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Pressemitteilung | 15.6.2016 | acr
Vierter Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung 2015/16
»Der Blick ins Jenseits?« Thomas Macho und Birk
Engmann diskutieren über Nahtod-Erfahrungen
Montag, 20. Juni 2016 | 19:30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) | Foyer
Der Blick in einen hell erleuchteten Tunnel, das Verlassen des eigenen Körpers, die
Rückschau auf das bisherige Leben – was die einen als Hinweis auf ein Leben nach dem
Tod deuten, ist für die anderen nichts als ein neurologisches Phänomen. Was zeichnet
derartige Nahtod-Erfahrungen aus? Was passiert währenddessen in unserem Gehirn?
Und was bleibt davon zurück? Wie verändert eine solche Erfahrung unser Leben? Oder
prägt unsere bisherige Lebenserfahrung die individuelle Nahtod-Erfahrung?
Im vierten und letzten Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung in
der Spielzeit 2015/16 diskutieren der renommierte Kulturwissenschaftler Prof. Dr.
Thomas Macho und der Neurologe, Nervenarzt und Künstler Dr. med. Birk Engmann
über Definitionen von Tod, den Übergang zwischen Hier und Dort und über die Frage,
ob es Hinweise auf ein wie auch immer geartetes Jenseits gibt. Auch die musikalischen
Interventionen drehen sich um das Thema: drei junge Sänger_innen des Opernstudios
der Komischen Oper Berlin singen, begleitet von ihrem Musikalischen Leiter Peter
Tomek, Arien und Lieder von Franz Schubert, Richard Wagner und Richard Strauss,
die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Tod und Jenseits auseinandersetzen. Die
erfolgreiche Salon-Reihe wird in der Spielzeit 2016/17 fortgesetzt. Am 14. November
dreht sich die Diskussion um die Frage: »Wo bleibt die Liebe?«.
Im Foyer der Komischen Oper Berlin treffen seit der Spielzeit 2014/15 Kunst auf Wissenschaft und Theorie auf Unterhaltung. Die Komische Oper Berlin und die Schering
Stiftung veranstalten in loser Anbindung an den aktuellen Spielplan abendliche Salongespräche mit renommierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zu Themen,
die sowohl die Wissenschaft als auch die Opernwelt bewegen. Zu einer spielerischen
und lockeren Diskussionssituation, wie sie die Salons des 19. Jahrhunderts prägte,
tragen eine variierende Gesprächsdramaturgie und verschiedene künstlerische
Interventionen bei, die jeweils auf das Thema des Abends abgestimmt sind.
Inhaltlicher Aufhänger für den letzten Salon der Saison ist die Wiederaufnahme von
Jean-Philippe Rameaus Castor et Pollux (22. Juni), die sich dramatisch zwischen einer
»Hölle auf Erden«, gebaut aus Liebe, Hass, Leidenschaft und Eifersucht, und der
Unterwelt bewegt, in die Pollux seinem toten Zwillingsbruder Castor folgt.
Stiftung Oper in Berlin/Komische Oper Berlin
Behrenstraße 55–57, 10117 Berlin
Telefon +49 (0)30 202 60 370
Fax +49 (0)30 20260 366
Dr. Andrea C. Röber
Pressesprecherin
[email protected]
www.komische-oper-berlin.de
Gäste
Prof. Dr. Thomas Macho, Kulturwissenschaftler, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. med. Birk Engmann, Neurologe, Leipzig
Mit
Mitgliedern des Opernstudios der Komischen Oper Berlin:
Sheida Damghani, Sopran
Johannes Dunz, Tenor
Nikola Ivanov, Bariton
am Klavier begleitet von:
Peter Tomek, Studienleiter und Musikalischer Leiter des Opernstudios
Moderation:
Dr. Katja Naie (Wissenschaftliche Programmleiterin, Schering Stiftung), Ulrich Lenz
(Chefdramaturg, Komische Oper Berlin)
Weitere Informationen auf den folgenden Seiten und unter https://www.komische-operberlin.de/spielplan/salon-der-komischen-oper/1414/
Jean-Philippe Rameau
Castor et Pollux
Tragédie lyrique en musique in fünf Akten [1754]
Musikalische Leitung: Christopher Moulds
Inszenierung: Barrie Kosky
Vorstellungen
22./ 25./ 30. Juni 2016
3. Juli 2016
Karten
Kartentelefon (030) 47 99 74 00
Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr, Sonn- und Feiertage 14 bis 20 Uhr
Kartenpreise
Salon: 12 € / 8 € (ermäßigt)
Castor et Pollux: 12-82 €
[email protected]
www.komische-oper-berlin.de
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Biografien
Prof. Dr. Thomas Macho, seit 1993 Professor für Kulturgeschichte an der HumboldtUniversität zu Berlin, wurde 1976 mit einer Dissertation zur Musikphilosophie an der
Universität Wien promoviert. Mit einer Arbeit über Todesmetaphern habilitierte er sich
1983 für das Fach Philosophie an der Universität Klagenfurt. Macho war Mitbegründer
des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik und von 2006 bis 2008 Dekan
der Philosophischen Fakultät III. Von 2008 bis 2009 war er Fellow am Internationalen
Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie an der Bauhaus-Universität
Weimar; von 2009 bis 2011 Direktor des Instituts für Kulturwissenschaft. Im
Studienjahr 2013/14 war er Fellow am Internationalen Kolleg »Morphomata« an der
Universität Köln. Seit März 2016 leitet er auch das Internationale Forschungszentrum
Kulturwissenschaften (IFK) in Wien.
Dr. med. Birk Engmann, promovierter Neurologe und Nervenarzt, lebt und arbeitet in
Leipzig. Neben vielen medizinischen Schriften publizierte der Autor auch zu
kunsthistorisch-architekturgeschichtlichen, wissenschaftshistorischen und
paläontologischen Themen. Er ist außerdem freischaffender Maler.
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