LEINE-DEISTER-ZEITUNG Die Tageszeitung im Leinebergland Nr. 143 - Mittwoch, 22. Juni 2016 LDZ www.leinetal24.de Einzelpreis ! 1,30 • Sonnabend ! 1,50 KOMPAKT Versuchter Mord: Messerstecher soll in Psychiatrie HILDESHEIM n Zwei Monate nach der Messer-Attacke auf einen Richter (die LDZ berichtete) hat die Staatsanwaltschaft gegen einen 20Jährigen einen Antrag im Sicherungsverfahren bei der Jugendkammer des Landgerichts Hildesheim gestellt. Dem Beschuldigten wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, „Date your Job“ ist ein Gemeinschaftswerk (von links): Marlies Bahrenberg vom Verein „Region Leinebergland“, Olaf Frank von begangen in Zustand der der Sparkasse Hildesheim, IVA-Vorsitzende Anke Hoefer, Andreas Gundelach, der die Internetseite konzipiert hat, Ideengeber Schuldunfähigkeit, zur Last gelegt. Jasper Elter von der KGS Gronau, Landrat Reiner Wegener und Werner Fricke von der Stiftung Niedersachen Metall. Aus regionalen Akteuren werden Verbündete „Date your Job“ startet für die Schüler nach den Sommerferien Von Jennifer Klein GRONAU n „Es war ein holpriger und steiniger Weg“, umriss Anke Hoefer als Vorsitzende des Industrievereins Alfeld das Projekt „Date your Job“, dessen Idee in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Gronau entstanden ist. Initiator ist Jasper Elter, der KGS-Fachbereichsleiter Wirtschaft und Technik. Entstanden ist das Projekt durch einen Arbeitskreis unter dem Titel „Politik trifft Wirtschaft“ in der Leinestadt, in dem auch die KGS vertreten ist. Durch Gespräche mit dem Industrieverein Alfeld nahm die Idee weiteren Fahrtwind auf. Der Ansprache von Anke Hoefer zufolge hat es unzählige mentale Unterstützer gegeben. Doch ein solches Projekt bedarf auch finanzieller Mittel: „Ich bin stolz auf meine 20 000 Euro sind in KGS“, hob der Landrat „Date your Job“ gehervor. flossen – dank des „Date your Job“ sei Industrievereins Alanders, ein ganz neues feld, des Vereins „ReProjekt, in dessen Mitgion Leinebergtelpunkt die Jugendliland“, dem chen stehen. „Es wird Landkreis Hildeswichtig sein, Schüler in heim, der Jugendstifder Region zu halten“, tung der Sparkasse äußerte sich Olaf Frank Hildesheim und der von der Sparkasse HilStiftung Niedersachdesheim. Eben dort soll sen Metall. die neue virtuelle PlattAlle Förderer form ansetzen – und brachten gleichernach Möglichkeit etwa maßen ihre Begeis13 500 Schüler im terung zum Aus- KGS-Schulleiter Christian Schwarze: „Das Landkreis Hildesheim druck: „Aus Projekt hat Vorbildcharakter.“ n Fotos: Klein erreichen. „Das Projekt regionalen Akteuren hat Vorbildcharakter“, sind Verbündete gewor- Früchte“, pflichtete Landrat betonte KGS-Schulleiter den“, betonte Anke Hoefer. Reiner Wegner bei und Christian Schwarze, der die Alle Beteiligten hätten er- nannte eine ganze Reihe an Berufs- und Studienorientiekannt, dass zum Wohl der Investitionen im Landkreis rung nicht nur als PflichtRegion gemeinsam sehr viel Hildesheim, die in diesen aufgabe der Schule sehe, bewegt werden könne. Bereich geflossen sind – al- sondern sogar als „Herzens„Geld in Bildung angelegt, len voran in die Kooperative angelegenheit“ bezeichträgt die allergrößten Gesamtschule in Gronau: nete. ➔ Gronau In den Rücken gerammt Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll der Beschuldigte am 19. April gegen 16.45 Uhr zwischen Drispenstedt und Asel, im Bereich einer Autobahnunterführung, einem 60-jährigen Richter einen Zierdolch mit einer etwa 20 Zentimeter langen Klinge mit voller Wucht bis zum Heft in den Rücken gerammt haben, um ihn zu töten. Der völlig nichtsahnende Radfahrer soll zuvor an dem Beschuldigten vorbei gefahren sein. Der Beschuldigte flüchtete, während es dem Geschädigten gelang, selbständig Hilfe herbei zu telefonieren. Der psychiatrische Gutachter kommt zu dem vorläufigen Ergebnis, dass der Beschuldigte an einer psychischen Erkrankung leide. Aufgrund der Erkrankung sei seine Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt ausgeschlossen gewesen und eine Gefährlichkeit für die Allgemeinheit gegeben. Im Rahmen des angestrebten Sicherungsverfahrens wird geprüft, ob die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus anzuordnen ist. Zusammenhalt über die Ortsgrenzen hinaus Festwoche der Dreikirchengemeinde: Großer Zuspruch für Veranstaltungen in allen drei Dörfern Abo-Service 0 51 82 - 92 19 20 Redaktion 0 51 82 - 92 19 30 Anzeigen 0 51 82 - 92 19 00 www.leinetal24.de BURGSTEMMEN n Die Dreikirchengemeinde Burgstemmen-Heyersum-Mahlerten wurde im Jahr 2006 gegründet. Somit ist es nun zehn Jahre her, dass aus den Gemeinden St. Michaelis, St. Mauritius und St. Bartholomäus eine große Kirchengemeinde geworden ist. Diesen Anlass nutzten die Gemeindeglieder, um eine Woche lang mit verschiedenen, täglich stattfindenden Aktionen zu feiern. Die Idee dazu kam beinahe wie von selbst, erzählt Pastor Bernd Ulrich Rüter, der auf eine mehr als gelungene Festwoche zurückblickt. Es sei die Frage aufgekommen, wo eine Geburtstagsfeier stattfinden könnte, doch sei eigentlich genau das nicht gewollt gewesen. „Das sollte nicht nur an einem Ort stattfinden“, erklärt Rüter, dass keiner der drei Orte in den Vordergrund gestellt werden sollte, sondern dass der Wunsch war, Burgstemmen, Heyersum und Mahlerten gleichermaßen einzubeziehen. So habe nicht nur jeder Bürger Veranstaltungen in seinem Wohnort wahrnehmen können: Auch dorfübergreifend sei so noch deutlicher eine Gemeinschaft entstanden. n lz ➔ Nordstemmen Einige Radfahrer machen sich zur Festwoche auf die Suche nach den „Dreikirchenbuchen“. DIE ZWEITE MITTWOCH E DI TO RI A L Z E U G E N AU F RU F „Sabotage!!!“ Opel Tigra beschädigt Vielfalt anstatt das Immergleiche Von Henric Greber Eine Zeitung zu machen, die allen gefällt, ist ein hehres Ziel, wenn nicht sogar ein unmögliches. Besonders ungut kommen bei den Zeitungsmachern dabei die Reaktionen der Veranstalter an, die sich benachteiligt fühlen. Die Großen meinen „Wenn nicht wir, wer dann? Die haben doch viel weniger Mitglieder...“ die Kleinen fragen „Warum immer nur die Großen?“ Die einen haben 20 Zeilen mehr, die anderen ein Foto weniger, die einen bekommen eine Sonderseite, die anderen nicht. Jahrelang gab es für manches Riesen-Berichte, auf einmal nicht mehr – schließlich ist es Jahr für Jahr das gleiche, was andere schon längst nicht mehr sehen können. „Sabotage!!!“, „Wir sind wirklich wichtig“ oder „Wir haben uns doch so viel Mühe gegeben“ – soll nur ein kleiner Auszug dessen sein, was in der Redaktion an Meinungen aufläuft, wenn etwas nicht so läuft, wie gedacht. Wenn ein Artikel gar nicht veröffentlicht wird, dann liegt es meist daran, dass er viel zu spät eingereicht wurde (das Krippenspiel kurz vor Ostern) oder dass die Grenze vom Lokalen zum Sublokalen überschritten wird. Diskussionen zu führen lohnt da nicht, Begründungen will erfahrungsgemäß niemand hören. Doch es darf nicht immer der Fokus auf immer die gleiche Sache gerichtet werden, und es braucht auch nicht immer alles toll sein. Denn es geht vielmehr darum, Nachrichten und Neues zu vermitteln. Vielfalt eben – und nicht immer das Eingefahrene. HILDESHEIM n Am Sonnabend gegen 19 Uhr stellte eine 24-jährige Elzerin ihren Opel Tigra in Hildesheim an der Ludwigstraße ordnungsgemäß zum Parken ab. Als sie am Sonntag gegen 18 Uhr zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie fest, dass ihr Auto über die gesamte Beifahrerseite beschädigt war. Es handelte sich um Kratzspuren über die gesamte Tür- Blühende Raritäten Der städtische Grünpfleger Andreas Kentler fand kürzlich im Rahmen seiner Pflegeroutine in Ochtersums Grünanlagen auf einer Wiesenfläche eine besonders geschützte Orchideenart. Der Standort der bunt blühenden Bienen-Ragwurz wird nun von der Mahd ausgespart, damit sie weiter blühen und Samen entwickeln kann. Die Art steht als gefährdet auf der Roten Liste und ist besonders geschützt, das heißt die Pflanzen und ihre Standorte dürfen nicht beeinträchtigt oder beseitigt werden. Schützen- und Junggesellentradition wird von jeder Menge Live-Musik flankiert Konzerte und Events in der Innenstadt geboten. Um ein möglichst breites Publikum anzusprechen, sollen auf dem Hildesia-Stadtfest unterschiedliche Musikrichtungen – Pop am Freitag, Rock am Sonnabend und traditionelle Blasmusik am Sonntag – zu hören sein. Die Besucher sind bis spät in die Abendstunden eingeladen, zu feiern. Programm gibt es am Freitag von 18 bis 23 Uhr, am Sonnabend von 15 bis 23 Uhr und am Sonntag von 10 bis 19 Uhr. breite, dem vorderen Holm und das Heckteil. Es ist davon auszugehen, dass ein Fahrzeug beim Rangieren oder Vorbeifahren gegen das geparkte Auto gefahren ist und der verursachende Fahrzeugführer sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hat. Der Schaden beläuft sich auf rund 3 000 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Hildesheim unter 05121/939215 entgegen. DIE KLEINE GESCHICHTE Hildesia lädt zur Stadtsause HILDESHEIM n Das HildesiaStadtfest lädt von 24. bis 26. Juni in Hildesheims Innenstadt ein. Zum dritten Mal feiert die Stadt dann nicht nur ihre Schützen- und Junggesellentradition, das Fest verspricht auch wieder beste Unterhaltung und ausgelassene Partystimmung mit einem breit gefächerten Bühnen-Live-Programm. 22. JUNI 2016 um 12.30 Uhr, bevor um 13 Uhr der traditionelle Schützenumzug mit rund 2 500 Teilnehmenden am Marktplatz startet und über die Sedanallee, die Schuhstraße und den Kurzen Hagen zurück zum Markt zieht. Musikalisch bestimmen Musikzüge das Programm am Sonntag. Im Hildesia-Zelt auf dem Platz An der Lilie startet das Programm am Freitag um 14 Uhr mit einem Kinderund Jugendnachmittag. Ab 18 Uhr findet die traditionelle Schützenvesper mit Fassanstich, der Band „Bayern Stürmer“ und dem Musikzug Borsum statt, nachdem Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer das HildesiaStadtfest um 18 Uhr auf dem Marktplatz offiziell eröffnet hat. Ab 21 Uhr steht im Festzelt Tanz auf dem Programm. Gemütlich beginnt das Programm am Sonnabend um 14 Uhr mit einem Seniorennachmittag. Ab 20 Uhr heißt es dann „Hildesheim rockt mit den Chasing Wheels“. Am Sonntag lädt in der Zeit von 11 bis 13 Uhr ein Frühschoppen ins Hildesia-Zelt ein. Anschließend läuft hier der Festzeltbetrieb mit Musikzügen des Umzugs, ehe das Stadtfest ab 18 Uhr mit einer After-Show-Party für alle Helfer ausklingt. Wer um die Bürgerscheibe und den Bürgerbecher der Stadt Hildesheim schießen möchte, hat dazu an folgenden Tagen Gelegenheit: Heute von 17 bis 19.30 Uhr, Donnerstag, von 17 bis 19.30 Uhr und Sonnabend von 14 bis 18.30 Uhr. Das Bürgerschießen findet im Schützenhaus der Schützengesellschaft von 1367, Schützenallee 2, statt. Die Preise werden am Sonntag verliehen. In Kooperation mit Hildesheim Marketing hat die Event Werft für das Hildesia-Stadtfest 2016 ein vielfältiges Programm auf die 2 500 Teilnehmer Beine gestellt. „Das abDer Sonntag wird um 10 wechslungsreiche Bühnenprogramm in Kombination Uhr mit einem ökumenimit der Schützentradition schen Gottesdienst auf dem beschert Hildesheim wieder Marktplatz eingeläutet. Um ein großartiges Wochen- 11 Uhr marschieren die ende. Mein ganz besonderer Schützen auf und werden Dank gilt daher den zahlrei- geehrt. Den Stadtkönig, den chen Sponsoren und Orga- Handwerkskönig und die nisatoren, die das Hildesia- Sieger des Bürgerschießens Stadtfest erst möglich ehrt der Oberbürgermeister machen“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. LiveKünstler und Bands treten in Kooperation mit der Kulturfabrik Löseke, Radio Tonkuhle und der Stiftung Universität Hildesheim auf vier Showbühnen an zentralen Plätzen in der Innenstadt und im Hildesia-Zelt am Platz An der Lilie auf. Das musikalische Programm ist so abwechslungsreich gestaltet, dass für jeden etwas dabei ist. Am Huckup-Denkmal bespielt Radio Tonkuhle an allen drei Festtagen eine OpenAir-Tanzfläche, die jeweils unter einem Motto steht. Nicht nur am Freitag und Sonnabend, auch nach dem traditionellen Schützenumzug am Sonntag werden noch ein- Freuen sich auf das dritte Hildesia-Stadtfest (v.l.): Walter Klußmann, Wolfgang Almstedt, Boris Böcker, mal zahlreiche Michael Senft, Katharina Gründer (Hildesia), Dr. Ingo Meyer, Matthias Mehler und Frank Meyer. Der „richtige“ Sommer Der Duft der langen Sommertage Von Wolfgang Nieschalk Es ist soweit: Die Sonne hat „umgedreht“. Gestern am 21. Juni hatte sie ihren höchsten Stand erreicht. Schon heute – unmerklich für uns – steht sie ein winziges Stück niedriger am Himmel. Das geht ein halbes Jahr so weiter, bis sie kurz vor Weihnachten erneut umkehren wird, um pünktlich am 21. Juni des nächsten Jahres erneut den Sommer anzukündigen. Doch der längste Tag des Jahres gehört dem Frühling, wenn auch die wärmsten Tage des Jahres uns der Sommer beschert. Meist, denn nicht immer ist er so, wie wir ihn haben wollen. „Richtig“ muss er sein, und was richtig ist, wird jeder für sich entscheiden. Deshalb wird jedes Jahr auf ihn geschimpft. Mal ist er zu heiß und alles Grün verwandelt sich unter der sengenden Glut der Sonne zu fahlem Gelb. Mal ist er zu regnerisch. Friedliche Bäche werden dann zu reißenden Strömen und ihre Fluten spülen manchmal Wohnwagen von Campingplätzen und hinterlassen Schlammlawinen sogar dort, wo niemand damit rechnet. Manchmal, aber zum Glück weniger oft, stürmt es im Sommer wochenlang aus östlichen Richtungen. „Der Wind, der Unheil bringt“, sagt der Volksmund und die Menschen fühlen sich, wenn er weht, nach wenigen Tagen schwach, ausgebrannt und werden gereizt. Ist der Sommer nur zu kühl, spricht man vom „Grün angestrichenen Winter“. Ist es mal richtig Sommer“ – so, wie es sich für einen Sommer gehört, wird das kommentarlos hingenommen. Höchstens am Morgen lobt man ihn. Dann, wenn Tautropfen auf dem Rasen in der Sonne wie winzige Diamanten funkeln. Doch meist ist unser Sommer launisch wie eine schöne Frau. Wechselhaft, und erst bei lähmender Hitze und Schwüle wird uns bewusst, wie angenehm der vergangene Frühling mit seiner klaren Luft, seinem Mai, seinen blühenden Bäumen, seinen duftenden Blumenbeeten und gelben Rapsfeldern war. Aber trotz seiner Mängel lebt es sich gut im Sommer, der mit der Sommersonnenwende beginnt. In manchen Gemeinden ist ein Johannisfeuer zur Tradition geworden. In den skandinavischen Ländern würde dieses Feuer schon seit Ewigkeiten die Nacht zum Tage werden lassen – wenn es denn Nacht würde. Es wird nicht Nacht, denn nördlich des Polarkreises geht die Sonne im Sommer überhaupt nicht mehr unter. Vor einigen Jahren habe ich in Lappland eine längere Wanderung durch die Tundra gemacht, und ich glaube, als Skandinavier muss man geboren sein. Ich bin lieber Mitteleuropäer. Tag und Nacht die Sonne am Himmel, 24 Stunden lang und dann wieder 24 Stunden lang und ohne ein Ende in Sicht und Wolken von sirrenden, blutsaugenden Mücken, die auch die kleinste Lücke im Zelt nutzen, um an menschliches Blut zu kommen. So, als hätten sie einzig auf den einsamen Wanderer gewartet. Mir ist der mitteleuropäische Sommer mit seinen langen Tagen und kurzen Nächten und mit Mücken, denen mit der Fliegenklatsche beizukommen ist, lieber. Hier hängt Ende Juni der betörende Duft des Jasmin in der Luft oder der Geruch trocknenden Heues schwebt über den Wiesen. Hier sind es die Gespräche am glimmenden Grillfeuer bei einem Glas Wein, die oft bis in die nie ganz dunkel werdende Sommernacht reichen und Gelassenheit erzeugen. Diese Zeit der Gerüche und der langen Tage mit ihren kurzen Nächten würden wir am liebsten festhalten und der Illusion erliegen, es ginge immer so weiter. Aber die Sonne hat kehrtgemacht. Unerbittlich. Und wir tun gut daran, die gewonnene Gelassenheit mit hinüber zu nehmen in den Herbst, der schneller da ist, als man erwartet – und der meist viel Arbeit bereithält. Der Rössinger Wolfgang Nieschalk geht mit offenen Augen (und Ohren) durch die Welt, hält kleine und große Erlebnisse aus seinem Leben und Umfeld auf Papier fest. Die LDZ freut sich, einige seiner Kurzgeschichten vorstellen zu können. Er ist unter der Telefonnummer 05069/96443 erreichbar. IM BLICKPUNKT MITTWOCH 22. JUNI 2016 444 Minuten von Hönze: Wegen der langen Fahrzeit immer wieder eine besondere Herausfor- Zuschauer und Teilnehmer tummeln sich in engen Gassen: Über die zwölf Jahre haben sich derung für die Fahrer und Teams, die auch von weit her anreisen. Freundschaften gebildet – und oft ist schon die zweite Generation am Start. Tollkühne Fahrer trotzen dem Matsch Mehr als 50 Teilnehmer beim 444-Minuten-Mofarennen in Hönze / Baddeckenstedter gewinnen die Team-Wertung Von Cornelia Kolbe HÖNZE n Das Motto der 444 Minuten in Hönze lautet ja bekanntlich „Alles, nur nicht normal!“ Deshalb schreckten wohl auch der Regen und die Aussicht auf eine wahre Schlammschlacht die Teilnehmer und Besucher nicht ab. Von insgesamt 55 genannten Teams waren 51 pünktlich am Start. Zahlreiche Besucher säumten die Strecke, auf der manche Abschnitte zur Qual für Fahrer und Maschinen wurden. „Alles, nur nicht normal“ langgezogenen Kurve am Ende, hatten es in sich. Hier schien sich lange Zeit alles Wasser zu sammeln. So war es in diesem Bereich extrem schwierig für die Fahrer, ihre Spur zu halten und nahezu unmöglich, die Ideallinie zu finden. Dort galt: Hauptsache durchkommen. Der weitere Verlauf der Zum Glück beruhigte sich etwa 700 Meter langen das Wetter kurz nach dem Route bot Abschnitte zum Start und die Strecke wurde Tempo machen aber auch immer besser befahrbar. viele enge Kurven. Weil dieDoch besonders die Schi- ser Bereich etwas Gefälle kane nach der Durchfahrt hat, lief das Wasser ab und des Rapsfeldes und die sich war recht schnell gut zu anschließende Buckelpiste fahren. Die Streckenfühund Sprunghügel, mit einer rung ist vom Organisationsteam bewusst so gewählt, weil sich das Feld dadurch entzerren kann. Doch nicht nur auf der Strecke herrscht Bewegung. Auch rings herum, auf den Wegen und in den Zelten ist was los. Zum erfolgreichen Rennen gehört auch, dass die Maschinen schnell repariert werden. Denn am Ende zählt, welches Team die meisten Runden gedreht hat. Der WettHeiß begehrt: Die Pokale, die in kampf in Hönze ist das Auftaktrennen von Hönze vergeben werden. dreien, die in die Wertung um den HarzMofa-Cup gehen. Die weiteren Rennen sind im Verlauf des Jahres in Hackenstedt und Salzgitter. Die Punkte werden so vergeben: Für den ersten Platz gibt es 25 Punkte, für den zweiten Platz 20, für Rang drei 16, für Platz vier 14 und für Platz fünf elf. Danach wird immer ein Punkt weniger vergeben. Was auch zum Motto „Alles, nur nicht normal!“ der 444 Minuten in Hönze passt, ist die lange Zeitdauer, in der gefahren wird. Andere Rennen sind deutlich 444 Minuten in Hönze: „Alles, nur nicht normal!“ Fahrer und Besucher kommen bei diesem Wettbewerb kürzer. Deshalb ist voll auf ihre Kosten. n Fotos: Kolbe Hönze für die Teams eine besondere Herausfor- ßer Dank geht vom Organiderung. Entweder müssen sations-Team an die ehrensie echt zäh sein um das amtlichen Helfer, Landwirt auszuhalten oder in der Heino und auch an die BeLage sein, ein großes Team wohner von Hönze, die mit guten Fahrern zu bil- trotz der vielen „Unruhe“ den, um sich öfter abwech- an diesem Wochenende hinter dem Rennen stehen. seln zu können. Platzierungen beim MofaDie stetig gute Resonanz der vergangenen zwölf rennen in Hönze: 1. Coopers Jahre zeigt, dass das Kon- Racing Team, Baddeckenzept aufgeht. Mitorganisa- stedt (262 Runden). 2. Werk tor Detlef Willig berichtete, 2 Racing, Hildesheim (255 dass schon nach zwei Stun- Runden). 3. Mittelhessenraden der Möglichkeit sich cing, Gladenbach (245 Runanzumelden zwei Drittel den). 4. RG Hackenstedt, Hader Plätze gebucht waren. ckenstedt (241 Runden). Das Und zu bedenken ist, dass beste Team aus Hönze wadie Nennung erst ab Mitter- ren die „Easy Rider“ mit 170 Auch die RG Hackenstedt ist dabei: Enno Siebke (r.) und Henrik nacht möglich ist. Ein gro- Runden. Hein erholen sich, währen der Teamkollege Timo Kehl fährt. Wegen des Schlamms ein extra großes Ritzel eingesetzt: Teamchef Tobias Mierschel (l.) muss Oben blauer Himmel, unten Schlammbahn im Rapsfeld: Von einer Geraden aus geht es in eine dennoch eine gerissene Kette und einen festsitzenden Kolben reparieren. enge Kurve. Hier zeigt sich, wer es drauf hat. GRONAU MITTWOCH Portal lebt nur, wenn alle mitziehen Große „Date your Job“-Vorstellung: Matching-Plattform vernetzt Schüler mit Unternehmen der Region Von Jennifer Klein GRONAU n „Date your Job“ – ein Titel, der seit Monaten durch die Region kreist. Was sich hinter der neuen virtuellen Plattform verbirgt, erläuterten Jasper Elter und Andreas Gundelach im Rahmen der großen zweistündigen Auftaktveranstaltung in der Mensa der Kooperativen Gesamtschule. Welche Ausbildungsplätze gibt es in der Region? Wo kann in den Sommerferien über einen Minijob das Taschengeld aufgebessert werden? Wann besteht die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren? „Date your Job“ ist eine Matching-Plattform im Internet, die Schülern eine Orientierung bietet und sie gleich mit passenden Unternehmen vernetzt. Ab 4. Juli können Firmen die Datenbank füttern. Dann erhofft sich Andreas Gundelach von Greenmark-IT aus Alfeld, dass die Unternehmen der Region die Plattform mit viel Leben füllen. Verfügbar für Schüler ab der siebten Klasse ist das Portal ab 8. August. Um den Aufwand für Betriebe möglichst gering zu halten, ist das Profil schnell auszufüllen. Andreas Gundelach, der die Seite konzipiert hat, schätzt, dass dies innerhalb von 15 Minuten machbar ist – auch ohne ein IT-Experte zu sein. Schüler können sich später durch die Branchenwelt klicken, Informationen sammeln und sogar interaktiv mitwirken. So ist es beispielsweise möglich, nach Freigabe des Lehrers Blogs über Erfahrungen im Praktikum hochzuladen. Noch dazu gibt es eine Kalender-Funktion, die den Schüler an wichtige Termine erinnert – etwa an Bewerbungsfristen. Um die Jugendlichen langfristig an die Plattform zu binden, wird ein Wettbewerb angeboten. Schüler können daher im Klassenverband in den Wettstreit um Punkte treten. Diese gibt es zum Beispiel für erledigte Aufgaben oder für freiwillige Praktika. Wer sich noch nicht sicher ist, welcher Beruf in Frage kommt, findet eine Verlinkung zum „BerufeEntdecker“, der anhand von Bildern Vorschläge unterbreitet. Diese können ganz automatisch auf die „Date your Job“-Seite geladen werden, so dass der Schüler später auch die für ihn interessanten Stellenangebote 22. JUNI 2016 K U R Z N OT I E RT Heute große Sause im Juz GRONAU n Zur großen Sause lädt das „Netzwerk Kinderund Jugendarbeit“ heute ins Juz ein, um den Ferienbeginn gebührend zu feiern. Die „Schools out-Party“ beginnt heute um 17 Uhr im Jugendzentrum. Das Angebot richtet sich an Schüler ab dem fünften Jahrgang. Als Eintritt wird ein Euro pro Person erhoben. Geboten werden alkoholfreie Cocktails von der „Fabulous Bar“, Slush-Eis und kleine Snacks. Musik kommt vom Plattenteller, für die hauseigene DJs aus dem Juz verantwortlichen sind. Auch die „Unknown Dancer“ sind mit von der Jasper Elter (links) und Andreas Gundelach präsentieren die virtuelle Plattform „Date your Job“, Partie. Noch dazu präsendie ab 4. Juli von Unternehmen mit Daten gefüttert werden kann und ab 8.August für die Schüler tiert sich die Unabhängige Sucht-Selbsthilfe-Gruppe bereitstehen soll. n Foto: Klein mit Präventionsangeboten. erhält. Für die Firmen ist A n d r o i d - S m a r t p h o n e s . aktivität wird es Spaß mawiederum interessant, dass Apple-Nutzer können sich chen“, forderte er zugleich sie ein stetiges Feedback er- trotzdem anmelden, aber auch die Lehrkräfte auf, halten, wie hoch das Inte- nur über das Internetportal, „Date your Job“ aktiv in den resse am jeweiligen Beruf das allerdings auch eine mo- Unterricht einzubeziehen. Das Angebot soll wachsen GRONAU n Am Freitag, ist. Auch Eltern müssten bile Version bietet. „Wir sich keinerlei Sorgen ma- werden noch alle Betriebe und weiterentwickelt wer- 24. Juni, ist Johannistag, chen. Denn die Daten der anschreiben“, kündigte An- den, wie Anke Hoefer als der Geburtstag Johannes Schüler bleiben anonym. Als dreas Gundelach an. Vor die- Vorsitzende des Alfelder In- des Täufers. Deshalb wird Nickname dient der Vor- sem Hintergrund betonte dustrievereins Interessier- an diesem Tag um 19 Uhr in name und der erste Buch- Jasper Elter, Fachbereichs- ten mit auf den Weg gab. der nach ihm benannten leiter Wirtschaft und Tech- „Wir haben jetzt schon viele Johannis-Kirche auf dem stabe des Nachnamens. Um ständig auf dem neu- nik der KGS, dass diese vir- Ideen, wie es weitergehen Lehder Berg ein Gottesesten Stand zu bleiben, gibt tuelle Plattform nur lebt, kann“, kündigte sie an: „Sie dienst gefeiert. Dieser steht es „Date your Job“ auch als wenn alle Akteure mitzie- werden noch einiges von unter dem Titel „Vom Mut, App – erst einmal nur für hen. „Erst durch die Inter- Date your Job hören.“ Nein zu sagen“. Am Freitag ist Johannistag Spiel und Spaß auf dem Bauernhof Gronauer Kindergarten beendet Kindergartenjahr mit umfangreichem Programm / Neuer Lebensabschnitt für die Vorschulkinder beginnt Abschied für immer GRONAU n Wie immer vor ist, bekamen die Kindem Ende des Kindergarder einen Gutschein tenjahres hatte der evangefür einen Besuch des lisch-lutherische KindergarKindergartens überten Gronau einen gemeinreicht. „Ein neuer Lesamen Abschluss organibensabschnitt besiert. Dazu wurden Kinder ginnt – und keiner und Angehörige zum Somweiß, was kommt. Da mer- und Abschlussfest ist es gut, zu wissen, unter dem Motto „Auf dem dass Gott uns lieb hat, Bauernhof“ eingeladen. besonders Euch Kin„Schön, dass Sie alle zu der. Ich wünsche Euch unserem Sommerfest für die Zukunft Gottes gekommen sind. Danke, lieSegen. Seid neugierig, be Eltern, für die schönen mutig, und froh, denn Kuchen und für den Einsatz Gott mag die Kinder der Männer am Grill. Ohne so“, gab Marianne Mölviele fleißige Hände kann ler den zukünftigen man so ein Fest nicht feiern“, begrüßte Kindergar- „Der Hahn läuft im Hühnerhof hin und her und wünscht sich, dass er da der Größte wär…“ singen Schülern mit auf den Weg. Chorleiterin Tatenleiterin Marianne Möller die Vorschulkinder und ernten hierfür viel Applaus. n Foto: Hoffmann mara Busch und der die Gäste. Am letzten Tag ihrer Kindergartenzeit gab Zum Auftakt der Veran- Hahn im Hühnerhof“ zum ßend wurden die Vorschul- Kinderchor erfreuten die es für die Vorschüler noch staltung gaben sie die Besten und begeisterten kinder offiziell verabschie- Kinder und Erwachsenen einmal viel zu erleben. kleine Vorstellung „Der ihre Zuschauer. Anschlie- det. Damit dies aber kein mit mehreren Liedern und regten zum Mitsingen an. Dann durfte endlich gespielt, gegessen und getobt werden. Jedes Kind erhielt eine Laufkarte, die bei jedem einzelnen Spiel abgestempelt wurde. Wer die ausgefüllte Karte wieder abgab, bekam ein kleines Geschenk. So bewiesen sich die Kinder beim Schubkarrenrennen, beim Eier-Suchen im Hühnerstall, beim Heu-auf-den-Wagen-werfen und beim Pferderennen. Ein besonderes Highlight für die Kinder war das KuhMelken. Dafür hatte das Landvolk Alfeld eine große Holzkuh gespendet. Die Eltern der Kindergartenkinder spendeten dem Kindergarten ein großes Rody-Hüpfpferd, welches gleich getestet wurde. n hof Die St. Georgs-Gemeinde kommt zusammen Sommerfest ist zur liebgewordenen Tradition geworden BANTELN n „Willkommen – Gemeinsam auf dem Weg war das Motto des festlichen Gottesdienstes für „Jung und Alt“ mit zwei Taufen und anschließendem Sommerfest im Kirchgarten der St. GeorgsGemeinde Banteln. „Seit mehr als fünf Jahren ist diese Veranstaltung im Juni schon zur liebgewordenen Tradition gereift. Mit vielen ehrenamtlichen Helfern, den Sitzgelegenheiten von der Freiwilligen Feuerwehr und dem Zelt der Deut- schen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sind wir eine eingeschworene Gemeinschaft. Erfreulich ist auch die bereitwillige Mitwirkung der Konfirmanden und von Jugendlichen aus der Gemeinde, die das Kinderschminken in der Spiel- und Kreativecke übernommen haben“, erklärten Pastorin Tina Meyn und der Kirchenvorstand. Die zahlreichen Besucher ließen sich im Anschluss des Gottesdienstes mit Ku- chen, Kaffee, Bratwürsten, Waffeln und Slush-Eis sowie kühlen Getränken im Kirchgarten verwöhnen. Mitglieder des Posaunenchores sorgten gemeinsam mit der Band „Marek and friends“ unter der musikalischen Leitung von Marek Halicki mit flotten Rhythmen für gute Unterhaltung. Darüber hinaus war eine Wanderausstellung des Bibelwerkes Rheinland zum Thema „Gottes Gastfreundschaft für alle Menschen“ zu se- Die Spiel- und Kreativecke bietet im Kirchgarten in Banteln auch für die jüngsten Gemeindeglieder Programm. n Foto: Ike hen. n ike ELZE MITTWOCH 22. JUNI 2016 „Es ist endlich geschafft!“ Abschlussschüler der Krüger-Adorno-Schule in Elze bekommen ihre Zeugnisse überreicht Spaßturnier in Wülfingen WÜLFINGEN n Der SV Wülfingen richtet am kommenden Sonnabend, 25. Juni, um 11 Uhr zum alljährlichen Familien-FußballSpaß-Turnier ein. Eingeladen sind Familien, Straßenzüge, Freundeskreise und alle die Spaß am Fußball haben. Da es sich um ein reines Spaßturnier handelt, sind Fußballschuhe nicht gestattet und es dürfen maximal drei aktive Spieler zwischen 16 und 50 Jahren pro Mannschaft gemeldet werden. Der Vorstand des SV Wülfingen freut es besonders, wenn sich zahlreiche zusammengemischte Mannschaften aus Kindern, Frauen und Männern melden. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Von Stefanie Hoffmann ELZE n Für 41 Neunt- und Zehntklässler der KrügerAdorno-Schule hieß am Sonnabendvormittag „Abschied nehmen“. Im feierlichen Rahmen erhielten die Abgänger unter dem Applaus ihrer Verwandten und Freunde ihre Abschlusszeugnisse. „Wir haben in diesem Schuljahr viele Schlagzeilen geschrieben. Diese Schule lebt und ist kultureller Mittelpunkt ihrer Stadt. Doch die wichtigste Schlagzeile in eurem Leben habt ihr nun selber geschrieben: Es ist geschafft“, begrüßte Schulleiter Detlef Beck die Abschlussschüler und ihre Angehörigen. Bevor der nächste Lebensabschnitt beginne, würden die Schüler nun erst einmal „intensiver chillen können, als bisher“. Jedem Abschied wohnen ein neuer Anfang und eine Veränderung inne. Auch für die Neunt- und Zehntklässler der KrügerAdorno-Schule beginnt nach den Ferien ein neuer spannender Lebensabschnitt. Vor ihnen liegt der zweite Teil ihrer Ausbildung, eine Lehre oder eine weiterführende Schule. „Ihr seid auf der Sonnenseite des Planeten zu Hause, hier sind alle Menschen gleich, egal welchen Geschlechts, welche Hautfarbe oder Religion. Ihr seht, die Möglichkeiten sind da. Nun ist es an euch, sie zu nutzen“, gab Detlef Beck seinen Schülern mit auf den Weg. Auch die Patenkinder der Klasse 5 verabschiedeten ihre Paten und wünschten ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute. Für die musikalische Umrahmung der K U R Z N OT I E RT Zur Erinnerung: Die 41 Absolventen der Elzer Krüger-Adorno-Schule sind stolz ihren Abschluss geschafft haben und freuen sich nun auf den nächsten Lebensabschnitt. n Foto: Hoffmann Festlichkeiten sorgte die Achtklässlerin Pia Schmand, welche „Photograph“ von Ed Sheeran für die Abschlussklässler sang. Martyna Deiczek aus der sechsten Klasse überzeugte mit „Morning Breeze“ auf dem Klavier und die Achtklässlerin Aleksandra Hyrniewicka gab „Nothers else matters“ von Metallica auf der Gitarre zum Besten. „Hunger und Durst machen dick, aber Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher. Sie führen aber dennoch zu einer Zunahme, die sich allerdings auf der Waage, die Wissen und Kenntnisse misst, niederschlägt. Seid bitte weiter hungrig nach Bildung“, empfahl Elzes Bürgermeister Rolf Pfeiffer den Schülern. Um sich die Schulzeit noch einmal vor Augen zu führen, hatten die Schüler der zehnten Klassen eine Diashow vorbereitet. Mit einem lachenden und einen weinenden Augen stellten sie fest, dass die Schulzeit doch nicht so langweilig und blöd oder besonders in der letzten Zeit anstrengend war, wie sie immer behauptet hatten. Vielmehr waren es spannende Jahre, die nun jeder vermissen wird. Das Jahr 2016 ist nicht nur das Abschlussjahr, sondern auch das Jahr der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Hierzu führte der Elternratsvorsitzende Andreas Kindler einige Parallelen auf: „ Eine Fußballmannschaft besteht auf Spielern, Trainern und Betreuern. So wie euer Jahrgang. Spieler unterschiedlichster Talente werden zu einer Mannschaft zusam- mengestellt. Jeder hat Stärken und Schwächen. Manuel Neuer ist kein guter Stürmer, seinen Kasten hält er aber gut sauber. Müsste Thomas Müller ins Tor, wäre die Nationalmannschaft schon ausgeschieden. Genauso bei euch, ihr seid ein Team, das Schwächen und Stärken besitzt und euer gemeinsames Ziel ist der Abschluss. Einen Unterschied zum Fußball gibt es aber. Euer Abschlusszeugnis ist viel wichtiger, als der silberne Pott mit Henkeln. Es ist eine Basis, die euch niemand mehr nehmen kann“. Die Schulzeit war immer wieder von Höhen und Tiefen geprägt, zwar gab es auch ab und zu Stress mit den Lehrkräften, doch nun sind Michaela Zapf und Nicola Derrien stolz darauf, ihren Schülern die Abschlusszeugnisse überrei- chen zu können: KimberlyJane Adomeit, Fabian Ahrens, Raghad Alo, Roni Baris, Anna-Lousia Benthin, Saskia Bosum, Nils Bruns, Elio Eret, Julia Friese, Niclas Gibhardt, Lina Gottfried, Adrian Herrmann, Marc Heßner, Dominik Heymann, Benjamin Hunter, Marian Kiefer, Thomas Krause, Max Kühl, Viktor Litau, Johanna Mackenthun, Natasche Meier, Lucia Julia Mora Estrada, Linda Pausmer-Podvorica, Felix Pfitzke, Jasmin Prabucka, Damian Prochnow, Sebastian Schacht, Scherwan Scheikho, Jonathan Schlie, Phil Schmidtke, Jerremy Schwarze, Saskia Schwenn, Lion Spiecker, Christoph Spöttel, Lena Tegtmeier, Jim Ullrich, Benjamin Voß, Jaqueline Walnoch-Hill, Nina Wegener, Darian Weigert und Sarah Zedler. Heute gibt es in Mehle Bratwurst MEHLE n Am heutigen Mittwoch, 22. Juni, findet um 16 Uhr das traditionelle Grillen des DRK-Ortsvereins Mehle im evangelischen Gemeindehaus statt. Weitere Informationen gibt es bei Gabriele Warnecke unter der Telefonnummer 05068/8285. Die Gäste werden gebeten, sich Teller, Besteck und Gläser mitzubringen. Grillfest bei Kneippianern ELZE n Am Dienstag, 5. Juli, feiert der Elzer Kneipp-Verein das tradtionelle Grillfest. Es findet wie immer auf dem Gelände des Kleingartenvereins statt und beginnt um 18 Uhr. Besteck und Teller sollten mitgebracht werden. Wülfinger Feuerwehr siegt mit großem Abstand Ehrung der Gewinner: Ergebnisse des Feuerwehr-Stadtwettbewerbs stehen fest / Sorsum-Wittenburg wird Zweiter WÜLFINGEN n Während des Festkommerses der Ortsfeuerwehr Wülfingen (die LDZ berichtete) waren nicht nur das 140-jährige Bestehen der Ortswehr sowie das 50-Jährige der Jugendfeuerwehr Grund zur Freude. Schließlich warteten zahlreiche Urkunden und sogar Pokale darauf, überreicht zu werden. So wurde Manuel Wieckhorst zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Anna Wieckhorst zu Oberfeuerwehrfrau. Die Jugendflamme der Stufe eins erhielt Benedikt Heumann, die Jugendflamme der Stufe zwei ging an Janosch Hesse, Leonard Henze, Rieke Nettelrodt, Annika Ziegenmeier, Veit und Vera Saschenbrecher, Tristan Rustein und Dominique Holzhausen. Stadtbrandmeister Werner Kuhlmann nahm schließlich die Siegerehrung des Stadtwettbewerbs vor, der Anfang des Monats in Wülfingen stattfand. Auf dem sechsten Platz ist die Ortsfeuerwehr Sehlde mit 240,8 Punkten gelandet, den fünften Platz hat die Orstfeuerwehr Esbeck mit 255,31 Punkten erreicht. Vierter ist die Ortsfeuerwehr Elze mit 271,52 Punkten geworden. Den dritten Platz belegt die Orstfeuerwehr Mehle mit 285,26 Punkten und den zweiten Platz die Ortsfeuerwehr Sorsum-Wittenburg mit 295,2 Punkten. Mit 378,5 Punkten – und damit einem deutlichen Abstand – hat es die Ortsfeuerwehr Wülfingen im Jubiläumsjahr auf den ersten Platz geschafft. n lz Für ihren Einsatz und ihre Leistung beim Stadtwettbewerb erhalten die Ortsfeuerwehren Sehlde, Zahlreiche Jugendliche haben es geschafft und können die notwendigen Fertigkeiten vorweisen. Esbeck, Elze, Mehle, Sorsum-Wittenburg und Wülfingen Urkunden und Pokale. Dafür erhalten sie die Jugendflamme der Stufen eins und zwei. n Fotos: Zimmer ELZE MITTWOCH 22. JUNI 2016 Das Fest des Heimatvereins bietet für jeden etwas: Die Kinder haben viel Spaß beim Sackhüpfen Musikalischer Rahmen: Der Sehlder Posaunenchor spielt fröhliche und bekannte Melodien für und Dosenwerfen. die Sehlder Festteilnehmer. n Fotos: Hoffmann Viele Teilnehmer für so ein kleines Dorf Heimatverein Sehlde feiert fünfjähriges Bestehen und bietet ein buntes Programm / 14 Gruppen bei der Rallye Von Stefanie Hoffmann SEHLDE n Sein fünfjähriges Bestehen feierte der Heimatverein Sehlde am vergangenen Sonnabend. Der Heimatverein Sehlde/Leine e.V. wurde am 19. März 2011 von 30 Gründungsmitgliedern gegründet. In diesen fünf Jahren wurde von den Mitgliedern sehr viel auf die Beine gestellt. Die alte Schmiede, die als Arbeitsraum und Unterstellmöglichkeit für Bänke und Tische dient, wurde wieder hergerichtet. In den Sehlder Wiesen stellte der Verein Bänke und Tische auf, welche jedes Jahr von der Baugruppe gepflegt werden. Auch den Bau einer Rundsitzgruppe um den Baum auf dem Dorfplatz nahm der Heimatverein in die Hand. Besondere Ereignisse waren auch die Teilnahme an der Aktion „Unser Dorf“ und am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, hier wurde der zweite Platz FER IENPASS In Elze sind noch Plätze frei ELZE n Die Ferienpass-Aktion der Stadtjugendpflege Elze läuft in diesen Tagen an. Wie Jugendpfleger Hendrik Wehr mitteilt, gibt es mehrere Aktionen, bei denen noch Plätze frei sind. So zum Beispiel beim Workshop „Mumien der Welt“ am Montag, 27. Juni. „Dich kenn ich nicht, neun, mit Dir geh’ ich nicht“ – unter diesem Titel läuft das Präventionsprojekt zum Thema „Sexuelle Gewalt an Kindern“ ab Mittwoch, 29. Juni. Beim Inliner-Sicherheitstraining am Mittwoch, 29. Juni, sind ebenfalls noch Plätze frei, genau wie beim SelbstvereteidgungsKursus für Mädchen (30. Juni) und für Jungen (25. Juli). „Wir gehen bowlen“ heißt es am Donnerstag, 30. Juni, in Alfeld. Anmeldungen zu allen Aktionen sind im Elzer Haus der Jugend unter der Telefonnummer 05068/57200 möglich. Zur Jubelfeier bot der erreicht. Von dem 700 Verein seinen Gästen ein Euro Gewinn wurde die buntes Programm. So Schautafel am Dorfplatz gab es alte Spiele für angeschafft. Im NDR 1 Jung und Alt, eine Dorfwurde sogar schon einrallye unter dem Motto mal die Bedeutung des „Kennt ihr Sehlde?