem die Sache mit dem Zölibat. Außerdem habe er früher die Gottesmutter Maria sehr verehrt, während sie mit den Jahren mehr in den Hintergrund gerückt sei: "Gott ist das Zentrum", sagt er. Dabei bezeichnet er sich nicht als streng religiös, "eher normal". Außerdem gesteht er, dass auch Zweifel in seinen Alltag gehören. "Aber das ist völlig okay. " Schließlich habe selbst Papst Franziskus gesagt, Zweifel gehörten zum Leben eines Gläubigen dazu. Die Pfarrgemeinde in Markt Schwaben feiert das Jubiläum am Sonntag, 26. Juni, um 9.30 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Ausweichkirche St. Florian. Im Anschluss findet ein Stehempfang im Pfarrheim in der Webergasse statt. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 69 /100 Ebersberg - Ausstellung zu Ernährung und Umwelt Woher kommen die Lebensmittel, mit denen wir unseren Hunger stillen? Wie wurden sie produziert? Und welche Auswirkungen hat meine Ernährung auf die Umwelt? Das sind Fragen, denen Fabian Hieb nachgeht, der gerade bei der Unteren Naturschutzbehörde im Ebersberger Landratsamt ein Freiwilliges ökologisches Jahr absolviert. Ab kommenden Montag zeigt er im Foyer des Landratsamtes die Ausstellung "Umweltwirkungen unserer Ernährung". Die Ausstellung ist von Montag, 27. Juni, bis zum Freitag, 1. Juli, im Foyer des Landratsamts Ebersberg zu sehen. Gerne führt Fabian Hieb auch Schulklassen durch seine Ausstellung. Interessierte Lehrkräfte können sich unter der Telefonnummer (08092) 823 466 an ihn wenden. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 70 /100 Ebersberger Abiturienten - Gute Ratschläge zum guten Schluss Genießt das Leben: Dazu fordert der Landrat die Abiturienten bei der Entlassung auf. Viele Redner loben das große Engagement der jungen Leute und ihren Einsatz für Toleranz Heiß war es an diesem Freitag überall, ganz gleich wo Landrat Robert Niedergesäß hinkam. Am heißesten jedoch vermutlich in der Turnhalle des Gymnasiums Vaterstetten. Ganz hinten saßen sie bereit zum großen Defilee, die 175 Abiturienten des diesjährigen Jahrgangs, als der Landrat zu seiner Gratulationsrede ansetzte. Und da hatten sie längst die Programmhefte zu Fächern gefaltet, waren die ersten hochhackigen Schuhe von Füßen gestreift worden, schließlich musste man noch eine Weile durchhalten. So wurde also gewedelt und ventiliert, während Niedergesäß, selbst ehemaliger Schüler hier, den Absolventen den Rat gab, den Tag, das Abifest und die kommende Zeit ausgiebig zu genießen, denn, wie er ihnen prophezeite, ehe sie sich's versähen, würden sie den 25. Jahrestag ihres Abiturs feiern. "Und das ist grauenvoll. " Niedergesäß sprach aus Erfahrung, das war nicht zu überhören. Seine launigen Worte wiederholte der Landrat in ähnlicher Form noch einmal in Kirchseeon , wo die Schulleitung in die Aula geladen hatte, um den ersten Jahrgang zu verabschieden, der seit der fünften Klasse die damals neue Schule besucht hatte. Anlass genug für Schulleiter Christian Czempinski, die Elternbeiratsvorsitzende Janet Lörner, Bürgermeister Udo Ockel und natürlich auch die Schüler selbst, darauf Bezug zu nehmen. So hatten sich die Abiturienten zu Beginn der Veranstaltung auf dem Oberrang rund um die Aula aufgestellt, Fahnen schwenkend mit den Ziffern 5a bis 5f - den Klassen entsprechend, in denen sie vor acht Jahren ihre Gymnasialzeit begonnen hatten. Dass dieser Jahrgang für die Schule in Kirchseeon aber nicht nur ein besonderer ist, weil er der erste war, für dessen Scheitern das Kirchseeoner Gymnasium allein verantwortlich gewesen wäre, strich Czempinski in einer sehr klugen und dankbaren Rede heraus. Allen Unkenrufen zum Trotz, die der Generation der jetzt 18-Jährigen Eigenschaften bescheinige, die von völliger Unbeschulbarkeit bis zum Prädikat "lebensuntüchtige arzisten" reiche, habe der Jahrgang 2016 das Gegenteil bewiesen. Sie seien keine verlorene Generation, die heutigen Abiturienten, und nicht das Ergebnis der Erziehung von sogenannten Helikoptereltern - also Eltern, die immer um ihre Kinder kreisen, ihnen aber keine Grenzen setzen. Sie seien auch keineswegs überangepasst oder gar als Opfer von Smartphone und Sozialen Medien quasi bereits der Untergang des Abendlands. Vielmehr seien sie mit ihrem Eintreten für Flüchtlinge, ihrem Kümmern um die Schwächeren, darunter eine langjährige Partnerklasse im benachbarten Berufsbildungswerk St. Zeno, ihrem politischen Einsatz, auch mit ihren Leistungen als bester Jahrgang und nicht zuletzt mit einem Abiturstreich, der die Schule bis weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt gemacht habe, etwas ganz Besonderes. "Das Eintreten für Toleranz und (...) Menschlichkeit sehe ich als Spezifikation des ersten Kirchseeoner Jahrgangs", sagte Czempinksi, und nutzte den Augenblick, um noch einmal an die im Winter verstorbene Schulleiterin Gabriele Söllheim zu erinnern. "Sie wäre sehr stolz auf Euch gewesen. " Für den Einsatz der Schüler in Kirchseeon und auch in Vaterstetten für Flüchtlinge hatte sich auch Landrat Niedergesäß bedankt. In beiden Orten waren die Schulturnhallen ja über Monate hinweg für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt worden und erst kürzlich frei geworden. Während in Vaterstetten Schulleiter Rüdiger Modell gemäß dem Namen der Schule den Gelehrten Wilhelm von Humboldt und seine 200 Jahre alte Klage über Missstände im Schulsystem beschwor, tauchte der Direktor des Grafinger Gymnasiums, Paul Schötz, noch tiefer ein in die Vergangenheit. Er bediente sich bei der Schöpfungsgeschichte, um den Weg seiner Abiturienten durch das G 8 nachzuzeichnen. 125 Schüler konnten in der Stadthalle ihre Zeugnisse entgegen nehmen. Die gleiche Augenhöhe, nämlich die zwischen Frau und Mann, hatte der Leiter der Franz-MarcGymnasiums, Gerhard Dittmann, zum zentralen Thema gewählt. Das Schlimmste, das er in der Schule jemals gehört habe, sei die Aussage mehrerer junger Damen gewesen, sie könnten eine Aufgabe nicht erfüllen, mit der Begründung: "Das können wir nicht, wir sind doch Mädchen. " Das, so Dittmann, habe ihn damals sehr bedrückt, weil er das Gefühl gehabt habe, der Satz sei weitgehend ernst gemeint gewesen. Sein Appell an die 141 Schulabgänger in Markt Schwaben: "Lasst euch nicht in irgendwelche Rollenklischees drängen. Seid selbstbewusst, macht euch nicht klein. Lasst zu, dass in Partnerschaften (...) jeder die Rolle ausfüllen kann, die er für sich als die richtige ansieht. " Und von wegen Augenhöhe: Unter den Top Ten des Jahrgangs seien genau fünf Abiturientinnen und fünf Abiturienten. Auch er zollte seinen Schülern für den Umgang mit Flüchtlingen Dank. Den Humboldtschen Klagen über das Schulsystem übrigens wollte sich Modell ebenso wenig anschließen wie Czempinski jenen über dessen Schüler. Eines der besten Jahrgangsergebnisse hätte mit schlechten Voraussetzungen nicht erzielt werden können, so Modells Fazit. Und, weil es so schön ist, sich bei alten Meistern zu bedienen, schloss auch Czempinski mit einem Zitat und dem Rat an seine scheidenden Schüler, es in jenen Augenblicken zu gebrauchen, in denen ihnen das Wasser bis über die Hutkante zu stehen drohe - das Goethesche Zitat des Ritters Götz von Berlichingen: "Lecken Sie mich im Arsch. " 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 71 /100 Schwabhausen - Gemeinsam "Lieder und Musik zur schönsten Jahreszeit": So überschreibt der Singkreis Schwabhausen sein Sommerkonzert. Chorleiterin Bärbel Guderley hat - wie gewohnt - mit viel Temperament ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet. "Volkslieder, Ohrwürmer aus Operetten und Musik von Brahms und Haydn werden den Zuhörern viel Freude bereiten", hofft der Singkreis. Nach der Auflösung der Chorgemeinschaft Hilgertshausen vergangenes Jahr haben sich einige Sängerinnen und Sänger dem Singkreis Schwabhausen angeschlossen, der sich über diese Verstärkung sehr freut. Wast Kottermair begleitet den Chor wieder in schwungvoller und souveräner Weise. Zur "Kleinen Nachtmusik" von Mozart - gesetzt für Klavier zu vier Händen - ist Ursula Reichhuber als Gast angesagt. Das Konzert wird zweimal angeboten. Am Sonntag, 3. Juli, 18 Uhr in Schwabhausen im katholischen Pfarrheim an der Arnbacher Straße. Und am Sonntag, 24. Juli, ebenfalls um 18 Uhr im katholischen Pfarrheim an der Freiherrnstraße. Der Eintritt ist frei. Der Chor bittet allerdings um eine Spende. