Pressemitteilung Stadtsportbund 20.12.2016

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Pressemitteilung vom 20. Dezember 2016
Noch immer beeindruckt von
der Solidarität der Vereine
SSB sieht dem Jahr 2017 vorsichtig optimistisch entgegen
Vorsichtig optimistisch blickt der Stadtsportbund Bonn (SSB) auf das Jahr 2017. Die Umwandlung von Tennen- in Kunstrasenplätze geht im ursprünglich beschlossenen Zeitrahmen voran, der Ausbau des Baseballstadions in der Rheinaue ist im Hinblick auf die Europameisterschaft 2018 gesichert und für den Ausbau des
Sportzentrums im Sportgymnasium Tannenbusch stehen bis zu 500.000 Euro im Bonner Haushalt bereit.
Das erfolgreiche Projekt „Sport im Park“ wird in 2017 fortgeführt, dazu gehen die Planungen für den Neubau des Wasserlandbades zügig voran, und es besteht eine Zusage der Politik, ausreichend Geld für die Öffnung aller Freibäder im kommenden Jahr zur Verfügung zu stellen. Weiterhin gibt es seit diesem Jahr eine
gemeinsame Bestandserhebung der Stadt Bonn und des Landessportbund NRW, was das Verfahren für die
Sportvereine erheblich vereinfacht. Und, ganz wichtig, mit dem neuen Sportamtsleiter Stefan Günther entwickelt sich von Beginn an eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das alles sind wichtige Punkte,
die den Bonner Sport auf gutem Weg erscheinen lassen.
Allerdings: Der SSB ist in seinen Einschätzungen vorsichtig geworden, denn immer wieder gibt es Ereignisse,
die urplötzlich manche positive Entwicklung in Frage stellen. Dies geschah erst letzte Woche, als der Vergabeausschuss zum zweiten Mal in Folge den Auftrag zur Vergabe der Sportentwicklungsplanung zurückwies.
"Das ist extrem ärgerlich. In vielen Gesprächen und Sitzungen hatte der SSB gemeinsam mit der Sportverwaltung eine Ausschreibung vorbereitet und sich nach Sichtung der eingehenden Bewerbungen auf einen
Wunschkandidaten geeinigt. Das Ziel schien erreicht, zumal das notwendige Geld im städtischen Haushalt
zur Verfügung stand und der Verwaltungsentwurf vom Sportausschuss im Umlaufverfahren genehmigt wurde. Und nun verschiebt der Vergabeausschuss die Entscheidung über die Auftragsvergabe erneut ins kommende Jahr.“
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Zur Erinnerung: Im Jahr 2013 hat der Rat der Stadt Bonn beschlossen, eine Sportentwicklungsplanung in
Auftrag zu geben, seit 2014 sollte bereits das dringend benötigte Sportstättenkataster vorliegen.
„Augenscheinlich wird das Thema weiterhin als nicht so dringend angesehen bzw. ist womöglich gar nicht
gewollt“, ärgert sich SSB-Vorsitzender Michael Scharf. „Gespannt wird der SSB darauf blicken, ob die ursprünglich hierfür im Haushalt 2016 eingestellten Finanzmittel in den neuen Doppelhaushalt übertragen
werden oder ob das Geld bereits anderweitig verausgabt wurde", so Scharf weiter.
Genau solche unvorhergesehenen Ereignisse sind es, die dem SSB häufig das Arbeiten unnötig erschweren.
So war es etwa auch bei der Ankündigung des Sportamtes, dass man aufgrund von Personalknappheit den
ursprünglichen Zeitplan beim Kunstrasenprogramm nicht einhalten könne. "Erst unsere Proteste und daraufhin das entschlossene Einschreiten der Politik haben dazu geführt, dass nun doch alles wie beschlossen
gebaut werden soll. Darüber sind wir und unsere Vereine sehr froh", sagt Scharf.
Froh ist der SSB auch, wie eng und intensiv er in die Planungsgespräche zum Neubau des Wasserlandbades
eingebunden ist. "Die Bedürfnisse des Sports, auch hinsichtlich des Schulschwimmens, wurden in den Planungsgesprächen bisher weitestgehend umgesetzt. Und wir sind sicher, dass auch der Bürger, der sich ein
modernes Hallenbad mit Wellness- und Saunalandschaft wünscht, auf seine Kosten kommen wird", so Michael Scharf. „Schließlich sind in den Planungen knapp 90% aller Wünsche aus der Bürgerwerkstatt mit berücksichtigt. Mehr Bürgerbeteiligung geht nicht.“
Ein Thema liegt dem SSB-Vorstand besonders am Herzen. "Wir sind noch immer beeindruckt über die Solidarität und Entschlossenheit, wie unsere Mitglieder Anfang des Jahres zusammengestanden haben, als die
Stadt innerhalb kürzester Zeit alle großen Sporthallen mit Flüchtlingen belegen wollte. Das entschiedene
Auftreten unserer Vereine hat die Verwaltung und die Parteien damals - und das ist noch nicht einmal ein
Jahr her - gezwungen, bessere und menschenwürdigere Möglichkeiten der Unterbringung zu suchen und zu
finden", sagt Michael Scharf. "Ich bin sicher: Wären die Vereine nicht in einer so großen Zahl und so entschieden aufgetreten, hätten wir in Bonn jetzt auch noch eine Situation wie etwa in Köln, wo immer noch
zahlreiche Hallen mit Flüchtlingen belegt sind."
Nicht auslassen will der SSB-Vorstand bei seiner Jahresbilanz sein energisches Eintreten dafür, den Generalintendantenvertrag erst nach Verabschiedung des Haushalts für 2017/18 zu verlängern. "Die Mehrheit der
Ratsmitglieder hat leider entschieden, den Vertrag vorzeitig zu verlängern. Wir mussten erfahren, dass ein
Bürgerbegehren gegen diesen Beschluss nicht machbar war. Aber wir haben mit unserem Protest zumindest
erreicht, dass quer durch die Bonner Bevölkerung darüber diskutiert wurde, ob sich die Stadt angesichts
ihrer hohen Verschuldung eine derart hohe Subventionierung der Hochkultur noch leisten könne", hält
Scharf die SSB-Bemühungen nicht für völlig wirkungslos. "Wenn Bonn nicht das Beethoven-Jubiläum vor der
Nase hätte, wären vielleicht auch die Stadtverordneten mutiger gewesen. Viele, die letztlich für die vorzeitige Verlängerung gestimmt haben, haben uns gleichzeitig gesagt, dass wir eigentlich Recht hätten", so der
SSB-Vorsitzende.
Der SSB blickt im Rahmen seines Neujahrsempfangs am 19.01.2017 um 19.00 Uhr im Haus der Stadtwerke
Bonn noch einmal auf das abgelaufene Jahr zurück und lädt hierzu nochmals herzlich ein. Anmeldungen sind
unter [email protected] noch bis zum 11. Januar 2017 möglich.
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