“ und Sehlder Dorfnamens für das leibliche Wohl erklärt. „Am Rande des war in Form von Kaffee Dorfplatzes wurde von und Kuchen und Gegrillder Stadt Elze ein tem gesorgt. Der Sehlder Bücherschrank aufgePosaunenchor überstellt. Die Betreuung nahm die musikalische haben vier Damen des Umrahmung und spielte Heimatvereins überfröhliche und bekannte nommen“, berichtete Melodien. Birgit Opitz. Weiterhin „14 Gruppen haben führte der Sehlder Heisich zur Dorfrallye angematverein mehrere Diameldet. Für so ein kleivorträge durch und bot nes Dorf ist das wirklich eine Exkursion in die viel. Die Gruppen Sehlder Wiesen unter machen eine Tour durch dem Motto „Was Sehlde, es gibt für jeden kreucht und fleucht die gleichen Aufgaben, denn da?“ an oder führte allerdings in unterdurch Alt-Sehlde. schiedlicher ReihenfolDarüber hinaus arbeitete der Heimatverein an Die Dorfrallye ist etwas für Jung und Alt: Ute Aselmeyer, Fenja Aselmey- ge“, berichtete Birgit der Broschüre „Schwere er, Angelika Henschel, Christa Hennemann und Felix Aselmeyer (v.l.) Opitz. So mussten die Teilnehmer zum Beispiel Zeiten“ und an einem haben viel Freude am Lösen der Aufgaben. herausfinden, welche Aufsatz über den Sehlder Taufstein mit, welcher insgesamt ein Buch und Aktionen und Taten des Tiere an der Wellbornstraim Buch „400 Jahre Stadt- fünf Hefte über Sehlde Sehlder Heimatvereins auf- ße gezüchtet werden, wann rechte Elze“ erschien. Vom herausgebracht. Aber gezählt. Es gab also allen der KKS gegründet wurde oder welche Früchte der Geschichtsverein wurden damit seien nur einige der Grund zum Feiern. Baum in der Kurve nach Esbeck trägt. Am Ende waren alle Sieger und die Siegerehrung wurde in Form einer SpaßTombola durchgeführt. Für das Team der Feuerwehr gab es „Schutzbekleidung“, bestehend aus Lätzchen, verschiedenen Sorten Bier und Snacks. Die „Golden Girls“ erhielten „i-pods“ in Form von Eierbechern, Überraschungseier und Schokoeiern. Zum Verkauf standen auch Bücher und einige Hefte über Sehlde. So konnten Interessierte das Buch „Erinnerungen an Sehlde“, erzählt von Gerhard Wolter, erwerben. Weiterhin standen das „Begleitheft zur Ausstellung 1. Weltkrieg“ und die Hefte 2 bis 4 des Heimatvereins als Sammelband zum Verkauf. Das Heft „Plattdeutsche Geschichte aus Sehlde“ von Gerhard Bosum wurde inklusive zwei CDs verkauft. Wer allerdings nicht fit im Plattdeutschen ist, konnte eine Übersetzung bestellen. Wülfinger Landfrauen besuchen den Dom Ausflug nach Hildesheim / Neue Kirchenfenster erlauben einen Blick auf den 1000-jährigen Rosenstock WÜLFINGEN n Bei der letzten Veranstaltung vor der Sommerpause trafen sich die Wülfinger Landfrauen am Hildesheimer Dom St. Mariä Himmelfahrt, einer der ältesten Bischofskirchen Deutschlands und Teil des Unesco Weltkulturerbes. Mit Susanne Kiesel wurde die Führung zu einem lohnenswerten Erlebnis. Temperamentvoll, mit viel Gestik und Mimik machte sie nicht nur die Geschichte des Dombaus lebendig, sondern auch die seiner außergewöhnlichen Kostbarkeiten wie der über 1000 Jahre alten Bernwardstür, dem Taufbecken aus dem frühen 13. Jahrhundert, dem großen Hezilo-Leuchter, der Tintenfassmadonna, der Christussäule. Das besondere Augenmerk der Besucher wurde auf die im Zuge der Sanierung eingesetzten neuen Fenster gerichtet, die in Anlehnung an die mittelalterliche Grisaille-Malerei mit modernster Technik entstanden sind. Sie lassen das Kircheninnere licht und luftig erscheinen. Da sie am äußeren Rand sichtdurchlässig sind, schaffen die Fenster eine Verbindung zur Außenwelt. Diese ist besonders beeindruckend hinter dem Hauptaltar, denn dort erlauben sie einen Blick auf den 1000jährigen Rosenstock, der in Wahrheit wohl „nur“ 800 Jahre alt ist. Die Führerin fand es wichtig, den Landfrauen den zufällig anwesenden Weihbischof Koitz als „lebende Größe“ der Domgeschichte vorzustellen. Er hat gegen alle Widerstände die 40 Millionen Euro teure Sanierung „durchgeboxt“, deren Ergebnis allen Besucherinnen Bewunderung oder zumindest Respekt abverlangte. Der anschließende Stadtrundgang führte durch das weniger bekannte Hildesheim vom erst 2014 wiedereröffneten ehemaligen Stadtgarten hinter dem alten Waisenhaus des Bischofs über den Langelinienwall an der St. Godehard Kirche vorbei zur Straßenecke „Gelber Stern“. Diese Straße wurde früher „Geiler Stiert“ genannt und bildete einen Teil des mittelalterlichen Freudenviertels. Durch den Brühl am Pesthaus vorbei ging es zurück zum Dom, wo die Stadtführerin Susanne Kiesel den mit ausgewählten Anekdoten angereicherten Rundgang zur Zufriedenheit aller Landfrauen beendete. Nicht alltäglich: Die Landfrauen schauen sich den Hildesheimer Dom genau an. NORDSTEMMEN MITTWOCH 22. JUNI 2016 Beim Betrachten der entstandenen Bilder von den einzelnen Veranstaltungen ist das Organisa- Ein eigens für das Abendlob zum Abschluss gegründeter Projektchor umrahmt den letzten Tag tionsteam stolz auf die gelungene Festwoche der Dreikirchengemeinde. n Foto: Zimmer der Festwoche mit bestens harmonierenden Stimmen. n Fotos (2): Oelkers Eine große Gemeinschaft Dreikirchengemeinde feiert aktionsreiche Festwoche / Wünsche für die Zukunft 50 Leute zum gemeinsamen Mittagessen im Burgstemmer Heim der BURGSTEMMEN n „Es hat Kirche gekommen, für meine Erwartungen übertrofdas ordentlich getüftelt fen, mit so einer Resonanz worden sei, um alle Tihatte ich nicht gerechnet“, sche als eine große Tafel ist Gudrun Hamelmann überin den Raum zu bekomwältigt davon, wie gut die men. „Ohne das CateFestwoche der Dreikirchenringteam wären wir aufgemeinde zum zehnjährigen geschmissen gewesen“, Bestehen angenommen wurlobte Gudrun Hamelde. Und damit ist sie nicht mann vor allem das allein: Das gesamte OrganisaAlle an einen Tisch Helferteam dieses Tationsteam zeigt sich äußerst „Das Einzige, was nicht an- ges. zufrieden damit, wie die verMehr als 80 Personen gangene Woche gelaufen ist. genommen wurde, war unser Fahrdienst. Damit woll- hätten sich sogar am of„Es war gut organisiert, so ten wir jedem ermöglichen, fenen Singen mit Kir- Mit Zukunftswünschen beschriebehinzukommen“, chenkreiskantor Chris- ne Blätter wie dieses hängen nun dass die Arbeit auf viele überall Schultern verteilt werden fragt sich Pastor Rüter, wo- toph Pannek beteiligt, an den „Dreikirchenbuchen“. konnte“, sagt Hans Burose, ran das gelegen haben wobei die Besucher laut Für die „Lange Nacht der und Diana Dunger stimmt könnte. Trotzdem seien die Diana Dunger „nicht nur ihm zu: „Das Gefühl, dass Aktionen im Rahmen der glücklich, sondern beseelt“ Kinderkirche“ hätten sich wir zusammengehören, war Festwoche gut bei den Bür- nach Hause gegangen seien. gleichermaßen viele Kinder Der Seniorennachmittag wie Teilnehmer für die Fahrschön. Das war eine sehr po- gern angekommen, und das sitive Erfahrung.“ Auch Pas- zum Teil sogar über die drei unter dem Motto „Zehn radtour am Tag darauf getor Bernd Ulrich Rüter Kernorte der Dreikirchenge- hoch drei“ sei ebenfalls gut funden. Letztere führte zu möchte nicht bescheiden meinde hinaus. So seien gut besucht gewesen, im Rah- den drei Rotbuchen der men der Andacht Dreikirchengemeinde, die in und einiger Rätsel den zugehörigen Orten im habe sich alles um Jahr des Zusammenschlusdie Geburtstagszahl ses gepflanzt wurden. Wähgedreht. Beim Kurz- rend der Pausen hätten die filmabend für Män- Mitfahrenden die Zeit gener habe es drei nutzt, die aus Pappe ausgeFilme gegeben, die schnittenen Blätter, welche zwar humorvoll wa- im Auftaktgottesdienst mit ren, die Zuschauer Wünschen für die Zukunft aber gleichzeitig zum der Gemeinde beschrieben Nachdenken brach- worden waren, an den Buten. „Es waren ange- chen aufzuhängen. Ein schöregte Gespräche da- ner Gedanke, der Hoffnung durch möglich“, so gibt, wenn die Blätter betrachtet werden. Am offenen Singen in St. Michaelis beteiligen sich mehr als 80 Leute. Rüter. Von Larissa Zimmer K U R Z N OT IE RT „Bayrischer Frühschoppen“ SARSTEDT n Auch in diesem Jahr findet wieder der beliebte „Bayrische Frühschoppen“ der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (GHG) Sarstedt in der Fußgängerzone vor dem Rathaus statt. Neben den kulinarischen Schmankerln sorgt am Sonntag, 3. Juli, ab 12 Uhr die Band „Dick & Durstig“ unter der Leitung von Carsten Brasig für Stimmung. Um 14.30 Uhr starten die Wettbewerbe in den Kategorien „Das schönste Dirndl“, „Die ausgefallenste Lederhose“ und „Die hübscheste Kindertracht“. Zu gewinnen gibt es Medaillen und viele GHG-Gutscheine. sein: „Wir haben jede Menge Lob bekommen, und ich denke nicht zu Unrecht.“ Die vier hatten sich gemeinsam mit Margrit Steffen, Heike Meisiek, Peter Tilgner und Sabine Junak der Organisation der umfangreichen Festwoche gewidmet, für deren Umsetzung sie noch zahlreiche weitere Helfer hatten. A M R A N D E N OT I E RT „Das Boot ist voll“ BURGSTEMMEN n Mit einem keit verbessert.“ In stürmiökumenischen Vespergot- scher See befindet sich nach tesdienst ist die Festwoche Einschätzung des Superinzum zehnten Geburtstag tendenten auch die von den der Dreikirchengemeinde aktuellen Krisen erschütterzu Ende gegangen. Musika- te und verängstigte Geselllisch umrahmt wurde das schaft. Mit Blick auf das Abendlob von einem eigens Schicksal der Menschen, dafür gegründeten Projekt- die sich in realer Gefahr chor. Begleitet wurden die befinden und in den Fluten bestens harmonierenden des Mittelmeeres gegen Sänger von der „Torte und Wind und Wellen kämpfen, warnte er vor der in alle Tatort“-Band. An die Anfänge der Drei- Richtungen ausgesandten kirchengemeinde erinnerte Botschaft: „Das Boot ist Superintendent Christian voll.“ Nachdrücklich mahnCastel in seiner Predigt, an te Castel: „Wir bemerken Zweifel und Ängste, aber noch nicht einmal, wie auch an die Entschlossen- hohl dieser Ruf von den heit, diesen Weg zu gehen. Wänden der leerstehenden Er verwies auf die Schwie- Häuser in unseren Dörfern rigkeiten und die Heraus- widerhallt.“ n oel forderung, den Gegenwind, der „dem Schiff, das sich Gemeinde nennt“, ins Gesicht bläst, wie sinkende Akzeptanz und Bedeutungsverlust der Kirche in der Gesellschaft. Angesichts einer Kirche, die aller Voraussicht nach in Zukunft „kleiner, älter, ärmer“ sein werde, lobte er den Zusammenschluss der Kirchengemeinden von Burgstemmen, Mahlerten und Heyersum: „Die Dreikirchengemeinde hat vor zehn Jahren den richtigen Schritt getan Superintendent Christian Castel und die Seetauglich- hält die Predigt zum Abendlob. „Strandparade“ im „Erlebnisgarten“ Schlagermusik, Cocktails und Palmen: Sommerliches Feeling in der Senioren-Residenz Nordstemmen NORDSTEMMEN n „Sommer, Sonne, Strand und Meer“ – all das wurde passend zum Sommerbeginn unter dem Motto „Strandparade“ in die Senioren-Residenz Nordstemmen geholt. Der großflächig dekorierte „Erlebnisgarten“ bestach mit Sandflächen, Palmen und Liegematten durch das dadurch entstehende Urlaubsfeeling. Ergänzt durch ein umfangreiches Angebot von Gegrilltem, Kaffee und Kuchen sowie die beliebte Cocktailbar konnten die ResidenzBewohner und die Besucher, von denen sich einige schon seit Jahren nicht mehr das liebevoll vorbereitete Sommerfest entge- hen lassen, einen Tag lang richtig abschalten. Für eine feierliche Stimmung sorgten sowohl das Blasorchester Nordstemmen als auch „DJ Jens“ mit den besten deutschen Schlagerhits der 70er Jahre. Auch die Hildesheimer Tanzgruppe „Ars Saltandi“ begeisterte die Sommerfest-Gäste mit ihrer Show. Ein besonderes Highlight lieferten jedoch die Mitarbeiter der Senioren-Residenz Nordstemmen selbst. Als einrichtungseigene Gruppe mit dem Namen „Die Krümelmonster“ brachten sie nicht nur die Bewohner mit ihrer humorvollen Sketcheinla- Mit ihrem humorvollen Auftritt bringen „Die Krümelmonster“ sowohl die Bewohner der Senioren-Residenz als auch die Gäste des Sommerfestes zum Lachen. ge zum Lachen. n lz DUINGEN / ALFELD MITTWOCH 22. JUNI 2016 Während der Mitgliederversammlung wird Helmut Knust (links, mit dem Vorsitzenden Bernd Beushausen) als Kassenwart bestätigt. n Fotos: Meyfarth „Haben keine Angst vor der Zukunft“ Mitgliederversammlung des DRK-Kreisverbands Alfeld: Fusion mit Hildesheim liegt auf Eis / Sanierung des Heims in Gronau Von Petra Meyfarth ALFELD n „Mittelfristig wird es keine Fusionsgespräche zwischen den DRK-Kreisverbänden Alfeld und Hildesheim-Marienburg geben“, sagte Bernd Beushausen, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Alfeld, während der jüngsten Mitgliederversammlung. Das Präsidium des Kreisverbandes Hildesheim-Marienburg habe entschieden, die Fusion nicht weiterzuverfolgen, weil erkennbar gewesen sei, dass die dortigen Mitglieder den Zusammenschluss nicht mittragen: „Wir respektieren diese Entscheidung, aber sie ist mehr als bedauerlich.“ Die Verhandlungen seien bis dahin auf Augenhöhe gelau- fen. Präsidium und Vorstand der beiden Kreisverbände hätten verabredet, gemeinsam einen neuen Geschäftsführer zu suchen. Über ehrenamtliche Strukturen sei aber bisher nicht gesprochen worden. Die Bedeutung von Vernetzung und Zusammenarbeit unterstrich auch Sabine Schipplick, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Niedersachsen. „Wer Kräfte bündelt, stärkt sie zugleich“, sagte Schipplick. „Unsere Tür steht weiter offen, durchgehen müssen andere“, betonte Beushausen. Aber der DRK-Kreisverband Alfeld sei wirtschaftlich sehr gesund und stark: „Wir haben keine Angst vor der Zukunft. Wir haben hervorragende Ehrenamtliche und tolle Ortsvereine und sind in der Lage die Zukunft auch alleine zu gestalten.“ Der DRK-Kreisverband Alfeld sei gut aufgestellt. „Das Jahresergebnis 2015 ist hervorragend“, sagte Geschäftsführer Reinhard Hein während der Mitgliederversammlung. Der Kreisverband und seine drei Tochtergesellschaften stünden als kerngesunde Unternehmen da. Nach Ausführungen von Schatzmeister Helmut Knust, der wiedergewählt wurde, weist der Jahresabschluss des Kreisverbandes Ende 2015 ein Bilanzvolumen von 4,2 Millionen Euro aus. Das sind 1,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Trotz dieser positiven Gesamtsituation bewege sich das DRK noch immer in einem schwierigen Umfeld, so Hein. Dass der DRK-Kreisverband Alfeld die Strukturkrise in der Altenpflege überwunden habe, liege vor allem am Engagement der Ehrenamtlichen und der Mitarbeiter. Durch Verzicht auf einige Bestandteile des DRK-Tarifes hätten die Angestellten vor einigen Jahren ihren Beitrag für einen gesunden Kreisverband geleistet. Darum werde in diesem Jahr eine Überschussbeteiligung für 2015 von rund 800 000 Euro an die 290 Mitarbeiter ausgezahlt. Zwar gebe es seit drei Jahren eine deutliche Verbesserung bei der Finanzierung der pflegerischen Leistungen durch die Kostenträger, doch mittlerweile werde es immer schwieriger, Menschen zu finden, die in der Pflege arbeiten wollten. „Auch wir sind mit unseren Personalkapazitäten in den vergangenen Monaten mehrmals am Limit angelangt“, so Hein. Dabei gehe es dem DRK noch vergleichsweise gut, denn die Fluktuation der Mitarbeiter sei sehr gering. „Außerdem werden die Pflegekräfte bei uns besser bezahlt als bei den Wettbewerbern“, sagte Hein. Bei der Planung für 2016 ist der Geschäftsführer von keinen wesentlichen Abweichungen zum Vorjahr ausgegangen. „Eine große Unbekannte sind die möglicherweise wieder auf uns zu kommenden Flüchtlingseinsätze“, so Hein. Hier war die Unterstützung des DRKKreisverband Alfeld im Herbst am Elzer Bahnhof gefragt. Die Ehrenamtlichen des DRK versorgten gemeinsam mit anderen Organisationen 17 Züge mit je bis zu 570 Frauen, Männern und Kindern, vor ihrer Weiterfahrt mit Lunchpaketen, warmer Kleidung und bei Bedarf auch medizinischer Hilfe. Saniert wird zurzeit das DRK-Alten- und Pflegeheim Gronau. Der erste Abschnitt, die hochmoderne neue Küche, wurde 2015 fertiggestellt. Der Altbau kann nun bald abgerissen werden. Der nächste Bauabschnitt umfasst unter anderem einen neuen Besprechungsraum, danach beginnt der Bau einer Cafeteria. Parallel dazu wird ein zusätzlicher Fahrstuhl eingebaut. Für diesen Bauabschnitt rechnet das DRK mit Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Alle ziehen an einem Strang SPD-Politiker zu Gast auf den Ithwiesen: „Gute Verkehrsanbindung ist wichtig“ ITH n Kirsten Lühmann war beeindruckt, als sie im Bildungszentrum des Bundesfreiwilligendienstes auf den Ithwiesen zu Gast war. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion war auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt und der SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller mit Verwaltungsvertretern aus der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, vom Landkreis Holzminden und Vertretern der B240-Bürgerinitiative im Bildungszentrum erschienen. Im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans ist der von vielen Menschen befürwortete Ithtunnel bisher nur im erweiterten Bedarf. Alle Anwesenden haben nun Einwände erhoben, dass der Ithtunnel in den erweiterten Bedarf mit Planungsrecht aufgenommen wird. Die Holzmindener Landrätin Angela Schürzeberg stellte klar, wie wichtig eine gute Verkehrsanbindung für den Landkreis ist. „Im Landkreis gibt es viele Firmen, die Waren und Material transportieren müssen. Stelle im Bundesverkehrswegeplan auftauchen, da die entsprechenden Projekte in den nächsten 15 Jahren auch verwirklicht werden sollen. Eine Aufnahme in den vordringlichen Bedarf macht erst Sinn, wenn weitere Ortsumgehungen auch umgesetzt sind. Wir müssen realistisch sehen, was auch abgearbeitet werden kann.“ Die verkehrspolitische Sprecherin erklärte vor allem das Problem, dass Planer für die entsprechenden Behörden nur schwer zu finden sind. Im Vergleich zu den Ortsumgehungen sieht sie für den Ithtunnel primär den Bedarf zu einem Vermerk in der Reihe der Projekte im erweiterten Bedarf mit Planungsrecht und wird sich auch weiter dafür einsetzen. Die Politikerin aus Celle erklärte, dass die Bundesregierung zunächst 40 000 Einwendungen gegen den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans abarbeiten und prüfen muss. Sie ist zuversichtlich, dass der Plan nach Beratung in Kabinett, Bundestag und Bundesrat im Dezember werden Die Anwesenden freuen sich über die Unterstützung von Kirsten verabschiedet kann. n gök Lühmann (3.v.r.). n Foto: Göke Von fast allen Stellen im Landkreis benötigt man aber eine lange Fahrzeit zur nächsten Autobahn“, bemängelte Schürzeberg. Auch der Samtgemeindebürgermeister von Eschershausen-Stadtoldendorf, Wolfgang Anders, pflichtete der Landrätin bei: „Wir sind abgeschnitten und tiefste Provinz, das muss sich ändern.“ Auch die Vertreter der B240-Bürgerinitiative pflichteten den Politikern bei. Sie hoffen auch auf den Sternchen-Vermerk mit dem Planungsrecht, da sonst in der Region 30 Jahre Stillstand herrscht. Der Bundesverkehrswegeplan ist für Projekte der nächs- ten 15 Jahre ausgelegt. Danach wird dann wie derzeit passierend ein neuer Plan aufgelegt. Sabine Tippelt erklärte, dass der gesamte Landtag hinter diesem Projekt steht. Fraktionsübergreifend wurde das Vorhaben des Ithtunnel-Baus sowie der umliegenden geplanten Ortsumgehungen schon in Berlin vorgetragen und fand dort auch Gehör. Kerstin Lühmann bestätigte, dass diese Wünsche auch in Berlin angekommen sind: „Die Region muss verkehrstechnisch angebunden werden. Mit einem Planungsvermerk würde der Ithtunnel an der richtigen Bei der Köhlerhütte herrscht beste Stimmung. 20-jähriges Bestehen DUINGEN n Am frühen Sonntagmorgen machten sich rund 30 DSC-Wanderer auf den Weg zu einer besonderen Wanderung, denn die Sparte besteht seit 20 Jahren. Es sollte ein Tag voller Überraschungen werden. Über die Königsallee und die Alte Köthe ging es über den Ith-Hils-Wanderweg zur Köhlerhütte nach Coppengrave. Dort angekommen, hatte das Hallenbad-Team des Duinger Sport-Clubs bereits einen Empfang vorbereitet. Erfrischende Getränke und ein zünftiges BrotzeitBüfett warteten auf die Wanderer. Inzwischen waren auch der Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Schulz und HansJürgen Schütte als Vertreter des DSC an der Köhlerhütte eingetroffen. Grußworte zum 20-jährigen Bestehen wurden entrichtet und Präsente überreicht, wobei besonders das Engagement dem Planungsteam um Herbert Fitze, dem langjähriger Wanderwart, gewürdigt wurde. Als weitere Überraschung erklangen plötzlich Gitarren, Gesang und Akkordeon an der Köhlerhütte. Die „Liedersachsen“, bestehend aus Petra Fritsche-Grothe, Kai Gerling und Dirk Pahland, hatten sich ebenfalls auf den Weg gemacht, um die Wanderer zu unterhalten. Die Mischung aus selbstverfassten Stücken und altbekannten Liedern kam hervorragend an, so dass bald geschunkelt wurde. Kaffee und Kuchen rundeten diesen Wandertag ab. n gök HILDESHEIM MITTWOCH 22. JUNI 2016 Bessere Aufenthaltsqualität Einweihung des Katzenbrunnens mit allen Beteiligten / Unterstützung durch den Rotary-Club HILDESHEIM n Die Stadt Hildesheim hat den Katzenbrunnen auf dem Neustädter Markt instandgesetzt. Da unter anderem die Wasserzufuhr nicht mehr richtig funktionierte, wurden unter anderem die 40 Jahre alten Kupferleitungen erneuert. Dank der finanziellen Unterstützung des Rotary-Clubs Hildesheim, der der Stadt bereits 1976 – also vor genau 40 Jahren – einen neu gestalteten Katzenbrunnen anlässlich seines 20-jährigen Bestehens geschenkt hatte, kann der Brunnen darüber hinaus ab sofort auch wieder beleuchtet werden. Grund genug, zu feiern: Der sanierte Brunnen wurde am 19. Juni im Rahmen eines Kinderfestes eingeweiht, das in Kooperation zwischen dem Kinder- und Jugendtreff Go20, der Initiative Neustadt und der Lamberti-Gemeinde auf dem Neustädter Markt stattfand. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer bedankte sich bei allen Beteiligten, insbesondere natürlich beim Rotary-Club, für das Engagement: „Dieses Zusammenwirken im besten Sinn ist notwendig, um Dinge voranzutreiben, die öffentlichen Räume attrak- „Die Tonis“ sorgen unter Leitung von Dirigentin Rita Thönelt für den musikalischen Rahmen der Einweihung. tiver zu gestalten und die Aufenthaltsqualität für alle Bürger zu verbessern.“ Gemeinsam mit Professor Werner Tolksdorf (Präsident des Rotary-Clubs Hildesheim) und Henner Lenfers (Initiative Neustadt) setzte der Oberbürgermeister die neue, im Boden eingelassene Beleuchtung des Brunnens per Knopfdruck in Gang. Den musikalischen Rahmen gestalteten „Die Tonis“ vom Verein Antonia unter Leitung von Rita Thönelt. Das Go20-Spielmobil und Spiel-Attraktionen der Lamberti-Gemeinde sorgten für Spiel, Spaß und Spannung. Der vom Wiener Bildhauer Ferdinand Seeboeck entworfene Katzenbrunnen wurde der Stadt Hildesheim von Kommerzienrat Max Leeser, der später zum Eh- renbürger ernannt wurde, geschenkt und 1913 eingeweiht. Die Nachtwächterfigur wurde vom Künstler Erich Jäckel geschaffen und kündet gemeinsam mit den vier Katzen zu seinen Füßen von einer alten Hildesheimer Sage. Micky-Mäuse beatmen Simulationspuppen 19 Kinder aus „Käthes Nest“ besichtigen das Hildesheimer Simulationszentrum im Helios-Klinikum Helios-KliniHILDESHEIM n Die Bären, ken in ganz Spatzen und die MarienDeutschland. käfer haben zusammen „Welches gromit ihren Erzieherinnen ße Organ das Simulationszentrum befindet sich (Sim-Zentrum) im Heliosin unserer Klinikum Hildesheim Brust?“, fragt besucht. Den 19 Kindern Bastian Overaus den drei Kindergarheu, stellvertengruppen der Kita tretender Lei„Kätes Nest“ wurde ter am Simgezeigt, wie man den eigeZentrum Hilnen Puls fühlen kann, wie desheim. „Das man richtig beatmet und Herz“, tönt es was man im Notfall tun ihm lautstark muss. An den lebensechvon einer ten Simulations-Puppen Gruppe Fünfüben sonst Ärzte und Pfle- Bastian Overheu zeigt den Kindern, wie man den Puls fühlt. und Sechsjähgekräfte aus ganz Deutschland den Notfall. trum ist eins von nur drei den Standorten Erfurt und riger entgegen. Bevor es in Das Hildesheimer Sim-Zen- Simulationszentren neben Krefeld innerhalb der 112 den OP ging, mussten sich K U R Z N OT IE RT Caritas-Kursus HILDESHEIM n Für den Selbstsicherheitskursus des Caritas-Verbandes sind noch Plätze frei. Die Treffen finden am 11., 13. und 20. Juli von 14 bis 17 Uhr am Pfaffenstieg 12 statt. Eine Anmeldung ist noch bis 1. Juli unter 05121/1677226 möglich. Der Lehrgang richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. Infoabend HILDESHEIM n Am Mittwoch, 29. Juni, können sich Interessierte um 18 Uhr bei der LEB, Scheelenstraße 2, über die heilpädagogische Zusatzqualifikation „Integrative Erziehung und Bildung in Kindertageseinrichtungen“ informieren. natürlich alle Junior-Ärzte richtig einkleiden: Ausgestattet mit OP-Haube mit Micky-Maus-Ohren, Mundschutz und Handschuhen durften sie mit dem Stethoskop ihren Herzschlag hören und an der lebensechten Simulationspuppe erleben, wie man eine Narkose einleitet. Außerdem haben ihnen die beiden Kursleiter Bastian Overheu und Stefan Tjaden erklärt, was man im Notfall unbedingt tun sollte: den Puls des Verletzten prüfen und Hilfe verständigen. Zuletzt haben sich die Mini-Doktoren selbst rote und blaue Verbände angelegt. KOM PA K T Treffen der Christdemokraten KREIS n Es gibt eine „Zusammenarbeit auch ohne Fusion“. Diese Auffassung vertraten die CDU-Landratskandidaten Christian Berndt (Hildesheim) und Dr. Burkhard Budde (Peine), die gemeinsam an einem Gespräch der CDU Niedersachsen mit Landräten und Oberbürgermeistern im Wasserschloss Hülsede teilnahmen. Die Veranstaltung, die vom Landesvorsitzenden der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU, Reinhard Winter, geleitet wurde, beschäftigte sich mit aktuellen Herausforderungen. Insbesondere in der Flüchtlingsfrage wurde verstärkte Hilfe des Landes bei der Integration und der Erstattung der echten entstehenden Kosten eingefordert. Weiteres Thema war die unzureichende Unterrichtsversorgung gerade in ländlichen Regionen und die nicht einhaltbaren Pläne bei der Inklusion. Christian Berndt und Burkhard Budde wollen sich regelmäßig treffen, „um über die Stärkung einer bürgerfreundlichen und aufgabenorientierten Politik zu sprechen“. Beförderung für Julia Bauer HILDESHEIM n Die Erste Staatsanwältin Julia Bauer wurde jetzt zur Oberstaatsanwältin befördert. Bauer ist seit September 2010 bei der Staatsanwaltschaft Hildesheim, wo sie unter anderem ein Sonderdezernat mit Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung bearbeitet hat. Ihre erfolgreiche Erprobung bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle absolvierte sie von November 2014 bis Mai 2015. Seitdem bearbeitet sie in der Abteilung IV unter anderem Geldwäsche- und Wirtschaftsverfahren und leitete kommissarisch die Abteilung VI. Nunmehr ist sie als Oberstaatsanwältin Leiterin der Abteilung VI, in der die Amtsanwaltsverfahren bearbeitet werden. Modellprojekt: „frauenOrte sind LernOrte“ HILDESHEIM n Unter dem Motto „frauenORTE sind Lernorte“ will der Landesfrauenrat Niedersachsen Schüler in Hildesheim und Emden mit niedersächsischer Frauengeschichte vertraut machen und sie für eine geschlechtergerechtere Geschichtsschreibung sensibilisieren. „Wir freuen uns, dass wir so engagierte Partnerinnen mit ins Boot holen konnten. Unser gemeinsames Ziel ist es, mit dem Modellprojekt Denkanstöße und Anregungen für eine gendersensiblere Geschichtsund Wissensvermittlung an Schulen zu bieten“, so Cornelia Klaus, Vorsitzende des Landesfrauenrates. Im Rahmen des niedersächsischen Modellprojektes bieten die Gleichstel- lungsbeauftragte der Stadt Hildesheim, Karin Jahns, und das Theaterpädagogische Zentrum Hildesheim einen unterrichtsbegleitenden Schul-Workshop über die Hildesheimer Reichstagsabgeordnete Elise Bartels an. „Ich freue mich, dass junge Menschen an unseren Hildesheimer Schulen das Leben und Wirken dieser starken Frau kennenlernen“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. „Am Modellstandort Hildesheim wurde ein Angebot entwickelt. Im Mittelpunkt steht die bedeutende Hildesheimer Persönlichkeit Elise Bartels. Mit Methoden gendersensibler Theaterpädagogik werden Möglichkeiten politischer Teilhabe, Rollenzuweisungen sowie das Thema Geschlechtergerech- tigkeit und Ungerechtigkeit im Kontext der damaligen Zeit und im Spiegel unserer Gegenwart erfahrbar, bieten Reflektionsansätze und zeigen Handlungsspielräume auf“, erklärt Karin Jahns. Es besteht die Möglichkeit, das Angebot als kompakten Workshop oder als intensiven Projekttag zu buchen. Dank der finanziellen Förderung des Landes Niedersachsen können die ersten Workshop-Buchungen gefördert werden. Nähere Informationen sind beim tpz unter 05121/31432 und unter [email protected] erhältlich. Netzwerktagung zum Start des Modellprojektes (v.l.): Antje Peters (Landesfrauenrat), Cornelia Rundt (Ministerin), Karin Jahns (Stadt Hildesheim, Gleichstellungsbeauftragte), Okka Fekken (Stadt Emden), Ursula Thümler, Cornelia Klaus und Heidi Linder (alle Landesfrauenrat). SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 Hannover startet Projekt „Rückkehr in Liga 1“ 96 startet mit der Saisonvorbereitung / „Stehen vor einer spannenden Aufgabe“ HANNOVER ! Der Abstieg ist „verdaut“, die Augen sind in die Zukunft gerichtet, und die heißt Liga 1. Eine optimistische, aber nicht zu euphorische Stimmung wollten Daniel Stendel und Martin Bader verbreiten, das war dem Trainer und Geschäftsführer anlässlich der Pressekonferenz zum gestrigen Trainingsstart deutlich anzumerken. Denn auch wenn sich Hannover 96 für die zweite Liga gut gerüstet sieht, erwarten die sportlich Verantwortlichen einen „sehr hohen Konkurrenzkampf“. „Die fünfwöchige Trainingspause war gefühlt viel zu kurz, wir haben bereits intensiv gearbeitet“, sagte Daniel Stendel zum Auftakt im PK-Raum der HDI-Arena und machte deutlich, dass man mit den fünf Neuzugängen (die LDZ berichtete) einen schlagkräftigen Kader zusammen habe, aber man natürlich weiterhin die Ohren offen halten werde. „Die Transferperiode ist noch lang, da kann noch viel passieren. Wir halten die Augen offen. Grundsätzlich sind wir im Moment mit dem Kader zufrieden. Ich denke, wir haben uns gut verstärkt für unser Projekt 1. Liga.“ Denn eines ist klar: Allzu lange soll der Aufenthalt der Roten in der zweiten Liga nicht andauern. Der Trainer möchte den Kampf um den Aufstieg die Fans aus Hannover und dem Umland mit ins Boot holen: „Wir möchten versuchen, von Anfang an zu zeigen, dass wir die Stadt und die Fans mitnehmen und alle zusammenbringen, die mit 96 mitfiebern.“ Der Trainer, der zwar den Klassenerhalt nicht mehr schaffen konnte, aber auf jeden Fall für einen sportlichen Aufschwung und einen Stimmungswechsel sorgte, will daran in den kommenden Wochen und Monaten natürlich anknüpfen. „Wir werden von Anfang an versuchen, den Schwung aus den letzten Spielen der vergangenen Saison mitzunehmen.