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 72 /100 Ebersberg - Sonnige Aussichten Ebersberg startet eine Initiative für Fotovoltaik Was die Nutzung von Sonnenenergie in der Kreisstadt betrifft, ist noch viel Luft nach oben. Die größte kommunale Fotovoltaikanlage befindet sich auf dem Dach der Mittelschule. Ein gutes Beispiel zu geben, sieht anders aus. Deshalb will Ebersberg nun eine Solarinitiative starten. Die Stadtverwaltung hat dazu den früheren Bürgermeister der Gemeinde Furth, Dieter Gewies, nach Ebersberg eingeladen. Laut Pressemitteilung aus dem Rathaus haben die Bürger der Gemeinde Furth als wohl älteste Energiewendegemeinde Deutschlands ihren "Platz an der Sonne" schon gesichert. Ihr starkes Engagement für den lokalen Ausbau der erneuerbaren Energien wurde vielfach ausgezeichnet, der kleine Ort bei Landshut sei deshalb inzwischen deutschlandweit bekannt. Wie das gelingen konnte und was jeder Einzelne dazu beitragen kann, darüber wird Gewies am Montag, 4. Juli, 19 Uhr, bei der Veranstaltung im Bürgersaal "Unterm First" im Klosterbauhof (Eingang über die Musikschule) berichten. An diesem Abend wird die Energieagentur des Landkreises außerdem das neue Solarkataster vorstellen, mit dem jeder Dachinhaber in der Stadt genau erkennen kann, wie wirtschaftlich sein Dach für Sonnenenergie genutzt werden kann. Bereits im vorigen Jahr hatte eine Gruppe Mittelschüler alle Dächer, die in Ebersberg für die Nutzung von Solarenergie infrage kommen, katalogisiert. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 73 /100 Vaterstetten - Neu, aber nicht besser Beim "Talk im Wirtshaus" der CSU Vaterstetten äußern sich Gäste skeptisch zur Reform der Erbschaftsteuer. Unternehmen würden dadurch Möglichkeiten für Investitionen wegfallen "Eine Punktlandung", sagte Stefanie Ederer, Ortsgeschäftsführerin der CSU Vaterstetten , sichtlich erfreut. Jetzt sind sie doch noch mehr oder weniger einer Meinung, die Parteien der großen Koalition. Nach monatelangem Streit hat sich die Koalition auf eine vom Verfassungsgericht geforderte Reform der Erbschaftsteuer geeinigt. Gerade noch rechtzeitig vor dem "Talk im Wirtshaus" zum Thema "Ist Erben gerecht? ", zu dem die CSU Vaterstetten ins Gasthaus zur Landlust geladen hatte. Ederer und Gemeinderat Benedikt Weber diskutierten mit ihren Gästen Fragen rund ums Thema Erben, zum Beispiel über mögliche Nachteile für Unternehmen oder Hofbesitzer. Rechtsanwalt Jochen Kreutzberg stieg damit ein, dass man bei diesem Thema erst einmal über den Begriff der Gerechtigkeit nachdenken müsse. Er definiere eine ideale Situation, oder, anders formuliert: "Wie kann ich einen Ausgleich zwischen den Interessen der beteiligten Personen schaffen? " Soweit die Theorie. In der Praxis sehe es aber anders aus. Die Umsetzung des Erbschaftsteuergesetzes werde sehr ineffizient gestaltet. Es sei ohnehin schon ein komplizierter Vorgang für Betriebe, die Reform mache das "alles noch komplizierter", bemängelte der Rechtsanwalt. Publizist Gerd Maas sieht die Reform der Erbschaftsteuer als "einen Schuss, der nach hinten losgeht", unter anderem, weil man Unternehmen dadurch Investitionskapital nehmen würde. Dem schloss sich Sonja Ziegltrum-Teubner, Geschäftsführerin des Familienunternehmens "Bayerische Blumenzentrale" an. Die Übernahme eines Betriebes sei mit viel Arbeit und Verantwortung verbunden. Sie schlug den Ansatz vor, eher die Gewinne zu besteuern. "Es wird auch gehen, wenn weniger bleibt", so die Erbin eines Familienunternehmens. Dem pflichtete Maas bei, er frage sich, "warum man an der Substanz besteuern muss". Seine Idee: Unternehmen sollten nur Erbschaftsteuer zahlen müssen, wenn sie auch Gewinne machen. Ein Betriebsvermögen könne weiterhin steuerfrei übertragen werden, aber unter anderem nur, wenn der Betrieb sieben Jahre fortgeführt wird und man bestimmte Nachweispflichten erfüllt, erklärte Jurist Jochen Kreutzberg. Ziegltrum-Teubner berichtete, dass in ihrem Fall die Betriebsübergabe nicht einfach gewesen sei, es habe "viele Unsicherheiten" gegeben. Zum Teil sehe man erst nach Jahren, "was herauskommt". Für eine Abschaffung der Erbschaftsteuer plädierte Gerd Maas, man solle eher den Spitzensteuersatz erhöhen. Seit 2010 würden die Steuereinnahmen stetig steigen, das zeige für ihn, dass es eher ein Ausgaben-, statt ein Einnahmenproblem gebe. David Schmitt, Abteilungsleiter Sozial- und Arbeitsmarktpolitik des DGB Bayern, wies hingegen auf einen anderen Aspekt hin: "Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache Schultern. " Er sehe ein Problem in der ungleichen Verteilung des Vermögens in Deutschland , zehn Prozent der Bevölkerung besäßen 60 Prozent des Geldes. Der Investitionsbedarf sei enorm. Es sei nicht einzusehen, dass die Arbeitskräfte allein dies mit ihren Steuern finanzierten. Auch Einnahmen aus der Erbschaftssteuer müssten hierfür verwendet werden. Gegen die Idee, die Erbschaftssteuer zur Ländersache zu erklären, wandten sich mehrere Redner in der Runde. Die Gelder aus Bayern würden dem Bund fehlen, zudem könnte es zu einem problematischen Wettbewerb unter den Bundesländern kommen. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 74 /100 Hohenlinden - Unfall nach Sekundenschlaf Ein 72-jähriger Autofahrer ist am Donnerstag gegen 17.40 Uhr wohl kurz eingenickt - am Steuer seines Autos. Er kam auf der B 12 kurz nach Hohenlinden nach links von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Baum, wie die Polizei mitteilt. Der Unfall endete aber einigermaßen glimpflich, der Mann blieb unverletzt. Das Auto hat allerdings laut Polizei nur noch Schrottwert. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 75 /100 Karlsfeld - Johann Willibald folgt Bernd Wanka Verkehrsreferent Bernd Wanka (CSU), der seit 2014 auch CSUFraktionschef ist, legt zum 30. Juni sein Amt nieder. Er brauche für sich auch noch "etwas Luft", begründete er seinen Schritt. Als Nachfolger wurde einstimmig Johann Willibald (CSU) gewählt. Vertreter aller Fraktionen lobten Fleiß und Kompetenz des scheidenden Wankas, der bei staatlichen Behörden immer wieder für Karlsfelds Interessen eingetreten ist. