Pressemitteilung Stadtsportbund 20.06.2016

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Pressemitteilung vom 20. Juni 2016
Bonn, 20. Juni 2016
Stadtsportbund will weiter gegen
den Intendantenvertrag kämpfen
Städtische Zahlen weit entfernt von der Wirklichkeit
Für den Stadtsportbund Bonn (SSB) ist die Diskussion über die von der Verwaltung geplante
vorzeitige Verlängerung des Generalintendantenvertrages, der die Stadt bis ins Jahr 2023 binden
und rund 150 Millionen Euro kosten würde, noch lange nicht beendet. Derzeit werden bei einer
Fachkanzlei alle rechtlichen Möglichkeiten geprüft, eine Vertragsunterschrift der Stadt vor den
Beratungen zum Doppelhaushalt 2017/18 zu verhindern. „Wir haben auf unserem Tag des Sports
am Samstag auf dem Münsterplatz so viel Unterstützung durch die Bürgerschaft erfahren, dass
eine andere Entscheidung gar nicht in Frage kommen kann. Auch viele Stadtverordnete haben uns
deutlich zu verstehen gegeben, dass sie bei dieser anstehenden Entscheidung im Rat der Stadt
Bonn große Bauchschmerzen und großes Verständnis für unser Anliegen haben“, sagt der SSBVorsitzende Michael Scharf. „So eindeutig wie uns vermittelt wurde, scheinen die Ratsmitglieder
nicht hinter dem Antrag der Stadtspitze zu stehen.“ Der SSB-Vorstand wird sich am Mittwochabend
zu einer außerordentlichen Vorstandssitzung treffen und das weitere Vorgehen beraten.
Im Übrigen wundert sich der SSB über die von der Stadtverwaltung veröffentlichten Zahlen zum
geplanten Intendantenvertrag. Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Kulturdezernent Martin
Schumacher hatten angekündigt, dass Generalintendant Bernhard Helmich ab 2018 jährlich rund
400.000 Euro einsparen solle. Diese Erklärung steht aber in krassem Gegensatz zur Realität. In
Wirklichkeit wird sich nämlich der Zuschussbetrag der Stadt deutlich erhöhen - von derzeit 28,69
Millionen Euro Transferleistungen auf 29,38 Millionen im Jahr 2018 bis hin zur Spielzeit 2022/23
auf 31,41 Millionen Euro. "Wo liegt für die Stadt da eine Ersparnis?“, fragt Scharf.
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Finanzvorstand Achim Dehnen erinnert auch daran, dass der Generalintendant in den Jahren 2013
bis 2015 zusätzlich zwei Millionen Euro „Sparhilfe“ von der Stadt erhalten hat. Aber mit welcher
Wirkung? Tatsächlich hat das Theater Bonn für das Haushaltssicherungskonzept bisher überhaupt
keinen Sparbeitrag geleistet und wird sich bis 2018 auch weiterhin nicht am
Haushaltssicherungskonzept beteiligen.
Angesichts dieser rechnerischen Fähigkeiten wundert sich der SSB auch nicht mehr über die
Behauptung der Verwaltungsspitze, die Stadt gebe für den Sport in Bonn rund 23 Millionen Euro im
Jahr aus. „Diese Zahl ist völlig aus der Luft gegriffen und nirgends im Haushalt wiederzufinden",
sagt Dehnen.
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