“ In den kommenden Wochen werde bei den verschiedenen Testspielen, Trainingseinheiten und dem Trainingslager intensiv daran gearbeitet, ein Team zu entwickeln, das „eng zusammensteht“. Dafür habe sich der Trainer bereits einige Dinge ausgedacht. „Das wis- Zuversichtlicher Blick in die kommenden Aufgaben: Hannovers Trainer Martin Stendel, Pressesprecher Christian Bönig und Geschäftsführer Martin Bader (von links). ! Foto: Meyer SPORT KOMPAKT Spitzenplatz verloren Tennis: MTV-Niederlage in Ahrbergen BANTELN ! Geplant war es natürlich nicht, aber nun ist es doch geschehen. Konnteder SV RW Ahrbergen im vergangenen Jahr noch mit einem 5:1 Sieg auf die Heimreise geschickt werden, so musste sich das Tennisteam Herren 40 des MTV Banteln in dieser Saison mit einer 2:4-Auswärtsniederlage aus Ahrbergen verabschieden. Da sich die Kontrahenden schon lange und gut kennen kam es bevor um Spiel, Satz und Sieg gekämpft wurde zu einer sehr freundschaftlichen Begrüßung zwischen beiden Mannschaften. Bedingt durch zum Teil erhebliche Leistungsschwankungen lagen die Bantelner nach den Einzeln mit 1:3 im Rückstand. Das Doppel Großkreutz / Gabriel hatte wenig Mühe, seine Gegenüber mit 6:3 und 6:1 besiegen zu können und so den zweiten Punkt für die MTV èr unter Dach und Fach zu bringen. In einem sehr ausgeglichenem und spannendem Match zogen im Einserdoppel Günther / Rüffer mit 4:6 und 3:6 den Kürzeren und konnten nicht zum erhofften Remis ausgleichen. Durch diese vermeidbare Niederlage sind die Bantener natürlich ihre Tabellenführung los und ins Mittelfeld zurückgefallen. Jetzt ist zunächst eine Sommerpause, ehe die Saison Ende August mit zwei Heimspielen gegen Algermissen und Harsum beendet wird. Mit dem klaren Ziel noch wenigstens zwei Pluspunkte auf der Habenseite verbuchen zu wollen wird auf der Tennisanlage am Rottebach in den nächsten Wochen fleißig trainiert. In Ahrbergen kamen Burkhard Rinne, Jörg Großkreutz, Andreas Günther, Thorsten Rüffer und Ulf Gabriel zum Einsatz. Rahmenspielplan 2016/17 BEZIRK ! Der NFV-Bezirk Hannover hat den Rahmenspielplan für die Fußball-Saison 2016/17 bekanntgegeben. Am 29./30. Juli wird die erste Runde des Bezirkspokals ausgespielt, eine Woche später stehen die ersten Punktspiele auf dem Programm. Die Winterpause beginnt am 12. Dezember, los geht es 2017 bereits wieder am 11./12. Februar. sen die Spieler aber noch nicht, und dem möchte ich nicht vorgreifen“, sagte Daniel Stendel schmunzelnd. „Wir stehen vor einer spannenden Aufgabe, dafür wollen wir gut gerüstet sein.“ In die gleiche Richtung gingen auch die Aussagen des Geschäftsführers Martin Bader: „Das grundsätzliche Ziel ist es, den Verein dorthin zu bringen, wo er herkommt. Aber wir wissen, dass wir in einem Kreis von vier, fünf Mannschaften sein werden, die um den Aufstieg mitspielen wollen.“ Mit dem derzeitigen Kader zeigte er sich zufrieden, machte aber gleichzeitig deutlich, dass dieser noch nicht in Stein gemeißelt ist. „Hannover hat nicht umsonst 14 Jahre in der ersten Bundesliga gespielt. Das grundsätzliche Ziel ist es, den Verein dorthin zu bringen, wo er herkommt. Aber wir wissen, dass das nicht einfach wird und niemand freiwillig den Vortritt lassen wird.“ Eine genaue Prognose zum jetzigen Zeitpunkt zu geben, sei aus Sicht des Geschäftsführers unseriös, das sei zum Ende der Transferperiode möglich. Denn auch die Konkurrenz werde mit Sicherheit schlagkräftige Kader auf die Beine stellen, Dabei nannte Martin Bader besonders den VfB Stuttgart. „Es wäre fatal zu glauben, dass der Aufstieg eine Selbstverständlichkeit wird.“ Der Grundstein ist gelegt, aber die kommenden Wochen und Monate bleiben in Hannover spannend... ! ey Iver Fossum, Waldemar Anton und Marius Wolf (von links) stellen die Trikots für die neue Saison vor. ! Foto: Meyer Erinnerungen an die Europa-League Hannover 96 stellt neue Trikots vor HANNOVER ! „Im Herzen weit vorne“ lautete vergangene Saison das Motto, in diesem Jahr steht „Niemals allein“ im Mittelpunkt. Iver Fossum, Waldemar Anton und Marius Wolf stellten die Trikots für die neue Saison vor. „Wir wollten wieder traditioneller werden“, sagte Pressesprecher Christian Bönig. Das grelle Rot der letzten Saison ist Vergangenheit, die Grundfarbe ist bordeauxrot, das Erinnerungen an das die Europa-LeagueJersey. Zum Heimtrikot tra- gen die Spieler eine schwarze Hose. Das sorgt bei den Fans für Erleichterung. Das komplett rote Design hatte zuletzt doch für reichlich Diskussionen gesorgt. Die neuen Trikots sind bewusst schlichter gehalten, verfügen aber über ein sehr wichtiges Detail: eine aufsteigende Schräge von unten rechts durch das 96-Vereinslogo. Außerdem steht auf dem Rücken jetzt der Vereinsname über der Trikotnummer, der Name des Spielers ist darunter zu finden. ! ey Bereits alle Disziplinen erfüllt Große Resonanz beim Kinder- und Jugendsportfest des MTV Elze ELZE ! Das Kinder- und Jugendsportfest mit der Sportabzeichen-Aktion ist aus dem Terminkalender des MTV Elze nicht mehr wegzudenken und fand jetzt wieder im Saalestadion statt. Viele Jahre trägt diese Aktion schon dazu bei, dass in Elze viele junge Sportler das Sportabzeichen „auf dem Schirm“ haben, und der MTV in jedem Jahr auf eine gute Zahl junger Absolventen blicken kann. MTV-Jugendwartin Svenja Habenicht konnte sich bei trockenem Wetter über eine gute Resonanz freuen, denn rund 50 Kinder und Jugendliche am Ende der Veranstaltung wieder kleine Preise, die von Geschäftsleuten zur Verfügung gestellt wurden. Während bereits der Grill angeheizt wurde, ging es für fast alle Teilnehmer noch ins „kühle Nass“ des Elzer Freibades, um ihren Schwimmnachweis zu erbringen. Zurück auf dem Platz folgten die Stärkung vom Grill und die Siegerehrung des Spiele-Wettbewerbs. Besonders festzuhalten ist, dass bereits viele Kinder und Jugendlichen auf Anhieb alle erforderlichen Leistungen erbringen konnten. Alle, die Der Nachwuchs erfüllt bereits zahlnoch nicht alle reiche Anforderungen. Zeiten und Weiten für ihr Sportab- gen, sondern auch über den zeichen geschafft Spaß und das Engagement, haben oder sich den der MTV-Nachwuchs an noch verbessern diesem Tag zeigte. Dank möchten, haben die galb vor allem SportabzeiChance dazu jeweils chenwartin Barbara Giersdienstags um 17 Uhr dorf und ihrem Abnehmerim Saalestadion - Team sowie den Helfern aus noch bis Ende Juni der Judo-Sparte, die gemeinund dann wieder ab sam mit der Jugendwartin August. Svenja Ha- für einen reibungslosen Abbenicht freute sich lauf der Veranstaltung sorgaber nicht nur über ten. Einer Wiederholung im Jugendleiterin Svenja Habenicht (rechts) begrüßt die Teilnehmer im Saa- die vielen tollen, kommenden Jahr stets also lestadion und freut sich über die große Resonanz. sportlichen Leistun- nichts im Wege... nahmen teil. Nach einer gemeinsamen Erwärmung nahmen die Kinder und Jugendlichen, nach ihrem Alter in vier Gruppen aufgeteilt, die verschiedenen Disziplinen und Anforderungen in Angriff. Zusätzlich waren auch einige Eltern gekommen, die ihren Nachwuchs kräftig anfeuerten. Wer einmal Pause hatte, konnte sich mit Obst stärken, aber auch noch Punkte bei einem Spiel- und SpaßWettbewerb sammeln, bei dem Geschicklichkeit, Geschwindigkeit, aber auch ein bisschen Glück gefordert waren. Für alle Kinder gab es SPORT MITTWOCH In der Abwehr stehen die Deinser nicht immer sattelfest und müssen insgesamt 88 Gegentore hinnehmen. ! Fotos: Meyer 22. JUNI 2016 Lars Wedekind legt nach knapp zehn Jahren sein Traineramt nieder. Ein starker September reicht nicht aus TSV Deinsen II verpasst Saisonziel in der 2. Kreisklasse B deutlich / Lars Wedekind legt Traineramt nieder DEINSEN ! Platz 5 bis 8 lautete das Saisonziel des TSV Deinsen II. Das hat das Team deutlich verpasst. 20 Punkte und der zwölfte Rang lautet die ernüchternde Bilanz der abgelaufenen Saison. Da sich zwei Teams bereits im Saisonverlauf verabschiedeten, gab es in der 2. Kreisklasse B keinen Absteiger. „Der Kader hat eigentlich das Potenzial, weiter oben mitzuspielen. Aber uns hat die Konstanz gefehlt, was vor allem der personellen Situation geschuldet war“, bilanziert Lars Wedekind, der sein Team immer neu aufstellen und dabei auf wichtige Spieler verzichten musste. „Uns fehlte sehr oft die Quantität und damit auch die Qualität.“ Der Start in die neue Saison ging mit zwei Niederlagen daneben, danach zeigte die Kurve aber mit vier Siegen in Folge deutlich nach oben. „Wir haben einen starken September gespielt und die Derbys gegen Eberholzen, Mehle, Eitzum und Adensen gewonnen. Da hatten wir auch fast den kompletten Kader zur Verfügung. Da hat man gesehen, was eigentlich möglich gewesen wäre.“ Danach folgte mit dem 3:11 in Giften aber ein bitterer Rückschlag. Die Kurve zeigte in der Folgezeit deutlich nach unten, von Platz 5 ging es runter bis auf zehn. In der Rückrunde gelang mit dem 3:1 beim VfL Giften nur noch ein einziger Sieg. Vor allem die Abwehr war eine der Hauptschwächen. Mit 88 Gegentoren hat man nach der SG Düngen/Heinde (90) die zweitschlechteste Defensivbilanz. „Durch die ständigen Wechsel fehlte natürlich auch die Abstimmung“, so Lars Wedekind, der aber mit dem Punktgewinn gegen den späteren Aufsteiger TSV Marienhagen und dem 0:2 gegen Meister TSV Sibbesse auch „starke Leistungen“ seines Teams Im September feiern die Deinser vier Siege: Unter anderem gelingt Markus Becker mit seinem Team ein Sieg gegen Mehle (Foto links). sah. Vor allem ärgerte er sich aber darüber, dass das vorletzte Spiel in Lamspringe personalbedingt abgesagt werden musste. „In den knapp zehn Jahren, die ich hier Trainer war, ist mir das nicht passiert. Schade, dass es jetzt doch noch so gekommen ist.“ Da es gegen den VfB Bodenburg II noch drei Punkte am grünen Tisch gab, wurde der TSV doch noch Vorletzter. Lars Wedekind zeigt sich somit zwar von seiner letzten Saison beim TSV zwar etwas enttäuscht, insgesamt fällt das Fazit seiner Trainertätigkeit positiv aus. „Es war eine tolle Zeit, die Arbeit mit der Mannschaft hat immer viel Spaß gemacht. Ich hatte fast immer einen Kader von 15 bis 20 Spielern zur Verfügung. Das ist für eine zweite Mannschaft alles andere als selbstverständlich.“ Als er die Aufgabe im Anfang 2008 übernahm, rangierte das Team am Tabellenende der 2. Kreisklasse. Der Klassenerhalt wurde geschafft. Später erfolgte der Aufstieg in die 1. Kreisklasse, der größte sportliche Erfolg für das zweite TSV-Team. Nach der Spielklassenreform rutschte das Team zwar wieder in die 2. Kreisklasse, aber, und das hebt der Trainer deutlich hervor, „wir sind sportlich seitdem nicht mehr abgestiegen“. Aus beruflichen Gründen legt er jetzt das Amt nieder. Mit Jens Serreli steht bereits der Nachfolger fest (die LDZ berichtete). Der neue Trainer bittet sein Team am 2. Juli zur ersten Einheit. Mit Stürmer Timo Fischer (VfL Borsum II und Libero Nils Siede (SV Heinum) stehen bereits zwei Neuzugänge fest. Außerdem wird Philipp Geib nach einer berufsbedingten Auszeit wieder in den Kader zurückkehren. Abgänge wird es nicht geben. ! ey Giorgios Kolovos verstärkt Eintracht-Rückraum HILDESHEIM ! Griechische Handballspieler waren bei Eintracht Hildesheim immer gerne gesehen, jetzt bekommt Kreisläufer Niko Tzoufras erneut Verstärkung aus seinem Heimatland. Giorgos Kolovos wird KURZ NOTIERT TSV Gronau lädt zum Tennis ein GRONAU ! Am kommenden Sonnabend, 25. Juni, findet ab 11 Uhr eine Ferienpassaktion auf der Tennisanlage in der Kuhmasch statt. Geboten werden erste Trainingseinheiten mit erfahrenen Trainern und verschiedene Spiele rund um und mit dem gelben Tennisball. Für Essen und Getränke sorgt die Tennissparte des TSV Gronau, mit zu bringen sind lediglich Sportsachen und Turnschuhe. Kurzfristige Anmeldungen sind noch über den Ferienpass oder direkt bei der Organisatorin Ulla Reising unter der Telefonnummer 05182/2308 möglich. in den kommenden zwei Spielzeiten im Eintracht-Trikot auflaufen und die Mannschaft im rechten Rückraum verstärken. Der Linkshänder gilt in seiner Heimat als größtes Talent auf seiner Position und ist trotz seines jungen Alters von 18 Jahren schon Leistungsträger im Herrenbereich. Der Vertrag des griechischen JuniorenNationalspielers läuft bis zum 30. Juni 2018. Seit er sechs Jahre alt ist spielt Kolovos in seinem Hei- matverein A.O. Feakes auf der Insel Korfu und war auch nach dem Wechsel in den Herrenbereich zuletzt häufig bester Torschütze seines Teams. Der Linkshänder hat eine gute Ausbildung genossen, die sich mit seinen Einsätzen im Junioren-Nationalteam fortgesetzt hat. Mit seiner Größe von 1,93 Meter bei 90 kg Gewicht und großer Sprungkraft bringt Kolovos viel Dynamik in seine Rückraumwürfe. In seinem Team von A.O. Feakes auf der Insel Korfu und in der Junioren-Nationalmannschaft gehört er zu den torgefährlichsten Spielern. Pünktlich zu der in zwei Wochen beginnenden Vorbereitung wird Kolovos in seiner neuen Heimat eintreffen. LDZ-Gewinnspiel: „Schau mal, das bin ja ich“ Der LDZ-Fotograf hat Zuschauer bei einer Sportveranstaltung aus dieser Region abgelichtet. Auf dem Schnappschuss (links) ist eine Person besonders hervorgehoben. Dieser Zuschauer kann sich über einen neuen Fußball der LeineDeister-Zeitung freuen. Wer also seinen Kopf im Kreis erkannt hat, kann sich persönlich seinen Ball in der Geschäftsstelle der Leine-Deister-Zeitung, Junkernstraße 13, 31028 Gronau, abholen. SPORT MITTWOCH „Alle kommen ins Ziel“ „Never give up“ des SV Heinum: Organisator Nils Böhme zieht positives Fazit HEINUM n „Bei uns kommt jeder ins Ziel, und wenn ich ihn oder sie über die Ziellinie trage“, sagt Nils Böhme vom SV Heinum. Wer das Kraftpakte kennt, weiß, dass ihm das durchaus gelingen würde. Als Hauptorganisator des Wettbewerbs „Never give up“ zieht er eine Woche nach der vierten Auflage, an der 60 Sportler teilgenommen haben, eine positive Bilanz. „Es ist nur schade, dass viele von denen, die nicht zum Start erschienen sind, nicht abgesagt haben, denn das hat uns einiges an Zeit gekostet“, denkt Böhme ungern daran, dass die anderen Teilnehmer fast 30 Minuten warten mussten. „Aber daraus lernen wir – wir werden im nächsten Jahr pünktlich beginnen“, verspricht der Heinumer. Die Teilnehmer sind wieder in mehreren Startwellen auf die mehr als sechs Kilometer lange Strecke gegangen. Knapp 30 Hindernisse galt es zu bewältigen, darunter auch einige neue: Das THW Elze etwa hatte einen Reifenpendel aufgebaut, außerdem gab es einen Metallschlitten, der zu ziehen war und eine zwei Meter hohe und drei Metern breite Holzwand. „Das war mein Königshindernis, denn man musste sich mit eigener Kraft an der glatten Wand hochziehen, um sie zu überwinden“, so Böhme, der selbst als „Staubsauger“ 22. JUNI 2016 FUSSBALL MTV Almstedt ist in der Favoritenrolle Landesligist spielt beim Wehrstedter Turnier KREIS n Die SG Wehrstedt/Salzdetfurth lädt für die Zeit vom 3. bis zum 10. Juli zum Herren-Fußballturnier ein, an dem zahlreiche Mannschaften aus dem Südkreis teilnehmen. Auf dem Sportplatz in Wehrstedt können sich die Zuschauer auf attraktive Partien mit Derbycharakter freuen. Als Topfavorit gilt Landesligist MTV Almstedt. Die Qualifikationsrunde beginnt am Sonntag, 3. Juli, mit folgenden Partien: SG Wehrstedt/Salzdetfurth VfB Bodenburg (Anpfiff ist um 14 Uhr), TSV Sibbesse Schwerstarbeit auf dem Heinumer Sportplatz: Eine der neuen Übungen war das Treckkerreifen- TuSpo Lamspringe (15.30 Uhr), VfL Sehlem - WehrRollen über eine Distanz von gut 20 Metern. Auch hier machen die Frauen eine gute Figur. stedt (17 Uhr) und Bodenfungierte, und die letzten burg - Sibbesse (18.30 Uhr). Läufer einsammelte. Das Am Montag, 4. Juli, spielt Ziel war auf dem Sportplatz der VfL Sehlem um 18 Uhr angelegt, wo knapp 25 Hingegen Sibbesse, ehe um dernisse dafür sorgten, dass 19.30 Uhr der VfB Bodendie Zuschauer viel zu sehen burg auf den TuSpo Lambekamen. „Es muss niespringe trifft. Am Dienstag, mand Angst haben, ausge5. Juli, geht es mit den Parlacht zu werden – im Getien Wehrstedt gegen Lamgenteil: Die Zuschauer springe (18 Uhr) und Bodenfeuern die Teilnehmer an“, burg gegen Sehlem (19.30 so Böhme, der sich beim Helferteam um Ralf Jeske bedankte. Gut fand er, dass viel Neulinge dabei waren, so etwa 20 Frauen und auch mehrere Mitglieder des VorEIME n Der SV Eime hat für stands. Ob es 2017 eine kommenden Freitag, 24. Neuauflage gibt: „Auf jeden Juni, seine JahreshauptverFall – niemals aufgeben“, so Siegerehrung bei den Damen (v.l.): Katharina Buscher, Sarah sammlung im Vereinsheim der Organisator. n rk geplant. Ab 19 Uhr stehen Woyciechowski und Tanja Ratheisky mit ihren Medaillen. Uhr) weiter. Am Mittwoch, 6. Juli, stehen die letzten Qualifikationsspiele zwischen Wehrstedt und Sibbesse (18 Uhr) sowie Lamspringe und Sehlem (19.30 Uhr) auf dem Plan. Die Hauptrunde beginnt am Donnerstag, 7. Juli, um 18 Uhr. In Gruppe A trifft der MTV Almstedt auf den SC Harsum. Danach spielt der FC Ambergau/Volkersheim gegen Blau-Weiß Neuhof (19.30 Uhr). Am Freitag, 8. Juli, trifft der MTV Almstedt um 18 Uhr auf den Sieger der Qualifikationsrunde, ehe um 19.30 Uhr der FC Ambergau gegen den Zweiten der Quali-Runde spielt. Am Sonnabend, 9. Juli, kommt es um 16 Uhr zum Vergleich zwischen dem Quali-Runden-Sieger und Harsum. Danach trifft Neuhof um 17.30 Uhr auf den Zweiten der Quali-Runde. Die Endspiele sind für Sonntag, 10. Juli, angesetzt: Um 15 Uhr wird das Spiel um Platz 3 angepfiffen, um 17 Uhr folgt das Finale. n rk Versammlung in Eime Berichte mit Aussprachen, Ehrungen und Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Im Anschluss wird ein Imbiss gereicht. Grundschule Sibbesse stellt die fleißigsten Schüler Sportabzeichen-Wettbewerb der Schulen im Kreis Hildesheim / Gymasium und Oberschule aus Sarstedt ebenfalls mit Top-Werten KREIS n „Alle Jahre wieder“: Der Landessportbund ehrt nach jeder Saison die Schulen, an denen die fleißigsten Sportler die meisten Bedingungen für den Erwerb des Sportabzeichens geschafft haben. Im Kreis Hildesheim sind es die Grundschule Sibbesse, Oberschule Sarstedt sowie das Gymnasium Sarstedt. Oliver Schwarzbach aus Sibbesse, neuer Sportabzeichen-Obmann beim Kreissportbund (KSB) Hildesheim, hatte die angeneh- me Aufgabe, die Vertreter der Schulen mit einem Ehrenpreis zu belohnen, der es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat: Im Prüfer-Rucksack befinden sich Dinge, die bei der Abnahme des Sportabzeichens wichtig sind, wie etwa ein Klemmbrett und ein Maßband sowie ein TShirt und eine Stoppuhr für den Abnehmer. Finanziert wird das Ganze vom Landessportbund und vom Hauptsponsor Sparkasse. Die Verantwortlichen an den drei Schulen staunten nicht schlecht, als Schwarzbach den Preis und die aktuellen Zahlen mitbrachte. In Sibbesse verkündete der Obmann der Rektorin der Friedrich-Busse-Schule, Ira Schnack, und der Fachleitung für Sport, dass 76 Prozent der Mädchen und Jungen erfolgreich an den Prüfungen teilgenommen hätten – der Spitzenwert der Grundschulen. „Das war natürlich nur möglich, weil wir im TSV Sibbesse einen guten Kooperations- partner haben“, bedankte sich Schnack beim ansässigen Sportverein, der eine Laufbahn und eine Sprunggrube am Platz vorhält. Schwarzbach selbst ist seit 2004 Prüfer beim TSVStützpunkt, der von Ralf Weitemeyer geleitet wird. Im Vergleich zu den Siegern aus Sarstedt stehen die Sibbesser gut da, denn bei der Oberschule Sarstedt haben 56 Prozent der Schüler das Abzeichen erlangt und beim Gymnasium waren es 60 Prozent. n rk Ehrung bei der Oberschule Sarstedt (v.l.): Manuela Benecke, Karen Rotter, Michael Domroes und Oliver Schwarzbach. Übergabe vor der Lehranstalt: Die Sibbesser Grundschüler sind die fleißigsten im Kreis. Dafür gibt es von Obmann Oliver Schwarz- Auszeichnung für das Gymnasium Sarstedt (v.l.): Michael Reubach einen Rucksack, den Schulleiterin Ira Schnack (vorn links) und Perdita Schrell entgegennehmen. n Foto: Kuhlemann ter, Schulleiterin Christine Klein und Oliver Schwarzbach. FlohMarkt e: Anzeigenannahm - 66 19 Gronau: 0 51 82 / 92 Ankäufe AAA. Sofort Bargeld! Pelze, Schmuck, Uhren, Münzen, Tafelsilber, Bernstein, Musikinstr. Zinn, Kriegsandenken, Porzellan, uralte Möbel, seriöse Abwicklung. ( 0173-6979233 od. 01522-2813461 Achtung ! Suche für private Zwecke Ledertaschen, Bernstein, Silber, Münzen, Uhren und Schmuck ( 01578-6829122 (J.Peter Waizenhöfer) Verschiedenes Die gute Tat Waschbetonplatten, 50 x 50 cm Tel. 0 50 68 / 82 02 ---Liebesromane, Tiffany, Julia, Romana Tel. 0 51 53 / 13 52 ---Sideboard, weiß, B 180 x H 109 cm Tel. 0 50 63 / 2 77 55 56 Die Angebote für „Die gute Tat” müssen schriftlich aufgegeben werden. 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Und Sie dürfen sogar sicher sein, das Richtige zu tun. Haben Sie sich vielleicht zuviel zugemutet? Auf jeden Fall sind Sie ein bisschen geschafft. Nutzen Sie den Tag, um sich einmal tüchtig auszuruhen. Bemühen Sie sich, die Beherrschung zu behalten! So schlimm wie ein Vorfall sich im ersten Moment darstellt, ist er nämlich dann gar nicht. Erklären Sie allen, dass Sie sowohl das Risiko als auch den zu erwartenden Gewinn allein tragen und deshalb auf Vorschriften verzichten können. Tun Sie Ihre Meinung auf jeden Fall nur kurz und knapp kund. Sie wissen, man kann jede Sache zerreden, auch wenn sie noch so vielversprechend ist. Vergessen Sie bloß nicht, den Kontakt zu Ihren Freunden zu halten. Es gibt so manchen Mitmenschen, der Ihre Aufmerksamkeit verdient hat. Sie sind fein raus. Alles, was Sie anpacken, gelingt Ihnen. Selbst eine schwierig gewordene Beziehung lässt sich in den nächsten Tagen wieder ins Lot bringen. Venus sorgt bei Ihnen für gute Laune, so dass der Tag besonders fröhlich und aufgelockert verläuft. Und darüber wird vor allem Ihr Partner erfreut sein. Was bringt es, das Zusammenleben wegen einer Nichtigkeit zu erschweren? Geben Sie nach, auch wenn Sie dafür nachgeben müssen. FAMILIENANZEIGEN MITTWOCH 22. JUNI 2016 Bitte beachten: von Donnerstag, 30.06.2016 bis einschl. Samstag 02.07.2016 wegen Inventur geschlossen. Bäckermeister Horst Freimann Bevorraten Sie sich jetzt: * 28.11.1934 Ganzjahres-Vogelfutter Pferdefutter, Geflügelfutter & Einstreuspäne Futter, Heu & Stroh für Ihre Haustiere Wir beraten Sie gern! Deine Johanna Petra und Andreas mit Christian und Stefan Michael und Carmen Torsten und Britta mit Sören und Birte Beate und Thomas Reni und Hans-Hermann und alle Angehörigen Alfeld · Am Bahnhof 8 ! (0 51 81) 8 12 19 · www.gruenes-warenhaus-alfeld.de Ihr Futterspezialist Alfeld · Am Bahnhof 8 ,!.6-82 Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 24. 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TheHärtefällen es dabei etwa matisch gingn zur Empfängum Beihilfe Ferienfreinisverhütung, Mittags beim zehnten zeiten für Kinder,Hort, Einim schaut gestern und verpflegung lfen Ehlers Krumfuß (rechts) n Fotos: eister Klaus schulungsbeihiArzneimittel. Kunden. s Bürgerm für und begrüßt Beihilfen onds wird aus kt: Auch Duingen Mitte“ vorbei r Treffpun der „Neuen Der Sozialf ln finanziert. ein beliebte marktes in nDonnerstagsdes Duinger Wochen Spendenmitte kein Rechtsa Geburtstag Es besteht Hilfeleistungen ich spruch auf gesetzl Fonds, aus dem Sozialleistunzustehende vorab in wergen müssen genommen teht A pruch ins arkt direkt „Wochenm er“ W hnzimm Urlaubsvertretun gen im gesamten Verbreitungsgebiet Bewerben Sie sich bei uns: Tel. 0 51 82 /92 19 - 18 oder -19 E-Mail an [email protected] oder im Internet www.leinetal24.de Wegen Fan-Artikel-Aufgabe viele Artikel zu super Sonderpreisen! Kein Ticket-Verkauf mehr. Junkernstr. 13 · 31028 Gronau · Tel. (0 51 82) 92 19-0 Redaktionsleiter: Florian Mosig (verantwortlich für Lokales) [email protected] Politik (Mantelteil): Gregor Diekmann (verantwortlich). Wir machen vom 28.06. – 29.07.2016 Betriebsferien Anzeigen: Wolfgang Härtel (verantwortlich) [email protected] Machen Sie Ihr Tier zum Star! Deutschlands große Haustier-Community mit Ratgeber-Forum, eigenen Homepages für Haustiere, schönen Tierfotos und spannendem Online-Spiel! Druck: Druckhaus Walsrode GmbH & Co. KG, Hanns-Hörbiger-Str. 6, 29664 Walsrode Vertrieb: VSL Vertriebs-Service-Leinetal, Junkernstraße 13, 31028 Gronau, Tel. 05182-9219-20, Fax 05182-9219-55, E-Mail: [email protected] Amtliches Mitteilungsblatt der Samtgemeinde Gronau (Leine) und der Einheitsgemeinde Elze; erscheint regelmäßig mit rtv-Beilage. Erscheinungsweise werktäglich morgens. Bezugspreis monatlich durch Zusteller € 25,50 einschl. Zustellgebühr und 7 % MwSt. Abbestellungen können nur schriftlich bis zum 15. vor Quartalsende beim Verlag erfolgen. Einzelverkauf: Montag bis Freitag je € 1,30, Sonnabend € 1,50. Alle Veröffentlichungen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages, bei Streik oder in Fällen höherer Gewalt kein Entschädigungsanspruch. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gegebenenfalls zu kürzen. Alfeld Alfeld REDUZIERT „NEU” - MODE + PREISHIT Damen- 7/8-JEANS-HOSEN DEHNBUND-STRETCH, Taschen, perfekte Passform SUPERPREIS PREISHIT Damen-BLUSEN modische Dessins REDUZIERT MODISCH BEDRUCKTE Damen-SHIRTS viele modische FLORAL-DESSINS REDUZIERT 27.95 18.95 19.95 Telefon (0 51 81) 8 17 20 Föhrster Str. (gegenüber dem Bahnhof) UNG LEINE-DEISTER-ZEIT Heute aktuell: Verlagsleitung: Henning Schröder Außerdem suchen wir: Öffnungszeiten: Di. - Sa. ab 17 Uhr So. u. Feiertage 12 - 15 Uhr und ab 17 Uhr Fam. Radovic Bewerben Sie sich als Zusteller für unsere Anzeigenblätter – direkt in Wohnortnähe oder als mobiler Springer gebietsübergreifend. • Elze Gronau (Leine) • Bahnhofstraße 1 Telefon (0 51 82) 35 85 Herausgeber und Verlag: F. Wolff & Sohn KG, 31028 Gronau (Leine), Junkernstraße 13, Postfach 1254, 31022 Gronau, Tel. 0 51 82 / 92 19-0, Fax 0 51 82 / 92 19-25, www.leinetal24.de Sie haben morgens Zeit? Dann passen Sie in unser Team! Wir haben einen Job für Sie in: Restaurant Gronauer Zeitung / Elzer Zeitung Föhrster Str. (gegenüber dem Bahnhof) Wir haben VSL Vertriebs-Service-Leinetal GmbH SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 KLEINGEDRUCKTES Verbotsschilder im Stadion Alle schön andächtig, oder was? dass das Stadion nicht das Ziel einer mehrwöchigen TrekkingEs gibt eine große Unsicherheit tour sein sollte. Aber wenn man im Fußballvolk. Sie herrscht im mit Aktentasche von der Arbeit kommt? Alltag der Ligen und auch bei einem Turnier wie der EM. The- - Hund: Freie Bahn ins Stadion für Katze, Maus, Goldfisch. Ja, ma: Was darf man eigentlich sogar das Pferd dürfte mit – mitnehmen in ein Stadion? wenn es Eintritt zahlt. Versuch einer einfachen Antwort: Erlaubt müsste sein, was - Laserpointer: Och, damit lienicht verboten ist. Und glückli- ßen sich so schön die Laufwege cherweise hat die Uefa bei die- aufzeigen. - Vuvuzela/Megafon: Alle schön ser EM an allen Eingängen andächtig sein, oder was? Schilder aufgestellt, die in uniGanz stark: Außenverteidiger Joshua Kimmich (links, gegen Stuart Dallas) war defensiv kaum beschäftigt und nutzte seine Freiheiten für verseller Zeichensprache erklärt, - Drohne: Freunde von der Uefa, die trägt man nicht durch den womit man gar nicht erst zu viele gefährliche Vorstöße auf der rechten Seite. Der Münchner erhob mit seiner Leistung Stammplatz-Ansprüche. 8 Foto: afp Eingang ins Stadion; die lässt kommen braucht. man einfliegen. Ist das Wesen Ein paar Fragen aber bleiben. der Drohne. Gehen wir das Verbotsschild - Klopapier: Wirft seit 20 Jahren doch einmal durch. niemand mehr aufs Feld. Nimmt - Pistole, Messer: steht wohl man heute nur noch mit, weil es symbolhaft für Waffen. Okay. auf den Stadiontoiletten ab der - Schirm/Helm: Wie soll der 15. Minute aus ist. Mensch trockenen Hauptes passt und musste hinterher- zum Stadion kommen, wenn er - Dynamit/Feuerwerkskörper: Von Günter Klein STENOGRAMM Das mit dem Feuerwerk überlaufen. Einige ähnliche Mo- weder seinen Schirm aufspannimmt die Mannschaft unserer PARIS 8 Ein 1:0 gegen Nordir- Deutschland – Nordirland 1:0 (1:0) - Deutschland: Neuer (Bayern München/30 Jahre/ mente auch im Spiel, in dem nen und mitbringen darf noch Wahl. land ist kein glanzvolles Er- 68 Länderspiele) - Kimmich (Bayern München/21/2), Boateng (Bayern München/27/ er sich Ballverluste leistete seinen Motorradhelm aufset- Zeitung: Das ist fies, Uefa. gebnis. Es war dennoch das 62 ab 76. Höwedes/Schalke 04/28/37), Hummels (Borussia Dortmund/27/48), Hector und schauen musste, wie er zen? Und: Sind Fahrradhelme beste deutsche Spiel bei der (1. FC Köln/26/17) - Khedira (Juventus Turin/29/63 ab 69. Schweinsteiger/Manchester das wiedergutmacht. Vorne zulässig? Und der Spielhelm von Willst du unseren Untergang United/31/117), Kroos (Real Madrid/26/68) - Özil (FC Arsenal/27/76), Müller (Bayern allerdings taktisch gut, hielt Tschechiens Torhüter Cech? beschleunigen? Soll es nur noch EM. Die Einzelkritik: München/26/74), Götze (Bayern München/24/55 ab 55. Schürrle/VfL Wolfsburg/25/ sich tendenziell eher links - Dose/Flasche/Tetrapak: Bedeu- dieses Internet geben? 55) - Gomez (Besiktas Istanbul/30/66). - Rassistsische Schriften/Hasspaauf, ging im Wechsel mit tet das den Tod des FlachManuel Neuer: Ja, ist denn Nordirland: McGovern (FC Hamilton Academical/31 Jahre/14 Länderspiele) - Hughes Müller auf eine Linie mit Ma- manns? Und muss ein Kulturgut rolen: Zeitungen könnten zur schon wieder Algerien-Spiel? (Melbourne City/36/102), McAuley (West Bromwich Albion/36/64), Cathcart (FC Der Torwart testete gleich in Watford/27/31), Jonny Evans (West Bromwich Albion/28/52) - Davis (FC Southamp- rio Gomez. Vorlage zu Tho- wie die Thermoskanne sich eine Mäßigung der Rabauken beitragen – aber dürfen nicht rein. der Anfangsminute sein Feld- ton/31/86) - Corry Evans (Blackburn Rovers/25/36 ab 84. McGinn/FC Aberdeen/28/ mas Müllers Fast-Tor, dem Aussperrung gefallen lassen? spieler-Potenzial aus, wurde 44), Norwood (FC Reading/25/37) - Ward (Nottingham Forest/30/25 ab 70. Magen- Lattenschuss in der ersten - Entflammbares: Gut, muss mal - Kamera: Scheint noch ein SuKilmarnock/25/21), Dallas (Leeds United/25/16) - Washington (Queens Park Halbzeit. Und in der 52. Minu- ein paar Stunden ohne Deo ge- per-8-Modell zu sein oder eine dann aber sachlich, holte die nis/FC Rangers/24/7 ab 59. Lafferty/Birmingham City/28/53). VHS-Kamera der ersten Generawenigen hohen Bälle Nordir- Schiedsrichter: Clement Turpin (Frankreich) - Tore: 0:1 Gomez (30.) - Zuschauer: te zwei große Chancen am hen. Stück. Unmittelbar danach - Fahne in 1,50 auf 2 Meter: Das tion. Sei beruhigt, Uefa. Besitzt lands aus der Luft. Note: 3 44 125 - Beste Spieler: McGovern – Özil, Kimmich, Gomez - Gelbe Karten: keine. ausgewechselt und nicht er- geht gegen die weiblichen Fans. gar niemand mehr. Joshua Kimmich: Die Position Torschüsse: 28:2 - Ecken: 6:3 - Ballbesitz: 74:26. - Zigaretten, echt und elektrisch freut darüber. Hatte bis dahin Ein durchschnittlicher Frauendes rechten Verteidigers offensiv interpretieren, viel lau- mit nach vorne – ansonsten Mesut Özil: Bei ihm war die das drittgrößte Laufpensum Schal ist größer. qualmend: Gibt’s eine Lex Pfeifen, flanken – das war die An- interpretiert er seine Rolle als klarste Steigerung spürbar. in seiner Mannschaft. Glück- - Spritze/Weinflasche: Die Kom- fenraucher? Und was ist mit Die wesentlichen guten Spiel- los, aber verbessert. Note: 3 bination der Symbole erfreut je- Kautabak und Wasserpfeife? forderung an den Münchner „Stay-at-home“-Verteidiger. Man sollte Verbotsschilder, die EM-Debütanten, der den soli- Interessant zu beobachten, züge vorne liefen über Özil, Mario Gomez: Die Präsenz ei- den aufrechten Winzer. unklar bleiben, verbieten. den, aber defensivlastigen wie kühl er Situationen löste, der auch Initiator des Füh- nes klassischen Mittelstür- - Tasche/Rucksack: Schon klar, Höwedes ersetzte. In der ers- in denen ihn die nordirische rungstores war. Über man- mers tat den Deutschen Note: 2 chen kleinen Abspielfehler schon deshalb gut, weil Goten Halbzeit war er zweimal Spitze anlief. zu weit vorne, so dass die Jonas Hector: Solider linker und eine vergebene Chance mez auch dann, wenn er keiNordiren über seine Seite Außenverteidiger, aber kein kann man hinwegsehen. Von ne Aktion hatte, die nordirikontern konnten, doch er Flankengott. Nicht immer ab- Löws Vorschuss hat er einiges sche Abwehr band. Das Note: 2 schaffte Räume für andere, Note: 3 zurückgezahlt. agierte sehr belebend. Vor al- solut ballsicher. lem kam Thomas Müller Sami Khedira: Fing mit langen Thomas Müller: Stand am häu- vor allem Müller. Gomez trat durch ihn besser zur Geltung. Pässen an, bei denen er Kim- figsten im Mittelpunkt. Weil dann aber auch selbst nachStarker Diagonalball auf Göt- michs mögliche Höchstge- er nun wieder den Weg zum haltig in Erscheinung: Brustze (52.). Note: 2 schwindigkeit überschätzte. Tor fand, weil er dorthin lief, Vorbereitung einer MüllerJerome Boateng: Das Mitwir- Einige Bälle landeten im Nir- wo sich die Chancen ergaben. Chance. Am 1:0, das Gomez ken von Kimmich gab ihm gendwo, das Spiel von Khedi- Natürlich hätte noch mehr erzielte, war er zudem einer Note: 2 eine weitere Option für den ra wirkte unpräzise. Hatte je- herauskommen können, als der Vorbereiter. Spielaufbau, es musste nicht doch auch umsichtige Mo- er frei vor McGovern auf- Andre Schürrle: Kam links für wie gegen Ukraine und Polen mente – wie bei der Vorberei- tauchte, als er zum Flugkopf- Götze. Zündete nicht. Note: 4 nur über links gehen. Seine tung einer Müller-Chance mit ball ansetzte (Pfosten) und Bastian Schweinsteiger: Man Pässe: scharf und präzise, wie der Hacke. In Minute 69 raus, zum Präzisionsschuss, der an sah schon beim Warmschieder Bundestrainer es von ihm damit Schweinsteiger noch der Latte landete. Wichtig: ßen, dass er abgenommen Note: 3 Thomas Müller war im Spiel. hat. Aus fünf Minuten Spiel- Die Uefa-Verbotssymbole: Einige sind selbsterklärend, andere lasfordert. Einmal überlaufen, zum Spielen kam. ansonsten ohne einen Wack- Toni Kroos: Diesmal glänzten Wie er den Ball behauptete zeit (Ukraine) wurden nun sen den Stadionbesucher fragend und staunend zurück. 8 Foto: gük ler. Mit verhärteter rechter andere mehr. Nicht zu unter- und zu Gomez fürs 1:0 ableg- über zwanzig. Große AufNote: Note: 2 schlüsse? Keine. Wade runter. Note: 2 schätzen jedoch, wie er sein te – großer Sport. Mats Hummels: Bei Standardsi- Revier zwischen Abwehr und Mario Götze: Hatte am Vortag Benedikt Höwedes: In der tuationen, die einen Kopf- Offensivfraktion beherrsch- die Abfahrt des Busses zum Schlussviertelstunde der ErNote: ver- satz-Boateng. Note: 3 Mannschaftstraining ballspieler erfordern, geht er te. Von Günter Klein Kimmich – sehr belebend Die deutsche Mannschaft in der Einzelkritik / Özil mit der klarsten Steigerung Keine Euphorie bei Polens Minimalisten Blaszczykowski trifft zum 1:0 gegen die Ukraine, Lewandowski muss weiter warten MARSEILLE 8 Über das Gesicht von Robert Lewandowski huschte nach dem historischen Erfolg nur ein kurzes Lächeln, dann verschwand der erneut glücklose Torjäger schnell in der Kabine. Die Stimmung des Bayern-Stars nach dem Einzug ins EM-Achtelfinale stand sinnbildlich für Polens Minimalisten: Die Erleichterung war trotz des verlorenen Fernduells mit Weltmeister Deutschland groß, doch von Euphorie fehlte nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen die Ukraine jede Spur. Die Gedanken nach dem Schlusspfiff in Marseille kreisten schon um das K.o.Duell mit der Schweiz am Samstag in St. Etienne – dann will auch Lewandowski seine Torflaute endlich beenden. „Die Schweiz hat zwei Tage mehr Erholung, aber wir wer- STENOGRAMM Ukraine - Polen 0:1 (0:0) - Ukraine: Pjatow - Fedezk, Chatscheridi, Kutscher, Butko Rotan, Stepanenko - Jarmolenko, Sintschenko (73. Kowalenko), Konopljanka - Sosulja (90.