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 76 /100 Poing - Party und Protest Bei einem Hearing zum Thema Sicherheit und Ordnung in der Gemeinde klagen die Poinger vor allem über den Lärm feiernder Jugendlicher. Die Gemeinde hingegen ärgert sich über zunehmenden Vandalismus Lärmende Jugendliche, Vandalismus, Wildbiesler und vermüllte Containerstellplätze: Es gibt immer wieder Anlässe, sich über Zustände in Poing zu ärgern. Allerdings haben andere Gemeinden die gleichen Probleme - und was die Kriminalität betrifft, ist Poing immer noch ein recht sicheres Plätzchen. Das waren einige der Erkenntnisse bei einem Hearing zum Thema Sicherheit und Ordnung, zu dem Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) in den Sitzungssaal des Rathauses geladen hatten. Ziel der Zusammenkunft sollte sein, transparent über Probleme zu informieren und auch Anregungen der Poinger zu sammeln. Allerdings nutzten bei herrlichstem Biergartenwetter nur wenige die Gelegenheit, ihre Sorgen loszuwerden. Und es waren vor allem die Dauerbrenner, die angesprochen wurden: Über feiernde Jugendliche am Monopteros im Bergfeldpark klagte etwa eine junge Frau, die erst seit drei Monaten in Poing lebt. Jeden Freitag und Samstag sei "die Hölle los", die jungen Leute drehten die Musik so laut auf, dass die Wände vibrierten, schilderte sie: "Wir haben uns hier für teures Geld ein Haus gekauft und fühlen uns jetzt total eingeschränkt. " Auch Anwohner rund um die evangelische Kirche und Pfarrer Michael Simonsen selbst bestätigten, dass es immer wieder laut wird und auch mal Flaschen fliegen. Eine bessere Beleuchtung im Park würde nach Einschätzung Simonsens schon eine Verbesserung darstellen. Andere Anwohner des Bergfeldparks hingegen forderten ganz klar, dass Poing wieder einen Sicherheitsdienst auf Streife schickt. Einen solchen hatte die Gemeinde zwischen Mai und Oktober 2015 beauftragt, nachdem es verstärkt Probleme mit randalierenden Jugendgruppen gegeben hatte. Derzeit sind die Probleme aber nicht annähernd so gravierend wie vor gut einem Jahr, das führte auch Jugendreferent Michael Krach aus. Vielleicht habe es aber auch wegen des anhaltend schlechten Wetters weniger Anlass zu Beschwerden gegeben: "Bei dem Sommer, den wir bisher gehabt haben, gehen nicht mal die Burschen und Mädels raus. " "Aus heutiger Sicht würde man keinen Sicherheitsdienst einstellen", sagte der Bürgermeister. Dennoch behalte man das Thema im Auge: "Man muss das anlassbezogen prüfen. " Helmut Hintereder, der Chef der Poinger Polizeiinspektion, riet dazu, bei Ruhestörungen und anderen Vorfällen auch tatsächlich direkt bei der Poinger Polizei anzurufen und nicht beim Notruf, auf diese Weise könne Zeit gespart werden. Generell zog Hintereder eine positive Bilanz. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Straftaten kaum gestiegen, Poing liege bei der Zahl der Straftaten pro 1000 Einwohner unter dem Durchschnitt im Bereich der Polizeidirektion Oberbayern Nord. Und der Schnitt in Oberbayern Nord liege nochmals unter dem bayerischen. "Es ist schön, wenn sich die Gemeinde Gedanken macht, was man noch verbessern kann. Aber man kann eigentlich auch jetzt sehr zufrieden sein", sagte der Leiter der Polizeiinspektion. Die Kriminalität ist, wie Hintereder ausführte, auch infolge des verstärkten Zuzugs durch Flüchtlinge im vergangenen Jahr nicht angestiegen. In den ersten Monaten von 2016 hat man allerdings in Poing, wie im übrigen Oberbayern auch, einen Anstieg von Straftaten registriert, vor allem gab es mehr Einbrüche und Diebstähle. Ein größeres Problem ist in den vergangenen Jahren der Vandalismus geworden. Graffiti, zerstörte Überwachungskameras, beklebte Verkehrsschilder, eingeschlagene Scheiben zählte Ludwig Mayr, Leiter des Baubetriebshofs, unter anderem auf. 26 Fälle wurden 2015 zur Anzeige gebracht, der Sachschaden wurde auf 21 300 Euro beziffert. In diesem Jahr waren es bisher 18 Anzeigen und ein Schaden von 8650 Euro. Ärgerlich ist auch oft der Zustand einiger Standplätze von Wertstoffcontainern, wie Bauamtsleiterin Christine Kölbl anhand von Bildern zeigte. "Man schmeißt Sachen rein, weil sie reinpassen - nicht, weil sie reingehören. " Das Gerümpel im Wertstoffcontainer und drum herum zu entsorgen, kostete im vergangenen Jahr 5500 Euro, die Reinigung der Containerstellplätze 18 000 Euro. Diese Ausgaben müssten über die Abfallgebühren an alle Poinger umgelegt werden. Der Einsatz von Überwachungskameras sei im Gemeinderat einmal diskutiert worden, letztlich habe man sich aufgrund der Erfahrungen, die die Nachbargemeinden damit gemacht hätten, dagegen entschieden. Der Bürgermeister versprach, nun alle eingegangenen Anregungen und Vorschläge noch einmal zusammenzufassen und dem Gemeinderat vorzulegen. Dort kann gegebenenfalls über weitere Maßnahmen entschieden werden. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 77 /100 Grafing - Bummburr-Tschick heißt Schlagzeug Frank Haschler von der Musiker-Initiative jazz.grafing hält einen Workshop in der Mongolei. Dabei beeindrucken ihn vor allem die Freundlichkeit und das Können seiner Studenten. Ein Gastbeitrag Nach der 14-stündigen Anreise per Flug über Moskau , wo extra eine Jazzlounge für uns eingerichtet worden war, warteten in Ulan Bator schon 20 Musikstudenten auf uns. Martin Zenker hatte für den ersten Tag eine Jam-Session mit mongolischen Musikern und Claus Raible, der einen Jazz-Piano-Workshop und Solokonzerte in Ulan Bator gab, organisiert. Am nächsten Tag ging es dann mit unserem mongolischen Fahrer Khishke und Übersetzerin Odka los. 1800 Kilometer durch die Wüste Gobi und das Altai-Gebirge lagen vor uns, endlose Weiten, schlechte Straßen. Wir fuhren vorbei an Nomadenjurten, an Yaks, Schafen und Ziegen. Wir sahen Adler, Geier, Wildpferde und Kamele, die Temperaturen reichten von 24 Grad plus bis vier Grad minus, mal gerieten wir in einen Sandsturm, mal schneite es. An das Essen, etwa Hammelgulasch zum Frühstück, gesalzenen Tee mit Stutenmilch, mussten wir uns erst gewöhnen. Nach fünf Tagen kamen wir in Khovd an, eine der größeren Städte in diesem dünn besiedelten Land, wo Martin Zenker, Claus Raible und drei mongolische Musiker hingeflogen waren, um dort mit mir das erste Jazzkonzert in der Geschichte der Stadt zu geben, organisiert und finanziert von der amerikanischen Botschaft. Ein Konzert dort unterscheidet sich in sehr vielen Details von hiesigen Gepflogenheiten: Es herrscht dauerndes Kommen und Gehen: Offizielle, Intellektuelle, Kindergarten-Gruppen, Mütter, Betrunkene, Nomaden. Wie der Applaus zeigte, war das Konzert ein Erfolg, dabei hatte ich noch nie mit dieser Gruppe gespielt. Der Flügel wurde nach dem Konzert unter Polizeischutz abgeführt, wohl zur Spurensicherung an den "Blue Notes'. Am nächsten Tag flogen wir mit einer Propellermaschine zurück nach Ulan Bator, wo mein Workshop begann. Es hatten sich 18 Studenten angemeldet, um über afro-kubanischen Jazz Kenntnisse zu erlangen. Darunter sechs Drummer, die speziell Latin-Percussion lernen wollten und die bereits an klassischem Schlagzeug und in traditioneller, mongolischer Percussion ausgebildet waren. Ich war überrascht von der Wissbegierde, der Freundlichkeit und den Talenten der Studenten. Erarbeitet wurden neben Instrumental-Technik und diversen Rhythmen acht typische Latino-Stücke, die abends in Ulan Bators Public Library und im Shangri La-Hotel mit großem Erfolg aufgeführt wurden. Jazz ist halt doch eine universelle Sprache. Bei Martin Zenkers wöchentlicher Radio-Sendung "What is Jazz" im staatlichen Rundfunk durfte ich meine Lieblings-Musik präsentieren. . . und dann stand da plötzlich ein Kamerateam vom Fernsehen im Übungsraum und erbat eine Conga-Demonstration. Ich verließ dieses Land mit zahlreichen Freundschaften, wertvollen Erfahrungen im Unterrichten und neuen Vokabeln: Schlagzeug etwa heißt ,Bummburr-Tschick'. Einen schöneren Namen kann es doch nicht geben. " Wer eine berufliche Zukunft als Diplomat anstrebt, sollte künftig auch Grundwissen im Fach Jazz vorweisen können. Anlässlich der Mongolei-Reise des Grafinger Schlagzeugers und Percussionisten Frank Haschler und des Baldhamer Jazz-Pianisten Claus