+2 Tymoschtschuk) - Polen: Fabianski - Cionek , Glik, Pazdan, Jedrzejczyk - Zielinski (46. Blaszczykowski), Jodlowiec, Krychowiak, Kapustka (71. Grosicki) - Milik (90.+3 Starzynski), Lewandowski - Schiedsrichter: Moen (Norwegen) - Zuschauer: 58874 - Tor: 0:1 Blaszczykowski (54.) - Gelbe Karten: Rotan (1), Kutscher (1) - Kapustka (2) - Beste Spieler: Jarmolenko - Blaszczykowski den alles geben“, sagte Jakub Blaszczykowski. Der Joker war für seinen ehemaligen Dortmunder Teamkollegen Lewandowski in die Bresche gesprungen und hatte neun Minuten nach seiner Einwechslung das Siegtor erzielt: „Ich habe das Tor geschossen, aber am Ende ist es egal. Das Team hat für diesen Erfolg hart gearbeitet und sich das Achtelfinale verdient“, sagte er. Zum Gruppensieg fehlten den Polen zwei weitere Treffer, doch Arkadiusz Milik trauerte der Chance nicht lange nach: „Schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Dennoch ist das ein gutes Ergebnis für uns. Wir sind mit den sieben Punkten sehr zufrieden. Vor der EM hätten wir das genommen.“ Die beste Offensive der EM-Qualifikation (33 Tore) erzielte in den drei Vorrundenspielen aber nur zwei mickrige Treffer. Auf seine Abwehr kann sich Polen aber verlassen: Die Mannschaft von Trainer Adam Nawalka blieb auch im dritten Turnierspiel ohne Ge- gentor. Das soll auch gegen die Schweiz der Schlüssel zum Erfolg sein. Die bereits vor der Partie gescheiterten Ukrainer blieben zum fünften Mal in Folge in einem EMSpiel ohne eigenes Tor: Negativrekord. Trainer Michail Fomenko meinte dennoch: „Dieses Mal kann ich meinen Spielern keinen Vorwurf machen. Wenn sie weiter hart arbeiten, werden sie ihre Chancen auch nutzen. Wir müssen vor allem den Niedergang unserer Liga stoppen. Dort ist das Niveau sehr gesunken.“ Fomenko hatte schon nach den Niederlagen gegen Deutschland und Nordirland (beide 0:2) das bevorstehende Ende seiner Amtszeit verkündet. Sein Co-Trainer Andrej Schewtschenko wird als Nachfolger gehandelt. 8 sid „Viel zu wenig Tore geschossen“ Reaktionen nach einem einseitigen Spiel Michael O’Neill (Teammanager Nordirland): „Das war genau das, was wir erwartet haben. Deutschland ist eines der besten Teams der Welt. Wir haben recht gut angefangen. Dann ging uns ein wenig das Selbstvertrauen verloren. Wir nehmen viel mit aus dem Turnier, jetzt hoffen wir auf die K.o.-Runde.“ Thomas Müller: „Die Tore haben gefehlt. Ich alleine hätte in der Torjägerliste mit Gareth Bale gleichziehen können. Wir waren gierig und haben uns reingebissen. Es war heute eine Steigerung vom Spielerischen her, hundertprozentig zufrieden ist man natürlich nicht. Es war ein Schritt nach vorne. Es war ein sehr engagierter Auftritt. Wir sind ja zu mehr Torchancen gekommen als in den letzten acht Spielen zusammen.“ Joshua Kimmich: „Der Trainer kam vor zwei Tagen und hat mir gesagt, dass er überlegt, mich auf rechts spielen zu lassen. Gestern hat er mir gesagt, dass ich spiele. Wir haben es extrem gut gemacht, nur hätten wir viel mehr Tore machen müssen. Im Team hat es vom ersten Tag an gestimmt. Auch heute hat es gepasst. Was mich angeht: Pep Guardiola hat mir bei Bayern München viele Räume gezeigt, die ich vorher gar nicht gesehen habe.“ Mats Hummels: „Wir haben gut und überzeugend gespielt, aber viel zu wenig Tore geschossen – das war ein Manko. Wir haben das offensiv sehr gut gemacht, nur der letzte Tick, die Tore haben gefehlt. Wenn wir auf die absoluten Top-Teams treffen, werden wir noch eine Schippe drauflegen können. Es gibt Mannschaften, die weltklasse kombinieren können. Das müssen wir noch einen Tick besser machen.“ 8 sid/dpa SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 KOMMENTAR Deutsche Überlegenheit Das Sandmännchen kommt viel zu früh Von Björn Knips er den Ball in bester GomezManier über die Linie bugsierte. Erst mal schütteln, um für diese Dieser Treffer bot noch mehr Zeilen wach zu werden. Das gute Geschichten. Der Spielzug Sandmännchen war mal wieder hatte bei Joshua Kimmich bebei der EM unterwegs, diesmal gonnen. Der kickte vor einem im deutschen Trikot. Die totale Jahr noch in der Zweiten Liga Überlegenheit wirkt eben besbei RB Leipzig. Der FC Bayern ser als jedes Schlafmittel, wenn griff zu, nun auch Löw – und die Nebenwirkung Tore ausder machte aus dem Sechser eibleibt. Außerdem ist der EM-Zu- nen vielversprechenden Rechtsschauer langsam erschöpft von verteidiger. Bitte weiter so! diesem ständigen „Der eine Das gilt auch für Mesut Özil. greift an und der andere steht Natürlich hatte er beim 1:0 seinur hinten drin“. ne Füße im Spiel, wie bei so vieLaaaaaaaangweilig! len guten Chancen bei dieser Oder ist das unfair gegenüber EM. Die Kritik an ihm war total den Spielern – speziell den überflüssig. Deutschen? Ein bisschen schon. Die Vorlage zum Siegtor kam Neuer und Co. können nichts von Thomas Müller – uneigendafür, dass sie klar besser sind nützig und ziemlich clever. Bundestrainer Joachim Löw ging gestern an der Seitenlinie ordentlich mit – und kritisierte seine Mannschaft nach dem knappen 1:0 gegen als die Nordiren und locker Selbst traf er zwar nur Pfosten Nordirland deutlich für die mangelnde Chancenverwertung. 8 Foto: imago Gruppensieger werden. In der und Latte, aber er ist endlich in ersten Halbzeit hat das Team Form. von Joachim Löw auch richtig Auch Götze spielte nach Angut gespielt. Nur die Ausbeute laufschwierigkeiten gut. Doch war zu gering. Immerhin hat er musste früh runter. Ein Fehdas Tor einer gemacht, der es ler. Zu schnell ging es in den Ruabsolut verdient hat: Mario Go- hemodus. Natürlich ist es eine mez. Viele Jahre der Prügelkna- Qualität, ein Ergebnis sicher zu be der Nation, weil ihm zu viele verwalten. Aber es ist auch etBälle versprangen. Jetzt der Ga- was langweilig, im Schlaf Eurorant für den Gruppensieg, weil pameister zu werden. Locker zum Gruppensieg, aber Löw ist grimmig Bundestrainer moniert Chancenverwertung / Im Achtelfinale wohl gegen die Slowakei PARIS 8 Joachim Löw blickte grimmig in die Kameras. Seine Weltmeister ließen sich nach dem 1:0 (1:0) gegen Nordirland vor der deutschen Fan-Kurve feiern, aber darauf hatte der Bundestrainer keine Lust. Seine Mannschaft steht zwar als Gruppensieger im Achtelfinale der EM, die eklatante Schwäche im Torabschluss aber bereitet ihm große Sorge. „Das geht nicht! Wenn man in der K.o.-Runde mal nur wenige Torchancen bekommt, dann muss man die alle auch verwerten“, zürnte Löw im ARD-Interview im Pariser Prinzenpark und war längst noch nicht fertig: „Damit kann man nicht spaßen! Da müssen wir auch mal das Tor treffen!“ Mit dem Abpfiff hatte Löw seinem nordirischen Kollegen hastig die Hand gereicht, dann war er umgehend in der Kabine verschwunden. Das strahlende Lächeln seines Siegtorschützen Mario Gomez sah er im TV-Studio. „Wir sind Erster! Die Tore haben wir uns für die K.o.-Phase aufgehoben. Ganz egal, gegen wen“, beruhigte der Torschützenkönig der türkischen Liga seinen Trainer. Man hat jetzt die Gewiss- heit, dass das nächste Spiel am Sonntag um 21 Uhr in Lille stattfindet. Der Gegner wird voraussichtlich die Slowakei sein, auch Albanien ist möglich. Abzusehen ist für Löw, dass es noch ein viertes Spiel geben wird, das den dreien aus der Vorrunde ähnelt. Mit einem Gegner, der sich vor allem verteidigt. Die Vorrunde geht gewissermaßen in die Verlängerung, Löw sagt, er freue sich dennoch aufs Achtelfinale, „weil da die Anspannung steigt wie schon bei einem letzten Gruppenspiel“. Ab dem Viertelfinale werde es dann wohl richtig losgehen: „Irgendwann muss der Gegner auch mal was tun. Sonst fährt er nach Hause.“ Nordirland muss noch nicht abreisen. Albanien und die Türkei haben als ebenfalls Gruppendritte die schlechtere Tordifferenz. Held des Abends aus Sicht des Außenseiters war der vertragslose Torwart Michael McGovern, der zuletzt beim schottischen Underdog-Club Hamilton Academical zwischen den Pfosten stand. Löw: „Kompliment an ihn. Er hat bravourös gehalten, tolle Reflexe gezeigt.“ Diese Torwart-ohneVerein-empfiehlt-sich-Story ging zu Lasten der deutschen Angreifer, vor allem von Thomas Müller und Mario Götze, die an ihm scheiterten. „Wir hatten viele Eins-gegen-einsChancen vor dem Torwart“, sagte Löw. Was Müller betrifft, zeigte der Bundestrainer Milde: „Die Tore werden beim nächsten Mal kommen. Wenn er wieder nicht zu Chancen gekommen wäre, hätte ich mir mehr Gedanken machen müssen.“ Gomez: Harte Arbeit gegen die „Ochsen“ Die Kerngedanken des LöwPlans hatten gegriffen. „Mario Gomez hat das gut gemacht. Er hat zwei Verteidiger gebunden. Dadurch hat Mesut Özil mehr Anspielstationen in der Spitze gefunden.“ Gomez räumte ein, „dass ich 15 bis 20 Minuten gebraucht habe, um ins Spiel zu kommen. Gegen diese beiden Ochsen, die nordirischen Innenverteidiger, musste ich hart arbeiten.“ Weil es mit Gomez im Zentrum und dem ebenfalls neu aufgestellten Joshua Kimmich über die rechte Seite gut lief, könnte das auch die Variante fürs Achtelfinale sein, das eben eine Art viertes Vorrundenspiel sein wird. Den Slowaken war man in der Vorbereitung begegnet. Die DFB-Elf verlor 1:3. Aussagekraft: gering. Es war das Regenspiel von Augsburg. Erfreulich in der Bilanz dieser EM-Vorrunde ist: Die Deutschen sind ohne Gegentor geblieben, sie präsentierten sich viel gefestigter als in der Qualifikation und den Testspielen der vergangenen zwei Jahre. „Das war gut – aber heute auch nicht so schwierig“, resümierte Löw. Deshalb nahm er auch Boateng (Krisenwade) aus dem Spiel, weil nicht zu befürchten stand, dass von den Nordiren noch was käme. Man war auf ihre Spezialität vorbereitet. Löw: „Zehn ihrer 16 Tore in der Qualifikation haben sie aus Standardsituationen erzielt. Es freut mich, dass wir keine dummen Fouls begangen und Freistöße aus der Gefahrenzone verhindert haben.“ Heftig attackieren die Deutschen sich nur untereinander: Aufeinander zulaufen, abspringen, die Brustkörbe aneinander knallen lassen und rausschreien, was die Stimme hergibt. So haben es Gomez und Müller gehalten, Schütze und Vorbereiter vom Tor des Tages. 8 gük/sid BONJOUR Farbenpracht Dunkelblaue Überraschung Von Holger Appel schen und polnischen Farben sind wie so oft gut vertreten in Alle zwei Jahre, im Juni und Juli, der Stadt. verspricht die tägliche Radtour Doch was ist das? Auf einem quer durch die Stadt von zu Balkon in einer Seitenstraße Hause in die Redaktion eine kann ich aus dem Augenwinkel bisschen mehr Farbe. Denn die Farbe dunkelblau mit ein während der EM und der WM bisschen weiß ausmachen. Zu hängen an vielen Häusern, Ga- welchem Land könnte das pasragen, Balkons und Gartenlau- sen? Ist das etwa die Trotzreakben Fahnen und Transparente tion eines Schottland-Sympathider bevorzugten Fußball-Natio- santen, der nicht einsehen will, nalmannschaften. Klar, mit der dass seine Mannschaft als einziZeit weiß ich, wo die Italiener, ge von der Insel fehlt bei diesem Spanier und Portugiesen ihre lo- Turnier? Also, eine Kurve fahren kalen Hochburgen haben, sie mit dem Rad und zurück. Und sind ja immer dabei bei den gro- was ist es? Einfach nur ein großen Turnieren. In diesem Jahr ßes Handtuch, offenbar zum auffällig ist das schwarz-rot des Trocknen aufgehängt. Es ist in EM-Debütanten Albanien. diesen Tagen doch nicht alles Auch die kroatischen, türkinur EM. Pjanic ist Özil-Fan PARIS Der bosnische Fußball-Star Miralem Pjanic hat sich als Fan der deutschen Nationalmannschaft geoutet. „Die Deutschen spielen richtig guten Fußball, sie haben super Spieler und sind für mich einer der Favoriten“, sagte der 26-Jährige:: „Vor allem Özil gefällt mir sehr. Er ist vielleicht der wichtigste Spieler.“ 8 sid 8 „Wutbärchen Jogi“ Die Lippenleserin Julia Probst schaut Fußball auf ihre ganz eigene Weise PARIS 8 Fußball ist Kommunikation. Manuel Neuer ruft Thomas Müller zu: „Thomas, block, block!“ Aufgeschnappt hat das kein Mikrofon, sondern das wachsame Auge von Julia Probst bei der Fernsehübertragung des EM-Spiels Deutschland gegen Polen. Die gehörlose Internet-Aktivistin ist von klein auf darin geübt, Wörter von den Lippen abzulesen. Ihr „Ableseservice“ bei Fußballspielen auf Twitter findet inzwischen so viel Beachtung, dass einige beim Sprechen manchmal die Hand vor den Mund halten. „Ich bin wohl daran schuld, dass die Fußballer und Trainer dies vermehrt tun“, schreibt die für Inklusion und Barrierefreiheit eintre- tende Aktivistin: „Ich nehme das einfach als Kompliment, denn wer kann schon von sich als Fußballfan behaupten, dass er den Fußball etwas beeinflusst hat?“ Beim Ablesen von aufgeregten Sätzen oder Flüchen erkennt Julia Probst, „dass da keine Roboter auf dem Feld sind“. Der heutige Fußball sei so überinszensiert, so dass er sonst fast steril wirken würde. „Die echte Emotionalität ist aber ein wichtiges Markenzeichen für den Fußball – und das Gesagte auf dem Platz ist ja sehr oft von Emotionalität geprägt, so dass Fußballer und Trainer dadurch authentischer und nicht so abgehoben wirken.“ Auch den Bundestrainer Joachim Löw erlebt die Lippenleserin anders als die Fernsehzuschauer in den besonnenen Interviews vor laufender Kamera – Julia Probst nennt den authentischen Löw deswegen „Wutbärchen Jogi“. Allerdings sei das Lippenlesen während der Live-Übertragungen nicht einfach, berichtet Probst bei „Spiegel online“. „Ablesen auf so einem hohen Niveau und über einen so langen Zeitraum erfordert extrem hohe Konzentration“, berichtet sie. „Oft bin ich hinterher so K.o., dass ich nur noch schlafen will.“ Bei dieser EM vermisst die 34-Jährige „diese gewisse spielerische Leichtigkeit“ im deutschen Team. Aber auch andere Mannschaften wie etwa Österreich wirken auf sie von der Körpersprache her „ziemlich verkopft und unentspannt“. Und es fehlen ihr die herausragenden Einzelspieler wie einst Zinedane Zidane – „er war so begnadet darin, den Ball mit den Füßen zu streicheln und Räume zu finden, die sich dann plötzlich auftaten.“ Die Aktivistin nutzt die Aufmerksamkeit für den Ableseservice auch dazu, um auf die Bedürfnisse von gehörlosen und schwerhörigen Menschen aufmerksam zu machen. Seit Anfang dieses Monats arbeitet Julia Probst als Assistentin des Vorstands beim Hamburger Gehörlo- Julia Probst liest von den Lippen der Fußballer ab – und erfährt dasenverband. 8 dpa durch einiges, was sonst keiner erfahren würde. 8 Foto: dpa SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 Die Türken hoffen 2:0 gegen Tschechien / Achtelfinale möglich LENS 8 Die Türkei hat die Hoffnung auf das EM-Achtelfinale am Leben erhalten und ExEuropameister Tschechien vorzeitig auf die Heimreise geschickt. Dank einer kaum für möglich gehaltenen Leistungssteigerung kam das in der Heimat zuvor heftig kritisierte Team von Trainer Fatih Terim gestern Abend in Lens zu einem 2:0 (1:0)-Sieg und besiegelte damit das Aus des Titelträgers von 1976. Nach den Toren von Burak Yilmaz (10. Minute) und „Frisurenchecker“ Ozan Tufan (65.) vor 32 836 Zuschauern dürfen die Türken als derzeit drittbester Gruppendritter auf die Fortsetzung ihrer EMReise hoffen, sind aber heute auf Schützenhilfe angewiesen. Die Spanier (hier David Silva/rechts) gerieten gegen die Kroaten (hier Marko Pjaca/Mitte) gehörig ins Wanken – und fielen. 8 Foto: dpa Nach zwei enttäuschenden Auftritten und der Kritik und Häme aus der Heimat, die so- 2:1 – Ivan Perisic schießt Kroatien an die Spitze EM-TORJÄGER 3 Tore Gareth Bale Alvaro Morata Gruppensieg nach knappem Erfolg gegen Spanien / Ramos verschießt Elfmeter BORDEAUX 8 Ex-Bundesligaprofi Ivan Perisic hat Titelverteidiger Spanien den Gruppensieg entrissen und damit den schweren Achtelfinal-Klassiker gegen Italien eingebrockt. Der frühere Wolfsburger erzielte gestern Abend in Bordeaux in der 87. Minute den Siegtreffer zum überraschenden 2:1 (1:1) für Kroatien. Damit kassierte Spanien nach 14 EM-Spielen wieder eine Pleite und bekommt es am Montag (18 Uhr) mit dem wiedererstarkten Ex-Weltmeister Italien zu tun. Kroatien trifft am Samstag (21 Uhr) in Lens auf einen Gruppendritten. Dieser könnte aber im ungünstigsten Fall auch Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo sein. Vor 37 245 Zuschauern hatte Nikola Kalinic die Kroaten mit seinem Ausgleichstor in der 45. Minute zurück ins Spiel gebracht, was zugleich das erste spanische Gegentor bei einer EM seit dem 10. Juni 2012 gegen Italien (1:1) und 704 Minuten war. Zuvor hatte Spaniens neuer Torjäger Alvaro Morata den Favoriten mit seinem dritten Turnier-Treffer in Führung gebracht (7.). Das reichte aber nicht. Zu allem Überfluss scheiterte Abwehr-Ass Sergio Ramos auch noch per Foulelfmeter an Kroatiens Schlussmann Danijel Subasic (72.). Im Gegensatz zu den ersten beiden Begegnungen musste sich Spanien diesmal größerem Widerstand erwehren. Die „Furia Roja“ hatte in ei- nem packenden Spiel zwar gewohnt mehr Ballbesitz und entsprechend größere Spielanteile, doch die Kroaten blieben mit ihrem schnellen Umschaltspiel brandgefährlich. Dabei waren die beiden Leistungsträger Luka Modric (angeschlagen) und Mario Mandzukic gar nicht in der Startelf. Zunächst schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Morata drückte den Ball nach einer tollen Kombination über David Silva und Cesc Fabregas schon nach sieben Minuten über die Linie. Mehr Sicherheit gab die Führung den Spaniern aber nicht. Im Gegenteil: Kroatien bereitete der im Turnierverlauf kaum geprüften Innenverteidigung mit Sergio Ramos und Gerard gar Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan auf den Plan gerufen hatten, zeigten die Türken die von den Fans erhoffte Reaktion. Entschlossen, kampfstark und bissig in den Zweikämpfen präsentierte sich die auf drei Positionen veränderte Terim-Truppe. Während Bayer Leverkusens Hakan Calhanoglu auf die Bank musste, durfte Emre Mor (18) von Beginn an ran. Und der Neuzugang von Borussia Dortmund trumpfte bei seinem erfrischenden Startelf-Debüt gleich auf. Nach zehn Minuten flankte der Flügelspieler den Ball genau auf den Fuß von Yilmaz, der per Direktabnahme traf. Mitte der zweiten Hälfte machte Tufan mit seinem schönen Schuss unter die Latte alles klar. Tschechien ließ insgesamt zu viele Chancen liegen. 8 dpa (Wales) (Spanien) 2 Tore Pique einige Probleme. Einen ersten Warnschuss gab Kalinic ab, Torhüter David de Gea war aber auf dem Posten (12.). Zwei Minuten später wäre es fast passiert, als sich de Gea einen Fauxpas leistete. Der Schlussmann von Manchester United, der bei der EM die langjährige Nummer eins Iker Casillas abgelöst hat, vertändelte bei einem Rückpass den Ball an Kalinic. Der anschließende Lupfer von Ivan Rakitic touchierte allerdings Pfosten und Latte. Spanien kam nur noch selten zu Torabschlüssen. Superstar Andres Iniesta war diesmal nicht so präsent wie in den ersten Spielen. Die beste Chance hatte Ramos, dessen schwachen Elfer Subasic jedoch parierte. 8 dpa Dimitri Payet Bogdan Stancu Romelu Lukaku Ivan Perisic (Frankreich) (Rumänien) (Belgien) (Kroatien) 1 Tor Shkodran Mustafi, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez (Deutschland), Armando Sadiku (Albanien), Wassili Beresuzki, Waleri Glushakow (Russland), Birkir Bjarnason (Island), Ondrej Duda (Slowakei), Eder, Emanuele Giaccherini, Graziano Pelle (alle Italien), Olivier Giroud, Antoine Griezmann (beide Frankreich), Marek Hamsik, Vladimir Weiss (beide Slowakei), Wesley Hoolahan (Irland), Gareth McAuley, Niall McGinn (beide Nordirland), Admir Mehmedi, Fabian Schär (beide Schweiz), Arkadiusz Milik, Jakub Blaszczykowski (beide Polen), Luka Modric, Ivan Rakitic, Nikola Kalinic (alle Kroatien), Nani (Portugal), Tomas Necid, Milan Skoda (beide Tschechien), Nolito, Gerard Pique (Spanien), Hal Robson-Kanu, Aaron Ramsey, Neil Taylor (alle Wales), Gylfi Sigursson (Island), Zoltan Stieber, Adam Szalai (beide Ungarn), Daniel Sturridge, Jamie Vardy, Eric Dier (alle England), Axel Witsel (Belgien), Burak Yilmaz (Türkei) STENOGRAMME Gruppe D, 3. Spieltag, Kroatien - Spanien 2:1 (1:1) - Kroatien: Subasic - Srna, Corluka, Jedvaj, Vrsaljko - Rog (82. Kovacic), Badelj - Perisic (90.+4 Kramaric), Rakitic, Pjaca (90.+2 Cop) - N. Kalinic - Spanien: de Gea - Juanfran, Piqué, Sergio Ramos, Alba Ramos - Fàbregas (84. Thiago), Busquets, Iniesta - David Silva, Morata (67. Aduriz), Nolito (60. Soriano Llido) Schiedsrichter: Kuipers (Niederlande) Zuschauer: 37245 - Tore: 0:1 Morata (7.), 1:1 L. Kalinic (45.), 2:1 Perisic (87.) - Gelbe Karten: Rog (1), Vrsaljko (1), Srna (1), Perisic (1) / - Besondere Vorkommnisse: Subasic (Kroatien) hält Foulelfmeter von Sergio Ramos (Spanien) (72.) - Beste Spieler: Srna, N. Kalinic / Piqué, David Silva Tschechien - Türkei 0:2 (0:1) - Tschechien: Cech - Kaderabek, Sivok, Hubnik, Pudil - Plasil (90. Kolar), Darida, Pavelka (57. Skoda) - Dockal (71. Sural), Necid, Krejci - Türkei: Babacan - Gönül, Topal, Balta, Köybasi - Tufan, Inan - Mor (69. Sahan, Turan, Sen (61. Özyakup) - Yilmaz (90. Tosun) - Schiedsrichter: Collum (Schottland) - Zuschauer: 32836 - Tore: 0:1 Yilmaz (10.), 0:2 Tufan (65.) - Gelbe Karten: Plasil (1), Pavelka (1), Sural (1) / Köybasi (1), Balta (2) - Beste Spieler: Kaderabek, Plasil / Babacan, Mor EM IN ZAHLEN Gruppe A Gruppe B Frankreich - Rumänien Albanien - Schweiz Rumänien - Schweiz Frankreich - Albanien Schweiz - Frankreich Rumänien - Albanien 1. Frankreich 2. Schweiz 3. Albanien 4. Rumänien 2:1 0:1 1:1 2:0 0:0 0:1 3 3 3 3 4:1 2:1 1:3 2:4 7 5 3 1 Wales - Slowakei England - Russland Russland - Slowakei England - Wales Slowakei - England Russland - Wales 1. Wales 2. England 2. Slowakei 4. Russland Gruppe D Gruppe E Türkei - Kroatien Spanien - Tschechien Tschechien - Kroatien Spanien - Türkei Kroatien - Spanien Tschechien - Türkei Irland - Schweden Belgien - Italien Italien - Schweden Belgien - Irland Italien - Irland Schweden - Belgien 1. Kroatien 2. Spanien 3. Türkei 4. Tschechien 0:1 1:0 2:2 3:0 2:1 0:2 3 3 3 3 5:3 5:2 2:4 2:5 7 6 3 1 Gruppe C 1. Italien 2. Belgien 3. Schweden 4. Irland 2:1 1:1 1:2 2:1 0:0 0:3 3 3 3 3 6:3 3:2 3:3 2:6 6 5 4 1 Polen - Nordirland Deutschland - Ukraine Ukraine - Nordirland Deutschland - Polen Ukraine - Polen Nordirland - Deutschland 1. Deutschland 2. Polen 3. Nordirland 4. Ukraine 1:0 2:0 0:2 0:0 0:1 0:1 3 3 3 3 3:0 2:0 2:2 0:5 7 7 3 0 Gruppe F 1:1 0:2 1:0 3:0 heute, 21.00 Uhr heute, 21.00 Uhr 2 2 2 2 3:0 3:2 1:2 1:4 6 3 1 1 Österreich- Ungarn Portugal - Island Island - Ungarn Portugal - Österreich Ungarn - Portugal Island - Österreich 1. Ungarn 2. Island 3. Portugal 4. Österreich Achtelfinale AF1: Schweiz - Polen AF2: Wales - Dritter Gr. A/C/D AF3: Kroatien - Dritter Gr. B/E/F AF4: Frankreich - Dritter Gr. C/D/E AF5: Deutschland - Dritter Gr. A/B/F AF6: Sieger Gr. F - Zweiter Gr. E AF7: Italien - Spanien AF8: England - Zweiter Gr. F 25.06., 15.00 Uhr 25.06., 18.00 Uhr 25.06., 21.00 Uhr 26.06., 15.00 Uhr 26.06., 18.00 Uhr 26.06., 21.00 Uhr 27.06., 18.00 Uhr 27.06., 21.00 Uhr Viertelfinale 0:2 1:1 1:1 0:0 heute, 18.00 Uhr heute, 18.00 Uhr 2 2 2 2 3:1 2:2 1:1 0:2 4 2 2 1 Modus: Neben den beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich auch die vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale. Für die Ermittlung der Reihenfolge innerhalb einer Gruppe gelten bei Punktgleichheit folgende Regeln: 1. Punkte im direkten Vergleich, 2. Torverhältnis aus dem direkten Vergleich (bei drei punktgleichen Teams), 3. Torverhältnis insgesamt, 3. Fairplay-Wertung, 4. Uefa-Koeffizient. Für die Ermittlung der besten Gruppendritten gilt: 1. Punktzahl , 2. Torverhältnis, 3. Fairplay-Wertung, 4. Uefa-Koeffizient. VF1: Sieger AF1 - Sieger AF3 VF2: Sieger AF2 - Sieger AF6 VF3: Sieger AF5 - Sieger AF7 VF4: Sieger AF4 - Sieger AF8 30.06., 21.00 Uhr 01.07., 21.00 Uhr 02.07., 21.00 Uhr 03.07., 21.00 Uhr Halbfinale HF1: Sieger VF1 - Sieger VF2 HF2: Sieger VF3 - Sieger VF4 06.07., 21.00 Uhr 07.07., 21.00 Uhr Finale Sieger HF1 - Sieger HF 2 10.07., 21.00 Uhr SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 England fürchtet schon die Elfmeter Hodgson verspricht Stürmer-Tore Wales bejubelt den Einzug ins Achtelfinale – und alle feiern mit: Joe Ledley (oben links), James Collins (oben rechts) und Neil Taylor holten ihre Kinder auf den Rasen, Superstar Gareth Bale schnappte sich Teamkollege David Cotterill 8 Fotos: afp, dpa Wales fühlt sich als Kontinent Ein kleines Land mit einem großen Traum: Jetzt wollen Bale und Co. noch viel mehr TOULOUSE 8 Natürlich drehte sich wieder alles um Gareth Bale. Als der Bus der walisischen Nationalmannschaft das streng bewachte EM-Stadion in Toulouse verließ, liefen ein paar französische Jugendliche dem abgedunkelten Fahrzeug hinterher und schrien: „Gareth! Gareth!“ Und natürlich trug die Mehrheit der Fans, die nach dem 3:0 gegen Russland den nahe gelegenen Irish Pub geentert hatten, rote Trikots mit der Nummer elf und dem Schriftzug Bale. Aber nicht nur Allan aus Cardiff, im ausgewaschenen Ramsey-Trikot und mit einem Plastikbecher Bier in der Hand, versicherte: „Wir sind mehr als nur Bale – wir sind vor allem Leidenschaft.“ Rund 20 000 Waliser verwandelten die rosarote Stadt Toulouse (wird wegen ihrer vielen Bauwerke aus Ziegelsteinen so genannt) für eine lan- ge Nacht in eine knallrote Stadt. Bis in den frühen Morgen sangen sie: „Bring mich nicht nach Hause“. Die Waliser haben noch lange nicht genug von der EM. „Alles kann jetzt passieren“, prophezeite Torschütze Aaron Ramsey nach dem Sprung in die K.o.-Runde: „Wir können auch noch weiter kommen.“ Nach dem berauschenden Sieg gegen die ausgeschiedenen Russen war Ramsey genauso euphorisiert wie die weiteren Torschützen Neil Taylor (20.) und Bale (67.), die mit dem Team wie kleine Kinder vor den Fans getanzt hatten. „Wir haben lange darauf gewartet“, erklärte ArsenalProfi Ramsey: „Es ist fantastisch. Wir wollten anerkannt werden für unsere gute Arbeit. Das Ziel war, einfach durchzukommen. Und jetzt die Fans zu hören, ist klasse.“ Die Außenseiter aus Wales haben viel mehr erreicht als sie sich selbst zugetraut hatten. Trainer Chris Coleman stellte zufrieden fest: „Was jetzt noch kommt, das ist ein Bonus.“ Vom Auftritt seiner Schützlinge schien Coleman selber etwas überrascht zu sein. Immerhin hatte das Team den Schock der späten 1:2-Niederlage gegen England am vergangenen Donnerstag verkraften müssen. „Nach diesem Rückschlag war es erst schwer zurückzukommen“, sagte der Coach. „Als Nation sind wir geografisch klein, aber mit unserer Leidenschaft sind wir wie ein Kontinent“, befand Coleman. Zumal das kleine Wales dem großen Nachbarn England den Gruppensieg weggeschnappt hatte. Ob die Spieler ebenfalls mit Bier feierten wie Ramsey-Fan Allan und die anderen Waliser im Irish Pub? „Nein“, versicherte Bale: „Wir sind Profis. Wir genießen nur den Mo- ment.“ Der Star schwärmte von seiner Mannschaft: „Das war eine einzigartige Teamleistung. Wohl die beste, seit ich Nationalspieler bin.“ Tatsächlich ist Wales ein echtes Team und viel mehr als nur Bale. Es ist kein Zufall, dass bei den beiden Siegen in der Vorrunde nicht der 100Millionen-Euro-Spieler, sondern Joe Allen und Ramsey jeweils zum Mann des Spiels gewählt wurden. Trotzdem dreht sich alles um Bale. Das gilt meistens auch für die gegnerische Mannschaft, und das macht es für die Mitspieler einfacher. Die Russen schauten teils staunend und andächtig zu. Coleman lobte Bale auch als Teamspieler wieder einmal in den höchsten Tönen. „Natürlich ist er der, der die spektakulären Tore macht“, sagte der Coach über seinen Torjäger, der bislang dreimal traf: „Aber er ist viel mehr für uns.“ 8 dpa Der Schprygin-Skandal: Einreise nach Ausweisung Im Gefängnis war endlich Funkstille. Vor seiner Festnahme in der Nacht zum Dienstag hatte der eigentlich ausgewiesene russische Rechtsaktivist Alexander Schprygin das französische EM-Sicherheitskonzept mit seiner problemlosen Wiedereinreise ad absurdum geführt – und das po- saunte er auch noch tolldreist per Twitter in die Welt hinaus. Erst als die Handschellen klickten, war Schluss. „Er wurde am Abend im Stadion von Toulouse in Arrest genommen“, teilte ein Sprecher des Innenministeriums kurz und knapp mit. Es war das Eingeständnis einer peinlichen Sicherheitspanne. Schprygin, der in der Vergangenheit gerne mal den Hitlergruß zeigte, war in Verbindung mit den blutigen Ausschreitungen von Marseille (11. Juni) erst am vergangenen Samstag des Landes verwiesen worden. Vor dem letzten Gruppenspiel der Rus- sen gegen Wales (0:3) schickte Schprygin Bilder aus dem Flugzeug und der Passkontrolle. Internen Quellen zufolge flog der Chef der sehr zweifelhaften russischen FanVereinigung zunächst nach Barcelona und reiste dann per Auto über die Grenze nach Frankreich. 8 dpa ST. ETIENNE 8 Roy Hodgson war not amused. Als kurz vor Mitternacht Gelächter durch die Stadiongänge hallte, konnte sich der Teammanager der „Three Lions“ nur mühsam ein Lächeln abringen. Erst eine Stunde stand England in der K.o.-Runde – und schon war die Angst vor einem „Brexit“ durch ein Elfmeterschießen da. Der Gentleman Hodgson schien fassungslos. Doch der 68-Jährige musste sie beantworten, die mit typisch britisch-bissigem Humor gestellte Frage nach der Form seiner Profis vom Punkt. „Ehrlich gesagt“, bekannte er nach dem 0:0 seiner „1b“-Auswahl im letzten Gruppenspiel gegen die Slowakei, „üben wir gar kein Elfmeterschießen.“ Denn „Elfmeterschießen im Training und bei einem wichtigen Spiel vor Millionen Zuschauern sind schließlich zwei sehr unterschiedliche Dinge – wer wüsste das besser, als wir Engländer.“ Nach einer kurzen Pause legte Hodgson nach, kämpferisch und mit ernstem Tonfall, um jede weitere Diskussion zu diesem leidigen Thema im Keim zu ersticken. „Nur weil wir zweimal unentschieden gespielt haben und unsere Chancenverwertung bis jetzt nicht die beste war, sind wir nicht dazu verdammt, in ein Elfmeterschießen gehen zu müssen“, sagte der Coach: „Wir können in der regulären Spielzeit gewinnen. Die Zeit unserer Stürmer wird kommen. Sie werden treffen!“ Ob Hodgson mit dieser Ansage seine Kritiker überzeugen konnte, ist mehr als fraglich. Schließlich hat sich der Teammanager mit seinem Taktieren angreifbar gemacht. Im Vergleich zum Sieg im Bruderduell gegen Wales (2:1) veränderte er sein Team gegen die Slowakei gleich auf sechs Positionen. Kapitän Wayne Rooney saß fast eine Stunde auf der Bank, die Wales-Joker Jamie Vardy und Daniel Sturridge stürmten unter den Augen von Prinz William von Beginn an – diesmal ohne Erfolg. In der Heimat kam „Roys Rotation“ gar nicht gut an. Die Medien gaben ausnahmslos Hodgson und seiner „Zockerei“ die Schuld dafür, dass England nur den zweiten Platz in der Gruppe B hinter Wales belegte. Noch weit nach Mitternacht war Hodgson deshalb im Gespräch mit den Journalisten Roy Hodgson rieb sich nach dem Achtelfinaleinzug die Hände, dann waren die kritischen Medien hinter ihm her. 8 Foto: dpa um Schadensbegrenzung bemüht. „Natürlich frustriert mich die Chancenverwertung. Aber hätten die anderen getroffen? Ich hätte es doch niemandem Recht machen können“, sagte der Coach. Den Engländern ist das egal, sie denken schon an ihr Elfmeter-Trauma – aus gutem Grund: In großen Turnieren gewann England nur 14 Prozent seiner Elfmeterschießen (Deutschland 83). 8 sid So gibt es kein Sommermärchen Den Russen geht es wie Deutschland 2004 TOULOUSE 8 Leonid Sluzki konnte einem fast schon leidtun. Kleinlaut musste sich der Trainer der russischen Nationalmannschaft nach dem sieglosen EM-Aus rechtfertigen und scharfe Kritik gefallen lassen. Mehrfach sagte Sluzki nach der 0:3-Niederlage gegen Wales: „Ich muss mich entschuldigen für die Leistung. Die Fans haben das nicht verdient.“ Wenige Stunden später gab es dann noch die scharfen Reaktionen aus der Heimat. „Tu-Loser“ titelte die Moskauer Zeitung „Sport-Express“ in Anspielung auf den Spielort Toulouse. Und in der „Iswestija“ hieß es: „Die Mannschaft von Sluzki hat eine Parodie auf den Fußball zum Besten gegeben.“ Der Trainer kannte die bösen Schlagzeilen noch nicht, als er sagte: „Das Ergebnis ist eindeutig. Unser Niveau ist nicht gut genug.“ Sluzki suchte keine Ausreden und redete nicht drumherum: „Es ist hart darüber zu sprechen, aber wir waren schlecht in jedem Bereich.“ Er übernahm „die volle Verantwortung“ und beantwortete die Frage, ob er das Team auf die WM vorbereiten werde, eindeutig: „Ich denke, nach so einem Turnier brauchst du einen Anderen, der es macht. Wenn wir es nicht geschafft haben, dann heißt das, dass der Trainer seine Aufgaben nicht erfüllt hat.“ Der 45-Jährige hatte den Job als Nationalcoach erst Mitte 2015 vom entlassenen Fabio Capello übernommen und die Sbornaja im Schlussspurt der Qualifikation noch zur EM geführt. Kurioserweise stärkte Sportminister Witali Mutko, der auch Chef des Fußballverbandes RFS ist, Sluzki zunächst den Rücken. „Seine Reaktion ist verständlich. Er will, dass sich die Jungs nicht zu sehr selbst kritisieren.“ Doch eine Entscheidung werde später getroffen. „Wir müssen uns eingestehen, dass wir derzeit keine Top-Spieler haben. Das Spiel der Mannschaft zeigt das echte Niveau unseres Fußballs“, , sagte Mutko. Ähnlich drückte es der Coach aus, der forderte: „Wir müssen junge Spieler ausbilden.“ Zwei Jahre vor der HeimWM geht es den Russen ähnlich wie den Deutschen, die 2004 bei der EM in der Vorrunde ausschieden und in Windeseile einen Neustart benötigten. Dass es in Russland ein ähnliches Sommermärchen geben könnte, scheint allerdings höchst zweifelhaft. 8 dpa SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 Showtime oder „Ibrahimonix“ IM BLICKPUNKT Schwedens Superstar kündigt Rücktritt aus der Nationalmannschaft an NIZZA 8 Dieses Bild war ein Schock für viele Schweden. Zlatan Ibrahimovic sitzt, Augen und Mund weit aufgerissen, auf dem Stuhl des Promifriseurs Roby Myozaki. Sein charakteristischer Pferdeschwanz liegt zwischen den scharfen Seiten der Haarschere. Schnipp, schnapp – er wird doch wohl nicht? Myozakis Instagram-Post sorgte für große Aufregung in Schweden, Verbandspressesprecher Niklas Bodell sah sich gar zu einer öffentlichen „Entwarnung“ gezwungen: „Es war nur ein Witz.“ Ibrahimovic liebt zwar die Provokation, doch ein radikaler (Haar-)Schnitt vor dem enorm wichtigen letzten EMGruppenspiel der Schweden (heute/21.00 Uhr/ZDF live) gegen Belgien ist tabu. „Würde mir jemand den Zopf abschneiden“, sagte er dem „Zeit“-Magazin, „ginge meine Kraft verloren.“ Und die braucht er für sein vielleicht letztes Spiel im Nationaltrikot. Nach der EM wird Ibrahimovic aus der schwedischen Nationalmannschaft zurücktreten. Das erklärte der 34jährige gestern Nachmittag in Nizza: „Das letzte Spiel der EM wird mein letztes für Schweden sein.“ Gleichzeitigverkündete Ibrahimovic seinen Olympiaverzicht. Sollte Schweden gegen Belgien heute nicht gewinnen und in der Vorrunde ausscheiden, und das vielleicht sogar torlos, droht dem Superstar nach seinem 116. Länderspiel ein Abgang mit Schimpf und Schande. „Noch eine Chance von 15 Prozent – schenk’ uns ein Wunder, Zlatan!“, schrieb die schwedische Zeitung „SvensSkepsis im Blick: Reicht es für Schwedens Superstar Zlatan Ibrahi- ka Dagbladet“. Noch ist der movic noch zu einem standesgemäßen Abschied von der National- Stürmer in seiner Heimat der mannschaft? 8 Foto: dpa Heilsbringer, doch die bis- lang enttäuschenden Auftritte und sein verweigerter Gang zu den Fans nach dem 0:1 gegen Italien lassen das Denkmal bröckeln. „Ibrakadabra“ oder „Ibrahimonix“ – der 34-Jährige steht gehörig unter Druck. Der Gegner stellt sich deshalb auf einen extrem motivierten Ibrahimovic ein. „Vielleicht war er in den ersten beiden Spielen nicht so gut“, sagte Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots, „aber große Spieler wachen dann im dritten auf.“ Die Taktik des Ex-Schalkers ist klar: „Wir müssen die Pässe auf ihn verhindern. Wenn er den Ball hat, wird es gefährlich.“ Seine Mitspieler wollen Ibrahimovic helfen, auch wenn sie damit bislang grandios gescheitert sind. „Es versteht sich von selbst, dass wir unseren großen Star besser bedienen müssen“, sagt Mittelfeldspieler Sebastian Larsson. Als Unterstützung könnte Nationaltrainer Erik Hamren den früheren Hamburger Bundesligaprofi Marcus Berg an Ibrahimovics Seite stellen. Am Ende wird aber wohl wieder alles vom großen Meister abhängen. Seinen Rücktritt hat der geniale Exzentriker zwar schon öfter erklärt, doch diesmal ist es wohl endgültig. Nicht, dass Ibrahimovic mit dann 36 Jahren zu alt für die WM 2018 in Russland wäre. Aber er möchte sich auf seinen neuen Club konzentrieren. „Ich will die Champions League gewinnen“, sagt Ibrahimovic. Das hat er bisher nicht geschafft. Nach seinem Vertragsende bei Paris St. Germain wird er mit Manchester United und Bayern München in Verbindung gebracht. 8 sid/dpa Bewährungschance für die Reservisten Italien testet gegen Irland für das Achtelfinale / Buffon zurück im Mannschaftstraining LILLE Trainieren, warmlaufen und von der Bank aus mitjubeln: Profis wie Ciro Immobile, Stephan El Shaarawy, Lorenzo Insigne oder Federico Bernardeschi kamen in den bisherigen zwei EM-Partien der italienischen Auswahl nur kurz oder nicht zum Zug. Im dritten Gruppenspiel gegen Irland heute in Lille (21.00 Uhr/ZDF) soll nun die Stunde der Reservisten schlagen. 8 „Ich werde Spielern die Gelegenheit geben, die es sich im Training verdient haben“, kündigte Nationaltrainer Antonio Conte an. Italien ist mit zwei Siegen als Gruppenerster sicher im Achtelfinale. Einige Stammspieler sind angeschlagen, sechs Profis mit einer Gelben Karte vorbelastet – genau die richtige Gelegenheit für Conte, um die bisherigen Ersatzspieler zu testen. Auf neun oder zehn Positio- nen wird er seine Startelf wohl verändern. Und während die Defensive um den nach überstandener Grippe ins Mannschaftstraining zurückgekehrten Nationaltorhüter Gianluigi Buffon im Achtelfinale weitgehend steht, könnten sich die Offensivspieler mit einer starken Leistung für die K.o.-Phase empfehlen. Auch wenn Profis wie El Shaarawy oder Bernardeschi aktiv noch nichts zur erfolgreichen EM der Italiener beitragen konnten – sie fühlen sich als Teil des Teams. Beim 2:0 gegen Belgien stürmten die Ersatzspieler jubelnd den Platz, Alessandro Florenzi war danach vom vielen Anfeuern heiser. „Jeder ist wichtig. Wir sind 23 Spieler und arbeiten für ein Ziel“, sagte Ciro Immobile. „Egal, wer spielt, die Gruppe hält zusammen.“ 8 dpa EM HEUTE Gruppe Schweden - Belgien E Gruppe Italien - Irland E Mittwoch, 22. Juni, 21 Uhr - Stade Pierre Mauroy, Lille Sat.1 Mittwoch, 22. Juni, 21 Uhr - Stade de Nice ZDF Trainer Forsberg 6 5 Olsson Ibrahimović 10 Guidetti 20 14 Ekdal Lindelöf 18 Johansson 13 7 Larsson 16 Meunir 11 Carrasco 2 Alderweireld Romelu 22 7 De Bruyne Courtois 1 3 Vermaelen 4 Nainggolan 10 Hazard 5 Vertonghen Trainer Antonio Conte Darmian 4 6 Witsel Källström 9 Granqvist 4 1 Isaksson Trainer Trainer Marc Wilmots Erik Hamrén El Shaarawy Florenzi 8 Ogbonna 5 12 Sirigu Martin O'Neill 22 Immobile Motta 11 10 7 Zaza De Sciglio 2 15 Barzagli Hendrick 13 2 Coleman Whelan 4 6 Murphy O'Shea 21 Randolph 23 11 McClean Duffy 22 Quinn 12 14 Sturaro 19 Brady Ward 17 Schiedsrichter: Felix Brych (Deutschland) Schiedsrichter: Ovidiu Hategan (Rumänien) Direkter Vergleich: 15 Spiele: fünf Siege für Schweden, drei Unentschieden, sieben Niederlagen. Wer fehlt: keiner Was man wissen sollte: Nach dem 3:0 gegen Irland kann Belgien schon mit einem Remis das Achtelfinale als Gruppenzweiter perfekt machen. Es wäre die erste K.o.-Runden-Teilnahme bei einer EM seit 1980. Was noch zu sagen wäre: „Er ist nicht nur fußballerisch so wichtig, er hat auch einen tollen Charakter und dem schwedischen Fußball geholfen.“ Schwedens Trainer Erik Hamren über Zlatan Ibrahimovic. Direkter Vergleich: 13 Spiele: acht Siege für Italien, drei Unentschieden, zwei Niederlagen. Wer fehlt: keiner - Jon Walters (Achillessehnenverletzung). Was man wissen sollte: Zum zweiten Mal in Folge treffen sich Italien und Irland bei einer EM im letzten Gruppenspiel. 2012 siegte Italien in Posen mit 2:0, schaffte es in die K.o.-Runde und zog später ins Finale ein. Giovanni Trapattonis Iren waren nach der Vorrunde raus. Was noch zu sagen wäre: „Wir haben alle eine große Lust, auf dem Platz zu stehen, die gesamte Mannschaft.“ Italiens Lorenzo Insigne. Das belgische Offensivtrio mit Romelu Lukaku, Kevin De Bruyne und Eden Hazard (von links) soll heute gegen Schweden wieder wirbeln. 8 Foto: imago Wilmots befiehlt Bodenhaftung Belgien setzt wieder auf den „Dreizack“ NIZZA 8 Der belgische „Dreizack“ will wieder zustoßen – und Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic unvollendet in Rente schicken. Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku und Eden Hazard heißen die Hoffnungsträger der „Roten Teufel“, nach dem Stimmungstief zum Auftakt ist das Selbstvertrauen beim EMMitfavoriten wieder zurück. „Wir spielen nicht auf Unentschieden. Wir wollen gewinnen“, sagte Nationaltrainer Marc Wilmots vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Schweden (heute/21.00 Uhr/ZDF) in Nizza: „Wir wollen das Spiel kontrollieren – und dann zuschlagen.“ Am besten wie beim 3:0 gegen Irland. Zwei Tore von Lukaku, ein 70-Meter-Solo von Hazard, eine überragende Leistung von De Bruyne. In nur 90 Minuten hat sich die Stimmung nach dem blamablen 0:2 zum Auftakt gegen Italien um 180 Grad gedreht. „Genau so müssen wir gegen Schweden weitermachen“, forderte De Bruyne. Inzwischen ist die Zuversicht in der Heimat wieder so groß, dass der schwer unter Druck geratene Wilmots sogar beschwichtigen musste. „Wir haben noch nichts erreicht. Wir müssen unsere Füße auf dem Boden behalten“, sagte der 47-Jährige. „Unser Ziel ist es, die EM zu gewinnen. Aber wir müssen vorsichtig bleiben und Schritt für Schritt gehen“, erklärte auch Torwart Thibaut Courtois. Denn, und das scheint nach der Topleistung gegen Irland komplett in den Hintergrund zu rücken: Bei einer Niederlage gegen Schweden droht noch das EM-Aus. Wilmots wies daher auch alle Spekulation über eine Rotation entschieden zurück. Fraglich ist nur, ob der angeschlagene Moussa Dembele wieder zum Keine Schonung für die Stars Einsatz kommen kann. Ansonsten nimmt Wilmots sogar Gelbsperren in einem möglichen Achtelfinale in Kauf: „Ich werde meine beste Mannschaft aufs Feld schicken“, sagte er. Vor allem seine Abwehr muss sich auf einiges an Arbeit einstellen, glaubt der Coach. Schließlich gilt es, Zlatan Ibrahimovic in Schach zu halten. Wilmots bezeichnete den extrovertierten Stürmer als „einen der besten Spieler, den ich je gesehen habe“. 8 sid Irland mit elf Roy Keanes zum grünen Wunder Sieg gegen Italien keine „Mission impossible“ LILLE 8 Roy Keane schmunzelte. „Wir sollen foul spielen?“, entgegnete Irlands FußballLegende leicht amüsiert auf die Frage eines Reporters, ob man nicht das Spiel des Gegners häufiger unterbinden müsse. „Ja, mein Rat ist: Setzt sie außer Gefecht“, antwortete der prominente Co-Trainer, „wir sind nicht hier, um uns Freunde zu machen. Dafür sind unsere Fans da.“ Damit machte der einstige Fußball-Rüpel vor dem Vorrundenfinale heute gegen Italien klar: Irland kämpft – wie früher Roy Keane – auch mit unerlaubten Mitteln um seine letzte Chance. „Du musst alles tun, was du kannst, um das richtige Ergebnis zu erzielen“, forderte der 44-Jährige, „und wenn’s ein Foul sein muss, dann foul ihn halt. Das ist kein Verbrechen. Du kriegst vielleicht eine Gelbe Karte, vielleicht sogar eine Rote, aber dein Team könnte gewinnen. Opfer. Du musst Opfer für deine Mannschaft bringen.“ Ob er damit die Frage beantwortet habe, wollte Keane grinsend wissen, er fügte an: „Was glaubst du, was ich machen würde?“ Elf Roy Keanes sollen in Lille das grüne Wunder schaf- fen: Nur mit einem Sieg gegen die bereits als Gruppensieger feststehenden Italiener kann sich Irland nach dem 1:1 gegen Schweden und der 0:3-Pleite gegen Belgien noch für das Achtelfinale qualifizieren. Dafür ist dem Co-Trainer, dem Bad Boy des irischen Fußballs, jedes Mittel recht: „Es ist wie beim Boxen: einer gegen einen.“ Ihren letzten EM-Erfolg hatten die Iren 1988 gefeiert, als sie in Stuttgart den großen Nachbarn England mit 1:0 bezwangen. „Wir haRoy Keane ben es schon früher geschafft“, sagte Keane, „es ist keine ,Mission impossible.‘“ Der ehemalige Mittelfeldstar verwies auch auf die Weltmeisterschaft 1994, als er im irischen Team stand, das Italien mit 1:0 besiegte: „Ich bin sicher, die Spieler erinnern sich daran.“ Dass sie die Großen schlagen können, bewiesen die Iren zuletzt im Oktober 2015 beim 1:0 in der Qualifikation gegen Weltmeister Deutschland. 8 sid SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 Arnautovic will es richten STAR IN ZAHLEN Storck – wenig Fans bei Facebook Von Florian Künemund PARIS 8 Ungarn ist eines der Überraschungsteams bei der Fußball-Europameisterschaft. Macher des bisherigen Erfolgs ist der deutsche Trainer Bernd Storck. Er ist unser Star in Zahlen. Adam Szalai (links) und die Ungarn berauschen sich an ihrem unerwarteten Erfolg in Frankreich. Portugals Techniker sollten sich heute auf Proficlubs hatten Vertei- ein Team gefasst machen, dass mit frischem Selbstvertrauen und Kampfkraft auftritt. 8 Foto: dpa diger Storck zwischen 1981 und 1989 unter Vertrag: Bochum und Dortmund. Sein größter Erfolg als Spieler war der Gewinn des DFB-Pokals 1989 mit dem BVB. 2 Bitte nicht aufwachen! 3 Länder waren seit 2008 die berufliche Wahlheimat des 53-Jährigen als Cheftrainer: Er betreute in Kasachstan, Griechenland und Ungarn Vereine, Jugend- und A-Nationalmannschaften. Vorher war er unter anderem Assistent bei Hertha BSC. 44 Jahre lang war Ungarn bei keiner EM dabei. Das letzte große Turnier für das Land nach den erfolgreichen 50erund 60er-Jahren war die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko. Jetzt qualifizierten sich Storck und sein Team in den B. Storck Playoffs mit zwei Siegen gegen Norwegen. Die euphorisierten Ungarn haben ihren EM-Traum schon tatenlos verlängert LYON Messi? Ronaldo? In Ungarn interessieren die Superstars der Szene offenbar niemanden mehr so richtig. Zwar ist Cristiano Ronaldo heute wieder ein Thema, weil die Magyaren ihn zum letzten EM-Gruppenspiel herausfordern. Ein Vorbild ist CR7 aber nicht mehr. „Die Kinder daheim wollen sein wie Kiraly, Dzsudzsi oder Szalai“, sagte Ungarns Abwehrspieler Mihaly Korhut. 8 Das von Chef-Trainer Bernd Storck sowie seinen Assistenten Andreas Möller und Holger Gehrke angeleitete Sommermärchen hat im Land der früheren Fußball-Großmacht merklich etwas verändert. „Storcks Riesen“ sind plötzlich in – und sie wollen nach dem Sieg gegen Österreich (2:0) und dem hart erkämpf- 70 Gefällt-mir-Angaben hat die Facebook-Fanseite von Bernd Storck bloß. Ein Star ist er damit im europäischen Fußball nicht gerade – vielleicht ändert sich das nach diesem Turnier. 850 Kilometer trennen Storck, der in Ungarn lebt, von seiner Frau und seiner Tochter in Berlin. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Wir wollten unsere Tochter nicht wieder aus der Schule nehmen. Aber die beiden kommen mich fast jedes Fernando Santos 8 Foto: dpa Wochenende besuchen“, sagte er kürzlich. 120 000 Sat. 1 live: 17.00 - 20.20 Uhr: Vorrunde, Gruppe F: Island - Österreich. 20.20 23.45 Uhr: Vorrunde, Gruppe E: Italien Irland. 23.45 - 0.45 Uhr: EM Talk – Expertenrunde. ZDF live: 17.05 - 18.00 Uhr: EM-Studio. 18.00 - 20.00 Uhr: Vorrunde, Gruppe F: Ungarn - Portugal. 20.00 - 21.00 Uhr: Highlights, Analysen, Interviews. 21.00 23.00 Uhr: Vorrunde, Gruppe E: Schweden - Belgien. 23.00 - 23.30 Uhr: Highlights, Analysen, Interviews. Gegen Portugal soll die nächste Überraschung folgen. In zehn Duellen haben die Ungarn bislang zwar noch nie gewonnen (bei drei Unentschieden), angesichts ihrer Euphorie und der tristen Stimmung bei Ronaldo und Co. scheint aber alles möglich. „Es ist ein Traum. Und wir wollen nicht aufwachen“, sagte Korhut. Dennoch hat Storck angedeutet, im Falle einer vorzeitigen Achtelfinal-Qualifikation auf einige gelbvorbelastete Spieler zu verzichten. „Wir sind auf diese Situation vorbereitet“, sagte Storck, ohne weitere Details zu nennen. Bei den Ungarn sind Kadar Tamas, Laszlo Kleinheisler, Adam Nagy und Krisztian Nemeth je einmal verwarnt worden. 8 sid/dpa Ronaldo und Co. sind trotz des Rumpelstarts optimistisch 90 EM IM TV Heimat ein Star ist. Wie die Mannschaft das geschafft hat? „Wir sind nicht Deutschland oder Spanien, aber unser Herz und Kampf sind auf jeden Fall großartig.“ Um für die Partie gegen Portugal wieder im Vollbesitz der Kräfte zu sein, gönnte Storck seinen Spielern am Sonntag eine kleine Verschnaufpause. Beim Familientag durften Szalai und die anderen ein bisschen abschalten – davor wurde aber natürlich trainiert. „Wir sind nicht als Touristen da. Urlaub können die Spieler auch danach machen“, sagte Storck, der die bisher verbuchten Punkte als Genugtuung empfindet. „Bei jedem Punkt geht ein kleiner Traum in Erfüllung, und jetzt sind es schon vier“, sagte der 53-Jährige. Selbstzweifel? Nicht bei Portugiesen Prozent Ballbesitz hatte Ungarn beim 1:1 gegen Island. Auch beim Sieg gegen Österreich war die Elf sehr dominant. „Die Mannschaft hat sich unglaublich weiterentwickelt“, lobte Trainer Storck nach dem Abpfiff. Euro verdient Rumäniens Trainer Iordanescu im Jahr. Er liegt auf dem vorletzten Platz in einer Gehaltsliste der EM-Teamchefs. Bernd Storck ist der einzige der 24 Fußballlehrer, über dessen Einkommen nichts bekannt ist. Experten gehen davon aus, dass der 53-Jährige etwas mehr als Iordanescu einnimmt. Top-Verdiener ist der Engländer Roy Hodgson, er kassiert fünf Millionen Euro. ten Unentschieden gegen Island (1:1) auch zum Abschluss der Vorrunde (heute/ 18.00 Uhr/ZDF live) im Stade de Lyon gegen die übermächtigen Portugiesen etwas reißen. „Wir werden definitiv auf Sieg spielen“, kündigte Korhut für das Duell an. Zu verlieren haben sie außer den ersten Platz in Gruppe F ja eh nichts. Denn dank der deutschen Schützenhilfe ist der erstmalige Einzug in die K.o.-Runde der EM seit 44 Jahren schon vor dem letzten Spieltag perfekt. „Es fühlt sich alles so gut an“, titelte angesichts der berauschenden Leistungen die Zeitung „Heti Valasz“. „Unser Erfolg ist für Fans und Land etwas Großartiges“, sagte Bundesligastürmer Adam Szalai, der in seiner PARIS 8 Nach der Abwehrschlacht gegen Portugal wollen die bislang torlosen Österreicher gegen EM-Neuling Island doch noch den Sprung ins Achtelfinale schaffen. Die Frage ist nur: Wer soll für das Austria-Team treffen? Erst ein Tor hat Österreich bislang in der EM-Historie erzielt – Ivica Vastic war es 2008 im zweiten Gruppenspiel gegen Polen vom Elfmeterpunkt. Beim Turnier in Frankreich durften die „Ösis“ bislang noch gar nicht jubeln. Und jetzt geht es heute in Paris (18.00 Uhr/ZDF live) auch noch gegen defensivstarkenIsländer, denen sehr wahrscheinlich schon ein Punkt zum Weiterkommen reicht. „Wir müssen das Herz in die Hand nehmen und durchgehen“, forderte Stürmer Marko Arnautovic vor dem Gruppen-Endspiel in Saint-Denis: „Wir müssen zeigen, was wir draufhaben.“ Ihr Offensiv-Potenzial haben die Österreicher bisher gut versteckt – und jetzt treffen sie auf Isländer, die gegen Portugal (1:1) und Ungarn (1:1) gezeigt haben, dass sie verteidigen können. Und die Blut geleckt haben. „Die EM ist eine fantastische Erfahrung. Es ist ein bisschen so, als wenn du das erste Mal im Disneyland bist. Wir haben lange darauf war- Gruppe LYON 8 Als der Zauberball seines Schönspielers im Training wie von Geisterhand im Tor landete, fühlte sich Fernando Santos bestätigt. „Cristiano Ronaldo hat in dieser Saison so viele Tore erzielt. Er wird gegen Ungarn treffen“, sagte der Trainer der Portugiesen. Seinem Superstar gab er zur Sicherheit dann aber doch noch einen Rat: „Manchmal hilft auch hässlicher Fußball.“ Dafür ist sich ein dreimaliger Weltfußballer wie Ronaldo oft zu schade, doch es macht den Eindruck, als habe der 31-Jährige den Ernst der Lage begriffen. „Wir müssen das Ruder endlich herumrei- Gruppe Ungarn - Portugal F Mittwoch, 22. Juni, 18 Uhr - Stade de France, Paris Sat.1 Trainer 8 Bjarnason Trainer Marcel Koller Harnik 11 Árnason 14 Gunnarsson Bödvarsson 17 15 Schöpf 1 Halldorsson Sigthórsson 9 18 21 Ragner Sigurdsson Janko 10 6 Gylfi Sigurdsson Gudmundsson 7 2 Sævarsson Mittwoch, 22. Juni, 18 Uhr - Stade de Lyon Trainer Lars Lagerbäck Skúlason 23 Ronaldo endlich voran gehen würde. CR7 ist bislang eine Enttäuschung. Zum Auftakt ließ er beste Freistoß-Gelegenheiten ungenutzt, dann folgte der Elfer-Fehlschuss gegen Österreich. „Das ist nicht der Ronaldo, den wir kennen. Er geht den Zweikämpfen aus dem Weg und wirkt abgelehnt. Ich weiß nicht, was er hat, aber er hat was. Da ist was im Busch“, sagte Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl in der ARD. Zumindest im Training sah das nicht danach aus. Gut gelaunt scherzte CR7 mit seinen Kollegen, ohne dabei den Blick für das Wesentliche zu verlieren – den Ball und das Tor. 8 sid EM HEUTE Island - Österreich F ßen“, sagt er vor dem heutigen Spiel gegen Ungarn. Sie müssen effektiver werden. Denn bislang erzielten die so hoch gehandelten Südeuropäer nur einen Treffer, Nani war dieser beim 1:1 gegen Island vorbehalten. Panik kommt ob der mageren Ausbeute aber nicht auf. „Wir werden gewinnen und dann Gruppenerster sein“, sagte Santos forsch. Sein Mut stachelt die Spieler an. „Es ist unsere Mentalität, dass wir nur an den Sieg glauben. Wenn der Trainer es vorlebt, gibt das uns noch mehr Selbstvertrauen“, sagt Mittelfeldspieler Adrien Silva. Noch besser wäre es, wenn Alaba 8 4 Kádár 3 Dragovic 23 1 Baumgartlinger 7 Arnautovic Dzsudzsák 7 Juhasz Hinteregger 4 14 Nagy 8 Almer Fernando Santos Bernd Storck 17 Klein Fuchs 5 1 Király 10 Gera 20 Guzmics Lang 2 ZDF Trainer Vieirinha 11 William Carvalho 14 Nani 20 3 17 Quaresma Pepe Patrício 1 19 Priskin Kleinheisler 15 18 Stieber 6 Gomes 7 Ricardo Carvalho Ronaldo 15 8 Moutinho 5 Guerreiro Schiedsrichter: Szymon Marciniak (Polen) Schiedsrichter: Martin Atkinson (England) Direkter Vergleich: Drei Spiele: Null Siege für Island, zwei Unentschieden, eine Niederlage. Wer fehlt: keiner - Junuzovic (fraglich wegen Knöchelverletzung). Was man wissen sollte: Ganz Island, wirklich ganz Island, ist vom Euro-Fieber befallen. Schon gegen Ungarn (1:1) schalteten 98,9 Prozent der Zuschauer ihren Fernseher ein. Was noch zu sagen wäre: „Er ist der beste Spieler seit ewigen Zeiten in Österreich. Ich verstehe das ganze Getue nicht.“ Stefan Ilsanker schützt Mitspieler David Alaba. Direkter Vergleich: Zehn Spiele: kein Sieg für Ungarn, drei Unentschieden, sieben Niederlagen. Wer fehlt: Fiola (Teilbandriss im Sprunggelenk) - keiner. Was man wissen sollte: Beide Mannschaften werden sich ziemlich schnell wiedersehen. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland wurden die zwei Teams in die gleiche Gruppe gelost. Was noch zu sagen wäre: „Ungarn bleibt ein kleines Fußball-Land. Aber jetzt sind wir wieder da. Wir genießen die EM, sie wird die Spieler durch die Erfahrungen weiterbringen.“ Co-Trainer Andi Möller. Marko Arnautovic 8 Foto: afp ten müssen“, sagt Islands Routinier Eidur Gudjohnsen. Die Nervosität bei den Österreichern ist groß. In den heimischen Medien wird über die Rolle des bislang schwachen Stars David Alaba ebenso heftig diskutiert wie über die Reiseplanungen des Teams. Schließlich fliegt die Mannschaft von Trainer Marcel Koller binnen weniger Tage gleich zwei Mal nach Paris. Nach dem 0:0 gegen Portugal traf Team Austria erst am frühen Sonntagmorgen wieder im Quartier in Mallemort in der Provence ein. Zudem fragen sich Fans und Experten, wo die tolle Form aus der Qualifikation geblieben ist, als die Österreicher unbesiegt geblieben waren. Die Spieler geben sich nach außen hin zuversichtlich. „Jetzt brauchen wir ein geiles Spiel gegen Island, dann ist noch alles drin“, sagte der Leipziger Stefan Ilsanker. Offen ist, wie Koller seine Offensive für das Anrennen gegen das isländische Abwehrbollwerk formiert. Für Spielmacher Zlatko Junuzovic dürfte die Partie nach seinem Teilriss eines Außenbandes im Sprunggelenk noch zu früh kommen, auch wenn der Bremer am Montagabend wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. Da Torjäger Marc Janko nach langer Pause ebenfalls nicht richtig fit ist und der Stuttgarter Martin Harnik bislang zweimal enttäuschte, könnte viel von Arnautovic abhängen. Der frühere Bremer hat zwar auch noch Luft nach oben, an Selbstvertrauen mangelt es ihm aber nicht: „Ich werde es gegen Island in die Hand nehmen“, versprach der 27-Jährige von Stoke City. 8 dpa SPORT MITTWOCH 22. JUNI 2016 IM BLICKPUNKT Der nächste Chef für Bayerns Gerland Co-Trainer-Institution freut sich auf Ancelotti Markus Weinzierl weiß um Sehnsüchte im und um den Traditionsclub Schalke – und die ihn ihn gesetzten Hoffnungen. Aber „mit mir hat hier noch niemand über Titel gesprochen“, versicherte der neue Trainer während seiner Vorstellung in der Veltins-Arena. 8 Foto: imago Weinzierl gibt den Malocher Schalkes neuer Trainer fordert konzentrierte Arbeit / „Werde meine Meinung sagen“ Von Jens Greinke nen zehn Jahren. Huub Stevens war der letzte dieser GELSENKIRCHEN 8 Es ist nicht Zunft, der seinen Vertrag hier immer von Vorteil, prominent zu erfüllt hat – während seiner sein. Erst recht nicht, wenn ein ersten Amtsperiode von 1996 Teil dieser Berühmtheit daher bis 2002. So grüßte gestern rührt, der neue Schalker Trainer ein wenig das Murmeltier, als zu sein. So fing sich Markus die Schalker mal wieder eiWeinzierl jetzt einen Korb, als er nen neuen Übungsleiter präein Haus für sich und seine Fami- sentierten. lie mieten wollte. „Ich habe Braungebrannt und sichtschon eine Absage bekommen, lich erholt von den Strapazen weil der Vermieter einen langdes Abstiegskampfs beim FC fristigen Mieter haben wollte“, Augsburg, blieb Weinzierl zuerzählte Weinzierl gestern bei rückhaltend und demütig. seiner Vorstellung – und lachte. „Jeder will den maximalen Erfolg, wir müssen aber erst Der 41-Jährige ist der 15. mal bodenständig sein, arbeiTrainer der Königsblauen bin- ten und dann die Ziele entwi- ckeln.“ Weinzierl strahlte die Malocher-Attitüde aus, die sie auf Schalke lieben: „Mit mir hat hier niemand über Titel gesprochen. Wenn wir konzentriert arbeiten, bekommen wir, was uns zusteht.“ An seiner Seite saß der neue Manager Christian Heidel, der ihn als Wunschtrainer bezeichnete („Markus war vom ersten Tag mein Ziel“). Das Duo bekommt alle Freiheiten, wird aber schnell liefern müssen. Weinzierl freue sich auf die „große Herausforderung, auf die Mannschaft und die Arbeit in den nächsten Jahren.“ Und er gab sich opti- mistisch: „Es ist ein sehr guter Zeitpunkt, hier anzufangen. Der Kader ist gut, wir wollen ihn punktuell verstärken. Wir haben eine gute Basis, um erfolgreich zu sein.“ Er kündigte eine Verpflichtung auf der Sechserposition an. Und natürlich würde er sich freuen, wenn es gelänge, Leroy Sane zu halten. Heidels bislang einzige Verpflichtung ist Abwehrchef Naldo aus Wolfsburg. Der traditionellen Unruhe auf Schalke sieht Weinzierl gelassen entgegen: „Viele Leute haben eine Meinung. Ich werde meine immer gerade heraus sagen.“ Stendel geht es an Trainingsauftakt mit Hannover / Bleibt Sane? „Das ist für dich, Cleveland!“ LeBron James und seine Cleveland Cavaliers sind nach ihrem Triumph im Finale der NBA in der Heimat mit Konfettiregen und Wasserkanonen empfangen worden. Mehr als 10 000 Fans bereiteten dem neuen Champion der nordamerikanischen Profiliga einen rauschenden Empfang am Flughafen. „Das ist für dich, Cleveland!“, rief James, als er mit einem „Ultimate-Warrior“-TShirt das Flugzeug verließ und die Larry O’Brien-Trophäe in die Höhe stemmte. 8 Foto: dpa HANNOVER 8 Zum Auftakt des Projekts Bundesliga-Rückkehr übte Hannover 96 den Schulterschluss mit den Fans. Direkt nach dem Trainingsauftakt stand gestern Abend ein Public Viewing von Spielern und Anhängern des EMSpiels Deutschland gegen Nordirland an. Das Treffen vor der Großleinwand im Stadion zählt für Daniel Stendel als Teambuilding-Maßnahme. „Wir haben im Hintergrund viel gearbeitet. Unser Kader ist gut und wir halten weiterhin die Augen auf“, versicherte Ex-Profi Stendel. Die Niedersachsen haben bisher fünf neue Spieler geholt: Sebasti- an Maier (FC St. Pauli), Marvin Bakalorz (SC Paderborn), Florian Hübner (SV Sandhausen), Timo Hübers (1. FC Köln) und als einzigen Stürmer Babacar Gueye (Troyes AC). Die Liste der Abgänge klingt prominenter: Torwart Ron-Robert Zieler (Leicester City) und Spielmacher Hiroshi Kiyotake (FC Sevilla) wechselten für insgesamt zehn Millionen Euro zu Champions-League-Clubs, der bisherige Kapitän Christian Schulz erhielt keinen neuen Vertrag. Bei anderen Spielern wie Andre Hoffmann und Salif Sane, denen Wechselwünsche nachgesagt werden, ist der Verbleib bei 96 nicht sicher. IOC-Chef Bach macht die Tür ein Stückchen auf „Saubere“ russische Sportler dürfen in Rio starten – doch nachweisen können das nur wenige LAUSANNE 8 IOC-Präsident Thomas Bach gestattet den russischen Leichtathleten die Teilnahme unter ihrer Landesfahne. „Wer das Startrecht für die Spiele erhält, wird ein Mitglied des Teams des Nationalen Olympischen Komitees Russlands“, erklärte der deutsche Chef des Internationalen Olympischen Komitees gestern nach dem IOC-Summit in Lausanne. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte die Sperre gegen Russlands Leichtathleten am Freitag wegen massiver Dopingvorwürfe verlängert und sie damit von den Spielen in Rio ausgeschlossen – aber auch vorgeschlagen, dass nachweislich saubere russische Athleten unter neutraler Fahne in Rio starten sollten. Das gestern vom IOC geöffnete Schlupfloch werden aber nur wenige Leichtathleten nutzen können. Voraussetzung für eine OlympiaTeilnahme ist, dass die Sportler sich außerhalb des maroden Anti-Doping-Systems Russlands aufhalten und testen lassen. Auch Athleten anderer Sportarten aus Russland, aber auch aus Kenia, werden vor Erteilung des Startrechts intensiver als je zuvor unter die Lupe genommen. „Die IAAF hat einen guten Job gemacht“, sagte Bach. Nun seien die anderen 27 Sommersportverbände gefordert, damit in Rio die Chancengleichheit gewährleistet sei. Für IOC-Chef Thomas Bach stellte russische und kenianische Sportler unter Generalverdacht. Bach stehen die Sportler beider Länder unter Doping-Generalverdacht: „Die Vermutung der Unschuld der Athleten aus diesen Länder ist ernsthaft infrage gestellt.“ Russlands Sportminister Witali Mutko reagierte erleichtert. Russland sei bereit, alle Bedingungen des IOC einzuhalten. „Wir werden alles machen, was sie uns sagen“, meinte Mutko der Agentur Tass zufolge in Moskau. Unterdessen kündigte Russlands NOK-Präsident Alexander Schukow an, gegen die Olympia-Sperre der Leichtathleten Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) einzulegen. „Wie wir die Sache sehen, gibt es eine ganze Reihe von Verstößen gegen die olympische Charta.“ Er versicherte allerdings auch, dass Russland „keinen Boykott von Olympia“ wolle. 8 dpa MÜNCHEN 8 Hermann Gerland freut sich auf die nächste Saison beim FC Bayern München mit seinem neuen Chefcoach Carlo Ancelotti. „Ich habe bisher nur Gutes von Carlo gehört“, sagte Bayerns Co-Trainer-Institution: „Er hat schon alles gewonnen – sämtliche Titel in allen möglichen Ländern. Carlo war dazu auch selber ein exzellenter Fußballer. Und ihm eilt ein sehr menschlicher Ruf voraus.“ Neben Gerland wird Ancelotti wie zuvor beim FC Chelsea, Paris St. Germain und Real Madrid Co-Trainer Paul Clement assistieren. Im Bereich Fitness bekommt der Italiener Unterstützung von Giovanni Mauri, dessen Sohn Francesco Mauri und seinem eigenen Sohn Davide Ancelotti. Als Ernährungsberater steht ihm Schwiegersohn Mino Fulco zur Verfügung. Guardiola hatte zwei weitere Mitglieder in seinem Trainerteam, unter Jupp Heynckes hatte sich Gerland den Job mit Peter Hermann geteilt. Für den 62 Jahre alten Gerland zähle nur der Erfolg des deutschen Bundesliga-Primus, dafür stehe er den Coaches zur Seite. „In der Vergangenheit waren die Hermann Gerland 8 Foto: dpa Cheftrainer damit wohl zufrieden. Wäre das nicht so, wäre ich ja schon lange rasiert worden . . .“ 1990 war Gerland als Trainer beim FC Bayern eingestiegen, trainierte er zeitgleich die Amateure und die A-Jugend. 1991 wurde er Co-Trainer der Profis. Ab 1995 folgten Stationen beim 1. FC Nürnberg, Tennis Borussia Berlin, Arminia Bielefeld und beim SSV Ulm, ehe 2001 wieder Bayerns zweite Mannschaft übernahm. Im April 2009 wurde er Co-Trainer unter Interimscoach Jupp Heynckes – und blieb es unter Louis van Gaal, erneut Heynckes und Guardiola. 8 dpa Fix: „Tite“ folgt auf Dunga RIO 8 Adenor Leonardo Bacchi, genannt „Tite“, ist neuer Fußball-Nationalcoach Brasiliens. Der bisherige Trainer des brasilianischen Meisters Corinthians Sao Paulo wurde vom Verband CBF offiziell vorgestellt. „Tite“ stand schon in der Vorwoche als Nachfolger des glücklosen Carlos Dunga fest. Der 55-Jährige soll die Elf aber erst nach den Olympischen Spielen „Tite“ ist bereit für die Selecao. übernehmen. 8 dpa Wolff glaubt an Gold KÖLN 8 Europameister Andreas Wolff hält beim olympischen Handballturnier in Rio de Janeiro alles für möglich. „Wir haben eine gute Chance, Olympiasieger zu werden, und deshalb sollten wir das auch versuchen“, meinte der zum deutschen Rekordmeister THW Kiel wechselnde Torhüter im Gespräch mit der „Handballwoche“: „Als Europameister dürfen wir nicht zu Olympia fahren und sa- gen, dass wir keine Chance auf den Titel haben.“ Ob er selbst überhaupt dabei ist, steht noch nicht fest. Neben Carsten Lichtlein und Silvio Heinevetter ist Wolff einer von drei Kandidaten für die zwei Torhüter-Plätze im Kader. „Jeder von uns macht sich berechtigte Hoffnungen auf die Olympiateilnahme, und am Ende wird die sportliche Leistung den Ausschlag geben“, sagte Wolff. 8 dpa TV-TIPPS Tennis Eurosport: 13.00 - 20.55 Uhr live: ATP-Turnier in Nottingham, Achtelfinale. Fußball Sat.1: 2.00 - 4.04 Uhr (schon Donnerstag) live: Copa America in den USA, Halbfinale: Kolumbien - Chile. FUSSBALL Hockey Länderspiel der Frauen in Grünwald: Deutschland - Spanien 3:0. Tennis ATP-Turnier in Nottingham (704 805 Euro), aus der 1. Runde: Michail Juschni (Russland) - Teimuras Gabaschwili (Russland) 4:6, 6:3, 6:3, Dudi Sela (Israel) - Jan Hernych (Tschechien) 4:6, 6:3, 6:2, Malek Jaziri (Tunesien) - James Ward (Großbritannien) 6:1, 3:6, 6:4, Lukas Rosol (Tschechien) - Kyle Edmund (Großbritannien) 6:4, 6:3, Ivan Dodig (Kroatien) - Julien Benneteau (Frankreich) 6:2, 6:3 - aus der zweiten Runde: Benjamin Becker (Orscholz) - Guido Pella (Argentinien/Nr. 13) 3:6, 6:1, 6:3. WTA-Turnier in Eastbourne (776 878 Dollar), aus der 1. Runde: Anne-Lena Friedsam (Neuwied) - Anett Kontaveit (Estland) 6:7 (3:7), 6:4, 6:4, Jekaterina Makarowa (Russland) - Tara Moore (Großbritannien) 7:5, 6:4, Jelena Wesnina (Russland) - Heather Watson (Großbritannien) 6:2, 6:3, Eugenie Bouchard (Kanada) Varvara Lepchenko (USA) 6:1, 6:2. POLITIK MITTWOCH 22. JUNI 2016 Gürtel aus Keksen KOMMENTARE EZB-Anleihekäufe Karlsruhe hält sich raus BRÜSSEL 8 Mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe hat ein psychisch gestörter Mann in Brüssel Terroralarm auslöst. Laut Staatsanwaltschaft meldete sich der Verdächtige gestern bei der Polizei und behauptete, dass man ihn nach einer Entführung mit einer ferngesteuerten Bombe vor einem Einkaufszentrum ausgesetzt habe. Daraufhin wurde ein Großeinsatz mit Spezialkräften und Sprengstoffexperten eingeleitet. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass der Mann offensichtlich Schauermärchen erzählte. Analysen ergaben, dass der vermeintliche Sprengstoffgürtel nur Salz und Kekse enthielt. Das vermeintliche Verbrechensopfer räumte ein, sich die Entführung ausgedacht zu haben. 