Raible auf Einladung von Martin Zenker stellte sich heraus, dass diese Musik tragfähige Brücken zwischen Menschen und Kulturen schlägt. Martin Zenker, der in Kirchseeon geborene, mehrfach ausgezeichnete Musiker und Dozent für Jazz-Bass und -geschichte lehrt durch eine Initiative des Goethe-Instituts verpflichtet, seit zwei Jahren als Leiter am "Goethe Musiklabor Ulan Bator" (GMUB). Der Lehrplan sieht vor, dass immer wieder Gastmusiker in der Mongolei Workshops anbieten. Auch Frank Haschler, Gründer der Musiker-Initiative "jazz.grafing" und Organisator des Festivals Ebe-Jazz, folgte Zenkers Einladung, dort einen Workshop an südamerikanischen Percussionsinstrumenten über Latino- Rhythmen und afrokubanische Jazzmusik zu halten. Nach seiner Rückkehr hat er für die SZ Ebersberg einen Bericht über Land, Leute und Musikkultur verfasst. bae 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 78 /100 Jetzt braucht die EU eine Generalrevision Die Kluft zwischen Bürgern und europäischen Institutionen scheint unüberwindbar. Die restliche Union muss aus dem Brexit-Votum lernen und ihre Politik so grundlegend überprüfen, wie sie das seit 1957 nicht getan hat. Die Briten haben sich nicht erst in den vergangenen Monaten entschieden, die Europäische Union misstrauisch zu betrachten. Tatsächlich gehört ihre Skepsis zum Beitrittspaket, das sie 1973 in die Europäische Gemeinschaft von damals neun Staaten einbrachten. Für diese Distanz gibt es viele gute und nachvollziehbare Gründe. Der wichtigste ist die lange währende demokratische Tradition, die England und später dem Vereinigten Königreich Sicherheit und gesellschaftliche Stabilität gebracht haben. Diese Tradition ist untrennbar mit dem Parlament in Westminster verbunden. So wie auch die USA ihre Souveränität für unteilbar halten, so ist es den Briten nur schwer verständlich gewesen, warum sie Rechte und Gesetze von Institutionen akzeptieren und kontrollieren lassen sollen, über die sie selbst nicht die volle, souveräne Kontrolle ausüben können. Dieses Selbstbewusstsein wurzelt im 13. Jahrhundert keine Nation auf der Erde kann diese britische Befindlichkeit überbieten. Es ist das Verständnis von Souveränität, das am Ende Großbritannien von vielen Nationen in Europa unterscheidet, vor allem von Deutschland. Die Gemeinschaft der Staaten Europas ist dem Bedürfnis immer entgegengekommen, indem sie den Briten Sonderrechte zugestand wie keinem anderen Land. Über die Umstände des Austrittsreferendums kann man lange klagen. Man kann David Camerons politische Spielernatur geißeln, die demagogische, falsche Art eines Nigel Farage, die unentschlossene, taktierende Haltung von Labour. All das ändert nichts am historischen Urteil der Mehrheit der Briten, in dem sich mehr spiegelt als eine populistische Verführung. In ihm drückt sich das Unwohlsein mit einer Institution aus, das sich seit 40 Jahren hartnäckig hält. Europa und die Welt haben sich in diesen 40 Jahren dramatisch verändert. Nicht verändert haben sich die beiden großen Gründungsmotive für die Staatengemeinschaft: Frieden und Wohlstand. Während die Unterzeichner der Römischen Verträge 1957 aus der Erfahrung zweier Weltkriege handelten und dem Kontinent ein für allemal die Kriegslogik austreiben wollten, verschob sich die Begründung im Laufe der Zeit. Beherrschend ist heute das Verständnis von der ökonomischen Gestaltungsmacht Europa. Die Welt öffnete sich, die Globalisierung bestimmt die Taktzahl von Gesellschaften, von Korea bis Kolumbien. Die EU ist in diesem Konzert von 200 Nationen ein einflussreicher und beispielsetzender Mitspieler. Europas Werte, die Kraft europäischen Rechts, die vorbildliche Kompromissfindung zwischen 28 Staaten machen den Kontinent stark und attraktiv. Sie machen ihn auch zu einem Hort vergleichsweise hoher Sicherheit und Stabilität. Europa scheint das freilich nur zu bemerken, wenn - wie nach dem britischen Referendum jetzt - die Konstruktion wankt. Die Briten sehen die Sache mit der Stabilität offenbar anders und setzen mit ihrem Austrittsbeschluss ein Fanal, das in aller Welt Eindruck hinterlassen wird. Die Entscheidung wird starke Kräfte in der EU entfesseln, die den Briten nacheifern wollen und in der Union der 28 mehr Bürde als Vorteil sehen. Marine Le Pen wird im französischen Präsidentschaftswahlkampf ganz mit antieuropäischer and fremdenfeindlicher Stimmung spielen - möglicherweise erfolgreich. Der weitere Zerfall der EU ist also ein gar nicht so unrealistisches Szenario. Der Zerfall des Vereinigten Königreichs auch nicht. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 79 /100 Ebersberg - Kleine Geschäfte unter Freunden Amtsgericht verurteilt Bewährungsstrafe 29-Jährigen wegen Drogenhandels zu Eigenverbrauch oder Verkauf? Diese Frage trieb die Anwesenden einer Verhandlung am Amtsgericht Ebersberg jüngst um. Auf der Anklagebank saß ein 29-Jähriger, dem die Staatsanwaltschaft den Handel mit Marihuana in mehreren Fällen vorwarf. Der Verteidiger des Angeklagten widersprach: Nur ein einziges Mal habe sein Mandant die Droge veräußert; den Rest habe er nur für den Eigenkonsum bereitgehalten. Immerhin konsumierte der Mann aus dem Landkreis pro Tag etwa ein Gramm - die in der Wohnung gefundene Menge entspreche also etwa einem Monatsvorrat. Zur Last geworfen wurden dem Angeklagten zwei Vergehen. Zum einen soll er im Juli 2014 etwa 87 Gramm Marihuana an einen Bekannten verkauft haben, um dadurch Gewinn zu erzielen. Der Wirkstoffanteil des Rauschmittels belief sich laut Gutachten auf etwa zehn Prozent. Diesen Anklagepunkt räumte Rechtsanwalt Martin Kämpf im Namen des Mandanten, der sich selbst nicht äußern wollte, auch unumwunden ein. "Es wurde nicht aus einer Art Samaritertum weitergegeben", beantwortete Kämpf die Frage des Richters nach der Gewinnabsicht. Laut Aussagen der beiden Abnehmer - die mit Verspätung vor Gericht erschienen und sich jedes Detail aus der Nase ziehen ließen - seien der Mann und die Frau aus dem Nachbarlandkreis Erding am Tattag zu ihrem Bekannten gefahren. Zuvor habe man sich über die Abnahmemenge, den Preis - 7,50 Euro pro Gramm - sowie über Übergabezeit und -ort per Whatsapp verständigt. Da die Polizei eine Telefonüberwachung eingerichtet hatte, konnte sie das Pärchen auf dem Heimweg stoppen und das Marihuana sicherstellen. Der zweite Anklagepunkt der Staatsanwaltschaft bezog sich auf eine Durchsuchung der Wohnung des Angeklagten im Oktober 2014. Dabei hatte die Polizei etwa 20 Gramm Marihuana sowie neun Gramm Marihuanastängel sicherstellen können. Außerdem besaß der Angeklagte diverses Zubehör, das auch zum Verkauf von Rauschgift genutzt werden könnte: darunter eine Waage, Gefrierbeutel, eine Kaffeemühle und anderes Verpackungsmaterial. Aus diesem Grund ging die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der junge Mann zusätzlich zu dem Fall im Juli mehrmals erwerbsmäßig mit Marihuana gehandelt habe. Dieser Aussage widersprach der Rechtsanwalt aber entschieden. Das seien lediglich Vermutungen, im Zweifel müsse man aber von der Unschuld seines Mandanten ausgehen. Dieser habe in dem fraglichen Zeitraum 2014 beinahe täglich selbst Marihuana konsumiert etwa ein Gramm jeweils. Damit sei die sichergestellte Menge etwa der Vorrat für einen Monat. Finanziert habe er das nicht etwa durch den Verkauf der Droge, sondern durch seine kostengünstigen Lebenswandel: Der 29-Jährige sei zwar damals keiner Arbeit nachgegangen, habe aber im Haus der Eltern gelebt und sei von der Mutter finanziell unterstützt worden. Dieser Argumentation folgten auch Richter Markus Nikol und die beiden Schöffen. Am Ende wurde der Angeklagte aufgrund der nicht geringen Menge Marihuanas, die er verkauft hatte, sowie wegen des Besitzes der Droge zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. Allerdings setzte das Gericht die Strafe zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe aus, da besondere Umstände vorlagen: Inzwischen habe der Angeklagte den Konsum der Droge beinahe komplett eingestellt, sicherte der Rechtsanwalt zu. Außerdem habe er seine Lebensweise insgesamt geändert: Er mache inzwischen eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, die ihm viel Spaß bereite, wie Verteidiger Martin Kämpf erläuterte. Dass der 29-Jährige geständig war, wurde ihm ebenfalls zu seinen Gunsten ausgelegt. Trotzdem muss der junge Mann zusätzlich 750 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen, sowie nochmals 750 Euro an die Staatskasse. Auch wurde ihm vom Gericht zur Auflage gemacht, innerhalb eines Jahres insgesamt sechs Mal eine ambulante Drogenberatungsstelle zu besuchen. 