8 dpa Von Martin Prem lass zur Hoffnung, das Bundesverfassungsgericht könnte einWas will das Bundesverfasmal eine europäische Demokrasungsgericht? Es hat massive tie erzwingen, die die BezeichBedenken gegen die Anleihenung verdient hätte. Aus und käufe der EZB geäußert. Doch vorbei. als es gestern zum Schwur kam, Damit zeichnet sich auch ab, wollten die obersten deutschen dass die allermeisten gegen euRichter ihren Kollegen vom Eu- ropäische Institutionen – also ropäischen Gerichtshof nicht in auch gegen die Politik der Zenden Arm fallen. Vom einstigen tralbank – gerichteten VerfasVorsatz, die europäischen Nor- sungsklagen erfolglos bleiben men im Licht des deutschen werden. Karlsruhe will sich Grundgesetzes zu überprüfen, raushalten. Wer ein besseres ist nicht viel übrig geblieben. Europa will – und dafür gibt es Dieser Positionswechsel reicht viele gute Gründe – sollte sich weit über die Frage der Zentral- künftig besser an die demokrabank hinaus. tischen Institutionen halten. Nur wenn der Bestand des de- Das Parlament in Straßburg und mokratischen Rechtsstaats in Brüssel ist heute schon weit wirkungsvoller als sein Ruf. Es sollGefahr wäre, würde Karlsruhe noch einschreiten. Das ist im te der erste Ansprechpartner für Kern richtig. Wenn europäische Veränderungen sein. Nur so Regeln vom Wohlwollen jedes könnte die europäische Volksder 28 obersten nationalen Ge- vertretung auf lange Sicht die richte abhingen, kann Europa Rolle als wichtigste Gestalnicht funktionieren. tungsinstanz übernehmen, die Andererseits gab die bisherige ihr in einer Demokratie eigentLinie der Karlsruher Richter An- lich zusteht. Karlsruher Segen Grüße nach Moskau EU verlängert Sanktionen gegen Russland / Lockerung vorerst kein Thema Von Detlef Drewes BRÜSSEL 8 Tagelang hatte es so ausgesehen, als ob die EU die Sanktionen gegen Russland vielleicht doch lockern würde. Doch dann ging es schnell: Die EUBotschafter der 28 Mitgliedstaaten verständigten sich gestern bereits bei ihrer ersten Sitzung Von Detlef Drewes Brücken nach Moskau zu schla- zu dem Thema darauf, die Wirtschaftssanktionen gegen Russgen, um Putin Zugeständnisse Die EU-Mitgliedstaaten hatten ohne Gesichtsverlust zu ermög- land und die Krim zunächst bis Ende Januar 2017 zu verlängern. keine Wahl. Denn die Ostukrai- lichen. Weil nicht politisches ne ist Lichtjahre von dem entPrestige, sondern nur die Verfernt, was das Minsker Friebesserung der Lage in den um- Damit bleiben die Reiseverdensabkommen als Ziel festge- kämpften Gebieten zählen soll. bote für 149 Spitzenpolitiker und Unternehmer der russilegt hat. Nicht einmal die Waf- Dass auch der russische Präsischen Föderation und der anfenruhe hält, von politischen dent selbst vor einigen Tagen Schritten für eine Normalisieangeboten hat, im Falle greifba- nektierten Halbinsel Krim (sie wurden schon in der Vorrung gar nicht zu reden. rer Fortschritte seinerseits die Wenn die 28 Länder in dieser Si- Sanktionen gegen den Westen woche verlängert) ebenso in Kraft wie die Lieferverbote tuation ohne erkennbare Fortzurückzunehmen, hat man in schritte den Anfang vom Ende Brüssel sehr wohl zur Kenntnis für die Öl- und Gasindustrie sowie das Embargo für Rüsder Sanktionen begonnen hät- genommen. Allein es fehlt der ten, wäre der russische PräsiGlaube. Denn wenn Moskau zu tungs- und Technologie-Güter. Die Geldinstitute des Landent als klarer Sieger aus dem einer Normalisierung zurückKonflikt hervorgegangen. Und kehren wolle, so wird argumen- des erhalten auch weiter keinen Zugang zum europäidas wollte niemand, nicht eintiert, brauche es ja nur seine schen Kapitalmarkt. EU-Toumal diejenigen, die seit Wochen Blockade gegen die Ziele des ristikunternehmen dürfen für eine Lockerung der StrafMinsker Abkommens aufgekeine Reisen auf die Krimmaßnahmen eintraten. Ihnen ben. Darauf wartet man – bisHalbinsel anbieten. geht es vielmehr darum, wieder her – vergeblich. „Es gab keine Alternative dazu“, begrüßte der ukrainische Präsident Petro PoroKALENDERBLATT - 22. JUNI schenko den Beschluss der Mitgliedstaaten, der einstimmig fiel. An der formellen Bestätigung des Beschlusses durch die Europaminister der 28-EU-Mitglieder am kommenden Freitag gibt es keine Historische Daten: tronom Galileo Galilei wider2015 – Mit U-Booten, Droh- ruft vor der Inquisition seine nen und Schiffen startet die Lehre, welche die Sonne und Europäische Union den nicht die Erde als MittelKampf gegen Schleuserkrimi- punkt des Universums benalität im südlichen Mittel- trachtet. meer. Die Außenminister der Geburtstage: EU-Mitgliedstaaten geben in 1966 – Emmanuelle Seigner Luxemburg grünes Licht für (50), französische Schauspiedie Militäroperation EUNAV- lerin´und Sängerin. FOR MED. 1961 – Jimmy Sommerville 2001 – Bundestag und Bun- (55), britischer Popmusiker, desrat stimmen dem Vor- in den 1980er Jahren Mitglied schlag des Vermittlungsaus- der Bands Bronski Beat und schusses zu, den Opfern des The Communards. SED-Regimes höhere Renten 1936 – Kris Kristofferson zu gewähren. (80), amerikanischer Coun1990 – In Berlin wird der al- trysänger und Schauspieler. liierte Kontrollpunkt Check1906 – Billy Wilder, ameripoint Charlie in Anwesenheit kanischer Filmregisseur, gest. der Außenminister der vier 2002. Siegermächte und beider 1906 – Anne Morrow Linddeutscher Staaten abgebaut. bergh, amerikanische Schrift1953 – Der Berliner Senat stellerin und Flugpionierin, beschließt zum Gedenken an Ehefrau von Charles Linddie Opfer des Arbeiterauf- bergh, gest. 2001. stands in der DDR die UmbeTodestage: nennung der „Berliner Stra2015 – Gabriele Wohmann, ße“ in „Straße des 17. Juni“. deutsche Schriftstellerin, Mit1906 – Haakon VII. (1872- glied der Gruppe 47, geb. 1957), Prinz von Dänemark, 1932. Bei Flüchtlingskindern steht der wird zum König von Norwe1991 – Klaus Schwarzkopf, Sozialstaat kopf: „Ihre Situation gen gekrönt. deutscher Schauspieler, geb. hängt oft stark vom Zufall ab.“ 1633 – Der italienische As- 1922. 8 Foto: dpa EU-Sanktionen gegen Russland Moskau muss sich bewegen 1633: Galileo Galilei widerruft vor der Inquisition seine Lehre Moskau bietet ein vielseitiges Programm. 149 Spitzenpolitiker und Unternehmer werden sich auch künftig darauf konzentrieren müssen, denn ihre Reiseverbote in die EU bleiben bestehen. 8 Foto: dpa Zweifel. Außerdem müssen noch die beiden Parlamente in Frankreich und Großbritannien befragt werden. Doch das sei lediglich eine Formalie, hieß es gestern aus dem Kreis der Botschafter. Die zügige Entscheidung kam überraschend, weil sich in den vergangenen Tagen mehrere Mitgliedstaaten für eine Lockerung ausgesprochen hatten. Vor allem Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sorgte mit seinen Äußerungen zum Rückbau der Strafmaßnahmen für Irritationen, da die Bundeskanzlerin sich bereits auf eine Verlängerung für sechs Monate festgelegt und dies dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama beim G7-Gipfel in Japan zugesagt hatte. Aber auch Italien, Ungarn, die Slowakei und Griechenland wollen eigentlich von den Sanktionen wegkommen, um die angespannte Lage ihrer Wirtschaft ent- spannen zu können. In der ganzen EU leiden viele Unternehmen und Landwirte unter den Strafmaßnahmen. Doch die von Moskau für eine Lockerung verlangte Gegenleistung ist noch nicht erbracht worden. Oberstes Kriterium ist die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ostukraine. Dort jedoch sei die Entwicklung „völlig unbefriedigend“, hieß es aus der Europäischen Kommission. Die Schuld dafür liegt aber nicht nur in Moskau, sondern auch in Kiew. So weigert sich die ukrainische Regierung, die längst geforderten Lokalwahlen in den Gebieten abzuhalten, die von den prorussischen Separatisten besetzt gehalten werden. In Kiew wiederum verweist man auf die permanenten Verletzungen der Waffenruhe. Dennoch spekulierten Diplomaten in Brüssel gestern, dass dies möglicherweise „die letzte Verlängerung“ gewesen sein könnte. Es gebe „durchaus Bewegung“. Dazu könnte unter Umständen auch ein Besuch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Moskau passen, der offenbar bereits in Planung ist. Der SPD-Chef zählt, wie sein Parteifreund Steinmeier, zu den Befürwortern einer Lockerung der ➔ Kommentar Sanktionen. Glückssache Unicef: Flüchtlingskinder werden in Deutschland ungleich behandelt KÖLN/BERLIN 8 Flüchtlingskinder werden in Deutschland nach Einschätzung von Unicef ungleich behandelt – vor allem wegen unterschiedlicher Standards in den einzelnen Ländern und Kommunen. „Ihre Situation hängt oft stark vom Zufall ab“, stellt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in einem gestern veröffentlichten Bericht fest. Bei der medizinischen Versorgung oder bei der Bildung seien Flüchtlingskinder deutlich schlechter gestellt als Einheimische. Auch werde zwischen verschiedenen Gruppen von Flüchtlingskindern unterschieden – je nachdem, ob man wegen des Herkunftslandes eine „gute“ oder eine „schlechte“ Perspektive annehme, dauerhaft hier zu bleiben. Die Chance, eine Schule zu besuchen, sei für ein Flüchtlingskind aufgrund der Zuständigkeit der Länder in Bildungsfragen nicht überall gleich. Unicef stellt fest: „Das komplizierte System der Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern, Kommunen und verschiedenen Behörden führt für geflüchtete Kinder und Familien nicht selten zu langen Wartezeiten“. Unklare Zuständigkeiten könnten auch Entscheidungen im Sinne des Kindeswohls behindern. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sprach sich für bundesweite Standards zum Schutz von Kindern in den Unterkünften aus. Jeder Fall von Gewalt, Kindesmissbrauch und Vergewaltigung sei einer zu viel. „Der Bericht von Unicef sollte der Union Grund genug sein, einer bundesgesetzlichen Regelung endlich zuzustimmen“, fügte die Ministerin hinzu. Sie besuchte gestern eine Notunterkunft in Berlin, die zu den Pilotprojekten der Bundesinitiative zum Schutz von Frauen und Kindern gehört. Der Rückgang der Flüchtlingszahlen hat laut Unicef nicht automatisch dazu geführt, dass provisorische Lösungen bei der Unterbringung aufgegeben wurden – etwa umfunktionierte Turnhallen. Die Zeitspanne, die Kinder und Jugendliche in Erst- und Notaufnahmeeinrichtungen verbringen müssten, habe sich sogar verlängert – von drei auf sechs Monate oder mehr. Das verzögere die Integration in Schulen und Kindergärten. 8 dpa THEMA DES TAGES MITTWOCH 22. JUNI 2016 Der Anfang vom Ende Hitlers Heute vor 75 Jahren fiel die Wehrmacht in Russland ein / Millionen Menschen kamen in grausam geführten Vernichtungskrieg um Leningrad Vormarsch der Deutschen Wehrmacht und Verbündeter Front EST.** Ostsee LET.** Moskau LIT.** Minsk Berlin DEUTSCHES POLEN* REICH Warschau 22. Juni 1941 Angriff SL OW AK Lwiw EI S O W J E T GO SL RUMÄNIEN 500 km Nov. 1942 Don Kiew Charkiw jep UNGARN JU U N I O N Aug. 1941 Dn Odessa AW IE N er Krim Schwarzes Meer Millionen Hungertote waren eingeplant - etwa bei der Belagerung Leningrads. Großangelegte Vertreibungen sollten die eroberten Gebiete für deutsche Siedler öffnen. Einsatzgruppen der SS, aber auch die Wehrmacht rotteten ganze Dörfer aus. Zu all dem erteilte das NS-Regime seit März 1941 völkerrechtswidrige Befehle, die die Wehr- machtführung übernahm. Widerspruch blieb aus. 1 100 Kilometer lang war die Front, an der heute vor 75 Jahren 160 deutsche Divisionen zum Angriff antraten. Generalstabschef Franz Halder glaubte, dass der Feldzug gegen Russland innerhalb weniger Wochen gewonnen werde. Die Rote Armee war eine Die vergessene Schlacht AMIENS 8 Im Sommer 1916 lagen deutsche und französische Truppen an der französischen Festung Verdun schon seit Monaten in einem grausamen Stellungskrieg. Die britische Generalität suchte nach Wegen, den Partner Frankreich zu entlasten: Im Sommer 1916, genau am 1. Juli, griffen Briten und Franzosen die deutschen Stellungen am nordfranzösischen Fluss Somme an. Die Schlacht an der Somme wurde mit mehr als einer Million Opfern zu einer der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Sie dauerte bis zum 18. November 1916. Am Ende waren mehr als 400 000 britische Soldaten tot, verwundet oder vermisst, hinzu kamen Zehntausende Tote aus Ländern des Commonwealth. Frankreich meldete etwa 200 000 Opfer, die Zahlen der deutschen Opfer schwanken zwischen 335 000 und mehr als 400 000. Die Alliierten hatten wenige Kilometer Gelände gewonnen. Obwohl jedes Jahr 300 000 Besucher die Gedenkstätten, Museen und 410 Friedhöfe in der Region besuchen, gilt die Schlacht an der Somme in Frankreich heute als „vergessene Schlacht“. 70 Prozent der Touristen sind Briten. Hinzu kommen Australier, Südafrikaner und Besucher aus anderen Ländern des Commonwealth, die auf britischer Seite kämpften. Das Kilometer weit sichtbare französisch-britische Memorial in Thiepval wird von den Briten finanziert. In England ging der 1. Juli 1916 als schwarzer Tag in die Kriegsgeschichte ein. Nie zuvor hatte die britische Armee so hohe Verluste an einem Tag erlitten. Die britischen Generäle hatten damit gerechnet, die deutschen Stellungen nach tagelangem Artilleriebeschuss schnell einnehmen zu können. Es war eine gewaltige Fehleinschätzung. Viele deutsche Maschinengewehrstellungen waren noch intakt. Schon in der ersten halben Stunde wurden Tausende Briten getötet, am Ende des ersten Tages waren es fast 20 000. Heute steht direkt auf der Frontlinie die 45 Meter hohe Gedenkstätte von Thiepval und daneben das Museum – ein Glasgebäude mit Rasendach. Der Eingang führt den Besucher in die Tiefe zu einem 400 Quadratmeter großen neuen Bereich, der Anfang Juni eröffnet wurde. Zu sehen sind Objekte aus dem Ersten Weltkrieg: ein deutsches Maschinengewehr, Überbleibsel vom Besitz der Soldaten: Geldbeutel, Briefe, Fotos, Essbesteck. Ein monumentales Panorama-Fresko des in Amerika lebenden Comic-Zeichners Joe Sacco zeigt das tausendfache Sterben. Multimedia-Installationen erklären die Schlacht und stellen sie in einen historischen Kontext. „Wir wollten auch die verschiedenen Sichtweisen zeigen – die des britischen Commonwealth, der Franzosen und der Deutschen“, erklärt Direktor Hervé François. „Dabei haben wir auch mit deutschen Historikern zusammengearbeitet.“ François ist gleichzeitig Leiter einer weiteren Erinnerungsstätte zum Gedenken an die Somme-Schlacht: des „Historial de la Grande Guerre“ im Schloss von Péronne. Sie wurde 2014 renoviert, zu sehen sind unter anderem 50 Radierungen des Künstlers Otto Dix aus seiner Serie „Der Krieg“, veröffentlicht 1924. François Bergez, Tourismusdirektor der Region, beschreibt die Besonderheit der Schlacht und des Gedenkens an der Somme: „Der Unterschied zu Verdun: Unser Schlachtfeld ist viel internationaler, über 25 Nationen haben hier gekämpft.“ Sogar Neufundland hat in der Region um Amiens sein eigenes Memorial. Soldaten von der Insel im äußersten Mün- Kaukasus Grosny 24280 unerfahrene, zutiefst verunsicherte Streitmacht. Zwischen 1937 bis 1940 hatte Stalin fast 600 ihrer höchsten Offiziere umbringen lassen. Die deutschen Divisionen nutzten die Schwäche aus. Eine sowjetische Armee nach der anderen wurde eingekesselt und zerschlagen. Doch die riesigen Räume, Logistikprobleme, strategi- sche Fehlentscheidungen, der Mehrfrontenkrieg und die schiere personelle Übermacht der Roten Armee führten in den Untergang. Zwar konnte die Wehrmacht noch im Jahr 1941 bis kurz vor Leningrad, Moskau und Sewastopol vordringen und dabei ein gewaltiges Terrain okkupieren - das Baltikum, Weißrussland, fast die gesamte Ukraine und große Teile Russlands. Eine militärische Entscheidung aber konnte sie nicht erzwingen. Spätestens die Schlacht um Moskau am 5. und 6. Dezember 1941, als eine sowjetische Großoffensive die erschöpften deutschen Verbände traf, zeigte der Wehrmacht die Grenzen auf. Stalingrad 1942/ 43 leitete dann Deutschlands vollständige Niederlage ein. Nachdem im Juli 1943 die letzte deutsche Großoffensive, die Panzerschlacht um Kursk, gescheitert war, ging die Initiative endgültig auf die Rote Armee über. Die sowjetischen Menschenverluste im von Stalin ausgerufenen „Großen Vaterländischen Krieg“ werden auf 27 Millionen geschätzt: Etwa elf Millionen Rotarmisten ließen im Kampf ihr Leben, ungefähr drei Millionen Kriegsgefangene starben in deutschen Lagern. Dazu kommen mehr als zwei Millionen ermordete sowjetische Juden und sechs bis zehn Millionen weitere Zivilisten. Die deutschen Opferzahlen waren niedriger. Von den insgesamt mehr als fünf Millionen deutschen Gefallenen starben etwa drei Millionen an der Ostfront. Hinzu kommen Kriegsgefangene und Opfer, die aufgrund der sowjetischen Besetzung, von Flucht, Vertreibung oder Verhaftung ums Leben kamen. Die Schätzungen gehen von rund zwei Millionen Menschen aus. 8 kna Thema des Tages Kämpfe an der Somme im Sommer 1916 forderten eine Million Opfer Von Martina Zimmermann Stalingrad Dnjepropetrowsk *Polen 1939 vom Deutschen Reich und der Sowjetunion besetzt **baltische Staaten 1940 von der Sowjetunion annektiert Quelle: bpb, Dept. of History USMA West Point mus“ sei, hieß es in „Mein Kampf“. Der Krieg wurde von den Deutschen von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant. Der gesamte europäische Teil der Sowjetunion sollte erobert, ihre politische und militärische Führungsschicht ermordet und große Teile der Zivilbevölkerung dezimiert und entrechtet werden. Wo lga Die geheime „Weisung Nr. 21“ beschrieb für Millionen Menschen den Weg in den Abgrund. Am 18. Dezember 1940 erteilte Adolf Hitler seinen Generälen den Befehl, den Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion vorzubereiten. Auch Russland sollte mit einem Blitzkrieg unterjocht werden. Am 22. Juni 1941 startete das „Unternehmen Barbarossa“ - in Anspielung auf Kaiser Friedrich I., der im zwölften Jahrhundert einen Kreuzzug gegen die „Ungläubigen“ befehligt hatte. Es war der Anfang vom Ende des 1 000-jährigen Reiches. Dabei war es für Hitler bis dahin gut gelaufen: Gerade hatten die deutschen Soldaten Frankreich besiegt, Polen, Norwegen, Dänemark, die Niederlande, Belgien und Luxemburg besetzt. Alles schien möglich. Nur England erwies sich als hartnäckiger Gegner, der Widerstand leistete. Der Überfall auf die Sowjetunion begann mit der Lüge, die Wehrmacht sei einem russischen Angriff zuvorgekommen und „in den gewaltigen Aufmarsch der feindlichen Kräfte hineingestoßen“, wie es in der Wochenschau hieß. Schon 1925 hatte Hitler die Vernichtung des Bolschewismus zu seinem ideologischpolitischen Hauptziel erklärt. Es gebe einen weltgeschichtlichen Kampf der „arischen Rasse“ gegen das „Weltjudentum“, dessen extremste Herrschaftsform der „Bolschewis- Zweiter Weltkrieg: Überfall auf die Sowjetunion ED EN BERLIN/MOSKAU 8 In wenigen Wochen wollten die deutschen Generäle in Moskau sein. Vor 75 Jahren fiel die Wehrmacht in Russland ein. Deutsche Panzer preschten Dutzende Kilometer am Tag vor. Doch der Feldzug endete in einer Katastrophe. SC HW Von Christoph Arens SCHLACHTEN IM 1. UND 2. WELTKRIEG Der US-Zeichner Joe Sacco gestaltete das 60 Meter lange Panorama-Fresko im Museum von Thiepval, das das tausendfache Sterben zeigt. 8 Foto: afp dungsgebiet des kanadischen Sankt-Lorenz-Stroms kämpften im Ersten Weltkrieg aufseiten der Briten. 1916 verlor Neufundland in BeaumontHamel an der Somme innerhalb von zwei Stunden drei Viertel seiner Truppen. Heute führen kanadische Studenten durch die original erhaltenen Schützengräben und die Granatenlöcher, die bis zum Friedhof am Horizont mit Gras überwachsen sind. Die Familie der 20-jährigen Kanadierin Mackenzie Safire stammt aus Neufundland: „Damals starben die jungen Männer ganzer Dörfer“, erklärt die angehende Bauingenieurin. „Die Hälfte von Neufundland wird am 1. Juli hier sein“, sagt Mémorialdirekto- rin Arlène King. Die andere Hälfte der Bevölkerung gedenke der Schlacht zu Hause. Auch das Museum des südafrikanischen Memorials von Longueval wird anlässlich der 100-Jahr-Feier renoviert. Die 24 000 schwarzen Südafrikaner, die den in Truppen in Europa dienten, seien – wenn überhaupt – nur als minderwertige Wesen dargestellt worden, kritisiert Direktor Tapedi Masanabo. Der Besuch im Museum ruft ins Gedächtnis, dass der Erste Weltkrieg auch in Afrika stattfand: Unter anderem besetzte Südafrika die deutsche Kolonie Südwestafrika und blieb dort bis zur Unabhängigkeit Namibias 1990. 141 Tage dauerte die Schlacht an der Somme, 141 Tage dauert auch das Gedenken. Tourismusdirektor Bergez hofft, dass auch darüber hinaus Besucher kommen um etwa die Gegend um die „Montagne de Frise“ zu besuchen, wo 1916 die französischen Truppen im monatelangen Stellungskrieg kämpften. Der „Berg“ ist zwar nur 120 Meter hoch, aber von hier aus kann man die grüne Flusslandschaft der Somme weit überblicken. Heute ist hier ein Naturpark, das Tourismusbüro hat zahlreiche Wanderwege angelegt. Die Frontlinie mit allen Gedenkstätten des Ersten Weltkriegs, darunter elf im Tal der Somme, soll Weltkulturerbe werden. Der Antrag liegt bereits bei der Unesco in Bearbeitung. 8 epd HINTERGRUND MITTWOCH 22. JUNI 2016 Gabriel will Putin besuchen Durchbruch beim Fracking BERLIN 8 Ein gutes Jahr ging – zumindest öffentlich – bei diesem Thema wenig bis nichts, dann war innerhalb weniger Tage alles klar. Die große Koalition hat sich geeinigt, wie Fracking künftig geregelt werden soll. Antworten auf zentrale Fragen. Darf in Deutschland jetzt gefrackt werden? Fracking an sich war gar nicht verboten. Es gab nur ein Moratorium, also eine Art Stillhalteabkommen der Gasförderer mit der Politik. Sie stellten keine Anträge und warteten auf ein Gesetz. Fracking in Sandstein, sogenanntes konventionelles Fracking, gibt es in Deutschland seit den 1960er-Jahren. Meist ist mit Fracking aber die „unkonventionelle“ Förderung von Gas etwa in Schiefergestein gemeint. Unkonventionelles Fracking wird verboten – vier Probebohrungen in Bundespräsident Joachim Gauck (links), der rumänische Präsident Klaus Johannis und Frau Carmen besuchen die evangelische StadtpfarrDeutschland zu wissenschaft- kirche in Hermannstadt (Rumänien). Johannis wurde in diesem Becken getauft. 8 Fotos: dpa lichen Zwecken werden erlaubt. Und wer entscheidet darüber? Die Länder dürfen entscheiden, ob es bei ihnen Bohrungen für die Wissenschaft geben soll. Keinem Bundesland kann Fracking „aufgezwungen“ werden. Das freut vor allem Nordrhein-Westfalen, wo Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gleich sagte, mit ihr werde es das nicht geben. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies ist ebenfalls zufrieden – er will der konventionellen Förderung „eine Zukunft geben“. Das konventionelle Fracking bleibt also erlaubt? Es ist überall dort verboten, wo es ums Trinkwasser geht – in Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten, an Talsperren und Seen wie dem Bodensee, die zur öffentlichen Wasserversorgung dienen. Nicht nur das Bergrecht, auch das Wasserrecht bestimmt künftig, wo Erdgas so gefördert werden darf. Die kommunale Wasserwirtschaft und die Wasserversorger finden das gut: „Es trägt zum Trinkwasserschutz bei. Die derzeit unklare Lage schadet dem Schutz unserer Wasserressourcen“, sagt Martin Weyand, der Hauptgeschäftsführer der Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Warum hing das Gesetz so lange im Bundestag? Der ursprüngliche Gesetzentwurf, den das Kabinett im April 2015 verabschiedet hatte, war nicht so streng wie der jetzt gefundene Kompromiss. Fracking ist in vielen Wahlkreisen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ein gewaltiges Thema. Und die Opposition? Grüne und Linke sind, jedenfalls auf Bundesebene, gegen Fracking mit Chemikalien. Im April hatten die Grünen mit einem Gesetzentwurf den Bundestag aufgescheucht. Sie wollten Fracking nach dem Bergrecht verbieten lassen. Was sagen Umweltschützer zu dem Kompromiss? Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) nennt die Einigung „haarsträubend“. Die Gefahren, die die Methode für Gesundheit, Natur und Trinkwasser berge, seien nicht gebannt, sagte Vorsitzende Hubert Weiger. 8 dpa Retten, was noch zu retten ist Gaucks letzte Monate im Amt des Bundespräsidenten Von Thomas Lanig BUKAREST 8 Im Redetext war vom wichtigsten Ereignis dieser Wochen gar nicht die Rede, aber Joachim Gauck kommt dann doch gleich zu Beginn und ohne Umschweife darauf zu sprechen: „Eine sehr grundsätzliche Entscheidung einer großen europäischen Nation“ stehe bevor, sagt er gestern in der schmucklosen Nationalbibliothek von Bukarest. Und fügt hinzu: Auch ohne die Abstimmung in Großbritannien über Brexit oder Verbleib in der EU hätte Europa Grund zum Nachdenken. Und das tut der Bundespräsident dann laut und deutlich, und macht klar, wie sehr sich seine europapolitische Position in den gut vier Jahren seiner Amtszeit verändert hat. „Wir wollen mehr Europa wagen“, sagte er 2012, ganz am Beginn. Heute sagt er: „Es kommt darauf an, das heute und morgen Machbare zu erkennen und es dann durchzusetzen“. Schluss mit einem „immer engeren Europa“, heißt das im Klartext. Vor allem deshalb, weil die Menschen da nicht mitmachen, sondern zu Populisten und Europafeinden überlaufen. Die große Sorge ist Gauck anzumerken, was nach der Brexit-Abstimmung morgen passieren könnte. Pragmatismus statt Visionen – das ist die Botschaft, und sicher nicht zufällig erwähnt er hier Kanzlerin Angela Merkel. An ihrem „Auf Sicht fahren“ sei nichts falsch, betont er. Der Auftritt in Bukarest war als europapolitische Grundsatzrede angekündigt worden; „Leidenschaft für die Vernunft“ heißt die etwas wolkige Überschrift. Gaucks Rede ist der Versuch, Gefühl und Ratio gleichermaßen zu mobilisieren für die Rettung des massiv gefährdeten europäischen Projekts. Er lässt auch erkennen, dass dies sein Plan ist für die letzten Monate im Amt, er wirkt befreit nach dem langen Zögern und Schweigen. „Die Arbeitskittel anzie- hen“ – so hat er vor wenigen Tagen im ARD-Interview die drängendste Notwendigkeit beschrieben und selbst zugegeben, wie sehr sich Europa in den letzten Jahren verändert hat. Finanzkrise, der „offene Völkerrechtsbruch“ durch die russische Annexion der Krim, schließlich die Fluchtbewegungen aus Syrien und anderen Ländern: Das Ergebnis ist eine Vertrauenskrise, sagt Gauck, die Europa erschüttere. Der Mann aus Rostock lässt keinen Zweifel an seinem Standpunkt und verurteilt „Bewegungen, die sich patriotisch nennen, aber nationalistisch genannt werden müssen“. Aber er kritisiert auch die, „die sich selbst für restlos aufgeklärt halten“ und dem Rest der Welt „kulturelles Analphabetentum“ vorwerfen. Einzige Lösung: „Wir müssen wieder lernen, Argumente an uns heranzulassen, die unserem eigenen Milieu zunächst ganz unplausibel erscheinen.“ Und wenn er schon einmal hier in Rumänien ist: Das Thema Korruption und Rechtsstaatlichkeit lässt er auch beim Staatsbankett am Montag in Bukarest nicht aus. Gastgeber Klaus Iohannis, der deutschstämmige Präsident, nimmt es ihm nicht übel, lobt Gauck als „Symbolfigur in der Geschichte der deutschen und europäischen Wiedervereinigung.“ Zumindest eine gute Nachricht kann Gauck aus Rumänien mitnehmen. In dem Land im Südosten Europas haben Europagegner und Populisten noch keine großen Erfolge erzielen können. „Viele Rumänen wollen mehr Europa, nicht weniger“, lobt er. Woran das liegt, ist nicht leicht zu erklären. Sicher hofft das relativ arme Land auf mehr Wohlstand durch die EU-Mitgliedschaft. Aber für den Bundespräsidenten ist es auf jeden Fall ein Hoffnungsschimmer. Konsolidierung statt Vertiefung, eine Pause einlegen, die Menschen mitnehmen. Arbeitskittel. 8 dpa Brite wollte Trump töten Junger Mann ging allerdings dilettantisch vor / Kontrolle ähnlich der an Flughäfen LAS VEGAS 8 Ein junger Wohnungsloser aus Großbritannien ist in Las Vegas bei dem Versuch festgenommen worden, den republikanischen Präsidentschaftsaspiranten Donald Trump zu ermorden. Der Mann halte sich illegal in den USA auf, berichtet die Zeitung „Las Vegas Review Journal“ unter Berufung auf Gerichtsangaben. Der Brite war am Sonnabend bei einer Wahlkampfveranstaltung des Immobilienmilliardärs Trump festgenommen worden. Zuvor hatte er versucht, die Waffe eines Mitarbeiters des Secret Service zu stehlen, der Trumps Personenschutz stellte. Im Verhör mit der Polizei gab er laut Gerichtsunterlagen an, er sei eigens von Kalifornien nach Las Vegas im benachbarten US-Staat Nevada gefahren, um den Kandidaten zu töten. Er habe den 70- Ein Brite wollte Donald Trump ermorden. 8 Foto: dpa Jährigen um ein Autogramm bitten und dann zur Tat schreiten wollen. Unklar blieb, wie weit er von dem Politiker entfernt war, als er nach der Pistole des Beamten griff. Der Mann, dessen Alter in manchen Berichten mit 19, in anderen mit 20 angegeben wurde, soll sich seit etwa 18 Monaten in den USA aufhalten. Sein Visum sei abgelaufen. Zuletzt soll er laut CNN in seinem Wagen geschlafen haben. Finanziell soll er von seiner Mutter in Großbritannien unterstützt worden sein. Im Verhör soll er der Polizei gesagt haben, dass er am Tag vor der Festnahme an einem Schießstand geübt habe. Das sei das erste Mal gewesen, dass er eine Waffe benutzt habe. Für den Fall, dass sein Plan scheitere, habe der Verdächtige sich eine Einlasskarte für einen spätere Veranstaltung Trumps in Phoenix gekauft. Er lebe seit etwa eineinhalb Jahren in Hoboken im Bundesstaat New Jersey. Ein Gericht entschied nach einer Anhörung am Montagabend (Ortszeit), dass der Brite vorerst in Haft bleiben muss und nicht auf Kaution freikommen kann, wie das „Las Vegas Review-Journal“ berichtete. Der Richter George Foley begründete das mit Sicherheitsbedenken. Der junge Mann soll am 5. Juli wieder vor Gericht erscheinen. Donald Trumps Wahlkampfveranstaltungen sind streng gesichert: Besucher müssen sich einer Kontrolle ähnlich der an Flughäfen unterziehen. 8 dpa BERLIN 8 Der Bundestag nimmt sich wieder einmal Zeit für deutsche Geschichte. Heute geht es für eine Stunde um den Überfall HitlerDeutschlands auf die Sowjetunion, der am 22. Juni 1941 begann, auf den Tag genau vor 75 Jahren. Als erster Redner hat Frank-Walter Steinmeier das Wort. Und vielleicht noch mehr als die Opposition werden dann die Abgeordneten von CDU/CSU darauf achten, was genau der SPD-Außenminister zu dem Überfall von damals und zu den Folgen für die heutige Politik zu sagen hat. Eineinviertel Jahre vor der Bundestagswahl hat innerhalb der Koalition ein Streit über den richtigen Umgang mit Russland eingesetzt – ausgelöst durch Steinmeier, den ansonsten eher bedächtig formulierenden Oberdiplomaten. Mit seiner Warnung, die Lage an den NatoGrenzen zu Russland „durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul“ nicht noch weiter anzuheizen, hat er die Union empört. Für zusätzlichen Unmut auf Seiten der CDU/CSU sorgt jetzt der Plan von Sigmar Gabriel, nach Moskau zu fahren. Der SPD-Vorsitzende, Vizekanzler und Wirtschaftsminister hat am Montag einen Termin bei Kremlchef Wladimir Putin. Die Reise ist bislang noch nicht offiziell, aber schon länger geplant und mit dem Kanzleramt auch abgesprochen. Nur: Die Stimmung innerhalb der großen Koalition ist derzeit so, dass sie trotzdem Ärger macht. „Russland-Versteher“, „Putin-Versteher“, „Kuschelkurs gegenüber Moskau“ – das sind die Vokabeln, die man aus der Union aktuell so über den Regierungspartner hört. Auch das böse Wort von der „fünften Kolonne“ kursiert schon wieder. Den Kampfbegriff hatte in den 1980er-Jahren der damalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler aus der Schublade geholt. Die Welt im 21. Jahrhundert ist komplizierter – unbestritten aber ist, dass die heutigen Genossen sich seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts im Umgang mit Putin und den Sanktionen schwertun. Eine ausgestreckte Hand nach Moskau gilt in weiten Teilen unverändert als Parteiräson, ganz in der Tradition der erfolgreichen Ostpolitik von Willy Brandt und Egon Bahr. Vorne weg marschiert gern Altkanzler Gerhard Schröder, der erst am Wochenende über sein Verhältnis zu Putin trotzig sagte: „Wir sind befreundet. Das bleibt auch so.“ Die Union unterstellt Gabriel und Steinmeier nun, dass sie auch aus innenpolitischen Gründen Lobby-Arbeit für Putin betreiben – um von ihren schlechten Umfragewerten wegzukommen. In der SPD wird das als „Bullshit“ abgetan. Die Frage, wie klug eine Moskau-Reise ist, stellt sich aber auch. Mangels Fortschritten bei den Friedensbemühungen im Osten der Ukraine hat die EU gestern im Grundsatz beschlossen, die Sanktionen gegen Russland nochmals um sechs Monate zu verlängern. Im nächsten Monat steht der Nato-Gipfel in Polen auf dem Programm. Mitten zwischen diesen Terminen bei Putin vorbeizuschauen, ist für Gabriel zumindest ein heikles Manöver. 8 dpa BLICK IN DIE WELT MITTWOCH 22. JUNI 2016 Blindfische gibt es wirklich Deutsche wollen auch mal Ruhe Seltener Wels ohne Augen lebt in den USA Jüngere schalten das Handy aber selten aus AUSTIN 8 Extrem selten und blind: Eine bisher nur aus Mexiko bekannte Welsart lebt offenbar auch in Höhlengewässern des US-Bundesstaates Texas. Das rosa-weiße, etwa siebeneinhalb Zentimeter kleine Tier hat keine Augen. Zwei Exemplare des Katzenwelses Prietella phreatophila seien in einer tiefen Kalksteinhöhle bei Del Rio gefangen worden, berichtete die University of Texas in Austin. Bislang dachten Experten, dass die extrem seltene Art nur in unterirdischen Wasserreservoirs des Rio Grande in Mexiko vorkommt. Der Fund stütze die These, dass Mexiko und Texas über unterirdische Wasservorkommen verbunden sind. Bei den erstmals 1954 beschriebenen Tieren schimmert das Blut rötlich durch die helle Haut. Seit 1994 steht die Katzenwelsart auf der Roten Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN). Die beiden nun gefangenen Tiere seien derzeit im Zoo von San Antonio untergebracht, hieß es. 8 dpa NÜRNBERG 8 Pling, pling, pling! Im Minutentakt ploppen auf Smartphones Nachrichten auf – und wollen beantwortet werden. Dabei ist es den meisten Deutschen einer Studie zufolge ein Graus, rund um die Uhr erreichbar zu sein. Nur 16 Prozent halten dies für wichtig, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg mitteilte. Doch weltweit sieht das anders aus. Im internationalen Durchschnitt beträgt die Zustimmungsrate 42 Prozent. Vor allem in Russland und China ist die Erreichbarkeit den Befragten besonders wichtig. Dort stimmen je 56 Prozent der Befragten der Aussage „Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein“ – gefolgt von der Türkei (53 Prozent) und Mexiko (50 Prozent). Insgesamt wurden 27000 Internetnutzer von 15 Jahren an befragt. Dabei legten die Deutschen die gesündere Einstellung an den Tag, meinen Experten. E-Mails, SMS und andere Handy-Kommunikation nach Feierabend stehen in der Kritik, weil ein Zusammenhang mit Stress und psychischen Erkrankungen vermutet wird. „Die ständige Erreichbarkeit ist absolut ungesund, weil wir überhaupt keine Gelegenheit mehr haben, abzuschalten und uns gehen zu lassen“, sagt Gesundheitspsychologin Julia Scharnhorst. 8 dpa Familie Clinton holt Baby Aidan nach Hause Chelsea Clinton (36) ist nach der Geburt ihres Sohnes wieder zu Hause. Die Tochter des früheren US-Präsidenten Bill Clinton (ganz links) und der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton (rechts), verließ zusammen mit ihrem Mann Marc Mezvinsky und ihren Eltern das Krankenhaus in New York. Dabei trug Chelsea Baby Aidan auf dem Arm. Die frühere und möglicherweise auch zukünftige „First Daughter“ hatte den Jungen am Samstag zur Welt ge- bracht. Sie ist seit 2010 mit dem Investmentbanker Mezvinsky verheiratet. Das Paar hat auch eine Tochter, Charlotte, die im September zwei Jahre alt wird. 8 Foto: afp „Schwerkraft ist Horror“ Tim Peake, erster Brite auf der Internationalen Raumstation, hat nun irdische Sorgen Von Jonas-Erik Schmidt Der augenlose Blindfisch namens „Prietella phreatophila“ ist nur sehr, sehr selten zu finden. 8 Foto: Danté Fenolio/dpa Geschwister im Teich ertrunken NEUKIRCHEN 8 Eine Obduktion hat die vermutete Todesursache der drei Geschwister im hessischen Neukirchen bestätigt. Die fünf, acht und neun Jahre alten Kinder sind den Erkenntnissen zufolge am Samstagabend in einem Löschteich ertrunken. Alle pathologischen Befunde deuteten auf Tod durch Ertrinken hin, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in einer Mitteilung. Hinweise auf Fremdverschulden seien nicht festgestellt worden. Zur Frage, ob die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, machte die Polizei in Homberg auf Anfrage weiter keine Angaben. Der elf Jahre alter Bruder der Kinder hatte seine Geschwister gesucht und Nachbarn alarmiert. 