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 80 /100 Grafing - Der Brettkönig Spiele sind Wolfgang Wichmanns Leidenschaft und Beruf Wolfgang Wichmann ist der sogenannte Opa-Bär der Grafinger Spielbären, 73 Jahre alt und seit seiner Kindheit leidenschaftlicher Brettspieler. Mittlerweile hat der Grafinger sein Hobby zum Beruf gemacht und verdient sein Geld als professioneller Spiele- Spieler. SZ: Was macht für Sie die Faszination am Spiel aus? Wolfgang Wichmann: In erster Linie macht mir Spielen natürlich Spaß. Aber der Kern an der Sache ist für mich die Kommunikation mit anderen, die Gemeinschaft, das gemeinsame Spiel. Deshalb liebe ich auch Brettspiele, am Bildschirm spiele ich nicht. Schach mag ich auch nicht, weil da nicht geredet wird; Bridge ist mir auch zu öde. Wenn ich spiele, will ich kommunizieren. Wie sind Sie zu so einem leidenschaftlichen Spieler geworden? Meine Liebe zum Spiel rührt aus meiner Kindheit. Als ich jung war, nach dem Krieg, da waren wir nicht so gut begütert. Wir waren vier Geschwister, die man irgendwie beschäftigen musste und weil wir keine Spiele hatten, hat sich mein Vater immer welche ausgedacht. So bin ich zum Spieler geworden. Als dann meine Kinder geboren wurden, habe ich mit ihnen gespielt - und mittlerweile spiele ich mit meinen Enkeln. Was sind Ihre drei Lieblingsspiele? Da fallen mir spontan nur zwei ein, Zatre und Dog. Zatre ist ein klasse Spiel, bei dem man Zahlen im Kopf bewegen muss. Das Spiel beherrsche ich sehr gut. Man könnte sogar sagen, dass ich einer der Protagonisten der Zatre-Szene bin. Ich habe schon bei vielen Turnieren mitgemacht, 1998 bin ich in London Zatre-Olympiasieger geworden. Das andere Spiel, Dog, macht auch richtig Spaß. Das Spiel ähnelt dem bekannten "Mensch ärgere dich nicht", wird aber mit Karten statt mit Würfeln gespielt und ist dadurch taktischer. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass es Dog in Deutschland gibt? Das ist richtig. Dog ist ein Traditionsspiel aus Kanada und über die Schweiz nach Europa gebracht worden. Auf einem Turnier in der Schweiz habe ich Dog kennen gelernt, Mitte der 90er Jahre, und nach Grafing gebracht. Dog ist nicht geschützt, deshalb habe ich das Spiel produziert, am Anfang sogar noch selbst hergestellt, angemalt und gebastelt - das war 1996. Später habe ich es produzieren lassen und vermarktet. Vor ein paar Jahren dann ist der Schmidt-Spielverlag in Berlin auf mich zugekommen, die wollten das Spiel produzieren. Leider hat der Verlag Dog nicht nach den originalen Regeln veröffentlicht. Deshalb spielen wir in Grafing seitdem "Ur-Dog", also die ursprüngliche Version. Spielen Sie heute noch Turniere? Ich spiele auf großen internationalen Turnieren nur noch Zatre. Aber ich habe vor 23 Jahren die Grafinger Spielbären gegründet, einen Verein für spielfreudige Menschen. Dort spielen wir immer wieder Qualifikationsturniere für Deutsche Meisterschaften, sowie jedes Jahr die UrDog Meisterschaft. Mittlerweile ist das Spielen mehr für Sie als nur ein Hobby, oder? Das ist richtig. Ich war früher bei Siemens tätig, bin aber mit 53 Jahren frühzeitig in den Vorruhestand geschickt worden. Daraufhin habe ich in Grafing einen Spiele-Laden aufgemacht, mit lauter Brettspielen. Die Leute sind damals von München hergefahren, um Empfehlungen zu bekommen, Spiele auszuprobieren oder auszuleihen. Das war eine richtig schöne Zeit. An Tischen im Laden haben die ganze Zeit Leute gespielt. Bei einer Inventur habe ich einmal festgestellt, dass ich offene Spiele in einem Wert von rund 11 000 Mark herumliegen hatte - so viel wurde gespielt. Aber, wie das eben so ist, ich bin kein Kaufmann. 2001 musste ich den Laden dicht machen. Demnach kann man vom Spielen mittlerweile nicht mehr leben? Doch. Mittlerweile verdiene ich mein Geld damit, dass ich spiele. Offiziell bin ich als SpieleSpieler, Spiele-Erklärer und Spiele-Vermarkter unterwegs. Angeblich kann ich das nämlich sehr gut. Ich werde für organisierte Spielenachmittage bezahlt oder mache Spieltouren für Verlage. Am Sonntag, 26. Juni, um 11 Uhr findet das 17. Grafinger Ur-Dog Turnier im Biergarten des Restaurants "Zum Kastenwirt" statt. Eine Anmeldung ist erforderlich bei [email protected] . 2016-06-25 00:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 81 /100 Netzreaktionen: Twitterer verspotten Pro-Brexit-Wähler und wünschen sich #ScotLond "Statistisch sind schon 950 der BrexitBefürworter gestorben", schrieb beispielsweise ein Nutzer am Freitag auf Twitter. Ein anderer meinte: "Juchuhhh. Wir sind alle bald tot und es ist die nächste Generation, die leiden wird. Habt einen tollen Tag :)". Damit spielten sie auf den Fakt an, dass mit zunehmenden Alter mehr Briten für den Austritt aus der EU stimmten als dagegen: In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen waren 27 Prozent für den Brexit, bei der ab 65-Jährigen 60 Prozent. Besonders weit verbreitet wurde eine Wähler-Grafik mit dem Satz: "Die ältere Generation stimmte für eine Zukunft, die die Jüngeren nicht wollen. " Mit dem Hashtag #ScotLond wehren sich Brexit-Gegner im Netz gegen den Austritt aus der EU. Auf Twitter kursierte am Freitag eine Bildkombi, die augenscheinlich eine idyllische schottische Landschaft und die Sykline Londons zeigte - überlagert von den Sternen der europäischen Flagge. "Ich habe schnell ein neues Logo für unser neues Land gestaltet", schrieb Nutzer Michael Shaw. Schotten und Bewohner der britischen Hauptstadt hatten mehrheitlich gegen den Austritt aus der EU gestimmt. "Nehmt uns mit! ", schrieb eine Nutzerin aus Gibraltar dazu. Das Foto wurde von vielen Nutzern kommentiert und verbreitet. Hier finden Sie unser Protokoll des Tages zum Brexit. Mehr über den Brexit lesen Sie hier. 2016-06-25 00:10 RP ONLINE www.rp-online.de 82 /100 Günter-Grass-Haus hat Archiv digitalisiert Dieses Thema im Programm: NDR Kultur | 24.06.2016 | 19:05 Uhr Alle Buch-Rezensionen Buchtipps von NDR Kultur Buchtipps von NDR Info Krimis und Thriller Sachbücher Politisches Buch Bildschöne Bücher Kinder- und Jugendbücher NDR Fernsehen Buchtipps 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 83 /100 Originelle Wohnkonzepte beim Tag der Architektur Am letzten Juniwochenende öffnen Gebäude im Norden wieder ihre Türen und laden ein zum bundesweiten Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst. Auch die Architektenkammern in Niedersachsen , Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg beteiligen sich. In der Hansestadt können 35 Objekte