8 dpa Vater überfährt aus Versehen Kind ISS-Nachschub KÖLN 8 Der britische Astronaut Tim Peake ist auf der Internationalen Raumstation ISS so etwas wie ein Popstar für seine Landsleute geworden – sogar einen Brit Award hat er von dort oben verliehen. Nun ist er zurück. Und mitten drin in recht irdischen Debatten. Stichwort: Brexit. Auf der Erde träumen viele Menschen davon, mal schwerelos zu sein. Tim Peake weiß nun, wie sich das anfühlt – er ist Astronaut und gerade von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt. Deshalb kann er auch berichten, dass Schwerkraft nicht nur Nachteile hat. Zumindest wenn es um die Benutzung von Toiletten geht. „Schwerkraft ist ein Horror, wenn man auf die Erde zurückkommt“, sagt Peake zu dieser delikaten Frage. „Abgesehen von ein paar Fällen.“ Der 44-Jährige muss gerade einen Haufen solcher Fragen beantworten, nicht nur zu den Unterschieden zwischen All- und Erd-Toiletten. Am Samstag ist er nach einem halben Jahr im All in einer Sojus-Kapsel in der kasachischen Steppe gelandet. Nun hat er seinen ersten öffentlichen Auftritt auf einem Podium im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Und muss bemerken, welchen Bekanntheitsgrad er nun hat – der Raum ist prop- Seit vier Tagen zurück auf der Erde: Tim Peake würde sofort wieder ins All fliegen – am liebsten zum Mond. 8 Foto: afp penvoll. Peake war der erste Brite überhaupt auf der ISS. Er hat da oben aber auch Einiges erlebt. Im Grunde war er nie ganz weg, zumindest in Funk, Fernsehen und den sozialen Netzen. Das verbindet ihn mit dem deutschen Astronauten Alexander Gerst, der auch zu einer Art Popstar im Raumanzug wurde. Peake verlieh vom All aus einen Brit Award an Sängerin Adele. Er lief auf einem Laufband den London-Marathon mit. Und er trauerte mit einem Tweet um Popstar David Bowie („Seine Musik war eine Inspiration für viele.“). Zu den Kuriositäten zählt, dass er sich bei einem Weihnachtsanruf aus der ISS verwählte und eine offenbar verdutzte Frau MAXDORF 8 Ein Autofahrer hat in Rheinland-Pfalz versehentlich seine vierjährige Tochter überrollt und schwer verletzt. Der 33-Jährige übersah das Kind, als er am Montag in seine Hofeinfahrt in Maxdorf bei Ludwigshafen fuhr, wie die Polizei gestern mitteilte. Die Tochter hatte in der Einfahrt auf dem Boden gelegen und gespielt. Ein Rettungshubschrauber brachte das Kind in ein Krankenhaus. Es sei außer Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. Königin Margrethe mag’s lieber knallig als rosa: Hier ist sie 2012 8 dpa mit einem ihrer Kunstwerke in Kopenhagen zu sehen. 8 Foto: dpa an der Strippe hatte. Das alles könnte etwas in Vergessenheit geraten lassen, was Peake im All für die Wissenschaft leistete. Etwa, als er von der ISS aus ein Roboterfahrzeug auf der Erde fernsteuerte. An vielen weiteren Experimenten war er beteiligt. Gerade hilft er der Wissenschaft, besser zu verstehen, wie sich der menschliche Körper wieder an die Schwerkraft gewöhnt. Die Mediziner durchleuchten ihn komplett. In Köln richtet Peake den Blick nach vorne. Er wäre „im Nu“ bereit, wieder ins All zu fliegen, sagt er. „Jede Mission ist eine gute Mission.“ Auch wenn eine Mondmission ein Traum wäre. Nach einem halben Jahr im All sind Tim Peake, der US-Amerikaner Tim Kopra und der Russe Juri Malentschenko am Wochenende von ihrem Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt. Auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde halten nun noch die russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Oleg Skripotschka sowie der USAstronaut Jeff Williams die Stellung. Drei weitere Raumfahrer – ein Russe, ein Amerikaner und ein Japaner – sollen am 7. Juli zur ISS fliegen. 8 dpa Auf die wohl brenzligste Situation, die er im All miterlebte, kommt er nur kurz zu sprechen. Im Januar musste sein Außeneinsatz im freien Weltall vorzeitig abgebrochen werden, weil sich bei seinem Kollegen, dem USAmerikaner Tim Kopra, Wasser im Helm bildete. Nun hat die Erde Peake wieder. Das heißt auch, dass er sich mit Fragen auseinandersetzen muss, über die man in rund 400 Kilometern Höhe vielleicht etwas gelassener hinweg sehen kann. Ein Journalist fragt, wie er abstimmen werde, wenn Großbritannien über Brexit oder Verbleib in der EU entscheide. Das sei eine sehr private Sache, sagt Peake. 8 dpa Deutscher stirbt bei Extrem-Hitze TUCSON 8 Bei Temperaturen von fast 50 Grad Celsius sind im US-Bundesstaat Arizona mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Deutscher. Der 57Jährige war nach Angaben der Behörden mit zwei anderen Deutschen zu einer Tour auf dem Ventana-Pfad in Arizona aufgebrochen, der durch wüstenartiges bergiges Gelände führt. Nachdem die Gruppe von der brütenden Hitze überrascht worden war, habe einer der Männer den Abstieg geschafft, um Hilfe zu holen. Die Helfer hätten dann aber den 57-jährigen Stefan G. nur noch tot bergen können. Nach dem dritten Wanderer, Marcus T. (33), werde gesucht. 8 afp LEUTE, LEUTE Wenig prinzessinnenhaft Dänen-Königin Margrethe mag kein Rosarot KOPENHAGEN 8 Dänemarks Königin Margrethe (76) hat sich schon als Mädchen nichts aus klassischen Rollenbildern gemacht. „Ich war als Kind allergisch dagegen, eine rosarote Prinzessin zu sein“, sagte die Monarchin gestern im Kopenhagener Freizeitpark Tivoli. Auch damit, nur Königin zu sein, hat sich Margrethe nie zufrieden gegeben: Immer wieder tritt sie als Künstlerin in Erschei- nung. So malt sie zum Beispiel Bilder. Für das Ballett „Cinderella“, das das Pantomimetheater im Tivoli von Samstag an aufführt, entwarf die Königin Bühnenbild und Kostüme. In knallbunten Outfits tanzen die Darsteller vor einer Stadtkulisse in Pinselstrichen. Vor der Premiere sei sie aufgeregt, sagte Margrethe: „Man hat immer Schmetterlinge im Bauch und zittrige Knie.“ 8 dpa Serena Williams (34), US-Tennis-Star, hat Muskelkater – vom Tanzen in einem Video der Sängerin Beyoncé. „Mir tat alles weh nach dem Tanzen“, sagte die Weltranglisten-Erste im Interview der Onlineausgabe des „Wall Street Journals“. Williams hatte für Aufsehen gesorgt, als sie als Überraschungsgast in Beyoncés Albumfilm „Lemonade“ auftrat und zum Lied „Sorry“ im „Twerking“Stil in der Hocke mit dem Po wackelte. 8 dpa VERBRAUCHER MITTWOCH 22. JUNI 2016 Der Netzausbau als Glaubensfrage Streit um Technologien und „Re-Monopolisierung“ durch die Telekom BONN 8 Verbraucher und Internetnutzer haben bei diesem Thema im Prinzip nur ein Interesse: Wie kann ich möglichst bequem durchs Internet surfen, Daten rauf- und runterladen, EMails lesen, Musik hören oder Filme sehen? Angesichts der gigantischen Datenflut wird das Tempo in den Netzen für deren Betreiber immer mehr zum Wettbewerbsfaktor – und am Ende manchmal auch zur Glaubensfrage. Seit vielen Monaten tobt in der Branche ein Streit um das Thema, welche Technik als zukunftsfähig gilt. Einige befürchten gar eine teilweise „Re-Monopolisierung“ der Netze durch die Telekom. Welche Möglichkeiten hat der Endkunde beim Zugriff auf das schnelle Internet? Es gibt mehrere Wege: Zum Beispiel mobil über Smartphone und das LTENetz, über einen drahtlosen Anschluss an einem Hotspot oder auch über Festnetz-Leitung. Eine weitere Möglichkeit ist der Zugang ins Internet über das Kabelnetz, das in Deutschland durch Vodafone und Unitymedia dominiert wird. Welches Surftempo erreichbar ist, hängt ab vom Grad des Netzausbaus und der von den Betreibern eingesetzten Technik. Seit kurzem bietet die Bundesnetzagentur einen Test, mit dem Geschwindigkeiten im Netz gemessen werden können. Nach den Breitbandzielen der Bundesregierung soll jeder Verbraucher bis Ende 2018 mit einem Tempo von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Internet surfen können. Über den Zugang zu einem solchen Anschluss, und zwar über alle Technologien hinweg, verfügten nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur Ende 2015 rund 70 Prozent aller Privat- zichtbar. Die Telekom setzt voll auf diese Technik und kombiniert sie mit einem Glasfaserausbau. Ihr Plan: Glasfaser bis zum Kabelverzweiger (graue Schaltkästen am Straßenrand) und dann auf kurzer Strecke über Kupferkabel in die Häuser. Wie sich möglichst viele Haushalte und Betriebe mit schnellem Internet versorgt werden können, darüber streiten sich die Telekom und ihre Wettbewerber. haushalte. Bandbreiten auf 100 MBit pro Sekunde steigen. Mit der Weiterentwicklung Super-Vectoring würden sogar theoretisch 250 MBit/s möglich. Die Telekom muss sich aber sputen, denn die Kabelnetzbetreiber um Vodafone und Co. sind ihr ein Stück voraus und bieten bereits 400 MBit/s. Es Was ist Vectoring und warum wird diese Technik eingesetzt? Beim Vectoring werden die herkömmlichen Kupferkabelnetze kostenschonend für höhere Geschwindigkeiten nachgerüstet. So sollen die gibt nicht wenige Experten, die beim Vectoring von einer veralteten Technologie sprechen, andere nennen sie eine Brückentechnologie auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft. Um die Ziele der Bundesregierung beim Breitbandausbau schnell zu erreichen, gilt Vectoring als unver- Warum ist Vect/oring so umstritten? Die Telekom hat ihr Netz im Nahbereich an viele Wettbewerber vermietet, die dort ebenfalls schnelle Internetanschlüsse betreiben. An den entscheidenden Hebeln im Netz wie den Kabelverzweigern und Hauptverteilern kann aus technischen Gründen aktuell aber nur ein Unternehmen mit Vectoring andocken und Tempo ins Kupferkabel bringen. Im gegenwärtigen Streit geht es um die Hauptverteiler, deren Nahbereiche mit 5,9 Millionen Endkunden die Telekom beschleunigen will. 8 dpa M-Dax 20404,73 +0,30% Tec-Dax 1614,40 -0,25% S-Dax 9085,64 -0,26% Nasdaq 4838,81 +0,03% Bund-Future 164,28 -0,04% Umlaufrendite -0,07 +14,29% yDax +0,54% auf 10015,54 SORTEN 1 Euro = Ankauf Verkauf Australien 1,41 1,62 Dänemark 7,09 7,84 England 0,73 0,80 Hongkong 7,47 10,27 Kanada 1,38 1,54 Neuseeland 1,32 1,89 Norwegen 8,97 9,97 Polen 3,93 5,04 Schweden 8,87 10,02 Schweiz 1,05 1,13 Singapur 1,34 1,78 Türkei 3,09 3,52 USA 1,07 1,20 Kurse aus Sicht der Bank, Quelle: Dt. Bank YEuro in Dollar -0,16% auf 1,1314 DEVISEN 1 Euro = Australien Dänemark England Japan Kanada Norwegen Schweden Schweiz USA YGold Geld Brief 1,5071 1,5073 7,4366 7,4371 0,7670 0,7671 117,9650 117,9730 1,4405 1,4407 9,3361 9,3386 9,3013 9,3029 1,0823 1,0824 1,1258 1,1259 -1,50% auf 1270,84 $/Uz. yEuro Stoxx 50 +0,83% auf 2967,34 M-Dax A. Springer SE Aareal Bank Airbus Group E Alstria Aurubis Bilfinger Brenntag NA Covestro CTS Eventim DMG Mori Dt. EuroShop Dt. Pfandbriefbk. Dt. Wohnen Inh. Dürr Evonik Fielmann Fraport Fuchs P. Vz. GEA Group Gerresheimer Hann. Rück.NA Hella Hochtief Hugo Boss NA Jungheinrich K+S NA Kion Group Krones Kuka Lanxess LEG Immob. Leoni Metro St. MTU Aero Norma Group Osram Licht Rheinmetall Rhön-Klinikum RTL Group Salzgitter Schaeffler Stada vNA Steinhoff Int. Ströer Südzucker Symrise TAG Imm. Talanx Wacker Chemie Zalando Dividende 1,80 1,65 1,30 0,50 1,35 1,00 0,70 0,46 0,55 1,35 0,43 0,44 1,85 1,15 1,60 1,35 0,82 0,80 0,85 4,75 0,77 2,00 3,62 1,19 1,15 0,77 1,45 0,50 0,60 2,26 1,00 1,00 1,70 0,90 0,90 1,10 0,80 3,00 0,25 0,50 0,66 1,65 0,40 0,25 0,80 0,55 1,30 2,00 21.6. 49,64 31,35 54,27 11,95 43,83 28,76 44,06 42,21 29,50 42,04 41,23 9,96 29,37 67,49 27,26 64,55 48,25 36,06 43,04 68,67 96,46 33,73 114,30 55,40 85,61 21,00 45,39 97,92 105,90 41,60 81,70 29,57 28,39 85,07 44,69 47,40 58,10 25,97 79,75 26,47 14,27 44,86 5,25 46,39 18,71 57,07 11,63 28,27 84,40 26,32 ±% + 1,51 + 1,06 + 1,72 + 0,13 – 0,75 – 1,20 – 0,72 + 1,87 – 0,42 + 0,15 – 0,04 + 0,33 + 0,51 + 1,49 + 1,13 + 0,55 + 0,12 + 1,61 + 1,09 ± 0,00 + 0,53 – 1,63 + 0,44 – 0,43 – 1,79 – 0,05 – 6,86 – 0,45 – 1,17 – 0,61 + 0,99 – 0,87 + 0,83 + 0,73 – 1,03 + 0,87 + 0,28 + 1,23 – 0,65 – 1,67 – 0,28 – 0,76 + 0,83 + 0,05 + 2,86 + 0,12 + 0,69 + 0,69 + 1,56 – 1,79 Tec-Dax Dividende METALLE Angaben in Euro Gold 1 kg Silber 1 kg, Heraeus Kupfer, Del-Notiz 100 kg Kupfer, MK-Notiz 100 kg Aluminum 99,7% 100 kg Blei in Kabel 100 kg Messing Nr.2 100 kg 36372,50 483,26 - 533,17 413,56 - 416,39 503,07 170,00 175,40 416,00 - 444,00 LEGENDE Dax, M-Dax und Tec-Dax sind Xetra Schlusskurse, alle übrigen Aktien (außer Börse Bremen) sind Schlusskurse der Börse Frankfurt/Main. Kurse in Euro; Dividende: ausgeschüttete Jahres-Beträge in der jew. Landeswährung; St.: Stammaktie; NA: Namensaktie; Vz: Vorzugsaktie; E: auch im EuroStoxx. * Kurse etc. vom Vortag oder letztverfügbar, kursiv, wenn nicht in Euro notiert Angaben ohne Gewähr. Quelle Schlusskurse 20:00 Uhr Adva Optical Aixtron Bechtle Cancom Carl Zeiss Med. CompuGroup Dialog Semic. Drägerwerk Vz. Drillisch Evotec freenet NA GFT Tech. Jenoptik MorphoSys Nemetschek Nordex SE Pfeiffer Qiagen RIB Software Sartorius Vz. Siltronic SLM Sol. Gr. SMA Solar T. Software STRATEC B. Süss M. Tec NA Telefónica Dt. Utd. Internet NA Wirecard Xing NA 1,40 0,50 0,38 0,35 0,19 1,75 1,55 0,30 0,22 0,50 3,20 0,16 0,38 0,14 0,55 0,75 0,24 0,70 0,14 2,53 21.6. 8,26 5,40 97,60 46,66 33,98 35,81 27,03 56,32 36,29 3,70 23,40 21,01 14,33 37,61 50,44 26,53 89,07 18,74 8,40 62,80 14,91 23,60 46,52 31,78 53,95 6,99 3,68 38,68 39,79 171,80 ±% – 3,05 – 0,39 – 0,13 – 1,65 ± 0,00 – 1,39 – 2,56 – 0,41 + 4,16 – 0,43 – 0,23 + 4,58 – 1,34 – 4,53 – 0,98 + 0,44 + 1,12 + 0,46 – 3,31 + 1,31 – 0,03 – 0,51 – 2,47 – 1,32 – 0,57 + 2,31 – 0,54 – 0,19 + 0,11 + 1,51 yDow Jones Dax Adidas Allianz SE vNA E BASF NA E Bayer NA E Beiersdorf BMW St E Commerzbank Continental Daimler NA E Dt. Bank NA E Dt. Börse NA Dt. Post NA E Dt. Telekom NA E E.ON NA E Fresenius M.C.St. Fresenius SE&Co E HeidelbergCement Henkel Vz. Infineon NA Linde Lufthansa vNA Merck Münch. Rück vNA E ProSiebenSat.1 RWE St. SAP SE E Siemens NA E ThyssenKrupp Volkswagen Vz. E Vonovia SE Div. Kurs 21.6. 1,60 7,30 2,90 2,50 0,70 3,20 0,20 3,75 3,25 123,00 136,45 69,81 91,74 80,53 72,64 6,80 189,95 58,66 14,80 79,26 25,95 14,45 9,04 74,46 64,62 73,70 103,00 13,09 127,90 11,73 89,18 156,45 43,11 13,16 70,27 95,76 18,87 123,60 31,37 2,25 0,85 0,55 0,50 0,80 0,55 1,30 1,47 0,20 3,45 0,50 1,05 8,25 1,60 1,15 3,50 0,15 4,86 0,94 Veränderung z. Vortag ±% +0,86 +0,66 +0,14 +1,46 +1,00 +0,55 +1,34 ±0,00 +0,53 +2,21 +1,90 WWWWW WWWW WW WWWWWWW WWWWW WWW WWWWWW +1,72 +0,53 +0,87 WWWWWWWW WWW WWWWW +0,29 WW +0,59 +0,64 +0,08 +0,81 +0,08 +0,23 +0,96 +0,85 WWW WWWW W WWWW W WW WWWWW WWWW WWWWWW WWWW WW WWWWW WWWWW WWWWW WW Weitere Deutsche Aktien Allgeier Atevia Baader Bank Bauer BayWa vNA Bertrandt Celesio NA centrot. photv. Colonia Real Est. comdirect bank Constantin M. Delticom Elmos Semicon. Euromicron Friwo Gesco GfK SE Gigaset GSW Immob. Hamb. Hafen Hamborner Reit Hawesko HCI Capital Heidelb. Druck. Hornb. Hold. Indus Hold. Koenig & Bauer Kontron KSB Vz. MAN SE St. Manz Medion MLP MPC Münchm. msg life Patrizia NA Pelikan PNE Wind Porsche SE Vz. Praktiker PSI NA Puma SE Rational Rocket Internet Scout24 SGL Carbon SE Singulus Sixt SE St. SKW Stahl-M. SolarWorld Strabag Sygnis TUI NA Vossloh VW St. Wincor Nixd. Zapf Cr. Dividende 21.6. ±% 0,50 0,45 0,01 0,15 0,85 2,45 1,04 15,97 7,23 2,05 12,48 27,40 97,81 25,17 2,70 8,67 8,98 2,69 15,16 11,43 8,15 15,96 71,57 35,55 0,50 72,96 13,87 9,53 41,35 0,88 2,56 61,58 44,34 46,76 2,82 300,13 91,70 30,79 16,71 3,33 8,95 2,37 22,61 0,64 2,23 47,16 0,01 13,15 210,66 412,02 19,20 36,19 10,71 19,00 47,11 3,73 6,85 238,00 1,42 13,23 58,00 132,50 52,31 6,86 + 0,08 – 0,40 – 2,24 – 0,81 – 0,13 + 0,34 + 0,35 – 6,90 + 0,08 + 0,27 + 3,22 + 0,63 – 0,15 – 1,91 – 1,75 – 1,25 – 0,90 + 4,42 ± 0,00 – 0,75 + 0,33 + 0,37 + 3,17 – 0,20 + 1,90 – 0,80 – 0,53 – 0,70 – 0,96 – 0,47 – 4,83 – 1,15 – 0,15 + 3,21 – 0,96 – 0,42 + 4,21 + 2,48 – 1,75 ± 0,00 – 0,20 + 1,89 + 2,80 + 0,19 + 0,35 – 2,49 – 7,59 – 0,44 – 2,61 + 2,85 – 0,83 – 2,21 – 0,67 + 2,44 – 2,14 + 0,30 ± 0,00 0,40 0,50 0,33 0,15 1,75 0,65 1,40 0,59 0,42 1,30 1,57 1,20 5,76 3,07 0,69 0,12 0,04 2,01 0,21 0,50 7,50 1,50 1,04 0,56 4,80 WWW WWWWWWWWWW WWWWWWWWW -1,27 -0,62 -0,16 -0,95 -0,92 -0,92 -0,21 Tief 52 Wochen Range 62,51 126,55 56,01 83,45 67,92 66,00 6,13 171,30 54,15 12,69 69,80 19,55 13,39 7,08 63,10 52,39 58,17 87,17 8,32 113,50 10,25 70,68 147,45 37,62 9,13 53,91 77,91 12,56 86,36 24,92 Air Liquide Anh.-Busch In. ASML Hold. AXA BBVA Bco Santander BNP Carrefour Danone Enel Engie Eni Essilor Intl. Generali Iberdrola Inditex ING Intesa San Paolo L’Oréal LVMH Nokia Orange Philips Safran Sanofi S.A. Schneider El. Soc. Gén. St. Gobain Telefónica Total Unibail-Rod. UniCredit Unilever N.V. Vinci Vivendi ±% + 1,64 + 0,17 + 1,07 – 0,29 + 0,12 – 3,41 + 1,07 – 0,60 + 2,20 – 0,34 + 0,34 + 3,69 + 0,51 – 0,78 – 1,57 + 1,86 – 0,26 – 0,80 – 3,60 + 0,21 + 0,07 Heineken IBM JP Morgan Kering McDonald’s Micronas Microsoft Nestlé NA Nissan Motor Relx N.V. Renault Royal KPN SAF Holland Sony Spark Networks Teleplan Time Warner Toshiba United Technol. Wal-Mart St. Yahoo 1,30 80,79 + 0,16 5,00 136,89 + 0,71 1,72 55,36 – 0,36 4,00 151,79 + 2,54 3,44 108,77 – 0,43 6,97 – 0,83 1,39 45,37 + 1,47 2,25 66,46 + 1,29 42,00 8,55 – 2,22 0,40 14,90 + 0,07 2,40 78,97 – 0,10 0,11 3,27 – 1,92 0,40 11,23 + 1,07 20,00 25,65 + 2,16 1,27 – 2,23 0,06 1,53 – 0,65 1,40 64,05 – 0,48 4,00 2,50 + 0,20 2,56 90,37 – 0,20 2,00 62,89 – 0,42 33,24 + 0,43 Vortag Frankfurt-Trust FT AccuZins FT Euro HighDiv. FT EuropaDynamik P FT Frankfurt-Effek FT GlobalDynamik FT InterSpezial 297,90 63,00 259,45 186,91 50,30 35,72 298,35 62,81 258,28 186,56 49,98 35,49 Hansainvest HANSAinternat. A HANSArenta SI BestSelect 19,63 24,57 107,02 19,67 24,57 105,81 MEAG Ch Int. Bd S A Hdg EuroBalance EuroFlex EuroKapital EuroRent A Nachhaltigkeit A ProInvest Technology Eq. S A 15,48 52,57 46,49 43,23 30,83 75,83 139,18 7,93 15,54 51,32 46,47 42,03 30,79 74,14 134,18 7,92 Pictet Biotech HP €* Biotech I* Biotech P USD* Biotech R* CHF Liquidity-I Pac exJap. R* Pac.ExJa.Idx P USD* Sh.-Term M.Mkt Pdy Water P €* Water-I* 417,57 637,65 566,31 512,93 123,76 321,01 331,45 83,68 257,87 290,98 413,85 631,97 561,28 508,39 123,78 313,33 323,50 83,68 254,16 286,78 Sal. Oppenheim OP Euroland Werte 74,00 73,64 Weitere Auslandsaktien Ahold Akzo Nobel Altria Group Amer.Express Apple Inc. ArcelorMittal AT&T BB Biotech BP Cisco Coca Cola CRH Delta Airlines Disney Co. DuPont Ericsson B Exxon Mobil Fiat Chrysler Fujitsu Gen. Electr. Goodyear Dividende 0,52 1,55 2,17 1,13 1,98 0,31 1,88 0,45 0,40 0,94 1,32 0,63 0,54 1,37 1,72 3,70 2,88 8,00 0,92 0,26 21.6. 19,70 59,67 59,05 55,19 85,00 4,53 36,50 41,36 5,02 25,56 40,13 26,96 34,20 87,74 59,55 7,06 80,43 6,24 3,45 27,50 24,36 Investmentfonds Dividende 21.6. ±% 8,00 1500,00 ± 0,00 0,20 6,20 + 1,81 0,40 16,38 + 7,23 0,26 107,15 ± 0,00 1,60 64,37 – 0,33 2,62 – 6,97 1,36 58,09 + 0,16 14,45 ± 0,00 0,40 18,15 – 1,06 0,25 12,39 + 0,04 15,42 – 3,05 0,75 63,00 ± 0,00 Euro Stoxx 50 +0,06% auf 50,44 $/Barrel Hoch 123,15 170,00 85,87 138,00 89,54 104,85 12,30 231,90 87,32 32,31 87,41 29,10 17,57 12,95 83,17 70,00 79,99 113,05 14,20 182,55 15,41 98,82 193,65 50,95 20,90 75,75 100,90 25,13 221,55 32,50 Börse Bremen Amira Verw. Berentzen Brem. Lagerh. Brem. Straßenb. CEWE KGaA Dt. Real Est. Frosta Nord. Steingut OHB SE OLB RWL Solar Sloman Neptun yÖl, Brent +0,25% auf 17848,63 (ohne dt. Indextitel) Dividende 21.6. ±% 2,60 2,00 1,05 1,10 0,16 0,15 2,31 0,70 1,60 0,16 1,00 0,80 1,12 0,72 0,03 0,60 0,65 0,14 3,10 3,55 0,26 0,60 0,80 1,38 2,93 0,56 2,02 1,24 0,80 2,44 9,60 0,12 1,21 1,84 3,00 94,52 114,15 86,96 20,67 5,57 3,97 45,92 23,15 62,90 3,95 14,55 14,25 116,24 12,51 6,00 30,29 10,51 2,11 167,50 143,55 4,95 14,40 23,13 60,20 70,28 56,75 34,03 38,88 8,95 43,00 240,21 2,51 40,24 64,55 16,16 + 1,04 + 1,24 + 1,25 + 0,78 + 0,22 + 0,43 + 0,75 + 0,41 + 1,74 – 0,05 + 0,48 + 0,64 + 1,47 + 1,79 – 0,27 + 0,53 + 1,16 + 0,48 + 1,36 – 0,24 + 0,20 – 1,84 + 1,56 + 1,60 + 1,13 – 0,15 + 0,67 + 0,84 + 1,53 + 0,65 + 0,86 + 0,60 + 1,95 – 0,39 + 0,56 KVG - Fondsname 21.6. Allianz Global Investors GmbH Adifonds A 103,94 Adiverba A 120,05 Biotechnologie A 133,91 Eur Renten AE 64,92 Eur Renten K AE 42,56 Euro Bond A 11,84 Flexi Rentenf. A 89,59 Fondak A 145,23 Fondis 66,52 Fonds Japan A 52,35 Gl. Intell. Cap. A* 77,08 Gothaer Euro-Rent* 62,06 Industria A 100,49 Informationst. A 158,47 InternRent A 47,92 Plusfonds 125,37 Telemedia A 56,61 Thesaurus AT 792,65 Verm. Deutschl. A 154,76 Ampega Investment Amp Global Aktien 10,44 Amp Global Renten 18,00 Amp Rendite Renten 21,29 Deka Investmenfonds AriDeka CF 60,81 Bund+S Fin:3-7TF 51,49 Deka Immob Europa 45,78 Deka-Conv.Akt. TF 113,87 Deka-Conv.Rent. TF 49,81 Deka-Eu.Stocks CF 33,75 DekaFonds CF 90,78 DekaLux-Bond EUR 72,81 DekaLux-Deut.TF 104,11 DekaLux-Europa TF 55,94 DekaRent-Intern. CF 20,29 DekaStruk.4Chan.+ 87,14 DekaStruk.4Chance 66,50 DekaStruk.4Ertrag 45,52 DekaStruk.4Ertrag+ 46,69 DekaStruk.4Wachs. 49,63 Euro Potential CF 112,69 EuropaBond TF 43,63 EuropaSelect CF 56,89 TeleMedien TF 71,12 Deutsche Asset Management Basler-Aktienf DWS 58,31 DWS Akkumula 871,04 DWS Defensiv 110,47 DWS Deutschland 179,86 DWS Inter-Renta LD 14,90 DWS Investa 150,73 DWS Top Asien 127,83 DWS Top Dividen LD 117,96 DWS Top Europe 127,02 DWS Top Prtf Off 59,39 DWS Top World 84,27 DWS TRC Deutschl. 148,39 DWS Vermbf.I LD 126,60 DWS Water Sust LD 40,57 (Rücknahmepreise in Euro) 103,41 119,25 133,11 64,91 42,54 11,84 89,50 144,67 66,08 51,65 77,00 61,86 100,21 157,89 47,88 124,99 56,18 788,62 154,52 10,39 18,06 21,27 60,38 51,49 45,78 112,62 49,73 33,53 90,58 72,78 103,71 55,68 20,31 85,94 65,75 45,43 46,49 49,26 111,75 43,59 56,46 70,62 58,12 870,27 110,29 179,55 14,88 150,10 126,59 117,57 126,68 59,08 84,16 148,32 126,49 40,22 Union Investment UniDividAss net A* UniEM Fernost* UniEM Osteuropa* UniEuroAspirant* UniEuropa* UniEuroSt.50 A* UniFonds* UniGlobal* UniImmo:Dt.* UniImmo:Europa* UniKapital* UniRak* UniRenta* Sonstige Commerz hausInvest 53,34 51,60 1420,98 1421,97 1607,38 1585,31 45,03 44,66 1716,64 1655,28 41,62 42,95 44,66 43,11 178,50 176,44 90,16 90,12 55,17 55,16 111,64 111,56 108,25 106,67 21,74 21,90 41,07 41,07 Alle Fonds unter http://www.moneyspecial.de/3236 WIRTSCHAFT MITTWOCH KURZ NOTIERT Diebstahl kostet Milliarden Studie: Mehr Langfinger unterwegs KÖLN 8 Der Ladendiebstahl in Deutschland nimmt nach einer Studie des Kölner Wirtschaftsforschungsinstituts EHI zu. Die Handelsexperten beziffern den Verkaufswert der 2015 von Kunden gestohlenen Waren auf rund 2,24 Milliarden Euro, geht aus der gestern veröffentlichten Untersuchung hervor. Das seien rund 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, berichtete EHI-Experte Frank Horst anlässlich der Inventurund Sicherheitskonferenz des Instituts in Köln. Im gesamten Einzelhandel summierten sich laut EHI die Inventurdifferenzen – bewertet zu Verkaufspreisen – im vergangenen Jahr auf vier Milliarden Euro. Das entspreche etwa einem Prozent des Umsatzes in der Branche. Die Handelsexperten schätzen, dass mehr als die Hälfte davon – nämlich rund 2,24 Milliarden Euro – auf Ladendiebstähle von Kunden zurückzuführen sind. Den Mitarbeitern der Geschäfte werden Diebstähle im Volumen von knapp 810 Millionen Euro angelastet, weitere 340 Millionen Euro unehrlichen Lieferanten und Servicekräften. Die restlichen 640 Millionen Euro der Inventurdifferenz entfallen demnach auf organisatorische Mängel im Einzelhandel. 8 dpa Oetker sucht neuen Chef BIELEFELD 8 Die Nachfolge-Frage an der Spitze des Familienkonzerns Oetker bleibt offen. Bei der Vorstellung der Bilanz 2015 verwies Finanzchef Albert Christmann gestern auf den Beirat. „Hier gibt es einen Zeitplan, mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen. Die Entscheidung wird bestimmt nicht erst am 31. Dezember 2016 fallen“, sagte Christmann in Bielefeld. Eigentlich sollte Konzernchef und Familienmitglied Richard Oetker die Geschäftszahlen präsentieren. Der Spitzenmanager war am Morgen aber gestürzt und konnte deshalb nicht kommen. Nach sechs Jahren endet mit dem Kalenderjahr 2016 die Amtszeit des 65-Jährigen. Beim Umsatz legte die Gruppe, zu der Frachtschiffe, Lebensmittel, Bier, Sekt, Hotels und eine Chemie-Tochter zählen, 2015 um 11,8 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro zu. 8 dpa Kaffee aus Kuba für die USA NEW YORK 8 Nach mehr als 50 Jahren können Koffeinfans in den USA bald wieder kubanischen Kaffee trinken. Der Schweizer Nestlé-Konzern kündigte gestern an, dort ab Herbst Kapseln der Marke Nespresso mit kubanischem Kaffee auf den Markt zu bringen. Zunächst wird es die Kapseln nur in limitierter Auflage geben, daraus soll sich aber ein festes Angebot entwickeln. „Wir möchten, dass Verbraucher diesen unglaublichen Kaffee erleben können“, erklärte der Präsident von Nespresso USA, Guillaume Le Cunff. 8 afp 22. JUNI 2016 Die Genossen verlieren langsam ihre Geduld Milchkrise macht Molkereiriesen DMK zu schaffen / Erste Landwirte springen ab Von Burkhard Peters BREMEN 8 „Hier tagt die MilchMafia“: Wie blank die Nerven bei Landwirten und Molkereien in Zeiten der Milchkrise liegen, zeigt die Aufschrift des Plakates, das gestern Aktivisten der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in die Höhe hielten. Adressat: das Deutsche Milchkontor (DMK). Das größte deutsche Molkereiunternehmen mit Marken wie Milram, Osterland oder Humana hatte gestern zur Jahrespressekonferenz nach Bremen geladen. Den Vorwurf der Kritiker, dass das DMK gegen die Bauern agiere, konterte der Chef des Molkereiriesens, Dr. Josef Schwaiger, umgehend. Das DMK sind die Landwirte selbst. Das Unternehmen ist genossenschaftlich organisiert, hinter dem DMK stehen mehr als 8 300 Milcherzeuger. „Und wir tun alles, damit das Geld auf deren Höfe zurückfließt“, versicherte Schwaiger. Das Unternehmen beschränke sich 2015 auf einen Minimalgewinn von 13 Millionen Euro. Der Überschuss sichere die hohe Eigenkapitalquote und damit die Stabilität der Molkerei auch in schwierigen Zeiten. Die bekommen das DMK und seine Genossen voll zu spüren. Der Umsatz sank 2015 von auf 4,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,3 Milliarden Euro). Was bedeutet: die Er- Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung des Deutschen Milchkontors, schmeckt das Produkt noch – auch wenn das Überangebot und der Preisverfall den Bauern Sorge bereitet. 8 Foto: dpa zeuger mussten sich mit einem durchschnittlichen Milchgeld von 27,57 Cent je Kilo Milch begnügen, in diesem Juni zahlt die Großmolkerei sogar nur 20,80 Cent, räumte Schwaiger auf Nachfrage ein. Zum Vergleich: 2014 flossen noch 36,9 Cent an die Landwirte – ein Betrag, der so gerade als kostendeckend gilt. Unter den Genossen keimt Unruhe auf. Rund 500 Erzeu- ger wollen der DMK den Rücken kehren, berichtet Vorstandsmitglied Ingo Müller. „Sie sind unzufrieden.“ Und allzu viel Hoffnung auf bessere Zeiten vermag das DMK nicht zu verbreiten. Das aktuelle Geschäftsjahr bleibe schwierig, auch wenn sich ein Silberstreifen am Horizont abzeichne. Die Erzeuger hätten die Milchmengen etwas zurückgefahren und somit Druck aus dem Markt ge- nommen, sagt DMK-Chef Schwaiger. Und auf dem Weltmarkt ziehe die Nachfrage nach Milch und Milchprodukten in jüngster Zeit wieder an. Auf dem Inlandsmarkt konnte das DMK den Absatz der seiner Marke Milram steigern. Ob, wann und in welcher Höhe die neuen Markttrends auf den Konten und Höfen der Produzenten ankommen, dazu wagt die DKM-Spitze keine Prognose. VW-Chef zweifelt an Zukunft des Diesels Neue Themenlage vor der Hauptversammlung WOLFSBURG 8 VW-Konzernchef Matthias Müller zieht nach dem Abgas-Skandal den Dieselmotor generell in Zweifel. Die CO2-Vorgaben der Europäischen Union zeigten schon heute, „dass die Abgasreinigung beim Diesel enorm teuer und aufwendig wird. Gleichzeitig wird die Elektromobilität preiswerter.“ „Vor diesem Hintergrund wird sich die Frage stellen, ob wir ab einem gewissen Zeitpunkt noch viel Geld für die Weiterentwicklung des Diesels in die Hand nehmen sollen“, sagte der Manager vor der Hauptversammlung des Autobauers dem „Handelsblatt“. Mit dem Interview setzt er als Branchenschwergewicht die Frage nach dem Ende einer Antriebs-Ära auf die Agenda. In Deutschland hängen Zehntausende Jobs am Diesel. VW hatte bei elf Millionen Dieselfahrzeugen per Software Abgastests manipuliert. In den USA haben die Wolfsburger alle Dieselmodelle vom Markt genommen. Vorige Woche kündigte Müller an, Milliarden in die Elektromobilität zu stecken. Das Ziel: 2025 könnte ein Viertel aller Konzernfahrzeuge mit einem reinen Batterieantrieb von den Fließbändern rollen. Ob Volkswagen in den USA überhaupt wieder Dieselmotoren anbieten wird, bleibt unklar. Mit Blick auf den Heimatkontinent sagte Müller: „Im Dialog mit der Politik müssen wir sehen, wie das alles weitergeht.“ Generell gelte aber: „Der Diesel ist bei Kunden in Deutschland und in Europa unverändert sehr beliebt.“ Moderne Diesel seien verbrauchsarm und sauber. „Ob die Bundesregierung bei den Steuervorteilen für den Diesel etwas ändern will, ist mir nicht bekannt“, sagte Müller. Die Branche will die Aussagen nicht als Vorboten für ein nahes Diesel-Ende verstanden wissen. So ist der Selbstzünder etwa enorm wichtig für die Stuttgarter Konzerne Daimler und Bosch. Sprecher beider Unternehmen betonten gestern, der Dieselantrieb sei bereits wesentlich verbessert worden und habe noch Optimierungspotenzial. Müller hatte in der vergangenen Woche seine neue Konzernstrategie bis 2025 vorgestellt und einen massiven Umbau des Autobauers angekündigt. Volkswagen will künftig die Elektromobilität stark erweitern und Milliarden in neue Mobilitätsdienstleistungen investieren. Ob Müllers Ideen die Aktionäre bei der heutigen Hauptversammlung von kritischen Fragen zum Diesel-Skandal abhält, ist jedoch fraglich. Die Ermittlungen gegen Vorstandsmitglieder wegen möglicher Marktmanipulationen haben die Gemüter ebenfalls angeheizt. Es werden jedenfalls heftige Debatten erwartet. 8 dpa IM BLICKPUNKT Mars: „Bester Arbeitgeber“ VERDEN 8 Die deutsche Tochter von Mars feiert mit Tochterunternehmen aus zehn weiteren europäischen Ländern den ersten Platz als bester Arbeitgeber Europas, den das „Great Place to Work“-Institut jährlich vergibt. Bei dem länderübergreifenden Wettbewerb konnte sich Mars gegen 2 250 Konkurrenten aus 19 Ländern durchsetzen. Entscheidend waren dabei die hervorragenden Platzierungen der Konzerntöchter bei den nationalen Wettbewerben. Erst im März war die deutsche Tochter von Mars für hervorragende Arbeitsbedingungen, beste Karrierechancen und attraktive Vergütungen mit dem zweiten Platz beim Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2016 ausgezeichnet worden. Im niedersächsichen Verden befindet sich die Europa-Zentrale für den Geschäftsbereich „Petcare“. Neue Streiks bei Amazon LEIPZIG 8 Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon haben gestern erneut die Arbeit niedergelegt. In Leipzig beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi im Laufe des Tages etwa 420 Mitarbeiter. Auch im hessischen Bad Hersfeld, in Koblenz (Rheinland-Pfalz) und in den nordrhein-westfälischen Standorten Rheinberg und Werne gab es nach Angaben des Unternehmens Streiks. An allen fünf Standorten seien etwa 800 Beschäftigte dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt, sagte Stephan Eichenseher von Amazon. 8 dpa Mehr Einnahmen durch Kreuzfahrten HAMBURG 8 Der KreuzfahrtBoom in Europa nimmt kein Ende. Im vergangenen Jahr buchten fast 6,6 Millionen Europäer eine Kreuzfahrt – 3,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte der Fachverband CLIA (Cruise Lines International Association) gestern in Hamburg mit. Das entsprach etwa 30 Prozent aller Kreuzfahrt-Passagiere weltweit. Die größte Gruppe der europäischen Passagiere kam aus Deutschland: Über 1,8 Millionen Urlauber entschieden sich für eine Schiffsreise, das waren 27,5 Prozent aller europäischen Passagiere. 8 dpa Alles andere als ein Freibrief Karlsruhe zeigt der Europäischen Zentralbank Grenzen auf KARLSRUHE/FRANKFURT 8 Es ist ein guter Tag für die Euroretter um Mario Draghi: Auch vor dem deutschen Verfassungsgericht fällt der AntiKrisen-Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht durch. Doch die Karlsruher Richter ziehen in ihrem Urteil gestern auch Grenzen. Notenbank Taten folgen und beschloss unter Bedingungen notfalls unbegrenzt Staatsanleihen von Euro-Krisenländern zu kaufen. Allein die Ankündigung des Programms „Outright Monetary Transactions“ (OMT) beruhigte die Finanzmärkte – das räumen sogar Kritiker ein. Worum drehte sich der Rechtsstreit? Im Kern ging es um das große Versprechen von EZB-Präsident Draghi aus dem Sommer 2012. Als die Eurozone vor der Zerreißprobe stand, verkündete der Italiener: „Die EZB wird alles tun, um den Euro zu retten.“ Kurz nach diesem Machtwort („Whatever it takes“) ließ die Aber das OMT-Programm wurde doch nie angewandt? Gekauft hat die EZB im Rahmen dieses Programms bis heute kein einziges Wertpapier. Kritiker werfen der Notenbank dennoch vor, sie habe mit dem OMT-Beschluss ihre Kompetenzen überschritten: Über Anleihenkäufe finanziere die EZB letztlich Staatsschulden mit der No- tenpresse. Das mache die Notenbank abhängig von den Staaten und gefährde ihre Unabhängigkeit gegenüber den Regierungen. Wie sah der Europäische Gerichtshof den Fall? Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wurde zur Klärung von EU-Recht vom Bundesverfassungsgericht eingeschaltet. Die Luxemburger Richter entschieden im Sommer 2015 gewohnt großzügig zugunsten der EU-Institution EZB: Grundsätzlich dürfe die Notenbank zur Euro-Rettung Staatsanleihen kaufen, „das Programm überschreitet nicht die währungspolitischen Befugnisse der EZB und verstößt nicht gegen das Ver- Das Bundesverfassungsgericht bestätigt den Anti-Krisen-Kurs der EZB, gibt aber Einschränkungen vor. 8 Foto: dpa bot der monetären Finanzierung von Mitgliedsstaaten“. Die Schritte der Notenbank müssten aber verhältnismäßig und gut begründet sein. Gilt das Ja Karlsruhes zu Staatsanleihenkäufen uneingeschränkt? Das Urteil ist kein Freibrief: „Die Bundesbank darf sich an einer künftigen Durchführung des OMT-Programms nur beteiligen, wenn und soweit die vom Gerichtshof der Europäischen Union aufgestellten Maßgaben.... erfüllt sind“, urteilte das Bundesverfassungsgericht. Zudem seien Bundesregierung und Bundestag verpflichtet, eine etwaige Durchführung des Programms dauerhaft zu beobachten und darüber zu wachen, ob „ein konkretes Risiko für den Bundeshaushalt erwächst.“ Das Volumen der Anleihenkäufe müsse von vornherein begrenzt werden. 8 dpa FERNSEHEN AM MITTWOCH MITTWOCH ARD ZDF RTL SAT.1 22. JUNI 2016 PRO 7 VOX 5.20 Deutschlandbilder 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.44 Tagesschau 10.45 Gefragt – Gejagt Show, D 2016 11.35 Seehund, Puma & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Panda, Gorilla & Co. 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Wer weiß denn sowas? 18.50 Hubert und Staller 19.45 Wissen vor acht – Werkstatt 19.55 Börse vor acht 5.15 hallo deutschland 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne – Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute Xpress 15.05 Bares für Rares 16.00 heute – in Europa 16.10 SOKO Wien 17.00 heute Xpress 17.05 ZDF EM live Aus Paris (F) 18.00 Fußball Europameisterschaft Aus dem Stade de France, Saint-Denis bei Paris Vorrunde, Gruppe F: Ungarn – Portugal 5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten Soap. Mit Janina Uhse Jörn Schlönvoigt, U. Frank 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht-Report 15.00 Der Blaulicht-Report 16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.03 Wetter 19.05 Alles was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten Soap. Mit Janina Uhse 5.05 Auf Streife 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen Magazin Katja Kessler 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch Gerichtsshow, D 2010 12.00 Richter Alexander Hold Gerichtsshow, D 2012 13.00 Richter Alexander Hold Gerichtsshow, D 2011 Bei Alexander Hold werden Deutschlands härteste Gerichtsprozesse für das Fernsehen nachgestellt und verhandelt. 14.00 Auf Streife 15.00 Auf Streife – Die Spezialisten 16.00 Auf Streife 16.55 Sat.1 Nachrichten 17.00 Fußball Europameisterschaft Vorrunde, Gruppe F: Island – Österreich Kommentar: Matthias Stach 5.05 Mike & Molly 5.20 How I Met Your Mother 6.05 Two and a Half Men 7.55 2 Broke Girls 8.45 The Big Bang Theory 10.30 Mike & Molly 11.25 How I Met Your Mother 12.20 Two and a Half Men Sitcom, USA 2005 14.10 2 Broke Girls 15.05 The Big Bang Theory Comedyserie. Akt und Extrakt / Spaß mit Flaggen / Das Rätsel der 43 / Die Parkplatz-Eskalation 17.00 taff Magazin, D 2016 Update Kindsrückführung Indonesien (2) 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons. Zeichentrickserie. Bob von nebenan / Richte deinen Nächsten 19.05 Galileo Magazin, D 2016 Drei Blickwinkel Jerusalem 5.05 CSI: NY Krimiserie. Kopflos / Gondel in den Tod 6.40 Verklag mich doch! Doku-Soap 10.50 vox nachrichten 10.55 Mein himmlisches Hotel Doku-Soap. Tag 2: Hotel Sonnenhof 11.55 Shopping Queen Doku-Soap, D 2016. Tag 2: Christine 12.55 4 Hochzeiten und eine Traumreise Doku-Soap Tag 2: Jennifer, Eilenburg 13.55 Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn? Doku-Soap. Willy vs. Utta 14.55 Shopping Queen Soap 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise Doku-Soap 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner – Doku-Soap. Tag 3: Lars 20.00 Tagesschau 20.15 Herbstkind Drama, D 2012 Mit Katharina Wackernagel, Felix Klare, Saskia Vester Regie: P. Katharina Wagner 21.45 Mordkommission IstanbulDer Preis des Lebens. Krimireihe, D 2011 Mit Erol Sander, Oscar Ortega Sánchez, Katja Studt. Regie: Michael Kreindl 23.15 Tagesthemen 23.45 Maischberger Moderation: Sandra Maischberger 1.00 Nachtmagazin 1.20 Herbstkind Drama, D 2012 2.53 Tagesschau 2.55 Mordkommission IstanbulDer Preis des Lebens. Krimireihe, D 2011 4.25 Deutschlandbilder 4.48 Tagesschau 20.00 ZDF EM live Aus Paris (F) Highlights, Analysen, Interviews. Mod.: O. Welke 21.00 Fußball Europameisterschaft Aus dem Stade Pierre-Mauroy, Lille. Vorrunde, Gruppe E: Schweden – Belgien 23.00 ZDF EM live Aus Paris (F). Highlights, Analysen, Interviews Moderation: Oliver Welke, Oliver Kahn 23.30 auslandsjournal spezial Magazin. Bye-bye EU? Großbritannien vor der Brexit-Entscheidung Moderation: Antje Pieper 0.00 auslandsjournal – die doku 0.30 heute+ 0.45 Die Akte VW – Geschichte eines Skandals 20.15 Die 10 Show, D 2015 Der Glückssucher / Prinz sucht Prinzessin 21.15 I Like the 90’s Show, D 2014 Heute stehen die Jahre 1994/1995 im Zentrum der Betrachtung. Im Fernsehen wird mit Sendungen wie „Peep“ und „Wa(h)re Liebe“ der Sex verhandelt. Harald Juhnke beginnt eine Affäre mit einer 18-Jährigen. 22.15 „Stern”-TV Magazin. Moderation: Steffen Hallaschka 0.00 RTL Nachtjournal 0.27 RTL Nachtjournal – Wetter 0.30 Rach, der Restauranttester Doku-Soap, D 2008 1.25 Rach, der Restauranttester Doku-Soap, D 2009 2.20 Best of...! Show, D 2016 20.20 Fußball Europameisterschaft Aus dem Stade PierreMauroy, Lille. Vorrunde, Gruppe E: Italien – Irland Es ist das neunte Mal, dass Italien an einer EM teilnimmt, diesmal unter Trainer Antonio Conte. Für Irland dagegen bedeutet die Austragung 2016 erst den dritten EM-Einsatz. 23.45 EM Talk – Expertenrunde Moderation: Frank Buschmann 0.45 Fußball Copa América. Vorbericht und Highlights 2.00 Fußball Copa América Aus dem Soldier Field in Chicago (USA). 2. Halbfinale: Kolumbien – Chile 4.04 So gesehen Magazin 4.05 Auf Streife Magazin 20.15 Bad Sitter Komödie, USA 2011 Mit Jonah Hill, Max Records, Ari Graynor Regie: David Gordon Green 21.50 Fun Size – Süßes oder Saures Komödie, USA 2012. Mit Victoria Justice, Jackson Nicoll, Chelsea Handler Regie: Josh Schwartz 23.30 Carriers Horrorthriller, USA 2009. Mit Chris Pine, Lou Taylor Pucci, Piper Perabo. Regie: David Pastor, Àlex Pastor 1.05 Fringe – Grenzfälle des FBI Mysteryserie. Peter 1.55 Spätnachrichten 2.00 Scrubs – Die Anfänger 2.50 Malcolm mittendrin 3.30 Watch Me Magazin 3.40 Malcolm mittendrin Comedyserie, USA 2004 20.00 Prominent! Magazin 20.15 Rizzoli & Isles Krimiserie. Andere Umstände / Unter Schock 22.05 Revenge Dramaserie. Konsequenzen. Seit die Öffentlichkeit von seiner Rückkehr erfahren hat, wird David auf Schritt und Tritt von der Presse verfolgt. Als er nur knapp einem Anschlag entgeht, wird er unter Polizeischutz gestellt. / Misstrauen 23.55 Rizzoli & Isles Krimiserie, USA 2014 Andere Umstände 0.50 vox nachrichten 1.05 Rizzoli & Isles Krimiserie 1.50 Medical Detectives Spiel mit dem Feuer / Rekonstruktion des Todes / Russisch Roulette / Tödliches Verlangen ARTE Fehlende Mutterliebe Nach der Geburt ihres ersten eigenen Kindes gleitet die Hebamme Emma (Katharina Wackernagel) in eine Depression ab. „Herbstkind” ARD, 20.15 Uhr HESSEN Euro 2016 Sowohl für die Schweden als auch für die Belgier geht es heute Abend um alles. Beide Teams können noch weiterkommen. „ZDF EM live” ZDF, 20.00 Uhr NDR Absurdeste TV-Ideen Sonja Zietlow stellt heute u. a. den Finnen Petri Luukkainen vor, der ganz ohne Habseligkeiten glücklich werden will. „Die 10” RTL, 20.15 Uhr MDR 9.30 hessenschau 9.58 hessenschauwetter 10.00 Giraffe, Erdmännchen & Co. 10.50 Was macht die Zeit, wenn sie vergeht? 11.20 Rote Rosen 12.10 Sturm der Liebe 13.00 Utta Danella: Tanz auf dem Regenbogen Melodram, D 2007 14.30 Liebe im Halteverbot Komödie, D 2008 16.00 hessenschau kompakt 16.05 hallo hessen 16.45 hessenschau kompakt 17.00 hallo hessen 17.50 hessenschau kompakt 18.00 Maintower 18.25 Brisant 18.50 Service: Trends 19.15 Alle Wetter! 19.30 hessenschau 19.58 hessenschauwetter 6.35 Abenteuer Diagnose 7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 S-H Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Die fantastische Reise der Vögel 12.15 In aller Freundschaft 13.00 NaturNah 13.30 Brisant 14.00 NDR//aktuell 14.15 Bilderbuch Deutschland 15.00 NDR//aktuell 15.15 Die Ostküste der USA 16.00 NDR//aktuell 16.10 Mein Nachmittag 17.10 Seehund, Puma & Co. 18.00 Ländermagazine 18.15 Wie geht das? 18.45 DAS! Gäste: S. Meyer 19.30 Ländermagazine 7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe 8.58 MDR aktuell 9.00 Brisant 9.40 Einfach genial 10.03 Länder kompakt 10.05 Verrückt nach Meer 10.55 MDR aktuell 11.00 MDR um elf 11.40 In aller Freundschaft 12.25 Stagecoach – Höllenfahrt nach Lordsburg Western, USA 1986 14.00 MDR um zwei 14.59 MDR aktuell 15.00 LexiTV – Wissen für alle 16.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.05 Wetter für 3 18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 MDR Regional 19.30 MDR aktuell 19.50 Tierisch, tierisch 20.00 Tagesschau 20.15 Mex – Das Marktmagazin U.a.: Reste-Ärger – Wie viel Essen in Verpackungen bleibt / Fahrrad-Diebstahl – Wie die Täter immer dreister zuschlagen / Baumarkt-Check – Welcher der beste und günstigste ist 21.00 Alles Wissen U.a.: Keime in Ostsalaten / Sonnenschutzmittel / Das geheime Leben der Siebenschläfer / Schweiß – die nasse Wahrheit 21.45 Klinik-Check Hessen Reportagereihe, D 2015 22.30 hessenschau kompakt 22.45 defacto Magazin, D 2016 23.15 Zwei Tage Paris Liebeskomödie, F/D 2007 0.50 So ist Paris Romantikkomödie, F 2008. Mit Juliette Binoche, Fabrice Luchini 20.00 Tagesschau 20.15 Expeditionen ins Tierreich Dokureihe, D 2011. Wildes Deutschland: Der Spreewald 21.00 Der XXL-Ostfriese Dokureihe, D 2013 Der mit dem Wolf tanzt! 21.45 NDR//aktuell 22.00 Großstadtrevier Krimiserie. Auf der Lauer 22.50 Neues aus Büttenwarder Unterhaltungsserie, D 2012. Scheinheiliger 23.15 Tatort Zeitzünder. Krimireihe, D 1990. Mit Manfred Krug, Charles Brauer, Franz Böhm. Regie: Peter Ariel 0.45 Kommissar LaBréa – Mord in der Rue St. Lazare Kriminalfilm, D 2010. Mit Francis Fulton-Smith, Anja Knauer, Daniel Friedrich 20.15 Die besten Hits aller Zeiten Show, D 2016. Präsentiert von Bernhard Brink. Mit Veronika Fischer, Jürgen Drews 22.30 MDR aktuell 22.50 Polizeiruf 110 Die Frau des Fleischers Krimireihe, D 2001 Mit Uwe Steimle, Jürgen Schmidt, Julia Richter Regie: Peter Kahane 0.18 MDR aktuell 0.20 Kanzleramt Pforte D 1.05 Rockpalast 1.35 Rockpalast 1.55 Sonnwende Drama, D 2013. Mit Roxane Duran, Piet Fuchs, Christine Kättner Regie: Bernhard Landen, Judith Angerbauer 3.15 „SachsenSpiegel” 3.17 „Sachsen-Anhalt heute” 3.19 „Thüringen Journal” Euro 2016 Um noch ins Achtelfinale zu gelangen, müssen die Iren nicht nur die Italiener schlagen, sondern auch noch viel Glück haben. „Fußball” Sat.1, 20.20 Uhr RBB 5.25 Berliner Nächte 5.50 rbb UM6 – Das Ländermagazin 6.20 Rote Rosen 7.10 Sturm der Liebe 8.00 Brandenburg aktuell 8.30 Abendschau 9.00 zibb 9.55 ARD-Buffet 10.40 Heimat ist kein Ort. Drama, D 2015 12.10 Verrückt nach Meer 13.00 aktuell 13.05 Schloss Einstein 13.30 Der Berlin-Brandenburg Check 14.15 Planet Wissen 15.15 Von Helsinki nach Karelien 16.00 rbb UM4 17.00 aktuell 17.05 Panda, Gorilla & Co. 17.55 Unser Sandmännchen 18.00 rbb UM6 – Das Ländermagazin 18.27 rbb wetter 18.30 zibb 19.27 rbb wetter 19.30 Abendschau 20.00 Tagesschau 20.15 Die große Show der Naturwunder 21.45 aktuell 22.15 was! 22.45 My Blueberry Nights. Liebesfilm, HK/CHN/F 2007 0.15 Heimat ist kein Ort. Drama, D 2015 1.40 was! 2.10 Abendschau 2.40 Brandenburg aktuell 3.10 zibb WDR 5.25 Lokalzeit 7.20 Die Pille 8.20 Planet Wissen 9.20 Eins zu eins 9.50 Aktuelle Stunde 10.35 Lokalzeit 11.05 Nashorn, Zebra & Co. 11.55 Leopard, Seebär & Co. 12.45 WDR aktuell 13.00 Planet Wissen 14.00 Servicezeit 14.30 Eine Mutter für Anna. Melodram, D 2005 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Der Discounter-Check 21.00 Die ErnährungsDocs 21.45 WDR aktuell 22.10 Die Story im Ersten 22.55 Nackt und nachhaltig – Portland ist anders 23.25 Das Bonn-Berlin Duell 0.10 Heimatabend Bonn 1.00 Domian 2.00 Lokalzeit 3 SAT 6.05 Frankreichs mythische Orte 6.30 X:enius 7.00 Abgedreht! 7.35 ARTE Journal Junior 7.45 Kanadas Nationalparks 8.30 X:enius 9.25 Welt unter Strom 12.35 Das Glück liegt auf dem Teller 13.20 ARTE Journal 13.55 Treibsand. Tragikomödie, F 2013 15.20 Reise durch Amerika 15.50 Wie das Land, so der Mensch 16.15 Im Bann der Jahreszeiten 17.00 X:enius 17.30 Der Streitwagen des Pharao 18.25 Tierisch abgehoben 19.10 ARTE Journal 19.30 Die Kanarischen Inseln 20.15 Die geliebten Schwestern. Historienfilm, D/A/CH 2014 22.55 Die große Literatour 23.45 Der Richter. Drama, DK/GB 2005 1.15 The Legacy 2.10 The Legacy BAYERN 15.00 Bayern über 80 15.35 Café Meineid 16.00 Rundschau 16.15 Wir in Bayern 17.30 Abendschau 18.30 Rundschau 19.00 Stationen 19.30 Dahoam is Dahoam 20.00 Tagesschau 20.15 Die Alpen von oben 21.00 Die Alpen von oben 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Die Briten und Europa 22.45 kinokino 23.00 Solo für Klarinette. Kriminalfilm, D 1998 0.30 Rundschau Nacht SUPER-RTL 11.25 Dinotrux 11.50 Loop – Täglich Montag 12.15 Go Wild! 12.45 Turbo FAST 13.10 Tom und Jerry 13.40 Mr. Bean 14.05 ALVINNN!!! und die Chipmunks 14.40 TOGGO Serien EM 16.40 Go Wild! 17.10 Coop gegen Kat 17.40 TOGGO Serien EM 19.45 Inspector Gadget 20.15 Dr. House 23.55 Dr. House 0.45 Infomercials RTL 2 7.55 Privatdetektive im Einsatz 8.55 Frauentausch 10.55 Family Stories 11.55 Dein neuer Style 12.55 Köln 50667 13.55 Berlin – Tag & Nacht 14.55 Hilf mir! 16.00 All About Love 17.00 Die Straßencops – Jugend im Visier 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 News 20.14 Wetter 20.15 Teenie-Mütter 22.15 BABYs! Das erste Jahr 0.15 Autopsie – Mysteriöse Todesfälle 5.10 Mit dem Zug durch ... 6.20 Kulturzeit 7.00 nano 7.30 Alpenpanorama 9.00 ZIB 9.05 Kulturzeit 9.45 nano 10.15 NDR Talk Show Classics 11.15 Mit Milbergs im Museum 11.30 Über den Berg – Mit dem Rennrad zu neuem Lebensmut 12.00 Laufen bis zum Umfallen – Die Schuhtester von Sachsenhausen 12.30 Zwischen Traum und Trauma 13.00 ZIB 13.20 Terra X 14.50 Deutschlands Traumstraßen 18.30 nano 19.00 heute 19.15 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Der Doc und die Hexe. Komödie, D 2010 21.45 Best of Lars Reichow 22.30 Kalahari Gemsen 22.55 Das Leben vor meinen Augen. Thriller, USA 2007 0.15 Der Bestatter 1.15 ECO KABEL 1 7.35 Cold Case 8.30 Navy CIS 9.25 The Mentalist 10.20 Castle 11.10 Without a Trace. Krimiserie. Ein eiskalter Plan 12.05 Numb3rs. Krimiserie. Protest 13.00 Cold Case. Krimiserie. Schwarz und Weiß 14.00 Navy CIS. Krimiserie. Der verschwundene Ring 14.55 The Mentalist. Krimiserie. Schmerz und Geld 15.50 News 16.00 Castle. Krimiserie. Kopflos 16.50 Abenteuer Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial 18.55 Achtung Kontrolle! 20.15 Stadt der Engel. Drama, USA/D 1998. Mit Nicolas Cage 22.25 Footloose. Musikfilm, USA 1984. Mit Kevin Bacon 0.35 Shrooms. Horrorthriller, IRL/GB/DK 2007. Mit Lindsey Haun KI.KA 9.55 Au Schwarte! 10.18 Kikaninchen 10.25 Mouk, der Weltreisebär 10.50 Die Meeresprinzessinnen 11.15 Lassie 11.35 Die Abenteuer des jungen Marco Polo 12.05 Tabaluga 12.25 Garfield 12.55 Rocket & Ich 13.15 Piets irre Pleiten 13.40 Die Pfefferkörner 14.08 logo! 14.10 Schloss Einstein 15.00 In Your Dreams 15.50 Stoked 16.15 logo! 16.20 Astrid Lindgrens17.10 Der kleine Ritter Trenk 17.35 Die Abenteuer des jungen Marco Polo 18.00 Nick 18.15 Ben & Hollys kleines Königreich. Zeichentrickserie 18.35 Lilys Strandschatz Eiland 18.50 Sandmännchen 19.00 Lassie. Zeichentrickserie 19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Ki.Ka Live 20.10 Die Mädchen-WG Sonderzeichen: Untertitel für Gehörlose BLICK IN DEN NORDEN MITTWOCH 22. JUNI 2016 KOMPAKT IM BLICKPUNKT Messerstecher soll in Psychiatrie Ex-Rocker zu Haft verurteilt HILDESHEIM 8 Zwei Monate nach der Messer-Attacke auf einen Richter in Hildesheim strebt die Staatsanwaltschaft an, den 20 Jahre alten mutmaßlichen Täter dauerhaft in der Psychiatrie unterzubringen. Der junge Mann soll dem 60-jährigen Juristen Mitte April auf der Straße einen Zierdolch in den Rücken gerammt haben und dann geflüchtet sein. Der Richter konnte noch selbst Hilfe herbeitelefonieren. Die Staatsanwaltschaft beantragte gestern ein Sicherungsverfahren beim Landgericht. Sprecherin Christina Pannek teilte mit, die Tat werde als versuchter Mord gewertet. Der 20-Jährige ist nach einem Gutachten psychisch krank und mutmaßlich schuldunfähig. Pannek geht davon aus, Die Baustelle des geplanten Foyers im Landtagsgebäude in Hannover ist eingerüstet. 8 Fotos: dpa dass Täter und Opfer sich zufällig begegneten. 8 dpa Erstmals Chefin für Küstenschutz HANNOVER/NORDEN 8 Erstmals leitet künftig eine Frau in Niedersachsen den Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Die Bau-Ingenieurin Anne Rickmeyer (46) stellt gleich zum Amtsantritt am 30. Juni den Jahresbericht des NLWKN im ostfriesischen Norden vor. Rickmeyer war nach Angaben des Umweltministeriums bereits seit der Gründung des NLWKN 1998 dort tätig. 2009 wechselte sie ins Umweltministerium und war dort auch für Küstenund Hochwasserschutz zuständig. 8 dpa Ecstasy: Zoll findet 4 200 Pillen BAD BENTHEIM 8 Zollbeamte haben bei einer Kontrolle an der deutsch-niederländischen Grenze bei Bad Bentheim in einem Kleinbus 4 200 Ecstasy-Tabletten gefunden. Außerdem stießen sie auf einen Ballen Marihuana, teilte das Hauptzollamt Osnabrück gestern mit. Die Drogen haben einen Gesamtwert von 33 000 Euro. Die Beamten überprüften am Sonntag das mit fünf Insassen besetzte, aus den Niederlanden eingereiste Fahrzeug. 8 dpa Serientäter muss ins Gefängnis WINSEN 8 Zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren hat das Amtsgericht Winsen einen 18-Jährigen nach einer ganzen Reihe brutaler Attacken und Raubtaten verurteilt. Der junge Mann soll nach Überzeugung des Jugendschöffengerichts seit November 2014 zahlreiche Geschädigte verprügelt und ihnen dabei zum Teil schwere Verletzungen zugefügt haben, teilte eine Sprecherin des Gerichts im Kreis Harburg gestern mit. Eines der Opfer dürfte nach der Attacke bleibende Schäden behalten. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. 8 dpa KENO Ziehung vom 21. Juni: 1, 3, 4, 7, 8, 11, 17, 25, 27, 29, 30, 37, 40, 46, 51, 54, 64, 65, 69, 70 Plus 5: 5 4 8 4 9 (Angaben ohne Gewähr) Es geht doch: Landtagsumbau im Zeit- und Kostenplan HAMBURG 8 Ein ehemaliger Anführer des Rocker-Clubs Mongols ist gestern vom Amtsgericht Hamburg zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht hielt es für erwiesen, dass der 37-Jährige im Besitz von scharfen Pistolen und Munition war. Das war ihm allerdings verboten worden. Zudem war bei drei Durchsuchungen seiner Wohnung jeweils eine, wie es heißt, „nicht geringe Menge Kokain“ gefunden worden. Obwohl der Angeklagte wegen einer noch offenen Bewährungsstrafe nun mit einer Haftzeit von mehr als drei Jahren zu rechnen hat, setzte das Gericht den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug. Seine Verteidigerin kündigte an, ihr Mandant werde in Berufung gehen. Sie hatte eine niedrige Bewährungsstrafe gefordert. 8 dpa Pumpe brennt Bauherr Busemann freut sich: 65 Prozent der Arbeiten sind geschafft HANNOVER 8 Niedersachsens Landtagsumbau nimmt Form an. „Der Rohbau ist abgeschlossen, die Dächer sind dicht, die Fenster einschließlich der großzügig verglasten Restaurantbereiche weitgehend fertiggestellt sowie die aufwendige Sanierung der Betonwände bis auf einen Restabschnitt im Kellergeschoss erfolgreich bewerkstelligt und abgenommen.“ Dies sagte Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) gestern bei einer Besichtigung der Baustelle mit Landtagspräsident Bernd Busemann. Zurzeit werden vor allem Belüftungs- und Beleuchtungskabel verlegt. Der 1962 eröffnete, unter Denkmalschutz stehende Plenarsaal wird seit Juli 2014 umfassend renoviert. „Wir kommen hier gut voran, der Terminplan steht; wir sind auch bei den Kosten nach wie vor im Plan“, sagte Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU, r.) und Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD): So sieht der neue Plenarsaal aus. Schneider. Busemann betonte ebenfalls: „Im Moment habe ich wirklich einen guten Eindruck.“ Rund 65 Prozent der Arbeiten am Parlaments-Umbau sind beendet, erklärte Bauleiter Andreas Perl. Barrierefrei gestaltet soll der neue Plenarsaal auf zwei Tribünen Platz für 261 Besucher und 30 Journalisten bie- ten. 52,8 Millionen Euro sind für die aufwendigen Umbauarbeiten veranschlagt, die nach bisheriger Planung bis Sommer 2017 dauern sollen. Sowohl Schneider wie Busemann gaben sich zuversichtlich, dass die angesetzte Summe eingehalten werden kann, obwohl es zu leichten Mehrausgaben kam. Sie entstanden in Höhe von knapp einer Million Euro durch die Sanierung von Betonschäden sowie eine Viertelmillion für die Barrierefreiheit. Bereits deutlich erkennbar ist die lichtdurchflutete Form des Plenarsaals, an dessen Ende das Präsidium unter einer Art angedeuteter flacher Kuppeldecke sitzen wird. Die gereinigten 780 Fassadenplatten sollen im Sommer wieder angebracht werden. Bis zum Herbst soll der Bodenbelag fertig sein. Als erstes soll der repräsentativen Zwecken vorbehaltene Leibniz-Saal in gehobenem Standard fertiggestellt werden. Mit rund 13 Millionen Euro wurden etwa 30 Prozent der Baukosten bereits ausgezahlt. Hinzu kommen sieben Millionen Euro an Honoraren für die Planungsbüros. Mehr als 90 Prozent aller Aufträge für den Umbau des Landtags sind mittlerweile vergeben. 8 dpa BROKDORF 8 Auf dem Gelände des Kernkraftwerks Brokdorf ist in der Nacht zu gestern ein Feuer ausgebrochen. Eine benzinbetriebene mobile Feuerlöschpumpe sei im Freien – außerhalb des Kontrollbereichs – in Brand geraten, teilten das für die Atomaufsicht zuständige Energieministerium in Kiel und der Betreiber, der Energiekonzern Eon, in Hannover mit. „Dabei wurden wenige Liter Benzin verbrannt“, erklärte Eon. Menschen seien nicht verletzt worden. Die Werkfeuerwehr habe das Feuer gelöscht. „Die Pumpe gehört nicht zu den sicherheitstechnisch wichtigen Einrichtungen des Kernkraftwerkes. Ihr Ausfall hat den Betrieb nicht gefährdet“, so das Ministerium. Wegen der Jahresinspektion ist das AKW Brokdorf zurzeit abgeschaltet. 8 dpa Land erlaubt Berichte statt Noten Erlass gibt seit 1. Juni Grundschulen freie Hand / Opposition kritisiert dies als leistungsfeindlich HANNOVER 8 Niedersachsens Grundschulen dürfen von diesem Schuljahr an auf Zeugnis-Noten verzichten. Nach einem am 1. Juni in Kraft getretenen Erlass des Kultusministeriums können sie per Konferenzbeschluss entscheiden, ob sie Notenoder Berichtszeugnisse erstellen. Wie viele Grundschulen jetzt ohne Noten arbeiten wollen, ist nicht bekannt. Bisher erhielten niedersächsische Grundschüler ab der dritten Klasse Zensuren von eins bis sechs, also von sehr gut bis ungenügend. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) sagte: „Wir schaffen damit aber keine Noten ab, sondern wir geben den Grundschulen, die mit besonderem pädagogischen Konzept arbeiten, mehr Gestaltungsspielräume.“ Die Opposition im Landtag kritisiert den neuen Zeugniserlass scharf. „Rot-Grün schafft den Leistungsgedanken ab“, sagte der CDU-Schulexperte Kai Seefried. Die Noten seien für Eltern eine hilfreiche Richtschnur, um zu entscheiden, ob ihr Kind Seit 1. Juni können Grundschulen in Niedersachsen auf klassische Schulnoten in der Zeugnisvergabe zu Gunsten von Berichtszeugnissen verzichten. 8 Foto: dpa nach der vierten Klasse aufs Gymnasium, die Gesamt-, Real-, Haupt- oder Oberschule gehen sollte. Außerdem sei es ein Unding, einen Erlass mit Wirkung für dieses Schuljahr zehn Tage vor den Zeugniskonferenzen an die Schulen zu schicken, kritisierte Seefried. Rund 850 000 Kinder und Jugendliche an den allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen erhalten heu- te ihre Zeugnisse. An der IGS Roderbruch gibt es schon seit Gründung der Schule 1973 Lernentwicklungsberichte statt Noten. Diese seien viel aussagekräftiger und differenzierter, sagte Schulleiterin Brigitte Naber. Die Landeschefin des Lehrerverbandes VBE, Gitta Franke-Zöllmer, sagte: „Vielleicht kann man in einem Jahr aus internen Rückmeldungen eine Tendenz ablesen. Die Entwicklung von den reinen Noten weg wird auch ein längerer Prozess sein.“ Studien belegen, dass drei Viertel aller Eltern Noten wollen. „Eltern sind Wähler. Deshalb fassen nur wenige Politiker dieses heiße Eisen an“, sagte der Bremer Bildungsforscher Hans Brügelmann. Als in Schleswig-Holstein den Grundschulen frei- gestellt wurde, Noten- oder Berichtszeugnisse zu vergeben, brachte die Landes-FDP gleich eine Volksinitiative auf den Weg. Brügelmann plädiert dennoch für einen Verzicht auf Zensuren in der Grundschule. Sie seien weder objektiv noch verlässlich noch vergleichbar, weil je nach Niveau der Klasse Leistungen höher oder niedriger eingestuft werden. „Außerdem sind sie nicht aussagekräftig“, sagte der emeritierte Professor für Erziehungswissenschaft von der Uni Siegen. „Eine Drei in Deutsch kann für einen sprachbegabten, aber faulen Schüler stehen oder aber für einen Seiteneinsteiger aus einem anderen Land, der in kurzer Zeit viel gelernt hat.“ Was die kognitive Entwicklung angeht, lägen gleichaltrige Grundschüler oft drei Jahre auseinander. „Die einen können vor der ersten Klasse schon lesen, andere kaum einen Buchstaben schreiben“, sagte der Forscher. Vergleichende Noten stempelten Spätentwickler als faul, nicht normal oder unintelligent ab. 8 dpa MENSCHEN UND MEDIEN MITTWOCH Tiefe Griffe in die Kasse Schweiger dreht mit Douglas BERLIN 8 Hollywoodstar Michael Douglas (71, Foto) wirkt an einer Neuauflage von Til Schweigers Kinoerfolg „Honig im Kopf“ mit. „Til ist ein großartiger Typ, und ich freue mich darauf, in einem Remake seines sehr erfolgreichen deutschen Films ,Honig im Kopf’ mitzuspielen und es zu produzieren“, schrieb Douglas auf Facebook. Schweiger übernimmt demnach erneut die Regie. Der 52Jährige schrieb auf Facebook: „Ich liebe diesen Mann! Einer der besten in seinem Fach! Und ich freue mich auf Honig im Kopf international...! Mit einem der besten Filmschauspieler dieser Erde!“ Douglas wird in der Hauptrolle den an Demenz erkrankten Amandus spielen. Mit Dieter Hallervorden in dieser Rolle hatte die Tragikomödie „Honig im Kopf“ in Deutschland über sieben Millionen Besucher in die Kinos gelockt. 8 dpa/Foto: dpa „Tatort“ ohne Drehbuch LUDWIGSHAFEN 8 Regisseur Axel Ranisch verzichtet für sein „Tatort“-Debüt auf ein ausformuliertes Drehbuch. Die Folge „Babbeldasch“ um die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) ist als Spontan-„Tatort“ angelegt. Die Dreharbeiten zu „Babbeldasch“ laufen, ausgestrahlt wird die Folge 2017. 8 dpa Nach Angaben des Hamburger Blattes belaufen sich bei der Bundesliga die Mehrausgaben für die Vier-Jahres-Periode bei der ARD auf mindestens 136 Millionen Euro, beim ZDF auf 90 Millionen Euro. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte vor zwei Wochen lediglich eine Gesamtsumme von 4,64 Milliarden Euro und eine „signifikante Steigerung der Einnahmen im Free-TV-Bereich“ verkündet. Genaue Zahlen nannte der Liga-Verband nicht. Laut „Manager Magazin“ überweist die ARD für die Erstverwertung im Free-TV samstags in der „Sportschau“ und sonntagabends künftig 134 statt bislang 100 Millionen Euro an die DFL – diese Mehrausgaben summieren sich in vier Spielzeiten auf 136 Millionen. Trotzdem fehlen im ARD-Paket ab 2017 die Live-Übertragungen des Saisoneröffnungsspiels und des Rückrunden-Starts sowie der Relegationsspiele der drei Profiligen. Außerdem soll im neuen Vertrag ein zweistelliger Millionen-Vertrag für Wiederholungs-Rechte vereinbart worden sein. Auch das ZDF greift offenbar tiefer in seine Kasse. Die Mainzer zahlen mit 45 Millionen Euro angeblich mehr als doppelt so viel wie bisher; in den vier Spielzeiten von 2017 bis 2021 steigen die Bundesliga-Ausgaben beim Mainzer Sender um mindestens 90 .&7 2$7 5"A+ 3 <8,;V) Vorhersage 941)0/'88'5 -:!' P98);3JT+ D)8$)TA DJA8)TA .#7 UJ;")A$J&)A 2&7 +37 .37 D;Q&&)A SA .*7 2*7 .&7 2+7 SO <"HH)99) ..7 2+7 Biowetter Pollenflug Bei zu hohem und niedrigem Blutdruck können Kreislauf-Beschwerden auftreten. Bei Bluthochdruck am Morgen und Abend größere Aktivitäten im Freien vermeiden! Es wird mäßiger bis starker Gräserpollen- und meist nur schwacher Roggenpollenflug erwartet. Sonne und Mond 4.7. 2255 713 12.7. durch die so genannte TVSchutzliste für Sportgroßereignisse abgesichert. Zur Verhandlungsmasse könnten aber dem „Manager Magazin“ zufolge noch TV-Rechte für andere Sportveranstaltungen werden. Discovery soll erwägen, ARD/ZDF Olympia-Rechte im Tausch für weitere Lizenzen der öffentlich-rechtlichen Sender an der FußballBundesliga anzubieten. Der Kampf um die OlympiaRechte sorgt bei einigen nationalen Sportverbänden offenbar für Unruhe: Sie bangen um ihre Bildschirm-Präsenz bei Olympia und damit um Sponsoren-Einnahmen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich nach Angaben des „Manager Magazins“ vergeblich beim deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach um Einflussnahme auf die Preispolitik von Discovery bemüht. 8 sid 20.7. Meere Nordsee Ostsee Algarve Adria Biskaya Westl. Mittelmeer Östl. Mittelmeer CECE C6HT"A .. !?A+?A @J;"9 15 bis 17 Grad 16 bis 19 Grad 19 bis 21 Grad 21 bis 22 Grad 17 bis 19 Grad 20 bis 23 Grad 22 bis 25 Grad D?;+)J6O D?;+)J6O Bauernregel Auf den Juni kommt es an, ob die Ernte soll bestahn. Regenrisiko 25% 0% 50% 75% 100% .$ .$ +3 !"99JH?A +3 @JTRJ .& CE1. 'JRH6;& ! UQAF$)A 5")A L- L/ GL/ .LGI CEC. GGLG/ G.L2I 2GL2/ Reisewetter Nord- und Ostseeküste: Teils Wolken, sonst heiter, 20 bis 23 Grad. Harz: Sonne und Wolken, örtlich leichter Regen, 25 bis 28 Grad. Österreich, Schweiz: Sonniges Wetter, wenige Wolken, niederschlagsfrei, 27 bis 32 Grad. Südskandinavien: Wolkig mit heiteren Abschnitten, überwiegend trocken, 18 bis 22 Grad. Großbritannien, Irland: Abwechselnd Sonne und Wolken, in Südengland dazu zeitweise Regen, 17 bis 22 Grad. Italien, Malta: Sonne und Wolken, trocken, 26 bis 30, Toskana 32, auf Sizilien 24 Grad. Spanien, Portugal: Freundlich, Tageshöchstwerte 28 bis 32, Landesinneres 37, am Atlantik 22 Grad. Griechenland, Türkei, Zypern: Viel Sonne, nur wenige Wolken, Tages- +2 .# :6A"9 CE1E ! +3 7J;AJ C6H;?4A"V .# L0LI D6+J>)98 =?R .$ !J9 @JTRJ9 ." +. CE1E LG0LGI 5J;9F$J6 C;)9+)A .$ ! +3 U?9VJ6 ! .$ D);T"A ! UJ+;"+ +$ .2 <8?FV$?TR " *;JAV(6;8 S"MMJ CEC. Deutschland Heute ist es im Nordwesten und Norden wechselnd bis stark bewölkt, und es fällt zeitweise teils gewittriger Regen. Sonst ist es heiter, teils wolkig und meist trocken. Im Tagesverlauf können sich im Süden und Südwesten im Bergland einzelne heftige Hitzegewitter entwickeln. Die Höchsttemperatur liegt im äußersten Nordwesten und Norden um 24 Grad, sonst zwischen 25 und örtlich 29 Grad mit den höchsten Werten im Süden und Südwesten. ." ." " Morgen ist es sonnig, zum Teil ziehen auch Wolken durch, die Schauer bringen können. Am Freitag bilden sich bei aufgelockerter Bewölkung Schauer und Gewitter. .( Jürgen Drews (71), Schlagersänger, engagiert sich für die Hilfsorganisation „Weißer Ring“ und macht sich für Zivilcourage stark. Wichtig sei es, als Zeuge von Gewalttaten sofort die Polizei zu alarmieren und dem Opfer zu helfen. „Man muss kein Held sein. um zu helfen“, so Drews. .+ CE1E .3 CEC. Hendrik Duryn (48), Schauspieler, steht seit gestern in Köln für die RTL-Serie „Der Lehrer“ als Sebastian Vollmer vor der Kamera. Die 13 neuen Folgen der fünften Staffel sollen Anfang 2017 ausgestrahlt werden. <8K @)8);9H6;& P9T? .2 CEE. Aussichten %1456, B"R) 27.6. ren, fordert angeblich 150 Millionen Euro. Discovery hatte im Vorjahr für die Europa-Rechte an den Spielen von 2018 bis 2024 insgesamt 1,3 Milliarden Euro an das Internationale Olympische Komitee (IOC) gezahlt. ARD und ZDF, bisherige Olympia-Sender, wollen angeblich wegen Obergrenzen ihrer Sportrechte-Etats, die durch den Erwerb der Rechte an der Fußball-Bundesliga schon erheblich angezapft wurden, nicht mehr bieten. Laut „Manager Magazin“ prüft Discovery nun Alternativen, beispielsweise den Verkauf an andere Free-TV-Sender wie ProSiebenSat.1 oder RTL. Auch die Nutzung der Eurosport-Plattform käme in Betracht. Die Berichterstattung über Olympische Spiele im FreeTV ist durch das IOC vorgegeben und in Deutschland auch Heute gibt es einen Wechsel von Sonne und Wolken, Schauer sind eher selten. Mit 26 bis 28 Grad wird es wärmer als an den Vortagen. Der Südwestwind weht schwach. .#7 2&7 PT+)A+?;( 501 2148 Millionen Euro. Außer den Free-TV-Rechten für das Topspiel am Samstagabend und den Supercup erwarb das ZDF dafür auch die bisherigen ARD-Livespiele, das zusätzliche Liverecht für eine Begegnung am letzten HinrundenSpieltag und die Relegation. Gleichzeitig sollen die Verhandlungen über die TVRechte an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang/Südkorea (Winter) und 2020 in Tokio (Sommer) wegen einer Differenz von 50 Millionen Euro festgefahren sein. Hier sitzen die öffentlich-rechtlichen Sender mit dem neuen Inhaber Discovery am Tisch. Nach Angaben des „Manager Magazins“ sollen ARD/ZDF 100 Millionen Euro für die deutschen Rechte bieten. Der US-Konzern Discovery, zu dem auch der Spartensender Eurosport und mehrere Pay-TV-Kanäle gehö- In unserem Bereich befindet sich das ausgedehnte Hoch Wolfgang. Mit dem Hoch erwärmt sich die Luft weiter. =#99"A& E+)A9)A ."7 2$7 LEUTE, LEUTE Für Fernsehbilder von den Olympischen Spielen – wie hier von 100-Meter-Sieger Usain Bolt 2012 in London – sind bei ARD und ZDF die Mittel knapp. 8 Foto: dpa Lage FR KÖLN 8 Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat auch in zweiter Instanz keine gerichtlichen Schritte gegen Springer-Chef Mathias Döpfner durchsetzen können. Das Oberlandesgericht Köln bestätigte gestern eine Entscheidung des Landgerichts, das den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Döpfner abgelehnt hatte. In dem Fall geht es um Döpfners öffentliche Unterstützung für den TV-Satiriker Jan Böhmermann, der Ende März in seiner Sendung eine „Schmähkritik“ überschriebenes Gedicht über Erdogan vorgetragen hatte. Der hatte in einem offenen Brief geschrieben, er wolle sich Böhmermanns „Formulierungen und Schmähungen (...) in jeder juristischen Form zu eigen machen“. 8 dpa HAMBURG 8 ARD und ZDF sollen für den Zuschlag für TVRechte an der Fußball-Bundesliga künftig mindestens fast eine viertel Milliarde Euro mehr als bisher zahlen. Weil sie hier deutlich tiefer in die Tasche greifen, fehlt möglicherweise das Geld für den Erwerb der TV-Rechte an den Olympischen Spielen 2018 und 2020. Das berichtete gestern das „Manager Magazin“. Wolkig <JTM$)RR)A+?;( Zweite Schlappe für Erdogan Wegen teurer Fußball-Rechte könnte ARD und ZDF jetzt das Geld für Olympia fehlen Remake von „Honig im Kopf“ DO 22. JUNI 2016 2.L1I ++ +$ 1GL1/ %98JAH6T *3 E8$)A EA8JTNJ 1.L0I 0GL0/ Städte morgen höchstwerte 33 bis 37, an der türkischen Riviera 40, in der Ägäis 29 Grad. Benelux, Nordfrankreich: Überwiegend sonnig, örtlich aber einige Wolken mit gewittrigen Schauern, Temperaturen 25 bis 30 Grad. Südfrankreich: Überwiegend sonniges Wetter, 28 bis 32 Grad. Israel, Ägypten: Viel Sonne, 37 bis 41, in Oberägypten 43, an der Mittelmeerküste 32 Grad. Mallorca, Ibiza: Viel Sonnenschein mit nur wenigen Wolken, trocken, 28 bis 30 Grad. Madeira, Kanarische Inseln: Auf Madeira zeitweise Wolken, sonst weitgehend sonnig, niederschlagsfrei, Tageshöchstwerte 25 bis 31 Grad. Tunesien, Marokko: Sonnig, Tageshöchstwerte 27 bis 31, am Atlasgebirge 39, tunesische Küste 26 Grad. @7'M'> @'7O"> ?7'6)'> (7F>Q&475 %FMD47$ PL>B#'> 9<65<BQ 8HO5 I4$6:"5G' A5#'> @F7B'O<>F @<7)'F4J @4)F:'65 ?4D7<2>"Q %'O6">Q" !"66FD<> !<>)<> PF)7") N"GGF K6O< =FOMF =F7"6 9<M 85<BQ#<OM 3F76B#F4 0E; 00; 01; 00; 1*; 0C; 1*; 10; C.; 0-; 1+; 1,; 0-; 00; 10; 1,; 1/; 0.; 1*; 10; 0C; 0C; 0E; 1/; 0C; #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 9'$'> #'"5'7 6<>>"$ #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 9'$'> #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 6<>>"$ #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7 #'"5'7
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