besichtigt werden, in Mecklenburg-Vorpommern 43 und in Niedersachsen 98. In SchleswigHolstein fand der Tag der Architektur bereits am 11. und 12. Juni statt. Der Aktionstag steht unter dem Motto "Architektur für Alle" und legt den Fokus auf die Bedeutung kostengünstigen Wohnens und Bauens. Dass das nicht mit dem Verlust von Qualität oder Baukultur einhergehen muss, davon können sich Interessierte am Tag der Architektur selbst überzeugen. Bauherren, Baufachleute und Architekturbüros zeigen gelungene Beispiele zeitgenössischer Architektur, die vor allem neue und originelle Wohnkonzepte umsetzen. Architektenkammer MV Telefon (0385) 59 07 90 www.architektenkammer-mv.de/ Architektenkammer Niedersachsen Telefon: (0511) 280 96 0 www.aknds.de Hamburgische Architektenkammer Telefon: (040) 44 18 41 35 www.akhh.de Besucher haben die Möglichkeit, konkrete Lösungen kennenzulernen, Fragen zu stellen und mit den Experten zu diskutieren. Auch ansonsten verschlossene Garten- und Parkanlagen können besichtigt werden. Anmeldungen sind meist erforderlich (möglich auf den Seiten der Architektenkammern der Länder oder telefonisch). Der Tag der Architektur, der in den meisten Ländern am letzten Juniwochenende stattfindet, stößt regelmäßig auf großes Interesse beim Publikum. Im Vorjahr informierten sich mehr als 100.000 Besucher bundesweit. Blick hinter geschlossene Türen und dicke Mauern: Beim Tag der Architektur an diesem Sonntag führen Architekten und Bauherren durch mehr als 100 Objekte in ganz Niedersachsen. mehr Einen Blick hinter die Fassaden von zeitgenössischen und historischen Bauten können Interessierte beim Tag der Architektur werfen. 35 Objekte sind 2016 in Hamburg geöffnet. Bildergalerie 43 Objekte haben in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern geöffnet - vom Privathaus bis zum Klinikum. Eine Auswahl der zu besichtigenden Bauwerke. Bildergalerie Das Wochenende steht im Zeichen der Architektur. Unter dem Motto "Architektur hat Bestand" laden Baufachleute und Bauherren im Norden ein, ihre Projekte vor Ort kennenzulernen. mehr 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 84 /100 Überblick: Hurricane mit Rammstein & Co. Überblick: Hurricane mit Rammstein & Co. Das Hurricane Festival wird 20. Von Freitag bis Sonntag haben unter anderem Rammstein, Mumford & Sons, Deichkind, James Bay und The Prodigy zugesagt. NDR.de berichtet von vor Ort. 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 85 /100 NDR.de NDR.de - In der Gegend von Rotenburg an der Wümme ist die Krebsrate drastisch gestiegen. Viele sehen die Ursache in der Erdgasförderung und fordern ein gesetzliches Verbot von Fracking. Video (29:45 min) Die Karl-May-Spiele gehen mit dem Klassiker ''Der Schatz im Silbersee'' in die 65. Spielzeit. Und auf Rügen sind die Piraten unterwegs - bei den Störtebeker Festspielen. Video (28:29 min) Von 5.000er-Bergen und Ikonenmalerei in Swanetien bis zum "Las Vegas des Ostens" in Batumi - Georgien ist klein, bietet jedoch die Vielfalt eines ganzen Kontinents. Video (44:38 min) Die Novizin Louisa will das Erbe ihres Onkels antreten. Dabei lernt sie Fabian kennen, zu dem sie sich sehr hingezogen fühlt - und gerät in einen schweren Gewissenskonflikt. Video (88:55 min) Wilde Reiterspiele, märchenhafte Paläste und gastfreundliche Menschen, die stolz sind auf ihre großartige Kultur - die Reportage führt durchs zentralasiatische Land Usbekistan. Video (43:11 min) Pferdezüchter Friedhelm Mencke hat sein Gestüt im mecklenburgischen Ganschow. Der Film porträtiert den "Pferdevater", für den das Glück der Erde seine Tiere sind. Video (28:04 min) Wo Lämmer sind, sind Wölfe nicht fern - denkt sich der XXL-Ostfriese und erweitert die Vierbeinerschar um einen Wolfshund-Welpen. Dieser soll zukünftig den Hankenhof bewachen. Video (43:30 min) Südöstlich von Berlin erstreckt sich eine geheimnisvolle Flusslandschaft. Die Spree teilt sich auf in ein Geflecht aus Wasserläufen, Mooren und Erlenwäldern, den Spreewald. Video (43:21 min) 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 86 /100 Stau, aber kein Gau zum Wochenende Die Schulferien in Niedersachsen und Bremen haben begonnen, die Reisewelle ist losgetreten. Theoretisch. Das Verkehrschaos auf den Autobahnen im Norden wird wohl vorerst ausbleiben. "Es springt ja nicht direkt jeder am ersten freien Tag ins Auto", sagte der ADACVerkehrsexperte Christian Hieff. Deshalb gehe der ADAC eher davon aus, dass der Stau am Wochenende nur Einzelne treffen könnte. Zu rechnen ist laut ADAC jedoch mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und einigen Staus. In insgesamt fünf Bundesländern haben die Schulferien begonnen, der Weg zur Ostsee führt über die dementsprechend volle Autobahn 1. Außerdem finden die Harley Days in Hamburg statt, zu denen 50.000 Biker und 600.000 Besucher erwartet werden. In der und um die Stadt kann es dadurch zu Staus kommen. Staus, Baustellen und Gefahren-Hinweise für die Straßen in ganz Norddeutschland. mehr "Wenn es jetzt keine größeren Unwetter oder Unfälle gibt, kommen wir um den Zusammenbruch trotzdem herum", sagte Hieff. Der ADAC sagt vor allem für Sonnabend von 11 Uhr bis 18 Uhr sowie für Sonntag zwischen 14 Uhr und 20 Uhr Staus voraus. Die Vollsperrung der Autobahn 7 zwischen Hamburg-Moorburg und Waltershof in der Nacht zu Sonntag zwischen 22 und 7 Uhr wird daher wohl nicht auf die Ferien-Anreisewelle treffen. Zu den für Stau prädestinierten Strecken zählen vor allem die A 7 Hamburg - Flensburg und Hamburg - Hannover, die gesamte A 1 sowie der Großraum Hamburg mit A 23 und A 24. Das Sorgenkind der Stau-Experten bleibt jedoch die A 7: "Wir haben dort im Norden insgesamt 63 Kilometer Baustelle, die immer wieder durch intakte Abschnitte unterbrochen sind", sagte Hieff. Seine Kollegen in Schleswig-Holstein sehen die dänische Grenze als Nadelöhr, denn dort wird seit Monaten die Einreise kontrolliert. Deshalb müssen Autofahrer mit Wartezeiten rechnen. Nicht nur am kommenden Wochenende, sondern die gesamten Schulferien in Deutschland über wird die Fahrt mit dem Auto in den Sommerurlaub in diesem Jahr wohl zäher und schleppender voran gehen als im vergangenen Sommer. Verantwortlich dafür ist laut ADAC einerseits die Wahl der Ferienorte vieler Menschen. In einer Umfrage fand der AutoLobbyverband heraus, dass so viele Mitglieder wie nie mit dem Auto in den Urlaub fahren. "Aus Angst vor Terror und der Flüchtlingsproblematik im Süden entscheidet sich jedes zweite Mitglied für das Auto und ein näheres Reiseziel anstatt für einen Flug an weiter entfernte Orte", sagte Hieff. Außerdem stehen 32 Prozent mehr Baustellen auf Deutschlands Straßen als noch 2015. Die intensive Bautätigkeit auf den Autobahnen ist laut ADAC die Folge der verstärkten Investitionen in die Straßeninfrastruktur. Gab der Bund im vergangenen Jahr noch 5,1 Milliarden Euro für Erhalt, Sanierung und Bau der Bundesfernstraßen aus, kletterte die Investitionssumme in diesem Jahr auf 6,2 Milliarden Euro. Bis 2018 sollen die Investitionen sogar auf 6,6 Milliarden Euro steigen. 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 87 /100 THW Kiel per Wildcard in die Champions League Der THW Kiel ist in der kommenden Saison in der Handball-ChampionsLeague dabei. Das Exekutiv-Komitee der Europäischen HandballFöderation (EHF) entschied am Freitag, die SchleswigHolsteiner mit einer Wildcard auszustatten. "Wir freuen uns, dass die EHF es erneut drei Mannschaften aus der stärksten Liga der Welt ermöglicht, den deutschen Vereinshandball in der europäischen repräsentieren", sagte THW-Geschäftsführer Thorsten Storm. Königsklasse zu Das Team von Trainer Alfred Gislason hatte in der abgelaufenen Bundesliga-Saison lediglich Rang drei belegt - und sich damit nicht direkt für die Königsklasse qualifiziert. Anders als Meister Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt mussten die "Zebras" deshalb auf das Exekutiv-Komitee hoffen, bei dem sie einen Wildcard-Antrag stellten. Mit Erfolg. Damit sind die Kieler zum zwölften Mal in Folge in der Champions League vertreten. Außer dem THW ließ die EHF auch noch Pick Szeged (Ungarn) und Wisla Plock (Polen) für eine der beiden starken Gruppen zu. In der Königsklasse wurde in der vergangenen Saison ein neuer Modus eingeführt: Aus den 28 teilnehmenden Mannschaften bildet der Verband zwei große (A+B) sowie zwei weitere "schwache" Gruppen (C+D). Ausgelost wird am 1. Juli. Die Ersten aus den Gruppen A und B qualifzieren sich direkt für das Viertelfinale. Je fünf weitere Teams sowie die beiden Besten aus den Gruppen C und D kommen ins Achtelfinale. Die sechs Sieger folgen den Gruppengewinnern in Viertelfinale, in dem dann die Tickets für das Final 4 in Köln ausgespielt werden. 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 88 /100 P. B. Gronda: "Straus Park" Straus Park von P. B. Gronda, aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas Seitenzahl: 320 Seiten Genre: Roman Verlag: Luchterhand Literaturverlag Bestellnummer: 978-3-630-87504-0 Preis: 24,99 € Dieses Thema im Programm: NDR Kultur | Neue Bücher | 24.06.2016 | 12:40 Uhr Alle Buch-Rezensionen Buchtipps von NDR Kultur Buchtipps von NDR Info Krimis und Thriller Sachbücher Politisches Buch Bildschöne Bücher Kinder- und Jugendbücher NDR Fernsehen Buchtipps 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 89 /100 Rezept "Rehrücken mit Kohlrabigemüse" | NDR.de Ratgeber - Kochen Mehr Rezepte der Kategorie "Fleisch - Wild" Rehrücken Kohlrabigemüse mit Rehgulasch mit Rübchen und Blumenkohlmuffins Strudel vom Reh auf RoteBete-Carpaccio Geschmortes Kaninchen Hirschrücken mit Topinambur-Püree und Gnocchi Medaillons vom Reh mit Möhren-Steckrüben-Gemüse Couscous mit Rehfleisch Geschmorte Rehschulter mit Süßkartoffelstampf und Spitzkohl Hirschgulasch mit Gremolata Rehkeule mit Quittenrotkohl Mehr Rezepte aus "DAS! 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Nach der Finalniederlage von Halle hatte der 19-Jährige noch ein schnelles Wiedersehen mit dem Bayreuther ("das wäre eine sehr schwere erste Runde") gefürchtet. Während Mayer nun wie im Halbfinale von Halle auf den Weltranglisten-Achten Dominic Thiem (Österreich) trifft, spielt Zverev in seinem Auftaktmatch vor den Toren Londons gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu. Wildcard-Starter Dustin Brown (Winsen/Aller) muss gegen den Serben Dusan Lajovic ran. Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber trifft in der ersten Runde von Wimbledon auf die britische Außenseiterin Laura Robson. Gegen die Nummer 294 der TennisWelt führt die Kielerin zwar im direkten Vergleich mit 2:1, allerdings hat sie das einzige Duell auf Rasen vor fünf Jahren in Wimbledon verloren. Kerber will beweisen, dass die Erstrunden-Pleite in Paris nur ein Ausrutscher war. "Ich will in Wimbledon bei der Titel-Vergabe ein Wörtchen mitreden", sagte die 28-Jährige. Carina Witthöft (Hamburg) spielt gegen die Rumänin IrinaCamelia Begu, Mona Barthel (Neumünster) gegen Danka Kovinic aus Montenegro. Julia Görges aus Bad Oldesloe misst sich mit der Kasachin Jaroslawa Schwedowa. Tennistalent, Davis-Cup-Held und erster Aids-Toter im Profisport: Vor 25 Jahren starb Michael Westphal an den Folgen einer HIV-Infektion. NDR.de blickt in einer Multimedia-Doku zurück. mehr Angelique Kerber gehört seit Jahren zur Weltspitze im Tennis. Die Krönung ihrer Karriere gelang mit dem Sieg bei den Australian Open 2016. Ihre Laufbahn in Bildern. Bildergalerie Alexander "Sascha" Zverev gilt als größtes deutsches Tennis-Talent. In der Weltrangliste klettert der Hamburger beständig nach oben. Bildergalerie 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 91 /100 YouTube-Wunderkind Jasmine Thompson | Mit 15 schon ein alter Hase Sie ist jung, sie ist süß, sie ist super talentiert: Jasmine Thompson aus England! Mit ihren 15 Jahren ist die Schülerin so etwas wie ein Justin-Bieber-Phänomen: Dank YouTube wurde sie zum Megastar. Jasmine stellte erst Coversongs berühmter Sänger auf ihrem Kanal online und wurde dadurch entdeckt. Inzwischen hat sie mehr als zwei Millionen Follower und einen neuen eigenen Sommerhit („Where We Belong“, seit 1. April im Handel). Mit 15 schon ein alter Hase im YouTube-Geschäft und ein echter Musik-Star. BILD hakte bei dem Teenie nach, wie man Star sein lernt. 2016-06-25 00:10 www.bild.de 92 /100 „Dreckskarre“ angeboten – irre Ebay-Auktionen | Raten Sie mal, was Anbieter für diesen Schrott bekamen … Es gibt keinen Schrott – außer man verkauft ihn schlecht! Das ist das Motto eines Mannes aus Oberhausen (NRW), der seine Renault bei Ebay loswerden will – mit einer äußerst charmanten Artikelbeschreibung: Der 15 Jahre alte Clio sei eine „Scheißkarre“ mit einer Kupplung, die „im Arsch ist“. BILD hat fünf weitere absurde Auto-Auktionen zusammengesucht, die mit persönlichen Anekdoten oder schonungsloser Offenheit Käufer anlockten – auch eine „beschissene Rolex der Ex“ ist dabei … 2016-06-25 00:10 www.bild.de 93 /100 Tipps für einen Besuch im Fagus-Werk Alfeld 1911 entwirft ein junger, noch unbekannter Architekt eine Schuhleistenfabrik in Alfeld an der Leine. Sein Name: Walter Gropius. Bauherr und Firmengründer des Fagus-Werks ist Carl Benscheidt, dessen moderne Unternehmensphilosophie den freigeistigen Ideen des damals 28-jährigen Jungarchitekten entgegenkommt. Zusammen verwirklichen sie ihre Vorstellungen einer modernen Fabrik. 50 Kilometer südlich von Hannover entsteht mit dem Fagus-Werk ein Bau, der heute als einer der Ursprünge moderner Architektur gilt. 100 Jahre später, im Juni 2011, erklärt die UNESCO das Gebäude zum Weltkulturerbe. Bis heute ist das Fagus-Werk die weltweit einzige Welterbestätte, die noch in vollem Betrieb ist. Klare Linien, große Fenster, puristische Formen: Mit dem Fagus-Werk in Alfeld begann 1911 der Siegeszug einer neuen Formensprache in der Architektur. Das Fabrikgebäude entwarf der Architekt Walter Gropius, der später das Bauhaus gründete. Die sachlich-zurückhaltende Ästhetik des Baus galt damals als revolutionär. Das historische Foto zeigt das Fagus-Werk kurz nach der Fertigstellung 1911. Eine Besonderheit in der Fassade ist das Wechselspiel zwischen massiver und transparenter Bauweise. Die Ecken des Gebäude kommen ohne Stützen aus, was dem Bau eine optische Leichtigkeit verleiht. Bis heute gilt das Fabrikgebäude als Meisterwerk der modernen Architektur. 2011 erklärte die UNESCO den Bau zum Weltkulturerbe. Das Fagus-Werk ist damit die einzige Welterbestätte weltweit, in der noch produziert wird. Bis heute stellen Arbeiter in der Fabrik Schuhleisten her. Die breiten Fensterfronten - hier im Treppenhaus - lassen viel Licht herein und schaffen so eine freundliche Arbeitsatmosphäre. Als die Fabrik erbaut wurde, war diese Form der Rücksichtnahme auf die Werktätigen keineswegs selbstverständlich. Das Fagus-Werk steht damit auch für den Beginn eines neuen Selbstverständnisses in der Unternehmenskultur. Bis heute hat der Bau von seiner ästhetischen Anziehungskraft nichts verloren. Er wirkt noch immer modern und elegant. Der Name Fagus ist lateinisch und bedeutet Buche. Buchenholz war der Rohstoff, aus dem die Schuhleisten im Fagus-Werk hergestellt wurden. Heute sind die Schuhleisten meist aus Kunststoff. Klare Linien, Glas und Stahl dominieren den Fabrikbau. Breite Fensterfronten und vollverglaste, stützenlose Gebäudeecken verleihen ihm optische Leichtigkeit und Transparenz. Das Gebäude ist bewusst schmal gehalten, um den Eindruck von Monumentalität zu vermeiden, lichtdurchflutete Innenräume sollten eine freundliche Arbeitsatmosphäre schaffen, die auch die Bedürfnisse der darin arbeitenden Menschen berücksichtigt - damals ein Novum. Im späten Deutschen Kaiserreich schuften die Arbeiter in zumeist lichtlosen Fabriken. Dem Unternehmer Benscheid ist nicht wohl dabei. Dann trifft er auf den Architekten Gropius. 0 bei 0 Bewertungen Mit von 5 Sternen bewerten Vielen Dank. schließen Sie haben bereits abgestimmt. schließen Mit seiner schlichten Sachlichkeit und der auf das Wesentliche reduzierten Ästhetik ist das Fagus-Werk ein Vorläufer des Neuen Bauens, mit dem Bauhaus-Gründer Walter Gropius später die moderne Architektur revolutioniert. Zugleich ist es Ausdruck eines neuen unternehmerischen Selbstverständnisses. Bewusst wirbt der Bauherr Carl Benscheidt mit dem außergewöhnlichen Gebäude und legt den Grundstein für eine neue Form der Unternehmenskultur, die bis heute nachwirkt. Seit 1946 steht das Fagus-Werk unter Denkmalschutz. Bis heute befindet sich in dem Gebäude das Unternehmen Fagus-GreCon, das mittlerweile von einem Urenkel des Unternehmensgründers Benscheidt geleitet wird und neben modernen Messtechnik-Systemen auch noch immer Schuhleisten produziert. Interessierten steht der Bau offen: Ein 2015 eröffnetes UNESCO-Besucherzentrum informiert mit einer multimedialen Ausstellung über die Geschichte des Baus und lädt dazu ein, weitere Welterbestätten an einer Medienwand zu erkunden. Daneben gibt die Fagus-Gropius-Ausstellung im ehemaligen Lagerhaus Einblicke in die Arbeitswelten im Fagus-Werk. Auf fünf Etagen informiert sie über die Geschichte des Unternehmens sowie über industrielle Massivholz-Verarbeitung und die Schuhmode im Wandel der Zeit. Die Fagus-Galerie wiederum präsentiert Sonderausstellungen zu Themen aus der Kunst- und Designwelt. 1919 gründet Walter Gropius in Weimar das Bauhaus, eine Schule für Architekten, Künstler und Designer. 1926 zieht das Bauhaus nach Dessau in ein von Gropius eigens entworfenes Gebäude, das mit seiner klaren und funktionalen Formensprache zum Inbegriff des neuen Baustils wird. Kubische Formen, gerade Linien und viel Glas prägen die Bauhaus-Architektur. Sie soll zweckmäßig sein, den modernen Menschen in den Mittelpunkt stellen, sich seinen Bedürfnissen anpassen - und zugleich die Gesellschaft verändern: "Kunst soll nicht mehr der Genuss weniger, sondern Glück und Leben der Masse sein", so Gropius. Ein weiterer wichtiger Vertreter des Bauhauses war Ludwig Mies van der Rohe. Alte Hansestädte, das Wattenmeer, die Hamburger Speicherstadt: Elf Stätten Norddeutschland haben es auf die Welterbe-Liste der UNESCO geschafft. Ein Überblick. in mehr Von Bauhaus-Architektur über eine Hochbrücke mit Schwebefähre bis zur Raketentechnik: Viele spannende Denkmäler der Industriekultur stehen Besuchern in Norddeutschland offen. mehr 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 94 /100 BILD-GIRL Jessica | „Papa hat mir das Oben-ohne-Gen vererbt!“ Das Posing beherrscht BILD-Girl Jessica (28) aus Leipzig perfekt. Kein Wunder, schließlich hat sie da auch ein verdammt gutes Vorbild: Papa Lutz (60)! Lesen Sie mit BILDplus, welche Oben-ohneVergangenheit ihre Familie hat... 2016-06-25 00:10 www.bild.de 95 /100 Susanne Uhlen | So geht’s dem TV-Star nach der KrebsTherapie Ihre Haare sind strubbeliger, sie hat abgenommen – aber ihre Lebensfreude hat sie immer beibehalten... Schauspielerin Susanne Uhlen (61) erkrankte vor zwei Jahren an Brustkrebs, jetzt kehrt sie in die Öffentlichkeit zurück! Wie es ihr nach der Therapie geht, von wem sie während ihrer Krankheit wichtigen Zuspruch bekam, was sich in ihrem Leben verändert hat – und wie es mit ihrer Schauspielkarriere künftig weitergeht, verrät sie HIER! 2016-06-25 00:10 www.bild.de 96 /100 Das vergessene Auto im Karstadt-Parkhaus | Jetzt spricht die Mutter des Corvette-Besitzers Seit sieben Jahren fristet eine Corvette ihr Dasein im Karstadt-Parkhaus von Leipzig, festgemacht mit einer Radkralle. Nun steht fest, wem das Auto gehörte. Warum das Auto da steht und wer es ist, lesen Sie bei BILDplus. 2016-06-25 00:10 www.bild.de 97 /100 Tickets für die NDR Talk Show zu gewinnen! Welcher Sportart ist Marcel Reif von früher Jugend an verfallen? Wie heißt die neue CD von Linda Hesse? Beantworten Sie unsere fünf Fragen zu den Gästen der Sendung am Freitag, 24. Juni , und gewinnen Sie zwei Eintrittskarten für eine der nächsten Sendungen der NDR Talk Show! Die Studio-Plätze für diesen TV-Klassiker sind heiß begehrt. Nutzen Sie also die Chance und erleben Sie die Gastgeber Hubertus Meyer-Burckhardt und Barbara Schöneberger und ihre prominenten Gäste live beim NDR Fernsehen in Hamburg! Und so geht's: - Es werden Ihnen fünf Fragen gestellt. - Pro Frage geben wir drei Antwortmöglichkeiten vor, von denen nur eine richtig ist. - Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen Sie alle Fragen richtig beantworten. Wenn's bei einer Frage daneben geht, starten Sie einfach noch einmal. Das können Sie gewinnen: Unter allen Teilnehmern verlosen wir 1 x 2 Karten für die NDR Talk Show. Einsendeschluss: Montag, 27. Juni, 23.59 Uhr. Viel Glück! Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NDR und deren Angehörige sind nicht gewinnberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Leider verhindert der Microsoft Internet Explorer 8 die Teilnahme an diesem und anderen Quizzen auf dieser Website. Diese Schritte sind notwendig, um mit dem Internet Explorer 8 dennoch teilzunehmen: 2016-06-25 00:11 NDR www.ndr.de 98 /100 Wer ist im Fernsehen in EM-Form? | Hier gibt’s das BILDTV-Zeugnis Die EM-Vorrunde war ein Quoten-Kracher! 27,32 Millionen TV-Zuschauer verfolgten das 0:0 gegen Polen – bisher absoluter Spitzenwert. Auch die Abend-Spiele der anderen Mannschaften sahen meist mehr als 10 Millionen Deutsche im Fernsehen. Aber jetzt, liebes TV, jetzt musst du ganz tapfer sein. Hier gibt‘s Zwischenzeugnisse von BILD. Unsere Reporter bewerten Kommentatoren, Experten und Sendungen. Dazu gibt es ein Voting der Leser bei BILD.de. Die große TV-Abrechnung. 2016-06-25 00:10 www.bild.de 99 /100 Am Neckartor wird der Grenzwert jeden 5. Tag überschritten | Wir leben in Deutschlands staubigstem Haus eWieder nichts. Erst 2018 sollen an Deutschlands schmutzigster Kreuzung weniger Autos vorbeirollen. So verspricht es das Land vor Gericht. Doch diese Mieter können so lange nicht warten. WIR LEBEN DEUTSCHLANDS STAUBIGSTEM HAUS! IN Was die Bewohner berichten und um welches Haus es sich genau handelt, lesen Sie hier mit BILDplus! 2016-06-25 00:10 www.bild.de 100 /100 Die Schul-Anekdoten von Leo, Liam & Co. | Wer Sexualkunde bei der eigenen Mutter hatte! Die Schulzeit – lange her, und doch unvergessen! Die Pickel sind längst weg, die Brüste da, der Hormonpegel wieder im Gleichgewicht und die peinlichen Fotos im Keller vergraben. Und so genau erinnert sich da ohnehin keiner mehr dran. Pustekuchen! Das gilt wohl auch für so manchen Promi. Wie sich Leo, Liam und Co. einst in der Schule benommen haben, erfahren Sie mit BILDplus! 2016-06-25 00:10 www.bild.de Total 100 articles. Created at 2016-06-25 10:11
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